DE69414957T2 - Vorrichtung zur Halterung und Führung einer ausziehbaren Handbrause - Google Patents

Vorrichtung zur Halterung und Führung einer ausziehbaren Handbrause

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Description

  • Diese Erfindung betrifft eine Halterungs- und Führungsvorrichtung für eine ausziehbare Brause und insbesondere eine Halterung zum Anbringen von ausziehbaren Brausen des Typs mit einem biegsamen Rohr, das an seinem verdeckten Ort in einem Raum unterhalb des Anbringbereichs untergebracht ist.
  • Dieser Bereich kann beispielsweise durch einen Rand einer Badewanne, eines Waschbeckens oder dergleichen gebildet sein. Bei der bekannten Technik hat man lange von ausziehbaren Brausen Gebrach gemacht, die ein biegsames Rohr besitzen, das durch eine Öffnung in der tragenden Fläche abgerollt wird. Ein Problem besteht darin, daß Wasser durch die Öffnung sickert, wenn die Brause in ihrer ausgezogenen Stellung in Betrieb ist. In der Tat befindet sich zwischen dem biegsamen Rohr und den Wänden der Öffnung immer ein gewisser Spielraum, der erforderlich ist, um Reibung zu vermeiden, die verhindern würde, daß das Rohr im allgemeinen nur mittels Schwerkraft ruckfrei durch die Öffnung gleitet, wenn die Brause zurückgesetzt wird. Eine überaus weitverbreitet verwendete Lösung besteht darin, eine Einrichtung zum Sammeln des Wassers vorzusehen, nachdem es durch den Durchlaß des Rohres eingedrungen ist. Beispielsweise hat man vorgeschlagen, Innenhohlräume zu verwenden, die das aufgerollte Rohr aufnehmen und die gleichzeitig das Wasser sammeln, das durchgesickert ist. Diese Lösungen, die lediglich Linderungsmittel darstellen, sind im allgemeinen kompliziert, kostspielig und beseitigen die Probleme nicht, die durch das Wasser verursacht werden, das in den Sammelelementen fault.
  • Das allgemeine Ziel dieser Erfindung ist es, die vorstehend erwähnten Probleme zu vermeiden, indem ein Halterungs- und Führungselement für eine ausziehbare Brause mit einem biegsamen Rohr bereitgestellt wird, das auf kostengünstige Weise ein Einsickern von Wasser von der Öffnung her verhindert, durch welche das Rohr hindurchtritt.
  • Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung erreicht, indem eine Vorrichtung zur Anbringung durch eine Öffnung in einer Wand bereitgestellt wird, umfassend: ein Durchgangsgehäuse, um einen Brauseabgabekopf auf der Außenseite der Wand zu halten und um ein biegsames Rohr, das dem Kopf Wasser zuführt, verschiebbar durch die Öffnung in der Wand zu führen, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchgangsgehäuse umfaßt: eine Lippendichtung mit einem mittigen Durchlaß mit einem Rand, der dicht an den Wänden des biegsamen Schlauchs anhaftet, wobei sich vor und hinter der Lippendichtung in dem Durchgangsgehäuse eine erste und eine zweite Führungsfläche befinden, die das Rohr in einer im wesentlichen geradlinigen Anordnung halten, so daß es eine Außenwand aufweist, die in dem Bereich, in dem das Rohr die Lippendichtung durchsetzt, im wesentlichen senkrecht zur Ebene der Lippendichtung ist.
  • Die innovativen Prinzipien dieser Erfindung und ihre Vorteile bezüglich der bekannten Technik werden aus der folgenden Beschreibung einer möglichen beispielhaften und nicht beschränkenden Ausführungsform, die derartige Prinzipien anwendet, mit Bezug auf die einzige begleitende Zeichnung besser ersichtlich.
  • Die Figur zeigt eine Querschnittsansicht einer Vorrichtung 10, die durch eine Öffnung 11 in einer Wand 13 angebracht ist, so daß ein Durchgangsgehäuse 24 definiert wird, das dazu dient, einen Abgabekopf oder eine Brause 14 (nur teilweise dargestellt, da er bzw. sie von jedem bekannten Typ sein kann) zu halten und ein biegsames Rohr 15 durch die Wand verschiebbar aufzunehmen, das der Brause Wasser zuführt. Die Wand kann beispielsweise diejenige des Randes einer Badewanne, eines Waschbeckens oder dergleichen sein.
  • Die Vorrichtung 10 weist einen Mantel 16 mit einem hohlen Schaft 17 auf, der sich durch die Öffnung 11 nach hinten erstreckt und der ein Gehäuse 24 für einen Durchgang des Rohres durch die Öffnung 11 begrenzt. Der Schaft ist vorteilhafterweise auf beiden Seiten der Wand 13 mit zwei Adapterelementen 19, 20 mit schrägen Flächen versehen, die gegen die Wand 13 anliegen, um den gewünschten Neigungsgrad des Schafts bezüglich der Wand 13 zu liefern. Man kann die Elemente 19, 20 zur Verringerung ihrer Herstellungskosten vorteilhafterweise identisch machen. Das obere Adapterelement 19 ist zwischen einem radialen Vorsprung 21 des Schafts und der oberen Fläche der Wand 13 angeordnet. Das untere Adapterelement ist zwischen der unteren Fläche der Wand 13 und einer Unterlegscheibe 23 angeordnet, die mit einer Ringmutter 18 befestigt ist, welche zur Befestigung der Vorrichtung auf den Schaft 17 aufgeschraubt ist. Um zu verhindern, daß von der Außenseite her Wasser einsickert, kann der Adapter 21 mit einem Sitz für eine Dichtung 22 versehen sein, die in Kontakt mit der Wand 13 steht.
