DE69429659T2

DE69429659T2 - Kommunikationsgerät

Info

Publication number: DE69429659T2
Application number: DE69429659T
Authority: DE
Inventors: Anthony Gell; Robert Manning; Fernandez-Villacanas Martin
Original assignee: British Telecommunications PLC
Current assignee: British Telecommunications PLC
Priority date: 1993-05-24
Filing date: 1994-05-24
Publication date: 2002-09-12
Anticipated expiration: 2014-05-25
Also published as: AU716566B2; JP4130472B2; SG43106A1; EP1202584A2; EP0700625B1; CN1124558A; WO1994028683A1; AU9415198A; PT700625E; KR960702720A; CA2159829A1; EP1202584A3; AU6729994A; JP2005102260A; ATE212169T1; JP2005102259A; AU716674B2; HK1014421A1; KR100403058B1; EP1207705A3

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf eine Kommunikationsvorrichtung und insbesondere auf eine Kommunikationsvorrichtung zum Liefern und Erwerben von Produkten und Diensten von einem von mehreren Lieferanten.
Die vorliegende Erfindung betrifft hauptsächlich aber nicht exklusiv die Lieferung von Telekommunikationsdiensten an einen Kunden von mehreren Telekommunikationslieferanten. In vielen Ländern (z. B. dem vereinigten Königreich) sind Telekommunikationsdienste für einen Kunden von mehr als einer Telekommunikationsgesellschaft verfügbar. Der Kunde hat deshalb die Wahl, die Dienste von mehr als einer Quelle zu erhalten, wobei diese Wahl anhand des Preises, der Qualität des Dienstes und andere Faktoren (einschließlich der Loyalität zu einer Marke) getroffen wird. Die verschiedenen Telekommunikationsanbieter können über ein gemeinsames Telekommunikationsnetz zugänglich sein. Im vereinigten Königreich kann ein Telephon, das hauptsächlich Teil eines Telekommunikationsnetzes ist, das von einem ersten Lieferanten betrieben wird, Tasten tragen, die dem Anwender ermöglichen, die Verbindung zu den Netzen anderer Lieferanten über das des ersten Lieferanten zu bewirken.
Jetzt stellen verschiedene Telekommunikationslieferanten Dienste zu verschiedenen Preisen bereit, die auf unterschiedlichen Grundlagen kalkuliert sein können. Viele Lieferanten von Diensten berechnen auf der Grundlage der verwendeten Zeit, es können aber unterschiedliche Tarife in verschiedenen Zeitbereichen und über verschiedene Entfernungsbereiche (z. B. örtlich, fern oder international) verwendet werden. Die von verschiedenen Lieferanten verwendeten Zeit- und Entfernungsbereiche können sich unterscheiden, wobei außerdem verschiedene Lieferanten Merkmale anbieten können, wie z. B. Rabatte für größere Verwendung, Abonnements oder niedrigere Preise zu Zeiten einer geringen Verwendung des Netzes.
All dies macht es für einen Anwender von Telekommunikationsdiensten schwierig, zeitraubend und teuer, anhand des Preises eine gute Entscheidung zu treffen, wobei es das Ausmaß behindert, in dem Wettbewerb die Preisfestsetzung innerhalb des Marktes für Telekommunikationsdienste regulieren kann. Im allgemeinen neigt der Anwender dazu, mit speziellen Anbietern von Telekommunikationsdiensten langfristige Verträge einzugehen, wobei die Diensteanbieter die Preise relativ selten vor jedem derartigen langfristigen Vertrag festlegen. Das gesamte Preisniveau (das z. B. durch Bezugnahme auf einen Korb unterschiedlicher Dienste bestimmt wird), kann durch irgendeine Regulierungsbehörde der Regierung eingeschränkt werden.
Der Artikel "ABC - A State-of-the-Art Private Networking Solution" von F. Seveque und W. Sussman, 1991, L'Onde Electrique, September/Oktober 1991, Nr. 5, S. 49-53 offenbart ein einzelnes privates Netz, das aus Komponenten aufgebaut ist, die von verschiedenen Verkäufern von Ausrüstung erworben wurden.
Um die Anrufe durch das Netz zu verteilen, wird ein verteilter adaptiver Lenkungsmechanismus verwendet. In diesem Mechanismus sind den verschiedenen Pfaden durch das Netz "Kosten" zugeordnet, alle derartigen "Kosten" umfassen "Kosten"-Einheiten von jedem Knoten entlang des Pfades, so daß den längeren Pfaden höhere Kosten zugeordnet sind. Jeder Knoten überträgt seine Kosten stromaufwärts zu den Knoten, mit denen er verbunden ist. Die Lenkung wird an jedem Knoten in Übereinstimmung mit den gespeicherten Kosten für die verschiedenen Leitwege ausgeführt, die von diesem Knoten verfügbar sind. Diese "Minimalkostenlenkung" berücksichtigt nicht die tatsächlichen Kosten, wobei sie lediglich als eine Art des Verteilens von Verkehr durch ein einzelnes Netz ohne irgendwelche finanzielle oder technische Auswirkungen verwendet wird. Eine ähnliche Offenbarung ist in US-A-5 067 127 und offensichtlich in der englischsprachigen Zusammenfassung von JP-A-2-094 755 zu finden.
US-A-4 897 742 offenbart ein System, in dem zwei Fax-Endgeräte angeordnet werden können, um die (festen) Kosten eines Anrufs in einem von mehreren verschiedenen Verhältnissen zu teilen. Das rufende Endgerät schlägt ein Bezahlungsverhältnis vor. Das angerufene Endgerät bewertet das Verhältnis und kann ein anderes Verhältnis dagegen vorschlagen. Falls der Gegenvorschlag abgewiesen wird, wird keine Verbindung aufgebaut.
EP-A-0 526 118 offenbart ein Kommunikationssystem, in dem eine einzelne Netzzentrale aktuelle Preisinformationen an jeden Anwender sendet.
EP-A-0608 066, das am 12. Januar 1994 eingereicht wurde, das aber ein Prioritätsdatum des 19. Januars 1993 beansprucht, offenbart ein Telekommunikationssystem, in dem Fernnetzbetreiber (IXCs) die Informationen über ihre Gebührentakte für Ferndienste in einer Datenbank verfügbar machen. Den Nebenstellenanlagen (PBXs) und die Fernsprechvermittlungsstellen (die Ortstelephonvermittlungsstellen?) greifen unter Verwendung von ISDN- oder SS7-Signalisierung auf die Tarifinformationen zu und verwendeten sie als eine Grundlage, um zu bestimmen, welcher IXC zu irgendeinem gegebenen Punkt während der Lenkung eines Anrufs zu verwenden ist. Ein derartiges Zugreifen kann auf gesprächsweiser Grundlage erfolgen. Alternativ können die Listen der Tarife der IXCs lokal in der PBX oder in der Ortsvermittlungsstelle gespeichert sein, wobei dadurch die Notwendigkeit für eine Abfrage der Datenbank des IXCs für jeden Anruf vermieden wird. In dieser Patentanmeldung wird angenommen, daß die IXCs für die Gebührenabrechnung verantwortlich sind. Es gibt keinen Vorschlag, daß die Betreiber der Ortsvermittlungsstellen oder die Kunden die Daten bezüglich der Kosten oder der Gebührentakte aufzeichnen oder speichern sollen, die für spezielle Anrufe gelten.
Die vorliegende Erfindung betrifft in einem Aspekt im allgemeinen die Schaffung eines Telekommunikationssystems, das eine Anwenderverhandlungsausrüstung umfaßt, die beschaffen ist, um mit einer Anzahl von Anbietern von Telekommunikationsdiensten zu kommunizieren, um von jedem Anbieter Preisdaten zu empfangen, und um einen Diensteanbieter auf der Grundlage der Preisdaten -auszuwählen; und eine Diensteanbieter- Verhandlungsausrüstung, die beschaffen ist, um einen geschätzten Preis für die Bereitstellung von Diensten zu erzeugen und diesen Preis zur Anwenderausrüstung zu übertragen. Die Erfindung betrifft ebenso unabhängig voneinander sowohl die Anwenderausrüstung als auch die Lieferausrüstung; die zwei können sich in der Tat in verschiedenen nationalen Zuständigkeitsbereichen befinden.
Die Preise werden bevorzugt auf kurze Sicht festgelegt, besonders bevorzugt als Antwort auf jede Dienstanforderung von der Anwenderverhandlungsausrüstung. Diese 'Echtzeit'-Preisfestlegung macht ferner komplexere Verhandlungstransaktionen, wie z. B. Auktions-, Tausch- oder Austauschtransaktionen, direkt und in Echtzeit zwischen der Anwendervorrichtung und der Liefervorrichtung möglich.
Folglich gibt in einer beispielhaften Ausführungsform, in der ein Telekommunikationskunde wünscht, einen Anruf mit dem einfachen herkömmlichen Fernsprechsystem (POTS) einzuleiten, nachdem er seine Handapparat-Ausrüstung betätigt und ein Ziel gewählt hat, die Handapparat-Ausrüstung ein Abfragesignal an das Telekommunikationsnetz aus, das das Ziel des Anrufs anzeigt, wobei die mit dem Netz verbundenen Diensteanbieter als Antwort ein Preissignal senden (z. B. einen Preis pro Einheitszeit, z. B. in Penny pro Minute). Die Kundenausrüstung wählt dann das Netz, das den niedrigsten Preis bietet, wobei es an diesen Lieferanten eine Anforderung signalisiert, um den Anruf zu verbinden. Folglich kann jede Anruftransaktion auf der Grundlage konkurrierender Preisfestsetzung ausgeführt werden. Vorausgesetzt, daß in der Zukunft die Telekommunikationslieferanten nicht nur herkömmliche Telekommunikations- Betriebsgesellschaften umfassen, sondern außerdem die Eigentümer privater Netze (wie z. B. Energieversorgungsunternehmen, Transportunternehmen oder andere Unternehmen), die eine überschüssige Kapazität besitzen, oder Großkunden von Telekommunikationsdiensten, die überschüssige Kapazität besitzen, schafft die vorliegende Erfindung einen Mechanismus für eine äußerst effektive Zuordnung von Betriebsmitteln, bei der jeder potentielle Lieferant von Telekommunikationsdiensten einen Preis vorschlagen kann, der die unmittelbar verfügbare Menge der Kapazität widerspiegelt, und folglich sowohl die Anwender der Telekommunikationsdienste an die verfügbare Kommunikationskapazität anpaßt (selbst wenn sie nur kurz verfügbar ist) als auch die effizienten Telekommunikationslieferanten bevorzugt.
In der Tat kann die Erfindung außerdem innerhalb eines einzelnen Telekommunikationsnetzes angewendet werden, wo mehrere Leitwege zwischen den Punkten des Netzes verfügbar sind; jede Vermittlung oder Vermittlungsstelle im Netz und die Verbindungen dazwischen können effektiv als eine Kostenstelle wirken, und wenn es die Option des Durchschaltens einer Nachricht zu mehreren verschiedenen Vermittlungen oder Vermittlungsstellen gibt, kann jede ein Preissignal ausgeben, wobei die Nachricht auf den Leitweg vermittelt wird; der den niedrigsten Preis bietet. Das gleiche Prinzip kann z. B. auf andere Elemente des Kommunikationsnetzes (z. B. Datenbanken) ausgedehnt werden. Folglich kann das Netz effektiv "selbstorganisierend" sein, wobei es seine Betriebsmittel in Übereinstimmung mit den Marktprinzipien (den makroökonomischen, regulatorischen oder anderen Beschränkungen unterworfen) zuordnet.
Die Erfindung kann ferner auf andere Dienste als Telekommunikationsdienste ausgedehnt werden; die Anbieter von Produkten oder Dienstleistungen, wie z. B. Unterhaltungsanbietern, Bildungseinrichtungen, Gruppierungen mit speziellen Interessen oder Geschäfte, können z. B. ebenso Preisfestsetzungs- und Preis-Signalisierungsvorrichtungen aufweisen, die über das Telekommunikationsnetz mit einem Anwender verbunden sind, so daß ein Anwender/eine Anwenderin sein/ihr Telekommunikationsendgerät verwenden kann, um Waren oder Dienstleistungen von mehreren konkurrierenden Quellen zu bestellen.
Es könnte in Betracht gezogen werden, daß die Erfindung ebenso durch Menschen ausgeführt werden könnte. Die Betrachtung wird jedoch zeigen, daß dies nicht so ist; in ihrer Anwendung auf die Telekommunikation wird es für einen Anwender z. B. klar unmöglich sein, konkurrierende Kostenvoranschläge vor dem Führen eines Telephongesprächs durch einen Prozeß zu erhalten, bei dem verschiedene einleitende Telephongespräche geführt werden, um einen Preis zu bilden, und dann ein weiteres Gespräch, um den erfolgreichen Bieter zu beauftragen, weil dieser Prozeß erstens mehr kosten würde, als ein Anruf, für den die Kostenvoranschläge bereitgestellt werden, und weil er zweitens (beim Vorbereiten der Kostenvoranschläge, dem Verhandeln, dem Entscheiden und dem Einleiten der Verbindung) eine derartig lange Zeit benötigen würde, daß die Fähigkeit verloren werden würde, die kurzfristigen Echtzeit- Fluktuationen in der Lieferung und dem Bedarf an Telekommunikationsdiensten auszunutzen.
Viele andere bevorzugte Merkmale, Aspekte, Ausführungsformen und Anwendungen der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung und den Ansprüchen offensichtlich werden.
Nun werden die Ausführungsformen der Erfindung lediglich beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, worin:
Fig. 1 die Verbindung zwischen Ortsnetzen und Fernnetzen in einer ersten Ausführungsform gemäß der Erfindung schematisch zeigt;
Fig. 2 ein Blockschaltplan ist, der die Komponenten einer Vermittlungsstation innerhalb eines Ortsnetzes schematisch zeigt, das einen Teil von Fig. 1 bildet;
Fig. 3 ein Blockschaltplan ist, der die Struktur einer Auswahlvorrichtung schematisch zeigt, die einen Teil der Station in Fig. 2 bildet;
Fig. 4 ein Blockschaltplan ist, der die Struktur einer Preisfestsetzungsvorrichtung innerhalb eines Fernnetzes nach Fig. 1 schematisch zeigt;
Fig. 5a ein Ablaufplan ist, der den Prozeß schematisch zeigt, der von der Auswahlvorrichtung nach Fig. 3 ausgeführt wird;
Fig. 5b ein Ablaufplan ist, der den Prozeß schematisch zeigt, der von der Preisfestsetzungsvorrichtung nach Fig. 4 ausgeführt wird;
Fig. 6 ein Blockschaltplan ist, der die Struktur eines Kundenendgerätes gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung zeigt;
Fig. 7 ein Blockschaltplan ist, der mehrere Telekommunikationsnetze schematisch zeigt, mit denen die Ausrüstung nach Fig. 6 in Verbindung steht;
Fig. 8 ein Ablaufplan ist, der den Prozeß des Betriebs der Ausrüstung nach Fig. 6 schematisch zeigt;
Fig. 9 ein Blockschaltplan ist, der die Struktur einer dritten Ausführungsform der Erfindung schematisch zeigt;
Fig. 10 ein Ablaufplan ist, der den von der Vorrichtung nach Fig. 9 ausgeführten Prozeß zeigt;
Fig. 11 ein Blockschaltplan ist, der die Struktur eines ersten Telekommunikationsnetzes gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht;
Fig. 12 ein Blockschaltplan ist, der die Elemente des zweiten Netzes gemäß der vierten Ausführungsform veranschaulicht;
Fig. 13 ein Blockschaltplan ist, der die Lieferung von Diensten durch ein Telekommunikationsnetz gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht;
Fig. 14 der Fig. 4 entspricht und die Struktur einer Auswahlvorrichtung gemäß einer sechsten Ausführungsform der Erfindung (auf die Fig. 1 anwendbar ist) anzeigt;
Fig. 15 der Fig. 3 entspricht und die Struktur einer Bindungsvorrichtung gemäß der sechsten Ausführungsform schematisch veranschaulicht;
Fig. 16a ein Ablaufplan ist, der den Prozeß schematisch zeigt, der von der Auswahlvorrichtung in dieser Ausführungsform ausgeführt wird; und
Fig. 16b ein Ablaufplan ist, der den Prozeß schematisch zeigt, der von der Bindungsvorrichtung nach Fig. 15 in dieser Ausführungsform ausgeführt wird; .
Fig. 16c den Prozeß ausführlicher zeigt, der einen der Schritte nach Fig. 16b in dieser Ausführungsform bildet;
Fig. 17a ein Ablaufplan ist, der den Prozeß des Betriebs einer Auswahlvorrichtung in einer siebenten Ausführungsform schematisch zeigt; und
Fig. 17b ein Ablaufplan ist, der den Betrieb einer Bietevorrichtung der siebenten Ausführungsform schematisch zeigt.

