DE69415032T2 - Spielelement mit einem halter und einem dünnen, flexiblen material - Google Patents

Spielelement mit einem halter und einem dünnen, flexiblen material

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Spielzeugelement, welches ein dünnes, flexibles Material und eine Einrichtung umfasst, um dieses aufzuhängen.
  • In Verbindung mit Puppenhäusern ist es beispielsweise bekannt, derartige Einrichtungen zu verwenden, welche in diesem Zusammenhang Fenstervorhänge oder Duschvorhänge mit der zugehörigen Aufhängung bilden können. Diese bekannten Einrichtungen können durch eine in üblicher Weise aufgehängte Vorhangstange gebildet werden, d.h. durch eine Stange, die beispielsweise zwischen Aufhängungspassteilen an jedem ihrer Enden aufgehängt ist, wobei der zugehörige Vorhang von der Vorhangstange herabhängt. Ein Beispiel für diesen Stand der Technik ist aus dem USA-Patent 1 343 065 bekannt. Eine alternative Lösung ist beispielsweise, den Vorhangstoff direkt an der Wand des Puppenhauses durch einen Klebstoff oder andere bekannte Verfahren zu befestigen.
  • Da es bekannt ist, dass Spielzeuge häufig einer sehr rauhen Behandlung während des Spielens ausgesetzt werden, führen diese bekannten Einrichtungen häufig zu dem Problem, entweder dass das dünne flexible Material, welches beispielsweise einen Vorhang bildet, leicht zerrissen werden kann, und zwar wegen der Art und Weise, in welcher es an dem Spielzeug befestigt ist, beispielsweise durch Kleben, Nähen oder dergl., oder dass die Aufhängungseinrichtung, beispielsweise die oben erwähnte Vorhangstange mit den zugehörigen Aufhängeteilen, relativ zerbrechlich ausgebildet ist, um die natürlichen Abmessungen vernünftig nachzubilden. Daher können diese leicht zerstört werden.
  • Die DE 33 10 895 A1 wird als nächstkommender Stand der Technik in Bezug auf die vorliegende Erfindung betrachtet. Dieses Dokument zeigt ein Element, welches einen Halteteil und ein dünnes flexibles Material zusammen mit Kupplungseinrichtungen zur Befestigung des flexiblen Materials in dem Halter umfasst und weiterhin weist die Kupplungseinrichtung einen länglichen Hohlraum im Halter auf, welcher mit einem Längsschlitz ausgebildet ist, wobei der Hohlraum die Halteeinrichtung, die durch eine Stange gebildet ist, umgibt und wobei das flexible Material sich durch den Schlitz hindurcherstreckt und den Stab in Form eines Gehäuse umgibt, welches in dem flexiblen Material in einer solchen Art und Weise ausgebildet ist, dass das dünne flexible Material auf der Stange bewegt werden kann und derart, dass bei dem Versuch, das dünne flexible Material aus dem Längsschlitz herauszuziehen, das Material auf die Stange, die in dem länglichen Hohlraum eingeschlossen ist, so einwirkt, um einen Klemmeffekt zwischen der Stange und dem länglichen Hohlraum zu beiden Seiten der Stange zu bilden. Versuche, das flexible Material von einer Seite zur anderen über die Länge der Stange zu bewegen, können zu einer starken Beanspruchung oder zum Zerreißen des flexiblen Materials im Bereich des flexiblen Materials führen, welches zwischen der Stange und dem Schlitz in dem Halteteil eingeklemmt ist.
  • Das oben geschilderte Problem tritt auch im Zusammenhang mit anderen Spielzeugen auf, wo ein dünnes flexibles Material von einem ortsfesten Element herabhängt oder an diesem befestigt ist.
  • Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht dementsprechend darin, ein Spielzeugelement mit einem dünnen flexiblen Material, wie einem Stück einer Kunststoffbahn oder einem Stück gewebtes Textil, und auch mit einer Einrichtung zum Aufhängen dieses Materials zu schaffen, so dass das Zerreißen oder Zerstören des dünnen flexiblen Materials und auch der Aufhängungseinrichtung schwierig gemacht wird, wobei das Spielzeugelement dennoch so ausgestaltet ist, um die Vorstellung eines Fenstervorhanges oder eines Duschvorhanges und dergl. zu schaffen, was unter anderem bedeutet, dass es möglich sein muss, das Spielzeugelement in einer solchen Art und Weise anzupassen, dass das dünne flexible Material auf seiner Aufhängung so bewegt werden kann, dass es tatsächlich eine Funktion ausübt, beispielsweise als Vorhang dient.
