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Die
Erfindung betrifft eine flächige
Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches angegebenen Art. Solche
Art Vorrichtungen haben viele Verwendungsmöglichkeiten, beispielsweise
zum Verschließen
eines Durchganges, einer Öffnung
bzw. eines Fensters, zur Trennung und Aufteilung von Räumlichkeiten,
wie Turnhallen, Messehallen, Krankenhausräume, zur Verdunkelung eines
Fensters bzw. eines Türdurchganges
zum Verschließen
einer sonstigen Öffnung,
wie beispielsweise eines Regales oder Schrankes, oder einfach zur
Dekoration.
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Um
die Flächenbahn
selbst hochzuziehen, wird sie bei vielen flächigen Vorrichtungen direkt
auf eine Welle aufgewickelt, welche von einem Antriebsmittel, wie
einem Motor, einem Betätigungsband
oder einer Kette, radial angetrieben wird. Nachteilig bei einer
solchen Anordnung ist, dass man einen großen Montage- und Demontageaufwand
hat, falls man die Flächenbahn
einmal abnehmen oder austauschen will, beispielsweise zur Reinigung,
zur Wartung oder zur Reparatur.
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Andere
flächige
Vorrichtungen verfügen über Zugschnüre, welche
ebenfalls auf eine Welle aufgewickelt werden, die durch ein Antriebsmittel
direkt angetrieben wird. Die Trägerbahn
legt sich dabei in Falten und wird nicht mit aufgewickelt. Hierzu
existieren eine Reihe von Lösungen,
welche hier beispielhaft vorgestellt werden sollen.
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Die
Dokumente
DE 201 09
239 U1 ,
DE
201 09 240 U1 ,
DE
101 26 812 C2 und
DE
101 26 813 C2 beschreiben Raffvorhänge mit unterschiedlich verlaufenden
Zugschnüren,
welche auf eine drehbare Welle aufwickelbar sind und zwar mittels
Aufwickelelementen, welche drehfest auf der Welle befestigt sind.
Die Welle wird von einer Befestigungsschiene getragen. Die Zugschnüre sind
an der Vorhangbahn befestigt und werden mit dieser zusammen im Bedarfsfalle
von der Befestigungsschiene und der Welle mit den Aufwickelelementen
entfernt, beispielsweise um die Vorhangbahn zu reinigen. Nachteilig
bei dieser Anordnung ist es jedoch, dass bei der Montage der Vorhangbahn
sehr stark darauf geachtet werden muss, dass die Aufwickelelemente
mit den aufwickelbaren Bereichen der Zugschnüre in Eingriff gebracht werden.
Auch ist es erforderlich die Vorhangbahn in die maximal heruntergelassene
Lage (Strecklage) zu bringen, da sonst die Zugschnüre um die
Welle gewickelt sind und ein Lösen
der Vorhangbahn und somit der Zugschnüre von der Welle und der Befestigungsschiene
nicht möglich
ist. Durch die Ausgestaltung der Aufwickelelemente wird die ganze
Vorrichtung im Bereich der Befestigungsschiene sehr klobig. Insbesondere
ist kein Gehäuse
vorgesehen, sodass es sein kann, dass die Welle und die Aufwickelelemente von
Außen,
beispielsweise durch ein Fenster, gesehen werden können, was
unter Umständen
unerwünschte
optische Effekte beinhaltet. Darüber
hinaus verschmutzt die Aufwickelmechanik ohne Gehäuse schnell,
da gerade im Bereich von Fenstern Luftumwälzungen stattfinden.
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Die
DE 202 02 599 U1 ,
DE 102 07 021 C1 und
EP 1 338 229 B1 beschreiben
eine Aufzugsvorrichtung für
Raffvorhänge.
Hierbei werden die Zugschnüre
U-förmig geführt und
es ist eine Wickelwelle an einer Vorhangleiste vorgesehen, welche
eine Mitnehmerscheibe aufweise, die die Zugschnüre bei Drehung der Welle erfasst.
