DE69423988T2 - Nichtflüchige Halbleiterspeicheranordnung mit Befehlssteuerungssystem - Google Patents

Nichtflüchige Halbleiterspeicheranordnung mit Befehlssteuerungssystem

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DE69423988T2
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Shinichi Kikuchi
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Description

    Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Vorwärtskoppler und insbesondere einen Vorwärtskoppler zum Erfassen eines von einem Vorwärtskreis verstärkten Eingangssignals sowie zum Verstärken des Eingangssignals bei gleichzeitigem Begrenzen der Verzerrung.
  • Stand der Technik
  • Wird ein mehrere frequenz-multiplexierte Träger aufweisendes Eingangssignal von einem Verstärker verstärkt, so tritt eine Intermodulations-Verzerrung ein, die sich in dem Ausgangssignal des Verstärkers vermischt. Es ist bereits ein Vorwärtskoppler bekannt, der eine Komponente einer solchen Verzerrung mittels eines Vorwärtskreises beseitigt. Fig. 8 zeigt den Aufbau eines Beispiels eines konventionellen Vorwärtskopplers. Gemäss Fig. 8 ist der Vorwärtskoppler so ausgebildet, dass er ein Eingangssignal mit einer Frequenz im Hochfrequenzband an seiner Eingangsklemme 1 verstärkt und dass während des Verstärkungsvorgangs mittels eines Verzerrungs- Detektorkreises 2 eine in das Eingangssignal eingebrachte Verzerrung erfasst, die Verzerrung durch einen Verzerrungs- Beseitigungskreis 4 nach Passieren eines Leistungs-Kombinators 3 beseitigt sowie das verstärkte und verzerrungsbefreite Eingangssignal an seiner Ausgangsklemme 6 ausgegeben wird.
  • Der Verzerrungs-Detektorkreis 2 verteilt das Eingangssignal über einen Leistungs-Verteiler 11 hinweg auf einen Hauptsignalweg 16 mit einem ersten variablen Dämpfungsregler 12, einem ersten variablen Phasenschieber 13 und einem Hauptver stärker 14, die in dieser Reihenfolge angeordnet sind, und einen Linearsignalweg 17 mit einer Verzögerungsleitung 15. Der Leistungs-Kombinator 3 gibt ein aus Signalen aus dem Hauptsignalweg 16 und dem Linearsignalweg 17 bestehendes zusammengesetztes Signal (Differenzsignal) und über den Hauptsignalweg 16 ein hauptverstärktes Signal in unveränderter Form aus.
  • Der Verzerrungs-Beseitigungskreis 4 weist einen Hauptverstärker-Ausgangssignalweg 22 mit einer zweiten Verzögerungsleitung 21 und einen Verzerrungssignal-Einkoppelweg 23 auf. Ein zweiter variabler Dämpfungsregler 24, ein zweiter variabler Phasenschieber 25 und ein Hilfsverstärker 26 sind im Verzerrungssignal-Einkoppelweg 23 angeordnet und es werden die durch den Hauptverstärker-Ausgangssignalweg 22 und den Verzerrungssignal-Einkoppelweg 23 geleiteten Signale durch einen Leistungs-Kombinator 28 kombiniert. Der Leistungs-Verteiler 11 und die Leistungs-Kombinatoren 3 und 28 sind einfach, beispielsweise mit Transformer-Schaltungen, Hybridschaltungen, Richtkopplern usw., aufgebaut.
  • Im Betrieb dieses konventionellen Vorwärtskopplers wird das der Eingangsklemme 1 beaufschlagte Hochfrequenzband-Eingangssignal durch den Leistungs-Verteiler 11 auf zwei Kanäle verzweigt. Das Hochfrequenzband-Eingangssignal in einem dieser Kanäle wird durch den Hauptsignalweg 16 mit dem ersten variablen Dämpfungsregler 12, dem ersten variablen Phasenschieber 13 und dem Hauptverstärker 14 verstärkt. Das Eingangssignal in dem anderen Kanal wird durch eine erste Verzögerungsleitung 15 des Linearsignalwegs 17 verzögert. Die Ausgangssignale des Hauptsignalwegs 16 und des Linearsignalwegs 17 werden dem Leistungs-Kombinator 3 zugeführt. Da die erste Verzögerungsleitung 15 des Linearsignalwegs 17 sowie der erste variable Dämpfungsregler 12, der erste variable Phasenschieber 13 und der Hauptverstärker 15 des Hauptsignalwegs 16 so geregelt werden, dass die beiden Signale an der Eingangsklemme des Leistungs- Kombinators 3 hinsichtlich ihrer Amplitude und ihres Verzögerungsgrads gleich und in der Phase entgegengesetzt werden, fällt als Ausgangssignal vom Leistungs-Kombinator 3 ein Differenzsignal zwischen diesen Signalen an.
  • Der Linearsignalweg 17 weist nur die erste Verzögerungsleitung 15 auf, so dass keine Verzerrung erzeugt wird. Folglich kann die in dem vom ersten variablen Dämpfungsregler 12, dem ersten variablen Phasenschieber 13 und dem Hauptverstärker 14 des Hauptsignalwegs 16 verstärkten Eingangssignal eingemischte bzw. insbesondere im Hauptverstärker 14 erzeugte Verzerrung als Differenzfehler anfallen, wenn die Funktion des Verzerrungs-Detektorkreises 2 ordnungsgemäss abläuft. Diese Verzerrung, d. h. das Differenzsignal, wird über, eine zweite Ausgangsklemme des Leistungs-Kombinators 3 an den Verzerrungssignal-Einkoppelweg 23 ausgegeben, und es wird das Ausgangssignal des Hauptverstärkers 14, bei dem es sich um das verstärkte und die Verzerrung beinhaltende Eingangssignal handelt, von der ersten Ausgangsklemme des Leistungs-Kombinators 3 direkt dem Hauptverstärker-Ausgangssignalweg 22 zugeführt. Die Übertragungsfunktionen der von den Eingangsklemmen des Leistungs-Kombinators 3 auf der Seite des Wegs 16 bis zur Ausgangsklemme des Leistungs-Kombinators 28 sich erstreckenden beiden Wege 22 und 23 werden so geregelt, dass sie hinsichtlich Amplitude und Verzögerung gleich und in der Phase entgegengesetzt sind. Deshalb wird im Leistungs-Kombinator 28 die über den Verzerrungssignal-Einkoppelweg 23 zugeleitete Verzerrung mit entgegengesetzter Phase dem durch den Hauptverstärker-Ausgangssignalweg 22 zugeführten verstärkten Signal, das die gleiche Amplitude wie die Verzerrung aufweist, aber in der Phase dieser entgegengesetzt ist, hinzugefügt. Damit wird die Verzerrung des verstärkten Signals an der Ausgangsklemme 6 des Leistungs-Kombinators 28 weggenommen.
