DE69416785T2

DE69416785T2 - Fenstervorhang

Info

Publication number: DE69416785T2
Application number: DE69416785T
Authority: DE
Inventors: Richard N. Whitesville Kentucky 42378 Anderson; Wendell B. Bolder Colorado 80303 Colson; Donald E. Owensboro Kentucky 42303-1844 Fraser; Paul W. Bolder Colorado 80303 Swiszcz; Jason T. Broomfield Colorado 80020 Throne
Original assignee: Hunter Douglas International NV
Current assignee: Hunter Douglas International NV
Priority date: 1993-11-09
Filing date: 1994-10-25
Publication date: 1999-07-22
Anticipated expiration: 2014-10-26
Also published as: CA2135111A1; AU7755094A; EP0654577B1; CA2135111C; AU693113B2; US6164363A; JPH07180453A; EP0881351A2; US5490553A; EP0881351B1; ES2128514T3; US5603369A; DE69433936D1; DE69433936T2; BR9404385A; EP0881351A3; DE69416785D1; DK0654577T3; US20030019589A1; EP0654577A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Fenstervorhang gemäß Oberbegriff von Anspruch 1.
In US-A-4450027 sind zellenförmige Fensterabdeckungen beschrieben, die aus Gewebe- oder Folienmaterial hergestellt werden können. Ein flexibler Materialstreifen wird zu einem endlosen länglichen Schlauch gefaltet, und die dadurch entstehenden Falten in Längsrichtung werden dauerhaft fixiert, indem der Schlauch um ein Heißfixierungsrad geführt wird. Auf einer Seite des flachgelegten Schlauchmaterials wird Klebstoff aufgetragen, und das Schlauchmaterial wird anschließend durch Aufrollen auf ein Gestell mit flachen Oberflächen übereinander gelegt. Durch dieses Aufrollen wird der Klebstoff gegen die nächste Lage gepreßt, die auf das Gestell gewickelt wird, so daß insgesamt ein verklebtes Schichtgebilde von geschlossenen schlauchartigen Zellen entsteht. Wenn die Enden von dem Gestell abgeschnitten werden, kann das Schichtgebilde gestreckt werden, und die dauerhaft fixierten Falten sorgen für ein sauberes und einheitliches äußeres Erscheinungsbild.
In US-A-4732630 wird eine Modifikation beschrieben, bei der Schmelzkleber auf eine Seite des Schlauchma terials aufgetragen wird. Nachdem die flachen schlauchförmigen Streifen geschichtet und geschnitten worden sind, werden sie unter Druck in einem Ofen erwärmt, wodurch der Schmelzkleber aktiviert wird und die Schichten miteinander verklebt.
Beide der vorgenannten Fensterabdeckungen haben ein weicheres Erscheinungsbild als herkömmliche Jalousien und gute Isoliereigenschaften. Sie sind jedoch nicht in der Lage, die Menge an Licht zu steuern, die durch die Fensterabdeckung durchgelassen wird, wie dies bei herkömmlichen Jalousien der Fall ist.
In US-A-3384519 wird ein Versuch beschrieben, diesen Nachteil zu beseitigen. Die darin offengelegte Fensterabdeckung umfaßt zwei Stoffschichten, die durch bewegliche, parallel angeordnete und flexible Lamellen voneinander getrennt sind, welche an ihren Rändern jeweils mit einer der beweglichen Stoffschichten heißverschweißt sind. Bei dieser Fensterabdeckung ändert eine relative Bewegung der beiden Stoffschichten in senkrechter Richtung zu den Lamellen den Winkel der Lamelle und steuert so die Menge an Licht, die durch den Artikel in den Raum gelassen wird. Heißverschweißen erfordert zwangsläufig ein Schmelzen zumindest einiger Fasern der miteinander verbundenen Materialien, was zu einem ungleichmäßigen äußeren Erscheinungsbild entlang der Schweißnähte führt und eine unerwünschte Kräusel- oder Faltenbildung in den Materialien verursacht, die zu einem Ausfall der Gewebefasern führen kann. Heißverschweißen ist außerdem ein relativ langsamer Prozeß, bei dem es sechs oder mehr Sekunden dauern kann, bis eine Verbindung über ein längeres Stück entsteht. Dies ist zu langsam für kommerzielle Produktionsprozesse. Die heißverschweißten Verbindungen sind außerdem nur von begrenzter Fe stigkeit, und es ist schwierig, gleichmäßig gerade heißverschweißte Verbindungen über größere Längen zu erhalten.