Erste Ausführungsform

Eine erste Ausführungsform der Erfindung wird nun beschrieben, in der die Erfindung im Kontext der Fern-Telekommunikation angewendet wird.
In Fig. 1 sind die Netze 1 verschiedener regionaler Telekommunikationsbetreiber (z. B. lokaler oder nationaler Telekommunikationsbetreiber oder privater Netze) mit 1a, 1b, 1c bezeichnet. Jedes ist wiederum mit mehreren Fernnetzbetreibern (die als 2a, 2b, 2c bezeichnet sind) verbunden, die interkontinentale Kommunikationskanäle über Satelliten oder Unterseekabel oder transkontinentale Kabel zu einer Fernstation 3 liefern. Jeder der lokalen Betreiber 1a, 1b oder 1c kann über irgendeinen der Fernnetzbetreiber 2a, 2b, 2c mit der Fernstation 3 verbunden sein.
In Fig. 2 enthält jedes der Ortsnetze 1a-1c eine Lenkungsvermittlung oder Vermittlung 10, die das Netz 1 mit einem der Betreiber 2a, 2b, 2c selektiv verbindet, um den Fernverkehr über diesen Fernnetzbetreiber zu lenken. Derartige Vermittlungen bilden einen Teil bestehender Telekommunikationsnetze.
Es ist außerdem eine Auswahlvorrichtung 12 vorgesehen, die so beschaffen ist, um sich mit den Netzen 2a, 2b, 2c im Signalisierungskontakt zu befinden, um Preisinformationen auszutauschen, wie im folgenden ausführlicher erörtert ist.
In Fig. 3 umfaßt die Auswahlvorrichtung 12 einen digitalen Prozessor 14, einen Programmspeicher 16, der das Programm speichert, das den Betrieb des Prozessors 14 steuert, einen Arbeitsspeicher 18, der die im Betrieb des Prozessors 14 verwendeten Daten speichert, und die Sende- und Empfangsschaltungen 19a, 19b (die z. B. Wellenlängen- oder Zeit-Multiplex- und -Demultiplex-Vorrichtungen enthalten), über die der Prozessor 14 mit dem Netz 1 und folglich mit den Fernnetzbetreibern 2a-2c kommuniziert.
Eine Steuerleitung 11 verläuft von der Auswahlschaltung 12 zur Vermittlung 10; zweckmäßig befinden sich die zwei gemeinsam in einer Vermittlungsstelle oder Vermittlungsstation im Netz 1.
In Fig. 4 enthält jedes internationale Betreibernetz 2a, 2b, 2c eine Preisfestsetzungsvorrichtung 20, die einen Prozessor 24, einen Programmspeicher 26, einen Arbeitsspeicher 28 und die Sende- und Empfangsschaltungen 29a, 29b enthält, wobei die letzteren zwei der Kommunikation mit der Auswahlvorrichtung 12 dienen. Der Prozessor 24 besitzt außerdem eine Eingangsleitung 21 um von einer Netzsteuerzentrale, in der sich die Preisfestsetzungsvorrichtung 20 befinden kann, die Eingangsdaten zu empfangen, die z. B. die aktuelle Verfügbarkeit von Fernkanälen betreffen.
Die Prozessoren 14, 24 können andere Aufgaben ausführen, wobei sie z. B. einen Teil der Berechnungsvorrichtungen für die Netzplanung oder das Netz oder das Dienstmanagement bilden können.
In den Fig. 5 und 6 wird nun ein Beispiel eines Verfahrens des Betreibens der Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 4 beschrieben. In Fig. 5a ist der Prozessor 14 der Auswahlvorrichtung jedes Netzes 1a-1c so beschaffen, um in vorgegebenen Intervallen seinen Bedarf an Ferngesprächen in einem Schritt 100 zu bewerten (z. B. durch Überprüfung der aktuellen Anzahl derartiger bestehender Verbindungen und/oder durch Verwendung gespeicherter Durchschnittsdaten, die den typischen Bedarf an Fern-Telekommunikationen zur relevanten Tageszeit anzeigen und die möglicherweise eine Betrachtung des Typs des Tages enthalten - Feiertag, Arbeitstag, Wochenende usw.).
Der Prozessor 14 befragt dann in einem Schritt 102 die Fernnetzbetreiber 2a-2c, indem er ein Ausschreibungssignal formuliert (das vorzugsweise außerdem die angenäherte vorhergesagte Höhe seines eigenen Bedarfs oder seiner eigenen Anforderung anzeigt) und dies über die Sendeschaltung 19a an einige oder alle der Fernnetzbetreiber 2a-2c sendet. Dem kann irgendeine anfängliche 'Quittungsaustausch'-Signalisierung vorangehen, um die Kennungen der Auswahlvorrichtung 12 und der Preisfeststellungsvorrichtung 20 festzustellen.
In Fig. 5b ist innerhalb jedes internationalen Betreibernetzes 2a-2c der Prozessor 24 der Preisfestsetzungsvorrichtung so beschaffen, um den Empfang eines Ausschreibungssignals über die Empfangsschaltung 29b in einem Schritt 110 zu bemerken, einen Preis in einem Schritt 111 zu bilden und ein entsprechendes Preishöhensignal über die Senderschaltung 29a in einem Schritt 120 auszugeben. In dieser Ausführungsform tritt der Schritt 111 der Preisberechnung nach dem Empfang eines Ausschreibungssignals auf, es würde aber in anderen Ausführungsformen möglich sein, die Preishöhe weniger häufig oder zu verschiedenen Zeitpunkten zu berechnen und die Preishöhendaten im voraus zu speichern.
In einem Verfahren des Berechnens eines Preises umfaßt der Berechnungsschritt 111 einen Schritt 114 des Berechnens eines Kostenelements (dies wird im allgemeinen durch langfristige Faktoren vorgeschrieben, wie z. B. Arbeitskosten, Gebäudekosten, feste Installationskosten, Wartungskosten und andere Dienstbereitstellungskosten, wobei es folglich eine gespeicherte Konstante oder ein relativ selten aktualisierter gespeicherter Wert sein kann); einen Schritt 116 des Bewertens der Verfügbarkeit von Fern-Telekommunikations-Betriebsmitteln (z. B. durch die Überwachung der Anzahl der transatlantischen Kabelkanäle oder Satellitenkanäle, die gegenwärtig frei sind (oder durch Folgern dieser aus denjenigen, die belegt sind, und/ oder durch die Verwendung langfristiger Mittelwerte, die das Durchschnittsniveau der Verfügbarkeit zur betreffenden Tageszeit darstellen); und einen Schritt 118, in dem andere Preisfestsetzungsfaktoren berücksichtigt werden.
Einer dieser anderen Faktoren kann z. B. eine "Rückkopplung" über die Höhe des Preises sein, der von den anderen Fernnetzbetreibern berechnet wird; entweder in der Form direkter Informationen über ihre Preise, die öffentlich verfügbar sein können, oder indirekt in der Form eines Zählers der Anzahl früherer Gelegenheiten, bei denen der Prozessor 14 Preishöhensignale ausgegeben hat, aber kein zusätzliches Geschäft sichern konnte.
Ein einfacher Algorithmus zum Erzeugen eines Preissignals ist wie folgt, wobei die Kosten C sind, während die verfügbare Kapazität des Fernnetzbetreibers A ist;
Preis = ((1 + a)·C + (b·(Atot/A)) - (c·N)
wobei N die Anzahl der Gelegenheiten seit der letzten Gelegenheit, bei der das Preissignal des Prozessors 24 angenommen wurde, ist, bei denen der Prozessor 24 ein Preissignal ausgegeben hat; Atot ist die Gesamtkapazität des Fernnetzbetreibers um Fernkommunikationen einzuleiten; während a, b und c Konstanten sind.
Unter Verwendung dieser Gleichung legt der Prozessor 24 den anfänglichen Preis bei irgendeinem Prozentsatz oberhalb der Kosten fest, wobei er dann den Preis in einer inversen Beziehung zur aktuellen Verfügbarkeit der Betriebsmittel (entsprechend dem sogenannten 'Gesetz des Angebots') und in einer direkten Beziehung zur Geschwindigkeit der Annahme der Dienste (d. h. entsprechend dem sogenannten 'Gesetz der Nachfrage') variiert. Wenn der anfängliche Preis im Gegensatz zu demjenigen der konkurrierenden Fernnetze unverschämt hoch ist, wird er zunehmend verringert, bis er diejenigen der konkurrierenden Netze abfängt, wodurch jeder Fernnetzbetreiber konkurrenzfähig gemacht wird.
Das durch den Prozessor 14 gesendete Niveau des Bedarfs kann berücksichtigt werden, wenn der Preis festgelegt wird, indem es zum vorhandenen Bedarf hinzugefügt wird, um die (vorhergesagte) Verfügbarkeit A zu berechnen.
Das Preissignal kann außer dem Angeben der Höhe des Preises (z. B. pro Minute, pro Paket oder pro Bit) außerdem andere Anzeigen des Charakters oder der Qualität der bereitzustellenden Dienste geben; z. B. eine Anzeige der erwarteten Art der Übertragung (z. B. Satellit oder feste Verbindung); eine Anzeige der Sicherheit der Übertragung (z. B. codiert, verschlüsselt oder nicht verschlüsselt) oder eine Anzeige der Kanalparameter einschließlich der Parameter, die auf die Qualität des Dienstes bezogen sind, wie z. B. die Verzögerung und/ oder die Bitfehlerrate (BER).
Der Prozessor 14 der Auswahlvorrichtung ist so beschaffen, um auf den Empfang der Preissignale von jedem der Fernnetze 2a-2c über die Empfängerschaltung 19b im Schritt 104 nach Fig. 5a eines der Fernnetze 2a-2c auszuwählen und die betreffenden Preisdaten von diesem Netz für die zukünftige Verwendung bei der Gebührenabrechnung zu speichern oder aufzuzeichnen. Der Prozessor 14 gibt dann ein entsprechendes Signal an die Leitung 11 zur Vermittlung 10 aus, um irgendwelche weiteren Ferngespräche in einem Schritt 106 zum ausgewählten Fernnetz zu lenken.
Im Vergleichs- und Auswahlschritt 104 wirkt der Prozessor 14 hauptsächlich, um den niedrigsten Preis auszuwählen. Es wird jedoch vorzugsweise außerdem die subjektive (d. h. vom Anwender beurteilte) oder objektive Qualität der Dienstdaten berücksichtigt; die Netze, die z. B. Preissignale gesendet haben, die Qualitätsdaten enthalten, die ein unannehmbar niedriges Niveau der Qualität anzeigen, können einfach ignoriert werden; oder es kann typischer für jedes Fernnetz ein bereinigter Preis als Padj = P + a&sub1;Q&sub1; + a&sub2;Q&sub2;... aiQi berechnet werden, wobei a&sub1;, a&sub2; usw. im Speicher 18 gespeicherte im voraus definierte Konstanten sind, während Q&sub1;, Q&sub2;, ..., Q&sub1; verschiedene Qualitätsmessungen sind, wie z. B. die Verzögerung, die BER, usw. Anstatt Konstanten zu verwenden, würde es statt dessen möglich sein, eine nichtlineare Wichtung jedes der Qualitätsmaße unter Verwendung vorgegebener nichtlinearer Funktionen F&sub1;, F&sub2; usw. in der Form
adj - P + F&sub1;(Q&sub1;) + F&sub2;(Q&sub2;) ... Fi(Qi)
vorzusehen. Außerdem ist der Prozessor 14 vorzugsweise so beschaffen, und die tatsächlichen vorausgehenden Erfahrungen mit jedem Fernnetz zu berücksichtigen, indem er im Speicher 18 Daten aufzeichnet oder speichert, die für die tatsächliche Qualität des Dienstes repräsentativ sind, denen bei jedem der Fernnetzbetreiber 2a-2c begegnet wurde, z. B. die tatsächlich angetroffene durchschnittliche BER, die Anzahl der Kundenbeschwerden; die Häufigkeit einer Netzunterbrechung; der Pegel eines hörbaren Echos usw. Wo Fernnetzbetreibern ohne einen Spur-Datensatz neu begegnet wird, kann ein zusätzlicher "Sicherheitsfaktor" außerdem zu den bereinigten Preisen hinzugefügt werden. Die 'bereinigten Preise' dienen folglich im allgemeinen als Anzeigen der Attraktivität (beurteilt hinsichtlich des finanziellen Wertes) jedes der Fernnetzbetreiber.
Der Prozessor 14 wählt dann den niedrigsten bereinigten Preis (d. h. den angebotenen Preis, bereinigt in Übereinstimmung mit der versprochenen Qualität und der anhand der letzten Leistung erwarteten Qualität). Wenn die Preise in verschiedenen Währungen angegeben sind, dann muß der Prozessor 14 sowohl die Umrechnungskurse der Währungen berücksichtigen als auch außerdem die Volatilität der betreffenden Wechselkurse der Währungen berücksichtigen, wobei demzufolge der Speicher 18 oder der Prozessor 14 verbunden werden können, um die Variationsdaten der Währungen von einem Diensteanbieter mit finanziellen Informationen zu empfangen.
Wenn in Fig. 5b die ausgewählte Preisfestsetzungsvorrichtung im Schritt 122 erfaßt, daß ihr Preis angenommen ist, speichert sie den vereinbarten Preis für den Anruf im Schritt 104 für die spätere Gebührenberechnung. Die nicht ausgewählten Preisfestsetzungsvorrichtungen 20 unternehmen keine weitere Handlung.
Das Volumen der bei jedem Fernnetz 2a-2c bei jedem Preis eingeleiteten Anrufe (und vorzugsweise außerdem die einzelnen Anwenderdaten, wie z. B. des Belegungsniveau) werden dann in einer (nicht gezeigten) Konto-Berechnungsvorrichtung, die mit der Auswahlvorrichtung 12 und der Vermittlung 10 verbunden ist, protokolliert und gespeichert (z. B. zu einem Aufzeichnungsmedium heruntergeladen), um den Vergleich mit von den Fernnetz-Betreibern 2a-2c erhaltenen Rechnungen zu erlauben.
Die Sender und die Empfänger 19a, 19b, 29a, 29b versenden relativ kleine Datenvolumen; die in jedem Fall aus den Anzeigen der Quelle und des Ziels der Ausschreibungs- oder Preisnachrichten bestehen, wobei eine relativ kleine Anzahl von Bits das angenäherte Niveau des Bedarfs und/oder die angenäherte Höhe des Preises und/oder vorgegebene Standardtypen der Vertragsbedingungen anzeigen. Demzufolge können sie verwenden, was auch immer an Kanälen für die Niederpegelsignalisierung in den Netzen 1, 2 vorhanden ist; z. B. die Außerbandsignalisierung oder die Außertonsignalisierung, oder einen Teil des Paketkopfs in digitalen Paketsendesystemen (z. B. Systemen mit asynchronem Übertragungsmodus (ATM-Systemen) oder Systemen mit synchroner digitaler Hierarchie (SDH-Systemen)).
Ebenso wie das obenbeschriebene Abfragesystem, in dem die Kundennetze 1a-1c Ausschreibungssignale ausgeben, und die Liefernetze 2a-2c mit Preishöhensignalen antworten, oder anstatt des obenbeschriebenen Abfragesystems können die Preisfestsetzungsvorrichtungen 22 beschaffen sein, um neue Preisfestsetzungssignale bei einer Änderung der Marktbedingungen zu erzeugen, ohne ein Ausschreibungssignal zu erwarten, wobei die Auswahlschaltungen 12 beschaffen sein können, um darauf zu antworten.
Es ist unnötig, zu sagen, daß die Fernnetzbetreiber 2 und die regionalen Netze 1 nicht getrennt sein müssen; statt dessen kann eine einzelne Entität regionale Kommunikationsverbindungen und Fern-Kommunikationsverbindungen anbieten.
Im vorangehenden werden die langfristigen oder festen Kosten berücksichtigt. In einigen Ausführungsformen der Erfindung ist es vorzuziehen, kurzfristige Kenntnis der Kosten des Betriebs des Diensteanbieters von Zeitpunkt zu Zeitpunkt zu besitzen. Folglich ist in derartigen Ausführungsformen die Preisfeststellungsvorrichtung 20 mit den Kontenzentralen innerhalb des Netzes 2 verbunden, wobei sie häufig aktualisierte Schätzwerte der Kosten bildet.
In einer speziellen Ausführungsformen dieses Typs ist die Preisfestsetzungsvorrichtung 20 so beschaffen, um einen Kostenschätzwert in Echtzeit zu erzeugen (d. h. auf den Empfang eines Abfragesignals), indem sie auf den Empfang eines Abfragesignals die Kostendaten aus den Teilen des Netzes 2 liest.
Wenn sich der durch den Diensteanbieter selbst bereitzustellende Dienst auf den von einem anderen Diensteanbieter bereitgestellten Dienst stützt (z. B. am fernen Punkt 3), kann die Preisfestsetzungsvorrichtung 20 so beschaffen sein, um auf den Empfang eines Abfragesignals von einem Anwender 1 selbst ein Abfragesignal an den oder jeden der weiteren Diensteanbieter auszugeben, um eine Anzeige des dem weiteren Diensteanbieter zu zahlenden Preises zu erhalten, die für die Berechnung eines Preises für den Anwender zu verwenden ist. Nach der Annahme des Preises von der Preisfestsetzungsvorrichtung 20 durch den Anwender kann die Preisfestsetzungsvorrichtung 20 dann dem weiteren Diensteanbieter die Annahme signalisieren.

