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Gewerbliche
Anwendung
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Diese Erfindung betrifft Herstellungsverfahren
für gereinigte
Gegenstände,
insbesondere Herstellungsverfahren für gereinigte Gegenstände, die
die Reinigung der Oberfläche
der Gegenstände
einschließen. Solche
Verfahren sind geeignet zum Wegwaschen des Harzflussmittels, das
für das
Löten auf
Leiterplatten verwendet wird, ebenso wie für die Entfernung von Kontaminationsstoffen
wie zum Beispiel Öle,
Wachs, Fett, und Fettschleifmitteln.
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Stand der Technik
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Leiterplatten werden im Allgemeinen
mit ICs und anderen Teilen verlötet.
Ein Lot-Flussmittel wird verwendet, um die Lötbarkeit der Leiterplatte zu
verbessern.
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Solche Flussmittel werden allgemein
in Harzflussmittel und Nicht-Harzflussmittel oder wasserlösliche Flussmittel
eingeteilt. Unter diesen werden Harzflussmittel weithin in der Elektronikindustrie
zur Montage von ICs und anderen Teilen auf Leiterplatten verwendet.
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Harzflussmittel, die nach dem Lötprozess
auf einer solchen Leiterplatte verbleiben können, verringern den Widerstand
der Leiterplatte und verursachen Schäden. Dies ist nachteilig. Es
ist daher notwendig, Harzflussmittel von solchen Leiterplatten zu
entfernen. Für
diese Reinigung sind Kohlenwasserstoffchloride wie zum Beispiel
1,1,1-Trichlorethan und Trichlorethylen, Kohlenwasserstoffchloridfluoride
wie zum Beispiel Trichlorfluorethan (CFC113) und Dichlortetrafluorethan
(CFC112), Mischungen einiger dieser Substanzen, oder azeotrope Mischungen
dieser Substanzen oder Verbindungen und einiger organischer Lösungsmittel
verwendet worden.
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Insbesondere CFC113 wird aufgrund
seiner ausgezeichneten Eigenschaften weithin verwendet. Es ist unverbrennbar,
viel weniger toxisch, chemisch hoch stabil, und es entfernt eher
selektiv Kontaminationsstoffe als es gleichzeitig die Metalle und
Kunststoffe der Leiterplatte erodiert.
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In der jüngsten Vergangenheit wurde
jedoch darauf aufmerksam gemacht, dass einige Arten von in die Atmosphäre freigesetzten
Kohlenwasserstoffchloridfluoriden oder Kohlenwasserstoffchloriden
die Ozonschichten der Stratosphäre
zerstören
und dadurch schwere Schäden
für die Ökologie
der Erde und für
die Menschheit verursachen. Demzufolge wurde die Verwendung oder
Herstellung von Kohlenwasserstoffchloridfluoriden und Kohlenwasserstoffchloriden,
die Chlor enthalten, das sehr wahrscheinlich Ozonschichten zerstört, eingeschränkt.
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Deswegen kann Wasser mit Alkali oder
oberflächenaktiven
Mitteln als Reinigungsmittel verwendet werden, um Harzflussmittel
oder Öl
und Fett wegzuwaschen. Solche Mittel mit Wasser werden jedoch nicht weithin
verwendet, weil sie entweder eine ungenügende Reinigungsleistung aufweisen,
oder weil viel Energie und viele Einrichtungen für das Trocknen von Gegenständen in
dem Prozess notwendig sind. Andere Gründe sind, dass nach dem Reinigen
durch ein solches Mittel Rückstände auf
dem Gegenstand verbleiben, oder dass die Verwendung solcher Mittel
nach der Verwendung teure Einrichtungen zur Wasseraufbereitung oder
Abwasserentsorgung erfordern.
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Bekannte Lösungsmittel für Harzflussmittel, Öl oder Fett
sind organische Lösungsmittel
wie zum Beispiel aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffverbindungen,
höhere
Alkoholverbindungen, Ether und organische Siliziumverbindungen.