  • Der in der Nähe des oberen Mundstücks gelegene Teil 25 des Durchlasses 24 weist eine seitliche Bauweise auf, die komplementär zu einem Schaft 26 ist, der das Teil bildet, das die Brause 14 mit dem Rohr 15 verbindet. Auf diese Weise erfolgt ein Halten der Brause mittels der Vorrichtung 10 dadurch, daß man den Schaft 26 in das Gehäuse 25 einsetzt. Wenn erforderlich, kann der Schaft 26 auch mit einer Nut für einen O-Umfangsring 30 versehen sein, der eine wasserdichte Gleitringdichtung bildet, wenn die Brause in das Gehäuse eingesetzt wird. Quer zum Durchlaß 24 ist eine ringförmige Lippendichtung 27 mit einer Mittenöffnung mit einem derartigen Durchmesser angeordnet, daß sie in engen Kontakt mit der Wand des Schlauchs kommt. Die Lippendichtung kann ausreichend biegsam sein, um ein ruckfreies Gleiten des Rohres zu ermöglichen, so daß das Wiedereintreten des Rohres durch die Vorrichtung ebenfalls nur mittels Schwerkraft nicht behindert wird. Um zu verhindern, daß der Rand der Lippendichtung 27 durch die Bewegungen des Rohres deformiert wird, wenn sich die Brause in der aus dem Gehäuse 25 ausgezogenen Stellung befindet, ist der Durchlaß 24 mit Innenflächen 28, 29 versehen, die für das Rohr auf beiden Seiten der Dichtung 27 eine Führung bilden, so daß das Rohr in einem Abschnitt in der Nähe der Dichtung selbst geradlinig und senkrecht zur Dichtung gehalten wird.
  • Die Führungsflächen 28 und 29 werden vorteilhafterweise mit Führungsbuchsen 31 bzw. 32 hergestellt. Die obere Buchse 31 liegt in Form eines scheibenförmigen Elementes mit einer kontinuierlich verlaufenden Fläche 28 vor, die sich nach oben krümmt, so daß sie nahe der oberen Fläche der Lippendichtung 27 einen kurzen Gleitkanal für das Rohr bildet. Die untere Buchse 32 ist in der Form einer langgestreckten Hülse ausgebildet, die im Schaft 17 untergebracht ist und eine Innenwand aufweist, die in Längsrichtung ausgerichtete Rippen 33 mit Zwischenräumen um ihren Umfang herum trägt, so daß sie mit ihren Scheiteln die Gleitfläche 29 definieren. Die Bauform der oberen Führungsfläche 28 schützt die Dichtung 27 gegen direkten Aufprall von Wasserstrahlen, die bewirken können, daß sie sich wirft und nicht länger wasserdicht ist. Jedoch stellen Durchgänge 35, 36 sicher, daß jegliches Wasser, das sich auf andere Weise im Gehäuse 25 ansammeln würde, nach außen abgeführt wird. Die unterbrochene "gerippte" Bauart der unteren Führungsfläche 29 stellt sicher, daß das Rohr in Übereinstimmung mit der Lippendichtung geradlinig bleibt, ohne daß jedoch gleichzeitig eine übermäßige Gleitreibung erzeugt wird, die ein Wiedereintreten des Rohres nur mittels Schwerkraft verhindern würde.
  • Obwohl die gerippte Buchse 32 und der Schaft 17 einstückig hergestellt werden können, ist es für sie vorteilhaft, in zwei Stücken hergestellt zu werden, so daß für die beiden Elemente die am besten geeigneten Materialien gewählt werden können. Beispielsweise kann der Schaft aus einem Material hergestellt sein, das für eine Befestigung der Ringmutter stark genug ist, und die gerippte Buchse kann aus einem friktionsarmen Material mit guter Beständigkeit gegen Abrieb hergestellt sein.
  • Wie man deutlich in der Figur sehen kann, ist der Mantel 16 mit einer oberen Kappe 34 hergestellt, die zur Erzeugung des Gehäuses 25 in axialer Richtung durchbohrt und auf das obere Ende des Schafts 17 aufgeschraubt ist, so daß die untere Buchse 32, die Lippendichtung 27 und die obere Buchse 31 festgehalten werden, indem sie zusammengepreßt werden.
  • An dieser Stelle wird es deutlich sein, daß man die gewünschten Ziele erreicht, indem eine Vorrichtung zum Halten und Herausziehen einer Brause mit einem biegsamen Rohr bereitgestellt wird, die verhindert, daß Wasser in die Öffnung eindringt, durch welche das Rohr herausgezogen wird. Beim Gebrauch, während das Rohr durch den Durchlaß gleitet, biegt sich die Lippendichtung in der Gleitrichtung, wie durch die gestrichelte Linie aus der Figur ersichtlich ist, während sie ständig fehlerfrei an der Wand des Rohres haften bleibt, das durch die Führungsflächen senkrecht zur Ebene der Dichtung gehalten wird.
  • Beim Überprüfen der Figur ist es deutlich, daß die verschiedenen Elemente der Vorrichtung vorteilhafterweise aus Kunststoffmaterialien geformt sein können, die man unter denjenigen auswählt, die die am besten geeigneten Merkmale für jedes Element besitzen, wie für den Fachmann offensichtlich ist. Dies hindert nicht daran, verschiedene Teile aus Metall herzustellen. Beispielsweise können der Schaft 17 und die Ringmutter 18 als Metallgußstück hergestellt sein. Die vorstehende Beschreibung einer Ausführungsform, die die innovativen Prinzipien dieser Erfindung anwendet, ist offensichtlich als Beispiel gegeben worden, um derartige innovativen Prinzipien zu erläutern, und sollte deshalb nicht als Begrenzung des Bereichs der Erfindung, der hierin beansprucht wird, verstanden werden. Beispielsweise können die genaue Bauart der verschiedenen Teile und ihre jeweiligen Proportionen gemäß speziellen praktischen Erfordernissen variieren.