In US-A-2865446 wird eine Fensterabdeckung offengelegt, in der ein längliches rechtwinkliges Gewebestück um sich selbst gefaltet ist und eine Vielzahl von Faltenbalggewebeelementen zwischen den umgefalteten Bahnen angeordnet sind. Eine derartige Fensterabdeckung hat jedoch kein einheitliches Aussehen, da das Faltenbalggewebe in der Nähe der Oberkante der Fensterabdeckung sich nicht im gleichen Maße ausdehnt wie das Gewebe, das näher zur Unterkante der Fensterabdeckung angeordnet ist. Es ist außerdem sehr schwierig sicherzustellen, daß dieses Faltenbalggewebe nach jeder Ausdehnung in seine gewünschte Position zurückkehrt.
In FR-A-1309194 wird ein Vorhang mit variabler Lichtdurchlässigkeit offengelegt. Bei diesem Vorhang sind zwischen parallelen Seiten aus Sieb- oder Netzgewebe kippbare Borten angeordnet. Es wird beschrieben, daß die Borten an ihren Kanten an den Seiten befestigt sind. Jedoch wird kein Befestigungsmittel angegeben. Aus den Zeichnungen ist eine gelenkartige Verbindung zu entnehmen, und die Patentschrift endet mit dem Hinweis darauf, daß die Konstruktion mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden ist.
In US-A-4535828 ist eine Fensterisolierung gezeigt, bei der eine Folie aus Isoliermaterial mit eingekapselten Blasen auf geeignete Weise eingeschnitten und um sich selbst gefaltet ist, so daß drehbare Lamellen entstehen. Das Isoliermaterial entspricht vom Typ her dem üblichen Polstermaterial bei Verpackungen. Die Lamellen werden an einer Kante von der Materialbahn, aus der sie gebildet werden, und an einer gegenüberliegenden Kante durch flexible Litzen gehalten.
In EP-A-549216 wird ein Vorhang offengelegt, umfassend eine erste Bahn mit einer Innenseite und einer Außenseite, eine Vielzahl von länglichen und im wesentlichen planaren Lamellen, welche neben der Innenseite der genannten Bahn angeordnet sind, und eine Betätigungsvorrichtung, die direkt oder indirekt auf diese Lamellen wirkt und die Lamellen um die Längsachse der Lamellen zwischen einer geschlossenen Position, in der die genannten Lamellen im wesentlichen parallel zu der genannten Bahn angeordnet sind, und einer geöffneten Position, in der die genannten Lamellen im wesentlichen rechtwinklig zu der genannten Bahn angeordnet sind, dreht, wobei die genannten Lamellen mit einem Versteifungsmittel verbunden sind, wodurch die genannten Lamellen eine festgelegte Form behalten.
US-A-2577227, 4309472 und 1937342; GB-A-1494842 und 2233895; DE-A-35 25 515 und FR-A-1465261 zeigen verschiedene andere Konstruktionen dieses allgemeinen Typs.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine verbesserte Form eines Fenstervorhangs, der verstellt werden kann, um die Menge des durchgelassenen Lichts zu steuern, der kostengünstig herzustellen ist und der dennoch eine angenehme ästhetische Wirkung hat.
Ausgehend von der Offenlegung in DE-A-35 25 515 ist die vorliegende Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein bahnartiges Element eine Vielzahl von miteinander verbundenen Streifen umfaßt, wobei jeweils ein Rand jedes Streifens mit einem benachbarten derartigen Streifen verbunden ist, und zwar an einer Stelle im mittleren Bereich des benachbarten Streifens neben dem Gelenk einer der genannten Lamellen, und wobei ein gegenüberliegender Rand jedes derartigen Streifens an einer der genannten vorderen und hinteren Kanten der genannten Lamellen endet.
Da die Lamellen im wesentlichen steif sind und die Innenseite der Bahn entlang von mit einem Abstand angeordneten Befestigungslinien flexibel an Randbereichen der planaren Seiten der steifen Lamellen mit den Lamellen befestigt ist, entsteht eine Struktur, die relativ leicht herzustellen ist und dennoch ein ästhetisch ansprechendes Ergebnis darstellt. Die Lamellen und/oder die Bahn können/kann von einem Betätigungssystem unterstützt werden, mit dem die Lamellen zwischen einer geöffneten Position, in der sie im wesentlichen rechtwinklig zur Bahn angeordnet sind, und einer geschlossenen Position, in der sie im wesentlichen parallel zur Bahn angeordnet sind, verstellt werden können, so daß es möglich ist, die Menge an Licht zu steuern, die durch den Vorhang hindurchgelassen wird.