  • Bei dem vorbeschriebenen Vorwärtskoppler nach dem Stand der Technik ist es jedoch sehr schwierig, ein zeitstabiles Gleichgewicht zwischen den beiden Vorwärtskreisen 2 und 4 vorzuhalten, da die Charakteristik des Verstärkers durch Änderung der Umgebungstemperatur usw. beeinträchtigt wird.
  • Die Japanische Offenlegungsschrift Nr. Hei 1-198809 (veröffentlicht am 10. August 1989) offenbart beispielsweise einen Vorwärtskoppler, der mit einer Einrichtung zum Einkoppeln eines Pilotsignals von spezifischer Frequenz in einen Verzerrungs-Detektorkreis Versehen ist, die eine stabile Funktion des Vorwärtskopplers ermöglichen soll. Fig. 9 zeigt den Aufbau eines Beispiels dieses offenbarten Vorwärtskopplers.
  • Gemäss Fig. 9, in welcher gleiche Bauelemente wie in Fig. 8 dargestellt mit den gleichen Bezugsziffern ohne weitergehende Beschreibung bezeichnet sind, wird ein auf die Eingangsklemme 1 gelegtes Eingangssignal über einen ersten Richtkoppler 40 einem Verzerrungs-Detektorkreis 7 sowie nach dem Verstärken und Erfassen seiner Verzerrungskomponente durch den Verzerrungs-Detektorkreis 7 über einen Leistungs-Kombinator 3 einem Verzerrungs-Beseitigungskreis 4 zugeführt.
  • Der Verzerrungs-Detektorkreis 7 weist einen Hauptverstärker-Signalweg 16 mit einem Leistungs-Verteiler 11, einem zweiten Richtkoppler 41, einem ersten variablen Dämpfungsregler 12, einem ersten variablen Phasenschieber 13 und einem Hauptverstärker 16, sowie einen Linearsignalweg 17 auf. Der Verzerrungs-Beseitigungskreis 4 umfasst einen Linearsignalweg 22 und einen Verzerrungssignal-Einkoppelweg 23 mit einem zweiten variablen Dämpfungsregler 24, einem zweiten variablen Phasenschieber 25, einem Hilfsverstärker 26 sowie einem dritten Richtkoppler 27. Eine Ausgangsklemme eines Leistungs-Kombinators 28 ist über einen vierten Richtkoppler 5 mit der Ausgangsklemme 6 verbunden. Ein Oszillator 51 gibt ein Pilotsignal mit einer spezifischen Frequenz aus, das über einen Umschalter 52 in den ersten Richtkoppler 40 bzw. den zweiten Richtkoppler 41, und in einen Mischer 33 einer den Mischer, ein Tiefpassfilter 34 und einen Gleichstromverstärker 35 enthaltenden Synchronisations-Detektorschaltung 32 eingegeben wird.
  • Ein Hochfrequenz-Umschalter 31 wählt einen der Ausgänge der Richtkoppler 5 und 27 aus. Der Mischer 33 der Synchronisations-Detektorschaltung 32 nimmt eine Frequenzumsetzung der Konstantfrequenz aus dem Oszillator 51 mit dem Ausgangssignal des Hochfrequenz-Umkehrschalters 31 vor. Eine Steuerschaltung 53 steuert den ersten variablen Dämpfungsregler 12 und den ersten variablen Phasenschieber 13 bzw. den zweiten variablen Dämpfungsregler 25 und den zweiten variablen Phasenschieber 26 auf der Basis des Ausgangssignals aus dem Synchronisations-Detektorkreis 32.
  • Soll bei diesem Vorwärtskoppler der Verzerrungs-Detektorkreis gesteuert werden, so werden die Umschalter 52 und 31 in den Positionen gemäss Fig. 9 entgegengesetzte Stellungen geschaltet, so dass das Pilotsignal über den Schalter 52 in den ersten Richtkoppler 40 sowie ein Signal aus dem Hilfsverstärker 26 über den dritten Richtkoppler 27 und den Schalter 31 in die Synchronisations-Detektorschaltung 32 eingegeben werden. Damit steuert die Steuerschaltung 53 den Dämpfungsgrad des ersten variablen Dämpfungsreglers 12 und den Grad der Phasenverschiebung des ersten variablen Phasenschiebers 13, so dass der Pegel des Pilotsignals im Ausgangssignal des Hilfsverstärkers 26 auf seinen Minimalwert gebracht wird. Damit besteht die Möglichkeit, die durch unsymmetrische Funktionsweise des Verzerrungs-Detektorkreises 7 bedingte Verzerrungskomponente zu minimieren.
  • Befinden sich andererseits die Schalter 52 und 31 in den Stellungen gemäss Fig. 9, so werden das Pilotsignal aus dem Oszillator 51 in den Hauptverstärker-Signalweg 16 und ein durch den Richtkoppler 5 vom Ausgangssignal des Leistungs- Kombinators 28 abgezweigtes Signal über den Schalter 31 in die Synchronisations-Detektorschaltung 32 eingegeben. Somit steuert die Steuerschaltung 53 den zweiten variablen Dämpfungsregler 24 und den zweiten variablen Phasenschieber 25, so dass der Pegel des im Ausgangssignal des Leistungs-Kombinators 28 enthaltenen Pilotsignals auf seine minimale Grösse gebracht wird. Dies hat zur Folge, dass eine automatische Regelung des Verzerrungs-Beseitigungskreises 4 ermöglicht wird.
  • Durch kontinuierliche oder intermittierende Durchführung der vorbeschriebenen Steuervorgänge des Verzerrungs-Detektor kreises 7 und des Verzerrungs-Beseitigungskreises 4 wird eine optimale Betriebsbedingung für den Vorwärtskoppler geschaffen. Das in die Eingangsklemme dieses Vorwärtskopplers eingegebene Signal wird für die Informationsübertragung moduliert und kann in gewissen Fällen diskontinuierlich sein. Dadurch wird der Betrieb instabil, wenn dieses Eingangssignal zur Steuerung herangezogen wird. Da jedoch dieser Vorwärtskoppler die Steuerung unter Benutzung des Pilotsignals mit konstantem Pegel und konstanter Frequenz durchführt, ist eine stabile Steuerung möglich.
  • Dennoch ist der mit dem Pilotsignal arbeitende Vorwärtskoppler mit dem Problem behaftet, dass, wenn die Pilotsignal- Frequenz innerhalb des Arbeitsfrequenzbandes eingestellt ist, die Steuerung bei Vorliegen eines Eingangssignals, dessen Frequenz mit der Frequenz des Pilotsignals identisch ist, instabil wird.