Zweite Ausführungsform

In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung sind die Kunden (d. h. die Endanwender der Telekommunikationsdienste) mit Auswahlschaltungen 12 ausgerüstet, die so beschaffen sind, und zwischen einem aus mehreren Anbietern von Telekommunikationsdiensten z. B. in einem Großstadtbereich oder einem anderen Ort oder in einer Kommunikations-Freihandelszone (FTZ) auszuwählen und sich mit diesen zu verbinden.
In Fig. 6 umfaßt die Kundenausrüstung 300 (z. B. ein Mobiltelephon) eine Luftschnittstellenschaltung 301, die mit einer Funkantenne 302 und mit einer digitalen zellularen Mobiltelephon-Ausrüstung 303 des Typs, der z. B. in "Wireless Access and the Local Telephone Network", G. Calhoun, Artech House, Norwood, MA, USA (1992) erörtert ist, verbunden ist. Es sind außerdem eine Auswahlschaltung 312, die die Programm- und Datenspeicher 316, 318 umfaßt; ein Prozessor 314 und die Sende- und Empfangschaltungen 319a, 319b, die den Prozessor 314 mit der Luftschnittstellenschaltung 301 verbinden, vorgesehen.
In Fig. 7 besitzt jeder einer Anzahl verschiedener Funkkommunikations-Netzbetreiber lokale Sende/Empfangs-Stationen 304a, 304b, 304c. Sie können z. B. alle digitale zellulare mobile Dienste entsprechend einem gemeinsamen Standard (z. B. dem GSM-Standard) anbieten oder sie können entsprechend den schnurlosen Telephonstandards (z. B. DECT oder CT2) arbeiten.
Mit jeder der Stationen 304a-304c ist eine Preisfestsetzungsvorrichtung 320a, 320b, 320c verbunden; die Preisfestsetzungsvorrichtungen 320a-c können sich an der Sende/Empfangs-Station, in einer digitalen mobilen Basisstation oder Vermittlung oder in einer zentralen Vermittlung oder Ortsnetzvermittlung oder Netzsteuerstation befinden.
Um der Einfachheit willen wird im folgenden angenommen, daß jede der Sende/Empfangs-Stationen 304a-304c in einem anderen Frequenzband unter Verwendung ansonsten kompatibler Signalisierungsprozeduren arbeitet.
In dieser Ausführungsform sind die Elemente, die jede der Preisfestsetzungsschaltung 320 bilden, die gleichen wie diejenigen, die in der ersten Ausführungsform als die Preisfestsetzungsvorrichtung 20 bildend veranschaulicht sind, wobei sie folglich um der Klarheit willen nicht wiederholt werden. Die Elemente, die die Auswahlschaltung 312 nach Fig. 7 bilden, sind funktional die gleichen wie diejenigen, die die Auswahlvorrichtung 12 der ersten Ausführungsform bilden, damit aber die Größe der Kundenausrüstung 300 nicht signifikant vergrößert wird, umfaßt der Prozessor 314 einen geeignet programmierten Mikroprozessor oder eine geeignet programmierte Mikrocontroller-Vorrichtung, oder er kann eine derartige Vorrichtung umfassen, die bereits andere Funktionen in der Ausrüstung 300 ausführt.
In Fig. 8, die der Fig. 5a entspricht, wird nun der allgemeine Betrieb dieser Ausführungsformen beschrieben.
Wenn der Anwender eine Nummer auswählt (z. B. wählt), wird dies in einem Schritt 400 durch die Auswahlschaltung 312 erfaßt. Der Prozessor 314 bildet eine Ausschreibungsnachricht, die die Landeskennzahl (wenn überhaupt) und die Ortskennzahl der gewählten Nummer enthält; wobei über die Sendeschaltung 319a die Luftschnittstellenschaltung 301 steuert, um die Ausschreibungsnachricht in einem Abfrageschritt 402 auf den Signalisierungsfrequenzen jedes der Netze 304a, 304b, 304c zu senden. Falls alternativ ein gemeinsamer Signalisierungskanal vorgesehen ist, der allen Netzbetreibern 304 gemeinsam ist, kann die Ausschreibungsnachricht auf dieser Frequenz gesendet werden.
Jede der Preisfestsetzungsvorrichtungen 320a-320c folgt nun im allgemeinen dem gleichen Prozeß wie in Fig. 5b. Gleichermaßen kann die gleiche Preisfestsetzungsgleichung wie in der obigen ersten Ausführungsform verwendet werden. Dann sendet jede ein Preishöhensignal (pro Minute oder pro Bit) zusammen mit dem Diensttyp und den Qualitätsinformationen (z. B. verschlüsselt, halbe Geschwindigkeit/volle Geschwindigkeit, aktuelle BER usw.) zurück.
In Fig. 8 werden die Preisnachrichten durch den Prozessor 314 über die Luftschnittstelle 301 und den Empfänger 319b empfangen, wobei der Prozessor 314 wie in der ersten Ausführungsform die verschiedenen Preise bereinigt, um die Qualitätsfaktoren (und/ oder andere Faktoren) des Dienstes zu berücksichtigen, wobei er in einem Schritt 404 den niedrigsten bereinigten Preis wählt. Der Preis und die Kennung des Netzbetreibers werden dann in einem Schritt 406 im Speicher 318 speichert, wobei die Luftschnittstelle 301 gesteuert wird, um in einem Schritt 408 eine Verbindung mit dem ausgewählten Betreiber für die Dauer des Anrufs herzustellen.
Während des Anrufs zählt der Prozessor 314 die aktuelle Zeit durch den Anruf und multipliziert diese mit dem gespeicherten Gebührentakt, wobei er zum Nutzen des Anwenders den aktuellen Gebührentakt und die Gesamtgebühr auf der Anzeige 305 anzeigen kann.
Beim Abschluß des Anrufs kann der Prozessor 314 auf der Anzeige 305 eine Aufforderung erzeugen, die den Anwender einlädt, durch das Bedienen der Eingabevorrichtung (z. B. des Tastenwahlblocks) 306 zu bestätigen, ob die Qualität des gerade abgeschlossenen Anrufs annehmbar gewesen ist. In dem Fall, daß der Anwender anzeigen sollte, daß der Anruf unannehmbar gewesen ist, wird im Speicher 318 ein Eintrag vorgenommen oder aktualisiert; z. B. um eine signifikante Erhöhung zu dem bereinigten Preis hinzuzufügen, der in der Zukunft von dem betreffenden Betreiber empfangen wird, um wie zukunftige Auswahl dieses Betreibers weniger wahrscheinlich zu machen.
Außer daß der Betrieb der Schritte 400-408 bei einem Versuch durch den Anwender, einen abgehenden Anruf auszuführen, ausgeführt wird, kann in dieser Ausführungsformen der Prozessor 314 so beschaffen sein, um dies außerdem zu anderen Zeitpunkten zu tun; z. B. werden die verfügbaren Kanäle als Teil des normalen Registrierungsprozesses innerhalb eines zellularen Kommunikationsnetzes oder periodisch innerhalb eines Anrufs oder wenn sich die mobile Vorrichtung 300 aus dem Bereich der Versorgung von einer der Stationen 304, mit der sie gegenwärtig in Verbindung steht, bewegt, jedesmal abgetastet. In dieser Ausführungsformen kann der Prozessor 314 die gut etablierten Weiterreich-Prozeduren verwenden, die es einer Mobileinheit 300 erlauben, die Frequenz zu ändern, zwischen den Zellen zu wechseln oder zwischen zellularen Betreibern zu wechseln (was jetzt oft auf den Kriterien der Signalstärke basiert). In diesem Fall können die empfangene Signalstärke oder die Bitfehlerrate (BER) außerdem verwendet werden, um als einer der Qualitätsindikatoren Q&sub1; einen Vergleich der bereinigten Preise zu bilden, wie oben erörtert ist.

Dritte Ausführungsform

In Fig. 9 ist die dritte Ausführungsformen zur zweiten Ausführungsform ähnlich, in dieser Ausführungsformen kann aber das Anwenderendgerät 500 ein festes Endgerät sein, wie z. B. ein Telephon oder ein Bildtelephon (wie es z. B. in "Digital Signal Processing in Telecommunications (Ed.) F. A. Westhall u. S. F. A. Ip, Chapman 8v Hall, London (1993) beschrieben ist). Es umfaßt eine herkömmliche Telephon- oder Bildtelephon-Vorrichtung 503, die so beschaffen ist, um über eine Leitungsschnittstellenschaltung 501 mit einer Ortsleitung 502 zu kommunizieren.
In dieser Ausführungsform ist zweckmäßig viel der Auswahlschaltung 512 auf einer Karte 511 des sogenannten "Chipkarten"-Typs vorgesehen, die den Prozessor 514, die Programm- und Datenspeicher 516, 518 und (in dieser Ausführungsform) einen Guthabeneinheiten-Speicher 517 zum Speichern des Betrags des Guthabens für die Bezahlung in bezug von Waren und Dienstleistungen- trägt. Die Kundenvorrichtung 500 umfaßt einen Eingang zur Aufnahme der Karte 505, in den die Karte einsetzbar ist, leitende Kontakte, um den Prozessor 514 mit dem Sende- und Empfangsschaltungen 519a, 519b zu verbinden, die mit der Leitungsschnittstellenschaltung 501 kommunizieren.
Die lokale Schleifenleitung 502 (z. B. ein Kupferkabel oder ein Lichtwellenleiterkabel, möglicherweise einschließlich einer drahtlosen Verbindung) verbindet die Kundenvorrichtung 500 (die sich z. B. in einem Büro oder in einem Haus befindet) mit einer Ortsvermittlung 523. In der Ortsvermittlungsstation 523 ist die Vermittlungsschaltung 521 der Vermittlung so beschaffen, um nicht nur auf normale Wähltöne, Impulse oder Ziffern zu antworten, sondern außerdem auf Netzauswahltöne, Impulse, Ziffern oder andere Signale, um die Kundenausrüstung 500 mit einem von mehreren konkurrierenden Netzen 504a, 504b, 504c zu verbinden. Im vereinigten Königreich kann jetzt z. B. die Ausrüstung in den Räumlichkeiten des Kunden, die mit dem Netz von British Telecommunications plc verbunden ist, eine Wähltontaste tragen, deren Betätigung durch einen Anwender die Ortsvermittlung 523 veranlaßt, den Anwender mit der Ausrüstung zu verbinden, die dem Netz gehört oder von dem Netz gemietet ist, das von Mercury Communications plc betrieben wird.
Wenn in Fig. 10 ein Anwender in dieser Ausführungsform einen Telephonanruf einleiten möchte, setzt er die Karte 511 in die Vorrichtung 500 ein- (Schritt 601) und leitet einen Anruf ein (z. B. indem er den Handapparat abhebt und wählt). Weil in dieser Ausführungsform die Karte 511 Guthabeneinheiten trägt, die für die Bezahlung verwendet werden können, umfaßt der Prozeß des Einleitens eines Anrufs außerdem bevorzugt den Schritt einer Sicherheits- oder Kennungs-Gültigkeitserklärung, bei dem der Anwender (z. B.) einen PIN-Code eingeben kann, der mit den im Speicher 516-518 in der Karte 511 gehaltenen Daten überprüft wird (Schritt 602), wobei der Anruf nur fortgesetzt werden darf, wenn die zwei übereinstimmen (Schritt 603). Nachdem der Anwender die Nummer gewählt hat (im Schritt 604), erzeugt in einem Schritt 605 der Prozessor 514 über die Sendeschaltung 519a und die Leitungsschnittstellenschaltung 501 ein Abfragesignal für jeden der verfügbaren Netzbetreiber 504a-504c, das wiederum ein Netz-Anzeigesignal, ein Abfrage- Anzeigesignal und Signale, die die Zielnummer und die Kennung der Ausrüstung 500 anzeigen, umfaßt. Die Ortsvermittlung 523 reagiert auf jedes der Abfragesignale, wobei sie wiederum jedes zum entsprechenden Netzbetreiber 504a-504c sendet.
Jedes der Netze 504a-504c umfaßt eine (nicht dargestellte) Preisfestsetzungseinheit 520, die funktional die gleichen Elemente wie diejenige enthält, die in Fig. 2 in der ersten Ausführungsform gezeigt ist, wobei sie in der gleichen Weise wie in der ersten Ausführungsform oder in der zweiten Ausführungsform arbeitet. Demzufolge sendet auf den Empfang eines Abfragesignals jede der (nicht gezeigten) Preisfestsetzungseinheiten 520a-520c als Antwort ein Preisfestsetzungssignal, das die Höhe der Gebühr (pro Minute, pro Bit, pro Paket, pro Datenrahmen, pro Verbindung oder im Fall einer virtuellen Verbindung pro Teil der Verbindung), anzeigt, über die Vermittlung 523 im allgemeinen in Übereinstimmung mit dem Prozeß nach Fig. 5b zum Prozessor 514 zurück.
Auf den Empfang der Preissignale vergleicht dann der Prozessor 514 die Preise, wobei er (im Schritt 606) das Netz 504 mit dem niedrigsten (in Übereinstimmung mit den obigen Ausführungsformen bereinigten) Preis auswählt, wobei er die Kennungsdaten, wie das Netz kennzeichnen, und den Gebührentakt in einem Schritt 607 speichert.
In einem Schritt 608 erzeugt der Prozessor 514 über die Sendeschaltung 519a und die Leitungsschnittstellenschaltung 501 ein Netzauswahlsignal, das über die Ortsleitung 502 an die Vermittlung 523 gesendet wird. Dann verbindet die Vermittlung 523 in einer herkömmlichen Weise die Telephonausrüstung 500 mit dem gewünschten Netz 504, wobei in einem Schritt 609 der Anruf weitergeht.
Am Beginn des Anrufs werden die Gebührenberechnungsdaten, die die Kennung des Anrufers anzeigen (oder spezifischer diejenigen der Karte 511) zum Netz 504 gesendet, um dem Netz 504 zu erlauben, seinem Konto Guthabeneinheiten automatisch gutzuschreiben, wie der Anruf fortschreitet; ähnlich ist der Prozessor 514 so beschaffen, um den Guthabenspeicher 517 zu belasten, wie der Anruf fortschreitet. Der Prozessor 514 kann so beschaffen sein, um die Karte 511 in durch den gespeicherten Preistakt vorgegebenen Zeitintervallen automatisch zu belasten, oder das Netz 504 kann herkömmliche Gebührenberechnungstöne zu Telephonvorrichtung 500 senden (wie in herkömmlichen Bargeld- oder Karten-Münztelephonen), um den Prozessor 514 auszulösen, um den Guthabenspeicher 517 zu belasten.
Sollte der Guthabenspeicher 517 leer sein, ist der Prozessor 514 so beschaffen, um für den Anwender eine Anzeige zu erzeugen, den Guthabenspeicher aufzufüllen oder den Anruf zu beenden. Anstatt einen "Chipkarten"-Guthabenspeicher 517 zu verwenden, würde es genauso möglich sein, eine Karte 511 zu verwenden, die einen Magnetstreifen-Speicherbereich der herkömmlichen Form trägt, der die im voraus bezahlen Guthabendaten oder die Daten des Betrags des Guthabens speichert (des Typs, der z. B. bei Kreditkarten verwendet wird), wobei die Telephonvorrichtung 500 ebenso mit Magnetkarten-Lesemitteln versehen ist.
Es würde ebenso möglich sein, daß die Bezahlung in einer einzelnen Operation beim Abschluß des Anrufs oder (falls dies früher geschieht) bei einer Änderung des Netzes innerhalb des Anrufs bewirkt wird.
Es wird offensichtlich sein, daß die Bereitstellung der Bezahlung während oder gerade nach dem Telekommunikationsdienst vorteilhaft bei der Verringerung des Volumens der Anrufdaten ist, die ansonsten durch den Anwender gespeichert werden müßten (obwohl selbstverständlich die historischen Anrufkostendaten optional außerdem in dieser Ausführungsform gespeichert werden können). Dieser Vorteil ist genauso auf die obenbeschriebenen früheren Ausführungsformen anwendbar. Außerdem ermöglicht die Bereitstellung einer schnellen Bezahlung während oder gerade nach der Bereitstellung des Dienstes, daß von kurzen Gelegenheiten Gebrauch gemacht wird (z. B. kurze günstige Perioden der Wechselkurse), was in der ersten Ausführungsform besonders nützlich ist, weil die Bezahlung ausgeführt werden kann, während die günstigen Bedingungen vorherrschen.
Die Bereitstellung wenigstens der Programmdaten, die den Betrieb des Prozessors 514 steuern, auf einer persönlichen Karte, ist insofern vorteilhaft, als es den Anwendern erlaubt, aus ihren Erfahrungen mit verschiedenen Diensteanbietern zu profitieren, indem sie die Daten über den Preis und die von den Anbietern erhaltene Qualität des Dienstes speichern und diese Daten bei einer nachfolgenden Auswahl von Diensteanbietern verwenden. Folglich kann ein Anwender, der einen erfolgreichen Preisfestsetzungsalgorithmus entwickelt hat, die Algorithmen auf Karten an andere verkaufen, vermieten oder verbreiten.
Ein Kunde kann, anstatt seine persönliche Karte beizubehalten, alternativ einem Unternehmen erlauben oder von einem Unternehmen verlangen (z. B. einem Telekommunikationsbetreiber), z. B. aus Sicherheitsgründen seine Karte gesichert in seinem Auftrag im Austausch für irgendeine Bezahlung zu halten (z. B. in der Form einer Provision an der Nutzung durch den Anwender). In diesem Fall kann der Entität, die die Karten hält, selbst erlaubt werden, den Preisfestsetzungsalgorithmus für jeden Anwender zu ergänzen oder zu verbessern, oder spezielle Anforderungen des Anwenders zu erfüllen.
Im allgemeinen könnte der Prozessor 514 anderen Ausrüstungstypen enthalten sein (z. B. in mobiler Musikwiedergabeausrüstung) die so beschaffen ist, um im Gebrauch mit öffentlicher oder privater Telekommunikationsausrüstung gekoppelt zu werden.

