DE69422962T2

DE69422962T2 - Dickenmessvorrichtung in einem Postverarbeitungssystem

Info

Publication number: DE69422962T2
Application number: DE69422962T
Authority: DE
Inventors: Yoshiyuki Sasaki
Original assignee: Juki Corp
Current assignee: Juki Corp
Priority date: 1993-11-30
Filing date: 1994-11-26
Publication date: 2000-08-17
Anticipated expiration: 2014-11-27
Also published as: EP0657712A2; DE69422962D1; EP0657712A3; JPH07151520A; US5575075A; EP0657712B1

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf einen Schichtdickensensor und genauer auf eine Einrichtung oder eine Vorrichtung zum Abfühlen der Dicke von über eine Förderbahn od. dgl. transportierten oder zugeführten Gegenständen.
In der letzten Zeit wird eine große Menge an Dokumenten, wie z. B. Wurfsendungen, Rechnungen u. dgl. von Firmen an Kunden unter Verschluß per Post u. dgl. befördert oder verschickt. Es ist erforderlich, solche Dokumente in bezug auf Gewicht und/oder Dicke zu überprüfen.
Es ist im allgemeinen üblich, eine große Zahl an Dokumenten, wie z. B. Ausdrucke, Rechnungen und Wurfsendungen in dem gleichen Format an Empfänger zu verschicken. Zur Illustration der Postverarbeitung kann das Beispiel des Einlegens und Verschließens in jeden Umschlag wie folgt erklärt werden.
Für gewöhnlich werden Rechnungen in Form eines Endlosblatts, das die Anschrift und die für jedes Dokument erforderliche Information enthält, auf eine vorbestimmte Größe geschnitten und gefaltet und unter Verwendung einer Briefbildungsvorrichtung zusammen mit notwendigen Beilagen in einen Umschlag eingebracht. Um Fehler beim Bilden der Umschläge zu minimieren, ist eine Dickendetektionseinrichtung zum Messen der Dicke jedes der auf einem Transportierdurchgang geförderten Umschläge verwendet worden.
Die Dickendetektionseinrichtungen des bekannten Standes der Technik sind jedoch, was Zuverlässigkeit und Anwendbarkeit betrifft, nicht zufriedenstellend.
Ein Ziel der Erfindung ist, eine Dickendetektionseinrichtung vorzusehen, die die Dicke eines auf einem Transportierdurchgang geförderten Gegenstandes an einer gewünschten Stelle genau ermitteln kann.
Ein Ziel der Erfindung ist, den oben erwähnten Problemen der Einrichtung des bekannten Standes der Technik abzuhelfen.
Dieses Ziel wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruches 1 erreicht.
Eine Koordinatenmeßmaschine mit einer Dickendetektionseinrichtung, die ein Dickendetektionsteil zum Ermitteln der Dicke eines Gegenstandes und Mittel zum Einstellen der Position des Dickendetektionsteils in bezug auf eine Ebene, auf der der zu detektierende Gegenstand montiert ist, sodaß die Dicke an einer gewünschten Stelle des Artikels ermittelt werden kann, ist z. B. aus der US-A-4 442 607 bekannt.
Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung gehen aus den nachstehenden Beschreibungen in Verbindung mit beigeschlossenen Zeichnungen hervor, in denen
Fig. 1 eine Perspektivansicht einer die Erfindung verkörpernden Sensoreinheit ist,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines in Fig. 1 gezeigten Sensorstabes ist,
Fig. 3 eine schematische Draufsicht ist, die die Art erläutert, in der der Umschlag bei der Verarbeitung für eine Deformation anfällig sein würde, und
Fig. 4 ein Fließschema der nach dem Postsystem verarbeiteten Postsendungen.
Fig. 4 zeigt ein Postverarbeitungssystem nach dem bekannten Stand der Technik, bei welchem das Bezugszeichen 100 eine Druck- und Schneideinheit bezeichnet, die auf einem Endlospapier gewünschte Texte druckt und das Papier zu Blättern schneidet. Eine Falteinheit 101 faltet das Blatt und das gefaltete Blatt wird an einer Einlegeeinheit 102 in einen Umschlag eingelegt. Wie in der Zeichnung gezeigt, werden der Einlegeeinheit 102 Umschläge 1 zugeführt.