Auch hier sind die Zugschnüre
an der Vorhangbahn befestigt und werden mit dieser entfernt, um
die Vorhangbahn beispielsweise zu reinigen. Die Vorhangbahn kann
bei dem Gegenstand dieser Druckschrift ebenfalls nur entfernt werden,
wenn sie ihre maximale Strecklage erreicht hat, also ganz herabgelassen
ist. Anderenfalls sind die Zugschnüre um die Wickelwelle gewickelt und
ein Lösen
ist nicht möglich.
Ebenfalls muss hier bei der Montage des Vorhanges darauf geachtet
werden, dass die Mitnehmerscheibe und die Zugschnüre zueinander
ausgerichtet sind, sodass die Mitnehmerscheibe die Zugschnüre auch
korrekt erfasst. Gerade hier können
jedoch auch Montagefehler entstehen, sodass ein Raffen des Vorhanges
nicht möglich
ist und die Montage nochmals neu durchgeführt werden muss. Außerdem sind
die Zugschnüre
in Ösen
geführt,
welche an der Vorhangleiste befestigt sind. Bei jeder Montage müssen daher
die Zugschnüre
in die Ösen
eingeführt
werden und bei der Demontage dann wieder herausgenommen werden.
Dies ist eine sehr unpraktische Arbeit, die relativ lange dauert
und das Risiko von Montagefehlern erhöht. Die Wickelwelle muss hier
einen recht großen
Durchmesser aufweisen, da das Raffen des Vorhanges sonst sehr lange
dauern würde.
Somit ist auch diese Ausgestaltung recht klobig und ebenfalls nicht
von einem Gehäuse
umgeben, sodass man bei der Montage an einem Fenster von der Außenseite
her den Aufwickelmechanismus sehen kann. Da auch hier kein geordnetes
Aufwickeln stattfindet, kann es vorkommen, dass der Raffvorhang
nicht gerade hochgezogen wird. Dies führt dazu, dass der Raffvorhang
in hochgezogenem Zustand ggf. nicht so schön aussieht.
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Die
DE 20 2005 020 590
U1 beschreibt eine Vorrichtung zum geordneten Aufwickeln
der Zugschnüre
eines Raffvorhanges. Hierbei ist ebenfalls eine Wickelwelle vorgesehen,
auf der für
jede Zugschnur, welche U-förmig
geführt
ist, zwei Spulen vorgesehen sind. Diese Spulen verfügen wiederum über Mitnehmerscheiben,
welche die Zugschnur erfassen und geordnet aufwickeln. Hier ist
zunächst
ein großer Materialaufwand
verbunden mit hohen Kosten notwendig, falls der Raffvorhang breit
ausgeführt
werden soll und somit viele Zugschnüre enthält. Ebenfalls ist bei der Vorkonfektionierung
der Wickelwelle darauf zu achten, dass die Mitnehmerscheiben gleich ausgerichtet
sind, damit sie die Zugschnur möglichst zeitgleich
umfassen und der Vorhang gerade und gleichmäßig hochgezogen wird. Auch
hier besteht die Gefahr, dass einzelne Mitnehmerscheiben die Zugschnur
nicht richtig erfassen. Ebenfalls kann der Vorhang nur im heruntergelassenen
Zustand demontiert werden, da sonst, wie auch bei den anderen Vorrichtungen,
die Zugschnur auf der Wickelwelle aufgewickelt ist und somit der
Vorhang mit den Zugschnüren
von der Wickelwelle nicht gelöst
werden kann.
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Die
DE 20 2006 005 531
U1 wiederum beschreibt ebenfalls eine Vorrichtung zum Raffen
eines Vorhanges. Hier verfügt
der Vorhang über
Einzelzugschnüre,
welche in einer auf einer Wickelwelle befindlichen Klemmeinrichtung
fixiert werden müssen. Auch
hier kann der Vorhang nur im vollständig heruntergelassenen Zustand
demontiert werden und die Montage und Demontage ist gerade bei breiten
Vorhängen
relativ aufwendig, da jede einzelne Zugschnur in der dazugehörigen Scheibe
eingeklemmt bzw. aus dieser herausgenommen werden muss.