Vierte Ausführungsform

In der vierten Ausführungsform wird die Erfindung innerhalb eines Telekommunikationsnetzes ausgeübt, damit verschiedene Pfade für eine Nachricht durch das Netz konkurrieren können und folglich dem Netz erlaubt wird, sich unter Verwendung von Preiskriterien selbst zu organisieren.
In Fig. 11 kann ein Telekommunikationsnetz mehrere Vermittlungen 700a-700f umfassen, die durch Kabel (oder andere Kommunikationskanäle, z. B. Funkverbindungen) 702a-702g miteinander verbunden sind. Jede Vermittlung umfaßt eine Vermittlungsschaltung 710, um ein Eingangskabel mit einem oder einer Anzahl von Ausgangskabeln, die zur Kundenausrüstung führen, einer anderen Vermittlung 700 oder einem anderen Netz zu verbinden.
Jede Vermittlung enthält außerdem eine Auswahlvorrichtung 712 und eine Preisfestsetzungsvorrichtung 720.
Jede Vermittlung 700 in dieser Ausführungsform kann als ein einzelnes Profitzentrum oder eine einzelne Kostenstelle wirken, das bzw. die darauf zielt, seinen bzw. ihren eigenen Betriebsgewinn zu maximieren. Wenn eine Nachricht zwischen einem Knoten (z. B. der Anwenderstation) der mit einer ersten Vermittlung 700a verbunden ist, und einem Knoten, der mit einer zweiten Vermittlung 700c verbunden ist, zu übertragen ist, befragt die Vermittlung 700a jede der Vermittlungen 700b, 700e, mit der sie über die entsprechenden Kanäle 702a, 702f verbunden ist. Die befragten Vermittlungen berechnen dann die Preise und senden die Preissignale in einer zu den obigen Ausführungsformen ähnlichen Weise, wobei sie die Kosten und die aktuell verfügbare Kapazität der Verbindungen berücksichtigen, wobei die erste (abfragende) Vermittlung den Leitweg über die Vermittlung auswählt, die den niedrigsten Preis anbietet.
Wie in der ersten Ausführungsform können die Preisfestsetzungsvorrichtungen 720 die Preise schätzen, die häufig aktualisierte kurzfristige Kostenschätzwerte enthalten. Der Prozeß des Bestimmens eines Kostenschätzwertes kann wiederum erfordern, daß eine Preisfestsetzungsvorrichtung einen Preis mit einem anderen Element des Netzes aushandelt (z. B. einer Fernverbindungsleitung oder einer weiteren Vermittlung), um ein Preisfestsetzungssignal liefern zu können, wie in der ersten Ausführungsform.
Falls sowohl die abfragende Vermittlung als auch die ausgewählte Vermittlung Teil einer einzelnen ökonomischen Entität sind, muß keine tatsächliche Bezahlung stattfinden, die abfragende Vermittlung wird aber symbolisch mit dem vereinbarten Preis belastet, wobei er der ausgewählten Vermittlung entsprechend gutgeschrieben wird, in der Hinsicht, daß nach dem Anruf eine Aufzeichnung in einem lokalen oder nationalen Kontosystem vorgenommen wird.
Folglich wird der Verkehr durch das Netz nach Fig. 11 durch Preissignale gesteuert. Mit der Zeit werden belegtere Vermittlungen versuchen, ihren Gewinn zu maximieren, indem sie ihre Preise anheben, wobei deshalb einiger Verkehr zu weniger belegteren Vermittlungen erstreckt wird. Das Netz kann folglich so betrachtet werden, daß es seine eigene Verkehrsverteilung regelt. Es würde außerdem möglich sein, eine Prozedur zu schaffen, um ein Element des in jedem Profitzentrum erzeugten Gewinns zu verwenden, um dieses Zentrum zu erweitern, und/oder um zu sichern, daß die Kapazität der verlustbringenden Zentren zurückgeschnitten wird, so daß der automatische Preiswettbewerb zwischen den Teilen einer einzelnen ökonomischen Entität, die in einem Netz arbeiten, eine Rolle bei der Umstrukturierung dieses Netzes spielen kann, um erfolgreichere Leitwege vorzuziehen.
Es ist ersichtlich, daß diese Ausführungsform zur ersten Ausführungsform ähnlich ist. Sie unterscheidet sich insofern, als in dieser Ausführungsform die Komponenten, die durch eine gemeinsame ökonomische Entität betrieben werden, und die üblicher Weise als zusammenarbeitende Teilsysteme betrachtet werden, in einen Wettbewerb miteinander als ein Mittel der internen Verkehrszuordnung gebracht werden.
In Fig. 12 können in dieser Ausführungsform die Profitzentren 710a-710h in einem Netz verschiedene unterschiedliche Elemente umfassen.
Beispiele von Segmenten/Einheiten, die als Profitzentren betrieben werden könnten, sind:
Vermittlungen oder Gruppen von Vermittlungen, Datenbanken oder Gruppen von Datenbanken.
Abruf-Video-Dienst-Zentren,
Netz/Dienst-Managementplattformen,
Anwendungsplattformen,
Informations-Autobahnen,
Schlagbäume in Netze oder Datenbanksysteme,
LANs, MANs und WANs,
private Netze,
einzelne Arbeitsplatzrechner, Computer, Multimedia-Systeme,
allgemeine und spezialisierte Verzeichnisdienste,
allgemeine und spezialisierte Büros für Informationsdienste.
In Fig. 12 bezeichnet 710a eine sogenannte "Informations- Autobahn"; 710b bezeichnet eine Verbindung, die als ein Schlagbaum zwischen der Informations-Autobahn und einem Netz (z. B. einem WAN) funktioniert; 710c bezeichnet eine Gruppe von Datenbanken 716, die über einen Netzübergang 714 mit dem WAN 712 verbunden sind; während 710d eine Ortsvermittlung 718 bezeichnet, die mit einer Gruppe von Kundenausrüstung 719 verbunden ist. In jedem der Bereiche der Kostenstellen (die in Fig. 12 durch gestrichelter Linien eingeschlossen gezeigt sind), sind eine Preisfestsetzungsvorrichtung und eine Auswahlvorrichtung im allgemeinen gemäß anderen Ausführungsformen vorgesehen. In der Ausführungsform nach Fig. 12 kann die Preisfestsetzungsvorrichtung für jede Kostenstelle 710 so beschaffen sein, um die Kosten einer Anzahl von Elementen zu berücksichtigen; z. B. kann die Preisfestsetzungsvorrichtung der Kostenstelle 710d nicht nur die Kosten des Betriebs der Vermittlung 718 sondern außerdem der Leitungen, die die Vermittlung mit der Kundenausrüstung 719 und mit anderen Vermittlungen oder Netzen verbinden, berücksichtigen.
Das Niveau, auf dem das Netz in einzelne Kostenstellen unterteilt ist, kann sich ändern; mit der Zeit ist es wahrscheinlich, daß feinere Unterteilungen gesucht werden, um von der selbstregulierenden Wirkung des Prozesses des Aushandelns der Preise stärker Gebrauch zu machen.
Wie in anderen Ausführungsformen berücksichtigt der Auswahlprozeß dieser Ausführungsform bevorzugt die erwartete oder vorhergesagte Qualität oder andere Faktoren. Dieser Ausführungsform kann mit den nötigen Abänderungen irgendeines der Merkmale der anderen Ausführungsformen verwenden.
Die Preissignale können durch die Anfangsblöcke der ATM- oder SDH-Pakete übertragen werden. In dieser Ausführungsform kann die Erfindung durch das Modifizieren der gespeicherten Programmsteuerfolgen (SCP) der Vermittlungen ausgeführt werden, die z. B. nach dem Signal-7-System (S7-System) arbeiten, das für intelligente Netze (IN) bestimmt ist.