  • Dieser Zweck wird mit einem Spielelement, wie im Anspruch 1 definiert, erreicht, da, wenn versucht wird, das dünne flexible Material aus dem Längsschlitz herauszuziehen, das Material auf den Stab oder die Stange einwirkt, der/die in dem Längshohlraum eingeschlossen ist, um auf diese Art und Weise einen Klemmeffekt zwischen der Stange und dem länglichen Hohlraum an beiden Seiten der Stange zu schaffen, wobei das dünne flexible Material, welches die Stange umgibt, durch Klemmwirkung zu beiden Seiten der Stange gehalten wird. Da diese Klemmwirkung einzig und allein durch Zug in dem dünnen flexiblen Material entsteht, wird kein permanenter Klemmeffekt auftreten, der für das dünne flexible Material zerstörerisch wäre, und das dünne flexible Material fällt auch nicht herunter, wenn die Klemmwirkung aufhört. Zusätzlich ist es möglich, auf separate Passteile oder Beschläge zu verzichten, welche beispielsweise im Zusammenhang mit der Aufhängung von Vorhangstangen an ihren Enden verwendet werden, da der Aufhängeteil so ausgebildet werden kann, dass er an einer darunterliegenden Struktur über seine gesamte Länge befestigt werden kann, ohne dass dies die Möglichkeit verringert, das dünne flexible Material auf der Aufhängung hin- und herzubewegen.
  • Diese Merkmale verbessern weiterhin den Schutz gegenüber dem Zerreißen des dünnen flexiblen Materials, da, wenn es mit der Innenseite des Hohlraums in Eingriff tritt, der Stab das dünne flexible Material in einem kontinuierlichen Eingriff mit der Innenseite des Hohlraums festlegt.
  • Dieser Aufbau ist leicht zu montieren und auch leicht herzustellen, da der Hohlraum und die Längsschlitze nicht festgelegt werden, bevor das Hauptelement und die Verriegelungsteile zusammengesetzt worden sind, um auf diese Art und Weise das dünne flexible Material und auch die Stange vor dem Zusammenbauvorgang leicht positionieren zu können.
  • Der Gegenstand, der im Anspruch 1 definiert worden ist, bewirkt beträchtlich verringerte Reibung zwischen dem dünnen flexiblen Material und dem zugehörigen Halteteil, wenn das dünne flexible Material in dem Halter bewegt wird.
  • Abhängig von der Verwendung des dünnen flexiblen Materials, beispielsweise als Fenstervorhang oder Duschvorhang, kann die Form des Hohlraums und der Schlitze dem Zweck angepasst werden, beispielsweise kann er geradlinig oder kurvenförmig, wie in den Ansprüchen 2 und 3 festgehalten, ausgeführt werden.
  • Die Ansprüche 4 bis 7 legen Ausführungsformen der Erfindung fest, welche die Erfindung im Zusammenhang mit einem Spielbausatz einsetzbar machen.
  • US 3 640 017 zeigt eine Einrichtung zum Aufhängen von bogen- oder blattförmigem Material durch Einsetzen eines Randes des Materials in einen Schlitz in einer verschiebbaren Stange. In dieser Ausführungsform ist das Blatt nicht auf der Stange verschiebbar und übt keine annehmbare Vorhangfunktion aus.
  • DE 23 35 487 A zeigt ein Spielzeugfensterelement mit einem Hohlraum und einer verschiebbaren Blende, die in den Hohlraum hinein- und aus diesem herausverschiebbar ist. Die DE 23 35 487 A zeigt jedoch keinen Halterungsteil in der Form eines Stabes, welcher von der verschiebbaren Blende umgeben ist.
  • WO 93 04 622 und EP 424 327 A2 zeigen ein Toilettenpapierausgabegerät bzw. ein Rollo. Diese Dokumente beziehen sich auf das Aufwickeln flexiblen Materials auf einem stabförmigen Teil und auch auf das Abwickeln. In derartigen Anordnungen sind üblicherweise Maßnahmen vorgesehen, um zu verhindern, dass das flexible Material seitlich von dem Stab herunterbewegt werden kann, d.h. indem das flexible Material auf dem Kern über seine gesamte Länge festgelegt ist.
  • Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend vollständig unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben, in welcher
  • Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht eines Spielelementes gemäß der Erfindung vor dem Zusammenbau zeigt.