Zur flexiblen Befestigung der Lamellen an der Bahn werden verschiedene Mittel in Betracht gezogen. Die Bahn selbst kann zu diesem Zweck am Randabschnitt der Lamellen befestigt werden und wenn gewünscht umgefaltet und entlang der mit einem Abstand angeordneten Befestigungslinien mit sich selbst verbunden werden. Es ist ebenfalls möglich, die Bahn aus einer Vielzahl von länglichen Streifen zu bilden, wobei jeweils ein Randteil jedes Streifens an einem Randbereich einer Lamelle befestigt wird und der andere Randteil des Streifens an einem benachbarten Streifen befestigt wird, und zwar in der Nähe des Bereichs, in dem der genannte benachbarte Streifen an der benachbarten La melle befestigt ist. In beiden Anordnungen kann der Randteil des Streifens über ein getrenntes flexibles Bindeglied an einer Lamelle befestigt werden.
Die Lamellen können, falls gewünscht, aus versteiftem Gewebe bestehen.
Es wird ebenfalls in Betracht gezogen, daß eine zweite Bahn vorgesehen wird, deren Innenseite flexibel entlang von mit einem Abstand angeordneten Befestigungslinien an Randbereichen der planaren Seiten der steifen Lamellen befestigt ist, wobei sich diese in Längsrichtung neben den Seitenkanten jeder Lamelle erstrecken, die denen gegenüber angeordnet sind, an denen die erste Bahn befestigt ist.
Zum leichteren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ein Beispiel beschrieben. In diesen Zeichnungen zeigt:
Abb. 1 eine dreidimensionale Ansicht eines Ausschnitts einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fensterabdeckung;
Abb. 2 einen vergrößerten Ausschnitt entlang der Linie 2-2 aus Abb. 1;
Abb. 3 einen vergrößerten Ausschnitt entlang der Linie 3-3 aus Abb. 1;
Abb. 4 einen Ausschnitt eines Querschnitts durch eine Lamelle, der eine erste Ausführungsform der Erfindung illustriert;
Abb. 5 einen vergrößerten Ausschnitt ähnlich wie Abb. 4, der die Verbindungslinie zwischen der Lamelle und der Bahn zeigt;
Abb. 6 einen Ausschnitt eines Querschnitts, der zwei Lamellen in geöffnetem Zustand zeigt, die gemäß Abb. 4 und Abb. 5 gefertigt wurden;
Abb. 7 einen Ausschnitt ähnlich wie Abb. 6 mit den Lamellen in geschlossenem Zustand;
Abb. 8 eine vergrößerte dreidimensionale Ansicht eines Ausschnitts einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Abb. 9 eine vergrößerte dreidimensionale Ansicht eines Ausschnitts ähnlich wie Abb. 8, die eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
Abb. 10 einen Ausschnitt eines Querschnitts, der die Lamellen der in Abb. 9 gezeigten Anordnung in einem geschlossenen Zustand zeigt; und
Abb. 11 eine dreidimensionale Ansicht eines Ausschnitts, die die Lamellen der in Abb. 9 und Abb. 10 gezeigten Anordnung in einem geschlossenen Zustand zeigt.
Aus Abb. 1 ist ersichtlich, daß die Fensterabdeckung 54 eine Vielzahl von vertikal verlaufenden Lamellen 56 umfaßt, die an der Rückseite 58 einer Gewebebahn 60 gebildet werden. Die Lamellen 56 hängen an einer Kopfschiene 62, die ein Betätigungssystem 64 umfaßt, das dem allgemeinen Typ entsprechen kann, der im US- Patent Nr. 4,724,883 beschrieben ist, welches hiermit durch Bezugnahme Bestandteil dieses Dokuments wird. Die Gewebebahn 60 besteht vorzugsweise aus einem durchsichtigen oder durchscheinendem Material wie zum Beispiel einem durchscheinendem Stoff.
Die Lamellen 56 werden integral aus einer Ausgangsbahn dieses Stoffs geformt, indem die Ausgangsbahn in horizontalen Abständen in vertikaler Richtung zusammengefaßt wird, so daß sich eine Vielzahl von in gleichem Abstand angeordneten länglichen Schleifen 66 ergibt, die an einer Rückseite der Bahn angeordnet sind. Der Begriff "Ausgangsbahn" bezeichnet hierin das Gewebestück, aus dem sowohl die Lamellen 56 als auch die Gewebebahn 60 selbst gebildet werden. Der Begriff "Gewebebahn" bezeichnet hier den bahnähnlichen Teil der fertigen Fensterabdeckung.