Diese Substanzen weisen jedoch einen relativ hohen Siedepunkt und
hohe Viskosität
auf. Folglich verbleiben solche Verbindungen auf der Oberfläche eines
Gegenstandes und sind extrem schwierig abzutragen, nachdem sie als
Reinigungsmittel verwendet wurden. Sie können daher nicht als Reingungsmittel
verwendet werden. Darüber
hinaus können
einige dieser Substanzen sogar dann nicht weggespült werden,
wenn Wasser Zum Spülen
verwendet wird, da sie nicht wasserlöslich sind. Obwohl andere Lösungsmittel
wasserlöslich
sind, verursacht die Verwendung von Wasser die oben genannten Probleme.
Infolgedessen werden solche Lösungsmittel
nicht weithin verwendet.
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Ziele der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung basiert
auf der Entdeckung, dass spezielle aliphatische Kohlenwasserstofffluoride
als Spülungsmittel
für die
Spülreinigung
wie oben erwähnt,
wirkungsvoll sind. Folglich ermöglicht
diese Erfindung die Verwendung solcher organischer Lösungsmittel,
die bisher ohne die Verwendung von aufbereitetem Wasser schwer zu
verwenden waren. Dies ermöglicht
eine Kostenreduzierung im Trocknungsprozess und in den Einrichtungen
zur Abwasserentsorgung. Außerdem
kann die Verwendung der vorliegenden Erfindung auch die Umweltzerstörung verhindern.
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Bestandteile
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Herstellungsverfahren für
gereinigte Gegenstände
einschließlich
des Reinigungsverfahrens, bei dem Gegenstände mit Kontaminationsstoffen,
die daran haften, in Kontakt mit einem organischen Lösungsmittel
(ausgenommen Kohlenwasserstofffluoride) gelangen; und den Spülvorgang, bei
dem die Gegenstände,
nachdem sie den Reinigungsprozess durchlaufen haben, mit einem oder
mehreren aliphatischen Kohlenwasserstofffluoriden in Kontakt kommen,
die die allgemeine Formel: CnFmH2n÷2–m aufweisen
(worin n und m positive ganze Zahlen von 4 ≤ n ≤ 6 beziehungsweise 2n – 3 ≤ m < 2n + 2 angeben).
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Gemäß der Erfindung wie oben erwähnt verwendete
aliphatische Kohlenwasserstofffluoride sind vorzugsweise eine oder
mehrere Substanzen ausgewählt
aus einer Verbindungsgruppe umfassend C4F6H4, C4F7H3, C4F8H2, C4F9H, C5F8H4, C5F9H3, C5F10H2, C5F11H,
C6F9H5,
C6F10H4,
C6F11H3,
C6F12H2,
und C6F13H.
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Beispiele solcher bevorzugter Verbindungen
sind unten aufgelistet (mit Abkürzungen
in Klammern).
1,1,1,2,3,3,4-Heptafluorbutan (CH3CFHCF2CFH2) (347 mec)
1,1,1,2,4,4,4-Heptafluorbutan
(CH3CFHCH2CF3) (347 mef)
1,1,2,2,3,4,4-Heptafluorbutan
(HCF2CF2CFHCF2H) (347 pce)
1,1,2,3,4,4-Hexafluorbutan
(HCF2CFHCFHCF2H)
(356 pee)
1,1,1,2,3,4,4-Heptafluorbutan (CF3CFHCFHCF2H) (347 mee)
1,1,1,2,2,4,4-Heptafluorbutan
(CF3CF2CH2CF2H) (347 mcf)
