DE10257512A1 - Raffvorhang - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Raffvorhang (1) mit einer Mehrzahl von Raffschnüren (5), die an einer horizontalen Aufwickelwelle (3) mittels in einer hinterschnittenen Nut (12) der Welle (3) aufgenommenen, untereinander unverbundenen und durch Formschluss gegen Herausfallen gesicherten Halterungselementen (14) gehaltert sind, wobei weiter die Raffschnüre (5) an dem Raffvorhang (1) in Vertikalrichtung mehrfach geführt sind. Um einen Raffvorhang der in Rede stehenden Art mit baulich einfachen Mitteln funktionssicherer auszubilden, wird vorgeschlagen, dass die Halterungselemente (14) zusammen mit den an ihnen angebundenen freien Raffschnurenden jedenfalls bei vollständig herabgelassenem Raffvorhang (1) in Längsrichtung der Nut (12) frei verschieblich aufgenommen sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Raffvorhang mit einer Mehrzahl von Raffschnüren, die an einer horizontalen Aufwickelwelle mittels in einer hinterschnittenen Nut der Welle aufgenommenen, untereinander unverbundenen und durch Formschluss gegen Herausfallen gesicherten Halterungselemente gehaltert sind, wobei weiter die Raffschnüre an dem Raffvorhang in Vertikalrichtung mehrfach geführt sind.
  • Raffvorhänge der in Rede stehenden Art sind bekannt. So wird bspw. auf die DE 83 32 642 U1 verwiesen. In dieser Gebrauchsmusterschrift ist ein Raffvorhang dargestellt und beschrieben, bei welchem das Raffen des Vorhanges unter Betätigung einer die Raffschnüre rotativ einholenden oder freigebenden Wickelwelle erfolgt, wobei deren Betätigung über ein zweitrumiges Kugelbändchen erfolgt. Bezüglich der Halterung der Raffschnüre an der horizontal ausgerichteten Aufwickelwelle sind Lösungen bekannt, bei welchen die Aufwickelwelle einen durchgehenden Längsschlitz zur Bildung einer Profilschiene aufweist. Auf den Schlitzrändern sitzt ein Böckchen auf, welches sich mit jeweils zwei Füßen auf je einem Schlitzrand abstützt. In den Schlitz hinein ragt ein Horizontalschenkel eines T-Stückes des Halterungselements. Dieses T-Stück wird zur Festlegung des Halterungselements an der Aufwickelwelle um 90° gegenüber dem Böckchen verdreht, wonach die Enden des Horizontalschenkels des T-Stücks unter die Schlitzränder geraten. Hierdurch wird ein Formschluss gegen Herausfallen erzielt.
  • Im Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Technik wird eine technische Problematik der Erfindung darin gesehen, einen Raffvorhang der in Rede stehenden Art mit baulich einfachen Mitteln funktionssicher auszubilden.
