DE69420659T2 - Verfahren zum Pressformen eines optischen Elementes - Google Patents

Verfahren zum Pressformen eines optischen Elementes

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ausbilden eines optischen Elements, und insbesondere bezieht es sich auf ein Verfahren zur Ausbildung eines optischen Elements, auf dessen Typ im oberbegrifflichen Teil von Anspruch 1 hingewiesen wird. Solch ein Verfahren ist aus dem EP-A-0463463 bekannt.
  • Das beschriebene, herkömmliche Verfahren umfaßt die Schritte des Erwärmens eines Glasrohlings auf eine Temperatur oberhalb der Übergangstemperatur des Rohlings und des Pressens des erwärmten Rohlings zwischen sich gegenüberliegenden Formwerkzeugoberflächen. Infolge der jeweiligen Anordnung von Rohling und Formwerkzeugoberflächen ist zwischen dem Rohling und den Formwerkzeugoberflächen Gas eingeschlossen, wodurch ein vorbestimmter maximaler Druck erhalten wird. Weiterhin umfaßt das beschriebene konventionelle Verfahren das Einstellen der Druckbeaufschlagung, wonach ein Druckentlastungsschritt durchgeführt wird.
  • Ein ähnliches Verfahren zur Anfertigung eines Rohlings eines optischen Elements in einer vorherbestimmten Form ist aus dem JP-A-58-84134 bekannt. Da solch ein Rohling eines optischen Elements unter Druck verformt wird, soll die Form hiervon aus Sicht der Durchführbarkeit und der Kosten so einfach wie möglich sein. Als typisches Beispiel ist ein Formgebungsverfahren vorgeschlagen, bei dem ein säulenartiger Rohling verwendet wird (zum Beispiel JP-A-3-50126).
  • In einem herkömmlichen Formgebungsverfahren ist die Verformung ausgeführt worden, während das in dem abgeschlossenen Raum zwischen dem Rohling und dem Formwerkzeug befindliche Gas durch alternierendes Wiederholen der Beaufschlagung mit Druck und Einstellen der Beaufschlagung mit Druck entfernt wird. Solch ein Verfahren weist jedoch das Problem auf, daß die Verformungsgenauigkeit unstetig ist, was zu einer geringen Produktionsleistung führt und dazu, daß die vorgegebene Genauigkeit nur unter Schwierigkeiten erreicht wird.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren bereitzustellen, um in stetiger Weise hochgenaue, optische Elemente ökonomisch herzustellen.
  • Das oben erwähnte Ziel wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 erreicht. Insbesondere umfaßt das erfindungsgemäße Verfahren druckbeaufschlagende und druckreduzierende Schritte, die in intermittierenden Intervallen wiederholt durchgeführt werden, so daß der maximale Gasdruck in dem abgeschlossenen Raum zwischen dem Rohling und dem Formwerkzeug bei jedem druckbeaufschlagenden Schritt so kontrolliert wird, daß er bezüglich der Oberflächenviskosität des Rohlings niedrig genug ist, um keine lokale Konkave in der Oberfläche des Rohlings zu erzeugen, und hoch genug ist, um zwischen dem Rohling und dem Formwerkzeug einen Durchgang zu formen, durch den das Gas bei jedem Druckentlastungsschritt aus dem abgeschlossenen Raum abgeleitet wird.
  • Nach diesem erfindungsgemäßen Verfahren kann eine hochgenaue Formgebung durchgeführt werden, die keine kraterähnlichen Gaslöcher in der Übertragungsoberfläche des Rohlings erzeugt. Genauer gesagt, kann das Gas aus dem abgeschlossenen Raum abgeleitet werden, ohne schädliche Verformungen auf dem Rohling zu erzeugen, so daß ein hochgenaues, optisches Element stetig produziert werden kann.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Abb. 1 ist ein Querschnittsansicht einer Umformungsvorrichtung, die für das Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
  • Abb. 2 ist ein Diagramm zur Verdeutlichung der Beziehung zwischen Druck und dem Zeitabschnitt, während dem die Verformung unter Druck laut Ausführungsbeispiel durchgeführt wird;
  • Abb. 3 ist eine perspektivische Ansicht des in dem Ausführungsbeispiel gebrauchten Rohlings eines optischen Elements;
  • Abb. 4 ist eine perspektivische Ansicht eines in dem Ausführungsbeispiel ausgebildeten optischen Elements;
  • Abb. 5A bis Abb. 5C sind Ansichten, die den Mechanismus des Ausströmens des zwischen dem Formwerkzeug und dem Rohling des optischen Elements eingeschlossenen Gases veranschaulichen;
  • Abb. 6A und Abb. 6B sind eine Aufsicht und eine Seitenansicht, die jeweils ein Gasloch in der Oberfläche eines optischen Elements in einem vergleichenden Beispiel veranschaulichen; und
  • Abb. 7A und Abb. 7B sind eine Aufsicht und eine Seitenansicht, die jeweils ein Gasloch in der Oberfläche eines optischen Elements in einem anderen vergleichenden Beispiel veranschaulichen.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Die folgende Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen erörtern. Die folgende Beschreibung wird erörtert wie gemäß der vorliegenden Erfindung eine plankonvexe Linse ausgebildet wird.