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Die
DE 44 39 423 C1 und
DE 94 11 309 beschreiben
ebenfalls einen Raffvorhang mit einer Aufwickelwelle, welche über einen
Mitnehmer verfügt, der
die U-förmig
geführten
Zugschnüre
erfasst und auf die Aufwickelwelle aufwickelt. Auch hier kann die Demontage
des Vorhanges nur bei vollständig
heruntergelassenem Vorhang erfolgen. Auch kann es hier sein, dass
der Zugschnurmitnehmer die Zugschnüre nicht oder nicht vollständig erfasst,
sodass gar kein oder zumindest kein gleichmäßiges Aufwickeln und damit
Raffen des Vorhanges möglich
ist. Da auch hier die Aufwickelwelle einen relativ großen Durchmesser
aufweist, wird die Vorrichtung recht klobig, was ästhetische
Nachteile mit sich bringen kann.
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Die
DE 20 2006 010 779 letztlich
zeigt ebenfalls ein Raffrollo mit einer drehgelagerten Welle, auf welcher
ein Schlitten drehfest und längsverschieblich gelagert
ist. Dieser Schlitten beinhaltet eine Mitnehmerscheibe und ist mit
einem Kuppelstück
in Wirkverbindung zu bringen. Zwischen dem Schlitten und dem Kuppelstück gibt
es Positionierungs- und Gegenpositionierungsmittel, um die Mitnehmerscheibe und
die Zugschnur möglichst
gut zueinander auszurichten, damit die Mitnehmerscheibe die Zugschnur auch
erfassen kann. Auch bei dieser Vorrichtung ist ein Lösen des
Vorhangstoffes nur bei vollständig
heruntergelassenem Vorhang möglich.
Außerdem
wird auch hier die gesamte Vorrichtung relativ klobig, da zwischen
dem Antriebsmittel und der Welle das Getriebe für die Übersetzung der Drehbewegung
sitzen muss.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher die vorgenannten Nachteile zu vermeiden
und eine flächige Vorrichtung
zu schaffen, bei welche der Flächenteil
in jeder möglichen
Hochziehlage montiert und demontiert werden kann, wobei bei der
Montage sichergestellt wird, dass der Flächenteil mit dem Antriebsteil
in Wirkverbindung kommt und wobei der Antriebsteil möglichst
schmal und schlank ausgebildet werden kann, um eine Montage, beispielsweise
auch in der Fensterlaibung, zu ermöglichen.
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Dies
wird erfindungsgemäß durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst, denen
folgende besondere Bedeutung zu kommt.
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Der
Antriebsteil verfügt über einen
ersten Getriebeteil, wobei der Flächenteil einen zweiten Getriebeteil
aufweist. Im Montagefall stehen diese beiden Getriebeteile miteinander
in Wirkverbindung, wobei der Antriebs- und der Flächenteil
miteinander lösbar
befestigt sind. Dies hat den Vorteil, dass durch die beiden Getriebeteile
der Flächenteil
mit seinem Wickelelement durch das Antriebsmittel bewegt wird, wodurch
ein Heraufziehen oder Herablassen der Flächenbahn ermöglicht wird.
Da das Wickelelement am Flächenteil
montiert ist, kann der Flächenteil
in jeder Position der Flächenbahn
montiert und demontiert werden. Dies ist insbesondere bei schweren
und unhandlichen Flächenbahnen
von Vorteil, wie beispielsweise Rollläden und Rolltoren, aber auch
bei kleineren und leichteren Flächenbahnen,
wie Jalousien und Raffvorhängen.
Es gibt also keine „Nullposition" der Flächenbahn
zur Montage und Demontage.
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Die
Vorrichtung funktioniert, egal ob die Flächenbahn selber, wie es gewöhnlich bei
Rolltoren, Rollläden
und ähnlichem
der Fall ist, auf das Wickelelement aufgewickelt wird, oder ob Zugschnüre Verwendung
finden, wie es vor allem bei Jalousien, Raffvorhängen und Rollos der Fall ist.
Es bieten sich also vielseitige Anwendungsmöglichkeiten für die vorliegende
Erfindung.
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Als
lösbare
Befestigung des Flächenteils zum
Antriebsteil kann in einer bevorzugten Ausführungsform eine Clipsverbindung
vorgesehen werden, wobei der Antriebs- und/oder der Flächenteil über mindestens
ein Clipselement verfügen.
