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Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen modifizierten menschliche Granulozyten-Kolonien
stimulierenden Faktor (hG-CSF), einen E-coli-Expressionsvektor,
welcher eine DNA aufweist, die den modifizierten hG-CSF entschlüsselt, einen
mit dem Vektor transformierten E. coli und ein Verfahren zur Herstellung
des modifizierten hG-CSF unter Verwendung des E. coli.
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Hintergrund der Erfindung
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Der
Begriff Kolonien stimulierender Faktor (CSF) beinhaltet Granulozyten/Phagozyten-Kolonien
stimulierende Faktoren (GM-CSF), Phagozyten-Kolonien stimulierende
Faktoren (M-CSF) und Granulozyten-Kolonien stimulierende Faktoren
(G-CSF), welche von T-Zellen, Phagozyten, Fibroplasten und endothelischen
Zellen produziert werden. GM-CSF stimuliert Stammzellen von Granulozyten
oder Phagozyten, um die Differenzierung derselben und die Wucherung
von Granulozyt- oder Phagozyt-Kolonien hervorzurufen. M-CSF und G-CSF
bewirken hauptsächlich
die Bildung der Kolonien sowohl von Phagozyten als auch von Granulozyten. Am
lebenden Objekt bewirkt G-CSF
die Differenzierung von Knochenmarksleukozyten und verbessert die Funktion
von reifen Granulozyten und dementsprechend ist seine klinische
Wichtigkeit bei der Behandlung von Leukämie sehr anerkannt.
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Humanes
G-CSF (hG-CSF) ist ein Protein, welches aus 174 oder 177 Aminosäuren besteht,
wobei die Variante mit 174 Aminosäuren eine höhere Aktivität bezüglich der
Verbesserung von Neutrophilen aufweist (Morishita, K. et al., J.
Biol. Chem., 262, 15208–15213(1987)).
Die Aminosäuresequenz
von aus 174 Aminosäuren
bestehendem hG-CSF ist in 1 dargestellt
und es gab viele Studien für
die Serienproduktion von hG-CSF durch Manipulierung eines das hG-CSF
verschlüsselnden
Gens.
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Zum
Beispiel hat Chugai Pharmaceuticals Co., Ltd. (Japan) die Aminosäuresequenz
von hG-CSF und ein dasselbe verschlüsselndes Gen beschrieben (Koreanische
Patentveröffentlichungen
Nr. 91-5624 und 92-2312) und von einem Verfahren zum Herstellen
von Proteinen berichtet, welches eine hG-CSF-Aktivität mittels
eines Gen-Rekombinat-Prozesses
(Koreanische Patente Nr. 47178, 53723 und 57582) aufweist. Bei diesem
Herstellungsverfahren wird glykosylierstes hG-CSF in einer Zelle
eines Säugetiers
durch Verwenden einer genomischen DNA oder cDNA hergestellt, welche
ein hG-CSF verschlüsselndes
Polynucleotid aufweist. Das glykosylierte hG-CSF weist eine O-glykosidische Zuckerkette
auf, es ist jedoch bekannt, dass diese Zuckerkette für die Aktivität des hG-CSF
nicht notwendig ist (Lawrence, M. et al., Science, 232, 61(1986)).
Des weiteren ist es auch gut bekannt, dass die Herstellung von glykosyliertem
hG-CSF, welches Zellen eines Säugetiers
verwendet, teure Materialien und Ausrüstung erfordert und aus diesem
Grund ist ein solcher Prozess nicht ökonomisch machbar.
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Mittlerweile
gab es Versuche, nicht glykosyliertes hG-CSF durch Verwenden eines Mikroorganismus, z.B.
E. coli, herzustellen. In diesen Studien werden hG-CSFs mit 175
oder 178 Aminosäuren,
welche eine an dem N-Terminus
derselben angebrachte Methioningruppe aufweisen, aufgrund des bei
dem Mikroorganismus verwendeten ATG-Startkodons erhalten. Die zusätzliche
Methioningruppe erzeugt jedoch unerwünschte Immunreaktionen im menschlichen
Körper,
wenn demselben das rekombinante hG-CSF verabreicht wird (Europäische Patentveröffentlichung
Nr. 256,843). Des weiteren werden die meisten der Methionin enthaltenden hG-CSFs,
welche in E. coli produziert werden, in den Zellen als nicht lösliche Einschlusskörper abgelagert
und sie müssen
durch einen Neufaltungsprozess mit einem erheblichen Ertragsverlust
in eine aktive Form konvertiert werden. In diesem Zusammenhang nehmen
vier der fünf
Cys-Gruppen, welche
im Wildtyp-hG-CSF vorhanden sind, an der Bildung von Disulfidverbindungen
teil, während
die verbleibende zu der Ansammlung des hG-CSF-Produkts während des
Neufaltungsprozesses beiträgt,
um den Ertrag zu verringern.
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In
jüngster
Zeit wurden, um die mit der Herstellung eines Fremdproteins innerhalb
einer Mikrobenzelle ver bundenen Probleme zu lösen, verschiedene Anstrengungen
unternommen, um ein Verfahren zu entwickeln, welches auf einer effizienten
Ausscheidung eines Zielproteins über
die Membran der Mikrobenzelle in die Domäne außerhalb der Zelle basiert.
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Zum
Beispiel wird bei einem Verfahren, welches ein Signalpeptid verwendet,
ein gewünschtes
Protein in der Form eines Fusionsproteins ausgedrückt, wobei
ein Signalpeptid zu dem N-Terminus des Proteins hinzugefügt wird.
Wenn das Fusionsprotein durch die Zellmembran gelangt, wird das
Signalpeptid von einem Enzym entfernt und das gewünschte Protein
wird in einer reifen Form ausgeschieden. Das Herstellungsverfahren zur
Ausscheidung ist darin vorteilhaft, dass die produzierte Aminosäuresequenz üblicherweise
identisch zu dem Wildtyp ist. Der Ertrag eines Herstellungsverfahrens
zur Ausscheidung ist aufgrund von unbefriedigenden Wirksamkeiten
sowohl bezüglich
des Membrantransports als auch des nachfolgenden Reinigungsprozesses jedoch
häufig
sehr gering. Dies steht in Übereinstimmung
mit der gut bekannten Tatsache, dass der Ertrag eines in einem Ausscheidungsmodus
in Prokaryoten hergestellten Säugetierproteins
sehr gering ist: Bis jetzt wurde von keinem Mikrobenverfahren zur
effizienten Expression und Ausscheidung von löslichem hG-CSF berichtet, welches
keine zusätzlichen
Methioningruppen an ihrem N-Terminus
aufweisen.
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Die
gegenwärtigen
Erfinder haben vor kurzem von der Verwendung eines neuen Ausscheidungssignal-Peptids
be richtet, welches durch Modifizieren des Signalpeptids von E. coli
wärmebeständigem Enterotoxin
II (Koreanische Patentveröffentlichung
Nr. 2000–19788)
bei der Herstellung von hG-CSF hergestellt wird. Insbesondere wurde
ein Expressionsvektor, welcher ein an dem 3'-Ende
des modifizierten Signalpeptids von E. coli wärmebeständigem Enterotoxin II angebrachtes
hG-CSF-Gen aufweist, berichtet, und biologisch aktives, reifes hG-CSF
wurde durch Verwendung von mit dem Expressionsvektor umgewandeltem
E. coli ausgedrückt.
Jedoch sammelte sich das meiste des ausgedrückten hG-CSF in dem Zytoplasma
und nicht in dem Periplasma an.