  • In einer Umformungsvorrichtung - wie in Abb. 1 - hat ein Formwerkzeug einen oberen Stempel 3, einen unteren Stempel 4 und einen Stempelführungsschaft 5. Der obere Stempel 3 und der unter Stempel 4 sind vertikal verschiebbar in dem Stempelführungsschaft 5 angeordnet, so daß diese Stempel 3, 4,5 die gleiche Achse haben. Ein Rohling eines optischen Elements 1 wird in den aus dem oberen Stempel 3, dem unteren Stempel 4 und dem Stempelführungsschaft 5 gebildeten Raum eingesetzt. Wie in Abb. 3 zu sehen, ist der Rohling des optischen Elements ein zylindrischer Körper, dessen zwei sich gegenüberliegende Stirnflächen 11 hochglanzpoliert sind, und dessen seitliche Oberfläche 12 rauh ist. Wie in Abb. 1 dargestellt, ist der Rohling 1 im Formwerkzeug so plaziert, daß je eine der Stirnflächen 11 gegenüber der oberen Formwerkzeugoberfläche 3a, die eine konkave Oberfläche hat, liegt und eine gegenüber der unteren Formwerkzeugoberfläche 4a liegt, die flach ist. Zwischen dem oberen Stempel 3 und dem unteren Stempel 4 ist ein Spalt geformt, dessen Größe bestimmt wird, wenn der Flansch 3c des oberen Stempels 3 mit dem oberen Ende des Stempelführungsschafts 5 in Kontakt kommt. Durch die Größe dieses Spaltes wird der Rohling des optischen Elements zu einem optischen Element (plankonvexe Linse) 2 mit vorbestimmter Stärke geformt, das einen Anteil hochglanzpolierter Oberfläche 21 und einen Anteil rauher Oberfläche 22 hat, wie in Abb. 4 dargestellt.
  • Die druckbeaufschlagende Plattform bzw. der Formstempel 6 in Abb. 1 beinhaltet auch eine Heizquelle. Von der druckbeaufschlagenden Plattform bzw. dem Formstempel 6 wird eine druckbeaufschlagende Kraft übertragen, um den oberen Stempel 3 herunterzudrücken. Genauer gesagt, wird die druckbeaufschlagende Plattform bzw. der Formstempel 6 zum Beispiel durch eine hydraulische Pumpe (nicht abgebildet) nach unten gefahren, um auf den oberen Stempel 3 eine Kraft zu übertragen, die den Rohling 1 des optischen Elements mit Druck beaufschlagt. Durch die hydraulische Pumpe kann die druckbeaufschlagende Plattform bzw. der Formstempel 6 nicht nur abwärts sondern auch aufwärts bewegt werden und kann ebenso während der vertikalen Bewegung angehalten werden. Weiterhin wird die druckbeaufschlagende Plattform bzw. der Formstempel 6 so gesteuert, daß die auf den oberen Stempel 3 aufgebrachte Druckkraft verändert werden kann. Folglich kann die durch den oberen Stempel 3 auf den Rohling 1 ausgeübte druckbeaufschlagende Kraft während der Umformung auf einen beliebigen Wert gesenkt oder zu Null gesetzt werden. Eine formende Plattform bzw. der Formwerkzeugtisch 7 hat eine eingebaute Heizquelle und ist unbeweglich. Durch die in der druckbeaufschlagenden Plattform bzw. dem Formstempel 6 und in der formenden Plattform bzw. dem Formwerkzeugtisch 7 eingebauten Heizquellen kann der obere Stempel 3, der untere Stempel 4 und der Rohling 1 auf die gewünschte Temperatur eingeregelt werden.
  • Die folgende Beschreibung wird ein Verfahren zum Ausbilden eines optischen Elements 2 (plankonvexe Linse) mit Hilfe der wie oben erwähnt angeordneten Umformungsvorrichtung erörtern.