2-Trifluormethyl-1,1,1,3-tetrafluorpropan
([CF3]2CHCFH2) (347 mmq)
1,1,1,2,2,4,4,4-Octafluorbutan
(CF3CF2CH2CF3) (338 mcf)
1,1,1,2,2,3,3,4-Octafluorbutan
(CF3CF2CF2CFH2) (338 mcc)
1,1,2,2,3,3,4,4-Octafluorbutan
(HCF2CF2CF2CF2H) (338 pcc)
1,1,1,2,3,3,4,4-Octafluorbutan
(CF3CFHCF2CF2H) (338 mec)
2-Trifluormethyl-1,1,2,3,3-pentafluorpropan
([CF2H]2CFCF3) (338 mpp)
2-Trifluormethyl-1,1,1,3,3-pentafluorpropan
([CF3]2CHCF2H) (338 mmp)
1,1,1,2,2,3,3,4,4-Nonafluorbutan
(CF3CF2CF2CF2H) (329 mcc)
1,1,1,2,2,5,5,5-Octafluorpentan
(CF3CF2CH2CH2CF3)(459
mff)
1,1,1,2,3,3,5,5,5-Nonafluorpentan (CF3CFHCF2CH2CF3)
(449 mec)
1,1,2,2,3,3,4,4,5-Nonafluorpentan (HCF2CF2CF2CF2CFH2) (449 qcc)
1,1,1,2,2,3,5,5,5-Nonafluorpentan
(CF3CF2CFHCH2CF3) (449 mfe)
1,1,1,2,2,4,5,5,5-Nonafluorpentan
(CF3CF2CH2CFHCF3) (449 mef)
1,1,1,2,2,4,4,5,5-Nonafluorpentan
(CF3CF2CH2CF2CF2H)
(449 pcf)
2-Trifluormethyl-1,1,1,2,4,4-hexafluorbutan ([CF3]2CFCH2CF2H) (449 mmyf)
1,1,1,2,2,3,4,5,5,5-Decafluorpentan
(CF3CF2CFHCFHCF3) (4310 mee)
1,1,1,2,2,4,4,5,5,5-Decafluorpentan
(CF3CF2CH2CF2CF3)
(4310 mcf)
1,1,1,2,2,3,3,4,5,5-Decafluorpentan (CF3CF2CF2CFHCF2H) (4310 pec)
2-Trifluormethyl-1,1,1,3,4,4,4-heptafluorbutan
([CF3]2CHCFHCF3) (4310 mmze)
2-Trifluormethyl-1,1,1,2,3,3,4,4-octafluorbutan
([CF3]2CFCF2CF2H) (4211 mmyc)
2-Trifluormethyl-1,1,1,3,3,4,4,4-octafluorbutan
([CF3]2CHCF2CF3) (4211 mmzc)
1,1,2,2,3,3,4,4,5,6,6-Undecafluorhexan
(HCF2CF2CF2CF2CFHCF2H) (5411 pcc)
1,1,2,2,3,3,4,4,5,5,6,6-Dodecafluorhexan
(HCF2[CF2]4CF2H) (5312 pcc)
2-Trifluormethyl-1,1,1,2,3,4,5,5,5-nonafluorpentan
([CF3]-CFCFHCFHCF3)
(5312 mmye)
2-Trifluormethyl-1,1,1,3,4,4,5,5,5-nonafluorpentan
([CF3]2CHCFHCF2CF3) (5312 mmze)
2-Trifluormethyl-1,1,1,2,4,4,5,5,5-nonafluorpentan
([CF3]2CFCH2CF2CF3)
(5312 mmyf)
1,1,1,2,2,3,3,4,4,5,5,6,6-Tridecafluorhexan (CF3[CF2]4CF2H) (5213 pcc)
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Ein organisches Lösungsmittel, das gemäß der Erfindung
wie oben erwähnt,
verwendet wird, ist eine oder mehrere Substanzen aus einer Verbindungsgruppe
umfassend aliphatische Kohlenwasserstoffverbindungen, aromatische
Kohlenwasserstoffverbindungen, höhere
Alkoholverbindungen , Ether und organische Siliziumverbindungen.
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Ein solches organisches Lösungsmittel
weist vorzugsweise einen Siedepunkt auf, der höher ist als die Reinigungstemperatur
(30°C bis
100°C),
die sich gemäß der Erfindung
im Allgemeinen in einem erhitzten Zustand befindet. Im Allgemeinen
sind organische Lösungsmittel
mit einem Siedepunkt von 100°C
oder höher besonders
bevorzugt, Substanzen mit einem niedrigeren Siedepunkt wie zum Beispiel
n-Hexan, Isooctan und Benzol können
jedoch ebenfalls verwendet werden.
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Beispiele von bevorzugten Verbindungen
für solche
organischen Lösungsmittel
sind wie folgt.