Fünfte Ausführungsform

In dieser Ausführungsform ist die Erfindung auf die Bereitstellung von Waren und Dienstleistungen über ein Telekommunikationsnetz von mehreren Quellen angewendet, die über das Netz mit dem Anwender verbunden sind.
In Fig. 13 besitzen mehrere Diensteanbieter (z. B. Lieferanten von Abruf-Video-Diensten) Preisfestsetzungsstationen 902a-902d, die jede eine Preisfestsetzungsschaltung 920 und eine (hier nicht gezeigte) Kommunikationsschaltung für die Verbindung mit dem Netz 903 über einen entsprechenden Übertragungskanal (z. B. eine Ortsleitung) 904a umfassen. Im Netz ist außerdem eine Datenbankstation 905 vorgesehen, die einen digitalen Speicher 906 (z. B. einen RAM) umfaßt, der die mehreren Preisdaten speichert, die den Preishöhensignalen für jede der Preisfestsetzungsstationen 906a-906d entsprechen, wobei die Datenbankstation 905 über eine Kommunikationsverbindung 907 (z. B. eine Ortsleitung) mit dem Netz 903 verbunden ist.
Die Kundenausrüstung 900 umfaßt die audiovisuelle Wiedergabeausrüstung 911 (z. B. einen herkömmlichen Fernseher oder einen Monitor und eine Audiowiedergabeschaltung); und eine audiovisuelle Signalisierungseinheit 910, die geeignet ist, um den Abruf-Video-Dienst zu empfangen. Es ist außerdem eine Auswahlschaltung 912 vorgesehen, die im allgemeinen die gleiche Struktur wie die Auswahlvorrichtung aufweist, die in Fig. 3, Fig. 6 oder Fig. 9 gezeigt ist.
Im Betrieb erzeugt jede der Preisfestsetzungsvorrichtungen 920a-920d in den jeweiligen Preisfestsetzungsstationen 902a-902d anhand der Kosten und der Anforderungen in einer Weise, die zu derjenigen ähnlich ist, die in bezug auf die erste Ausführungsform beschrieben ist, periodisch geschätzte Preise für die Abruf-Video-Dienste. Jede Preisfestsetzungsstation 902 sendet dann periodisch die Preishöhendaten P zusammen mit den Daten (ID), die die Kennung oder Telephonnummer angeben, die durch die Anwenderausrüstung 900 zu wählen ist, um die Abruf-Video-Dienste zu erhalten, auf die sich der Preis bezieht, (optional) zusammen mit den Qualitätsdaten Q, die z. B. die Auflösung, das Breitbildformat/ das schmale Bildschirmformat; eine Stereo/Mono-Tonspur; oder andere Tatbestände anzeigen, die sich auf die Qualität des Dienstes beziehen.
In Fig. 14 gibt ein Anwender, wenn er einen Video-Abruf-Dienst erhalten will, eine Anzeige seines Wunsches, dies zu tun, in den Prozessor 914 der Auswahlschaltung 912 ein. In dieser Ausführungsform erzeugt die Auswahlschaltung 912 dann Wähltöne oder Impulse, um über das Netz 903 auf die Leitung 907 zuzugreifen, die zur Datenbankstation 905 führt, wobei sie zur Datenbankstation 905 eine Anzeige über die Art des gewünschten Dienstes sendet (z. B. eine Anzeige, daß ein Western oder ein Horrorfilm gewünschten ist).
Als Antwort liefert die Datenbankstation 905 den Preis, die Kennung und die Qualitätsdaten, die vorausgehend von jeder der Preisfestsetzungsstationen 902a-902d geliefert worden sind. Die Verbindung wird dann angehalten, wobei die Auswahlschaltung 912 den niedrigsten "bereinigten" Preis wie in den obenbeschriebenen Ausführungsformen bewertet, wobei sie die Daten der Qualität des Dienstes und irgendwelche gespeicherten Daten berücksichtigt, die sich auf die Qualität und den Preis, denen vorausgehend begegnet wurde, beziehen, die den Lieferanten zugeordnet sind, die in der Vergangenheit die gleiche Kennung besitzen.
Ist eine Auswahl wie vorher getroffen worden, wird der Preistakt gespeichert, wobei die Steuerschaltung 914 eine durch die von der Datenbankstation 905 gelieferten ID-Daten angezeigte Nummer wählt, um die Video-Abruf-Dienste beim angegebenen Preis zu erhalten.
Die Preisfestsetzungsstationen 902a-902d können mit Videolieferstationen versehen sein, die mit dem Netz 903 verbunden sind, sind es aber nicht notwendigerweise.
In dieser Ausführungsform wird deutlich, das viele verschiedene Diensttypen oder in der Tat Waren in der gleichen Weise geliefert werden können.
In der obenbeschriebenen Ausführungsformen wird auf eine zentrale Datenbank (oder auf lokal verteilte aktualisierte Kopien von dieser) durch die verschiedenen Preisfestsetzungsstationen 920 zugegriffen, um die Preisdaten zu erhalten. Dies besitzt insofern einige Vorteile, als das die Anwenderausrüstung 900 lediglich auf einen einzelnen Punkt zugreifen muß, anstatt mit mehreren Lieferanten kommunizieren zu müssen, wie in den obigen Ausführungsformen. Dies besitzt außerdem den Vorteil, daß die Einzelheiten der Preise von den anderen Lieferanten vertraulicher behandelt werden können, indem dafür gesorgt wird, daß die Datenbankstation 905 von einer unabhängigen Partei betrieben wird (z. B. einer Regulierungsbehörde).
Anstatt eine Auswahlschaltung 912 in der Kundenausrüstung 900 bereitzustellen, würde es möglich sein, statt dessen eine Auswahlschaltung 912 in der Datenbankstation 905 bereitzustellen, die dann für die Kundenstation eine Empfehlung abgeben würde, was den gegenwärtig verfügbaren billigsten oder besten Wert anbelangt, anstatt alle gespeicherten Preisinformationen, die sich auf die verschiedenen Lieferanten beziehen, zu liefern und der Kundenausrüstung 900 zu erlauben, die Entscheidung zu treffen.
Anstatt eine einzelne Auswahlschaltung 912 vorzusehen, die die gleiche Auswahl an alle Kundenausrüstungen 900 anbietet, würde es in diesem Fall möglich sein, daß die Datenbankstation 905 die Daten speichert, die erlauben, daß für verschiedene Anwender verschiedene Auswahlprozesse ausgeführt werden (z. B. die Speicherung verschiedener vorgegebener Konstanten in der Gleichung für die Preisbereinigung, die in der ersten Ausführungsformen gegeben ist). Folglich wirkt die Datenbankstation 905 in diesem Fall ein wenig wie ein "Makler", der einen von mehreren Diensteanbietern unparteilich empfiehlt.
Die Anordnung des Bereitstellens separater Datenbanken, die die Preisdaten von mehreren verschiedenen Lieferanten speichern, und folglich des effektiven Unterbrechens der direkten Kommunikation zwischen der Auswahlvorrichtung und der Preisfestsetzungsvorrichtung, ist außerdem auf die früheren Ausführungsformen anwendbar, in denen Telekommunikationsdienste bereitgestellt werden.

Multimedia

In den obigen Ausführungsformen werden Audio- oder Audio/Video-Telekommunikationsdienste bereitgestellt. Es ist genauso möglich, die Erfindung auf Multimedia-Telekommunikationsdienste anzuwenden, in denen in einer einzelnen Telekommunikationssitzung sowohl Daten-Kommunikationskanäle (z. B. für Textdaten) als auch Video und/oder Audio bereitgestellt werden. In diesem Fall kann die Anwendervorrichtung typischerweise Ton-Eingabe- und -Ausgabe-Vorrichtungen (ein Mikrofon und einen Lautsprecher); Video-Eingabe- und - Ausgabe-Vorrichtungen (eine Kamera und eine visuelle Anzeigeeinheit); eine graphische Eingabevorrichtung (eine Maus, eine Rollkugel oder eine Griffel/Unterlagen-Kombination); Dokumenten-Eingabe- und -Ausgabe-Vorrichtungen (einen Scanner und einen Drucker); eine Texteingabevorrichtung (eine Tastatur); und eine Steuer- oder Überwachungsanzeige (eine visuelle Anzeigeeinheit, typischerweise mit einem Menü oder einer graphischen Anwenderschnittstelle (GUI), wie z. B. Windows (TM)) umfassen, um die Anwendervorrichtung im Zusammenhang mit der Text- oder Graphik-Eingabevorrichtung zu steuern.
Eine Steuer- und Verarbeitungs-Vorrichtung oder -Vorrichtungen (z. B. ein Mikroprozessor, wie z. B. der Intel-Mikroprozessor 486DX und/oder eine digitale Verarbeitungsvorrichtung, wie z. B. der Texas Instruments TMSC30) sind so beschaffen, um die Daten und die Audiosignale und die visuellen Signale zu verarbeiten und sie zwischen den Eingabe- und Ausgabevorrichtungen und zu und von der Leitungsschnittstellenschaltung zu lenken, die so beschaffen ist, um die Daten in einem geeigneten Multimedia-Format (z. B. einem ATM-Format) zu empfangen und zu senden.