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Die
gegenwärtigen
Erfinder haben danach gestrebt, ein effizientes Ausscheideverfahren
für die
Herstellung von hG-CSF in einem Mikroorganismus zu entwickeln und
haben herausgefunden, dass ein modifiziertes hG-CSF, welches durch
Ersetzen von wenigstens einer Aminosäuregruppe, insbesondere der
17. Zysteingruppe, von Wildtyp-hG-CSF mit einer andere Aminosäure hergestellt
wird, die biologische Aktivität
des Wildtyps bewahrt, und dass das modifizierte hG-CSF, welches
an dem N-Terminus
desselben keine Methioningruppe aufweist, mittels eines Organismus
auf effiziente Weise ausgedrückt
und ausgeschieden werden kann, wenn ein geeignetes Ausscheidungssignalpeptid
verwendet wird.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Folglich
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen modifizierten,
menschliche Granulozyten stimulierenden Faktor (hG-CSF) zu schaffen,
welcher unter Verwendung eines Mikroorganismus auf effiziente Weise
hergestellt werden kann.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen E. coli-Expressionsvektor
zu schaffen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein mit diesem
Vektor transformiertes E. coli zu schaffen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Herstellung eines hG-CGF zu schaffen, bei welchem unter Verwendung
des E. coli an dem Amino-Terminus eine Methioningruppe nicht gebunden
ist.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein modifizierter hG-CSF
geschaffen, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der 1.,
2., 3. und 17. Aminosäuren
des Wildtyp-hG-CSF durch eine andere Aminosäure ersetzt ist.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Die
oben genannten anderen Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung
werden aus der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung deutlich,
welche in Verbindung mit den nachfolgenden, beigefügten Zeichnungen
angegeben wird, welche jeweils zeigen:
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1:
die Nukleotid- und Aminosäureseauenzen
von menschlichem Granulozyt stimulierenden Faktor des Wildtyps,
der aus 174 Aminosäuregruppen
zusammengesetzt ist (SEQ ID NR: 1 und 2);
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2:
das Verfahren zur Konstruktion des Vektors pT-CSF;
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3:
das Verfahren zur Konstruktion des Vektors pT14S1SG;
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4:
das Verfahren zur Konstruktion des Vektors pT19SS1SG;
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5:
das Verfahren zur Konstruktion des Vektors pT140SSG-4T22Q;
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6:
das Verfahren zur Konstruktion des Vektors pT14SS1S17SEG;
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7:
das Verfahren zur Konstruktion des Vektors pTO1SG;
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8:
das Verfahren zur Konstruktion des Vektors pBADG;
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9:
das Verfahren zur Konstruktion des Vektors pBAD2M3VG;
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10a und 10b:
die Ergebnisse von Western-Blot-Analysen,
welche die Expression von hG-CSF und modifizierten hG-CSFs von rekombinierten
Zelllinien und das Molekulargewicht der ausgedrückten Proteine verifizieren;
und
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11:
die zellularen Aktivitäten
von hG-CSF und modifiziertem hG-CSF hergestellt aus rekombinierten
Zelllinien.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
modifizierten hG-CSFs der vorliegenden Erfindung werden durch Ersetzen
von einer oder mehreren der Aminosäuren des Wildtyp-hG-CSF (SEQ
ID NR: 2), vorzugsweise der 1., 2. und 17. Aminosäure davon, durch
andere Aminosäuren
gewonnen. Noch bevorzugter sind diejenigen, welche durch Ersetzen
der 17. Aminosäure
von hG-CSF mit einer Aminosäure
erhalten werden, welche bei neutralem pH-Wert nicht gesättigt ist. Spezielle
Beispiele der bevorzugten modifizierten hG-CSFs weisen die Aminosäuresequenz
des Wildtyp-hG-CSF auf, mit der Ausnahme, dass:
- (a)
die 1. Aminosäure
Ser ist;
- (b) die erste Aminosäure
Ser ist und die 17. Aminosäure
X ist;
- (c) die zweite Aminosäure
Met ist und die dritte Aminosäure
Val ist;
- (d) die zweite Aminosäure
Met ist, die dritte Aminosäure
Val ist und die siebzehnte Aminosäure X ist; oder
- (f) die siebzehnte Aminosäure
X ist,
wobei X eine Aminosäure ist, welche bei einem neutralen
pH-Wert nicht gesättigt
ist, vorzugsweise Ser, Thr, Ala oder Gly, noch bevorzugter Ser.
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Vier
der fünf
Cys-Gruppen von hG-CSF nehmen bei der Bildung von Disulfidbindungen
teil, während die
17. Cys-Gruppe ungebunden in ihrem natürlichen Zustand verbleibt.
Wenn jedoch eine große
Menge an hG-CSF in Rekombinationszellen ausgedrückt wird, wird die 17. Cys-Gruppe
in eine intermolekulare Disulfidbindungsbildung involviert, was
zu der Ansammlung von agglomerierten hG-CSFs in dem Zytoplasma führt. Das
erfindungsgemäße modifizierte
hG-CSF, welches eine von Cys verschiedene Aminosäure an der 17. Position aufweist,
ist jedoch frei von einem solchen Problem und kann in effektiver
Weise mittels eines Ausscheidungsverfahrens unter Verwendung eines
in geeigneter Weise umgewandelten Mikroorganismus hergestellt werden.
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Das
modifizierte hG-CSF der vorliegenden Erfindung kann mittels eines
Gens verschlüsselt
werden, welches eine Nukleotidsequenz aufweist, die von der modifizierten
hG-CSF-Aminosäuresequenz
gemäß dem genetischen
Code abgeleitet wird. Es ist bekannt, dass einige unterschiedliche
Kodons, welche eine spezielle Aminosäure verschlüsseln, aufgrund der Kodondegeneration
existieren und aus diesem Grund schließt die vorliegende Erfindung
in ihrem Schutzbereich alle Nukleotidsequenzen ein, welche von der
modifizierten hG-CSF-Aminosäuresequenz
abgeleitet sind. Vorzugsweise beinhaltet die modifizierte hG-CSF-Gensequenz einen
oder mehrere bevorzugte Kodons von E. Coli.
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Das
auf diese Weise erzeugte Gen kann in einem konventionellen Vektor
eingesetzt werden, um einen Expressionsvektor zu erlangen, welcher
wiederum in einen geeigneten Wirt eingeführt werden kann, z.B. einen E.
coli. Der Expressionsvektor kann des weiteren ein Signalpeptid beinhalten.
Repräsentative
Signalpeptide beinhalten ein wärmebeständiges E.
coli-Enterotoxin II-Signalpeptid (SEQ ID NR: 53), ein modifiziertes
wärmebeständiges E.
coli-Enterotoxin II-Signalpeptid (SEQ ID NR: 54), ein Beta-Laktamase-Signalpeptid
(SEQ ID NR: 24), ein Gen-III-Signalpeptid (SEQ ID NR: 42) oder ein
modifiziertes Peptid davon, diese beschränken jedoch nicht die Signalpeptide,
welche in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können. Der
bei der Erzeugung bzw. Herstellung des Expressionsvektors der vorliegenden
Erfindung verwendete Aktivator kann jeder von denjenigen sein, welche
ein heterologes Protein in einem Mikroorganismus als Wirt ausdrücken können. Insbesondere
lac, Tac und Arabinose-Aktivator ist zu bevorzugen, wenn das heterologe
Protein aus E. coli ausgedrückt
wird.
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Ein
beispielhafter Expressionsvektor der vorliegenden Erfindung schließt pT14SS1SG, pT14SS1S17SEG,
pTO1SG, pT01S17SG, pTO17SG, pTO17TG, pTO17AG, pTO17GG, pBAD2M3VG, pBAD17SG
und pBAD2M3V17SG ein.