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Aliphatische Kohlenwasserstoffverbindungen:
n-Hexan, Isoheptan, Isooktan, Benzin, Naphtha, Lösungsbenzin und Kerosin.
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Aromatische Kohlenwasserstoffverbindungen:
Benzol, Toluol, Xylen, Cyclohexan, Methylcyclohexan, Tetralin, Decalin,
Dipenten, Cymen, Terpen, Pinen und Terpentinöl.
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Höhere
Alkoholverbindungen: 2-Ethylbutylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Nonylalkohol,
Dexylalkohol und Cyclohexanol.
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Ether: Ethylenglykolmonoethylether,
Ethylenglykolmonobutylether, Diethylenglykolmonoethylether, Diethylenglykolmonobutylether,
Diethylenglykoldimethylether und Diethylenglykoldiethylether.
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Organische Siliziumverbindungen:
Dimethylpolysiloxan, Cyclopolysiloxan und Octamethylcyclotetrasiloxan.
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Solche organischen Verbindungen können, falls
notwendig, unter Zusatz eines nichtionischen oberflächenaktiven
Mittels und/oder Wasser verwendet werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
sollten vorzugsweise ein oder mehrere der unten angegebenen organischen
Lösungsmittel
und ein oder mehrere unten angegebene aliphatische Kohlenwasserstofffluoride zur
Verwendung in den entsprechenden Reinigungs- und Spülverfahren
kombiniert werden.
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Als organisches Lösungsmittel sollten Kerosin,
Terpen, 2-Ethylhexylalkohol, Ethylenglykolmonomethylether und Octamethylcyclotetrasiloxan
(insbesondere Kerosin und Terpen) vorzugsweise verwendet werden.
Als aliphatische Kohlenwasserstofffluorid sollten 1,1,1,2,3,3,4-Heptafluorbutan,
1,1,2,2,3,3,4,4-Octafluorbutan, 1,1,1,2,2,3,4,5,5,5-Decafluorpentan,
2-Trifluormethyl-1,1,1,2,3,3,4,4-Octafluorbutan,
2-Trifluormethyl-1,1,1,2,3,4,5,5,5-Nonafluorpentan (insbesondere
1,1,2,2,3,3,4,4-Octafluorbutan und 1,1,1,2,2,3,4,5,5,5-Decafluorpentan)
vorzugsweise verwendet werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
kann eine Mischung eines aliphatischen Kohlenwasserstofffluorids mit
einer oder mehreren Verbindungen, ausgewählt als Spülhilfsstoff aus einer Gruppe
von Kohlenwasserstoffverbindungen, niedrigeren Alkoholverbindungen
und Ketonverbindungen verwendet werden, um den Gegenstand zu spülen. In
einer solchen Mischung kann der Hilfsstoff im Allgemeinen mit einem
Anteil von 20% im Gegensatz zu dem Ganzen enthalten sein. Bei einem
Anteil von weniger als 10% kann ein solcher Hilfsstoff noch wünschenswerter
sein, da ein solcher Gehaltsanteil oft die gesamte Verbindung als
unverbrennbar zurücklässt.
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Es ist auf diese Weise möglich, solche
aliphatischen Kohlenwasserstofffluoride mit Hilfsstoffen wie oben
angemerkt, zu mischen, es ist jedoch effektiver, wenn beide Substanzen
eine azeotrope Mischung umfassen. Es ist besonders bevorzugt, dass
ein aliphatisches Kohlenwasserstofffluorid, wie es oben genannt
ist, verwendet wird, zusammen mit einer oder mehreren Verbindungen,
ausgewählt
als Spülhilfsstoffe
aus der Gruppe bestehend aus den oben genannten Kohlenwasserstoffverbindungen,
niedrigeren Alkoholverbindungen und Ketonverbindungen, und dabei
eine azeotrope oder pseudoazeotrope Verbindung erzeugt.
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Beispiele von Verbindungen, die in
einem solchen Spülhilfsstoffverwendbar
sind, sind wie folgt.
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Kohlenwasserstoffverbindungen: n-Pentan,
n-Hexan, Isohexan, n-Heptan, Isooktan, Cyclopentan, Cyclohexan und
Methylcyclohexan.
