-
Die
vorliegende Erfindung betrifft L-Asparagin-amidohydrolytische Enzyme,
genauer Polypeptide mit L-Asparaginaseaktivität, welche von einem Säuger stammen.
-
L-Asparaginase
(EC 3.5.1.1) ist ein Enzym, welches die hydrolytische Umsetzung
von L-Asparagin zu L-Asparaginsäure
und Ammoniak katalysiert. Die Untersuchungen über die Antitumoraktivität von L-Asparaginase
begannen mit den folgenden Berichten: J.G. Kidd et al. beschrieben
die inhibitorische Wirkung von Meerschweinchensera auf Zellen von
Lymphomen in „The
Journal of Experimental Medicine",
Bd. 98, S. 565-582 (1953) und J.D. Broome et al. bewiesen in „Nature", Bd. 191, S. 1.114-1.115
(1961), dass die L-Asparaginaseaktivität der Meerschweinchensera für die inhibitorische
Wirkung verantwortlich war. Es gilt nun als selbstverständlich,
dass die inhibitorische Wirkung durch den Mangel an L-Asparagin
verursacht wird, ein wesentlicher Nährstoff zur Proliferierung
und zum Überleben
für einige
Tumorzellen, welche einen Fehler in der L-Asparaginsynthetaseaktivität aufweisen,
wie akute lymphatische Leukämie,
aber nicht für
normale Zellen. Die Hydrolyse von L-Asparagin durch L-Asparaginase
in Patienten mit solchen Tumorzellen induziert einen selektiven Tod
der Tumorzellen, was in der Behandlung von malignen Tumoren resultiert.
-
Mit
viel Energie wurde L-Asparaginase auf ihre wirkliche Verwendung
als ein Antitumoragens untersucht und eine, welche von Escherichia
coli abgeleitet ist, wird nun als ein therapeutisches Agens für Leukämie und
Lymphom verwendet. Jedoch ist L-Asparaginase von Escherichia coli
nur ein externes Protein für
den Menschen und eine wiederholte Verabreichung von herkömmlichen
Zusammensetzungen mit einer solchen L-Asparaginase kann schwerwiegende
Nebenwirkungen wie anaphylaktischen Schock, Nesselsucht, Ödem, Keuchen
und Atemnot verursachen. Diese Zusammensetzungen sind bezüglich der
Verabreichungsdosis und -frequenz unweigerlich eingeschränkt. Deshalb
wurden einige Vorschläge
zur Verringerung oder auch Abschwächung von solchen Nebenwirkungen
gemacht.
-
Als
ein erster Vorschlag offenbart das Japanische Patent, Kokai Nr.
119,082/79 eine chemisch modifizierte L-Asparaginase von Escherichia
coli, in welcher mindestens 65 % der Aminosäuren mit 2-O-substituiertem
Polyethylenglycol-4,6-dichlor-S-triazin blockiert sind.
-
Als
ein zweiter Vorschlag werden in den Japanischen Patenten, Kokai
Nr. 320,684/92 und 19,018/80 menschliche L-Asparaginasen offenbart,
wobei die L-Asparaginasen jeweils aus Kulturen von menschlichen Zelllinien
und menschlichem Harn erhalten werden. Obwohl der erste Vorschlag
einen Vorteil aufweist, der darin liegt, dass die L-Asparaginase
von Escherichia coli einfach in einem industriellen Maßstab erhalten
werden kann, weist er einen Nachteil auf, der darin liegt, dass
die Modifizierungsumsetzung schwierig zu kontrollieren ist und die
Nebenwirkungen nicht vollständig
beseitigt werden können.
Obwohl der zweite Vorschlag einen Vorteil aufweist, der darin liegt,
dass es sein kann, dass ungleich L-Asparaginase von Escherichia
coli die L-Asparaginasen des Menschen im Wesentlichen keine Antikörper induzieren,
sogar wenn sie an Patienten verabreicht werden, weist er einen Nachteil
auf, der darin liegt, dass es nicht einfach ist, die L-Asparaginasen
in einer gewünschten
Menge durch die in den Japanischen Patenten, Kokai Nr. 320,684/92
und 19,018/80 offenbarten Verfahren zu erhalten.
-
In
letzter Zeit machte die rekombinante DNA-Technologie beträchtliche
Fortschritte. Wenn eine DNA, welche ein gewünschtes Polypeptid codiert,
einmal isoliert wurde, ist es relativ einfach, ein Transformationsvehikel
zu erhalten, welches das Polypeptid durch Aufbauen einer rekombinanten
DNA, welche die DNA und einen zur Selbstreplikation befähigten Vektor
umfasst, gefolgt von Einbringen der rekombinanten DNA in einen Wirt,
wie einen Mikroorganismus, eine Tier- oder Pflanzenzelle, herstellt.
Das Polypeptid kann in einer gewünschten
Menge von der Kultur des Tranformationsvehikels erhalten werden.
Jedoch wurde keine DNA, welche eine Säuger-L-Asparaginase codiert,
isoliert und keine Säuger-L-Asparaginase wurde
durch rekombinante DNA-Techniken hergestellt.
-
Deshalb
besteht ein großer
Bedarf, DNAs zu isolieren, welche aktive L-Asparaginasen codieren,
die von einem Säuger
stammen, und Verfahren zur Herstellung der L-Asparaginasen in einem
großen
Maßstab durch
Anwenden der rekombinante DNA-Techniken
auf die isolierten DNAs zu etablieren.
-
Angesichts
des Vorstehenden ist die erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Polypeptid mit L-Asparaginaseaktivität bereit zu stellen, welches
von einem Säuger
stammt.
-
Die
zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine DNA bereit zu
stellen, welche das Polypeptid codiert.
-
Die
dritte Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Agens für suszeptive
Krankheiten bereit zu stellen, welches das Polypeptid als einen
wirksamen Bestandteil enthält.
-
Die
erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch Polypeptide
mit L-Asparaginaseaktivität
erreicht, welche von einem Säuger
stammen.
-
Die
zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch DNAs erreicht,
welche die Polypeptide codieren.
-
Die
dritte Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch Agenzien für suszeptive
Krankheiten erreicht, welche die Polypeptide als wirksame Bestandteile
enthalten.
-
Demgemäß stellt
die vorliegende Erfindung ein Polypeptid, welches L-Asparaginaseaktivität und eine Aminosäuresequenz,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus SEQ ID Nos: 6 bis 9 und Mutanten davon, aufweist,
welche eine Deletion und/oder eine Addition einer oder mehrerer
Aminosäuren
an den N- und/oder C-Termini der SEQ ID Nos: 6 bis 9 aufweisen,
wobei besagte mutante Polypeptide keine Fehler in ihrer L-Asparaginaseaktivität im Vergleich
zu den Polypeptiden der SEQ ID Nos: 6 bis 9 aufweisen, und eine
DNA, welche dieses Polypeptid codiert, bereit. Ferner stellt die
vorliegende Erfindung ein Agens für suszeptive Krankheiten bereit,
welches das Polypeptid umfasst.
-
1 ist
ein Schema des Überlappungsextensionsverfahrens.
-
2 ist
eine Restriktionskarte der vorliegenden rekombinanten DNA pKGPA/WT.
-
3 ist
ein Schema der Herstellung der vorliegenden rekombinanten DNA pBIgGPA/WT.
-
4 ist
eine Restriktionskarte der vorliegenden rekombinanten DNA pBIgGPA/WT.
-
5 ist
eine Restriktionskarte der vorliegenden rekombinanten DNA pKGPA/D364stp.
-
6 ist
eine Restriktionskarte der vorliegenden rekombinanten DNA pKHA/MUT1.
-
7 ist
eine Restriktionskarte der vorliegenden rekombinanten DNA pKHA/MUT2.
-
8 ist
eine Restriktionskarte der vorliegenden rekombinanten DNA pKHA/MUT3.
-
9 ist
eine Restriktionskarte der vorliegenden rekombinanten DNA pKHA/MUT3.
-
9 ist
eine Restriktionskarte der vorliegenden rekombinanten DNA pKHA/MUT5.
-
10 ist
eine Restriktionskarte der vorliegenden rekombinanten DNA pBIgGPA/D364stp.
-
11 ist
eine Restriktionskarte der vorliegenden rekombinanten DNA pBIgHA/MUT1.
-
12 ist
eine Restriktionskarte der vorliegenden rekombinanten DNA pBIgHA/MUT2.
-
13 ist
eine Restriktionskarte der vorliegenden rekombinanten DNA pBIgHA/MUT3.
-
14 ist
eine Restriktionskarte der vorliegenden rekombinanten DNA pBIgHA/MUT4.
-
Die
Erklärung
der Symbole ist wie folgt:
- Die Symbole „Eco RI", „Hin
dIII", „Not I" und „Xho I" zeigen Spaltungsstellen
durch die Restriktionsenzyme Eco RI, Hin dIII, Not I bzw. Xho I.
- Die Symbole „D364stp", „HA/MUT1", „HA/MUT2", „HA/MUT3" und „HA/MUT5" zeigen DNAs, welche
die vorliegenden Polypeptide codieren.
- Das Symbol „Ptac" zeigt einen Tac-Promotor.
- Das Symbol „rrnBT1T2" zeigt einen Bereich
für Transkriptionstermination,
welcher von einem ribosomalen RNA-Operon abgeleitet ist.
- Das Symbol „AmpR" zeigt ein Ampicillinresistenzgen.
- Das Symbol „pBR322ori" zeigt einen Replikationsursprung
in Escherichia coli.
- Das Symbol „Ig
sec" zeigt eine
DNA, welche ein Polypeptid mit einer Signalsequenz zur Sekretion
von Immunglobulin codiert.
- Das Symbol „Emsv" zeigt einen Enhancer
von langen terminalen Wiederholungen eines Moloney-Maussarkomvirus.
- Das Symbol „Pmti" zeigt einen Promotor
für das
Maus-Metallothionein I-Gen.
- Das Symbol „Poly
(A)" zeigt ein Polyadenylierungssignal,
welches vom SV40-Virus abgeleitet ist.
- Das Symbol „BPVI" zeigt ein Genom
eines Rinder-Papillomavirus.
-
Die
Erfinder isolierten zum ersten Mal auf der Welt Säuger-DNAs,
welche L-Asparaginasen codieren, vom Meerschweinchen und vom Menschen
und waren bei der Aufklärung
ihrer Nucleotidsequenzen erfolgreich. Die Nucleotidsequenzen der
DNAs von einem Meerschweinchen und einem Menschen sind in SEQ ID Nos:
15 bzw. 16 dargestellt. Diese Informationen werden in der Japanischen
Patentanmeldung Nr. 42,564/95 (Japanisches Patent, Kokai Nr. 214,885/96)
durch den selben Anmelder wie diese Anmeldung offenbart. Die vorliegende
Erfindung wurde basierend auf den vorstehenden Informationen gemacht
und stellt die Polypeptide bereit, welche von einem Säuger stammen
und L-Asparaginaseaktivität
und eine Aminosäuresequenz, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus SEQ ID Nos: 6 bis 9 und Mutanten davon,
aufweisen, welche eine Deletion und/oder eine Addition einer oder
mehrerer Aminosäuren
an den N- und/oder C-Termini der SEQ ID Nos: 6 bis 9 aufweisen,
wobei besagte mutante Polypeptide keine Fehler in ihrer L-Asparaginaseaktivität im Vergleich
zu den Polypeptiden der SEQ ID Nos: 6 bis 9 aufweisen.