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Die
Expressionsvektoren der vorliegenden Erfindung können in den Mikroorganismus,
z.B. E. coli BL21 (DE3)(Novagen), E. coli XL-1 blue (Novagen), gemäß einer
konventionellen Umwandlungsmethode (Sambrook et al., the supra)
eingeführt
werden, um Umwandlungsprodukte E. coli BL21 (DE3)/pT14SS1SG (HM10310),
E. coli B121(DE3)/pT14SS1S175EG (HM 10311), E. coli BL21(DE3)/pTO1SG
(HM 10409), E. coli BL21(DE3)/pTO1S17SG (HM 10410), E. coli BL21(DE3)/pTO17SG
(HM 10411), E. coli BL21(DE3)/pTO17TG (HM 10413), E. coli BL21(DE3)/pTO17AG
(HM 10414), E. coli BL21(DE3)/pTO17GG (HM 10415), E. coli BL21(DE3)/pBAD2M3VG
(HM 10510), E. coli BL21(DE3)/pBAD17SG (HM 10511) und E. coli BL21 (DE3)/BAD2M3V17SG
(HM 10512) zu erhalten. Unter den umgewandelten Mikroorganismen
sind die Umwandlungsprodukte E. coli BL21(DE3)/pT14SS1S17SEG (HM
10311), E. coli BL21(DE3)/pTO1S17SG (HM 10410), E. coli BL21(DE3)/pTO17SG
(HM 10411) und E. coli BL21(DE3)/pBAD2M3VG (HM 10510) bevorzugt, welche
an dem Korean Culture Center of Microorganisms (KCCM) (Adresse:
Department of Food Engineering, College of Eng., Yonsei University,
Sodaemun-gu, Seoul 120–749,
Republik Korea) am 24. März
1999 unter den jeweiligen Zugangsnummern KCCM-10154, KCCM-10151,
KCCM-10152 und KCCM-10153 gemäß den Vorgaben
des Budapester Vertrags über
die Internationale Anerkennung der Hinterlegung von Mikroorganismen
für die
Zwecke von Patentverfahren hinterlegt wurden.
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Das
modifizierte hG-CSF-Protein der vorliegenden Erfindung kann durch
Züchten
der umgewandelten Mikroorganismen hergestellt werden, um das Gen
auszudrücken,
welches das modifizierte hG-CSF-Protein verschlüsselt bzw. codiert, und um
das modifizierte hG-CSF-Protein zu Periplasma abzusondern; und durch Wiedergewinnen des
modifizierten hG-CSF-Proteins aus dem Periplasma. Der umgewandelte
Mikroorganismus kann gemäß einem
konventionellen Verfahren (Sambrook et al., the supra) gezüchtet werden.
Die Mikroorganismuskultur kann zentrifugiert oder gefiltert werden,
um den das modifizierte hG-CSF-Protein absondernden Mikroorganismus
zu sammeln. Der umgewandelte Mikroorganismus kann gemäß einem
konventionellen Verfahren (Ausubel, F. M. et al., Current Protocols
in Molecular Biology, (1989)) gespaltet werden, um eine periplasmische
Lösung
zu erhalten. Zum Beispiel kann der Mikroorganismus in einer hypotonischen
Lösung,
z.B. destilliertem Wasser, mittels eines osmotischen Schocks gespaltet
werden. Eine Wiedergewinnung des modifizierten hG-CSF in der periplasmischen
Lösung
kann mittels eines konventionellen Verfahrens (Sambrook et al.,
the supra) durchgeführt
werden, z.B. Ionenaustauschchromatographie, Gelfiltrations-Säulen-Chromatographie
oder Immunsäulenchromatographie.
Zum Beispiel kann hG-CSF mittels einer aufeinanderfolgenden Durchführung von
CM-Sepharosesäulenchromatographie
und Phenylsepharosesäulenchromatographie
gereinigt werden.
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Das
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellte, modifizierte hG-CSF-Protein ist an dem N-Terminus
nicht methioniert und weist eine biologische Eigenschaft auf, welche
gleich oder höher
als diejenige von Wildtyp-hG-CSF ist. Aus diesem Grund kann es so
wie es ist in verschiedenen Anwendungen verwendet werden.
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Die
folgenden Beispiele dienen dazu, die vorliegende Erfindung weiter
darzustellen, ohne ihren Schutzbereich einzuschränken.
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Beispiel 1: Präparation
bzw. Herstellung eines Gens, welches hG-CSF verschlüsselt
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Ein
cDNA-Gen, welches hG-CSF verschlüsselt,
wurde mittels Durchführen
von PCR hergestellt, wobei ein hG-CSF-Muster (R&D system, USA) verwendet wurde. Die
verwendeten Primer sind diejenigen, die in dem US-Patent Nr. 4,810,643
beschrieben sind.
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Um
ein cDNA-Gen herzustellen, welches reifes hG-CSF verschlüsselt, wurde
der Vektor pUC19-G-CSF (Biolabs, USA) PCR unter Verwendung der Primer
der SEQ ID NR: 3 und 4 ausgesetzt. Der Primer der SEQ ID NR: 3 wurde
dafür bestimmt,
eine NdeI-Drosselstelle (5'-CATATG-3') vor dem ersten
Aminosäure
(Threonin)-Kodon des reifen hG-CSF zu schaffen, und der Primer der
SEQ ID NR: 4, um eine BamHI-Drosselstelle (5'-GGATCC-3') nach dem Endkodon davon zu schaffen.
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Das
verstärkte
hG-CSF-Gen wurde mit NdeI und BamHI aufgespalten, um ein Gen zu
erhalten, welches reifes hG-CSF verschlüsselt. Das hG-CSF-Gen wurde
an dem NdeI/BamHI-Abschnitt des Vektors pET14b (Novagen, USA) eingefügt, um den
Vektor pT-CSF zu erhalten.
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2 zeigt
die oben genannte Vorgehensweise zum Konstruieren des Vektors pT-CSF.
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Beispiel 2: Konstruktion
eines Vektors, welcher das Gen beinhaltet, welches E. coli-Enterotoxin
II-Signalpetid und ein modifiziertes hG-CSF verschlüsselt
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(Schritt 1) Klonen des
E. coli-Enterotoxin II-Signalpeptidgens
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Um
das E. coli-Enterotoxin II-Signalpeptidgen herzustellen, wurde das
Paar komplementärer
Oligonukleotide erzeugt, welches SEQ ID NR: 5 und 6 aufweist, und
zwar basierend auf der Nukleotidsequenz des E. coli-Enterotoxin II-Signalpeptids,
und unter Verwendung von DNA-Synthesizer (Model 380B, Applied Biosystem,USA)
synthetisiert.
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Die
oben genannten Oligonukleotide wurden erzeugt, um vor dem Anfangskodon
des E. Coli Enterotoxin II eine BspHI-Drosselstelle (Komplementärstelle
zu einer NcoI-Drosselstelle)
und eine MluI-Drosselstelle mittels eines langsamen Wechsels an
dem anderen Ende zu schaffen.
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Beide
Oligonukleotide wurden bei 95°C
temperiert, um stumpfendige DNA-Fragmente zu erhalten, welche eine
Nukleotid-Sequenz aufweisen, welche E. coli-Enterotoxin II-Signalpetid (STII-Gen)
verschlüsselt.
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Das
STII-Gen wurde an der SmaI-Stelle des Vektors pUC19 (Biolabs, USA)
eingefügt,
um den Vektor pUC19ST zu erhalten.