Die im wesentlichen versteiften Lamellen 56 behalten ihre flache planare Form und sind jeweils an ihren oberen Enden an einem Punkt zwischen den vorderen Kanten 72 und den hinteren Kanten 74 der Lamelle mit vertikalen Drehzapfen 70 verbunden. Die Drehzapfen 70 können mit den Lamellen auf jede geeignete Art verbunden sein, vorzugsweise sind die Drehzapfen jedoch an ihrem unteren Ende mit einer Kerbe 76 versehen, so daß sie auf der Oberkante der entsprechenden Lamelle aufsitzen und dann mit Hilfe eines Stifts mit der Lamelle verbunden werden. Die Drehzapfen 70 hängen an Trägern 80, die innerhalb der Kopfschiene 62 verschiebbar angeordnet sind und über eine Betätigungsschnur 82 in Querrichtung des Fensters bewegt werden können. Eine zweite Betätigungsschnur 84 dreht die Drehzapfen 70 durch die Träger 80, so daß die Lamellen um vertikale Achsen, die in Längsrichtung durch die Drehzapfen verlaufen, zwischen einer geöffneten Position, in der sie im wesentlichen rechtwinklig zur Bahn 60 angeordnet sind, wie in Abb. 2 dargestellt, und einer geschlossenen Position, in der sie im wesentlichen parallel zur Bahn angeordnet sind, gedreht werden können.
Wie aus Abb. 4 bis 7 ersichtlich ist, wird die Gewebebahn 60, die in diesen Abbildungen mit der Nummer 94 bezeichnet wird, aus integral ausgeführten oder verbundenen Streifen 96 desselben Gewebematerials gebildet, wobei sich die Streifen in vertikaler Richtung erstrecken und miteinander verbunden sind, so daß sich doppellagige Lamellen 98 aus demselben Gewebe ergeben. Wie am besten aus Abb. 6 und 7 ersichtlich ist, ist eine Vorderseite 100 jedes Streifens 96 mit einem Bindemittel 103 entlang einer vertikal verlaufenden Kante 102 im mittleren Bereich eines benachbarten Streifens mit der Vorderseite dieses benachbarten Streifens verbunden, und die ihr gegenüberliegende in vertikaler Richtung verlaufende Kante 104 ist um sich selbst gefaltet, so daß eine Schleife 106 gebildet wird, deren Lagen mit dem Versteifungsmittel 68 zu einem ganzen zusammengefaßt werden. Die in vertikaler Richtung verlaufenden benachbarten Kanten 102 und 104 benachbarter Streifen 96 sind in einem gewissen Abstand voneinander angeordnet, so daß sich eine einlagige Verbindungslinie oder ein natürliches Gelenk 108 zwischen den Lamellen 98 und der Bahn 94 ergibt. Diese einlagige Verbindungslinie ist natürlich leichter zu biegen als ein doppellagiges Gebilde. Abb. 5 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der Verbindung zwischen benachbarten Streifen 96, aus dem die Bereiche ersichtlich sind, in denen das Versteifungsmittel 68 aufgebracht wird, und die einlagige Verbindungslinie 108 zwischen den Lamellen und der Bahn ersichtlich ist, wo kein Versteifungsmittel verwendet wird.
Abb. 8 zeigt eine weitere Anordnung 110 der vorliegenden Erfindung, bei der diese Anordnung der Anordnung nach Abb. 4 bis 7 sehr ähnlich ist, bei der jedoch ein Falz 111 im einlagigen Teil der Lamellen 112 entlang einer Verbindungslinie 113 gebildet wird, da mit die Verbindungslinie noch flexibler wird. Dieser Falz, kann dadurch gebildet werden, daß das Gewebematerial zusammengedrückt wird, oder - bei synthetischem Material - indem das Material entlang der Verbindungslinie unter Wärmeeinwirkung gefalzt wird.
Abb. 9 zeigt eine andere Ausführungsform 114 der vorliegenden Erfindung, bei der diese Anordnung der Anordnung nach Abb. 4 bis 7 sehr ähnlich ist, bei der jedoch in gewissen Abständen entlang einer Verbindungslinie 116 zwischen einer Lamelle 117 und einer daran wie in Abb. 4 bis 7 verdeutlicht befestigten Bahn 118 eine Vielzahl von länglichen Schlitzen 115 angeordnet sind. Auch diese Sehlitze machen die Verbindungslinie flexibler als die Anordnungen nach Abb. 4 bis 7.
Abb. 10 und 11 sind ein Querschnitt bzw. eine dreidimensionale Darstellung der in Abb. 9 gezeigten Anordnung und verdeutlichen die Beziehung der Lamellen 117 zu den integral ausgeführten Streifen von Bahnmaterial.
Verschiedene Modifikationen, wie in der veröffentlichten Patentanmeldung EP-A-0654577 gezeigt, können gegebenenfalls in die vorliegende Erfindung aufgenommen werden, beispielsweise die Anordnung einer versteifenden Platte zwischen den Lagen der Lamellen und die Befestigung eines weiteren bahnartigen Elements an den hinteren Kanten der Lamellen.