  • Der Rohling 1 des optischen Elements ist so aufgestellt, daß eine Stirnfläche des Rohlings 1 Kontakt zur unteren Formwerkzeugoberfläche 4a hat. Danach wird der obere Stempel 3 in den Stempelführungsschaft 5 eingeführt, so daß die andere Stirnfläche des Rohlings 1 in Kontakt mit der oberen Formwerkzeugoberfläche 3a kommt. Zu diesem Zeitpunkt wird zwischen dem Rohling 1 des optischen Elements und dem oberen Stempel 3 ein abgeschlossener Raum 3b geformt. Dann werden die in die druckbeaufschlagende Plattform bzw. in den Formstempel 6 und in die formende Plattform bzw. in den Formwerkzeugtisch 7 eingebauten Heizquellen eingeschaltet, um den Rohling 1 des optischen Elements auf die vorbestimmte Temperatur zu erwärmen, und Druck wird auf die druckbeaufschlagende Plattform bzw. auf den Formstempel 6 aufgebracht, so daß der obere Stempel 3 beginnt auf den Rohling 1 des optischen Elements zu drücken. Hier ist ein druckbeaufschlagendes Verfahren gewählt worden, das das in Abb. 2 dargestellte Muster aufzeigt, in dem während eines Zyklus mehrmals auf den oberen Stempel 3 eine vorbestimmte Druckkraft aufgebracht und diese Druckkraft auf den oberen Stempel 3 wieder zu Null gesetzt wird. Genauer gesagt, werden das Beaufschlagen mit Druck und das Einstellen der Druckbeaufschlagung alternierend wiederholt, um das im abgeschlossenen Raum 3b zwischen dem Rohling 1 des optischen Elements und dem oberen Stempel 3 eingeschlossene Gas abzuleiten. Während das Beaufschlagen mit Druck und das Einstellen der Druckbeaufschlagung auf diese Weise alternierend wiederholt werden, wird die Verformung des Rohlings 1 unter Druck abgeschlossen, wenn der Flansch 3c des oberen Stempels 3 mit der Stirnfläche des Stempelführungsschafts 5 in Kontakt kommt. Danach werden die Heizquellen abgeschaltet, um die oberen und unteren Stempel 3, 4 und den somit unter Druck verformten Rohling 1 zu kühlen, und die auf den oberen Stempel 3 aufgebrachte Druckkraft wird auf Null gesenkt. Wenn die Temperatur des somit unter Druck verformten Rohlings 1 bzw. des optischen Elements 2 sich auf Raumtemperatur verringert hat wird das Formwerkzeug geöffnet und das optische Element herausgenommen.
  • Die folgende Beschreibung wird den Mechanismus beschreiben, mit dem das in dem abgeschlossenen Raum 3b eingeschlossene Gas abgeleitet wird (siehe Abb. 5A).
  • In der durch die druckbeaufschlagende Plattform bzw. den Formstempel 6 durchgeführten Beaufschlagung mit Druck wird das Volumen des abgeschlossenen Raums 3b - wie in Abb. 5B dargestellt - kleiner, da der obere Stempel 3 auf den Rohling 1 des optischen Elements drückt, um die Verformung des Rohlings 1 zu bewirken. In Verbindung hiermit wird das Gas in dem abgeschlossenen Raum 3b komprimiert. Da jedoch der obere Stempel 3 nach unten gedrückt wird und in engen Kontakt mit dem Rand des Rohlings 1 des optischen Elements kommt, wird das Gas in dem abgeschlossenen Raum 3b nicht nach außen abgeleitet. So wird das Volumen des abgeschlossenen Raums 3b reduziert, und der Druck in dem hierin eingeschlossenen Gas wird erhöht.
  • Nachdem die druckbeaufschlagende Plattform bzw. der Formstempel 6 aufwärts bewegt wurde und geringfügig von dem oberen Stempel 3 getrennt wurde, so daß die auf den oberen Stempel 3 aufgebrachte Kraft auf Null herabgesetzt ist (Einstellen der Druckbeaufschlagung), wird als nächstes das in dem abgeschlossenen Raum 3b eingeschlossene Gas abgeleitet. Durch das Herabsetzen der auf den oberen Stempel 3 aufgebrachten Kraft auf Null entsteht ein Zustand, in dem nur das Eigengewicht des oberen Stempels 3 auf den Rohling 1 aufgebracht wird. In dieser Lage lockert sich der enge Kontakt zwischen dem Rand des Rohlings 1 des optischen Elements und der oberen Formwerkzeugoberfläche 3a verglichen mit dem Zustand, in dem eine Druckkraft von der druckbeaufschlagenden Plattform bzw. dem Formstempel 6 auf den oberen Stempel 3 aufgebracht wird. Außerdem wird unter dem Einfluß eines hohen Drucks, unter dem das in dem abgeschlossenen Raum 3b eingeschlossene Gas steht, zwischen dem oberen Stempel 3 und dem Rohling 1 teilweise ein Gasdurchgang 3d ausgebildet, wie dies in Abb. 5C dargestellt ist. Es wird berücksichtigt, daß das unter einem hohem Druck ste hende, eingeschlossene Gas einen Augenblick lang durch diesen Gasdurchgang 3d herausströmt. Folglich strömt, durch das Herabsetzen der von der druckbeaufschlagenden Plattform bzw. dem Formstempel 6 auf den oberen Stempel 3 aufgebrachten Druckkraft auf Null, das Gas in dem abgeschlossenen Raum 3b schnell heraus und der Druck in dem abgeschossenen Raum 3b wird einen Augenblick lang auf den anfänglichen, atmosphärischen Druck zurückgehen.
  • Vom oben erwähnten Zustand ausgehend wird das Beaufschlagen mit Druck wiederum durchgeführt, um den Rohling 1 des optischen Elements weiter zu verformen. Wenn der Druck des in dem abgeschlossenen Raum 3b eingeschlossene Gases ansteigt, wird die Druckkraft wieder auf Null herabgesetzt, um dadurch das eingeschlossene Gas nach außen abzuleiten. Somit wird das Verformen des Rohlings 1 des optischen Elements unter Druck durch alternierend wiederholtes Beaufschlagen mit Druck und Einstellen der Beaufschlagung mit Druck durchgeführt. Dementsprechend wird der Rohling 1 des optischen Elements so geformt, daß die Form der oberen Formwerkzeugoberfläche 3a auf den Rohling 1 des optischen Elements übertragen wird, während das in dem abgeschlossenen Raum 3b eingeschlossene Gas abgeleitet wird.