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(Schritt 2) Herstellung
eines Gens, welches STII/hG-CSF
verschlüsselt
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Um
ein Gen herzustellen, welches STII/hG-CSF verschlüsselt, wurde
der in dem Herstellungsbeispiel 1 erlangte Vektor pT-CSF unter Verwendung
der Primers der SEQ ID NR: 7 und 8 PCR ausgesetzt. Der Primer der
SEQ ID NR: 7 wurde dafür
bestimmt, das erste Kodon von hG-CSF durch das Ser-Kodon zu ersetzen,
und der Primer der SEQ ID NR: 8 um eine BamHI-Drosselstelle (5'-GGATCC-3') nach dem Endkodon davon zu schaffen.
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Die
verstärkten
DNA-Fragmente wurden mit MluI und Bam-HI aufgespalten und dann an dem MluI/BamHI-Abschnitt
des in Schritt 1 erlangten pUC19ST eingesetzt, um den Vektor pUC19S1SG
zu erhalten. Der auf diese Weise erhaltene Vektor pUC19S1SG enthielt
ein Gen, welches ein STII/hG-CSF (gewünschtes STII-hG-CSF-Gen) verschlüsselt.
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Der
Vektor pUC19S1SG wurde mit BspHI und. BamHI aufgespalten, um ein
DNA-Fragment (522 bp) zu erhalten. Das DNA-Fragment wurde an dem
NcoI/BamHI-Abschnitt des Vektors pET14b (Novagen, USA) eingefügt, um den
Vektor pT14S1SG zu erhalten.
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3 zeigt
die oben genannte Vorgehensweise zum Herstellen des Vektors pT15S1SG.
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(Schritt 3) Addition von
E. coli-Enterotoxin II-Shine-Dalgarno-Sequenz
zu STII-hG-CSF-Gen
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Der
in Schritt 2 erhaltene Vektor pT14S1SG wurde unter Verwendung der
Primer der SEQ ID NR: 9 und 10 PCR ausgesetzt. Der Primer der SEQ
ID NR: 9 wurde hergestellt, um eine E. coli-Enterotoxin II-Shine-Dalgarno-Sequenz (gewünschte STII-SD-Sequenz)
und eine XbaI-Drosselstelle
zu schaffen, und der Primer der SEQ ID NR: 10, um eine BamHI-Drosselstelle
nach dem Endkodon des reifen hG-CSF zu schaffen, um ein DNA-Fragment
(STII-SD-STII-hCSF) zu erhalten, welches ein STII-SD- und ein STII-hG-CSF-Gen
enthält.
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Das
STIISD-STII-hG-CSF-Fragment wurde mit XbaI und BamHI aufgespalten
und dann an dem XbaI/BamHI-Abschnitt
des Vektors pET14b (Novagen, USA) eingefügt, um den Vektor pT14SS1SG
zu erhalten.
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4 zeigt
die oben genannte Vorgehensweise zum Erzeugen des Vektors pT14SS1SG.
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E.
coli-BL21(DE3) (Stratagene, USA) wurde mit dem Vektor pT14SS1SG
umgewandelt, um ein Umwandlungsprodukt zu erhalten, welches als
E. coli-HM 10310 bezeichnet wird.
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(Schritt 4) Erzeugung
eines Vektors, welcher ein Gen enthält, welches STII/hG-CSF-Fusionsprotein
verschlüsselt
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Das
erste Kodon des modifizierten hG-CSF-Gens von Plasmid pT14SS1SSG,
welches in Schritt 3 erhalten wurde, wurde gemäß einer gerichteten Mutagenese
(Papworth, C. et al., Strategies, 9 (1996)) durch Thr ersetzt, was
mittels PCR des Plasmids mit einem Sense-Primer (SEQ ID NR: 12) durchgeführt wurde,
welcher eine modifizierte Nukleotidsequenz, einen entsprechenden
Antisense-Primer (SEQ ID NR: 13) und Pfu (Stragene, USA) aufwies.
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Das
verstärkte
DNA-Fragment wurde wiedergewonnen und das Drosselenzym DpnI wurde
hinzugegeben, um nicht umgesetzte Plasmide zu entfernen.
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E.
coli-XL-1 blue (Novagen, USA) wurde mit dem modifizierten Plasmid
umgewandelt. Die Grundsequenz der DNA, welche von den umgewandelten
Kolonien wiedergewonnen wurde, wurde ermittelt und auf diese Weise
wurde das Plasmid pT14SSG erhalten, welches ein Gen enthielt, welches
Thr anstatt der ersten Aminosäure
von hG-CSF (SEQ ID NR: 11) enthielt.
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E.
coli-BL21(DE3) (Stratagene, USA) wurde mit dem Vektor pT14SSG umgewandelt,
um ein Umwandlungsprodukt zu erhalten, welches als E. coli-HM 10301
bezeichnet wird.
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(Schritt 5) Erzeugung
eines Vektors, welcher ein Gen enthält, das modifiziertes STII/hG-CSF
verschlüsselt
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Der
in Schritt 4 erhaltene Vektor pT14SSG wurde unter Verwendung der
Komplementär-Primer
von SEQ ID NR: 15 und 16, welche gebildet wurden, um Thr-Kodon für das 4.
Kodon von STII gemäß dem Verfahren
von Schritt 4 einzusetzen, um ein modifiziertes Plasmid zu erhalten,
PCR unterzogen.
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E.
coli XL-1 blue (Novagen, USA) wurde mit dem modifizierten Plasmid
umgewandelt. Die Grundsequenz der aus den umgewandelten Kolonien
wiedergewonnenen DNA wurde ermittelt und auf diese Weise wurde ein
Plasmid erhalten, welches ein Gen enthielt, das Thr anstelle der
4. Aminosäure
von STII (SEQ ID NR: 14) aufweist.
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Das
auf diese Weise erhaltene Plasmid wurde mit XbaI und MluI aufgespalten
und dann an dem XbaI/MluI-Abschnitt
des in Schritt 4 erhaltenen Vektors pT14SSG eingesetzt, um den Vektor
pT14SSG-4T zu erhalten.
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(Schritt 6) Erzeugung
eines Vektors, welcher ein Gen aufweist, das modifiziertes STII/hG-CSF
verschlüsselt
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Der
in Schritt 5 erhaltene Vektor pT14SSG-4T wurde unter Verwendung
der Komplementär-Primer
von SEQ ID NR: 18 und 19, welche gebildet wurden, um Gln-Kodon für das 22.
Kodon von STII gemäß dem Verfahren
von Schritt 4 einzusetzen, um ein modifiziertes Plasmid zu erhalten,
PCR unterzogen.
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E.
coli XL-1 blue (Novagen, USA) wurde mit dem modifizierten Plasmid
umgewandelt. Die Grundsequenz der aus den umgewandelten Kolonien
wiedergewonnenen DNA wurde ermittelt und auf diese Weise wurde ein
Plasmid pT14SSG-4T22Q erhalten, welches ein Gen enthielt, das Gln
anstelle der 22. Aminosäure von
STII (SEQ ID NR: 17) aufweist.
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(Schritt 7) Erzeugung
eines Vektors, welcher ein modifiziertes STII-SD und ein Gen beinhaltet,
welches modifiziertes STII/hG-CSF verschlüsselt
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Der
in Schritt 6 erhaltene Vektor pT14SSG-4T22Q wurde unter Verwendung
der Komplementär-Primer
der SEQ ID NR: 20 und 21 gemäß dem Verfahren
von Schritt 4 PCR unterzogen, um den Vektor pT140SSG-4T22Q zu erhalten,
welcher die sechs Nukleotidsequenzen zwischen der STII-SD-Sequenz (GAGG)
und dem Anfangskodon von STII (modifiziertes STII-SD von SEQ ID
NR: 71) aufweist, PCR unterzogen.
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5 repräsentiert
die oben genannte Vorgehensweise zur Erzeugung des Vektors pT140SSG-4T22Q.