  • Ist andererseits die Frequenz des Pilotsignals auf eine Grösse ausserhalb des Arbeitsfrequenzbereichs eingestellt, so müssen die Charakteristiken der die Wege 16 und 17 des Verzerrungs-Detektorkreises 7 bzw. die Wege 22 und 23 des Verzerrungs-Beseitigungskreises 4 bildenden Komponenten in einem die Pilotsignal-Frequenz einschliessenden weiten Frequenzbereich koinzident sein. Um beispielsweise einen Kompressionsgrad von 30 dB oder mehr im Frequenzbereich zu erhalten, müssen die Amplituden- und Phasenabweichungen innerhalb ±0,3 dB bzw. ±2º liegen. Diese Werte entsprechen der Abweichung zwischen Pilotsignal-Frequenz und Arbeitsfrequenz bei völlig weggenomnenem Pilotsignal. Somit erscheint es wünschenswert, die Pilotsignal-Frequenz auf eine möglichst nahe bei der Arbeitsfrequenz liegende Grösse einzustellen.
  • Weiterhin ändern sich die Charakteristiken der die entsprechenden Kreise 7 und 4 bildenden Komponenten, wie beispielsweise des Hauptverstärkers 14 und des Hilfsverstärkers 26 usw., mit einer Änderung der Umgebungstemperatur usw. Zum Ausgleich für diese Änderung ist eine möglichst häufige Steuerung des Verzerrungs-Detektorkreises 7 und des Verzer rungs-Beseitigungskreises 4 gefordert. Beim Steuern des Verzerrungs-Detektorkreises 7 kann jedoch das Pilotsignal nach aussen austreten, wenngleich dieser Austritt gering sein mag.
  • Muss weiterhin das Pilotsignal um beispielsweise 40 dB zurückgenommen werden, so liegt die erforderliche Trennung in den Hochfrequenz-Schaltern 52 und 31 bei 40 dE oder darüber. Leider ist ein Halbleiter-Schalter, der eine solch hohe Trennung von 40 dB, wie sie oft bei mit etwa 1 GHz arbeitenden Vorwärtskopplern benutzt wird, noch nicht realisierbar, so dass mechanische Hochfrequenz-Schalter, deren betriebliche Nutzungsdauer im allgemeinen geringer ist als die eines Halbleiter-Schalters, für die Schalter 52 und 31 eingesetzt werden müssen.
  • Die EP-A-0 466 123 (Nippon Telegraph and Telephone Corporation) beschreibt einen Vorwärtskoppler mit einer Fehler- Detektorschaltung zum Erfassen einer nichtlinearen Verzerrungskomponente eines Hauptverstärkers, und einer Fehler-Verringerungsschaltung zum Verstärken der erfassten Verzerrungskomponente durch einen Hilfsverstärker und zum Einkoppeln derselben in den Hauptverstärker, um so eine Fehlerkomponente zu beseitigen. Ein erstes Pilotsignal wird in einen Signal- Eingangsweg des Vorwärtskopplers eingekoppelt, wobei das erste Pilotsignal eine Frequenz aufweist, die leicht vom Frequenzband des Eingangssignals abgesetzt bzw. gestreut ist.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Erfindung ist in dem nachfolgenden Anspruch 1 definiert, auf den hiermit Bezug genommen wird. Vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in den beigefügten Ansprüchen offenbart.
  • Es folgt eine detaillierte Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in Form eines Vorwärtskopplers, der aufweist einen Verzerrungs-Detektorkreis mit einem Hauptverstärker zum Verstärken eines Eingangssignals, einem ersten variablen Dämpfungsregler und einem ersten Variablen Phasenschieber im Signalweg des Hauptverstärkers; einen mit dem Ver zerrungs-Detektorkreis verbundenen Leistungs-Kombinator zum Ableiten eines verstärkten Signals und einer in diesem enthaltenen Verzerrung; einen Verzerrungs-Beseitigungskreis zum Empfangen des verstärkten Signals und der Verzerrung, der einen Hilfsverstärker, einen zweiten variablen Dämpfungsregler und einen zweiten variablen Phasenschieber im Signalweg des Hilfsverstärkers aufweist und die Verzerrung von dem vom Leistungs-Kombinator abgeleiteten verstärkten Signal wegnimmt; einen variablen Frequenz-Oszillator zum Ausgeben eines Pilotsignals; eine Synchronisations-Detektoreinrichtung zum Empfangen einer von einem Teil des Verzerrungs-Beseitigungskreises abgeleiteten Verzerrungskomponente bzw. des verstärkten Signals, dessen Verzerrung durch den Verzerrungs-Beseitigungskreis weggenommen wurde, wobei die Synchronisations-Einrichtung einen Signalpegel erfasst; eine erste Steuereinrichtung zum Einstellen der Pilotsignal-Frequenz; eine zweite Steuereinrichtung zum Steuern des ersten variablen Dämpfungsreglers und des ersten variablen Phasenschiebers von der Synchronisations-Detektoreinrichtung bei Eingabe des Pilotsignals in den Verzerrungs-Detektorkreis zusammen mit dem Eingangssignal empfangen wurde; und eine dritte Steuereinrichtung zum Steuern des zweiten variablen Dämpfungsreglers und des zweiten variablen Phasenschiebers auf der Basis des Signalpegels des verstärkten Signals, dessen Verzerrung beim Empfang durch die Synchronisations-Detektoreinrichtung beseitigt beim Zuführen des Pilotsignals zum Signalweg des Hauptverstärkers im Verzerrungs-Detektorkreis beseitigt wurde; wobei der Vorwärtskoppler dadurch gekennzeichnet ist, dass die erste Steuereinrichtung den variablen Frequenz-Oszillator über eine Rücckopplungsschleife mit der Synchronisations-Detektoreinrichtung in der Weise steuert, dass sich die Pilotsignal-Frequenz in einem dem Eingangssignal zugeordneten Frequenzband befindet und sich von den Frequenzen des Eingangssignals und der Verzerrung unterscheidet.
  • Bei der vorbeschriebenen Ausführungsform stellt die erste Steuerschaltung die Frequenz des Pilotsignals aus dem variab len Frequenz-Oszillator auf einen Wert ein, der anders ist als die Frequenzen des Eingangssignals sowie der Verzerrung und in der Nähe des Mittelwerts der Frequenz des Eingangssignals liegt. Damit kann die Frequenz des Eingangssignals, das zum Verzerrungs-Detektorkreis geht und von diesem verstärkt werden soll, niemals identisch mit der Frequenz des Pilotsignals werden und ist die Pilotsignal-Frequenz auf eine Grösse einstellbar, die in grösstmöglicher Nähe zu der zu verstärkenden Eingangssignal-Frequenz liegt.