  • Wenn der Betrag der Verschiebung des oberen Stempels 3 bei jedem druckbeaufschlagenden Schritt konstant gehalten wird und wenn das Beaufschlagen mit Druck und das Einstellen des Beaufschlagens mit Druck in der oben erwähnten Weise alternierend wiederholt werden, sind die Drücke des Gases im abgeschlossenen Raum 3b in den jeweiligen druckbeaufschlagenden Schritten voneinander verschieden. Das heißt, da die Form der oberen Formwerkzeugoberfläche 3a sphärisch oder asphärisch ist, verändert sich das Volumen des abgeschlossenen Raums 3b in nichtlinearer Weise mit dem Betrag der Abwärtsverschiebung des oberen Stempels 3. Wenn der Gasdruck in dem abgeschlossenen Raum 3b auch nur zeitweilig bis zu dem Grad erhöht ist, bei dem die Oberfläche des Rohlings 1 des optischen Elements verformt werden kann, bewirkt solch ein Gasdruck somit notwendigerweise eine unerwartete, unregelmäßige Deformation (nicht reproduzierbare Deformation) auf der Oberfläche des Rohlings 1 des optischen Elements. Solch eine Deformation kann auf eine kleine Fläche begrenzt sein, kann aber auch beachtlich erscheinen. Weiter kann solch eine Deformation in der Mitte des Rohlings 1 des optischen Elements vorkommen, sie kann aber auch am Rand hiervon vorkommen. Folglich gibt es keine Reproduzierbarkeit. Wenn die Deformation auf eine kleine Fläche begrenzt ist, bedeutet das, daß die Oberflächenfestigkeit des Rohlings 1 des optischen Elements dem Gasdruck gewachsen ist. Obwohl auf den ersten Blick keine bestimmte Verschlechterung der Formungsgenauigkeit beobachtet wird, ist es in diesem Fall schwierig eine Formungsgenauigkeit zu erreichen, die gleich oder besser als die vorbestimmte Genauigkeit ist. Wenn der Gasdruck in dem abgeschlossenen Raum 3b von beträchtlicher Höhe ist, wird ferner ein Gasloch in der Übertragungsoberfläche des geformten optischen Elements gebildet und auf diese Weise eine mangelhafte Übertragung hervorgerufen.
  • Weiterhin ist es auch nicht gut, wenn der Gasdruck in dem abgeschlossenen Raum 3b zu niedrig ist. Genauer gesagt, wenn der Gasdruck in dem abgeschlossenen Raum 3b zu niedrig ist, ist es nicht möglich einen als Gasdurchgang 3d dienenden, keinen Kontakt habenden Anteil zwischen dem oberen Stempel 3 und dem Rohling 1 zu formen, so daß das Gas in dem abgeschlossenen Raum 3b eingeschlossen bleibt. Wenn in dem oben erwähnten Zustand die nächste Beaufschlagung mit Druck durchgeführt wird, wird der Druck auf das Gas in dem geschlossenen Raum 3b weiter erhöht, was zur Formung einer schädlichen Konkave in der Oberfläche des optischen Elements führt. Folglich sollte der Druck des Gases in dem abgeschlossenen Raum 3b, der im Verlauf der Verformung des Rohlings 1 unter Druck erzeugt wird, weder so hoch sein, daß der Rohling 1 deformiert wird, noch so niedrig sein, daß kein Gasdurchgang 3d zwischen dem oberen Stempel 3 und dem Rohling 1 geformt wird.
  • Die folgende Beschreibung wird ein konkretes Beispiel zu dem auf dem oben erwähnten Ergebnis basierenden Verfahren zum Ausbilden eines optischen Elements erörtern. In dem folgenden, konkreten Beispiel wird ein Verfahren zum Ausbilden eines optischen Elements (plankonvexe Linse) 2 mit einer Stärke von 2,9 mm und einem Durchmesser der optisch wirksamen Fläche von 6,86 mm besprochen.
  • Der Rohling 1 des optische Elements war ein zylindrischer Körper aus optischem Glas VC-79 (Übergangstemperatur: 516ºC, Oberflächenviskosität bei dieser Temperatur: 1012,75 Poise, Linearer Wärmeausdehnungskoeffizient im Temperaturbereich von 100ºC- 300ºC: 93 · 10&supmin;&sup7;/ºC) mit einem Durchmesser von 6,88 mm und einer Stärke von 2,95 mm. Dieser Rohling 1 wurde auf der unteren Formwerkzeugoberfläche 4a aufgestellt, und der obere Stempel 3 wurde dann entlang des Stempelführungsschafts 5 eingeführt, so daß die obere Formwerkzeugoberfläche 3a mit dem Rohling 1 in Kontakt kam. Zu dieser Zeit betrug das Volumen des abgeschlossenen Raums 3b zwischen dem oberen Stempel 3 und dem Rohling 1 des optischen Elements 20,3 mm³, und der Betrag der Abwärtsbewegung des oberen Stempels 3 bis zur vollendeten Ausbildung war 1,059 mm.