-
Die
verwendeten Polypeptide sind nicht auf ihre Quellen oder Ursprünge einschränkt, solange
sie von einem Säuger
stammen und eine L-Asparaginaseaktivität aufweisen. Die Polypeptide
können
normalerweise durch die Expression von Genen, welche von einem Säuger stammen,
erhalten werden und enthalten normalerweise Aminosäuresequenzen
von SEQ ID Nos: 1 bis 3, wobei das Symbol „Xaa" in SEQ ID No: 3 „Glutamin" oder „Arginin" bedeutet. Zum Beispiel können die
Polypeptide jedwede der Aminosäuresequenzen
von SEQ ID Nos: 6 bis 9 aufweisen. Angesichts des technischen Standes
auf diesem Gebiet kann einer oder mehrere der Aminosäurereste
in SEQ ID Nos: 4 bis 9 relativ einfach durch unterschiedliche Reste
ohne wesentliche Fehler in der Aktivität ersetzt werden. Obwohl sie
von der selben DNA abgeleitet sind, kann eine Vielzahl von Polypeptiden
mit einer L-Asparaginaseaktivität
als ein Ergebnis von Modifizierungen durch endogene Enzyme der Wirte
nach der DNA-Expression oder Modifizierungen während der Reinigung der Polypeptide,
abhängig von
den Typen der Vektoren und der Wirte, welche zum Erhalten von Transformationsvehikeln
verwendet werden, oder von den Kulturbedingungen der Transformationsvehikel,
wie Bestandteile, Zusammensetzungen, Temperaturen oder pH-Werte,
erhalten werden. Die Formulierung „eine Vielzahl von Polypeptiden" schließt die Polypeptide
mit Deletionen und/oder Additionen einer oder mehrerer Aminosäuren an
den N- und/oder C-Termini davon oder mit Glycosylierungen ein. Angesichts
dessen schließen
die vorliegenden Polypeptide nicht nur das Polypeptid mit jedweder
Aminosäuresequenz
von SEQ ID Nos: 6 bis 9 ein, sondern auch ihre Homologen mit Deletionen
und/oder Additionen einer oder mehrerer Aminosäuren an den N- und/oder C-Termini
davon oder mit Glycosylierungen, solange sie eine L-Asparaginaseaktivität aufweisen.
Die vorliegenden Polypeptide zeigen die Aktvität, wenn sie in multiplen Formen,
bevorzugt Tetrameren, vorliegen.
-
Die
Polypeptide der vorliegenden Erfindung können normalerweise durch die
rekombinante DNA-Techniken hergestellt werden. Im Allgemeinen können die
Polypeptide durch Kultivieren von Transformationsvehikeln, welche
DNAs enthalten, die Polypeptide codieren, und Sammeln der hergestellten
Polypeptide in den resultierenden Kulturen erhalten werden. Die
Transformationsvehikel können
durch Einbringen von solchen rekombinanten DNAs, welche eine beliebige
der Nucleotidsequenzen SEQ ID Nos: 11 bis 14 und einen zur Selbstreplikation
befähigten
Vektor enthalten, in geeignete Wirte erhalten werden. Ein oder mehrere
Nucleotide in den SEQ ID Nos: 11 bis 14 können durch unterschiedliche
Nucleotide ohne wesentliche Veränderungen
der codierenden Aminosäuresequenzen
bezüglich
der Degeneration des genetischen Codes ersetzt werden. Um die Expression
der DNA in den Wirten zu ermöglichen,
können
ein oder mehrere Nucleotide in Nucleotidsequenzen, welche die Polypeptide
oder ihre Homologen codieren, in geeigneter Weise durch unterschiedliche
Nucleotide ersetzt werden. Darüber
hinaus können
Nucleotidsequenzen, welche eine oder mehrere Aminosäuren codieren
und/oder nicht codieren, an die 5'- und/oder 3'-Termini der Nucleotidsequenzen addiert
werden.
-
Die
DNAs, welche die Polypeptide dieser Erfindung codieren, schließen jene
von natürlichen
Quellen und jene, welche künstlich
synthetisiert werden, ein, solange die Polypeptide, welche durch
sie exprimiert werden, eine L-Asparaginaseaktivität aufweisen.
Die DNAs können
Homologe von Wildtyp-DNAs sein, welche die gleichen Nucleotidsequenzen
wie jene von natürlichen
Quellen enthalten.
-
Beispiele
von Wildtyp-DNAs schließen
DNAs ein, welche die Nucleotidsequenzen von SEQ ID Nos: 15 enthalten.
Die Wildtyp-DNA kann aus natürlichen
Quellen wie Meerschweinchenlebern erhalten werden, wie in der Japanischen
Patentanmeldung Nr. 42,564/95 (Japanisches Patent, Kokai Nr. 214,885/96)
durch den selben Anmelder wie diese Erfindung offenbart wird: (a)
Aufbauen einer cDNA-Bibliothek durch Anwenden von normalen Verfahren
auf gereinigte Poly-(A)+-RNAs von einer
Meerschweinchen- oder menschlichen Leber als Materialien, (b) Anwenden
des Plaque-Hybridisierungsverfahrens auf die cDNA-Bibliothek unter
Verwendung von Oligonucleotiden als Proben, welche chemisch synthetisiert
wurden, basierend auf Teilaminosäuresequenzen
von L-Asparaginase, welche aus einem Meerschweinchenserum gereinigt
wurden, (c) Sammeln der Phagenclone, welche die DNAs enthalten,
die die Polypeptide dieser Erfindung codieren, und (d) Manipulieren der
gesammelten Phagenclone in einer herkömmlichen Weise. Die Wildtyp-DNA
kann basierend auf SEQ ID No: 15 chemisch synthetisiert werden.
-
Beispiele
von DNA-Homogen zu den Wildtyp-DNAs schließen DNAs ein, welche eine beliebige
Nucleotidsequenz von SEQ ID Nos: 11 bis 14 einschließen. DNA-Homologe,
welche eine beliebige Nucleotidsequenz von SEQ ID Nos: 11 bis 14
einschließen,
können
durch die Verfahren erhalten werden, wie folgt: Zuerst wird eine
Wildtyp-DNA mit der Nucleotidsequenz SEQ ID No: 16 durch die Verfahren,
wie in der Japanischen Patentanmeldung Nr. 42, 564/95 (Japanisches
Patent, Kokai Nr. 214,885/96) durch den selben Anmelder wie diese
Erfindung offenbart, d.h. durch Durchmustern (Screening) einer cDNA-Bibliothek der menschlichen
Leber, erhalten. Darauffolgend wird die Wildtyp-DNA herkömmlichen
Verfahren, wie vorstehend erwähnt,
bezüglich
gewünschter
Sequenzen unterzogen, um die DNA-Homologen zu erhalten. Die DNA-Homologen
können basierend
auf den Nucleotidsequenzen SEQ ID Nos: 11 bis 14 chemisch synthetisiert
werden.
-
Die
vorliegenden DNAs können
im Allgemeinen als in Formen von rekombinanten DNAs in Wirte eingebracht
werden. Im Allgemeinen umfasst jede rekombinante DNA eine der vorliegenden
DNAs und einen zur Selbstreplikation befähigten Vektor. Die rekombinanten
DNAs können
einfach durch allgemeine rekombinante DNA-Techniken hergestellt
werden, wenn die DNAs verfügbar
sind. Beispiele von solchen zur Selbstreplikation befähigten Vektoren
schließen
pKK223-3, pGEX-2T, pRL-λ,
pBTrp2 DNA, pUB110, YEp13, Ti-Plasmid, Ri-Plasmid, pBI121, pCDM8,
pBPV und BCMGSneo ein. Unter diesen Vektoren werden geeigneterweise pKK223-3,
pGEX-2T, pRL-λ,
pBTrp2 DNA und pUB110 verwendet, um die vorliegenden DNAs in prokaryotischen
Zellen wie Escherichia coli und Bacillus sp. zu exprimieren, während YEp13,
Ti-Plasmid, Ri-Plasmid, pBI121, pCDM8, pBPV und BCMGSneo geeigneterweise
zur Expression der vorliegenden DNAs in eukaryotischen Zellen wie
Hefen und Tier- und Pflanzenzellen verwendet werden.
-
Zum
Einsetzen der vorliegenden DNAs in die Vektoren können beliebig
herkömmliche
Verfahren auf diesem Gebiet verwendet werden. Beispiele von solchen
Verfahren enthalten die Schritte (a) Spalten von zur Selbstreplikation
befähigten
Vektoren mit Restriktionsenzymen, (b) Einbringen der gleichen Spaltungsstellen an
den 5'- und 3'-Termini der vorliegenden
DNAs durch die gleichen Restriktionsenzyme wie zur Spaltung der Vektoren
verwendet wurden durch Verwendung der Polymerasekettenreaktion,
um Doppelstrang-DNAs zu bilden, (c) Spalten der Doppelstrang-DNAs
durch die Restriktionsenzyme und (d) Ligieren der gespaltenen Vektoren
mit gespaltenen DNAs durch die Wirkung von DNA-Ligasen. Die so erhaltenen
rekombinanten DNAs können
einfach in geeignete Wirte eingebracht werden, was in einer unbegrenzten
Replikation der DNAs durch Kultivieren der Transformationsvehikel
resultiert.
-
Die
rekombinanten DNAs gemäß der vorliegenden
Erfindung können
in geeignete Wirte wie Escherichia coli, Bacillus sp., Actinomyceten,
Hefen und Pflanzen- und Tierzellen eingebracht werden. Um die DNAs in
Escherichia coli einzubringen, können
sie in der Gegenwart der rekombinanten DNAs und Calciumion kultiviert
werden. Um sie in Bacillus sp. einzubringen, können funktionsfähige Zellverfahren
oder Protoplastverfahren verwendet werden. Um sie in Tierzellen
einzubringen, können
DEAE-Dextran-Verfahren oder Elektroporationsverfahren verwendet
werden. Gewünschte
Transformationsvehikel können
durch Verwenden von Hybridisierungsverfahren oder durch Selektieren
von L-Asparaginase herstellenden Zellen aus den Kulturen cloniert werden.
-
Die
so erhaltenen Transformationsvehikel stellen die vorliegenden Polypeptide
intrazellulär
oder extrazellulär
her, wenn sie in Nährstoffkulturmedien
kultiviert werden. Beispiele von solchen Medien sind normalerweise
flüssige
Nährstoffkulturmedien,
die im Allgemeinen Kohlenstoffquellen, Stickstoffquellen und Mineralien
enthalten und ferner bei Bedarf Spurennährstoffe wie Aminosäuren und/oder
Vitamine enthalten. Die Kohlenstoffquellen, welche bei der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können,
schließen
Saccharide wie Stärke,
Stärkehydrolysate,
Glucose, Fructose und Saccharose ein. Die Stickstoffquellen, welche
bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, schließen organische
und anorganische Verbindungen, welche Stickstoff enthalten, wie
Ammoniak und seine Salze, Harnstoff, Nitrate, Pepton, Hefeextrakt,
entfettete Sojabohnenzubereitung, Cornsteep-Lösung und Rinderextrakt ein.
Kulturen, welche die vorliegenden Polypeptide enthalten, können durch Überimpfen
der Transformationsvehikel in die vorstehenden Medien, diese Kultivieren
bei Temperaturen von 25 bis 65°C
bei pH-Werten von 5 bis 8 für
etwa 1 bis 10 Tage unter aeroben Bedingungen durch das Begasungs-Bewegungs-Verfahren,
usw. erhalten werden.
-
Die
Kulturen können
intakt als Agenzien für
suszeptive Krankheiten verwendet werden. Jedoch werden die Kulturen
normalerweise mit Ultraschall oder für die Zellwand lytische Enzyme
behandelt, um die Zellen aufzubrechen, und die vorliegenden Polypeptide
werden unter Verwendung von Techniken wie Filtration und Zentrifugation
von dem aufgebrochenen Zellmaterial abgetrennt und gereinigt. Alternativ
können
die Polypeptide von den Kulturüberständen, welche
durch Entfernen der Zellen aus den Kulturen durch Filtration oder
Zentrifugation, usw. erhalten werden, gereinigt werden. Die vorliegenden
Polypeptide können
durch Verwenden von Techniken, welche im Allgemeinen auf diesem
Gebiet für
Proteinreinigungen verwendet werden, wie Aussalzen, Dialyse, Filtration,
Konzentration, Gelfiltrationschromatographie, Ionenaustauschchromatographie,
Affinitätschromatographie,
hydrophobe Chromatographie, isoelektrische Fokussierung und Gelelektrophorese, gereinigt
werden, und wenn notwendig können
zwei oder mehr von ihnen in Kombination auf die Überstände, die von unlöslichen
Substanzen des aufgebrochenen Zellmaterials abgetrennt werden, oder
auf die Kulturüberstände angewendet
werden. Die resultierenden gereinigten Polypeptidlösungen können abhängig von
ihren Endverwendungen zu Flüssigkeiten
oder Feststoffen konzentriert und/oder gefriergetrocknet werden.
-
Die
folgenden Versuche erklären
die vorliegende Erfindung detaillierter und die darin verwendeten Techniken
sind auf diesem Gebiet herkömmliche
Techniken: Zum Beispiel werden die Techniken von J. Sambrook et
al. in „Molecular
Cloning, A Laboratory Manual",
2. Ausgabe (1989), veröffentlicht
von Cold Spring Harbor Laboratory Press, New York, U.S.A und von
Masami MATSUMURA in „Laboratory
Manual for Genetic Engineering" (1988),
veröffentlicht
von Maruzen Co., Ltd., Tokio, Japan offenbart.