Claims (9)

1. Vorrichtung (10) zur Anbringung durch eine Öffnung (11) in einer Wand (13), umfassend: ein Durchgangsgehäuse (24), um einen Brauseabgabekopf (14) auf der Außenseite der Wand zu halten und um ein biegsames Rohr (15), das dem Kopf (14) Wasser zuführt, verschiebbar durch die Öffnung in der Wand zu führen, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchgangsgehäuse (24) umfaßt: eine Lippendichtung (27) mit einem mittigen Durchlaß mit einem Rand, der dicht an den Wänden des biegsamen Rohres (15) anhaftet, wobei sich vor und hinter der Lippendichtung (27) in dem Durchgangsgehäuse (24) eine erste (28) und eine zweite (29) Führungsfläche befinden, die das Rohr (15) in einer im wesentlichen geradlinigen Anordnung halten, so daß es eine Außenwand aufweist, die in dem Bereich, in dem das Rohr die Lippendichtung durchsetzt, im wesentlichen senkrecht zur Ebene der Lippendichtung (27) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Führungsfläche (28) auf der dem Abgabekopf zugewandten Seite der Lippendichtung (27) angeordnet ist und eine Fläche (28) umfaßt, die zum Abgabekopf hin gekrümmt ist, so daß sie einen kurzen Gleitkanal für das Rohr bildet, der nahe der Oberseite der Lippendichtung (27) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Führungsfläche (29) auf der Seite der Lippendichtung angeordnet ist, die der Seite zum Abgabekopf entgegengesetzt ist, und Rippen (33) umfaßt, die in Umfangsrichtung im Abstand angeordnet sind und parallel zum Rohr im Gehäuse liegen, um mit ihren Scheiteln die zweite Führungsfläche (29) zu definieren.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Mantel (16) mit einem hohlen Schaft (17), der sich nach hinten erstreckt, um die Öffnung (11) zu durchsetzen und im Inneren das Durchgangsgehäuse (24) zu begrenzen, wobei der Schaft mittels einer Gewinderingmutter (18), die von der Innenseite der Wand (13) her auf ihn aufgeschraubt ist, an der Öffnung befestigt ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (33) in einem Stück auf einer Innenwand einer hohlen Hülse (32) gefertigt sind, die axial in dem hohlen Schaft (17) untergebracht ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Mantel (16) eine obere Kappe (34) aufgeschraubt ist, die in axialer Richtung durchbohrt ist, um eine Verlängerung (25) des Durchgangsgehäuses (24) zu erzeugen, wobei die Verlängerung (25) geformt ist, um einen Schaft (26) aufzunehmen, der denjenigen Teil bildet, welcher den Kopf (14) mit dem Rohr (15) verbindet, wodurch der Kopf auf der Vorrichtung gehalten wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmte Fläche (28) auf einer scheibenförmigen Buchse (31) ausgebildet ist, die allgemein parallel zur Lippendichtung (27) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (34) die Hülse (32), die Lippendichtung (27) und die scheibenförmige Buchse (31) festhält, indem sie sie zusammenpreßt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf entgegengesetzten Seiten der Wand (13) auf dem Schaft (17) zwei Adapterelemente (19, 20) mit schrägen Flächen angebracht sind, die gegen die Wand anliegen, um für den gewünschten Neigungsgrad des Durchgangsgehäuses (24) in Bezug zur Senkrechten der Wand (13) zu sorgen.
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