  • Fig. 2 das Spielelement gemäß Fig. 1 im zusammengebauten Zustand bei Blickrichtung von schräg unten her zeigt, und
  • Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der Erfindung im zusammengebauten Zustand, und zwar bei Betrachtung von unten her zeigt.
  • Fig. 1 zeigt demgemäß ein Spielzeugelement gemäß der Erfindung, bevor das Element vervollständigt worden ist. Die meisten nicht sichtbaren Konturen sind in unterbrochenen Linien gezeigt. Das Element wird durch ein Hauptelement 1, einen Riegelteil 2 und eine Stange 3 gebildet, auf welcher zwei Stoffstücke 7 oder dergl. befestigt sind. Ein derartiges Element kann beispielsweise als Vorhang in einem Puppenhaus verwendet werden.
  • Das Hauptelement 1 ist nach unten hin offen und in Längsrichtung durch eine Mittelwand 4 unterteilt, um auf diese Art und Weise zwei nach unten hin offene Hohlräume zu bilden. Der eine dieser Hohlräume nimmt nach unten vorstehende Führungszapfen 5 auf.
  • Der Verriegelungsteil 2 ist so ausgebildet, dass er in dem mit den Zapfen ausgebildeten Hohlraum des Hauptelementes untergebracht werden kann, d.h. indem der Riegelteil 2 in das Hauptelement 1 längs der strichpunktierten Linien eingeführt wird. Für diesen Zweck ist der Riegelteil mit Führungsrohren 6 ausgebildet, welche so angeordnet sind, dass sie die Führungszapfen 5 im Hauptelement 1 so aufnehmen können, dass das Hauptelement 1 und der Riegelteil 2 zueinander in Stellung gebracht werden können. Verschiedene Anordnungsprinzipien können eingesetzt werden, was davon abhängt, ob es gewünscht ist, dass das Element nach dem Zusammenbau wieder auseinandergenommen werden kann; dementsprechend könnten die Führungszapfen 5 und die Führungsrohre 6 miteinander verklebt werden oder im einfachen Reibeingriff miteinander verbunden. Darüber hinaus sind die Führungszapfen 5 und die Führungsrohre 6 mit Schnappverbindungsteilen ausgebildet, welche miteinander in Eingriff treten können, und zwar entweder reversibel oder irreversibel.
  • Der Verriegelungsteil 2 ist weiterhin mit einem Haken 8 ausgebildet, um die Vorhangstange 3 an dem Verriegelungselement 2 zu haltern, wobei der Haken 8 die Montage während des Zusammenbaus erleichtert. Unterhalb der Vorhangstange 3 ist das Riegelelement 2 mit einer Wand 9 ausgebildet, welche so ausgestaltet ist, dass die Wand 9 in Verbindung mit der mittleren Wand 4 in dem Hauptelement einen Hohlraum festlegt, der nach der Montage des Elementes gebildet wird, und in welchem die Vorhangstange 3 und auch ein Schlitz 10 so angeordnet sind, dass der Vorhang sich aus dem Hohlraum heraus und durch den Schlitz 10 hindurcherstreckt und aus dem Element heraus vorsteht. Der Schlitz 10 hat eine Breite, welche kleiner ist als das Profil der Vorhangstange 3, wodurch sichergestellt wird, dass die Vorhangstange 3 nach dem Zusammenbau nicht mehr aus dem Element herausgezogen werden kann.
  • In der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform können die Vorhänge 7 auf der Vorhangstange 3 bewegt werden, was den Spielwert des Elementes selbstverständlich erhöht. Um die Vorhänge 7 aufzunehmen, wenn sie zur Seite gezogen sind, ist der Schlitz 10 an seinen Enden um stufenförmige Ausbildungen 11 vergrößert worden.
  • An ihren Enden und in der Mitte ist die Vorhangstange 3 mit Verdickungen 12a und 12b ausgebildet worden, welche zusätzlich dazu dienen, den Vorhangstoff 7 zu befestigen und um auch sicherzustellen, dass die Vorhangstange 3 von dem Schlitz weggehoben werden kann, um dadurch eine niedrige Reibung zu bewirken, wenn die Vorhänge 7 auf der Vorhangstange 3 bewegt werden. Der letztgenannte Effekt könnte auch dadurch erzielt werden, indem die Wand 9 mit Stützteilen ausgebildet wird. Die mittleren Verdickungen 12b zusammen mit dem Haken 8 dienen darüber hinaus dazu, die Vorhangstange 3 an dem Verriegelungsteil 2 zu befestigen, was zusätzlich den Zusammenbauvorgang erleichtert.