Jeder Datenstrom (Audio, Video, Text) kann über einen separaten Logikkanal bereitgestellt werden (die sich typischerweise das gleiche physikalische Kabel teilen), wobei die Bedingungen und der Preis der Verbindung jeweils über jeden Kanal separat ausgehandelt werden können, jedes in der gleichen Weise wie in den anderen Ausführungsformen. Die Überwachungsanzeige kann eine Anzeige des Zustands des Fortschritts der Verhandlung für jeden Kanal und/oder Gebührenberechnungs- oder Kosteninformationen übertragen.
Typischerweise würde die Anwenderausrüstung mit einer Computer-Workstation mit Anschlüssen für die Verbindung mit den oben erörterten Audio-, Video- und Text-Eingabe- und - Ausgabe-Vorrichtungen versehen sein.

Sechste Ausführungsform

In den obigen Ausführungsformen ist der Prozeß zum Erreichen eines vereinbarten Preises zwischen der Auswahlvorrichtung und der Preisfestsetzungvorrichtung so beschrieben worden, daß er durch die Auswahlvorrichtung eingeleitet wird, wann immer sich eine Anforderung für Dienste ergibt, wobei die Auswahlvorrichtung arbeitet, um einen aus einer Anzahl von Vorschlägen von den konkurrierenden Preisfestsetzungsvorrichtungen auszuwählen.
Es kann sich jedoch oft die Situation ergeben, daß ein Telekommunikationsanbieter oder ein anderer Diensteanbieter einen Überschuß an verfügbarer Kapazität besitzt. Das gleiche kann ebenso für einen Anwender von Telekommunikationsdiensten (z. B. ein multinationales Unternehmen) gelten, der mehr Kapazität als für seine Anforderungen eingekauft hat.
Demzufolge werden in dieser Ausführungsform Telekommunikations-Betriebsmittel periodisch als verfügbar angeboten, wobei die Telekommunikationsanwender konkurrierende Angebote für die verfügbaren Betriebsmittel abgeben. Diese Ausführungsform ist nützlicher, wo der Anwender der Telekommunikationsdienste ein Großanwender mit einem (auf irgendeinem Niveau) relativ konstanten Bedarf an Telekommunikationsdiensten ist, anstatt für einen privaten einzelnen Nutzer oder einen anderen kleinen Endbenutzer.
Diese Ausführungsform ist z. B. auf die in bezug auf Fig. 1 in der ersten Ausführungsform beschriebene Situation anwendbar, in der mehrere Fernnetze 2a-2c Dienste für mehrere Ortsnetze 1a-1c anbieten.
In den Fig. 14 und 15 umfaßt in dieser Ausführungsform jedes Fernnetz (jeder Diensteanbieter) 2 eine Auswahlvorrichtung 820, wobei jedes Ortstelekommunikationsnetz 1 (jeder Dienstenutzer) eine Bietevorrichtung 812 umfaßt. Die Bietevorrichtung 812 umfaßt einen Prozessor 814, Programm- und Datenspeicher 816, 818 und Eingabe- und Ausgabe-Signalisierungsvorrichtungen 819a, 819b (die den äquivalenten Vorrichtungen 12, 14, 16, 18, 19a, 19b nach Fig. 3 funktional entsprechen), wobei die Auswahlvorrichtung 820 ebenso einen Prozessor 824, Programm- und Datenspeicher 826, 828 und Eingabe- und Ausgabe-Signalisierungsvorrichtungen 829a, 829b (die zu den entsprechenden Vorrichtungen 24, 26, 28, 29a, 29b nach Fig. 4 äquivalent sind) umfaßt.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 16a und 16b wird nun der Betrieb dieser Ausführungsform beschrieben.
Wie in der ersten Ausführungsform ist jeder Prozessor 824 im Fernnetz 2 so beschaffen, um periodisch in einem Schritt 200 die verfügbare Kapazität A des Netzes (auf regelmäßiger Grundlage und/ oder als Antwort auf plötzliche Änderungen in der Verfügbarkeit der Fernkanäle) abzuleiten. Die verfügbare Kapazität der Betriebsmittel (z. B. die Anzahl der verfügbaren Kanäle) wird dann in einem Schritt 202 an jede der Bietevorrichtungen 812 der Ortsnetze 1a-1c (z. B. zusammen mit den Daten, die die erwartete Qualität der Dienste, den Kanaltyp, die Bitrate usw. anzeigen) gesendet.
Jede der Bietevorrichtungen 812 in den Ortsnetzen 1 empfängt in einem Schritt 210 das von der Auswahlvorrichtung des Fernnetzes gesendete Betriebsmittel-Kapazitätssignal; berechnet in einem Schritt 212 einen Preis und gibt den berechneten Preis in einem Schritt 214 aus.
Die Auswahlvorrichtung 820 empfängt in einem Schritt 204 von jedem der Ortsnetze 1 die Preisangebots-Signale; in einem Schritt 206 vergleicht sie die Preise und wählt den höchsten Preis aus; während sie in einem Schritt 208 dem ausgewählten Ortsnetz die Einverständniserklärung zurückmeldet, um den Eintritt in einen verbindlichen Vertrag anzuzeigen, für dessen Ausführung eine geeignete Verbindung hergestellt wird.
Jedes der Ortsnetze 1a-1c erwartet den Empfang eines Einverständniserklärungssignals. Die Ortsnetze, die nicht ausgewählt werden, unternehmen keine weitere Handlung, während das Ortsnetz, das das Einverständniserklärungssignal empfängt, den Fernnetzbetreiber in einem Schritt 218 verbindet, um den Fernnetzbetreiber beim vereinbarten Preis (der ebenso in der Bietevorrichtung 812 gespeichert ist) wechselseitig zu verbinden.
Der von der Bietevorrichtung in dieser Ausführungsform ausgeführte Schritt 212 der Preisberechnung umfaßt typischerweise einen Schritt 220 des Bewertens des Bedarfs an den angebotenen Diensten; einen Schritt 222 des Bewertens der aktuellen Kosten äquivalenter Dienste, die verwendet werden; einen Schritt 224 des Bewertens der gespeicherten Kosten äquivalenter Dienste, die in der Vergangenheit verwendet wurden; und einen Schritt 226 des Bewertens der Qualität der angebotenen Dienste (anhand irgendwelcher gesendeter Qualitätsdaten und irgendwelcher gespeicherter Daten, die sich auf die Qualität der Dienste beziehen, die vorausgehend vom gleichen Fernnetzes empfangen wurden), wie in Fig. 16c gezeigt ist.
Falls der im Schritt 220 bewertete Bedarf niedrig ist, weil der angebotene Dienst gegenwärtig nicht von vielen Anwendern des Ortsnetzes 1 gewünscht wird, kann die Bietevorrichtung 812 einfach überhaupt keinen Preis berechnen, oder sie kann einen niedrigen Preis ausgeben (um z. B. die Dienste für den anschließenden Weiterverkauf zu erwerben). Falls der im Schritt 220 bewertete Bedarf bereits im wesentlichen erfüllt ist, so daß kein überschüssiger Bedarf vorhanden ist, kann die Bietevorrichtung 812 die Kosten anhand der Kosten der im Schritt 222 bewerteten bestehenden Dienste berechnen, indem sie die im Schritt 222 bewerteten bestehenden Kosten vermindert (um die Kosten zu berücksichtigen, die dem Ändern des Lieferanten innewohnend sind); wobei sie anhand der im Schritt 226 bewerteten und bereinigten Qualität eine positive oder negative Anpassung ausführen kann, um irgendwelche im Schritt 224 bewerteten relevanten früheren Kostendaten zu berücksichtigen (die z. B. anzeigen, daß ein spezielles Fernnetz im allgemeinen billiger als der vorhandene Lieferant ist).
Falls im Schritt 220 durch den Prozessor 814 bewertet wird, daß ein großer überschüssiger Bedarf an den angebotenen Diensten vorhanden ist, setzt der Prozessor 814 im allgemeinen den Angebotspreis in eine direkte Beziehung mit dem Niveau des überschüssigen Bedarfs. Der Prozessor 814 kann z. B. im Schritt 228 den maximal möglichen Preis bewerten, den er sich zu bezahlen leisten kann (d. h. der Preis, bei dem das Netz 1 keinen Gewinn aus dem Erwerben der angebotenen Dienste zieht), und den Angebotspreis zwischen dem im Schritt 222 bewerteten Preis des bestehenden Dienstes (oder einem im Schritt 224 bewerteten gespeicherten früheren Preis) und diesem maximal möglichen Preis verhältnismäßig zum Bruchteil des Bedarfs an dem angebotenen Dienst, der gegenwärtig nicht gedeckt ist (des überschüssigen Bedarfs) festlegen.
Folglich arbeitet in dieser Ausführungsform die Bietevorrichtung 212 im allgemeinen, um den Angebotspreis in direkter Beziehung zum Niveau des nicht gedeckten Bedarfs zu berechnen, den sie an den angebotenen Diensten besitzt.
In anderen Aspekten ist der Betrieb dieser Ausführungsform wie in bezug auf die erste Ausführungsform beschrieben ist. Die zwei Ausführungsformen sind selbstverständlich nicht exklusiv; die Prozessoren 812, 824 dieser Ausführungsform können außerdem so beschaffen sein, um die Prozessoren 12, 24 der ersten Ausführungsform zu enthalten.
Diese Ausführungsform könnte ebenso in irgendeiner der zweiten bis fünften Ausführungsformen, die oben beschrieben sind, verwendet werden.