Bei dem in Fig. 4 gezeigten Postsystem ist es erforderlich, eine Dickendetektionseinheit 10 vorzusehen, um die Dicke der betreffenden Umschläge zu überprüfen, um festzustellen, ob die Einlagen in einer vorbestimmten Anzahl von Blättern in entsprechende Umschläge eingelegt worden sind oder nicht.
Die Dickendetektion durch die Dickendetektionseinheit 10 wird durchgeführt, nachdem die Einlagen in jeden der Umschläge eingelegt worden sind und bevor oder nachdem die Verschlußklappe des Umschlags verschlossen wird bzw. ist. Wird ein Fehler ermittelt, so wird der Vorgang wiederholt. Beim System des bekannten Standes der Technik wird infolge mechanischer Beschränkungen die Dicke eines Umschlags nur an einer vorbestimmten Stelle ermittelt.
Fig. 3 zeigt den in der Dickendetektionseinheit 10 befindlichen Umschlag 1. Der Umschlag 1 wird in Richtung des Pfeiles A in die Einheit 10 ein- und aus dieser ausgetragen. Die Größe des Umschlags 1 kann sich, wie in strichlierten Linien 44 und 45 gezeigt ist, verändern, wobei eine Seite (rechte Seite in Fig. 3) des Umschlags 1 längs einer Führung (nicht gezeigt) eines Transportmechanismus (auch nicht gezeigt) geführt ist und die eine Seite sich längs einer Vollinie B-B bewegt. Da der Standort des Dickendetektionsteils stationär ist, kann der Dickendetektionsteil entsprechend der Größe des Umschlags 1 in Positionen 1a, 1b, 1c oder 1d in Fig. 3 örtlich festgelegt sein. Die Position 1a entspricht einem Fensterbereich 42 des Umschlags, die Position 1b einem Klappenbereich und die Position 1d einem Randbereich, welche Positionen Fehler in der Ermittlung der Dicke hervorrufen können. Die Position 1c zeigt eine geeignete Position.
Wenn die Dickendetektion in einer ungeeigneten Position durchgeführt wird, kann ein solcher Fehler resultieren, daß ein richtiger Umschlag als ein Fehler festgestellt wird und umgekehrt.
Die vorliegende Erfindung löst die obengenannten Probleme. Fig. 1 ist eine schematische Ansicht eines wichtigen Teils einer Dickendetektionseinheit 10. Bei dem Bezugszeichen 10' ist ein Führungsbereich zum vertikal verschiebbaren Halten eines Detektionsstabes 11 gezeigt, und der Führungsbereich 10' wird von einem Hauptkörper 33 getragen.
Der Detektionsstab 11 wird von einem in dem Hauptkörper 33 vorgesehenen und in Fig. 2 schematisch gezeigten Mechanismus vertikal angetrieben und detektiert die Dicke der Umschläge 1, die sequentiell in Richtung des Pfeiles A angetrieben werden.
Wie in Fig. 2 gezeigt, wird ein oberer Bereich des Detektionsstabes 11 durch den Führungsbereich 10' (in Fig. 2 ist nur die untere Fläche desselben gezeigt) geführt und ist mit einer Kurbel 17, die von einem Motor 18 gedreht wird, über einen in Fig. 2 nicht gezeigten Verbindungsmechanismus verbunden. Auf diese Weise bewegt sich der Detektionsstab 11 auf einen Fördertisch 41, auf dem die Umschläge 1 transportiert werden, zu und von diesem weg.
Beim Detektieren der Dicke eines Umschlags bewegt sich der De tektionsstab 11 nach unten, bis das Ende desselben den Fördertisch 41 berührt. Zwischen der unteren Oberfläche des Führungsbereichs 10' und einem nahe dem Ende des Detektionsstabes 11 vorgesehenen Flansch 12 ist eine Feder 13 vorgesehen, um eine Aufwärtsbewegung des Detektionsstabes 11 um den Betrag der Dicke des zwischen dem Ende des Detektionsstabes 11 und dem Fördertisch 41 eingeklemmten Umschlags 1 zu erlauben. Der Verbindungsmechanismus zwischen der Kurbel 17 und dem Detektionsstab 11 läßt die Aufwärtsbewegung des Detektionsstabes 11 um die Dicke des Umschlags 1 zu.