  • Gelöst ist diese Aufgabe zunächst und im Wesentlichen durch den Gegenstand des Anspruchs 1, wobei darauf abgestellt ist, dass die Halterungselemente zusammen mit den an ihnen angebundenen freien Raffschnurenden jedenfalls bei vollständig herabgelassenem Raffvorhang in Längsrichtung der Nut frei verschieblich aufgenommen sind. Zufolge dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist in einfachster Weise die Halterung der Raffschnüre an der Aufwickelwelle gelöst. Insbesondere erweist sich diese Ausgestaltung als handhabungstechnisch vorteilhaft, da hierdurch bedingt ein bspw. zum Reinigen zuvor abgenommener Raffvorhang in einfachster Weise wieder aufgehängt werden kann. Hierzu werden die freien Enden der Raffschnüre mit den zugeordneten Halterungselementen in einfachster Weise in die hinterschnittene Nut der Aufwickelwelle eingebracht und gegebenenfalls abschließend grob in Längserstreckung der Nut justiert. Die freie Verschiebbarkeit der Halterungselemente in Längsrichtung der Nut ist zumindest in der vollständig herabgelassenen Stellung des Raffvorhangs gegeben. Diese freie Verschieblichkeit wird mit zunehmender Aufwicklung des Raffvorhangs eingeschränkt, da hierbei die aufgewickelten Raffschnurwindungen eine mehr oder weniger wirkende Festlegung der Halterungselemente in der Nut bewirken. Durch die freie Verschieblichkeit der Halterungselemente in der Nut kann bei Erstbetätigung des Raffvorhanges, d. h. bei erstmaligem Raffen und damit einhergehendem Aufwickeln der Raffschnüre eine selbsttätige Endjustage der Halterungselemente durch Längsverschiebung erfolgen. In einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, dass ein in das Halterungselement einlaufender Endbereich einer Raffschnur sich frei erstreckend innerhalb einer Querschnitts-Umfangslinie der Aufwickelwelle befindet. Zufolge dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung weist der Anbindungsbereich zwischen jeder Raffschnur und Aufwickelwelle keinen radial nach außen über die Querschnitts-Umfangslinie der Aufwickelwelle ragenden Vorsprung auf, womit einem Verheddern der Raffschnüre beim Auf- bzw. Abwickeln entgegengewirkt ist. Demnach ist durch diese Ausgestaltung eine stets gleiche freie, d. h. nicht aufgewickelte Länge der an der Aufwickelwelle angebundenen Raffschnüre gegeben, so dass stets ein gleichmäßiges Aufziehen bzw. Ablassen des Raffvorhanges erreicht wird. So ist auch die Faltenbildung stets gleichmäßig. Bevorzugt wird diesbezüglich weiter, dass der sich innerhalb der Umfangslinie erstreckende Abschnitt der Raffschnur eine Länge aufweist, die dem Einfachen oder Mehrfachen der Dicke der Raffschur entspricht. So ist bei einer Raffschnurdicke von bspw. 2 mm eine Länge von 3 bis 4 mm gegeben. Bevorzugt wird weiter, dass die freie Länge einer Raffschnur zwischen der Aufwickelwelle und einer ersten ösenartigen Führung an dem Raffvorhang geringer ist als ein horizontaler Abstand zweier Raffschnüre zueinander. Hierdurch ist die mögliche Selbstjustage im Zuge eines ersten Raffens des Vorhanges unterstützt. Die die freien Enden der Raffschnüre aufnehmenden Halterungselemente können in einfachster Form seitlich in die hinterschnittene Nut der Aufwickelwelle eingeschoben werden. Denkbar ist jedoch auch eine Lösung, bei welcher die Nut eine quer zu ihrer Längserstreckung gerichtete Öffnung aufweist, mit in dieser Querrichtung größerer Erstreckung als die umgebende Nutöffnung, zum Herausnehmen bzw. Einführen der Halterungselemente. Die Nutöffnung ist weiter an den Grundriss der Halterungselemente angepasst derart, dass die Halterungselemente ohne Verformung derselben in einfachster Weise in die Nut eingebracht bzw. aus dieser entfernt werden können. Denkbar ist eine Anordnung der Bestückungs-Nutöffnung in einem – bezogen auf die Längserstreckung der Aufwickelwelle – seitlichen Endbereich. Bevorzugt wird jedoch eine auf die Längserstreckung bezogene mittige bzw. seitlich beabstandete Anordnung dieser Öffnung. Des Weiteren ist die Bestückungs-Nutöffnung so ausgestaltet, dass in diesem Bereich der Hinterschnitt aufgehoben ist. Bevorzugt wird weiter, dass die Öffnung durch ein Zuhalteteil verschließbar ist, so bspw. durch ein Klipsteil oder