  • Fig. 2 ist eine Bodenansicht des Elementes nach dem Zusammenbauvorgang. Die Vorhänge 7 hängen nach außen durch den Schlitz 10 heraus bzw. hindurch, welcher durch das Hauptelement 1 und ihre Mittelwandung 4 und auch den unteren Wandteil 9 des Riegelteils 2 gebildet ist. An dem gegenüberliegenden Ende der Mittelwand 4 ist das Hauptelement 1 nach unten hin offen und mit Rippen 13 ausgebildet, welche dazu dienen, die Mittelwand 4 zu versteifen. Weiterhin sind die Mittelwand 4 und die Rippen 13 so ausgebildet, um einen reibungsmäßigen Eingriff mit den vorstehenden Zapfen an dem anderen Element (nicht gezeigt) zu bewirken, so dass das Element in einen Spielbausatz, beispielsweise durch Befestigen an einer Unterlage, eingebracht werden kann.
  • Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei welcher das Hauptelement zusammen mit dem Riegelteil 2 einen Schlitz 10 bildet, der als kreisförmiger Bogen ausgestaltet ist. Dieses Element kann man sich als Duschvorhang in einem Puppenhaus eingesetzt vorstellen, und das Riegelelement ist daher mit einem Dummyteil 14 ausgebildet, welcher einen Duschkopf simuliert. Dieses Element ist als eine abgewandelte Ausführungsform des Grundprinzips gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt, und es ist offensichtlich, dass dieses Prinzip in einer sehr großen Zahl von Ausführungsformen in Abhängigkeit vom Einsatzzweck variiert werden kann.

Claims (7)

1. Ein als Spielzeug zu verwendendes Element, beispielsweise für Puppenhäuser, aufweisend einen Halter (1, 2), ein dünnes, flexibles Materialstück (7) und eine Kupplungseinrichtung zur Befestigung des flexiblen Materials (7) in dem Halter (1, 2) wobei die Kupplungseinrichtung einen länglichen Hohlraum in dem Halter mit einem Längsschlitz (10) aufweist, der Hohlraum eine Halteeinrichtung umgibt, die durch eine Stange (3) gebildet ist, und wobei das flexible Material (7) sich durch den Schlitz (10) hindurcherstreckt und die Stange (3) wie ein Gehäuse umschliesst, welches in dem flexiblen Material in solcher Weise ausgebildet ist, dass das dünne flexible Material auf der Stange bewegt werden kann und weiterhin, so, dass beim Versuch, das dünne flexible Material (7) aus dem Längsschlitz (7) herauszuziehen, das flexible Material (7) auf die von dem länglichen Hohlraum umschlossene Stange (3) einwirkt, um einen Klemmeingriff zwischen der Stange (3) und dem länglichen Hohlraum zu beiden Seiten der Stange (3) zu bilden, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter durch ein Hauptelement (1) und einen Riegelteil (2) zum Verbinden mit dem Hauptelement (1) gebildet ist, um einen Hohlraum und den länglichen Schlitz (10) zu bilden, dass Stützteile (12a, 12b) an wenigstens den beiden Enden der Stange (3) vorgesehen sind, und dass die Stützteile (12a, 12b) so ausgebildet sind, um den verbleibenden Teil der Stange (3) ohne Kontakt zu den Wänden des Hohlraums zu halten.
2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (10) und der Hohlraum geradlinig ausgebildet sind.
3. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (10) und der Hohlraum kurvenförmig ausgestaltet sind.
4. Element nach einem der vorangehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteteil als separates Element mit Kupplungsmitteln zum Verbinden mit den komplementären Kupplungseinrichtungen an einem Stützaufbau oder einer Unterlage ausgebildet ist.
5. Element nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungseinrichtungen Kupplungsteile aufweisen, die so ausgebildet sind, um Kupplungszapfen am Tragaufbau aufzunehmen.
6. Element nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungseinrichtungen so ausgebildet sind, dass sie in komplementäre Führungsteile an dem Tragaufbau einsetzbar sind.
7. Element nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass Schnappverbindungsteile vorgesehen sind, die so ausgebildet sind, um komplementäre Schnappteile in dem Tragaufbau in der eingesetzten Lage des Spielelementes aufzunehmen.
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