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Niedrige Alkoholverbindungen: Methylalkohol,
Ethylalkohol, n-Propylalkohol, Isopropylalkohol und Butylalkohol.
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Ketone: Aceton und Methylethylketon.
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Solche Spülhilfsstoffe sollten vorzugsweise
einen Siedepunkt von 100°C
bis 20°C,
vorzugsweise 100°C
bis 30°C
aufweisen. Dies darum, weil ein solches Mittel im Dampfspülverfahren
verwendet wird, oder nach Rektifikation zur Wiederverwendung in
Umlauf gebracht wird. Es ist weiterhin wünschenswert, dass ein solcher
mit einem aliphatischen Kohlenwasserstofffluorid gemischter Hilfsstoff
einen nahezu identischen Siedepunkt wie der letztere aufweist, oder
eine azeotrope oder pseodoazeotrope Verbindung innerhalb des oben genannten
Bereichs von Siedepunkten bildet. Wenn der letztere Fall zur Anwendung
kommt, kann der Spülhilfsstoff
allein einen Siedepunkt außerhalb
des Bereiches aufweisen.
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Beispiele von empfohlenen pseudoazeotropen
Verbindungen für
ein solches Spülmittel
sind unten aufgelistet.
Pseudoazeotrope
Zusammensetzungen | Mischungsanteil (Gew.-%) |
1,1,2,2,3,3,4,4-Octafluorbutan/Methanol | 96,3/3,7 |
1,1,2,2,3,3,4,4-Octafluorbutan/Ethanol | 98,9/1, |
2-Trifluormethyl-1,1,1,2,4,4-hexafluorbutan/Methanol | 93,3/6,7 |
2-Trifluormethyl-1,1,1,2,4,4-hexafluorbutan/Ethanol | 95,4/4,6 |
2-Trifluormethyl-1,1,1,2,4,4-hexafluorbutan/Isopropanol | 95,8/4,2 |
1,1,1,2,2,3,4,5,5,5-Decafluorpentan/Methanol | 92,3/7,7 |
1,1,1,2,2,3,4,5,5,5-Decafluorpentan/Ethanol | 94,5/5,5 |
1,1,1,2,2,3,4,5,5,5-Decafluorpentan/Isopropanol | 95,9/4,1 |
1,1,1,2,2,4,4,5,5,5-Decafluorpentan/Methanol | 94,4/5,6 |
1,1,1,2,2,4,4,5,5,5-Decafluorpentan/Ethanol | 96,5/3,5 |
1,1,1,2,2,4,4,5,5,5-Decafluorpentan/Isopropanol | 97,0/3,0 |
2-Trifluormethyl-1,1,1,2,3,3,4,4-octafluorbutan/Methanol | 96,7/3,3 |
2-Trifluormethyl-1,1,1,2,3,3,4,4-octafluorbutan/Ethanol | 97,9/2,1 |
2-Trifluormethyl-1,1,1,3,4,4,5,5,5-nonafluorpentan/Methanol | 91,0/9,0 |
2-Trifluormethyl-1,1,1,3,4,4,5,5,5-nonafluorpentan/Ethanol | 93,0/7,0 |
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Bei der Reinigung von Oberflächen von
Kontaminationsstoffen gemäß den Verfahren
der Erfindung müssen
mit Kontaminationsstoffen behaftete Oberflächen zunächst mit einem organischen
Lösungsmittel
wie oben erwähnt
in Kontakt gebracht werden.
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Hinsichtlich des Kontakts solcher
Lösungsmittel
und Oberflächen
gibt es keine Beschränkungen.
Der Prozess kann folglich durch jedes geeignete Verfahren, wie zum
Beispiel Eintauchen von Gegenständen
in das Lösungsmittel
oder durch Sprühen
des Lösungsmittels
auf Gegenstände,
implementiert werden.
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Die Temperatur des Lösungsmittels
in einem solchen Kontakt ist nicht genau angegeben, sie sollte aber
Idealerweise leicht im höheren
des nicht feuergefährlichen
Bereichs des Lösungsmittels
durch Erhitzen liegen. Dies deshalb, weil eine höhere Temperatur die Entfernung
von anhaftenden Kontaminationsstoffen beschleunigt.