Siebente Ausführungsform

Der Betrieb dieser Ausführungsform ist zu demjenigen der vorausgehenden Ausführungsform insofern ähnlich, als daß jedes der Fern-Telekommunikationsnetze 2 (jeder der Dienstelleferanten) eine Auswahlvorrichtung 820 enthält, während jedes der Ortsnetze (jeder der Diensteanwender) 1 eine Bietevorrichtung 812 enthält. In dieser Ausführungsform arbeitet die Auswahlvorrichtung 820 jedoch mehr in der Weise einer Auktion.
In den Fig. 17a und 17b ist [in der Ausführungsform] nach dem Bewertungsschritt 200 und dem Schritt 202 des Ausgebens eines Betriebsmittel-Anzeigesignals (wie der vorausgehenden Ausführungsform) die Auswahlvorrichtung 820 in dieser Ausführungsform so beschaffen, um in einem Schritt 250 einen anfänglichen Preis zu berechnen, und um den Preis in einem Schritt 252 an jede der Bietevorrichtungen 812 der Ortsnetze 1 zu senden.
Der Schritt 250 der Berechnung des Preises in dieser Ausführungsform kann im wesentlichen der gleiche wie in der ersten Ausführungsform sein, mit Ausnahme, daß zu einem anfänglich berechneten Preis eine Erhöhung hinzugefügt ist, um ihn auf das höchste Niveau zu erhöhen, bei dem das Betriebsmittel realistisch angeboten werden kann.
In dieser Ausführungsform empfängt in einem Schritt 210 jede Bietevorrichtung das Betriebsmittelsignal, wobei sie in einem Schritt 212 den Preis berechnet, den sie für das Betriebsmittel bieten wird, beides wie in der vorausgehenden Ausführungsform. Der Preis wird von dieser Ausführungsform jedoch nicht ausgegeben. Statt dessen erwartet die Bietevorrichtung 812 das Preissignal von der Auswahlvorrichtung 820, das einem Schritt 254 empfangen wird. Die empfangenen Preise werden in einem Schritt 256 mit dem im Schritt 212 berechneten Preis verglichen. Falls der empfangene Preis der gleiche oder niedriger als der berechneten Preis ist, sendet die Bietevorrichtung in einem Schritt 258 ein Signal an die Auswahlvorrichtung 820, das die Einverständniserklärung anzeigt. Die Auswahlvorrichtung 820 wartet in einem Schritt 260 für ein vorgegebenes Intervall auf die Einverständniserklärungssignale von den Bietevorrichtungen 812.
Wenn ein oder mehrere Einverständniserklärungssignale empfangen werden, wird das erste Einverständniserklärungssignal genommen, um den Liefervertrag zu bilden, wobei in einem Schritt 262 ein Bestätigungssignal zurückgesendet wird. Falls keine Einverständniserklärungssignale im Schritt 260 innerhalb der vorgegebenen Zeit empfangen werden, kehrt die Auswahlvorrichtung zum Schritt 250 zurück und berechnet einen niedrigeren Preis, in dem sie den vorhandenen Preis um einen vorgegebenen Betrag vermindert. Die folgenden Schritte werden dann wiederholt, entweder bis eine Einverständniserklärung von einer der Bietevorrichtungen 812 empfangen wird, oder bis der im Berechnungsschritt 250 berechnete Preis irgendeine untere Schwelle erreicht (unter der es nicht wirtschaftlich ist, die Telekommunikationsdienste anzubieten).
In der Bietevorrichtung 812 erwartet nach dem Senden einer Einverständniserklärung im Schritt 258 die Bietevorrichtung den Empfang eines Vertrags-Quittungssignals im Schritt 264, wobei sie anschließend damit fortfährt, im Schritt 218 mit dem ausgewählten Fernnetzbetreiber zu verbinden.
Falls das im Schritt 254 empfangene Preissignal höher als der im Schritt 212 berechnete Preis ist, erfaßt die Bietevorrichtung in einem Schritt 266, ob von der ausgewählten Vorrichtung 820 ein 'Vertrag-gebildet'-Signal gesendet worden ist, das das Ende des Prozesses meldet. Falls nicht, kehrt die Bietevorrichtung zum Schritt 254 zurück, um den Empfang eines niedrigeren Preissignals von der Auswahlvorrichtung 820 zu erwarten.
Obwohl im obenbeschriebenen Prozeß eine umgekehrte oder "niederländische" Auktion beschrieben worden ist, wird es offensichtlich sein, daß der Betrieb der Biete- und Auswahlvorrichtungen 812, 820 in den Fig. 17a und 17b leicht modifiziert werden könnte, um eine normale Auktion auszuführen, in der die durch die Auswahlvorrichtung erzeugten Preissignale fortschreitend vergrößert werden, bis lediglich eine Bietevorrichtung aktiv bleibt.
Außerdem können die Übertragungen zwischen den Biete- und Auswahlvorrichtungen in einem gemeinsamen Rundfunkkanal ausgeführt werden, so daß jede Bietevorrichtung das Verhalten der anderen Bietevorrichtungen überwachen und ihr zukünftiges Verhalten geeignet ändern kann.
Obwohl im obenbeschriebenen 'herkömmlichen' Auktionsprozeß die Folge der Preissignale monoton zunimmt oder abnimmt, könnte in einigen Ausführungsformen ein nichtmonotones Verhalten auftreten.

Achte Ausführungsform

In dieser Ausführungsform wird ein Austausch einer Klasse von Dienstleitungen für eine andere (oder von Dienstleistungen für Waren oder umgekehrt) ausgeführt, anstatt Dienstleistungen gegen finanzielle Bezahlung auszutauschen.
Diese Ausführungsform kann z. B. durch die Vorrichtung der ersten Ausführungsform ausgeführt werden. In dieser Ausführungsform führt die Auswahlvorrichtung 12 die in Fig. 5a angegebenen Schritte 100-106 aus. Am Beginn wird jedoch ein Schritt der Bewertung der Kapazität durch die Auswahlvorrichtung 12 ausgeführt, um die verfügbare Kapazität der Dienste zu bewerten (z. B. digitale Verbindungen mit 64 Kilobit/ Sekunde), wobei ein Dienst mit hoher Verfügbarkeit als das Zahlungsmittel ausgewählt wird, mit dem Fern-Telekommunikationsdienste zu erwerben sind. Das in dieser Ausführungsform im Schritt 102 gesendete Abfragesignal zeigt deshalb an, daß die Zahlung in Einheiten eines gekennzeichneten Diensttyps erfolgen wird (z. B. Minuten, Pakete oder Bits). Der verbleibende Betrieb der Auswahlvorrichtung 12 in dieser Ausführungsform ist wie in Fig. 5a, mit Ausnahme, daß die verglichenen Preise in Einheiten von Anrufdiensten der gekennzeichneten Klasse anstatt in Form von Geld vorliegen.
Ebenso ist in Fig. 5b einer der im Schritt 118 bewerteten Preisfestsetzungsfaktoren der Bedarf oder der Wert des angebotenen lokalen Dienstes für den Fernnetzbetreiber. Falls der Wert unbedeutend ist, ist der von der Preisfestsetzungseinheit 20 (in Einheiten des gekennzeichneten lokalen Anrufdienstes) berechnete Preis viel höher, als wenn der Fernnetzbetreiber 2 einen Bedarf an dem als Bezahlung angebotenen lokalen Dienst besitzt (oder diesem einen Wert beimißt).
Folglich werden in dieser Ausführungsform Einheiten von einem Typ des Telekommunikationsdienstes (lokale Dienste) im Austausch für Einheiten eines anderen Typs des Telekommunikationsdienstes (Ferndienste) angeboten.
In der Tat können die Fernnetze 2 außerdem lokale Dienste anbieten, während die Ortsnetze 1 außerdem Ferndienste anbieten können, so daß diese Ausführungsform eine Interoperabilität zwischen konkurrierenden Netzen anbieten kann, um die Betriebsmittel von beiden zu verwenden.
Die Ausführungsform kann ebenso als ein Mittel zum Zuordnen von Betriebsmitteln zwischen lokalen Teilen und Fernteilen eines einzelnen Netzes verwendet werden.
Die im Austausch für Telekommunikationsdienste in dieser Ausführungsform angebotenen Betriebsmittel müssen nicht auf weitere Telekommunikationsdienste eingeschränkt sein; sie könnten statt dessen Zahlungsbeträge in verschiedenen Währungen; Optionen, in der Zukunft Telekommunikationsdienste zu einem bestimmten Preis zu beschaffen, oder andere Typen von Vermögenswerten, z. B. Aktien, sein.