  • Weiter steuert in einer bevorzugten Ausführungsform die vierte Steuereinrichtung die Verzerrungs-Detektor- und Verzerrungs-Beseitigungskreise in der Weise, dass die Steuerung des Verzerrungs-Beseitigungskreises im Normalzustand durch die dritte Steuerschaltung erfolgt und die Steuerung des Verzerrungs-Detektorkreises durch die zweite Steuerschaltung vorgenommen wird, wenn ein Umgebungszustand eine weitgehende Änderung erfährt. Damit lässt sich die Steuerzeit des Verzerrungs- Detektorkreises minimieren.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Es zeigen:
  • Fig. 1 den Aufbau einer Ausführungsform des erfindungsgemässen Vorwärtskopplers;
  • Fig. 2 ein Flussdiagramm, das den Funktionsablauf der Ausführungsform gemäss Fig. 1 darstellt;
  • Fig. 3 ein Flussdiagramm, das Schritt Eins des Funktionsablaufs nach Fig. 2 wiedergibt:
  • Fig. 4 ein Flussdiagramm, das Schritt Zwei des Funktionslaufs nach Fig. 2 zeigt;
  • Fig. 5 ein Flussdiagramm, aus dem Schritt Drei des Funktionsablaufs nach Fig. 2 ersichtlich ist;
  • Fig. 6 ein Flussdiagramm, das Schritt Vier des Funktionsablaufs nach Fig. 2 aufzeigt;
  • Fig. 7 ein Flussdiagramm einer Nachsteueroperation eines Verzerrungs-Detektorkreises der Ausführungsform gemäss Fig. 1;
  • Fi. 8 den Aufbau eines als Beispiel gezeigten konventionellen Vorwärtskopplers; und
  • Fig. 9 den Aufbau eines als weiteres Beispiel gezeigten Vorwärtskopplers nach dem Stand der Technik.
  • Einzelbeschreibung bevorzugter Ausführungsformen
  • Fig. 1 zeigt den Aufbau einer Ausführungsform eines erfindungsgemässen Vorwärtskopplers, wobei in dieser Fig. 1 gleiche Bauteile wie in Fig. 9 dargestellt mit jeweils gleichen Bezugsziffern ohne weitergehende Erklärung bezeichnet sind. Gemäss Fig. 1 steuert eine Steuerschaltung 61 die Dämpfung eines ersten variablen Dämpfungsreglers 12 und die Phasenverschiebung eines ersten variablen Phasenschiebers 13 eines Verzerrungs-Detektorkreises 7, die Dämpfung eines zweiten variablen Dämpfungsreglers 24 und die Phasenverschiebung eines zweiten variablen Phasenschiebers 25, die Grenzfrequenz eines variablen Tiefpassfilters 65 einer Synchronisations- Detektorschaltung 54 sowie die Schwingfrequenz eines variablen Frequenz-Oszillators 62. Bei dem variablen Frequenz-Oszillator 62 handelt es sich um einen spannungsgesteuerten Oszillator, dessen Ausgangsfrequenz durch die Ausgangsspannung der Steuerschaltung 61 variabel gesteuert und als Pilotsignal benutzt wird.
  • Ein Hochfrequenz-Schalter 63 ist in Form eines durch die Steuerschaltung 61 gesteuerten Ein-Aus-Schalters vorgesehen und wirkt dahingehend, dass er das Ausgangssignal (Pilotsignal) des variablen Frequenz-Oszillators 62 an einen Hochfrequenz-Schalter 52 weitergibt oder die Weitergabe des Ausgangssignals an diesen Hochfrequenz-Schalter unterbricht. Ein Umgebungs-Detektor 64 erfasst Umgebungszustände wie beispielsweise die Umgebungstemperatur und gibt ein elektrisches Signal mit einem den jeweiligen Bedingungen entsprechenden Pegel aus. Das Ein-/Aus-Schalten des Hochfrequenz-Schalters 53 zum Auswählen eines der Ausgangssignale der Richtkoppler 5 und 27 und zuführen desselben zum Mischer 33 der Synchronisations-Detektorschaltung 54 und des Hochfrequenz-Schalters 52 wird entspre chend durch ein Schaltsignal aus der Steuerschaltung 61 ähnlich dem Hochfrequenz-Schalter 63 gesteuert.
  • Es folgt eine Beschreibung des Funktionsablaufs bei diesehr Ausführungsform. Bei dem Vorwärtskoppler dieser Ausführung wird der vier Schritte umfassende Funktionsablauf in der Reihenfolge gemäss Fig. 2 unter Steuerung durch die Steuerschaltung 61 durchgeführt. Dies bedeutet, dass in Schritt Eins (Schritt 100) die Frequenz des Pilotsignals bestimmt, in Schritt Zwei (Schritt 200) der Verzerrungs-Detektorkreis 7 gesteuert, in dem Schritt Drei (Schritt 300) der Verzerrungs- Beseitigungskreis gesteuert und schliesslich in Schritt Vier (Schritt 400) die Normalzustands-Steuerung durchgeführt wird. Die Einzelabläufe in den entsprechenden Schritten werden nachfolgend erläutert:
  • (1) Schritt Eins (100):
  • Die Bestimmung der Pilotsignal-Frequenz in Schritt Eins erfolgt entsprechend dem Flussdiagramm gemäss Fig. 3. Zunächst wird der in Fig. 1 dargestellte Schalter 53 mit der Klemme A verbunden, so dass das Ausgangssignal des Vorwärtskopplers über den vierten Richtkoppler 5 und den Schalter 53 in die Synchronisations-Detektorschaltung 54 eingegeben wird (Schritt 101). Sodann wird der Hochfrequenz-Schalter 63 in Aus-Stellung gebracht (Schritt 102) mit dem Ergebnis, dass das Pilotsignal nicht in den Verzerrungs-Detektorkreis 7 eingegeben wird. Damit kann nur das Eingangssignal von der Eingangsklemme 1 über den ersten Richtkoppler 40 zum Leistungs-Verteiler 11 gelangen, in dem es in zwei Signale aufgeteilt wird, von dem das erste über den zweiten Richtkoppler 41, den ersten variablen Dämpfungsregler 12 und den ersten variablen Phasenschieber in den Hauptverstärker 14 und das andere nach Verzögerung durch die erste Verzögerungsleitung 15 in den Leistungs-Kombinator 3 eingegeben wird. Das Eingangssignal ist beispielsweise ein Signal, welches über fünf zeitmultiplexierte Träger mit gleicher Amplitude angefallen ist, wobei diese fünf Träger durch den Vorwärtskoppler gleichzeitig linear verstärkt werden.