  • Dann wurden die Heizquellen angeschaltet, um den Rohling 1 bei jeder Temperatur 540ºC, 580ºC und 555ºC für 70 Sekunden zu erwärmen. Das bedeutet, daß der Rohling 1 insgesamt für 3,5 Minuten erwärmt wurde. Am Schlußpunkt dieses Erwärmens betrug die Oberflächenviskosität des Rohlings 1 1010,2 Poise.
  • Während die Temperatur der Heizquellen bei 555ºC gehalten wurde, so daß die Oberflächenviskosität des Rohlings 1 bei 1010,2 Poise aufrechterhalten wurde, wurde ein Kraft von 285 kgf auf die druckbeaufschlagenden Plattform bzw. den Formstempel 6 aufgebracht, um zu bewirken, daß der obere Stempel 3 beginnt den Rohling 1 zu pressen. Das erste Beaufschlagen mit Druck wurde für 5 Sekunden durchgeführt, um den oberen Stempel 3 530 um entlang des Stempelführungsschafts 5 abwärts zu bewegen. Entsprechend wurde das Volumen des abgeschlossenen Raums 3b zwischen dem oberen Stempel 3 und dem Rohling 1 des optischen Elements um etwa 15,2 mm³ vom anfänglichen Wert von 20,3 mm³ auf 5,08 mm³ verringert. Bei diesem Beaufschlagen mit Druck kam der obere Stempel 3 immer mit dem Rand einer Stirnfläche des Rohlings 1 in Kontakt. Folglich konnte das in dem abgeschlossenen Raum 3b eingeschlossene Gas nicht nach außen entweichen. Diese Volumenänderung erhöhte den Druck des in dem abgeschlossenen Raum 3b eingeschlossenen Gases von atmosphärischem Druck auf etwa 3,9 kgf/cm².
  • Dann wurde, um die von der druckbeaufschlagenden Plattform bzw. dem Formstempel 6 aufgebrachte Druckkraft auf Null zu senken, die druckbeaufschlagende Plattform bzw. der Formstempel 6 aufwärts bewegt, so daß die druckbeaufschlagende Plattform bzw. der Formstempel 6 keinen Kontakt mehr mit dem oberen Stempel 3 hatte. Dies bewirkte, daß nur noch das Eigengewicht des oberen Stempels 3 von 33,2 g auf den Rohling 1 des optischen Elements aufgebracht wurde. Wie oben erwähnt lockerte der hohe Gasdruck in dem abgeschlossenen Raum 3b, der sich auf 3,9 kgf/cm² erhöht hatte, den Zustand des engen Kontakts zwischen dem oberen Stempel 3 und dem Rand des Rohlings 1 des optischen Elements, um dazwischen lokal einen keinen Kontakt habenden Anteil auszubilden. Dieser diente als Gasdurchgang 3d, durch den das in dem abgeschlossenen Raum 3b eingeschlossene Gas einen Augenblick lang nach außen abgeleitet wurde. Das bewirkte, daß der Druck in dem abgeschlossenen Raum 3b auf atmosphärischen Druck zurückging. Solch ein Ableiten des Gases aus dem abgeschlossenen Raum 3b wurde sofort ausgeführt, und der als Gasdurchgang 3d dienende, keinen Kontakt habende Anteil zwischen dem oberen Stempel 3 und dem Rohling 1 wurde umgehend in den Zustand engen Kontakts zurückversetzt. Das verhinderte, daß sich die Formungsgenauigkeit verschlechterte. Nachdem das eingeschlossene Gas in der oben erwähnten Weise abgeleitet worden ist, kamen der Rohling 1 des optischen Elements und der obere Stempel 3 in engen Kontakt miteinander, um wieder den abgeschlossenen Raum 3b zu bilden. Das Volumen des abgeschlossenen Raums 3b war nun gleich 5,08 mm³, was kleiner als das anfängliche war, und der Druck in dem abgeschlossenen Raum 3b war nun gleich dem atmosphärischen Druck.
  • Beim zweiten Beaufschlagen mit Druck wurde die von der druckbeaufschlagenden Plattform bzw. dem Formstempel 6 aufgebrachte Kraft identisch mit dem ersten Beaufschlagen mit Druck auf 285 kgf festgesetzt und das Beaufschlagen mit Druck wurde durchgeführt bis der Rohling 1 von einer Abwärtsverschiebung des oberen Stempels 3 um 280 um entlang des Stempelführungsschafts 5 verformt war. Bei diesem Beaufschlagen mit Druck wurde das Volumen des abgeschlossenen Raums 3b um 3,81 mm³ von 5,08 mm³ auf 1,27 mm³ reduziert. Durch diese Volumenänderung wurde der Gasdruck in dem abgeschlossenen Raum 3b wie beim ersten Beaufschlagen mit Druck etwa gleich 3,9 kgf/cm².