Andere Ausführungsformen

Mit Blick auf das Vorangegangene werden andere Alternativen, Ausführungsformen und Modifikationen offensichtlich sein.
Die obigen Preisfestsetzungsprozesse können z. B. über verschiedene Verhandlungsstufen ausgedehnt sein, wobei auf einen anfänglichen hohen Preis mit einem niedrigen Angebot geantwortet wird, um sich bei einem Preis zwischen den zwei zu treffen. Die obenbeschriebenen Prozesse des Anbietens, der Ausschreibung, des Tauschens und des Versteigerns können folglich in komplexere Kombinationen des Aushandelns der Preise ausgedehnt werden. Komplexere Mechanismen, um spezielle Taktiken zu übernehmen (z. B. das Schätzen konkurrierender Angebote und das Unterbieten) können vorgesehen sein.
Es können mehrere Auswahlvorrichtungen 12 miteinander kommunizieren, um von Preisfestsetzungseinheiten empfangene Preis- und Qualitätsinformationen gemeinsam zu benutzen oder um sogar gemeinsam Telekommunikationsdienste auf der Grundlage geteilter Kosten zu erwerben. Dies könnte im Prinzip zu komplexen Wechselwirkungen im Markt der Telekommunikationsdienste führen, die die Möglichkeit plötzlicher heftiger oder sprunghafter Preisänderungen verursachen, wenn mehrere Auswahlvorrichtungen gleichzeitig die gleiche Auswahl beim gleichen Preis treffen.
Wenn die Anwendervorrichtung eine visuelle Anzeigevorrichtung besitzt, kann die Liefervorrichtung periodisch 'Werbe'-Nachrichten erzeugen, die die Daten über den Preis, die Art oder Qualität und/oder die Verfügbarkeit der Dienste anzeigen, wobei die Anwendervorrichtung derartige Daten anzeigen kann.
Um die Informationen über die Preise der Konkurrenten zu erwerben, können die Anbieter von Telekommunikationsdiensten das Verhalten der Auswahlvorrichtungen simulieren, und Abfragesignale ausgeben, um Preisinformationen zu sammeln. Derartige Preisinformationen können dann die Grundlage für das Festlegen der Preise durch die Preisfestlegungsvorrichtungen dieses Telekommunikations-Lieferanten bilden. Um derartiges Verhalten zu vermeiden, können Verifikations- oder Sicherheitsprozeduren einen Teil des Abfrage- und Bieteprozesses bilden.
Anstatt der Verwendung einer PIN würde es möglich sein, andere Sicherheitsüberprüfungen zu verwenden (z. B. Stimmerkennung). Es würde möglich sein, derartige Sicherheitsüberprüfungen sporadisch sowohl während als auch vor einer Transaktion auszuführen.
Das kann außerdem wünschenswert sein, regulatorische Vorrichtungen vorzusehen, die periodisch die von den Preisfestsetzungsvorrichtungen angebotenen Preise überwachen (z. B. an einem speziellen Ort), um offensichtliches Kartellverhalten, bei dem über eine verlängerte Periode von konkurrierenden Lieferanten völlig gleiche Preise angeboten werden, oder andere Typen wettbewerbswidrigen Verhaltens zu erfassen.
Die Anwenderausrüstung kann eine Sperrvorrichtung enthalten, die selektiv von fern bedienbar ist, um ein derartiges Verhalten anzuhalten, wenn es erfaßt wird.
Die Preisfestsetzungs- und Auswahlvorrichtungen können mit selbstlernenden Strukturen versehen sein, in denen die Preise berechnet und/oder die Angebote bewertet und verglichen werden, die z. B. Algorithmen "neuronaler Netze" verwenden (z. B. vorwärtsgeregelte Netze der mehrschichtigen Wahrnehmung oder vom sich rückwärts ausbreitenden Typ oder Hopfield-Netze), die auf der Verfügbarkeit des Dienstes, den Bedarfsniveaus und historischen gespeicherten Daten, die sich auf diese und möglicherweise andere Faktoren beziehen, basieren, anstatt deterministische Preisfestsetzung- und Auswahlalgorithmen auszuführen.
Es können Mittel vorgesehen sein, um einen manuellen Eingriff durch einen menschlichen Bediener zu erlauben, um die Verhandlung außer Kraft zu setzen oder zu schlichten. Zu diesem Zweck können Mittel für das automatische Zugreifen speziellen Personals (Berater oder Schlichter) vorgesehen sein. Derartige zusätzliche Funktionen können als Einschubmodule zum Anbringen an einem Personal-Computer oder an einer Telephonvorrichtung vorgesehen sein.
Es ist offensichtlich, daß die Erfindung auf die Lieferung von allen Typen von Telekommunikationsdiensten anwendbar ist; z. B. auf einfache herkömmliche Telephondienste (POTS); Multimedia-Dienste; Video-Telephonie; Faxkommunikation und digitale Nachrichtenkommunikation; usw. Genauso ist die Erfindung auf die Lieferung von Diensten über die Telekommunikation anwendbar; z. B. Abruf-Video-Dienst, Unterhaltungsdienste usw.
Ferner kann die Erfindung auf die anderen Bereiche der Zuordnung von Betriebsmitteln oder der Bereitstellung von Diensten angewendet werden. Ein Betriebscomputer eines elektrischen Versorgungsnetzes kann z. B. mehrere konkurrierende Betriebscomputer von Elektrizitätsgeneratoren befragen, um in Echtzeit den Preis und die Bedingungen der Lieferung von Elektrizität von ausgewählten Generatoren über das Netz zu arrangieren, gerade wie in den obigen Ausführungsformen offenbart ist. Als Alternative zum öffentlichen Netz könnte ein privates Telekommunikationsnetz für die Preissignalisierung und - verhandlung verwendet werden, oder das Signal könnte alternativ als Modulationen den Versorgungsnetzen für elektrische Leistung überlagert werden, die folglich selbst als ein Kommunikationsnetz wirken.
Die Erfindung ist demzufolge nicht auf die obenbeschriebenen Ausführungsformen eingeschränkt, sondern sie erstreckt sich auf alle Änderungen, Modifikationen oder Verbesserungen innerhalb des Umfangs der Erfindung.

Claims

1. Kommunikationssystem, das wenigstens ein Betriebsmittel-Anwendergerät (1) und wenigstens ein Betriebsmittel- Liefergerät (2), die durch einen Kommunikationskanal miteinander verbunden sind, sowie Lenkungsmittel (10), die die Verbindung verändern, umfaßt, wobei mehrere konkurrierende Anwendergeräte (1) und/ oder Liefergeräte (2) vorhanden sind, wobei Preisfestsetzungsmittel (20) vorgesehen sind, die mehrere konkurrierende Preisfestsetzungssignale erzeugen und durch das System senden, die Preishöhen angeben, die für alternative Telekommunikationsliefertransaktionen zu bezahlen sind, wobei Auswahlmittel (12) vorgesehen sind, die die Preisfestsetzungssignale empfangen und eine entsprechende der Transaktionen auf der Grundlage der Preisfestsetzungssignale auswählen und die Lenkungsmittel (10) dazu veranlassen, die Verbindung auf der Grundlage der Auswahl auszuwählen oder zu verändern; und wobei das oder jedes Betriebsmittel-Anwendergerät einen Speicher besitzt, der Einzelheiten der einzelnen Telekommunikationsliefertransaktionen speichert, die durch das entsprechende Anwendergerät in ihn eingegeben werden, wobei die Einzelheiten Daten bezüglich der Kosten der einzelnen Transaktionen enthalten.

2. System nach Anspruch 1, das mehrere Liefergeräte (2) umfaßt, die mit dem Anwendergerät (1) verbunden sind, wobei jedes Liefergerät (2) Preisfestsetzungsmittel (20) umfaßt, die ein Preishöhensignal erzeugen und an das Anwendergerät senden, und das Anwendergerät (1) Auswahlmittel (12) umfaßt, die in Abhängigkeit von den empfangenen Preishöhensignalen eines der Liefergeräte (2) auswählen.

3. System nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, das mehrere Anwendergeräte (1) umfaßt, die mit dem Liefergerät (2) verbunden sind, wobei jedes Anwendergerät ein Preisfestsetzungsgerät (812) umfaßt, das ein Preishöhensignal, das auf eine Preishöhe bezogen ist, erzeugt und an das Liefergerät (2) sendet, und das Liefergerät (2) Auswahlmittel (820) umfaßt, die in Abhängigkeit von den empfangenen Preishöhensignalen eines der Anwendergeräte (1) auswählen.

4. System nach einem vorhergehenden Anspruch, in dem die Wählmittel so beschaffen sind, daß sie eine Folge von Signalen, die eine zeitlich monoton veränderliche Reihe von Preisen angeben, senden, und jedes der Preisfestsetzungsmittel (812) so beschaffen ist, daß es die Folge der Signale empfängt und ein Preishöhen-Akzeptanzsignal sendet, wenn ein empfangenes Signal einen Preis angibt, der einer vorgegebenen Höhe entspricht.

5. System nach einem vorhergehenden Anspruch, in dem die Preisfestsetzungsmittel (20) und die Auswahlmittel (12) so beschaffen sind, daß sie eine Folge von Signalen in einem Antwortdialog erzeugen und senden, um eine Preishöhe auszuhandeln.

6. System nach einem vorhergehenden Anspruch, in dem die Preishöhensignale einen Betrag eines von Geld verschiedenen Zahlungsmittels angeben.

7. System nach einem vorhergehenden Anspruch, in dem das oder jedes Liefergerät (2) so beschaffen ist, daß es Lieferpreisdaten in Abhängigkeit von der Verfügbarkeit des Betriebsmittels, das es liefert, berechnet.

8. System nach einem vorhergehenden Anspruch, in dem das oder jedes Liefergerät (2) so beschaffen ist, daß es Lieferpreisdaten in Abhängigkeit von einer Bewertung der Anforderung des Betriebsmittels, das es liefert, berechnet.

9. System nach Anspruch 8, in dem das oder jedes Liefergerät (2) so beschaffen ist, daß es Preishöhensignale von anderen Liefergeräten empfängt und die Anforderungsbewertung darauf basiert.

10. System nach einem vorhergehenden Anspruch, in dem das oder jedes Anwendergerät (1) so beschaffen ist, daß es Preishöhendaten auf der Grundlage des Anforderungsgrades des Betriebsmittels berechnet.

11. System nach einem vorhergehenden Anspruch, in dem das oder jedes Anwendergerät (1) so beschaffen ist, daß es Preishöhendaten auf der Grundlage gespeicherter Daten, die frühere Preishöhen für vergleichbare Betriebsmittel angeben, berechnet.

12. System nach einem vorhergehenden Anspruch, in dem das oder jedes Anwendergerät (1) so beschaffen ist, daß es Daten, die ein Leistungsniveau des von jedem Liefergerät (2) gelieferten Betriebsmittels angeben, speichert, und Auswahlmittel (12) umfaßt, die das Liefergerät (2) auf der Grundlage der gespeicherten Daten auswählen.

13. System nach einem vorhergehenden Anspruch, in dem das oder jedes Liefergerät (2) so beschaffen ist, daß es Signale, die technische Eigenschaften des Betriebsmittels, das es liefert, erzeugt und sendet.

14. System nach Anspruch 13, in dem sich die technischen Eigenschaften auf die Qualität des Betriebsmittels beziehen.

15. System nach Anspruch 13 oder Anspruch 14, in dem das oder jedes Anwendergerät (1) Auswahlmittel umfaßt, die das Liefergerät (2) auf der Grundlage der technischen Eigenschaften wählen.

16. System nach einem vorhergehenden Anspruch, das ein Telekommunikationsnetz umfaßt.

17. System nach Anspruch 16, in dem das oder jedes Liefergerät (2) Telekommunikationsdienste liefert.

18. System nach Anspruch 17, in dem das oder jedes Anwendergerät (1) Telekommunikationsdienste an weitere Anwender liefert.

19. System nach Anspruch 18, in dem die Liefergeräte (1) und die Anwendergeräte (2) ein einzelnes, selbstorganisierendes Telekommunikationsnetz, das ihnen gemeinsam gehört, umfassen.

20. System nach Anspruch 16 oder Anspruch 17, in dem das oder jedes Anwendergerät (1) ein Kundenendgerät umfaßt, das von einem einzelnen Kunden genutzt wird.

21. System nach Anspruch 20, in dem das Anwendergerät einen einsteckbaren und entnehmbaren Abschnitt umfaßt, der wenigstens einen Teil der Preisfestsetzungsmittel und/oder der Auswahlmittel trägt.

22. System nach Anspruch 20 oder Anspruch 21, in dem das Anwendergerät (1) so beschaffen ist, daß es eine Sicherheitsprüfung ausführt, um seinen Anwender vor einer Operation für berechtigt zu erklären.

23. System nach Anspruch 16, in dem das oder jedes Liefergerät (2) wertbehaftete Dienste über das Telekommunikationsnetz an das oder jedes Anwendergerät (1) liefert.

24. System nach Anspruch 23, in dem die wertbehafteten Dienste die Lieferung von Videosignalen umfassen.

25. System nach Anspruch 20, in dem das Kundenendgerät einen Speicher umfaßt, der für jede Transaktion die Kennung des gewählten Lieferers und die Preishöhe speichert.

26. System nach Anspruch 21, in dem der Abschnitt eine Datenträgerkarte ist.

27. System nach Anspruch 20, in dem das Kundenendgerät ein Zellentelephon und den Signalisierungskanal umfaßt und jede Kommunikationsschaltung einen Funkkanal umfaßt.

28. System nach Anspruch 20, in dem das Kundenendgerät eine Computer-Workstation für den Austausch von Audio-, Video- und Textdaten umfaßt.

29. System nach Anspruch 1, in dem das Telekommunikationsbetriebsmittel-Anwendergerät eine elektronische Zahlungsvorrichtung umfaßt, um Zahlungssignale in bezug auf die Preishöhe über den Signalisierungskanal zu senden.