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E.
coli BL21(DE3) wurde mit dem Vektor pT140SSG-4T22Q umgewandelt,
um ein Umwandlungsprodukt zu erhalten, welches als E. coli-HM 10302
bezeichnet wird.
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Beispiel 3: Erzeugung
eines Vektors, welcher ein Gen aufweist, das modifiziertes hG-CSF
verschlüsselt
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Um
ein modifiziertes hG-CSF-Gen herzustellen, wurden S1-Oligomer (SEQ
ID NR: 22), welches E. coli bevorzugte Kodone und Ser anstelle der
17. Aminosäure
von hG-CSF aufweist,
und AS1-Oligomer (SEQ ID NR: 23) unter Verwendung von DNA-Synthesizer
(Model 380B, Applied Biosystem, USA) synthetisch hergestellt.
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Eine
0,5 μl (50
pMol) Menge der Oligonukleotide wurde bei 95°C für 15 Min. zur Reaktion gebracht
und für
3 Stunden bis 35°C
gehalten. Die Mischung wurde in Ethanol abgeschieden und einer Gel-Elektrophorese (SDS-PAGE) unterzogen,
um ein ein kohäsives
Ende aufweisendes Doppelstrang(ds)-Oligomer zu erhalten.
-
Das
in Schritt 3 von Beispiel 2 erhaltene Plasmid pT14SS1SG wurde mit
ApaI und BstXI aufgespalten und dann mit dem ein adhäsives Ende
aufweisenden ds-Oligomer
abgebunden, um den Vektor pT14SS1S17SEG zu erhalten. Der Vektor
pT14SS1S17SEG enthielt ein Gen, welches hC-CSF verschlüsselte,
das E. coli bevorzugte Kodone an dem Aminoterminus und Ser anstelle
von jeweils der 1. und der 17. Aminosäure von hG-CSF aufwies.
-
6 zeigt
die oben genannte Vorgehensweise zum Erzeugen des Vektors pT140SS1S17SEG.
-
E.
coli BL21(DE3) wurde mit dem Vektor pT14SS1S17SEG umgewandelt, um
ein Umwandlungsprodukt zu erhalten, welches als E. coli-HM 10311
bezeichnet wurde, welches bei dem Korean Culture Center of Microorganisms
(KCCM) am 24. März
1999 unter der Zugangsnummer KCCM-10154 hinterlegt wurde.
-
Beispiel 4: Erzeugung
eines Vektors, welcher ein Gen beinhaltet, das E. coli-OmpA-Signalpeptid
und modifiziertes hG-CSF verschlüsselt
-
Ein
Vektor, welcher ein Gen beinhaltet, welches Tac-Aktivator und OmpA-Signalpeptid (SEQ
ID NR: 24) verschlüsselt,
sowie ein Gen, welches modifiziertes hG-CSF verschlüsselt, wurde wie folgt hergestellt:
-
-
Der
in Beispiel 1 erhaltene Vektor pT-CSF wurde unter Verwendung eines
Primers (SEQ ID NR: 27) PCR unterzo gen, welcher zum Ersetzen des
Ser-Kodons für
das erste Kodon von hG-CSF dafür
bestimmt war, sowie einem weiteren Primer (SEQ ID NR: 28), um eine
EcoRI-Drosselstelle
(5'GAATTC-3') nach dem Endkodon
davon zu schaffen, um ein DNA-Fragment zu erhalten, welches ein
Gen beinhaltet, das modifiziertes hG-CSF verschlüsselt.
-
Das
DNA-Fragment wurde mit HindIII und EcoRI aufgespalten und dann an
dem HindIII/EcoRI-Abschnitt des Vektors pFlag.CTS (Éastman,
USA) eingefügt,
um den Vektor pTO1SG zu erhalten, welcher ein Gen beinhaltete, welches
E. coli-OmpA-Signalpeptid und modifiziertes hG-CSF (SEQ ID NR: 29)
verschlüsselt.
-
7 zeigt
das oben beschriebene Verfahren zur Erzeugung des Vektors pTO1SG.
-
E.
coli-BL21(DE3) (Stratagene, USA) wurde mit dem Vektor pTO1SG umgewandelt,
um ein Umwandlungsprodukt zu erhalten, welches als E. coli-HM 10409
bezeichnet wurde.
-
Beispiel 5: Erzeugung
eines Vektors, welcher ein Gen beinhaltet, das E. coli-OmpA-Signalpeptid
und modifiziertes hG-CSF verschlüsselt
-
Das
erste Kodon des modifizierten hG-CSF-Gens des in Beispiel 4 erhaltenen
Plasmids pTO1SG wurde durch Thr ersetzt, und zwar in Übereinstimmung
mit gerichteter Mutagenese (Papworth, C. et al., Strategies, 9, 3
(1996)) mittels Durchführung
von PCR des in Beispiel 4 erhaltenen Plasmids pTO1SG mit einem Sense-Primer
(SEQ ID NR: 30), welcher dafür
bestimmt war, das erste Kodon hG-CSF mit einem Thr-Kodon zu ersetzen,
sowie einem Komplementär-Aantisense-Primer
(SEQ ID NR: 31).
-
E.
coli XL-1 blue (Novagen, USA) wurde mit dem modifizierten Plasmid
umgewandelt. Die Basissequenz der aus den transformierten Kolonien
wiedergewonnenen DNA wurde ermittelt und auf diese Weise wurde ein
Plasmid pTOG erhalten, welches ein Gen beinhaltete, welches Thr
anstelle der 1. Aminosäure
von hG-CSF aufwies.
-
E.
coli BL21(DE3) (Stratagene, USA) wurde mit dem Vektor pTOG umgewandelt,
um ein Umwandlungsprodukt zu erhalten, welches E. coli-HM 10401
bezeichnet wurde.
-
Beispiel 6: Produktion
von modifizierten hG-CSFs
-
(a) Produktion von [Ser1,
Ser17]hG-CSF
-
Der
im Beispiel 4 erhaltene Vektor pTO1SG wurde PCR unterzogen, und
zwar unter Verwendung eines Sense-Primers (SEQ ID NR: 32), welcher dafür bestimmt
war, das 17. Kodon von hG-CSF mit einem Ser-Kodon zu ersetzen, und
einem Komplementär-Antisense-Primer
(SEQ ID NR: 33) gemäß dem Verfahren von
Schritt 4 von Beispiel 2, um ein modifiziertes Plasmid zu erhalten.
-
E.
coli-XL1 blue (Novagen, USA) wurde mit dem modifizierten Plasmid
umgewandelt. Die Basissequenz der aus den umgewandelten Kolonien
wiedergewonnenen DNA wurde ermittelt und auf diese Weise wurde das
Plasmid pTO1S17SG erhalten, welches ein Gen beinhaltete, welches
Ser anstelle der 1. und 17. Aminosäuren von hG-CSF aufwies.
-
E.
coli-BL21(DE3) (Stratagene, USA) wurde mit dem Vektor pTO1S17SG
umgewandelt, um ein Umwandlungsprodukt zu erhalten, welches als
E. coli-HM 10410 bezeichnet wurde, welches am 24. März 1999 unter
der Zugangsnummer KCCM-10151 am Korean Culture Center of Microorganisms
(KCCM) hinterlegt wurde.
-
(b) Produktion von [Ser17]hG-CSF
-
Der
im Beispiel 5 erhaltene Vektor pTOG wurde PCR unterzogen, und zwar
unter Verwendung eines Sense-Primers
(SEQ ID NR: 32), welcher dafür
bestimmt war, das 17. Kodon von hG-CSF mit einem Ser-Kodon zu ersetzen,
und eines Komplementär-Antisense-Primers
(SEQ ID NR: 33) gemäß dem Verfahren
von Schritt 4 von Beispiel 2, um ein modifiziertes Plasmid zu erhalten.