  • Wenn der auf die druckbeaufschlagende Plattform bzw. den Formstempel 6 aufgebrachte Druck auf Null festgesetzt war, wie es im vorherigen Arbeitsschritt erfolgte, wurde danach das komprimierte Gas in dem abgeschlossenen Raum 3b nach außen abgeleitet, was bewirkte, daß der Druck hierin wieder auf atmosphärischen Druck zurückging. Selbstverständlich bewirkte das zweite Beaufschlagen mit Druck ein Verformen des Rohlings 1 unter Druck zu einer dem Endprodukt näheren Form als die Form, die nach dem Beenden des ersten Beaufschlagens mit Druck ausgebildet war.
  • Bei jeder der dritten bis fünften Beaufschlagung mit Druck wurde der Rohling 1 unter Druck so verformt, daß der maximale Gasdruck in dem abgeschlossenen Raum 3b wie in jeder der ersten beiden Beaufschlagungen mit Druck etwa gleich 3,9 kgf/cm² wurde. Durch mehrmalige, alternierende Wiederholung des Beaufschlagens mit Druck und der Druckentlastung wurde der Rohling 1 zu einer dem Endprodukt näheren Form verformt, während der größte Teil des Gases in dem abgeschlossenen Raum 3b abgeleitet wurde.
  • Bei dem letzten Beaufschlagen mit konstant gehaltener Druckkraft wurde Druck von der druckbeaufschlagenden Plattform bzw. dem Formstempel 6 auf den oberen Stempel 3 aufgebracht, um zu bewirken, daß der Flansch 3c des oberen Stempels 3 in engen Kontakt mit dem Stempelführungsschaft 5 kommt, dessen Stärke vorher so angepaßt worden war, daß das resultierende optische Element 2 die gewünschte Stärke hat te. Nachdem die Druckzufuhr begonnen hatte, wurden etwa 42 Sekunden benötigt bevor der obere Stempel 3 in engen Kontakt mit dem Stempelführungsschaft 5 kam. Zu dieser Zeit betrug das Volumen in dem Formwerkzeug (das Volumen des vom oberen und unteren Stempel 3,4 und dem Stempelführungsschaft 5 begrenzten Raums) 315,23 mm³ und das Volumen des so geformten optischen Elements (plankonvexe Linse) 2 betrug 109,67 mm³. Dies ergab ein Raumerfüllung von 34,8% was das Volumen in den Stempeln betrifft und folglich war der Raum in den Stempeln nicht vollständig von dem optischen Element 2 ausgefüllt. Ferner kam der Umfang des optischen Elements 2 nicht mit der inneren Wandung des Stempelführungsschafts 5 in Kontakt.
  • Als die Druckkraft reduziert und das optische Element 2 in 2 Minuten auf 480ºC abgekühlt worden war, wurde dann die Druckzufuhr beendet, um den Druck auf Null herabzusetzen. Als die Temperatur des optischen Elements 2 in der Form gleich der Raumtemperatur war, wurde die Form geöffnet und das optische Element 2 herausgenommen.
  • Bei dem auf diese Weise angefertigten optischen Element 2 betrug die Stärke in der Mitte 2,903 mm und die Übertragungsgenauigkeit betrug λ/4. Ferner zeigte das optische Element 2, wie in Abb. 4 dargestellt, keine äußerlichen Defekte. λ bezieht sich hier auf die Wellenlänge des Lasers mit dem die Übertragungsgenauigkeit gemessen wird und ist genau gleich 0,6328 um. Es ist zu bemerken, daß der rauhe Anteil der Oberfläche 22 des optischen Elements 2 außerhalb der optisch wirksamen Fläche ausgebildet wurde und somit kein Problem hinsichtlich der optischen Leistung hervorruft.
  • Die folgende Beschreibung wird ein vergleichendes Beispiel erörtern, das unter Formungsbedingungen, die sich von den oben erwähnten unterscheiden, mit einer Umformungsvorrichtung und einem Rohling des optischen Elements, die identisch mit den im oben erwähnten, konkreten Beispiel sind, erhalten wurde.