Eine solche Clipsverbindung ist einfach herstellbar und auch ebenso
einfach zu lösen,
sodass für
die Montage und Demontage keine besonderen Werkzeuge verwendet werden
müssen.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
sind die ersten und/oder die zweiten Getriebeteile als Zahnräder ausgeführt. Diese
bieten eine einfache und robuste Möglichkeit, um die Drehbewegung
vom Antriebsteil auf das Wickelelement zu übertragen.
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Weitere
Vorteile und Maßnahmen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung
und den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem
Ausführungsbeispiel
schematisch dargestellt. Es zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Ausführungsform
einer Baueinheit und eines Schlittens vor der Montage;
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2 die
Baueinheit und der Schlitten nach der Montage;
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3 eine
erfindungsgemäße flächige Vorrichtung
mit Schlitten und Baueinheit;
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4 Baueinheit
und Schlitten der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in Seitenansicht;
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5 die
Bauteile aus 4 im Teilschnitt
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6 eine
erfindungsgemäße flächige Vorrichtung,
teilweise hochgezogen.
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Die 1 und 2 zeigen
jeweils Einzelteile des Flächenteils 20 und
des Antriebsteils 40. In 1 sind die
ersten 42 und zweiten Getriebeteile 24 dargestellt
und zwar ohne miteinander in Eingriff zu stehen. Der erste Getriebeteil 42 ist
hierbei in einen Schlitten 43 integriert, welcher über zwei
Seitenbegrenzungen 44 verfügt. Diese Seitenbegrenzungen 44 fungieren
gleichzeitig als Gegenpositionierungsmittel 45 für die Positionierungsmittel 33 am
Flächenteil.
Die Positionierungsmittel 33 werden von Seitenwänden 32 der
Baueinheit 31 gebildet, welche das Wickelelement 30 umfasst.
Dieses Wickelelement 30 umfasst eine Spule 34 mit
einem Wickelbereich 35, wobei an der Spule 34 der
zweite Getriebeteil 24 angeordnet ist. Diese Spule 34 sowie
die Positionierungsmittel 33 sind auf einer Tragplatte 37 angeordnet.
Die Tragplatte 37 kann an der Flächenbahn 21 angenäht werden.
Genauso ist auch ein Annieten, Ankleben oder eine andere Verbindung
möglich.
Es ist aber auch möglich,
die Tragplatte 37 an der Flächenbahn 21 lösbar zu
befestigen, beispielsweise durch einen Vorsprung an der Tragplatte 37,
welcher in eine Ausnehmung an der Flächenbahn 21 eingreift,
wodurch die Tragplatte 37 mit ihren Bauteilen wieder verwendet
werden kann, wenn beispielsweise die Flächenbahn 21 ausgetauscht
wird.
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2 zeigt
die Baueinheit 31 und den Schlitten 43 miteinander
im Eingriff. Durch die Positionierungsmittel 33 und die
Gegenpositionierungsmittel 45, die hier durch die Seitenwände 32 und
die Seitenbegrenzungen 44 gebildet werden, werden die ersten 42 und
zweiten 24 Getriebeteile zueinander ausgerichtet. Fehler
bei der Montage werden so minimiert. Falls eine Clipsverbindung
vorgesehen ist, um den Antriebsteil 40 mit dem Flächenteil 20 lösbar zu
verbinden, ist es besonders vorteilhaft, die beiden Elemente der
Clipsverbindung an den Seitenwänden 32 und
den Seitenbegrenzungen 44 vorzusehen, da dann die Clipsverbindung
und die Positionierung gleichzeitig erfolgen kann. Hierdurch werden
weniger Bauteile benötigt
und die Vorrichtung kann kostengünstiger
hergestellt werden.
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3 zeigt
eine flächige
Vorrichtung 10 am Beispiel eines Raffrollos. Hier sind
die bereits aus den 1 und 2 bekannte
Baueinheit 31 und der Schlitten 43 montiert. Es
ist nur der zweite Getriebeteil 24 sichtbar, da der erste
Getriebeteil 42 von diesem verdeckt wird.
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Das
Wickelelement 30 ist als Spule 34 ausgebildet.
Die Spule 34 weist in ihrem Wickelbereich 35 Führungserhebungen 36 auf.