  • Wie an anderer Stelle bereits beschrieben, gibt der Leistungs-Kombinator 3 nicht nur das Ausgangssignal des Hauptverstärkers 14 direkt von der ersten Ausgangsklemme an den Hauptverstärker-Signalweg 22 des Verzerrungs-Beseitigungskreises 4, sondern kombiniert auch das von der zweiten Ausgangsklemme her anfallende Ausgangssignal des Hauptverstärkers 14 mit dem Eingangssignal aus der Verzögerungsleitung 15, leitet die in den baulichen Komponenten des Wegs 16 gemischte bzw. durch diese erzeugte Verzerrung ab und gibt diese an den Verzerrungssignal-Einkoppelweg 23 des Verzerrungs-Beseitigungskreises 4 aus. Der Verzerrungs-Beseitigungskreis 4 nimmt das Verzerrungs-Eingangssignal zum Verzerrungssignal-Einkoppelweg 23 in ähnlicher Weise wie in einem konventionellen Vorwärtskoppler weg und gibt das verstärkte und verzerrungsbeschränkte Signal aus dem Leistungs-Kombinator 28 über den vierten Richtkoppler 5 als Ausgangssignal des Vorwärtskopplers an die Ausgangsklemme 6 und den Schalter 53 aus.
  • In diesem Falle steuert die Steuerschaltung 61 die Ausgangs-Schwingfrequenz (Pilotsignal-Frequenz) des variablen Frequenz-Oszillators 62 auf eine bestimmte Frequenz aus in der Weise, dass die Synchronisations-Detektorschaltung 54 eine Synchronisations-Erfassung an der Frequenz vornimmt (Schritt 103). Sodann speichert die Steuerschaltung 61 die Frequenz und den Pegel des von der Synchronisations-Detektorschaltung 54 synchron erfassten Ausgangssignals des Vorwärtskopplers (Schritt 104). Anschliessend ändert die Steuerschaltung 61 die Ausgangs-Schwingfrequenz des variablen Frequenz-Oszillators 62 in eine andere Grösse, so dass der Synchronisations-Detektorkreis 54 mit einer neuen Frequenz arbeitet (Schritt 105) und wird festgestellt, ob diese neue Frequenz innerhalb des vorgegebenen verfügbaren Frequenzbereichs liegt oder nicht (Schritt 106). Im Ja-Fall speichert die Steuerschaltung 61 erneut die Frequenz und den Pegel des synchron erfassten Ausgangssignals des Vorwärtskopplers in Schritt 104.
  • Auf diese Weise speichert die Steuerschaltung 61 die Frequenz und den Pegel des Ausgangssignals des Vorwärtskopplers bei sequentieller Änderung der Synchronisations-Detektionsfrequenz der Synchronisations-Detektorschaltung 54 innerhalb des verfügbaren Frequenzbereichs durch Steuern der Ausgangsfrequenz des variablen Frequenz-Oszillators 62 (Schritte 109 bis 111)
  • Damit wird die Frequenz der Intermodulations-Verzerrung zwischen den fünf Trägern bestimmt, die durch Verstärken des Eingangssignals durch den Hauptverstärker 14 erzeugt wird. In Fällen, wo die Steuerschaltung 61 die Frequenzkomponente der über die Frequenz und den Pegel des Eingangssignals erzeugten Verzerrung zu berechnen vermag, besteht keine Notwendigkeit für die Durchführung der Abläufe in den Schritten 109 bis 111.
  • Danach errechnet die Steuerschaltung 61 den Mittelwert der Frequenzen (bei dieser Ausführungsform fünf Trägerfrequenzen) des in Schritt 104 gespeicherten Eingangssignals (Schritt 112), wonach die Frequenz des Pilotsignals in den Schritten 113 und 114 bestimmt wird. Das heisst, dass die Durchführung einer stabilen Schnellsteuerung unmöglich ist, wenn die Frequenz des Pilotsignals mit der Frequenz des Eingangssignals oder der durch die Präsenz des Eingangssignals erzeugten Verzerrungs-Frequenz koinzidiert, und dass hochpräzise Frequenz- Charakteristiken für die beiden Kreise 7 und 4 erforderlich sind, wenn sich die Frequenz des Pilotsignals beträchtlich von der Frequenz des Eingangssignals unterscheidet.
  • In Anbetracht dieser Tatsache wird in dieser Ausführungsform die Frequenz des Pilotsignals auf einen Wert eingestellt, der weder der in Schritt 104 gespeicherten Eingangssignal-Frequenz noch der durch das in Schritt 109 gespeicherte Eingangssignal erzeugten Verzerrungs-Frequenz entspricht, sondern in etwa dem in Schritt 112 errechneten Mittelwert der Eingangsfrequenzen (Schritte 113 und 114).
  • Wahlweise besteht in dem Falle, wo die Anzahl der Träger des Eingangssignals nicht so gross ist und die Träger- Frequenzen des Eingangssignals vorhersehbar sind, die Möglichkeit, eine geeignete Frequenz ohne Abfragen der Synchronisations-Detektionsfrequenz in der Synchronisations-Detektor schaltung 54 und anschliessendes Überprüfen auf Koinzidenz weder mit der Eingangssignal-Frequenz noch der Verzerrungs- Frequenz durch Umstellen des Schalters 53 zwischen den Klemmen A und B auszuwählen.
  • (2) Schritt Zwei (200)
  • Die Steuerung des Verzerrungs-Detektorkreises 7 erfolgt entsprechend dem Flussdiagramm gemäss Fig. 4. Zunächst wird der in Fig. 1 dargestellte Hochfrequenz-Schalter 63 in die Ein-Stellung gebracht (Schritt 201), wonach die Hochfrequenz- Schalter 52 und 53 mit den Klemmen B verbunden werden (Schritt 202 und 203). Hierdurch werden das durch den variablen Frequenz-Oszillator 62 erzeugte und die im ersten Schritt bestimmte Frequenz aufweisende Pilotsignal über den Hochfrequenz-Schalter 63, den Schalter 52 und den ersten Richtkoppler 40 an den Verzerrungs-Detektorkreis 7 und die Ausgangs-Verzerrungskomponente des Hilfsverstärkers 26 über den dritten Richtkoppler 27 und den Schalter 53 an den Synchronisations- Detektorkreis 54 gegeben. In diesem Falle besteht die Möglichkeit, den Rauschabstand der Synchronisations-Detektorschaltung 54 durch Steuern der Grenzfrequenz des in der Synchronisations-Detektorschaltung 54 enthaltenen variablen Tiefpassfilters 65 mittels der Steuerschaltung 61 zu verbessern, so dass das Durchlaßband der Synchronisations-Detektorschaltung 54 verschmälert wird.
  • Sodann beaufschlagt die Steuerschaltung 61 den variablen Dämpfungsregler 12 und den variablen Phasenschieber 13 mit geeigneten Steuerspannungen (Schritt 204) und werden nach erfolgter Messung des derzeitigen Detektionspegels der Synchronisations-Detektorschaltung 54, d. h. des derzeitigen Pilotsignalpegels, (Schritt 205) die Steuerspannungen auf andere Werte umgestellt (Schritt 206) und wird der Detektionspegel des Pilotsignals der Synchronisations-Detektorschaltung 54 erneut gemessen (Schritt 207).