-
Versuch 1
-
Expression von Wildtyp-DNA
-
Versuch 1-1
-
Expression von Meerschweinchen-Wildtyp-DNA
-
Versuch 1-1(a)
-
Herstellung
von Meerschweinchen-Wildtyp-DNA
-
Eine
Meerschweinchen-Wildtyp-DNA, welche L-Asparaginase codiert, wurde
durch das im Japanischen Patent, Kokai Nr. 214,885/96 durch den
selben Anmelder wie diese Erfindung offenbarte Verfahren hergestellt.
Die DNA wies die Nucleotidsequenz SEQ ID No: 15 auf.
-
Eine
DNA mit einem Polypeptid codierenden Bereich in SEQ ID No: 15, d.h.
einer Sequenz, welche die Nucleotide 20 bis 1.714 in SEQ ID No:
15 enthält,
wird hier nachstehend „GPA/WT
DNA" genannt, und
das Expressionsprodukt davon mit der Aminosäuresequenz von SEQ ID No: 15
wird „Meerschweinchen-Wildtyp-L-Asparaginase" genannt. SEQ ID
No: 17 gezeigt parallel die Nucleotidsequenz von GPA/WT DNA und
die dabei codierte Aminosäuresequenz.
-
Versuch 1-1(b)
-
Herstellung
von rekombinanter DNA
-
Zehn μl 10 × PCR-Puffer,
ein μl 25
mM dNTP mix, ein ng der menschlichen Wildtyp-DNA, welche in Versuch
1-1(a) erhalten wurde, als ein Templat wurden in ein 0,5 ml-Reaktionsröhrchen gegeben.
Das Gemisch wurde als Sense- und Antisense-Primer mit einer adäquaten Menge
eines Oligonucleotids, welches chemisch basierend auf den Aminosäuresequenzen
nahe den N- und C-Termini von SEQ ID No: 15 synthetisiert wurde,
gemischt, das Volumen wurde mit sterilisiertem destilliertem Wasser
aufgefüllt,
um ein Gesamtvolumen von 99,5 μl
zu ergeben, und es wurde mit 0,5 μl
2,5 Einheiten/μl
AmpliTaq-DNA-Polymerase
gemischt. Die Nucleotidsequenz des Sense-Primers war 5'-AATCTCGAGCCACCATGGCGCGCGCATCA-3', eine Nucleotidsequenz,
welche durch Addieren einer allgemeinen Nucleotidsequenz in Tierzellen,
wie von M. Kozak in „Nucleic
Acid Research",
Bd. 15, S. 8, 125-8, 148 (1987) gezeigt, an den Bereich, der oberhalb
eines Bereiches liegt, welcher die N-terminale Aminosäuresequenz
von SEQ ID No: 15 codiert, und dann Hinzufügen einer Spaltungsstelle an
dem weiter oberhalb liegenden Bereich durch ein Restriktionsenzym
Xho I erhalten wird. Die Nucleotidsequenz des Antisense-Primers
war 5'-CTGCGGCCGCTTATCAGATGGCAGGCGGCAC-3' als ein Komplement
zu einer Nucleotidsequenz, welche durch Addieren von zwei Terminationscodons
an den Bereich, der unterhalb eines Bereichs liegt, welcher den
C-Terminus der Aminosäuresequenz
SEQ ID No: 15 codiert, und Hinzufügen einer Spaltungsstelle an
dem weiter unterhalb liegenden Bereich durch ein Restriktionsenzym
Not I erhalten wird. Das resultierende Gemisch wurde aufeinanderfolgend
bei 94°C
für eine
min, bei 55°C
für eine
min und bei 72°C
für 3 min
inkubiert und die Inkubationsreihe wurde für PCR 40 Mal wiederholt, um
die DNA zu amplifizieren. So wurde eine DNA, welche GPA/WT DNA enthält, erhalten
und dann durch die Restriktionsenzyme Xho I und Not I gespalten,
um ein DNA-Fragment mit etwa 1,7 Kbp zu erhalten. Fünfundzwanzig
ng des DNA-Fragments wurden eingewogen und mit 10 ng eines Plasmidvektors „pCDM8", welcher kommerziell
von Invitrogen Corporation, San Diego, U.S.A. vertrieben wird und
welcher mit den Restriktionsenzymen Xho I und Not I gespalten worden
war, gemischt. Zu dem so erhaltenen DNA-Gemisch wurde ein gleiches
Volumen der Lösung
I in „LIGATION
KIT VERSION 2",
welcher kommerziell von Takara Shuzo, Tokio, Japan vertrieben wird,
gegeben und es wurde bei 16°C
für 2 Stunden
inkubiert, wobei eine zur Replikation befähigte rekombinante DNA „pCGPA/WT" erhalten wurde.
-
Die
rekombinante DNA pCGPA/WT wurde in einen Escherichia coli-Stamm
MC1061/P3, welcher kommerziell von Invitrogen Corporation, San Diego,
U.S.A. vertrieben wird, durch ein funktionsfähiges Zellverfahren eingebracht.
Das so erhaltene Transformationsvehikel wurde in L-Bouillonmedium
(pH-Wert 7,2), welches 20 μg/ml
Ampicillin und 10 μg/ml
Tetracyclin enthielt, überimpft,
gefolgt von Kultivieren bei 37°C
für 18
Stunden unter Schüttelbedingungen.
Die Transformationsvehikel wurden aus der Kultur durch Zentrifugation
gesammelt und einem herkömmlichen
Alkali-SDS-Verfahren unterzogen, um die rekombinante DNA pCGPA/WT
zu extrahieren. Die Analyse der pCGPA/WT durch eine automatische
Sequenziervorrichtung, welche mit einem Fluorophotometer ausgestattet
war, bestätigte,
dass sie GPA/WT DNA DNA enthielt, deren Terminationscodons an den
3'-Terminus ligiert
waren und die an dem Bereich ligiert war, welcher unterhalb eines
CMV-Promotors von den 5'-
zu 3'-Termini liegt.
-
Das
System, das COS-1 (ATCC CRL-1650) als einen Wirt verwendet, welche
eine von einer Affenniere abgeleitete Zelllinie ist, wurde in den
folgenden Versuchen 1 und 2 zur Expression der DNA verwendet. Da das
System für
eine transiente Expression ist, weist es einen Nachteil auf, der
darin liegt, dass DNAs, welche in Transformationsvehikel eingebracht
werden, über
mehrere Tage nicht stabil sein könnten
und dass die Transformationsvehikel nicht wiederholt die gewünschten
Polypeptide herstellen. Jedoch ist bekannt, dass die Anzahl an Kopien
der gewünschten
DNA pro Zelle mit der Zeit auf 105 ansteigt,
wenn Plasmidvektoren mit einem vom SV40-Virus abgeleiteten Replikationsursprung,
wie der vorstehend erwähnte
pCDM8, in die COS-1-Zellen eingebracht werden. In dieser Hinsicht
weist das System einen Vorteil auf, der darin liegt, dass es ziemlich
einfach das gewünschte
DNA-Expressionsprodukt analysiert.
-
Versuch 1-1(c)
-
Rekombinante DNA-Expression
in COS-1-Zellen
-
Gemäß dem DEAE-Dextran-Verfahren,
welches von Frederick M. Ausubel et al. in „Current Protocols in Molecular
Biology" (1987),
Kapitel 9.2.1-9.2.3 und 9.2.5-9.2.6, veröffentlicht von John Wiley and
Sons Inc., New York, U.S.A. berichtet wurde, wurde die rekombinante
DNA pCGPA/WT von Versuch 1-1(b) in COS-1-Zellen für ihre Expression
eingebracht. In jedes Well von „3046", eine Multiwell-Kunststoffplatte mit
6 Wells von 3,5 cm Durchmesser, welche kommerziell von Becton Dickinson
Labware, New Jersey, U.S.A. vertrieben wird, wurden 2,5 ml DME-Medium,
welches 10 % (v/v) fötales
Kälberserum
enthielt, und 1,8 × 105 COS-1-Zellen gegeben. Die Zellen wurden
bei 37°C über Nacht
in einem Inkubator mit 5 % (v/v) CO2 kultiviert.
Nach dem Entfernen des Kulturüberstandes
durch eine Absaugvorrichtung und Waschen der zurückbleibenden Zellen mit DME-Medium,
welches 50 mM Tris-HCl-Puffer (pH-Wert 7,4) enthielt, wurde jedes
Well mit 2,5 ml DME-Medium, welches 2,8 μg/ml PCGPA/WT, 50 mM Tris-HCl
(pH-Wert 7,4), 0,4 mg/ml DEAE-Dextran und 0,1 mM Chloroquin enthielt,
beladen und bei 37°C
für 4 Stunden
in einem Inkubator mit 5 % (v/v) CO2 inkubiert.
Danach wurde der Kulturüberstand
entfernt und die zurückbleibenden
Zellen in jedem Well wurden mit 2,5 ml 10 mM Phosphat-gepufferter
Salzlösung
(hier nachstehend als „PBS" abgekürzt), welche
10 % (v/v) DMSO enthielt, erhalten, vor dem Inkubieren bei Umgebungstemperatur
für 2 Minuten.
Nach dem Entfernen des Überstandes und
Waschen der zurückbleibenden
Zellen mit DME-Medium, welches 50 mM Tris-HCl (pH-Wert 7,4) enthielt, wurde
jedes Well mit 2,5 ml „COS
MEDIUM", welches
kommerziell von COSMO BIO CO. LTD., Tokio, Japan vertrieben wird,
beladen, gefolgt von Kultivieren bei 37°C für 3 Tage in einem Inkubator
mit 5 % (v/v) CO2, um die gewünschte DNA
zu exprimieren. Als eine Kontrolle wurde der gleiche Versuch unter
Verwendung eines Plasmidvektors pCDM8 durchgeführt.
-
Nach
einer Kultivierung für
3 Tage wurden die Multiwell-Platten mit den Kulturen dreimal einer
Behandlung von Gefrieren bei –80°C und Auftauen
bei Umgebungstemperatur ausgesetzt, um die Zellen aufzubrechen.
Die ganzen Kulturen wurden in Zentrifugenröhrchen überführt und zentrifugiert, um unlösliche Komponenten
nachdem sie sich abgeschieden hatten zu entfernen, gefolgt vom Erhalten
der gesamten löslichen Fraktionen,
Konzentrieren der Fraktionen unter Verwendung von Membranen und
Einstellen des Volumens der gesamten löslichen Fraktion pro Well,
um 0,5 ml für
die folgenden Analysen zu ergeben.
-
Versuch 1-1(d)
-
Test auf L-Asparaginaseaktivität
-
L-Asparaginaseaktivität wurde
durch die Einheit ausgedrückt,
welche wie folgt getestet wurde: Proben von jeweils 50 μl wurden
in 1,5 ml-Reaktionsröhrchen
gegeben und mit 200 μl
50 mM Phosphat-Puffer (pH-Wert 7,0), welcher 1,4 mg/ml L-Asparagin
enthielt, gemischt. Nach Stehen bei 37°C für 0, 1, 2, 4, 6 und 16 Stunden
wurde L-Asparaginsäure
in den Reaktionsgemischen durch eine Aminosäureanalysevorrichtung quantifiziert.
Parallel wurden Verdünnungen
einer L-Asparaginase von Escherichia coli mit 1,0, 0,5 und 0,25 Einheiten/ml
bereitgestellt und L-Asparaginsäure
wurde nach Inkubieren bei 37°C
für 0 und
eine Stunde quantifiziert und bezogen auf die erhöhte Menge
an L-Asparaginsäure
wurde eine Kalibrierungskurve gezeichnet. Durch Zeichnen der erhöhten Mengen
an L-Asparaginsäure
der Proben in die Kalibrierungskurve wurden die L-Asparaginaseaktivitäten der
Proben abgeschätzt.
Die Aktivität
von Proben mit einer niedrigeren Aktivität wurde bezogen auf die, welche
nach einer Inkubation von 2 Stunden oder mehr getestet wurden, abgeschätzt. Eine
Einheit Aktivität
von L-Asparaginase wurde als die Menge definiert, welche ein μMol Ammoniak
von L-Asparagin pro Minute unter den vorstehenden Bedingungen freisetzt.