-
E.
coli-XL1 blue (Novagen, USA) wurde mit dem modifizierten Plasmid
umgewandelt. Die Basissequenz der aus den umgewandelten Kolonien
wiedergewonnenen DNA wurde ermittelt und auf diese Weise wurde das
Plasmid pTO17SG erhalten, welches ein Gen beinhaltete, welches Ser
anstelle der 17. Aminosäure von
hG-CSF aufwies.
-
E.
coli-BL21(DE3) (Stratagene, USA) wurde mit dem Vektor pTO17SG umgewandelt,
um ein Umwandlungsprodukt zu erhalten, welches als E. coli-HM 10411
bezeichnet wur de, welches am 24. März 1999 unter der Zugangsnummer
KCCM-10152 am Korean Culture Center of Microorganisms (KCCM) hinterlegt wurde.
-
(c) Produktion von [Thrl7]hG-CSF
-
Der
im Beispiel 5 erhaltene Vektor pTOG wurde PCR unterzogen, und zwar
unter Verwendung eines Sense-Primers
(SEQ ID NR: 34), welcher dafür
bestimmt war, das 17. Kodon von hG-CSF mit einem Komplementär-Antisense-Primer
(SEQ ID NR: 35) gemäß dem Verfahren
von Schritt 4 von Beispiel 2 zu ersetzen, um ein modifiziertes Plasmid
zu erhalten.
-
E.
coli-XL1 blue (Novagen, USA) wurde mit dem modifizierten Plasmid
umgewandelt. Die Basissequenz der aus den umgewandelten Kolonien
wiedergewonnenen DNA wurde ermittelt und auf diese Weise wurde das
Plasmid pTO17TG erhalten, welches ein Gen beinhaltete, welches Thr
anstelle der 17. Aminosäuren
von hG-CSF aufwies.
-
E.
coli-BL21(DE3) (Stratagene, USA) wurde mit dem Vektor pTO17SG umgewandelt,
um ein Umwandlungsprodukt zu erhalten, welches als E. coli-HM 10413
bezeichnet wurde.
-
(d) Produktion von [Ala17]hG-CSF
-
Der
im Beispiel 5 erhaltene Vektor pTOG wurde PCR unterzogen, und zwar
unter Verwendung eines Sense-Primers
(SEQ ID NR: 36), welcher dafür
bestimmt war, das 17. Kodon von hG-CSF mit einem Ala-Kodon zu ersetzen,
und eines Komplementär-Antisense-Primers
(SEQ ID NR: 37) gemäß dem Verfahren
von Schritt 4 von Beispiel 2, um ein modifiziertes Plasmid zu erhalten.
-
E.
coli-XL-1 blue (Novagen, USA) wurde mit dem modifizierten Plasmid
umgewandelt. Die Basissequenz der aus den umgewandelten Kolonien
wiedergewonnenen DNA wurde ermittelt und auf diese Weise wurde das
Plasmid pTO17AG erhalten, welches ein Gen beinhaltete, welches Thr
anstelle der 17. Aminosäuren
von hG-CSF aufwies.
-
E.
coli-BL21(DE3) (Stratagene, USA) wurde mit dem Vektor pTO17TG umgewandelt,
um ein Umwandlungsprodukt zu erhalten, welches als E. coli-HM 10414
bezeichnet wurde.
-
(e) Produktion von [Gly17]hG-CSF
-
Der
im Beispiel 5 erhaltene Vektor pTOG wurde PCR unterzogen, und zwar
unter Verwendung eines Sense-Primers
(SEQ ID NR: 38), welcher dafür
bestimmt war, das 17. Kodon von hG-CSF mit einem Gly-Kodon zu ersetzen,
und eines Komplementär-Antisense-Primers
(SEQ ID NR: 39) gemäß dem Verfahren
von Schritt 4 von Beispiel 2, um ein modifiziertes Plasmid zu erhalten.
-
E.
coli-XL1 blue (Novagen, USA) wurde mit dem modifizierten Plasmid
umgewandelt. Die Basissequenz der aus den umgewandelten Kolonien
wiedergewonnenen DNA wurde ermittelt und auf diese Weise wurde das
Plasmid pTO17GG erhalten, welches ein Gen beinhaltete, welches Gly
anstelle der 17. Aminosäure von
hG-CSF aufwies.
-
E.
coli-BL21(DE3) (Stratagene, USA) wurde mit dem Vektor pTO17GG umgewandelt,
um ein Umwandlungsprodukt zu erhalten, welches als E. coli-HM 10415
bezeichnet wurde.
-
(f) Produktion von [Asp17]hG-CSF
-
Der
im Beispiel 4 erhaltene Vektor pTOG wurde PCR unterzogen, und zwar
unter Verwendung eines Sense-Primers
(SEQ ID NR: 40), welcher dafür
bestimmt war, das 17. Kodon von hG-CSF mit einem Asp-Kodon zu ersetzen,
und eines Komplementär-Antisense-Primers
(SEQ ID NR: 41) gemäß dem Verfahren
von Schritt 4 von Beispiel 2, um ein modifiziertes Plasmid zu erhalten.
-
E.
coli-XL1 blue (Novagen, USA) wurde mit dem modifizierten Plasmid
umgewandelt. Die Basissequenz der aus den umgewandelten Kolonien
wiedergewonnenen DNA wurde ermittelt und auf diese Weise wurde das
Plasmid pTO1S17APG erhalten, welches ein Gen beinhaltete, welches
Asp anstelle der 17. Aminosäuren
von hG-CSF aufwies.
-
E.
coli-BL21(DE3) (Stratagene, USA) wurde mit dem Vektor pTO1S17APG
umgewandelt, um ein Umwandlungsprodukt zu erhalten, welches als
E. coli-HM 104.16 bezeichnet wurde.
-
Beispiel 7: Erzeugung
eines Vektors, welcher ein Gen beinhaltet, das E. coli-Gen III-Signalpeptid
und modifiziertes hG-CSF verschlüsselt
-
(a) Konstruktion eines
Vektors, welcher ein Gen beinhaltet, das Arabinoseaktivator und
E. coli-Gen II-Signalpeptid verschlüsselt
-
Ein
Vektor, welcher ein Gen beinhaltet, das Arabinoseaktivator und E.
coli-Gen III-Signalpeptid (SEQ ID NR: 42) verschlüsselt, sowie
ein Gen, welches modifiziertes hG-CSF verschlüsselt, wurde wie folgt erzeugt:
-
-
Plasmid
pBAD·gIIIA
(Invitrogen, USA), welches ein Gen beinhaltet, das Arabinoseaktivator
und Gen III-Signalpeptid
verschlüsselt,
wurde mit NcoI aufgespalten und Einzelstrang-DNAs wurden mit Klenow DNA-Polymerase entfernt,
um eine stumpfendige Doppelstrang-DNA zu erhalten, welche dann mit
BgIII aufgespalten wurde, um ein Vektorfragment zu erhalten, welches
sowohl ein stumpfes Ende als auch ein kohäsives Ende aufwies.
-
Der
in Beispiel 1 erhaltene Vektor pT-CSF wurde PCR unterzogen, und
zwar unter Verwendung eines Sense-Primers (SEQ ID NR: 46), welcher eine
Nukleotidsequenz aufwies, welche die 2. bis zu der 9. Aminosäure von
hG-CSF (SEQ ID NR: 45) verschlüsselte,
und eines Komplimentär-Antisense-Primers
(SEQ ID NR: 47) in Über einstimmung
mit der Vorgehensweise von Schritt 4 von Beispiel 2, um ein stumpfendiges DNA-Fragment
zu erhalten, welches hG-CSF-Gen und eine BamHI-Drosselstelle in
dem Karboxyl-Terminus aufweist. Das Fragment wurde dann mit BamHI
aufgespalten, um ein hG-CSF-Genfragment
zu erhalten, welches sowohl ein stumpfes Ende als auch ein kohäsives Ende
aufwies.