  • Die zu diesem Zeitpunkt von der Synchronisations-Detektorschaltung 54 erfasste Pilotsignal-Pegelsynchronisation ist der Verzerrungspegel, der auf einen Fehler zwischen Signalen in den Wegen 16 und 17 des Verzerrungs-Detektorkreises 7, die in ihrer Amplitude gleich und in ihrer Phase entgegengesetzt sind, hinweist. Damit steuert die Steuerschaltung 61 den variablen Dämpfungsregler 12 und den variablen Phasenschieber 13 mit Steuerspannungen, mit denen aus den Detektionspegeln des gemessenen Pilotsignals ein niedriger Detektionspegel erreicht wird (Schritt 208).
  • Anschliessend entscheidet die Steuerschaltung 61, ob der derzeitige Detektionspegel des Pilotsignals niedriger ist als ein Vorgabewert oder nicht (Schritt 209), wobei der Ablauf an Schritt 205 zurückgeht, wenn dieser höher ist. Auf diese Weise steuert die Steuerschaltung 61 den Dämpfungsgrad des variablen Dämpfungsreglers 12 und den Grad der Phasenverschiebung des variablen -Phasenschiebers 13, so dass der Pegel des von der Synchronisations-Detektorschaltung 54 erfassten und in die Steuerschaltung 61 eingebenen Pilotsignals sich auf eine unter dem Vorgabewert liegende Mindestgrösse reduziert. In diesem Falle ist das Steuerverfahren vorzugsweise auf einen Algorithmus mit hoher Konvergenz-Geschwindigkeit, wie beispielsweise beim Steilstabfall-Verfahren, abgestellt.
  • Danach bestätigt die Steuerschaltung 61 durch Umschalten des Hochfrequenz-Schalters 63 in seine Aus-Stellung, dass die Pilotsignal-Frequenz weder mit der Frequenz des Eingangssignals an der Eingangsklemme 1 noch mit der durch dieses Eingangssignal erzeugten Verzerrungs-Frequenz koinzident ist (Schritt 210).
  • (3) Schritt Drei (300):
  • Die Steuerung des Verzerrungs-Beseitigungskreises 4 erfolgt entsprechend dem Flussdiagramm gemäss Fig. 5. Zuerst wird der in Fig. 1 dargestellte Hochfrequenz-Schalter 63 in seine Ein-Stellung gebracht (Schritt 301), wonach die Hochfrequenz-Schalter 52 und 53 mit den Klemmen A verbunden werden (Schritte 302 und 303). Hierdurch werden das vom variablen Frequenz-Oszillator 62 erzeugte und die im ersten Schritt be stimmte Frequenz aufweisende Pilotsignal über den Hochfrequenz-Schalter 63, den Schalter 52 und den zweiten Richtkoppler 41 dem Weg 16 des Verzerrungs-Detektorkreises 7 und das Ausgangssignal des Verzerrungs-Beseitigungskreises 4 über den vierten Richtkoppler 5 und den Schalter 53 der Synchronisations-Detektorschaltung 54 zugeführt.
  • Sodann beaufschlagt die Steuerschaltung 61 den variablen Dämpfungsregler 24 und den variablen Phasenschieber 25 mit Steuerspannungs-Anfangswerten (Schritt 304) und werden nach erfolgter Messung des derzeitigen Detektionspegels der Synchronisations-Detektorschaltung 54, d. h. des Pilotsignal- Pegels (Schritt 305), die Steuerspannungen auf andere Werte umgestellt (Schritt 306), wonach der Detektionspegel des Pilotsignals der Synchronisations-Detektorschaltung 54 erneut gemessen wird (Schritt 307).
  • Die von der Synchronisations-Detektorschaltung 54 erfasste derzeitige Pilotsignal-Pegelsynchronisation ist der Verzerrungspegel, der auf einen Fehler zwischen Signalen in den Wegen 22 und 23 des Verzerrungs-Beseitigungskreises 4, die in der Amplitude gleich und in der Phase entgegengesetzt sind, hinweist. Deshalb steuert die Steuerschaltung 61 den variablen Dämpfungsregler 24 und den variablen Phasenschieber 25 mit Steuerspannungen, mit denen aus den Detektionspegeln des gemessenen Pilotsignals ein niedriger Detektionspegel erreicht wird (Schnitt 308).
  • Anschliessend entscheidet die Steuerschaltung 61, ob der derzeitige Detektionspegel des Pilotsignals kleiner ist als ein Vorgabewert oder nicht (Schritt 309) und wird der Ablauf an Schritt 305 zurückgegeben, wenn dieser höher ist. Auf diese Weise steuert die Steuerschaltung 61 den Dämpfungsgrad des variablen Dämpfungsreglers 24 und den Grad der Phasenverschiebung des variablen Phasenschiebers 25, so dass der Pegel des von der Synchronisations-Detektorschaltung 54 erfassten und in die Steuerschaltung 61 eingegebenen Pilotsignals sich auf eine unter dem Vorgabewert liegende Mindestgrösse reduziert.
  • Danach bestätigt die Steuerschaltung 61 durch Umschalten des Hochfrequenz-Schalters 63 in seine Aus-Stellung, dass die Pilotsignal-Frequenz weder mit der Frequenz des Eingangssignals an der Eingangsklemme 1 noch mit der durch dieses Eingangssignal verursachten Verzerrungs-Frequenz koinzident ist (Schritt 310). Sodann speichert die Steuerschaltung 61 die derzeitigen Steuerspannungen des variablen Dämpfungsreglers 24 und des variablen Phasenschiebers 25 sowie die derzeitige Ausgangsspannung des Umgebungs-Detektors 64 in den eingebauten Speicher ab (Schritt 311).
  • (4) Schritt Vier (400):
  • Im Normalzustand erfolgt die Steuerung in Schritt Vier nach dem Flussdiagramm gemäss Fig. 6. Man beachte, dass am Ende des Steuerprozesses in Schritt Drei die optimale Betriebsweise des Vorwärtskopplers gesichert ist. Die Steuerung muss jedoch von Zeit zu Zeit nachgeführt werden, um durch Änderung von Umgebungszuständen, wie beispielsweise der Umgebungstemperatur, bedingte Veränderungen hinsichtlich Verstärkungsfaktor und Phase des Verstärkers auszugleichen.