-
Die
gesamten löslichen
Fraktionen, welche in Versuch 1-1(c) erhalten wurden, wurden in
einer ähnlichen
Weise wie vorstehend behandelt und ihre Aktivitäten wurden als L-Asparaginasegesamtaktivitäten ausgedrückt, die
in den löslichen
Fraktionen von 1,8 × 105 COS-1-Zellen nachgewiesen wurden. Als ein
Ergebnis betrug die Aktivität
der gesamten löslichen
Fraktion in Versuch 1-1(c) 0,083 Einheiten und die Kontrolle ergab keine
Aktivität.
-
Versuch 1-1(e)
-
Western-Blotting
-
Ein
anti-L-Asparaginase-Antikörper
wurde wie folgt hergestellt: Ein Oligopeptid mit einer Sequenz Gly-Ser-Gly-Asn-Gly-Pro-Thr-Lys-Pro-Asp-Leu-Leu-Gln-Glu-Leu-Arg-Cys
wurde chemisch in einer herkömmlichen
Weise hergestellt. Keyhole Limped Hemocyanin wurde an den C-Terminus
des Oligopeptids gebunden. Das resultierende Material wurde gereinigt
und zur Immunisierung von Kaninchen in einer herkömmlichen
Weise verwendet. Die Kaninchen wurden etwa 6 Mal 2 Wochen immunisiert,
dann wurde das Vollblut gesammelt und Aussalzen mit 50 % (w/v) Ammoniumsulfat
unterzogen, um ein anti-L-Asparaginase-Antiserum zu erhalten.
-
Gemäß dem Verfahren,
welches von U.K. Laemli et al. in „Nature", Bd. 227, S. 680-685 (1970) berichtet
wurde, wurden 0,2 ml der gesamten löslichen Fraktion von Versuch
1-1(c) 12,5 % (w/v) SDS-Polyacrylamid-Gelelektrophorese (hier nachstehend
als „SDS-PAGE" abgekürzt) unterzogen.
Die migrierten Polypeptide wurden auf eine Nitrocellulosemembran überführt und
Western-Blotting unter Verwendung des vorstehenden anti-L-Asparaginase-Antiserums gemäß dem Verfahren,
welches von H. Towbin in „Proceedings
of the National Academy of Sciences of the U.S.A.", Bd. 76, S. 4.350-4.354
(1979) berichtet wurde, unterzogen. Zur Farbentwicklung wurde das
alkalische Phosphatase-System verwendet. Im Vergleich mit der Kontrolle
und mit Molekulargewichtsmarkern wurden sowohl die Identifizierung
von Banden, welche speziell in der Probe angefärbt wurden, als auch die Messung
des Molekulargewichts von jeder Untereinheit der L-Asparaginase
durchgeführt.
Die verwendeten Molekulargewichtsmarker waren Rinderserumalbumin
(67 kDa), Ovalbumin (45 kDa), Sojabohnentrypsininhibitor (20,1 kDa)
und α-Lactalbumin
(14,4 kDa) und wurden mit Amidschwarz angefärbt. Die gesamte lösliche Fraktion
von Versuch 1-1(c) ergab keine klare Bande.
-
Versuch 1-1(f)
-
Messung des
Molekulargewichts durch Gelfiltration
-
Zwei
ml der gesamten löslichen
Fraktion von Versuch 1-1(c) wurden Gelfiltrationssäulenchromatographie
unter Verwendung einer „HILOAD
SUPERDEX 200 COLUMN" mit
einem Innendurchmesser von 16 mm und einer Länge von 60 cm, welche kommerziell
von Pharmacia LKB Biotechnology AB, Uppsala, Schweden vertrieben
wird und mit PBS äquilibriert
worden war, unterzogen. Basierend auf der L-Asparaginaseaktivität der eluierten
Fraktionen wurde das Molekulargewicht der Meerschweinchen-Wildtyp-L-Asparaginase in einer
nativen Form untersucht. Die verwendeten Molekulargewichtsmarker
waren Thyroglobulin (699 kDa), Femtin (440 kDa), Catalase (232 kDa),
Aldolase (158 kDa), Rinderserumalbumin (67 kDa) und Ovalbumin (43
kDa). Die Spitze der L-Asparaginaseaktivität in den eluierten Fraktionen
wurde bei einer Position beobachtet, welche einem Molekulargewicht
von etwa 300 kDa entspricht.
-
Da
durch Western-Blotting keine klare Bande gemessen wurde, konnte
das Molekulargewicht der Wildtyp-L-Asparaginase in einer dissoziierten
Form nicht gemessen werden, während
das Molekulargewicht in einer nativen Form basierend auf dem Ergebnis
der Gelfiltration als etwa 300 kDa abgeschätzt wurde. Die Molekulargewichte
von L-Asparaginase in einer nativen und dissoziierten Form, gereinigt
von Meerschweinchen-L-Asparaginase in Serum, wurden jeweils als
etwa 190 kDa über
Gelfiltration und als etwa 43 kDa über SDS-PAGE abgeschätzt. Wie
im Japanischen Patent, Kokai Nr. 214,885/96 durch den selben Anmelder
wie die vorliegende Erfindung offenbart wird, wurden in einem Bereich
der Aminosäuren
10 bis 236 in der Sequenz der Meerschweinchen-Wildtyp-L-Asparaginase
3 Teilaminosäuresequenzen
einer Meerschweinchen-L-Asparaginase im Serum beobachtet. Gleichzeitig
entsprechen zwei Consensus-Aminosäuresequenzen, welche für die Expression
von L-Asparaginaseaktivität
wesentlich sind, d.h. SEQ ID Nos: 1 und 2, wie von E. Harms in „FEBS letters", Bd. 285, S. 55-58
(1991) bezogen auf die Ergebnisse von Versuchen an von Escherichia
coli abgeleiteter L-Asparaginase vorgeschlagen, den Sequenzen der
Aminosäuren
16 bis 19 und 114 bis 118 in der Aminosäuresequenz der Meerschweinchen-Wildtyp-L-Asparaginase. Angesichts
dessen und der Ergebnisse von Versuch 1-1 schätzten die Erfinder, dass die
Meerschweinchen-Wildtyp-L-Asparaginase einen Bereich von Aminosäuren von
etwa 1 bis 400 in der Aminosäuresequenz
erfordern könnte,
um die Aktivität
zu zeigen. Im Versuch 2-1 zur Untersuchung der L-Asparaginaseaktivitäten von
Mutanten mit Fehlern am C-Terminus als Homologe der Meerschweinchen-Wildtyp-L-Asparaginase
wurden die Expressionsprodukte von DNA-Homologen von einem Meerschweinchen
auf ihre Eigenschaften und Merkmale getestet.
-
Versuch 1-2
-
Expression
von menschlicher Wildtyp-DNA
-
Eine
menschliche Wildtyp-DNA, welche L-Asparaginase codiert, wurde gemäß dem Verfahren
im Japanischen Patent, Kokai Nr. 214,855/96 durch den selben Anmelder
wie die vorliegende Erfindung hergestellt. Die DNA hatte die Nucleotidsequenz
SEQ ID No: 16. Hier nachstehend wurde eine DNA mit einem Polypeptid codierenden
Bereich in SEQ ID No: 16, d.h. eine Sequenz der Nucleotide 93 bis
1.811 in SEQ ID No: 16, „HA/WT
DNA" genannt und
ein Polypeptid als das Expressionsprodukt von HA/WT DNA mit der
Aminosäuresequenz
SEQ ID No: 16 kann „menschliche
Wildtyp-L-Asparaginase" genannt werden.
SEQ ID No: 18 zeigt die Nucleotidsequenz von GPA/WT DNA und die
dadurch codierte Aminosäuresequenz.
-
Außer für das Templat
und die Sense- und Antisense-Primer wurde PCR unter den gleichen
Bedingungen durchgeführt,
wie in Versuch 1-1(b) verwendet. Als ein Templat wurde die menschliche
Wildtyp-DNA in Versuch 1-2 verwendet. Als Sense- und Antisense-Primer
wurden Oligonucleotide mit den Sequenzen 5'-AATCTCGAGCCACCATGGCGCGCGCGGTG-3' bzw. 5'-CTGCGGCCGCTTATCAGACACCAGGCAGCAC-3' verwendet. Die so
amplifizierte DNA wurde kontinuierlich mit dem selben Verfahren,
wie in Versuch 1-1(b) verwendet, behandelt, um eine rekombinante
DNA „pCHA/WT" herzustellen. Nach
Sequenzieren wurde die pCHA/WT in COS-1-Zellen eingebracht und exprimiert,
gefolgt von Analysieren des Expressionsprodukts in einer ähnlichen
Weise wie in Versuch 1-1.
-
Im
Gegensatz zur Meerschweinchen-Wildtyp-L-Asparaginase konnte das
Versuchssystem keine menschliche Wildtyp-L-Asparaginaseaktivität nachweisen.
Dies war wahrscheinlich deshalb, weil die menschliche Wildtyp-L-Asparaginase
eine niedrigere spezifische Aktivität hatte als die Asparaginase
des Meerschweinchen-Wildtyps, und dies machte die Untersuchung der
Eigenschaften von Expressionsprodukten durch DNA-Homologe vom Menschen
in Versuch 2-2 erforderlich.
-
Versuch 2
-
Expression eines DNA-Homologen
-
Versuch 2-1
-
Expression
eines DNA-Homologen, welches vom Meerschweinchen stammt Die Nucleotidsequenz
in einer speziellen Position der Meerschweinchen-Wildtyp-DNA wurde
durch ein Terminationscodon ersetzt, um ein DNA-Homologes zu erhalten:
Eine DNA wurde durch ein PCR-Verfahren durch Ersetzen eines Codons
der Nucleotide 1.090 bis 1.092 oder 1.012 bis 1.014 in SEQ ID No:
17 mit einem Terminationscodon erhalten. Außer für die Nucleotidsequenz des
Antisense-Primers wurde PCR unter den gleichen Bedingungen, wie
in Versuch 1-1(b) verwendet, durchgeführt. Als ein Antisense-Primer
wurde ein Oligonucleotid mit einer Sequenz 5'-CTGCGGCCGCTTATCATGCCGTGGGCAGTGT-3' oder 5'-CTGCGGCCGCTTATCAGCCCAACACGTAGGA-3' verwendet, um die
zwei Typen von DNAs herzustellen. Die amplifizierten DNAs wurden
in einer ähnlichen
Weise wie in Versuch 1-1(b) behandelt, wobei die rekombinanten DNAs „pCGPA/D364stp" und „pCGPAlL338stp" erhalten wurden.
Durch Sequenzieren in einer ähnlichen
Weise wurde bestätigt,
dass pCGPA/D364stp und pCGPA/L338stp DNAs aufwiesen, welche die
Sequenzen der Aminosäuren
1 bis 363 bzw. 1 bis 337 in der Meerschweinchen-Wildtyp-L-Asparaginase codierten
und ein Terminationscodon an ihren 3'-Termini, die frei von Introns waren,
aufwiesen. Hier nachstehend werden die Polypeptid codierenden Bereiche
der DNAs jeweils „GPA/D364stp
DNA" und „GPA/L338stp
DNA" genannt. GPA/D364stp
DNA und GPA/L338stp DNA wurden in den Bereich, welcher unterhalb
eines CMV-Promotors in der Richtung von den 5'- zu 3'-Termini liegt, ligiert. Die Expressionsprodukte
der DNAs können „Meerschweinchen-L-Asparaginase-Homologe" genannt werden.
-
Die
vorstehenden rekombinanten DNAs wurden in COS-1-Zellen eingebracht
und in einer ähnlichen Weise
wie in Versuch 1-1 untersucht. Als Kontrollen wurden pCGPA/WT und
pCDM8 von Versuch 1-1(b) in einer ähnlichen Weise behandelt und
untersucht. Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse.
-
-
Wie
in Tabelle 1 gezeigt, wurden die Aktivitäten der Expressionsprodukte
von GPA/WT DNA und GPA/D364stp DNA nachgewiesen, aber nicht für GPA/L338stp
DNA. Diese Ergebnisse deuten daraufhin, dass ein Bereich von Aminosäuren 1 bis
363 in der Meerschweinchen-Wildtyp-L-Asparaginase für eine ausreichende
Expression der L-Asparaginaseaktivität ausreichend sein könnte. Diese
Aminosäuresequenz,
die Aminosäuren
1 bis 363 im Meerschweinchen-Wildtyp, ist SEQ ID No: 4 und eine
Nucleotidsequenz, welche die Aminosäuresequenz codiert, ist SEQ
ID No: 10. Die Aminosäuresequenz
der Meerschweinchen-Wildtyp-L-Asparaginase ist SEQ IG No: 5.