dergleichen. Auch wird vorgeschlagen, dass das Zuhalteteil von einem Halterungselement in Längsrichtung der Nut nicht überlaufbar ist, sich demnach in den Verschiebeweg der benachbarten Halterungselemente sperrend stellt. In einer weiteren Ausführungsform, welche alternativ oder auch kombinativ zu der zuvor beschriebenen Ausführungsform denkbar ist, wird vorgeschlagen, dass ein Halterungselement derart elastisch ausgebildet ist, dass es in die Nutöffnung einklipsbar ist. Auf diese Weise ist die Festlegung der Halterungselemente in die Aufwickelwellen-Nut in einfachster Weise realisierbar. Sofern die Elastizität der Halterungselemente auch zum Entfernen derselben aus der Nut genutzt werden soll, sind die Haltekräfte der Halterungselemente in der Nut so groß bemessen, dass zumindest in der vollständig abgelassenen Raffvorhangstellung die auf die Raffschnüre einwirkenden Zugkräfte sicher über die Halterungselemente in die Aufwickelwelle geleitet werden. Die Halterungselemente sind demnach so konzipiert, dass diese Zugkräfte nicht zu einer elastischen Verformung der Halterungselemente führen. Allerdings sind diese Zugkräfte bei vollständig herabgelassenem Vorhang nicht all zu hoch, da der Großteil des Vorhanggewichts über den in dieser Stellung nahezu gestreckten Vorhangstoff in die den Stoff halternde Profilschiene wirkt. Je weiter der Raffvorhang aufgezogen wird, desto größer werden die auf die Raffschnüre einwirkenden Kräfte, welche dann jedoch über die auf der Aufwickelwelle aufgewickelten Raffschnürwindungen aufgenommen werden. Demnach belasten die dann einwirkenden höheren Kräfte nicht mehr die Halterungselemente. So können diese Halterungselemente eine Elastizität aufweisen, welche einerseits die Einleitung der Kräfte bei herabgelassenem Vorhang gewährleisten und andererseits durch etwas kräftigeren, willensbetonten Zug auf die Raffschnüre die Aufhebung der Formschlussverbindung zwischen Halterungselement und Wellennut zulassen. Es ist auch eine Kombination denkbar, in welcher die Halterungselemente in die Nut einklipsbar sind und zum Entfernen durch eine bspw. mittige, vergrößerte Nutöffnung aus der Nut geführt werden können. Bevorzugt sind die Halterungselemente plättchenartig ausgebildet, wobei diese weiter eine Befestigungstaille aufweisen, in welchem Bereich das freie Ende einer Raffschnur geknotet wird. Weiter ist vorgesehen, dass die Breite eines Halterungselements an die größte Breite der Nut angepasst ist, so dass die Halterungselemente in der Nut ordnungsgemäß geführt sind, ohne dass sich diese in derselben verkanten. Einem solchen Verkanten ist erfindungsgemäß weiter dadurch entgegengewirkt, dass ein Halterungselement in Längsrichtung der Nut gerichtete Führungsschrägen aufweist. So ist bei einer bevorzugten Ausführung der Halterungselemente ein im Wesentlichen quadratischer Grundriss vorgesehen mit gefasten Eckbereichen.
  • Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen, welche lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellen, näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 die Rückansicht gegen einen Raffvorhang in teilweise herabgelassener Stellung, eine erste Ausführungsform betreffend;
  • 2 den Schnitt gemäß der Linie II-II in 1;
  • 3 eine Einzeldarstellung der Aufwickelwelle in Rückansicht, die erste Ausführungsform betreffend;
  • 4 den herausvergrößerten Bereich einer Einführ-Nutöffnung der Aufwickelwelle gemäß Bereich IV in 3, mit gesondert dargestelltem Zuhalteteil und Halterungselement;
  • 5 eine der 4 entsprechende Darstellung, jedoch eine Zwischenstellung im Zuge eines Einschiebens des Halterungselements in die Aufwickelwellennut betreffend;
  • 6 eine Folgedarstellung der 5;
  • 7 die eingeführte Stellung des Halterungselements in die Aufwickelwellennut, bei durch das Zuhalteteil verschlossener Nutöffnung;
  • 8 eine der 3 entsprechende Darstellung, jedoch eine zweite Ausführungsform betreffend;
  • 9 den Schnitt gemäß der Linie IX-IX in 8 mit einem zur Wellennut gesonderten Halterungselement;
  • 10 eine Zwischenstellung im Zuge eines Einklipsens des Halterungselements in die Wellennut;
  • 11 eine Folgedarstellung der 10;
  • 12 die eingeklipste Endstellung des Halterungselements.
  • Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu 1 ein Raffvorhang 1, welcher im Wesentlichen aus einer wandhalterbaren Profilschiene 2, einer parallel zu letzterer ausgerichteten Aufwickelwelle 3 und einem Vorhangstoff 4 besteht, welch letzterer mittels um die Welle 3 wickelbaren Raffschnüren 5 raffbar ist.
  • Die horizontal ausgerichtete Aufwickelwelle 3 ist über Befestigungselemente 6 unterhalb der Profilschiene 2 an dieser um die Längsachse x der Aufwickelwelle 3 drehbar gehaltert.
  • Das Raffen des Vorhangstoffs erfolgt durch rotatives Einholen oder Freigeben der Raffschnüre 5 auf bzw. von der Aufwickelwelle 3, wozu einendig der Aufwickelwelle 3 ein zweitrumiges Kugelbändchen 7 zur Rotationsbetätigung der Aufwickelwelle 3 vorgesehen ist.
  • Je nach Anzahl der Hub- bzw. Absenkzonen des Vorhangstoffs 4 ist eine entsprechende Anzahl von senkrecht verlaufenden, bevorzugt gleichmäßig zueinander beabstandeten Raffschnüre 5 vorgesehen, deren, der Aufwickelwelle 3 abgewandte Enden höhengleich mit einer horizontalen Gewichtsstange 8 verbunden sind, welche in üblicher Weise in einem dortigen Hohlsaum 9 des faltbaren bzw. hochziehbaren Vorhangstoffs 4 unterkommt.
  • Das der Gewichtsstange 8 entgegengesetzte, obere Ende des Vorhangstoffes 4 ist an der Profilschiene 2 vorderseitig, d. h. sichtseitig des Raffvorhangs 1 fixiert, wobei bevorzugt auf einen üblichen Flächenverschluss, wie bspw. einem Klettverschluss, zurückgegriffen werden kann.
  • Die vertikal verlaufenden freien Raffschnürabschnitte sind über Ösen 10 aufweisende Bänder 11 des Vorhangstoffes 4 geführt, wobei diese Bänder 11 den Faltenrapport bestimmen.
  • Die Aufwickelwelle 3 weist zwei im Querschnitt spiegelsymmetrisch zueinander ausgeformte, hinterschnittene Nuten 12 auf, welche sich jeweils über die gesamte Länge der Aufwickelwelle 3 erstrecken. Die quer zur Längserstreckung gerichtete Nutöffnung 13 weist, im Querschnitt betrachtet, eine geringere Breite als das Maß der Nutgrundbreite auf.
  • Die Raffschnüre 5 sind über Halterungselemente 14 formschlüssig in der Nut 12 gehaltert. Diese Halterungselemente 14 sind plättchenartig ausgebildet und weisen einen etwa quadratischen Grundriss auf, wobei die Eckbereiche gefast sind, zur Ausformung von Führungsschrägen 15. Zur Befestigung des Raffschnurendes ist jedes Halterungselement 14 mit einer sich in Richtung einer Längserstreckung des Halterungselementes 14 erstreckenden, mittig angeordneten Befestigungstaille 16 versehen, welche durch jeweils von gegenüberliegenden Randkanten des Halterungselements 14 ausgehenden und sich zur Mit te hin erstreckenden Schlitze gebildet ist, wobei weiter die aufeinander zu weisenden Schlitze in Längserstreckung derselben zueinander beabstandet sind und somit einen mittigen Steg belassen. Die in Erstreckungsrichtung der die Befestigungstaille 16 ausformenden Schlitze gemessene Breite b der Halterungselemente 14 ist an die größte Breite c der Wellennut 12 angepasst derart, dass das Halterungselement 14 in der Formschlussstellung zur Nut 12 in Längsrichtung der Nut 12 frei verschieblich ist.
  • Die Festlegung des freien Raffschnurendes an dem Halterungselement 14 erfolgt durch Umschlingen der Befestigungstaille 16 und vorderseitiger, d. h. in Richtung auf die Nutöffnung 13 weisender Verknotung des Raffschnurendes.