Es ist ein optischer Detektor vorgesehen, der eine blattförmige Lichtquelle 14, ein an einer geeigneten Stelle des Detektionsstabes 11 vorgesehenes Lichtwegunterbrechungsglied 16 und einen Lichtsensor 15 umfaßt, um die Dicke des Umschlags 1 zu detektieren. In der Zeichnung ist das Lichtwegunterbrechungsglied 16 am oberen Ende des Detektionsstabes 11 angeordnet, jedoch kann das Lichtwegunterbrechungsglied 16 an jeder geeigneten Stelle des Detektionsstabes 11 angeordnet sein.
Die detektierte Höhe des Detektionsstabes 11 bzw. die Dicke des Umschlags 1 auf dem Fördertisch 41 wird mit dem Referenzwert der Dicke des vorbestimmte Einlagen aufweisenden und vorher gemessenen Umschlags 1 verglichen, was erlaubt, festzustellen, ob der Umschlag 1 die passenden Einlagen enthält.
Der Standort des in Fig. 1 gezeigten Detektionsmechanismus kann relativ zu dem Transportierdurchgang (wie z. B. A-A) des Umschlags 1 so eingestellt werden, daß die Dickendetektion nicht an ungeeigneten Stellen, wie 1a, 1b, 1d u. dgl. in Fig. 3, durchgeführt wird.
Das den Führungsbereich 10' des Detektionsstabes 11 und den in Fig. 2 gezeigten Mechanismus tragende Hauptkörperteil 33 ist auf einem Gleitstab 32 über eine Gleitbuchse (in der Zeichnung nicht gezeigt) gehalten, um sich in X-Richtungen zu verschieben, welche Richtungen parallel zu den A-A-Richtungen sind, wobei eine Schraube 34 vorgesehen ist, um die Position auf dem Gleitstab 32 festzulegen.
Die einander entgegengesetzten Enden des Gleitstabes 32 werden von Halteplatten 31 und 31 gehalten, wobei die unteren Enden der Platten 31 und 31 von Halteblöcken 21 und 21 getragen werden.
Weiters sind die Halteblöcke 21 und 21 auf Gleitführungen gelagert und in den zu den A-A-Richtungen senkrechten Richtungen Y verschiebbar.
Eine Schraube 25 ist vorgesehen, um die Positionen der Halteblöcke 21 und 21 in den Richtungen Y einzustellen und festzulegen. Die Schraube 25 erstreckt sich durch eine längliche Öffnung, die in einem vorstehenden Abschnitt 23 einer Bodenplatte 22 vorgesehen ist, welche an den unteren Enden der Halteplatten 31 und 31 befestigt ist, wobei die Schraube 25 in einen Muttergewindeblock 24 eingeschraubt ist, der an einem in der Zeichnung nicht gezeigten Rahmen befestigt ist.
Auf diese Weise kann die Position des Detektionsstabes 11 in X- und Y-Richtungen in bezug auf den Transportierdurchgang A-A des Umschlags 1 nach Wunsch innerhalb des Distanzbereiches zwischen den Halteplatten 31 und 31 bzw. zwischen den Gleitführungen 20 und 20 festgelegt werden.
Demgemäß ist es durch Einstellen der Position des Detektionsstabes 11 unter Verwendung eines Umschlags 1, in dem vorbestimmte Einlagen normal eingelegt sind, um den Referenzwert der Dicke zu messen, und Festlegen der Position mittels der Schrauben 25 und 34, womit die Position des Detektionsstabes 11 relativ zu der den Transportierdurchgang des Umschlags ent haltenden Ebene eingestellt wird, möglich, die Dicke des Umschlags in geeigneter Position (wie z. B. 1c in Fig. 3) des Umschlags zu detektieren und Fehlern vorzubeugen.
In der konkreten Ausführungsform wird ein optischer Sensor verwendet, um die Höhe des Detektionsstabes 11 zu messen, es kann jedoch auch ein magnetischer Sensor od. dgl. eingesetzt werden.
Weiters mißt die konkrete Ausführungsform die Dicke von Umschlägen, jedoch kann die Erfindung auch auf jeden Typ von Dicken- oder Höhenmeßeinrichtungen angewendet werden.
Wie zuvor beschrieben ist es gemäß der Erfindung möglich, die Dicke eines Gegenstandes an jeder gewünschten Stelle des in einer vorbestimmten Position auf einem Transportierdurchgang geförderten Gegenstandes ungeachtet der Größe, Konfiguration u. dgl. des Gegenstandes genau gemessen werden.