  • Der Rohling 1 wurde in die Form eingesetzt und dann wurden die Heizquellen angeschaltet, um den Rohling 1 bei jeder temperatur 540ºC, 580ºC und 570ºC für 70 Sekunden zu erwärmen. Folglich wurde der Rohling 1 insgesamt 3,5 Minuten lang erwärmt. Nach dem Abschluß des Erwärmens war die Oberflächenviskosität des Rohlings 1 gleich 1091 Poise, was zeigt, daß die Oberfläche des Rohlings 1 weicher war als die in dem konkreten Beispiel. Dann wurde, während die Temperatur der Heizquellen bei 570ºC gehalten wurde, eine Kraft von 285 kgf durch die druckbeaufschlagende Plattform bzw. den Formstempel 6 aufgebracht, und der obere Stempel 3 begann den Rohling 1 zu pressen. Wie in dem konkreten Beispiel wurden fünf Beaufschlagungen mit Druck aus geführt, und jedes Beaufschlagen mit Druck wurde so durchgeführt, daß der Gasdruck in dem abgeschlossenen Raum 3b - wie in dem konkreten Beispiel - gleich 3,9 kgf/cm² betrug. Jedoch wurde in der Übertragungsoberfläche des so ausgebildeten optischen Elements 2 ein kraterähnliches Gasloch 2a mit einem Durchmesser von etwa 150 um geformt, wie es in Abb. 6A und Abb. 6B dargestellt ist. Die Übertragungsgenauigkeit betrug λ/2. In diesem vergleichenden Beispiel wurde der Rohling 1 bis zu einem Ausmaß erwärmt, daß die Oberfläche hiervon weicher war als in dem konkreten Beispiel. Als Resultat bewirkte der Gasdruck in dem abgeschlossenen Raum 3b eine Deformation des Rohlings 1. In der Oberfläche des Rohlings 1 wurde eine solche Deformation in Form einer Konkave erzeugt. Dementsprechend konnte die Deformation nicht durch ein späteres, das Formwerkzeug benutzendes Verformen unter Druck korrigiert werden. Somit war das resultierende optische Element 2 schadhaft. Ferner ist solch eine Deformation infolge des Gasdrucks unregelmäßig im Gegensatz zu der regelmäßigen Verformung infolge des Formwerkzeugs. Auch unterscheiden sich die resultierenden optischen Elemente voneinander in Größe und Lage der kraterähnlichen Konkaven.
  • In dem vergleichenden Beispiel war der Grund, weshalb in der Oberfläche des Rohlings 1 eine Konkave erzeugt wurde, der zu hohe Gasdruck. Entsprechend müßte ein gutes Produkt ausgebildet werden, wenn der Gasdruck in dem vergleichenden Beispiel niedrig ist. In diesem Zusammenhang wurden die Erwärmungsbedingungen des Rohlings 1 des optischen Elements identisch mit denen des vergleichenden Beispiels eingestellt, so daß die Oberflächenviskosität des Rohlings 1 zur Zeit der Verformung unter Druck 109,1 Poise betrug. Ferner wurde das Beaufschlagen mit Druck so durchgeführt, daß der Gasdruck in dem abgeschlossenen Raum 3b etwa gleich 2,9 kgf/cm² war. Als Resultat wurde die Form der oberen Formwerkzeugoberfläche 3a erfolgreich auf den Rohling 1 des optischen Elements übertragen, ohne wie in dem vergleichenden Beispiel eine Konkave hierin zu formen und mit einer Übertragungsgenauigkeit des optischen Elements 2 von λ/4.
  • Wie vorher erwähnt ist es jedoch auch nicht gut, daß der Gasdruck in dem geschlossenen Raum 3b zu niedrig ist. Wie selbstverständlich, wurde der Rohling mit der Oberflächenviskosität von 109,1 Poise so mit Druck beaufschlagt, daß der Gasdruck in dem geschlossenen Raum 3b etwa 2,4 kgf/cm² betrug. Das resultierende optische Element 2 zeigte in seiner Übertragungsoberfläche ein kraterähnliches Gasloch 2a mit einem Durchmesser von etwa 3 mm, wie in Abb. 7A und Abb. 7B dargestellt, und mit einer Übertragungsgenauigkeit von λ/1. Dies geschah, da der Gasdruck in dem abgeschlos senen Raum 3b zu niedrig war, um einen Gasdurchgang 3d zwischen dem Rohling 1 und dem oberen Stempel 3 zu bilden, so daß das in dem abgeschlossenen Raum 3b eingeschlossene Gas nicht nach außen abgeleitet werden konnte, obwohl die auf den Rohling 1 aufgebrachte Druckkraft auf Null reduziert wurde. Als Resultat wurde das spätere Beaufschlagen mit Druck mit einem in dem abgeschlossenen Raum 3b verbliebenen hohen Druck von etwa 2,4 kgf/cm² durchgeführt. Das erhöht den Gasdruck in dem abgeschlossenen Raum 3b weiter, so daß eine schädliche Konkave in dem Rohling 1 erzeugt wurde. Das eingeschlossene Gas wurde aus dem abgeschlossenen Raum 3b abgeleitet, als die Druckkraft das nächste Mal auf Null gesenkt wurde. Zu dieser Zeit war die Konkave jedoch schon in dem Rohling 1 erzeugt worden. Entsprechend verblieb diese Konkave noch als das Ausbilden abgeschlossen war.
  • Wie im Vorhergehenden erörtert, waren die Resultate unter der ersten Verformungsbedingung (Oberflächenviskosität des Rohlings von 1010,2 Poise, maximaler Druck des eingeschlossenen Gases von 3,9 kgf/cm²) und unter der dritten Verformungsbedingung (109,1 Poise, 2,9 kgf/cm²) gut, die Resultate waren aber nicht gut unter der zweiten Verformungsbedingung (109,1 Poise, 3,9 kgf/cm²) und unter der vierten Verformungsbedingung (109,1 Poise, 2,4 kgf/cm²).