  • Die Anbindung des Raffschnurendes an dem Halterungselement 14 ist weiter so gewählt, dass der in das Halterungselement 14 einlaufende Endbereich, wozu auch ein durch die Knotung gebildeter Schlingenabschnitt zählt, sich frei erstreckend innerhalb einer Querschnitts-Umfangslinie der Aufwickelwelle 3 befindet. Zufolge dieser Ausgestaltung ragt radial aus der Nut 12 lediglich die zugeordnete Raffschnur 5 aus, womit einem Verheddern im Zuge des Aufwickelns der Raffschnur 5 auf die Aufwickelwelle 3 entgegengewirkt ist. Hierbei weist der sich innerhalb der Umfangslinie erstreckende Abschnitt der Raffschnur 5 eine Länge 1 auf, welche in dem dargestellten Ausführungsbeispiel etwa dem Dreifachen der Dicke d der Raffschnur 5 entspricht.
  • Das Einsetzen der Halterungselement 14 in die Nut 12 der Aufwickelwelle 3 kann gemäß der in den 1 bis 7 bzw. 8 bis 12 dargestellten Varianten erfolgen, wobei auch eine Kombination dieser Auführungen denkbar ist.
  • So ist gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in den 1 bis 7 vorgesehen, dass die Halterungselemente 14 in die Nut 12 eingeschoben werden, wozu die Nut 12 eine quer zu ihrer Längserstreckung gerichtete Einführöffnung 17 auf weist, mit in dieser Querrichtung größerer Erstreckung als die umgebende Nutöffnung 13. Bevorzugt weist die Einführöffnung 17 eine der Nutbreite c entsprechende Öffnungsweite auf, womit in diesem Bereich der Hintergriff unterbrochen ist.
  • Die Halterungselemente 14 werden mit den angebundenen Raffschnüren 5 durch die Öffnung 17 in die Nut 12 eingeführt und seitlich etwa in ihre Zuordnungsposition zu den Ösen 10 bzw. Bändern 11 des Vorhangstoffes 4 verbracht. Die Einführöffnung 17 wird abschließend von einem Zuhalteteil 18 verschlossen, welch letzteres bspw. als Klips ausgebildet sein kann (vergl. 4 bis 7).
  • Das Zuhalteteil 18 ist von den Halterungselementen 14 in Längsrichtung der Nut 12 nicht überlaufbar.
  • Alternativ können die Halterungselemente 14 auch derart elastisch ausgebildet sein, dass sie in die Nutöffnung 13 einklipsbar sind (vergl. Ausführungsform gemäß den 8 bis 12). Bei dieser Ausgestaltung kann auf eine, wie in dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel vorhandene Einführöffnung 17 verzichtet werden, da durch die elastische Ausgestaltung der Halterungselemente 14 auch eine Entnahme derselben aus der Nut 12 durch stärkeren Zug an den Raffschnüren 5 erreicht werden kann. Hierbei ist die Elastizität der Halterungselemente 14 so gewählt, dass nur ein willensbetonter Zug in ausreichendem Maße die Aufhebung des Formschlusses bewirken kann.