Claims

1. Fenstervorhang umfassend mindestens ein bahnartiges Element (60, 94, 118) mit einer Innenseite und einer Außenseite; eine Vielzahl von länglichen, im wesentlichen planaren Lamellen (56, 98, 106, 112, 117) mit einander gegenüberliegenden in Längsrichtung verlaufenden vorderen und hinteren Kanten (72, 74), wobei diese Lamellen parallel zueinander in gewissen Abständen angeordnet sind und jeweils an ihrer vorderen Kante (72) gelenkartig mit der Innenseite des genannten mindestens einen bahnartigen Elements verbunden sind, so daß ein Gelenk (108, 113, 116) definiert wird; und eine Betätigungsvorrichtung (64, 70), die so betätigt werden kann, daß sie die genannten Lamellen um die Längsachse der Lamellen zwischen einer geschlossenen Position, in der die genannten Lamellen im wesentlichen parallel zu dem genannten mindestens einen bahnartigen Element angeordnet sind, und einer geöffneten Position, in der die Lamellen im wesentlichen rechtwinklig zu dem genannten mindestens einen bahnartigen Element angeordnet sind, wobei die genannten Lamellen als integral ausgeführte Verlängerungen des genannten mindestens einen bahnartigen Elements gebildet werden und die genannten Lamellen mit einem Versteifungsmittel verbunden sind, wodurch die genannten Lamellen eine festgelegte Form behal ten, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte mindestens eine bahnartige Element (60, 94, 118) eine Vielzahl von verbundenen Streifen (96) umfaßt, wobei jeweils ein Rand (102) jedes derartigen Streifens mit einem benachbarten derartigen Streifen verbunden ist, und zwar an einer Stelle im mittleren Bereich des benachbarten Streifens neben dem Gelenk (108, 113, 116) einer der genannten Lamellen (56, 98, 106, 112, 117), und wobei ein gegenüberliegender Rand (104) jedes derartigen Streifens an einer der genannten vorderen und hinteren Kanten (72, 74) der genannten Lamellen endet.

2. Fenstervorhang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil jedes derartigen Streifens (96), aus denen jede der genannten Lamellen gebildet wird, umgefaltet wird, so daß sich mindestens zwei Materiallagen ergeben.

3. Fenstervorhang nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenüberliegende Rand (104) jedes derartigen Streifens (96) an der vorderen Kante (72) der daraus gebildeten Lamelle an sich selbst befestigt ist und daß benachbarte Ränder (102, 104) benachbarter Streifen in einem gewissen Abstand voneinander angeordnet sind, so daß sich am Gelenk (108, 113, 116) eine einzige Materiallage ergibt.

4. Fenstervorhang nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Lamellen (56, 98, 106, 112, 117) aus Gewebematerial bestehen.

5. Fenstervorhang nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Versteifungsmittel eine Versteifungsmischung umfaßt, die das Gewebematerial der genannten Lamellen durchdringt.

6. Fenstervorhang nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Lamellen entlang des genannten Gelenks (108, 113, 116) zusammengepreßt werden, so daß sie in diesem Bereich flexibler sind als der übrige Teil der genannten Lamellen.

7. Fenstervorhang nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Lamellen mit Öffnungen (111, 115) neben und zwischen den genannten Rändern (102, 104) versehen sind, so daß sie in diesem Bereich flexibler sind als der übrige Teil der genannten Lamellen.

8. Fenstervorhang nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein bahnartiges Element (60, 94, 118) durchscheinend ist und jede der genannten Lamellen (56, 98, 106, 112, 117) lichtundurchlässig ist.

9. Fenstervorhang nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Lamellen in vertikaler Richtung verlaufen.

10. Fenstervorhang nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Lamellen in horizontaler Richtung verlaufen.

11. Fenstervorhang nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres bahnartiges Element flexibel an den hinteren Kanten (74) der genannten Lamellen gegenüber dem genannten mindestens einen bahnartigen Elements befestigt ist.