Hierdurch ist ein besonders gezieltes Aufwickeln der Zugschnur 60 möglich, welche
als Einrichtung des Flächenteils 20 dient, die
auf das Wickelelement 30 aufgewickelt wird. Hierdurch legt
sich die Flächenbahn 21 des
Raffvorhanges in Falten. Es kann auch vorteilhaft sein den Wickelbereich 35 der
Spule 34 konisch auszubilden, insbesondere dann, wenn der
zweite Getriebeteil 24 den Wickelbereich 35 in
zwei Abschnitte untereilt. Die Zugschnur 60 ist mit ihrem
einen Ende 61 an dem unteren Ende 22 der Flächenbahn 21 befestigt 63,
wie später
noch näher
erläutert
wird. Mit ihrem anderen Ende 62 ist die Zugschnur 60 jedoch
am Wickelelement 30 befestigt, und zwar in diesem Fall
durch eine feste Verbindung. Hierdurch ist sichergestellt, dass die
Zugschnur 60, bei Betätigung
des Antriebsmittels 41 und in Wirkverbindung stehenden
ersten 42 und zweiten 24 Getriebeteilen, sich
auf den Wickelbereich 35 des Wickelelementes 30 aufwickelt.
Auch falls mehrere Zugschnüre 60 vorgesehen
sind, ist daher ein gleichmäßiges Hochziehen
der Flächenbahn 21 gesichert.
Auch bei der Vorkonfektionierung des Flächenteils 20 braucht
dann nicht drauf geachtet zu werden, in welcher radialen Position
die Wickelelemente 30 montiert werden, da auf jeden Fall
die Zugschnüre 60 von
den Wickelelementen 30 erfasst werden und es direkt bei
Betätigung
des Antriebsmittels 41 zu einem gleichmäßigen Aufwickeln der Zugschnüre 60 und
somit einem gleichmäßigen Hochziehen
der Flächenbahn 21 kommt.
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Die
Zugschnur 60 ist hier als Kordel ausgeführt; es ist jedoch auch möglich, als
Zugschnur 60 ein Band oder Ähnliches vorzusehen. Auch ist
hier die gesamte Baueinheit 31 auf einer Tragplatte 37 angeordnet,
welche einen Reiter bildet, der am oberen Ende 23 der Flächenbahn 21 befestigt
ist. Hierdurch ist eine besonders schnelle und einfache Montage
der Baueinheit 31 möglich.
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Des
Weiteren ist noch die Welle 46 erkennbar, welche im vorliegenden
Falls den Schlitten 43, umfassend den ersten Getriebeteil 42,
mit dem hier nicht dargestellten Antriebsmittel 41 verbindet.
Es ist selbstverständlich
auch möglich
mehrere Schlitten 43 bzw. mehrere erste Getriebeteile 42 durch
die Welle 46 miteinander bzw. mit dem Antriebsmittel zu verbinden.
Hierdurch bietet sich eine einfache Möglichkeit das Antriebsmittel 41 mit
dem ersten Getriebeteil 42 in Wirkverbindung zu bringen,
sodass die ersten Getriebeteile 42 bei Betätigung des
Antriebsmittels 41 bewegt werden. Selbstverständlich ist
es ebenfalls denkbar, die zweiten Getriebeteile 24 bzw. die
Wickelelemente 30 oder die Baueinheiten 31 mit einer
Welle 46 zu verbinden. Eine einfach Möglichkeit der Verbindung mit
der Welle ergibt sich dadurch, wenn man die Getriebeteile 24, 42 die
Schlitten 43, die Baueinheiten 31 und/oder die
Antriebsmittel 41 auf die Welle 46 aufclipsbar
gestaltet. Auch hierdurch wird die Vorkonfektionierung deutlich
erleichtert und die entsprechenden Bauteile können kompakter und kleiner
ausgeführt
werden.
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Darüber hinaus
ist es auch möglich
den ersten 42 und/oder den zweiten Getriebeteil 24 als
Welle 46 auszubilden. Diese Welle kann dann beispielsweise über Zähne verfügen und
einen zahnradartigen Querschnitt aufweisen. Hierdurch werden Bauteile gespart
und die Vorrichtung lässt
sich insgesamt noch kompakter und schmaler hertstellen.