  • Die Haltekraft der Halterungselemente 14 ist jedoch ausreichend, um die über die Raffschnüre 5 in die Halterungselemente 14 eingeleiteten Kräfte beim üblichen Raffen bzw. Herablassen des Vorhangs in die Aufwickelwelle 3 weiter zu leiten. Hierbei kommt der Vorteil zum Tragen, dass in der vollständig herabgelassenen Stellung des Raffvorhangs 1 das Gewicht des Vorhangstoffs 4 und der Gewichtsstange 8 zu einem großen Teil über den an der Profilschiene 2 be festigten Vorhangstoff 4 getragen wird und somit nicht die gesamte Belastung auf die Halterungselemente 14 einwirkt. Beim Raffen des Vorhangs und damit einhergehendem Aufwickeln der Raffschnüre 5 um die Aufwickelwelle 3 tragen die aufgedrehten Windungen der Raffschnüre 5 den Großteil des Gewichts, so dass die in die Halterungselemente 14 einwirkenden Kräfte vernachlässigbar klein sind.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Halterungselemente 14 und deren Anordnung in der Nut 12 sind diese untereinander unverbundenen Halterungselemente 14 jedenfalls bei vollständig herabgelassenem Raffvorhang in Längsrichtung der Nut 12 frei verschieblich aufgenommen, so dass die Bestückung der Aufwickelwelle 3 mit den Halterungselementen 14, d. h. die Festlegung der Raffschnüre 5 an der Aufwickelwelle 3 in einfachster Weise durch Einschieben oder Einklipsen der Halterungselemente 14 in die Nut 12 erfolgen kann. Dadurch bedingt, dass die freie Länge u einer Raffschnur 5 zwischen der Aufwickelwelle 3 und der ersten ösenartigen Führung (Öse 10) an dem Raffvorhang 1 geringer ist als ein horizontaler Abstand v zweier Raffschnüre 5 zueinander ist durch die freie Verschieblichkeit der Halterungselemente 14 in der Nut 12 eine Selbstjustage erreicht, so dass die Halterungselemente 14 nach einer ersten Raffbetätigung der Aufwickelwelle 3 in Richtung auf eine zu den Ösen 10 ausgerichtete Stellung gelangen.
  • Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims (12)

  1. Raffvorhang (1) mit einer Mehrzahl von Raffschnüren (5), die an einer horizontalen Aufwickelwelle (3) mittels in einer hinterschnittenen Nut (12) der Welle (3) aufgenommenen, untereinander unverbundenen und durch Formschluss gegen Herausfallen gesicherten Halterungselemente (14) gehaltert sind, wobei weiter die Raffschnüre (5) an dem Raffvorhang (1) in Vertikalrichtung mehrfach geführt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungselemente (14) zusammen mit den an ihnen angebundenen freien Raffschnurenden jedenfalls bei vollständig herabgelassenem Raffvorhang (1) in Längsrichtung der Nut (12) frei verschieblich aufgenommen sind.
  2. Raffvorhang nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass ein in das Halterungselement (14) einlaufender Endbereich einer Raffschnur (5) sich frei erstreckend innerhalb einer Querschnitts-Umfangslinie der Aufwickelwelle (3) befindet.
  3. Raffvorhang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der sich innerhalb der Umfangslinie erstreckende Abschnitt der Raffschnur (5) eine Länge (1) aufweist, die dem Einfachen oder Mehrfachen der Dicke (d) der Raffschur (5) entspricht.
  4. Raffvorhang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die freie Länge (u) einer Raffschnur (5) zwischen der Aufwickelwelle (3) und einer ersten ösenartigen Führung (10) an dem Raffvorhang (1) geringer ist als ein horizontaler Abstand (v) zweier Raffschnüre (5) zueinander.
  5. Raffvorhang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (12) eine quer zu ihrer Längserstreckung gerichtete Öffnung (17) aufweist, mit in dieser Querrichtung größerer Erstreckung als die umgebende Nutöffnung (13), zum Herausnehmen der Halterungselemente (14).
  6. Raffvorhang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (17) durch ein Zuhalteteil (18) verschließbar ist.
  7. Raffvorhang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Zuhalteteil (8) von einem Halterungselement (14) in Längsrichtung der Nut (12) nicht überlaufbar ist.
  8. Raffvorhang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass ein Halterungselement (14) derart elastisch ausgebildet ist, dass es in die Nutöffnung (13) einklipsbar ist.
  9. Raffvorhang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass ein Halterungselement (14) plättchenartig ausgebildet ist.
  10. Raffvorhang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass ein Halterungselement (14) eine Befestigungstaille (16) aufweist.
  11. Raffvorhang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (b) eines Halterungselements (14) an die größte Breite (c) der Nut (12) angepasst ist.
  12. Raffvorhang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass ein Halterungselement (14) in Längsrichtung der Nut (12) gerichtete Führungsschrägen (15) aufweist.
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