Claims

1. Postverarbeitungssystem (100, 101, 102, 10), umfassend:

eine Einlegeeinheit (102) zum Einbringen von Einlagen in Umschläge (1);

eine Ebene, die einen Transportierdurchgang zum Fördern der eine oder mehr Einlagen enthaltenden Umschläge (1) definiert;

eine Dickendetektionseinrichtung (10) zum Messen der Dicke jedes der Umschläge (1), die auf dem Transportierdurchgang gefördert werden, wobei die Detektionseinrichtung (10) folgendes umfaßt:

einen Dickendetektionsstab (11), der vertikal beweglich von einem Führungsbereich (10') gehalten wird, zum sequentiellen Detektieren der Dicke der Umschläge (1);

Mittel zum Einstellen der Position des Dickendetektionsstabs (11) relativ zu der Ebene, um die Dicke jedes Umschlags (1) an einer gewünschten Stelle an dem Umschlag (1) zu detektieren,

wobei das Mittel zum Einstellen der Position einen Hauptkörper (33), der in X-Richtung verschiebbar an einem Gleitstab (32), welcher einander entgegengesetzte Enden aufweist, gehalten ist und den Führungsbereich (10') trägt, und eine Struktur (31, 31, 22, 21, 21) umfaßt, die den Gleitstab (32) in einer zu der X-Richtung senkrechten Y-Richtung verschiebbar hält;

wobei die Struktur (31, 31, 22, 21, 21,), die den Gleitstab (32) trägt, ein Paar von Halteplatten (31, 31), die die einander entgegengesetzten Enden des Gleitstabs (32) halten, eine Bodenplatte (22), die an den Halteplatten (31, 31) festgelegt ist und sich zwischen denselben erstreckt und die Ebene definiert, und Halteblöcke (21, 21), die jeweils eine der Halteplatten (31, 31) tragen, umfaßt.

2. Postverarbeitungssystem nach Anspruch 1, das ein Festlegungsmittel (34) an dem Gleitstab (32) zum lösbaren Festlegen des Hauptkörpers (33) in einer relativ zu dem Stab (32) und zu dem Pfad festgelegten Position umfaßt.

3. Postverarbeitungssystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, das Gleitführungen (20, 20) umfaßt, wobei die Halteblöcke (21, 21) an den Gleitführungen (20, 20) verschiebbar gehalten sind, wobei die Verschiebungsbewegung durch ein Festlegungsmittel (25) beschränkt ist.

4. Postverarbeitungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Dickendetektionseinrichtung (10) eine optische Detektionseinrichtung zum Messen der Position des Detektionsstabs (11) umfaßt.

5. Postverarbeitungssystem nach Anspruch 4, wobei die optische Detektionseinrichtung eine Lichtquelle (14), einen Lichtsensor (15) und ein Lichtwegunterbrechungsglied (16), das an dem Detektionsstab (11) angeordnet ist und zwischen der Lichtquelle (14) und dem Lichtsensor (15) angeordnet ist, umfaßt.

6. Postverarbeitungssystem nach einem der Ansprüche 1, 4 oder 5, wobei der Hauptkörper (33) den Führungsbereich (10') hält und ein erstes Festlegungsmittel (34) zum lösbaren Festlegen des Hauptkörpers an dem Gleitstab (32) umfaßt, wobei die Halteblöcke (21, 21) längs Gleitführungen (20, 20) verschiebbar sind, während zweite Festlegungsmittel (25) es erlauben, die Halteblöcke (21, 21) relativ zu der Gleitführung (20, 20) einzustellen und festzulegen.