-
Versuch 2-2
-
Expression
eines DNA-Homologen welches vom Menschen stammt
-
DNA-Homologe
wurden durch Ersetzen von speziellen Codons in der menschlichen
Wildtyp-DNA mit Terminationscodons
oder Codons für
unterschiedliche Aminosäuren
hergestellt: Die DNA-Homologen wurden durch Ersetzen der Nucleotide
1096 bis 1098 in SEQ ID No: 18 mit Terminationscodons unter Verwendung
eines PCR-Verfahrens hergestellt. Außer für das Templat und die Sense-
und Antisense-Primer wurde PCR unter den gleichen Bedingungen, wie
in Versuch 1-1(b) verwendet, durchgeführt. Als ein Templat wurde
die menschliche Wildtyp-DNA von Versuch 1-2 verwendet. Als Sense-
und Antisense-Primer wurden die Oligonucleotide mit den Sequenzen
5'-AATCTCGAGCCACCATGGCGCGCGCGGTG-3' bzw. 5'-CTGCGGCCGCTCATTACACCGAGGGTGGCGT-3' verwendet. Die amplifizierte
DNA wurde in einer ähnlichen
Weise wie in Versuch 1-1 behandelt, wobei eine rekombinante DNA „pCHA/E366stp" erhalten wurde,
und sequenziert. Es wurde bestätigt,
dass pCHA/E366stp eine DNA, welche die Aminosäuren 1 bis 365 in SED ID No:
6 codiert, und ein Terminationscodon am 3'-Terminus, welcher frei von Introns
war, enthielt. Der Polypeptid codierende Bereich wurde hier nachstehend „HA/E366stp
DNA" genannt. HA/E366stp
DNA wurde in den Bereich, welcher unterhalb eines CMV-Promotors
in der Richtung von den 5'-
zu 3'-Termini liegt,
ligiert.
-
Um
spezielle Codons in DNAs mit anderen Codons für unterschiedliche Aminosäuren auszutauschen, wurde
das Überlappungsextensionsverfahren
verwendet, welches von Robert M. Horton et al. in „Methods
in Enzymology",
Bd. 217, S. 270-279 (1993), veröffentlicht
von Academic Press, Inc., San Diego, U.S.A., beschrieben wird. Das
Verfahren ist in 1 zusammengefasst und wird wie
folgt erklärt:
Zuerst wurden mutagene Primer A und B hergestellt, wobei die Nucleotide,
welche mutagenisiert wurden, durch gewünschte unterschiedliche Nucleotide,
die komplementär
zueinander waren, ersetzt wurden. Der mutagene Primer A war ein
Sense-Strang und der mutagene Primer B war ein Antisense-Strang. Ein Satz
von 5'- und 3'-terminalen Primern,
welche den gesamten Bereich der gewünschten DNA amplifizieren,
wurden hergestellt und sie waren jeweils Sense- und Antisense-Stränge. Zweitens
wurde herkömmliche
PCR unter Verwendung des 5'-terminalen
Primers, des mutagenen Primers A, und als ein Templat, einer DNA
mit der ursprünglichen
Nucleotidsequenz durchgeführt.
Parallel wurde eine andere PCR unter Verwendung der gleichen DNA
als ein Templat, des 3'-terminalen
Primers und des mutagenen Primers B durchgeführt. Diese beiden PCRs wurden „PCRs des
ersten Schritts" genannt.
Drittens wurden beide DNAs, welche in den PCRs des ersten Schritts
amplifiziert worden waren, mit den 5'- und 3'-terminalen Primern, wie in den PCRs
des ersten Schritts verwendet, gemischt, gefolgt von Durchführen einer
PCR als eine PCR des zweiten Schritts. Die beiden DNA-Fragmente, welche
in den PCRs des ersten Schritts amplifiziert worden waren, wurden
als Primer und Template verwendet, um mutagenisierte DNAs zu erzeugen,
während
die 5'- und 3'-terminalen Primer
als Primer verwendet wurden, um die mutagenisierten DNAs zu amplifizieren.
Durch dieses Verfahren wurden DNAs, in welche 7 Typen von Nucleotidsubstituenten
eingebracht worden waren, d.h. 7 DNA-Homologe, hergestellt. Die
7 Typen von Nucleotidsubstituenten und die daraus folgenden Veränderungen
der codierten Aminosäuresequenzen
sind in Tabelle 2 zusammengefasst. Die Templat-DNA und die mutagenen
Primer A und B, welche zur Herstellung der 7 DNA-Homologen verwendet
worden waren, wurden in Tabelle 3 zusammengefasst. Die 5'- und 3'-terminalen Primer
waren jeweils gleich mit den Sense- und Antisense-Primern, wie sie
zur Herstellung von pCHA/E366stp in Versuch 2-2 verwendet worden
waren.
-
-
-
Die
erhaltenen DNA-Homologen vom Menschen wurden in einer ähnlichen
Weise wie in Versuch 1-1 behandelt, wobei die rekombinanten DNAs „pCHA/MUT1", „pCHA/MUT2", „pCHA/MUT3", „pCHA/MUT4", „pCHA/MUT5", „pCHA/MUT6" und „pCHA/MUT7" erhalten wurden.
Die Expressionsprodukte der DNA-Homologen, welche in Versuch 2-2
erhalten wurden, können
hier nachstehend „menschliche
L-Asparaginase-Homologe" genannt
werden. Nach Sequenzieren wurden diese DNA-Homologen in COS-1-Zellen
eingebracht, gefolgt von Expression und Test. Als Kontrollen wurden
in Versuch 1-2 erhaltene pCHA/WT und pCDM8 behandelt und untersucht.
Die Signalintensitäten
von Banden, welche durch Western-Blotting nachgewiesen wurden, wurden
durch Schwärzungsmessung
bewertet, wobei quantitativ die exprimierten Produkte verglichen
wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4.
-
-
Die
Ergebnisse in Tabelle 4 zeigen, dass menschliche L-Asparaginasen,
sowohl im Wildtyp als auch in der im C-Terminus einen Fehler aufweisenden
Mutante, d.h. im Expressionsprodukt von HA/E366stp DNA als die eine
der Homologen, eine niedrigere spezifische Aktivität als die
von Meerschweinchen aufwiesen. Zusätzlich zeigen diese Ergebnisse,
dass die spezifische Aktivität
von L-Asparaginasen unter jenen von Punktmutanten, wobei einige
der für
die menschliche Wildtyp-L-Asparaginase inhärenten Aminosäuren durch
unterschiedliche Aminosäuren
ersetzt wurden, auf einen nachweisbaren Level anstiegen. Die menschlichen DNA-Homologen
wie HA/MUT1, HA/MUT2, HA/MUT3 und HA/MUT5, wobei die Expressionsprodukte
einen nachweisbaren Aktivitätslevel
ergeben, weisen jeweils die SEQ ID Nos: 11 bis 14 auf und codieren
jeweils die SEQ ID Nos: 6 bis 9.
-
Basierend
auf den Ergebnissen in den vorstehenden Versuchen fanden die Erfinder,
dass Polypeptide von einem Säuger
die Aminosäuresequenz
SEQ ID No: 3 (wobei das Symbol „Xaa" „Glutamin" oder „Arginin" bedeutet) erfordern
können,
um bei der Expression und den Testsystemen in den Versuchen 1 und
2 einen nachweisbaren Level von L-Asparaginaseaktivität zu exprimieren,
zusätzlich
zu herkömmlich
bekannten, wie die Aminosäuresequenzen
SEQ ID Nos: 1 und 2. Die Aminosäuresequenz
der Meerschweinchen-Wildtyp-L-Asparaginase
enthält
die SEQ ID No: 3 im Bereich der Aminosäuren 298 bis 302. Beispiele
von solchen Polypeptiden, welche alle die Aminosäurensequenzen SEQ ID Nos: 1
bis 3 aufweisen, schließen
jene mit SEQ ID Nos: 4 und 5 von Meerschweinchen und jene mit SEQ
ID Nos: 6 bis 9 vom Menschen ein.
-
Basierend
auf den vorstehenden Befunden erfanden die Erfinder die Polypeptide
mit L-Asparaginaseaktivität.
Die folgenden Beispiele erklären
die vorliegende Erfindung und die dabei verwendeten Techniken sind
herkömmliche
auf dem Fachgebiet verwendete Techniken und natürlich schränken sie die vorliegende Erfindung
nicht ein:
-
Beispiel A-1
-
Polypeptide mit L-Asparaginaseaktivität
-
Beispiel A-1(a)
-
Herstellung
eines Transformationsvehikels
-
Zehn μl 10 × PCR-Puffer,
ein μl 25
mM dNTP mix, ein ng der rekombinanten DNA pCGPA/WT DNA, welche in
Versuch 1-1 erhalten wurde, als ein Templat und eine adäquate Menge
an Oligonucleotiden als Sense- und Antisense-Primer, welche chemisch
basierend auf den 5'-
und 3'-terminalen
Sequenzen von GPA/WT DNA synthetisiert worden waren, wurden in ein
0,5 ml-Reaktionsröhrchen
gegeben. Das Gemisch wurde mit sterilisiertem destilliertem Wasser
gemischt, um ein Gesamtvolumen von 99,5 μl zu ergeben, und 0,5 μl 2,5 Einheiten/μl AmpliTaq
DNA-Polymerase wurden ferner zugegeben. Die Sequenz des Sense-Primers
war 5'-GCGAATTCATGGCGCGCGCATCA-3', welche eine Nucleotidsequenz
war, die durch Hinzufügen
einer Spaltungsstelle durch ein Restriktionsenzym Eco RI in dem
Bereich, der oberhalb des 5'-Terminus
von GPA/WT DNA liegt, erhalten wurde. Die Sequenz des Antisense-Primers
war 5'-GCAAGCTTTCAGATGGCAGGCGGCAC-3', welche komplementär zu einer
Nucleotidsequenz war, die durch Addition eines Terminationscodons
an den 3'-Terminus
von GPA/WT DNA und dann Hinzufügen
einer Spaltungsstelle durch ein Restriktionsenzym Hin dIII in dem
Bereich, der unterhalb liegt, erhalten wurde. Das vorstehende Gemisch
wurde 40 Cyclen von aufeinanderfolgenden Inkubationen bei 94°C für eine min,
bei 55°C
für eine
min und 72°C
für 3 min
unterzogen, um eine PCR durchzuführen.
Durch Spalten der amplifizierten DNA durch die Restriktionsenzyme
Eco RI und Hin dIII wurde ein Eco RI-Hin dIII-Fragment mit einer
Länge von
1,7 Kbp erhalten. Fünfundzwanzig
ng der DNA wurden mit 10 ng Plasmidvektor „pKK223-3" gemischt, welcher kommerziell von Pharmacia
LKB Biotechnology AB, Uppsala, Schweden vertrieben wird und durch
die Restriktionsenzyme Eco RI und Hin dIII gespalten worden war,
und dann mit der Lösung
I von „LIGATION
KIT VERSION 2",
welcher kommerziell von Takara Shuzo Inc., Tokio, Japan vertrieben
wird, in einem gleichen Volumen des DNA-Gemisches gemischt, gefolgt
von einer Inkubation bei 16°C
für 2 Stunden,
wobei eine zur Replikation befähigte
rekombinante DNA „pKGPA/WT" erhalten wurde.
-
Die
rekombinante DNA pKGPA/WT wurde durch das funktionsfähige Zellverfahren
in einen Escherichia coli-Stamm „JM105" eingebracht. Das resultierende Transformationsvehikel „J-GPA/WT" wurde in L-Bouillonmedium
(pH-Wert 7,2), welches 50 μg/ml
Ampicillin enthielt, überimpft,
und bei 37°C
für 18
Stunden unter Schüttelbedingungen
kultiviert. Die Transformationsvehikel, welche aus der Kultur durch
Zentrifugation gesammelt worden waren, wurden einem herkömmlichen
Alkali-SDS-Verfahren unterzogen, um die rekombinante DNA pKGPA/WT
zu extrahieren. Wie in 2 gezeigt, enthüllte eine
Analyse unter Verwendung einer automatischen Sequenziervorrichtung,
welche mit einem Fluorophotometer ausgestattet war, dass GPA/WT DNA
von SEQ ID No: 17 an dem Bereich ligierte, welcher unterhalb eines
Tac-Promotors in der Richtung von den 5'- zu 3'-Termini liegt. Zusätzlich wurde bestätigt, dass
ein Terminationscodon an dem Bereich ligiert war, welcher unterhalb
der GPA/WT DNA ohne Introns liegt.