  • Wenngleich die Dämpfung des Verzerrungs-Beseitigungskreises 4 direkt die Dämpfung der Verzerrung bestimmt, soll weiter die Dämpfung des Eingangssignals durch den Verzerrungs-Detektorkreis 7 verhindern, dass der Pegel des in den Hilfsverstärker 26 abgeleiteten Eingangssignals zu hoch wird. Liegt also ein gewisser Spielraum im Ausgangssignal des Hilfsverstärkers 26, so wird der Dämpfungsrad des Verzerrungs-Beseitigungskreises 4 entsprechend flexibel. Weiter ist beim Pilotsignal ein Durchtritt nach aussen zu verzeichnen, wenn der Verzerrungs- Detektorkreis 7 gesteuert wird.
  • Gemäss dieser Ausführungsform erfolgt die Steuerung des Verzerrungs-Beseitigungskreises 4 im Normalzustand wie für Schritt Vier beschrieben. Da es jedoch üblicherweise praktisch keinen Fall gibt, wo die Steuerspannungen Normalzustand einer starken Änderung unterworfen sind, kommt vorzugsweise ein Steuerverfahren zur Anwendung, bei dem die entsprechenden Steuerspannungen nur geringfügig verändert werden. Nachdem also in Schritt Vier die Steuerschaltung 61 den Dämpfungsgrad des variablen Dämpfungsreglers 24 und den Grad der Phasenverschiebung des Phasenverschiebers 24 mit den Steuerspannungen für den unteren Detektionspegel des in den Schritten 401 bis 408 ähnlich den Steuerschritten 301 bis 308 beim Verzerrungs- Beseitigungskreis 4 in Schritt Drei von der Synchronisations- Detektorschaltung 54 erfassten und in die Steuerschaltung 61 eingegebenen Pilotsignals steuert, bestimmt die Steuerschaltung 61, ob die Steuerspannungen stark von den Vorgabewerten abweichen oder nicht (Schritt 409).
  • Liegt keine grosse Abweichung vor, so bestimmt die Steuerschaltung 61, ob nach der vorherigen Steuerung des Verzerrungs-Detektorkreises 7 eine konstante Zeit abgelaufen ist oder nicht (Schritt 410). Ist die konstante Zeit nicht abgelaufen, so wird durch Drehen des Hochfrequenz-Schalters 63 in seine Aus-Stellung bestätigt, ob die Frequenz des Pilotsignals weder mit der Eingangssignal-Frequenz noch der durch die Eingangssignal-Frequenz verursachten Verzerrungs-Frequenz koinzidiert oder nicht (Schritt 411). Anschliessend wird der Ablauf an Schritt 405 zurückgegeben, um durch Änderung der Steuerspannungen diejenigen Steuerspannungen zu erhalten, mit denen ein niedrigerer Detektionspegel des Pilotsignals erreichbar ist.
  • Wird andererseits in Schritt 409 entschieden, dass die Steuerspannungen stark abweichen, so wird angenommen, dass die grosse Abweichung der Steuerspannungen des Verzerrungs-Beseitigungskreises 4 durch eine Veränderung der Umgebungszustände bedingt ist, nachdem vorausgesetzt werden kann, dass der Verzerrungs-Detektorkreis 7 und der Verzerrungs-Beseitigungskreis 4 sich unter im wesentlichen gleichen Umgebungsverhältnissen befinden und dass der Verzerrungs-Beseitigungskreis 4 ständig auf den Optimalwert ausgesteuert wird. Deshalb entscheidet die Steuerschaltung 61, dass dies die Voraussetzung ist für die Steuerung des Verzerrungs-Detektorkreises 7, wobei nach erneuter Steuerung des Verzerrungs-Detektorkreises 7 (Schritt 412) der Ablauf an Schritt 402 zurückgeht, um den Verzerrungs-Beseitigungskreis 4 wieder im Normalzustand zu steuern.
  • Da die entsprechenden Bauelemente des Vorwärtskopplers altersbedingten Veränderungen unterworfen sind, muss weiterhin der Verzerrungs-Detektorkreis 7 in einem relativ langen Zeitintervall aktiviert werden. Wird also in Schritt 410 entschieden, dass die konstante Zeit seit der vorhergehenden Steuerung des Verzerrungs-Detektorkreises 7 abgelaufen ist, so entscheidet die Steuerschaltung 61 weiterhin, dass eine Steuerung des Verzerrungs-Detektorkreises 7 erforderlich ist, wobei nach erneuter Steuerung des Verzerrungs-Detektorkreises 7 (Schritt 412) der Ablauf an Schritt 402 zurückgeht, um den Verzerrungs-Beseitigungskreis 4 im Normalzustand zu steuern.
  • Die erneute Steuerung des Verzerrungs-Detektorkreises 7 in Schritt 412 erfolgt nach dem Flussdiagramm in Fig. 7. Diese Nachsteuerung ist ähnlich der Steuerung des Verzerrungs-Detektorkreises 7 in dem mit Bezug auf Fig. 4 beschriebenen Schritt Zwei. Nachdem durch die Steuerschaltung 61 die Hochfrequenz- Schalter 52 und 53 an die Klemmen B gelegt worden sind (Schritte 4121 und 4122), steuert die Steuerschaltung 61 den Dämpfungsgrad des variablen Dämpfungsreglers 12 und den Grad der Phasenverschiebung des variablen Phasenschiebers 13 in der Weise, dass der Pegel des vom Synchronisations-Detektorkreis 54 erfassten und in die Steuerschaltung 61 eingegebenen Pilotsignals auf einen Minimalwert reduziert wird, der kleiner ist als der Vorgabewert (Schritt 4123 bis 4128).
  • Anschliessend wird durch Drehen des Hochfrequenz-Schalters 63 in seine Aus-Stellung bestätigt, dass die Pilotsignal- Frequenz weder mit der Frequenz des Eingangssignals noch der durch das Eingangssignal verursachten Verzerrungs-Frequenz koinzidiert (Schritt 4129). Sodann werden zu dem Zeitpunkt, da die Steuerung des Verzerrungs-Detektorkreises 7 beendet ist, die Verzerrungsbeseitigungs-Steuerspannungen für den variablen Dämpfungsregler 24 und den variablen Phasenschieber 25 sowie die Ausgangsspannung des Umgebungs-Detektors 64 aktualisiert und in den Speicher der Steuerschaltung 61 abgespeichert (Schritt 4130).
  • In dem in Fig. 6 dargestellten Schritt 409 besteht die Möglichkeit, die in Schritt Drei gespeicherte Ausgangsspannung des Umgebungs-Detektors 64 mit der aktuellen Ausgangsspannung des Umgebungs-Detektors 64 zu vergleichen zwecks Entscheidung, ob die aktuelle Spannung stark von dem Vorgabewert abweicht oder nicht, wobei im Falle des Vorliegens einer grossen Abweichung der Verzerrungs-Detektorkreis 7 erneut gesteuert wird.