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Besonders
günstig
ist es, wenn die entsprechenden Teile 24, 30, 31, 42, 43 auf
der Welle 46 drehfest aber längsverschieblich gelagert werden. Die
drehfeste Lagerung ist notwendig, um die Rotationsbewegung des Antriebsmittels 41 auf
die anderen Teile zu übertragen.
Durch die Längsverschieblichkeit
ist eine Ausrichtung der Schlitten 43 zu den Baueinheiten 31 bzw.
der ersten Getriebeteile 42 zu den zweiten Getriebeteilen 24 einfacher.
Auch Fertigungstoleranzen und Ähnliches
können
hierdurch leichter ausgeglichen werden. Die Welle 46 ist
hier vorliegend als Vierkantwelle ausgeführt, um dies zu ermöglichen.
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Zwischen
dem Antriebsteil 40 und dem Flächenteil 20 ist hier
noch ein weiteres Anschlussmittel 70 vorgesehen, welches
im vorliegenden Fall als Klettverbindung ausgeführt ist. Hierdurch wird eine gute
Verbindung zwischen dem Antriebsteil 40 und dem Flächenteil 20 ermöglicht,
auch wenn die Clipsverbindungen nur vereinzelt ausgeführt werden.
Gerade bei flexiblen Materialien, wie Textilien oder Kunststoffen,
ist eine Klettverbindung günstig,
da die Klett- und Flauschbänder
ebenfalls flexibel sind und leicht an dem Material der Flächenbahn 21 befestigt werden
können.
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Außerdem erkennt
man am Antriebsteil 40 noch eine Verkleidung 80,
welche die Welle 46 sowie die Getriebeteile 24, 42 und
das Wickelelement 30 abdeckt. Hierdurch ergibt sich auch
bei der Montage in einer Fensterlaibung von Innen und Außen kein unschönes Bild,
indem beispielsweise der Aufwickelmechanismus gezeigt wird. Besonders
günstig
ist es, den Antriebsteil 40 mit der Verkleidung 80 einstückig auszuführen, da
dies die Montage des Flächenteils 20 am
Antriebsteil 40 erleichtert und die Produktionskosten senkt.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Verkleidung in etwa die Form eines
U-Profiles besitzt,
da dies zum einen eine sehr einfache Bauform darstellt und zum anderen
die zweiten Getriebeteile 24, die Wickelelemente 30 oder
die Baueinheiten 31 in die Verkleidung 80 geclipst
werden können.
Auch hierdurch entsteht eine einfache, Clipsverbindung, die schnell
und ohne Werkzeuge gelöst
und hergestellt werden kann. Auch ist dies deutlich einfacher als Clipselemente
an den einzelnen Bauteilen vorzusehen, da es hier schon mal leichter
passieren kann, dass solche Clipselemente abbrechen oder beschädigt werden.
Bei der Herstellung dieser Clipsverbindung ist weiterhin besonders
vorteilhaft, wenn die Bauteile in der Verkleidung 80 längsverschieblich sind.
Hierdurch wird die Montage des Flächenteils 20 am Antriebsteil 40 sehr
erleichtert und die Ausrichtung der Getriebeteile 24, 42 zueinander
vereinfacht. Auch ist es möglich
hier eine besonders kompakte und schlanke Bauform auszuführen.
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Die 4 und 5 zeigen
nochmals die Kombination aus Schlitten 43 und Baueinheit 31 in Seitenansicht
bzw. im Teilschnitt. Die Seitenbegrenzung 44 des Schlittens 43 weist
hierbei eine Öffnung für die Vierkantwelle 46 auf,
welche den Schlitten 43 mit weiteren Schlitten 43 bzw.
mit dem Antriebsmittel 41 verbinden kann. Die Baueinheit 31 ist
auch hier auf einer Tragplatte 37 angeordnet. Bei der Darstellung
im Teilschnitt in 5 sieht man deutlich, wie die ersten 42 und
zweiten Getriebeteile 24 miteinander in Eingriff stehen.