  • In einer wirklichen Massenproduktion können, um das in dem abgeschlossenen Raum eingeschlossene Gas daran zu hindern eine schädliche Deformation in dem Rohling zu erzeugen, im vorhinein Tests durchgeführt werden, um die Viskosität des Rohlings zur Zeit der Verformung unter Druck, die Geschwindigkeit der Volumenveränderung des abgeschlossenen Raums durch ein Beaufschlagen mit Druck (Geschwindigkeit des Anstiegs des Gasdrucks in dem abgeschlossenen Raum), das Eigengewicht des oberen Stempels und dergleichen zu bestimmen.
  • Es gibt Fälle, in denen die Adhäsion zwischen den Stempeln und dem Rohling sehr hoch ist, und es deswegen erforderlich ist, hohen Druck auf den abgeschlossenen Raum aufzubringen, um einen Gasdurchgang hierzwischen zu bilden, so daß solch ein hoher Druck möglicherweise schädliche Konkaven in dem Rohling erzeugt. In einem solchen Fall ist es wirksam, daß ein Material mit einer, was den Rohling anbelangt, niedrigen Viskosität für die Stempel verwendet wird, daß die Formoberflächen mit einem solchen Material beschichtet sind oder daß der Rohling auf eine geringfügig niedrigere Temperatur gebracht wird.
  • Im Gegensatz dazu gibt es Fälle, in denen die Adhäsion zwischen den Stempeln und dem Rohling sehr schlecht ist, und sich die Stempel folglich durch den Druck des Hochdruckgases in dem abgeschlossenen Raum vollständig von dem Rohling trennen, so daß möglicherweise ein nachteiliger Effekt auf die Verformungsgenauigkeit ausgeübt wird. In solch einem Fall ist es wirksam, daß das Eigengewicht des oberen Stempels erhöht wird, daß das Material der Stempel eine was den Rohling betrifft geeignete Viskosität hat, daß die Formoberflächen mit einem solchen Material beschichtet sind oder daß der Rohling auf eine geringfügig höhere Temperatur gebracht wird.
  • Unter den, auf den oben erwähnten Tests basierend, bestimmten Bedingungen kann eine wirkliche Massenproduktion zum Ausbilden von optischen Elementen in zu jeder Zeit stetiger Qualität durchgeführt werden. Es ist schwierig den Gasdruck in dem abgeschlossenen Raum während einer Massenproduktion unmittelbar zu überwachen und zu regeln. Also wird dieser Gasdruck durch die Regelung der Größe der Verschiebung des oberen Stempels gesteuert. Weiterhin ist es auch schwierig die Oberflächenviskosität des Rohlings unmittelbar zu überwachen, aber die Oberflächenviskosität kann durch die Regelung der Temperatur der druckbeaufschlagenden Plattform bzw. des Formstempels, der formenden Plattform bzw. des Formwerkzeugtischs und der Stempel ausreichend reguliert werden. Selbstverständlich kann das oben erwähnte Ausbildungsverfahren auch bei einer bikonvexen Linse, einer Meniskuslinse und dergleichen angewandt werden.

Claims (2)

1. Verfahren zum Ausbilden eines optischen Elementes mit folgenden Schritten:
Erwärmen eines Rohlings (1) des optischen Elementes, das in einem Formwerkzeug (3, 4, 5) auf eine oberhalb der Übergangstemperatur des Rohlings (1) liegenden Übergangstemperatur gebracht wird, so daß der Rohling (1) eine Oberfläche hat, die eine sich zum Verformen des Rohlings (1) unter Druck eignende Viskosität hat;
Beaufschlagen des erwärmten Rohlings (1) mit Druck mit einer Formoberfläche (3a, 4a) derart, daß der Rohling unter Druck verformt wird und sich dabei eine Erhöhung des Druckes eines in einem abgeschlossenen Raum (3b), der zwischen dem Rohling (1) und der Formoberfläche (3a) des Formwerkzeugs (3) gebildet ist, eingeschlossenes Gases ergibt, wodurch ein vorbestimmter maximaler Druck erzielt wird;
Verringern der auf den erwärmten Rohling (1) von dem Formwerkzeug (3) aufgebrachten Druckkraft, so daß das in dem abgeschlossenen Raum (3b) eingeschlossene Gas teilweise abgeleitet wird;
wobei der druckbeaufschlagende Schritt und der Druckentlastungsschritt alternierend wiederholt durchgeführt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anteil der Verschiebung des Formwerkzeugs (3) schrittweise nach jedem druckverringernden Schritt verringert wird, um ein konstantes Volumenkompressionsverhältnis und einen konstanten maximalen Druckwert in dem geschlossenen Raum (3b), der zwischen dem Rohling (1) und der Formoberfläche (3b) ausgebildet ist, zu erzielen, so daß keine lokale konkave Verformung in der Oberfläche des Rohlings erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außerdem ein Schritt umfaßt ist, bei dem ein zylindrischer Formkörper als Rohling (1) und eine konkave Fläche als Formoberfläche (3a) des Formwerkzeugs (3) ausgewählt wird und daß der geschlossene Raum (3b) zwischen einer Stirnfläche des Rohlings (1) und der konkaven Formoberfläche (3a) ausgebildet wird.
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