  • Bei dieser Ausführungsform besteht die Möglichkeit, den Vorwärtskoppler, welcher durch sequentielle Durchführung der Schritte Eins bis Vier stabil steuerbar ist, aus Bauelementen herzustellen, deren Frequenz-Charakteristiken nicht so präzise wie für den konventionellen Vorwärtskoppler sein müssen, und ist der Vorwärtskoppler durch die geringere Zahl von Steuerungen des Verzerrungs-Detektorkreises äusserst langlebig und haltbar.
  • Wie vorstehend anhand der bevorzugten Ausführungsform beschrieben, ist die Pilotsignal-Frequenz niemals koinzident mit der in den Verzerrungs-Detektorkreis eingegebenen Eingangssignal-Frequenz, so dass eine stabile Steuerung des Vorwärtskopplers ermöglicht wird. Da weiterhin die Pilotsignal- Frequenz auf einen Wert eingestellt werden kann, welcher in etwa der Frequenz des zu verstärkenden Eingangssignals entspricht, und die Frequenz-Charakteristiken eines der beiden Wege im Verzerrungs-Detektorkreis nicht so genau koinzident wie die des anderen Wegs zu sein brauchen, was auch für den Verzerrungs-Beseitigungskreis gilt, ist der Vorwärtskoppler auf einfache Weise herstellbar.
  • Weil ausserdem die Steuerzeit des Verzerrungs-Detektorkreises durch Schritt Vier verkürzt werden kann, wird der Austritt des Pilotsignals nach aussen minimiert. Weiterhin besteht die Möglichkeit, den Vorwärtskoppler selbst bei Einsatz mechanischer Hochfrequenz-Schalter für eine längere Nutzungslebensdauer herzustellen, als dies beim konventionellen Vor wärtskoppler möglich ist, weil die Umschalthäufigkeit der Steuerung zwischen dem Verzerrungs-Detektorkreis und dem Verzerrungs-Beseitigungskreis geringer ist als bei dem Vorwärtskoppler nach dem Stand der Technik.

Claims (5)

1. Vorwärtskoppler mit einem Verzerrungs-Detektorkreis (7) mit einem Hauptverstärker (14) zur Verstärkung eines Eingangssignals, einem ersten Dämpfungsregler (12) und einem ersten variablen Phasenschieber (13) im Signalweg (16) des Hauptverstärkers; einem mit dem Verzerrungs-Detektorkreis verbundenen Leistungs-Kombinator (3) zur Ableitung eines verstärkten Signals und einer in diesem enthaltenen Verzerrung; einem Verzerrungs-Beseitigungskreis (4) zur Aufnahme des verstärkten Signals und der Verzerrung, der einen Hilfsverstärker (26), einen zweiten Dämpfungsregler (24) und einen zweiten variablen Phasenschieber (25) im Signalweg des Hilfsverstärkers aufweist und die Verzerrung von dem vom Leistungs-Kombinator abgeleiteten verstärkten Signal wegnimmt; einem variablen Frequenz-Oszillator (62) zur Ausgabe eines Pilotsignals; einer Synchronisations-Detektoreinrichtung (54) zur Aufnahme einer von einem Teil des Verzerrungs- Beseitigungskreises abgeleiteten Verzerrungskomponente bzw. des verstärkten Signals, dessen Verzerrung durch den Verzerrungs-Beseitigungskreis weggenommen wurde, wobei die Synchronisations-Detektoreinrichtung einen Signalpegel erfasst; einer ersten Steuereinrichtung (61) zur Einstellung der Frequenz des Pilotsignals; einer zweiten Steuereinrichtung (61) zur Steuerung des ersten Dämpfungsreglers und des ersten variablen Phasenschiebers auf der Basis des Signalpegels der Verzerrungskomponente, die von der Synchronisations-Detektoreinrichtung bei Eingabe des Pilotsignals in die Verzerrungs-Detektoreinrichtung zusammen mit dem Eingangssignal (52, 53:B) aufgenommen wird; und einer dritten Steuereinrichtung (61) zur Steuerung des zweiten Dämpfungsreglers und des zweiten variablen Phasenschiebers auf der Basis des Signalpegels des verstärkten Signals, dessen Verzerrung beim Empfang durch die Synchronisations-Detektoreinrichtung beseitigt wurde, bei Zuführung des Pilotsignals zum Signalweg des Hauptverstärkers im Verzerrungs-Detektorkreis (52, 53:A);
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Steuereinrichtung den variablen Frequenz-Oszillator über eine Rückkopplungsschleife mit der Synchronisations-Detektoreinrichtung steuert dergestalt, dass sich die Pilotsignal-Frequenz innerhalb eines dem Eingangssignal zugeordneten Frequenzbandes befindet und sich von den Frequenzen des Eingangssignals und der Verzerrung unterscheidet.
2. Vorwärtskoppler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Steuereinrichtung die Pilotsignal-Frequenz so steuert, dass sie in der Nähe des Mittelwerts der Frequenz des Eingangssignals liegt.
3. Vorwärtskoppler nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Umgebungs-Sensor (64) zur Ausgabe eines Signals, dessen Pegel einem erfassten Umgebungszustand entspricht; und eine vierte Steuereinrichtung (61), die nach Ausführung der Steuerungsfunktionen durch die erste bis dritte Steuereinrichtung im Normalfall der Steuerung des Verzerrungs-Beseitigungskreises durch die dritte Steuereinrichtung nachgeführt die durch die zweite Steuereinrichtung durchgeführte Steuerung des Verzerrungs-Detektorkreis erneut vornimmt (412), wenn eine über einen Vorgabewert hinausgehende Änderung des Ausgangssignals vom Umgebungs-Detektor erfolgt (409).
4. Vorwärtskoppler nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine vierte Steuereinrichtung (61), die nach Ausführung der Steuerungsfunktionen durch die erste bis dritte Steuerein richtung im Normalfall der Steuerung des Verzerrungs-Beseitigungskreises durch die dritte Steuereinrichtung nachgeführt die durch die zweite Steuereinrichtung vorgenommene Steuerung des Verzerrungs-Detektorkreises erneut vornimmt (412), wenn eine über einen Vorgabewert (409) hinausgehende Änderung einer dem Verzerrungs-Beseitigungskreis zugeordneten Steuerspannung erfolgt (409).
5. Vorwärtskoppler nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die vierte Steuereinrichtung der Steuerung des Verzerrungs-Beseitigungskreises bis zum Ende einer vorgegebenen Zeitspanne nach Beendigung der Steuerung durch die dritte Steuereinrichtung nachfolgt und die durch die zweite Steuereinrichtung durchgeführte Steuerung des Verzerrungs- Detektorkreises nach Ablauf der vorgegebenen Zeitspanne erneut vornimmt (410).
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