Beide Getriebeteile 24, 42 sind hierbei als Zahnräder ausgeführt. Auch
wenn in 5 die Zähne nur teilweise dargestellt
sind, sind beide Getriebeteile 24, 42 als volle
Zahnräder
zu verstehen. Durch die Wahl der Zahnraddurchmesser und der Zahnanzahlen
ist es möglich,
die Übersetzung der
Rotationsbewegung des Antriebsmittels 41 auf das Wickelelement 30 zu
bestimmen. Aufwendige große
Getriebe, welche bisher meist am Antriebsmittel 41 angeordnet
waren, fallen dadurch weg und der gesamte Antriebsteil 40 kann
deutlich kleiner und schmaler realisiert werden. Erst durch diese
schmale Bauform wird eine Montage in der Fensterlaibung oder in ähnlichen
beengten Bereichen möglich.
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6 zeigt
nun eine komplette flächige
Vorrichtung 10, hier ebenfalls als Raffvorhang. Die Vorrichtung 10 verfügt über einen
Flächenteil 20 und
einen Anschlussteil 40. Der Flächenteil 20 besitzt
eine Flächenbahn 21,
welche hier in teilweiser Rafflage dargestellt ist. Obwohl die Flächenbahn 21 nun
weder komplett heruntergelassen noch vollständig hochgezogen ist, ist eine
Demontage des Flächenteils 20 vom
Antriebsteil 40 möglich.
Die Flächenbahn 21 verfügt über mehrere
Zugschnüre 60,
welche mit ihrem einen Ende 61 am unteren Ende 22 der Flächenbahn 21 befestigt 63 sind,
wobei sie mit ihrem anderen Ende 62 den Wickelelementen 30 zugeordnet
sind. Als Befestigung 63 ist es denkbar, die Zugschnüre 60 in
dafür vorgesehenen
Elementen zu verknoten, aber auch sie durch Nähen, Kleben oder Ähnliches
festzulegen. Jede Zugschnur 60 durchläuft eine Reihe von Führungsmitteln 64 beispielsweise Ösen, Taschen
oder Schlaufen. Hierdurch ist es möglich, die Zugschnüre 60 an
der Flächenbahn 21 geordnet
festzulegen. Jeder Zugschnur 60 ist hierbei ein eigenes
Wickelelement 30 zugeordnet, wodurch es ermöglicht wird,
diese Wickelelemente 30 möglichst klein und platzsparend
auszuführen.
Der Antriebsteil 40 verfügt über mehrere Schlitten 43,
welche durch eine Welle 46 miteinander verbunden werden.
Ebenfalls an der Welle 46 angeschlossen ist das Antriebsmittel 41,
welches hier als Kettenantrieb 47 ausgeführt ist.
Es ist selbstverständlich
auch möglich andere
Antriebsmittel 41 vorzusehen, wie beispielsweise Antriebsreimen,
Antriebsbänder
oder Ähnliches.
Auch ist es selbstverständlich
denkbar als Antriebsmittel 41 einen Motor vorzusehen.
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Abschließend sei
darauf hingewiesen, dass die hier dargestellten Ausführungsformen
lediglich Beispiele der Erfindung sind. Diese ist nicht darauf beschränkt, sondern
es sind vielmehr noch Änderungen
und Abwandlungen möglich.
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- 10
- Flächige Vorrichtung
- 20
- Flächenteil
- 21
- Flächenbahn
- 22
- Unteres
Ende von 21
- 23
- Oberes
Ende von 21
- 24
- Zweiter
Getriebeteil
- 30
- Wickelelement
- 31
- Baueinheit
- 32
- Seitenwand
von 31
- 33
- Positionierungsmittel
- 34
- Spule
- 35
- Wickelbereich
- 36
- Führungserhebung
- 37
- Tragplatte
- 40
- Antriebsteil
- 41
- Antriebsmittel
- 42
- Erster
Getriebeteil
- 43
- Schlitten
- 44
- Seitenbegrenzung
von 43
- 45
- Gegenpositionierungsmittel
- 46
- Welle
- 47
- Kettenantrieb
- 60
- Zugschnur
- 61
- Eines
Ende von 60
- 62
- Anderes
Ende von 60
- 63
- Befestigung
von 60
- 64
- Führungsmittel
- 70
- Weiteres
Anschlussmittel
- 80
- Verkleidung