-
-
Das
hG-CSF-Genfragment wurde in den oben erhaltenen Vektor eingeführt, um
den Vektor pBADG zu erhalten, welcher ein Gen enthielt, welches
E. coli-Gen III-Signalpeptid
und hG-CSF (SEQ ID NR: 48) verschlüsselte.
-
8 beschreibt
die oben genannte Vorgehensweise zum Erzeugen des Vektors pBADG.
-
E.
coli B121 (DE3) (Stratagene, USA) wurde, mit dem Vektor pBADG umgewandelt,
um eine Umwandlungsprodukt zu erhalten, welches als E. coli-HM 10501
bezeichnet wurde.
-
(b) Produktion von [Met2,
Val3] hG-CSF
-
Plasmid
pBAD·gIIIA
(Invitrogen, USA) wurde mit NcoI und BgIII aufgespalten, um ein
Fragment zu erhalten, welches zwei kohäsive Enden aufwies.
-
Der
in Beispiel 1 erhaltene Vektor pT-CSF wurde PCR unterzogen, und
zwar unter Verwendung eines Sense-Primers (SEQ ID NR: 50), welcher eine
Nukleotidsequenz aufwies, welche für die 2. bis zu der 9. Aminosäure von
[Met2, Val3] hG-CSF (SEQ ID NR: 49) verschlüsselte, und eines Komplimentär-Antisense-Primers
(SEQ ID NR: 51) in Übereinstimmung
mit der Vorgehensweise von Schritt 4 von Beispiel 2, um ein stumpfendiges
DNA-Fragment zu
erhalten, welches hG-CSF-Gen und eine BamHI-Drosselstelle in dem
Karboxyl-Terminus aufweist, welches dann mit NeoI und BamHI aufgespalten
wurde, um ein hG-CSF-Genfragment zu erhalten, welches zwei kohäsive Enden
aufwies.
-
-
Das
hG-CSF-Genfragment wurde in den oben erhaltenen Vektor eingeführt, um
den Vektor pBAD2M2VG zu erhalten, welcher ein Gen enthielt, das
E. coli-Gen II-Signalpeptid
verschlüsselte,
und Met und Val anstelle der 2. und 3 Aminosäuren von hG-CSF (SEQ ID NR:
52).
-
9 zeigt
die oben genannte Vorgehensweise zum Konstruieren des Vektors pBAD2M3VG.
-
E.
coli BL21 (DE3) (Stratagene, USA) wurde mit dem Vektor pGAD2M3VG
umgewandelt, um ein Umwandlungspro dukt zu erhalten, welches als
E. coli-HM 10510 bezeichnet wurde, welches am Korean Culture Center
of Microorganisms (KCCM) am 24. März 1999 unter der Zugangsnummer
KCCM-10153 hinterlegt wurde.
-
(c) Produktion von [Ser
17] hG-CSF
-
Der
in (a) erhaltene Vektor pBADG wurde PCR unterzogen, und zwar unter
Verwendung eines Sense-Primers (SEQ ID NR: 32), welcher dafür konstruiert
war, das 17. Kodon von hG-CSF mit dem Ser-Kodon zu ersetzen, und
eines Komplementär-Antisense-Primers
(SEQ ID NR: 33) gemäß der Vorgehensweise
von Schritt 4 aus Beispiel 2, um ein modifiziertes Plasmid zu erhalten.
-
E.
coli XL-1 blue (Novagen, USA) wurde mit dem modifizierten Plasmid
umgewandelt. Die Basissequenz der von den umgewandelten Kolonien
wiedererlangten DNA wurde ermittelt und auf diese Weise wurde das
Plasmid pBAD17SG erhalten, welches ein Gen beinhaltete, welches
anstelle der 17. Aminosäure
von hG-CSF Ser hatte.
-
E.
coli BL21 (DE3) (Stratagene, USA) wurde mit dem Vektor pBAD17SG
umgewandelt, um ein Umwandlungsprodukt zu erhalten, welches als
E. coli-HM 10511 bezeichnet wurde.
-
(d) Produktion von [Met2,
Val3, Ser 17] hG-CSF
-
Der
in (b) erhaltene Vektor pBAD2M3VG wurde PCR unterzogen, und zwar
unter Verwendung eines Sense-Primers
(SEQ ID NR: 32), welcher dafür
bestimmt war, das 17. Kodon von hG-CSF mit dem Ser-Kodon zu ersetzen,
und eines Komplementär-Antisense-Primers eines
Komplementär-Antisense-Primers
(SEQ ID NR: 33) gemäß der Vorgehensweise
von Schritt 4 aus Beispiel 2, um ein modifiziertes Plasmid zu erhalten.
-
E.
coli XL-1 blue (Novagen, USA) wurde mit dem modifizierten Plasmid
umgewandelt. Die Basissequenz der von den umgewandelten Kolonien
wiedererlangten DNA wurde ermittelt und auf diese Weise wurde das
Plasmid pBAD2M3V17SG erhalten, welches ein Gen beinhaltete, welches
anstelle der 2. 3, und 17. Aminosäure von hG-CSF Met, Val und Ser hatte.
-
E.
coli BL21 (DE3) (Stratagene, USA) wurde mit dem Vektor pBAD2M3V17SG
umgewandelt, um ein Umwandlungsprodukt zu erhalten, welches als
E. coli-HM 10512 bezeichnet wurde.
-
Beispiel 8: Produktion
von hG-CSF
-
Die
in den Beispielen 2 bis 7 hergestellten Umwandlungsprodukte wurden
in LB-Medium (1% Baktotrypton, 0,5% Bakto-Hefeextrakt und 1% NaCl)
in einer Kultur angelegt bzw. gezüchtet und dann in der Brutkammer
in der Gegenwart eines Expressionsinduktors (IPTG) für 3 Stunden
aufbewahrt oder in der Abwesenheit von IPTG für mehr als 15 Stunden gezüchtet. Jede
der Kulturen wurde bei 6.000 U/min für 20 min. zentrifugiert, um
bakterielle Zellen abzuscheiden, und der Niederschlag wurde in einem
1/10-Volumen einer isotonischen Lösung (20% Sucrose, 10 mM Tris-Cl-Pufferlösung, welche
1 mA EDTA, pH 7,0 enthielt) suspendiert. Die Suspension wurde bei
Raumtemperatur für
30 min. stehengelassen und dann bei 7.000 U/min für 10 min. zentrifugiert,
um bakterielle Zellen zu sammeln. Die Zellen wurden in D. W. bei
4°C resuspendiert
und bei 7.000 U/min für
10 min. zentrifugiert, um eine überstehende
Flüssigkeit
als eine periplasmische Lösung
zu erhalten. Das hG-CSF-Niveau
in der periplasmischen Lösung
wurde gemäß dem ELISA-Verfahren
analysiert (Kato, K. et al., J. Immunol., 116, 1554 (1976)) unter
Verwendung eines Antikörpers
gegen hG-CSF (Aland, USA), welcher als die Menge von hG-CSF berechnet
wurde, welche pro 1 l der Kultur erzeugt wurde. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 1 dargestellt.
-
-
Beispiel 9: Reinigung
von hG-CSF
-
Das
Umwandlungsprodukt E. coli-HM 10411, welches in Beispiel 6(b) hergestellt
wurde, wurde in LB-Medium gezüchtet
und die Kultur wurde bei 6.000 1/min für 20 Min. zu Erntezellen zentrifugiert.