-
Beispiel A-1(b)
-
Herstellung
eines Polypeptids
-
Das
Transformationsvehikel J-GPA/WT wurde in L-Bouillonmedium (pH-Wert
7,2), welches 50 μg/ml Ampicillin
enthielt, überimpft
und bei 37°C
für 18
Stunden unter Schüttelbedingungen
kultiviert, um eine Impfkultur zu erhalten. Achtzehn 1 einer frischen
Zubereitung des gleichen Mediums wurden in einen Glasfermenter mit
30 1 gegeben, mit einem % (v/v) der Impfkultur überimpft und bei 37°C unter Begasungs-Bewegungs-Bedingungen kultiviert.
Ein Teil der Kultur wurde in eine Küvette mit 1 cm Dicke gegeben,
inkubiert, bis die Extinktion bei einer Wellenlänge von 650 nm etwa 1,5 erreichte,
mit IPTG gemischt, um eine Endkonzentration von 0,1 mM zu ergeben,
und für
5 Stunden inkubiert. Die durch Zentrifugation aus der Kultur gesammelten
Zellen wurden in einem Lösungsgemisch
(pH-Wert 7,2), welches 139 mM NaCl, 7 mM Na2HPO4 und 3 mM NaH2PO4 enthielt, suspendiert und Ultraschall ausgesetzt,
um die Zellen aufzubrechen, gefolgt von Zentrifugieren des resultierenden
Materials, um einen Überstand
zu erhalten.
-
Ammoniumsulfat
wurde zu dem Überstand
unter Eiskühlungsbedingungen
gegeben, um eine Konzentration von 50 % (w/v) zu ergeben, und dann
wurde zur Homogenität
gelöst.
Nach Stehen für
mehrere Minuten wurden die Niederschläge durch Zentrifugation gesammelt,
in 20 mM Tris-HCl-Puffer (pH-Wert 8,0) gelöst und gegen eine frische Zubereitung
des gleichen Puffers dialysiert, gefolgt von Verwenden der dialysierten
Lösung auf
einer „Q
SEPHAROSE FF COLUMN",
welche kommerziell von Pharmacia LKB Biotechnology AB, Uppsala,
Schweden vertrieben wird und mit dem gleichen Puffer äquilibriert
worden war. Nach ausreichendem Waschen mit dem gleichen Puffer,
wurde die Säule
mit einem linearen Gradientenpuffer von NaCl, welcher von 0 M auf
0,5 M in 20 mM Tris-HCl-Puffer (pH-Wert 8,0) anstieg, beschickt.
Die Fraktionen, welche bei etwa 0,1 bis 0,3 M NaCl eluierten, wurden
gesammelt und das Lösungsmittel
wurde mit 10 mM Natriumphosphat-Puffer (pH-Wert
7,5) ersetzt, während
mit Membranen konzentriert wurde. Die konzentrierte Lösung wurde
dann an „L-ASPARAGINE
AGAROSE", welche
kommerziell von Sigma Chemical Co., St. Louis, U.S.A. vertrieben
wird und mit dem gleichen Puffer äquilibriert worden war, verwendet.
Nach Waschen mit dem gleichen Puffer, wurde die Säule zur
Elution mit 10 mM Natriumphosphat-Puffer (pH-Wert 7,5), welcher
0,5 M NaCl enthielt, beschickt. Die eluierten Fraktionen wurden
vereinigt und unter Verwendung einer Membran konzentriert. Das Konzentrat wurde
auf eine „HILOAD
SUPERDEX 200 COLUMN",
welche kommerziell von Pharmacia LKB Biotechnology AB, Uppsala,
Schweden vertrieben wird und mit Tris-HCl-Puffer (pH-Wert 8,0),
welcher 10 % (v/v) Glycerol enthielt, äquilibriert worden war, aufgebracht
und von der Säule
eluiert. Die eluierten Fraktionen, welche Substanzen mit einem Molekulargewicht
von etwa 300 kDa enthielten, wurden gesammelt, wobei ein gereinigtes
Polypeptid mit einer Reinheit von 90 % oder höher in einer Ausbeute von etwa
0,1 mg/ml Kultur erhalten wurde.
-
Beispiel A-1(c)
-
Physikochemische
Eigenschaft eines Polypeptids
-
Das
vorstehende gereinigte Polypeptid wurde analysiert, wobei physikochemische
Eigenschaften bestimmt wurden: Das Molekulargewicht des gereinigten
Polypeptids in einer nativen Form wurde durch Gelfiltration in einer ähnlichen
Weise wie in Versuch 1-1(e) bestimmt. Die Spitze der L-Asparaginaseaktivität der eluierten
Fraktionen wurde bei einer Position gefunden, welche einem Molekulargewicht
von etwa 300 kDa entspricht. Das Molekulargewicht des gereinigten
Polypeptids in einer dissoziierten Form wurde durch SDS-PAGE, wie
in Versuch 1-1(e) verwendet, bestimmt. Die Hauptbande wurde bei
einer Position beobachtet, welche einem Molekulargewicht von etwa
50 ± 10
kDa entspricht. Die Ergebnisse zeigen, dass das gereinigte Polypeptid
als eine native Form als ein Multimer vorliegt. Unter Berücksichtigung
von Fehlern bei der Messung durch die vorstehenden Verfahren und
der Tatsache, dass alle bekannten L-Asparaginasen von Escherichia coli
usw., verschieden von einem Säuger,
in einer tetrameren Form vorliegen, kann abgeschätzt werden, dass das gereinigte
Polypeptid in einer tetrameren Form vorliegt. Das Verfahren, wie
in Versuch 1-1(d) verwendet, bestätigte, dass das gereinigte
Polypeptid eine L-Asparaginaseaktivität aufwies.
-
Beispiel A-2(a)
-
Herstellung
eines Transformationsvehikels
-
3 fasst
die Verfahren zur Herstellung von Transformationsvehikeln zusammen.
PCR wurde unter den gleichen Bedingungen, wie in Beispiel A-1(a)
verwendet, durchgeführt, außer für die Nucleotidsequenzen von
Sense- und Antisense-Primern. Als die Sense- und Antisense-Primer
wurden jeweils Oligonucleotide mit den Nucleotidsequenzen 5'-GTGAATTCGGAGGTTCAGATGGCGCGCGCATCA-3' und 5'-CTGCGGCCGCTCAGATGGCAGGCGGCAC-3' verwendet. Die so
amplifizierte DNA wurde durch die Restriktionsenzyme Eco RI und
Not I gespalten, wobei ein Eco RI-Not I-Fragment mit etwa 1,7 Kbp erhalten wurde.
Siebzig ng des DNA-Fragments wurden mit 50 ng eines Plasmidvektors „pBPV", welcher kommerziell
von Pharmacia LKB Biotechnology AB, Uppsala, Schweden vertrieben
wird und vorher durch die Restriktionsenzyme Xho I und Not I gespalten
worden war, und jeweils 25 ng von 4 Oligonucleotiden als Linker
mit Nucleotidsequenzen 5'-TCGAGCCACCATGAAGTGTTCGTGGGTTATT-3', 5'-TTCTTCCTGATGGCCGTAGTGACAGGAGTG-3', 5'-AATTCACTCCTGTCACTACGGCCATCAGGA-3' und 5'-AGAAAATAACCCACGAACACTTCATGGTGGC-3' gemischt. Die Oligonucleotide
für die
Linker wurden in einer herkömmlichen
Weise synthetisiert und nach Umsetzen mit T4-Polynucleotidkinase,
welche kommerziell von Pharmacia LKB Biotechnology AB, Uppsala, Schweden
vertrieben wird, verwendet und durch Ethanolfällung gereinigt. Zu dem DNA-Gemisch
wurde die Lösung
I von „LIGATION
KIT VERSION 2",
welcher kommerziell von Takara Shuzo, Tokio, Japan vertrieben wird, gegeben.
Das Gemisch wurde bei 16°C
für 2 Stunden
inkubiert, wobei eine zur Replikation befähigte rekombinante DNA „pBIgGPA/WT" erhalten wurde.
-
Die
rekombinante DNA pBIgGPA/WT wurde durch das funktionsfähige Zellverfahren
in einen Escherichia coli-Stamm HB101 eingebracht. Das so erhaltene
Transformationsvehikel wurde in L-Bouillonmedium (pH-Wert 7,2),
welches 50 μg/ml
Ampicillin enthielt, überimpft,
gefolgt von Kultivieren bei 37°C
für 18
Stunden unter Schüttelbedingungen.
Die Transformationsvehikel, welche durch Zentrifugieren der resultierenden
Kultur gesammelt wurden, wurden einem herkömmlichen Alkali-SDS-Verfahren
unterzogen, um die rekombinante DNA pBIgGPA/WT zu extrahieren. Die
Nucleotidsequenzanalyse unter Verwendung einer automatischen Sequenziervorrichtung
bestätigte,
dass die rekombinante DNA pBIgGPA/WT die Struktur von 4 aufwies:
Eine DNA, welche ein Polypeptid codiert, das eine Signalsequenz
für Immunglobulinsekretion
enthält,
wie durch D.F. Stern et al. in „Science", Bd. 235, S. 321-324 (1984) gezeigt,
d.h. „Ig
sec DNA" wurde in
den Bereich ligiert, welcher unterhalb eines Bereichs für Transkriptionsregulierung
liegt, der einen Enhancer, welcher von langen terminalen Wiederholungen
des Moloney-Maussarkomvirus (Emsv) abgeleitet war, und einen Promotor,
welcher vom Maus-Metallothionein I-Gen (Pmti) abgeleitet war, umfasste.
Darüber
hinaus wurde GPA/WT DNA im gleichen Rahmen in den Bereich ligiert,
welcher unterhalb der Ig sec DNA in der Richtung von den 5'- zu 3'-Termini von GPA/WT
DNA liegt. Es wurde auch bestätigt,
dass ein Terminationscodon im 3'-Terminus
der GPA/WT DNA ohne Introns vorliegt.
-
Die
rekombinante DNA pBIgGPA/WT wurde in eine Zelllinie C127 (ATCC CRL-1616),
welche von einer Maus abgeleitet ist, unter Verwendung eines Lipofectin®-Reagenzes,
welches kommerziell von Life Technologies, Inc., Gaitherburg, U.S.A.
vertrieben wird, gemäß dem angefügten Protokoll
eingebracht. Die Transformationsvehikel mit der rekombinanten DNA
wurden als eine erste Selektion basierend auf dem Mangel an Proliferations-Regulations-Vermögen, d.h.
Fokus bildendem Vermögen,
selektiert. Die Zellen um jene, welche Fokusse enthielten, wurden
unter Verwendung von sterilisiertem Filterpapier gesammelt und einem
herkömmlichen
einschränkenden
Verdünnungsverfahren
unterzogen, um einzelne Zellen zu bilden, die dann als eine Endselektion
abhängig
von der Produktivität
der L-Asparaginase selektiert wurden. So wurde ein Transformationsvehikel „C-GPA/WT" erhalten.
-
Beispiel A-2(b)
-
Herstellung
eines Polypeptids
-
Das
Transformationsvehikel C-GPA/WT wurde in ein Well von „3046", eine Multiwell-Kunststoffplatte mit
6 Wells von 3,5 cm Durchmesser, welche kommerziell von Becton Dickinson
Labware, New Jersey, U.S.A. vertrieben wird, mit DME-Medium, welches
10 % (v/v) fötales
Kälberserum
enthielt, überimpft
und kultiviert, bis es als eine Impfkultur konfluent war. Einige
der Zellen, welche durch Behandlung mit Trypsin aufgebrochen worden
waren, wurden als Impfzellen in jede der Multiwell-Platten, welche
mit der frischen Zubereitung des gleichen Mediums beschickt worden
waren, überimpft
und kultiviert. Nach sich wiederholenden Manipulationen in einer ähnlichen
Weise wie vorstehend und mit einer Maßstabsvergrößerung, um die Zellanzahl zu
erhöhen,
wurden die Zellen in einer herkömmlichen
kontinuierlichen Kultur unter Verwendung von 50 Kulturflaschen mit
150 cm2 kultiviert. Die resultierenden Kulturüberstände mit
einem Volumen von 100 1 wurden gesammelt und mit ähnlichen
Verfahren zur Behandlung des Überstandes
von dem aufgebrochenen Zellmaterial wie in Beispiel A-1(b) behandelt:
Aussalzen mit Ammoniumsulfat, die Chromatographie der Lösung der
Niederschläge
unter Verwendung der Q SEPHAROSE FF COLUMN, die Chromatographie
der eluierten Fraktionen unter Verwendung von L-ASPARAGINE AGAROSE
und die Chromatographie der eluierten Fraktionen unter Verwendung
der HILOAD SUPERDEX 200 COLUMN. Folglich wurde ein gereinigtes Polypeptid
mit einer Reinheit von 90 % oder höher in einer Ausbeute von etwa
einem μg/ml
Kultur erhalten.