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Beim Eintauchen von Gegenständen in
ein solches Lösungsmittel
können
mechanische Verfahren wie zum Beispiel Ultraschallvibration, Rühren und
Bürsten
verwendet werden, um die Entfernung von anhaftenden Kontaminationsstoffen
zu beschleunigen.
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Die Länge der Kontaktzeit solcher
Lösungsmittel
und Gegenstände
kann die notwendige Zeit zur Entfernung der Kontaminationsstoffe
bis zum gewünschten
Ausmaß betragen.
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Im nächsten Schritt müssen die
Oberflächen,
nachdem sie durch Kontakt mit dem organischen Lösungsmittel gereinigt wurden,
wie oben erwähnt,
in Kontakt mit einem Spülmittel
aus einem aliphatischen Kohlenwasserstofffluorid gebracht werden,
um das Spülen
durchzuführen.
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Auch hier gibt es keine Beschränkungen
für den
Kontakt eines solchen Spülmittels
und den Oberflächen,
so dass der Kontakt durch jedes geeignete Verfahren wie zum Beispiel
Eintauchen der Gegenstände
in die Spülmittel-Flüssigkeit,
Aufsprayen der Flüssigkeit
auf die Gegenstände,
oder Reinigen der Gegenstände durch
die Verwendung des Flüssigkeitsdampfes,
implementiert werden kann.
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Um den Spüleffekt zu erhöhen, kann
jedes solcher Spülverfahren
wiederholt oder mit einem anderen Verfahren gemischt werden. Insbesondere
Kombinationen von Eintauchen oder Sprayen und Dampfspülen zeigen
einen viel besseren Spüleffekt.
In solchen Fällen
ist es besser, wenn der Dampfspülprozess
nach dem Spülprozess
implementiert wird.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist es bevorzugt, dass die Differenz zwischen dem Siedepunkt eines
solchen organischen Lösungsmittels
und dem Siedepunkt eines solchen Kohlenwasserstofffluorids 50°C oder mehr
beträgt.
Dies deswegen, weil eine solche Differenz die Trennung beider Substanzen
nach dem Reinigungsprozess vereinfacht.
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Um Oberflächen gründlich zu reinigen ist es auch
bevorzugt (a) dass die Gegenstände
in ein Bad eines solchen Lösungsmittels
eingetaucht werden, um Kontaminationsstoffe bei einer Temperatur
von mindestens 10°C
niedriger als der Flammpunkt des organischen Lösungsmittels zu entfernen,
(b) dass die Gegenstände in
dem Spülprozess
bei einer Temperatur von mindestens 10°C niedriger als der Siedepunkt
des Fluorids in ein Bad eines solchen aliphatischen Kohlenwasserstofffluorids
eingetaucht werden, und (c) dass die Gegenstände mit dem Fluorid bei seinem
Siedepunkt dampfgespült
werden.
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Gewerbliche
Anwendbarkeit
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Da die Erfindung spezielle aliphatische
Kohlenwasserstofffluoride als Spülmittel
verwendet, hat sie bemerkenswerte Effekte, wie in (1) bis (5) unten
erwähnt.
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- (1) Die gemäß der Erfindung
verwendeten Reinigungs- und Spülmittel
enthalten keine Chloratome. Folglich verursacht die Erfindung keine
Umweltprobleme wie zum Beispiel Kontaminierung der Umwelt oder Zerstörung der
Ozonschichten.
- (2) Es wird weder im Reinigungs- noch im Spülprozess Wasser verwendet,
so dass die Erfindung die Verfahren und Einrichtungen vereinfachen
kann. Es gibt daher keine Notwendigkeit für beachtliche Einrichtungen,
Standort- oder Betriebskosten für
Wasseraufbereitung oder Abwasserentsorgung nach dem Gebrauch, da
keine Wasseraufbereitung oder -entsorgung notwendig ist. Des weiteren
wird der Trocknungsprozess umgangen, der notwendig ist, wenn Wasser
verwendet wird.