Die periplasmische Lösung
wurde aus den Zellen durch das Wiederholen der Vorgehensweise von
Beispiel 8 hergestellt.
-
Die
periplasmische Lösung
wurde auf einen pH-Wert von 5,0 bis 5,5 eingestellt, adsorbiert
auf einer CM-Sepharose-Säule (Pharmacia
Inc., Schweden) auf einen pH-Wert von 5,3 vorausgeglichen und dann
wurde die Säule
mit 25 mM NaCl gewaschen. hG-CSF wurde durch sequenzielles Hinzufügen von
Pufferlösungen, welche
50 mM, 100 mM und 200 mM NaCl enthielten, zu der Säule eliminiert
und Teile, welche hG-CSF enthielten, wurden gesammelt und kombiniert.
-
Die
kombinierten Teile wurden einer Phenylsepharose (Pharmacia Inc.,
Schweden) Säulenchromatographie
unterzogen, um [Ser 17] hG-CSF zu erhalten, welches eine Reinheit
von 99% aufwies.
-
Des
weiteren wurde die oben genannte Vorgehensweise wiederholt, und
zwar unter Verwendung von jedem der Umwandlungsprodukte E. coli
HM 10311, HM 10409, HM 10411, HM 10413, HM 10414, HM 10415, Hm 10510
und HM 10512, welche in den jeweiligen Beispielen 3, 4, 6(b), 6(c),
6(d), 6(e), 7(b) und 7(d) hergestellt wurden.
-
Jede
der gereinigten hG-CSF-Teile wurde einer Natrium-Dodecylsulfat-Polyacrylamid-Gel-Elektrophorese
(SDS-PAGE) unterzogen,
um die Reinheit und die ungefähre
Konzentration des hG-CSF zu ermitteln, und dann ELISA ausgesetzt,
um die exakte hG-CSF-Konzentration in der periplasmischen Lösung zu
ermitteln. Met-hG-CSF (Kirin amgen) wurde als eine Kontrolle verwendet.
-
10a reproduziert das SDS-PAGE-Ergebnis, wobei
Spalte 1 Met-G-CSF, Spalte 2 die periplasmische Lösung des
Umwandlungsprodukts E. coli-HM 10411 und Spalte 3 das gereinigte
[Ser 17] hG-CSF zeigt. Wie in 10b ersichtlich
ist, ist das Molekulargewicht von [Ser 17] hG-CSF dasselbe wie dasjenige
des Wildtyp-hG-CSF und die periplamische Lösung des Umwandlungsprodukts
E. coli HM 10411 beinhaltet einen hohen Anteil von [Ser 17] hG-CSF.
-
Des
weiteren wurden die N-Terminal-Aminosäuresequenzen von hG-CSFs ermittelt
und die Nukleotidsequenzen, welche die 1. bis 32. Aminosäure verschlüsselten,
wurden unter Verwendung der Umwandlungsprodukte HM 10311, HM 10409,
HM 10411, HM 10413, HM 10414, HM 10415, HM 10510 und HM 10512, welche
in den SEQ ID NR: 56, 58, 60, 62, 64, 66, 68 und 70 dargestellt
sind, hergestellt. Das Ergebnis zeigt, dass das gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellte, modifizierte hG-CSF an dem N-Terminus nicht
methioniliert ist.
-
Ein
Nitrocellulosefilter (Bio-Rad Lab., USA) wurde mit einer Pufferlösung zum
Aufsaugen befeuchtet (170 mM Glizin, 25 mM Tris·HCl (pH 8), 20% Methanol)
und die auf dem Gel separierten Proteine wurden auf einem Nitrocelluosefilter
(Bio-Rad Lab., USA) für
3 Stunden einer Western-Blot-Analyse unterzogen. Der Filter wurde
in 1% Kasein für
1 Stunde gehalten und drei Mal mit PBS, welches 0,05 Tween 20 enthielt,
gewaschen. Der Filter wurde in Ziegen-Anti-G-CSF-Antikörper (R&D System AB-214-NA,
USA)-Lösung,
welche mit PBS verdünnt
war, getan und bei Zimmertemperatur für 2 Stunden zur Reaktion gebracht.
Nach der Reaktion wurde der Filter 3 Mal mit einer PBST-Lösung gewaschen,
um unreagierte Antikörper
zu entfernen. Meerrettich-Peroxydasekonjugiertes Kaninchen-Anti-Ziegen-IgG
(Bio-Rad Lab., USA), verdünnt
mit PBS, wurde hinzugefügt und
bei Zimmertemperatur für
2 Stunden zur Reaktion gebracht. Der Filter wurde mit PBST gewaschen
und eine Peroxydase-Substanz-Kit
(Bio-Rad Lab., USA)-Lösung
wurde hinzugefügt,
um eine Farbreaktion zu entwickeln. Die Ergebnisse von der oben
angegebenen Western-Blot-Analyse sind in 10b dargestellt,
wobei Spalte 1 eine positive Kontrolle, Met-G-CSF, repräsentiert
und Spalte 2 gereinigtes [Ser 17] hG-CSF. Wie in 10b zu erkennen ist, entspricht das Molekulargewicht
von [Ser 17] hG-CSF demjenigen von Wildtyp-hG-CSF.
-
Beispiel 10: Zelluläre Aktivität von hG-CSF
und modiziertem hG-CSF
-
Die
Zelllinie HL-60 (ATCC CCL-240 stammend von dem Knochenmark eines
promyelozytischen Leukämiepatienten/einer
weißen,
36 Jahre alten Frau) wurde in RPMI 1640 Medium, welches 10% fötales Bovinserum
enthielt und auf 2,2 × 105 Zellen/ml eingestellt war, wonach zu demselben
DMSO (Dimethylsulfoxid, Kulturgrad/SIGMA) auf eine Konzentration
von 1,25 (v/v) hinzugegeben wurde. 90 μl der sich ergebenden Lösung wurde
einer 96 Wellplatte (Corning/geringe Evaporation 96 Wellplatte)
in einer Menge von 2 × 104 Zellen/Well und bei 37°C unter 5% CO2 für 48 Stunden
inkubiert.
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Jede
der modifizierten [Ala 17] hG-CSF, [Gly 17] hG-CSF, [Ser 17] hG-CSF und [Thr 17] hG-CSF
wurde in RPMI 1640-Medium verdünnt
auf eine Konzentration von 500 ng/ml und dann 10 Mal zweifach mit
RPMI 1640-Medium verdünnt.
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Die
sich ergebende Lösung
wurde zu den Wells bei 10 μl
pro Well hinzugefügt
und bei 37°C
für 48 Stunden
inkubiert. Als eine positive Kontrolle wurde ein kommerziell erhältliches
hG-CSF (Jeil Pharmaceutical.) eingesetzt.
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Das
Niveau der vergrößerten Zelllinie
wurde festgestellt, indem ein kommerziell erhältlicher CellTiter96TM (Cat # G4100, Promega) basierend auf der
gemessenen optischen Dichte bei 670 nm eingesetzt wurde.
-
Wie
aus 11 ersichtlich ist, sind die zellularen Aktivitäten der
modifizierten hG-CSF dieselben oder höher als diejenigen der positiven
Kontrolle Wildtyp-hG-CSF.
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Während die
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben und dargestellt wurden, ist es
offensichtlich dass verschiedene Änderungen und Modifikationen
daran vorgenommen werden können, ohne
von dem Gedanken der vorliegenden Erfindung abzuweichen, welcher
nur durch den Schutzbereich der beigefügten Ansprüche beschränkt werden sollte.
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