-
Beispiel A-2(c)
-
Physikochemische
Eigenschaft eines Polypeptids
-
Durch
Testen in einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel A-1(c) wurde bestätigt, dass das so erhaltene gereinigte
Polypeptid äquivalente
physikochemische Eigenschaften mit dem in Beispiel A-1(b) erhaltenen
aufwies.
-
Beispiel A-3(a)
-
Herstellung eines Transformationsvehikels
-
PCRs
wurden unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel A-1(a) durchgeführt, außer für das Templat
und die Sense- und Antisense-Primer. Die so erhaltene DNA wurde
in einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel A-1(a) behandelt, wobei die rekombinanten
DNAs „pKGPA/D364stp", „pKHA/MUT1", „pKHA/MUT2", „pKHA/MUT3" und „pKHA/MUT5" hergestellt wurden.
Tabelle 5 fasst die Templat-DNAs und die Nucleotidsequenzen der
Sense- und Antisense-Primer,
welche zur Herstellung der jeweiligen rekombinanten DNAs verwendet
wurden, zusammen. Durch Sequenzieren in einer ähnlichen Weise wie in Beispiel
A-1(a) wurden die Strukturen dieser rekombinanten DNAs wie in den 5 bis 9 gezeigt
bestätigt.
-
-
Die
rekombinanten DNAs wurden gemäß den Verfahren
wie in Beispiel A-1(a) behandelt, wobei die Transformationsvehikel „J-GPA/D364stp", „J-HA/MUT1", „J-HA/MUT2", „J-HA/MUT3" und „J-HA/MUT5" erhalten wurden.
-
Beispiel A-3(b)
-
Herstellung
eines Polypeptids
-
Die
in Beispiel A-3(a) erhaltenen Transformationsvehikel wurden gemäß den Verfahren
in einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel A-1(b) behandelt: Kultivieren, Aufbrechen
der resultierenden Zellen, die Fällungen des
aufgebrochenen Zellmaterials mit Ammoniumsulfat, die Chromatographie
der gefällten
Lösungen
unter Verwendung der Q SEPHAROSE FF COLUMN und die Chromatographie
der eluierten Fraktionen unter Verwendung von L-ASPARAGINE AGAROSE
in dieser Reihenfolge. Die so erhaltenen eluierten Fraktionen wurden
unter Verwendung von Membranen in einer ähnlichen Weise wie in Beispiel
A-1(b) konzentriert, gefolgt von Unterziehen der Chromatographie
unter Verwendung der HILOAD SUPERDEX 200 COLUMN, wobei die eluierten
Fraktionen mit einem Molekulargewicht von etwa 140 kDa gesammelt
wurden. Jedes System ergab die gereinigten Polypeptide mit einer
Reinheit von 90 % oder höher
in einer Ausbeute von etwa 0,1 mg/ml Kultur. Diese gereinigten Polypeptide
wurden durch die Verfahren wie in Beispiel A-1(c) analysiert, um
ihre physikochemischen Eigenschaften zu untersuchen. Tabelle 6 zeigt
die Ergebnisse, kombiniert mit jenen von Beispiel A-1(c).
-
-
Tabelle
6 zeigt, dass alle vorliegenden Polypeptide, welche in Escherichia
coli exprimiert und gereinigt wurden, eine L-Asparaginaseaktivität zeigten.
Darüber
hinaus zeigt Tabelle 6, dass die Polypeptide Tetramere bildeten.
-
Beispiel A-4(a)
-
Herstellung
eines Transformationsvehikels
-
PCRs
wurden unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel A-1(a) durchgeführt, außer für das Templat
und die Sense- und Antisense-Primer. Die so erhaltenen DNAs wurden
mit den gleichen Linkern, wie in Beispiel A-2(a) verwendet, unter
den selben Bedingungen wie in Beispiel A-2(a) ligiert, wobei die
rekombinanten DNAs „pBIgGPA/D364stp", „pBIgHA/MUT1", „pBIgHA/MUT2", „pBIgHA/MUT3" und „pBIgHA/MUT5" erhalten wurden.
Tabelle 7 fasst die Templat-DNAs und die Nucleotidsequenzen der
Sense- und Antisense-Primer, welche zur Herstellung der jeweiligen
rekombinanten DNAs verwendet wurden, zusammen. Durch Sequenzieren
in einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel A-1(a) wurden die Strukturen dieser rekombinanten
DNAs wie in den 10 bis 14 gezeigt
bestätigt.
-
-
Die
so erhaltenen rekombinanten DNAs wurden in einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel A-2(a) behandelt, wobei die Transformationsvehikel „C-GPA/D364stp", „C-HA/MUT1", „C-HA/MUT2", „C-HA/MUT3" und „C-HA/MUT5" erhalten wurden.
-
Beispiel A-4(b)
-
Herstellung
eines Polypeptids
-
Die
in Beispiel A-4(a) erhaltenen Transformationsvehikel wurden gemäß den Verfahren
wie in Beispiel A-2(b) kultiviert und die resultierenden Kulturüberstände wurden
mit ähnlichen
Verfahren zur Behandlung der Überstände von
dem aufgebrochenen Zellmaterial wie in Beispiel A-1(b) behandelt:
die Fällungen
der Kulturüberstände mit
Ammoniumsulfat, die Chromatographie der gefällten Lösungen unter Verwendung der
Q SEPHAROSE FF COLUMN und die Chromatographie der eluierten Fraktionen
unter Verwendung von L-ASPARAGINE AGAROSE in dieser Reihenfolge.
Die so erhaltenen eluierten Fraktionen wurden unter Verwendung von
Membranen in einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel A-1(b) konzentriert, gefolgt von Unterziehen
der Chromatographie unter Verwendung der HILOAD SUPERDEX 200 COLUMN,
wobei die eluierten Fraktionen mit einem Molekulargewicht von etwa
140 kDa gesammelt wurden. Jedes dieser Systeme ergab die gereinigten Polypeptide
mit einer Reinheit von 90 % oder höher in einer Ausbeute von etwa
einem μg/ml
Kultur. Diese gereinigten Polypeptide wurden durch die Verfahren
wie in Beispiel A-1(c) analysiert, um ihre physikochemischen Eigenschaften
zu untersuchen. Tabelle 8 zeigt die Ergebnisse, kombiniert mit jenen
von Beispiel A-3.
-
-
Tabelle
8 zeigt, dass alle der vorliegenden Polypeptide, welche in Säugerzellen
exprimiert und gereinigt wurden, eine L-Asparaginaseaktivität zeigten.
Darüber
hinaus zeigt Tabelle 8, dass die Polypeptide Tetramere bildeten.
-
Wie
im vorstehenden Beispiel A gezeigt, zeigt jedes der Polypeptide
gemäß der vorliegenden
Erfindung eine L-Asparaginaseaktivität. Deshalb hydrolysiert das
vorliegende Agens für
suszeptive Krankheiten L-Asparagin in Patienten, wobei therapeutische
und vorbeugende Wirkungen auf L-Asparaginase-suszeptive Krankheiten
ausgeübt
werden, wenn es an einen Menschen verabreicht wird. Die Formulierung „suszeptive Krankheiten", wie in der vorliegenden
Beschreibung bezeichnet, bedeutet im Allgemeinen Krankheiten, welche durch
das Vorhandensein von Tumorzellen abhängig von L-Asparagin verursacht
werden: Zum Beispiel Leukämien
wie akute Leukämie,
eine akute Transformation von chronischer Leukämie und T-lymphatischer Leukämie, und
maligne Tumore wie Hodgkin-Krankheiten und non-Hodgkin-Krankheiten.
Das vorliegende Agens für
suszeptive Krankheiten kann folglich als Antitumoragens zur Behandlung
und/oder Vorbeugung von solchen suszeptiven Krankheiten wie vorstehend
verwendet werden. Obwohl es abhängig
von den Typen von Agenzien; welche für solche
Zwecke verwendet werden, und den suszeptiven Krankheiten, die behandelt
werden, variiert, wird das vorliegende Agens im Allgemeinen zu einem
Agens in der Form einer Flüssigkeit,
einer Paste oder eines Feststoffes verarbeitet, welche die Polypeptide
in einer Menge von 0,000001 bis 100 % (w/w), bevorzugt 0,0001 bis
100 % (w/w) auf der Basis eines trockenen Feststoffes enthalten.
-
Das
vorliegende Agens kann intakt oder verarbeitet zu Zusammensetzungen
durch Mischen mit einem oder mehreren, welche aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus physiologisch verträglichen
Trägern,
Exzipienten, Lösungsmitteln,
Puffern und Stabilisatoren und ferner, wenn notwendig, anderen biologisch
aktiven Substanzen und anderen Agenzien besteht, verwendet werden.
Zum Beispiel erwähnen „Iyakuhin-Tenkabutsu-Jiten
(The Dictionary of Pharmaceutical Excipients)" (1994), herausgegeben von Japan Pharmaceutical
Excipients Council, Tokio, Japan, veröffentlicht von Yakujinippo
LTD., Tokio, Japan und „Iyakuhin-Tenkabutsu-Jiten-Tsuiho
1995 (Supplement for The Dictionary of Pharmaceutical Excipients)" (1995), herausgegeben
von Japan Pharmaceutical Excipients Council, Tokio, Japan, veröffentlicht
von Yakujinippo LTD., Tokio, Japan, die Ausführungsformen von solchen Trägern, Exzipienten,
Lösungsmitteln,
Puffern und Stabilisatoren. Beispiele von solchen anderen biologisch
aktiven Substanzen und anderen Agenzien schließen Interferon-α, Interferon-β, Interferon-γ, Interleukin
1, Interleukin 2, Interleukin 3, TNF-α, TNF-β, GM-CSF, Carboquon, Cyclophosphamid,
Aclarbicin, Thiotepa, Busulfan, Ancitabin, Cytarabin, Fluorouracil,
5-Fluor-1-(tetrahydro-2-furyl)uracil, Methotrexat, Actinomycin D,
Chromomycin A3, Daunorubicin, Doxorubicin, Bleomycin, Mercaptopurin,
Prednisolon, Mitomycin C, Vincristin, Vinblastin, kolloidales Radiogold,
Krestin®,
Picibanil, Lentinan und Maruyama-Vakzin ein.
-
Das
vorliegende Agens für
suszeptive Krankheiten schließt
jene in einer Einheitsdosisform ein, was ein physikalisch getrenntes
und geformtes Medikament bedeutet, welches zur Verabreichung geeignet
ist und die Polypeptide in einer täglichen Dosis oder in einer
Dosis von 1/40 bis zum Mehrfachen (bis zu 4-fach) der täglichen
Dosis enthält.
Beispiele von solchen Medikamenten sind Injektionen, Flüssigkeiten,
Pulver, Granula, Tabletten, Kapseln, Lutschtabletten, Augenlösungen,
Nasentropfen und Zäpfchen.
-
Das
vorliegende Agens kann an Patienten oral oder parenteral verabreicht
werden. Bei beiden Verabreichungen übt das Agens eine zufriedenstellende
Wirkung bei der Behandlung und/oder der Vorbeugang der suszeptiven
Krankheiten aus. Obwohl es abhängig
von den Typen von suszeptiven Krankheiten und ihren Symptomen variiert,
kann das Agens oral an Patienten verabreicht werden oder parenteral
in intradermale Gewebe, subkutane Gewebe, Muskeln und Venen von
Patienten verabreicht werden, in einer Dosis als Mengen der Polypeptide
im Bereich von etwa 0,1 μg
bis 500 mg/Verabreichung, bevorzugt etwa 0,1 bis 100 mg/Verabreichung,
1 bis 4 Mal/Tag oder 1 bis 7 Mal/Woche, für einen Tag bis zu einem Jahr.