- (3) Es besteht keine Gefahr der Entzündung oder Explosion der Spülflüssigkeit
bei seiner Verdampfung für die
Reinigung, das ein nicht brennbares aliphatischen Kohlenwasserstofffluorid
als Spülflüssigkeit
verwendet wird.
- (4) Es ist unnötig,
die für
Kohlenwasserstoffchloridfluoride erstellten herkömmlichen Reinigungseinrichtungen
umfangreich neu zu gestalten. Die Einrichtungen können jedoch
nur verwendet werden durch Ersetzen (a) eines solche Reinigungsmittels
durch ein organisches Lösungsmittel
wie oben erwähnt,
und (b) des derzeit verwendeten Spülmittels durch ein aliphatisches
Kohlenwasserstofffluorid wie oben erwähnt.
- (5) Die Verfahren der vorliegenden Erfindung erlauben eine ausreichende
Entfernung von Kontaminationsstoffen durch die Verwendung spezieller
organischer Lösungsmittel
und ein ausreichendes Wegspülen
eines solchen organischen Lösungsmittels
durch die Verwendung eines aliphatischen Kohlenwasserstofffluorids
ohne die Verwendung von Wasser. Weiterhin kann ein solches aliphatisches
Kohlenwasserstofffluorid wiedergewonnen und wiederverwendet werden.
Wenn es in die Umwelt abgegeben wird, ist es sicher und schädigt die
Umwelt nicht.
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Ausführungsformen
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Das folgende ist eine detaillierte
Beschreibung der Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung. Diese Ausführungsformen erlegen der Erfindung
keine Beschränkungen
auf, sondern es sind erhebliche andere Variationen möglich, basierend
auf den technischen Ideen der Erfindung.
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<Entfernung von Harzflussmittel>
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Leiterplatten von 10 cm × 10 cm
wurden mit einem Harzflussmittel (mit der Marke HI-15 durch Asahi Chemical
Laboratory versehen) durch Düsenbeschichtung
beschichtet. Die Platten wurden vorgetrocknet und dann bei 250°C eine Minute
lang für
die Verwendung als Teststücke
erhitzt. Im nächsten
Schritt wurden die Teststücke
gereinigt und dann unter entsprechenden Bedingungen mit den in Tabelle
1 gezeigten Reinigungs- und Spülmitteln
gespült.
Dampfspülung
wurde in einigen Fällen
begleitend verwendet.
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Als resultierende Effekte der Entfernung
von Harzflussmittel sind das Aussehen der Teststücke und die Mengen an ionischen
Rückständen darauf
nach den Reinigungs- und Spülverfahren
in Tabelle 2 gezeigt. Die Mengen der ionischen Rückstände wurden mit einem Omegameter
600SMD (Nihon Alphametals Co., Ltd.) gemessen.
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<Entfernung von Maschinenöl>
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5 cm × 5 cm Metallgaze mit einer
Maschenweite von 100 wurden mit einem Maschinenöl (versehen mit der Marke PG-3080
von Nihon Machining Oils Co., Ltd.) beschichtet, um Teststücke zu erzeugen.
Im nächsten
Schritt wurden die Teststücke
gereinigt und dann unter den Bedingungen in Tabelle 1 mit den in
Tabelle 1 gezeigten Reinigungs- und Spülmitteln gespült. Dies
wurde durchgeführt,
um den Effekt der Erfindung zur Entfernung von Maschinenöl zu beurteilen.
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Das resultierende Aussehen der Teststücke und
die Entfettungsraten nach der Behandlung sind in Tabelle 3 gezeigt.
Die Fett-Reinigungsraten wurden berechnet basierend auf den Gewichten
der Teststücke
mit Maschinenöl,
gemessen vor und nach der Behandlung.
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Nach den obigen Ergebnissen zeigen
die Beispiele 1 bis 6 dieser Erfindung, dass die Verfahren gemäß der Erfindung
einen ausreichenden Effekt der Reinigung von Harzflussmitteln oder Ölen aufweisen.
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Darüber hinaus können die
organischen Lösungsmittel
und aliphatischen Kohlenwasserstofffluoride in den Beispielen 1
bis 5 durch Erhitzen der Flüssigkeiten
nach dem Reinigen ausreichend getrennt und entfernt werden.