Das vorliegende Agens für suszeptive
Krankheiten schließt
ferner die Formen von Verwenden von Gentherapie ein. Wenn ein Transformationsvehikel,
in welches die DNAs eingebracht wurden, die die Polypeptide dieser
Erfindung codieren, an Patienten verabreicht wird, um in ihnen zu
exprimieren, üben
sie äquivalente
Wirkungen wie die vorstehenden Verabreichungen aus. Zum Beispiel „Jikken-Igaku
Bessatsu, Bio-manual Up Series, Idenshi-Chiryo-No-Kisogijutsu (Basic Techniques
for Gene Therapy)" (1996),
herausgegeben von Takashi SHIMADA, Izumi SAITO und Takaya OZAWA,
veröffentlicht
von Yodosha, Tokio, Japan, Details der allgemeinen Verfahren für die Gentherapie.
-
Die
biologischen Aktivitäten
und die akute Toxizität
der vorliegenden Polypeptide werden basierend auf dem Versuch 3
bzw. 4 nachstehend erklärt.
-
Versuch 3
-
Biologische Aktivität
-
Versuch 3-1
-
Antitumorwirkung in vitro
-
Eine
menschliche histiocytische Lymphomzelllinie U937 (ATCC CRL-1593)
und eine Zelllinie Molt4 (ATCC CRL-1582), welche von menschlichen
T-Lymphoblasten abgeleitet ist, wurden in RPMI 1640-Medium, welches
10 % (v/v) fötales
Kälberserum
enthielt, subkultiviert. Die Zellen, welche durch Zentrifugation
von jedem Subkultursystem in der logarithmischen Phase gesammelt
wurden, wurden im gleichen Medium suspendiert, um eine Konzentration
von 2 × 105 Zellen/ml zu erhalten. Jeweils ein ml von
jeder Zellsuspension wurde in jedes von 13 Wells von Multiwell-Platten
mit 24 Wells „3047", welche kommerziell
von Becton Dickinson Labware, New Jersey, U.S.A. vertrieben werden,
gegeben. Nachdem jede der Verdünnungen
von 12 Typen der in den Beispielen A-1 bis A-4 hergestellten gereinigten
Polypeptide mit PBS ferner in jedes Well gegeben worden war, wurden
die Zellen bei 37°C
für 72
Stunden in einem Inkubator mit 5 % (v/v) CO2 inkubiert.
Die Endkonzentration von jedem der gereinigten Polypeptide war eine
Einheit/ml als eine L-Asparaginaseaktivität. Als eine Kontrolle, nachdem
ein äquivalentes
Volumen an PBS zugegeben worden war, wurden die Zellen entsprechend
kultiviert. Nach dem Kultivieren wurden die Zellen gesammelt, um
abgestorbene Zellen mit Trypanblau anzufärben. Das Verhältnis des Überlebens
der Zellen in jedem der Systeme mit den gereinigten Polypeptiden wurde
mit dem in der Kontrolle verglichen. Alle Verhältnisse des Überlebens
der Zellen mit den gereinigten Polypeptiden waren signifikant niedriger
als das in der Kontrolle. Diese Ergebnisse zeigen, dass alle der
in den Beispielen A-1 bis A-4 erhaltenen vorliegenden Polypeptide
Cytotoxizität
bei U937 und Molt4 aufweisen.
-
Versuch 3-2
-
Antitumorwirkung in vivo
-
Als
Modellmäuse
wurden C3H-Mäuse
verwendet, wobei eine Mauslymphomzelllinie 6C3HED, welche im Cell
Resource Center for Biomedical Research, Institute of Development
Aging and Cancer, Tohoku Universität, Sendai, Japan registriert
ist, mit Passagen durch subkutane Injektionen in ihre Seiten in
einem Bereich von 1 × 107 Zellen/Körper alle 8 Tage in einer herkömmlichen
Weise transplantiert wurde. An die Modellmäuse wurden die in den Beispielen
A-1 bis A-4 erhaltenen gereinigten Polypeptide im Bereich von 400
Einheiten/Körper
durch intravenöse
Injektion jeden Tag vom vierten bis zum siebten Tag, nachdem die
Zellen transplantiert worden waren, verabreicht. Die Ausmaße der Tumore
wurden mit bloßem
Auge am vierten und achten Tag nach den Transplantationen beobachtet.
Die gereinigten Polypeptide wurden verabreicht, nachdem sie mit 0,15
M NaCl verdünnt
und mit Membranfiltern mit 0,45 μm
Porengröße, welche
kommerziell von Millipore Corp., Bedford, U.S.A. vertrieben werden,
filtriert worden waren. Als eine Kontrolle wurde entsprechend mit 0,15
M NaCl behandelt. Während
signifikante Vergrößerungen
der Tumore bei der Kontrolle beobachtet wurden, wurden signifikante
Rückbildungen
oder ein Verschwinden der Tumore bei Mäusen beobachtet, welchen die
Polypeptide verabreicht wurden. Diese Ergebnisse zeigen, dass alle
der in den Beispielen A-1 bis A-4 erhaltenen vorliegenden Polypeptide
in der Lage sind, die Tumore von Modellmäusen zu heilen.
-
Versuch 4
-
Akute Toxizität
-
Die
in den Beispielen A-1 bis A-4 erhaltenen gereinigten Polypeptide
wurden getrennt perkutan, peroral oder intraperitoneal gemäß einer
herkömmlichen
Weise an 8 Wochen alte Mäuse
verabreicht. Die LD50-Werte von allen Polypeptiden
betrugen unabhängig
von den Verabreichungswegen etwa 100 mg/kg oder mehr. Diese Ergebnisse
bewiesen, dass die vorliegenden Polypeptide sicher in Apothekerwaren
zur Verabreichung an einen Menschen eingebracht werden können.
-
Die
folgenden Beispiele erklären
das vorliegende Agens für
suszeptive Krankheiten.
-
Beispiel B-1
-
Lösug
-
Die
in den Beispielen A-1 bis A-4 erhaltenen gereinigten Polypeptide
wurden getrennt gelöst,
um eine Konzentration von 0,1 mg/ml in physiologischer Salzlösung, welche
ein % (w/v) menschliches Serumalbumin als einen Stabilisator enthielt,
zu ergeben, und mit Membranfiltern gemäß einer herkömmlichen
Weise sterilisiert, um Lösungen
zu erhalten.
-
Alle
Produkte weisen zufriedenstellende Stabilitäten als und können als
Injektionen, Augenlösungen, Nasenspülung bei
der Behandlung und/oder der Vorbeugung von suszeptiven Krankheiten,
einschließlich
einem malignen Tumor, akuter Leukämie, einem malignen Lymphom,
einer akuten Transformation von chronischer Leukämie, T-lymphatischer Leukämie, verwendet
werden.
-
Beispiel B-2
-
Lösung
-
Die
in den Beispielen A-1 bis A-4 erhaltenen gereinigten Polypeptide
wurden getrennt gelöst,
um eine Konzentration von 0,1 mg/ml in physiologischer Salzlösung, welche
ein % (w/v) Glycerol als einen Stabilisator enthielt, zu ergeben,
und mit Membranfiltern gemäß einer
herkömmlichen
Weise sterilisiert, um Lösungen
zu erhalten.
-
Alle
Produkte weisen zufriedenstellende Stabilitäten auf und können als
Injektionen, Augenlösungen, Nasenspülung zur
Behandlung und/oder zur Vorbeugung von suszeptiven Krankheiten,
einschließlich
einem malignen Tumor, akuter Leukämie, einem malignen Lymphom,
einer akuten Transformation von chronischer Leukämie und T-lymphatischer Leukämie, verwendet
werden.
-
Beispiel B-3
-
Trockeninjektion
-
Die
in den Beispielen A-1 bis A-4 erhaltenen gereinigten Polypeptide
wurden getrennt gelöst,
um eine Konzentration von 50 mg/ml in physiologischer Salzlösung, welche
ein % (w/v) gereinigte Gelatine als einen Stabilisator enthielt,
zu ergeben, und die Lösungen
wurden mit Membranfiltern gemäß einer
herkömmlichen Weise
sterilisiert. Ein ml-Aliquote der sterilisierten Lösungen wurden
auf Fläschchen
verteilt, gefriergetrocknet und mit einem Deckel verschlossen.
-
Alle
Produkte weisen zufriedenstellende Stabilitäten auf und können als
Trockeninjektionen zur Behandlung und/oder zur Vorbeugung von suszeptiven
Krankheiten, einschließlich
einem malignen Tumor, akuter Leukämie, einem malignen Lymphom,
einer akuten Transformation von chronischer Leukämie und T-lymphatischer Leukämie, verwendet
werden.
-
Beispiel B-4
-
Salbe
-
„HI-BIS-WAKO
104", ein Carboxyvinylpolymer,
welches kommerziell von Wako Pure Chemicals, Tokio, Japan vertrieben
wird, und eine gereinigte Trehalose wurden in sterilisiertem destilliertem
Wasser gelöst,
um Konzentrationen von 1,4 % (w/w) bzw. 2,0 % (w/w) zu ergeben,
und die in den Beispielen A-1 bis A-4 erhaltenen gereinigten Polypeptide
wurden getrennt in die Lösungen
bis zur Homogenität
gemischt, gefolgt von Einstellen des pH-Wertes der resultierenden
Lösungen
auf einen pH-Wert von 7,2, um Pasten zu erhalten, welche etwa ein
mg/g der Polypeptide enthalten.
-
Alle
Produkte weisen zufriedenstellende Ausbreitungsfähigkeiten und Stabilitäten auf
und können
als Salben zur Behandlung und/oder Vorbeugung von suszeptiven Krankheiten,
einschließlich
einem malignen Tumor, akuter Leukämie, einem malignen Lymphom,
einer akuten Transformation von chronischer Leukämie und T-lymphatischer Leukämie, verwendet
werden.
-
Beispiel B-5
-
Tablette
-
Jedes
der in den Beispielen A-1 bis A-4 erhaltenen gereinigten Polypeptide
und LUMIN, d.h. [Bis-4-(1-ethylchinolin)][γ-4'-(1-ethylchinolin]pentamethionincyanin,
als ein Zellaktivierungsmittel wurden bis zur Homogenität mit „FINETOSE®", eine wasserhaltige
kristalline α-Maltose,
welche kommerziell von Hayashibara Co., Ltd., Okayama, Japan vertrieben
wird, gemischt und die Gemische wurden durch eine Tablettiermaschine
tablettiert, um Tabletten mit jeweils einem Gewicht von etwa 200
mg zu erhalten, welche jeweils etwa 5 mg des Polypeptids und des
LUMIN enthalten.
-
Alle
Produkte weisen zufriedenstellende Schluckvermögen, Stabilitäten und
Zellaktivierungsaktivitäten
auf und können
zur Behandlung und/oder Vorbeugung von suszeptiven Krankheiten,
einschließlich
einem malignen Tumor, akuter Leukämie, einem malignen Lymphom,
einer akuten Transformation von chronischer Leukämie und T-lymphatischer Leukämie, verwendet
werden.
-
Die
vorliegende Erfindung basiert auf den Befunden von Polypeptiden,
welche von einem Säuger stammen
und L-Asparaginaseaktivität
aufweisen. Die Polypeptide sind Substanzen, von welchen die Aminosäuresequenzen
vollständig
enthüllt
wurden und weisen stabile Aktivitäten zur Hydrolyse von L-Asparagin
auf. Deshalb üben
die Polypeptide zufriedenstellende Wirkungen bei der Behandlung
und/oder der Vorbeugung von Krankheiten, welche durch Tumorzellen
abhängig
von L-Asparagin verursacht werden, aus.
-
Die
Polypeptide stammen von einem Säuger,
so dass sie niedrige Antigeneigenschaften für den Menschen aufweisen und
keine schwerwiegenden Nebenwirkungen verursachen, sogar wenn sie
in großen
Mengen oder kontinuierlich verabreicht werden. Deshalb weisen die
Polypeptide den Vorteil auf, dass sie gewünschte Wirkungen ausüben können, ohne
eingeschränkte
Kontrollen auf Empfindlichkeiten des Patienten.
-
Die
so nützlichen
Polypeptide können
in gewünschten
Mengen unter Verwendung der vorliegenden DNAs, welche sie codieren,
hergestellt werden.
-
Folglich
ist die vorliegende Erfindung eine wesentliche Erfindung, welche
eine beträchtliche
Wirkung hat und einen großen
Beitrag auf diesem Gebiet leistet.
-
Obwohl
beschrieben wurde, was momentan als bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung betrachtet wird, gilt es als selbstverständlich,
dass verschiedene Modifizierungen dabei durchgeführt werden können.
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-