DE6941439U - Hilfselektrode zum warmhalten von durch elektroumschmelzen gebildeten metallschmelzen, insbes. von stahlschmelzen. - Google Patents
Hilfselektrode zum warmhalten von durch elektroumschmelzen gebildeten metallschmelzen, insbes. von stahlschmelzen.Info
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Description
in η
t t ■»
Gebr· Böhler & Co* Aktiengesellschaft inc Wien,
verkauFsnie.derlassung Buderieh,
4005 Bifcierioti
Hilfselektrode zum Warmhalten von durch Elektrournschmelaea
gebildeten Ketailschmelzen , insbes* von Stahlschaelzen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hilfselek troäe
zum Yiarmhalten von durch Elektroumschmelzen sich selbst verzehrenden
Hauptelektroden ge Bildete η Metallschmelze R9 instee
dere von Stahlschmelzen, welche während des Vorganges des Ana—
wechselns der Hauptelektrode Stromdurchflossen ist und die $e~
vieils abschmelzen de Hauptelektrode umgibt*
Im Zuge der Weiterentwicklung und Rationalisierung
des Blektroumschmelzverfahrens wird angestrebt, Stahlblöcke
herzustellen» die aus mehreren naohuinander eingeschmolzenen
Hauptelektroden bestehen« Wenn bei dem TJmschmelzprozeß eine Hauptelektrode durch die Wärmeentwicklung des aus Ihr austretenden· elektrischen Stromes bis auf ein kurzes Reststück abge—
schmolzen i*t , so muß dieses durch Hochheben des Elektrodea~
ha lters aus der Kokille gezogen und gegen eine neue Hauptelektrode
ausgetauscht werdon» Dieselbe wird sodann durch Senken
des Elektrodenhalters in die Kokille eingebracht und abgeschmolzen* Damit während des eben beschriebenen Vorganges des
Elektrodenwechsals die in der Kokille befindliche Metallschmelze
nicht abkühlt und erst&rrt, ist es üblich, sogenannte Hilfselektroden
zu verwenden, durch die während dieser Phase ein elektischer Strom geleitet wie d»
Es sind derartige , entweder nach einer Schraubenlinie
gewundene oder rohrartig ausgebildete, unbewegliche Hilfselektroden der eingangs geaannten Art bekannt, welche aus
einem Material bestehen? das einen höheren Schmelzpunkt als
die Hauptelektrode a.ufv/eist ( wie Graphit, Yfolfram oder Molybdän)*
Wenn aber - was in der Praxis häufig der Pall i*tt
Hauptelektroden und/oder Kokillen verschiedener Durchmesser verwendet werden, so ergeben diese bekannten Hilfselektroden
den Uachteil, daß sie in verschiedenen Abmessungen ( Durchmesser)
auf Lager gehalten werden müssen^ da mit für jede der vor— kommen den Hauptelektroden und/oder Kokillen verschiedener
Durchmesser eine Hilfselektrode passenden Durchmessers ver-
fügbar ist» Ein weiterer Nachteil dieser "bekannten Hilfselektroden
besteht darinP daß deren Gestehungskosten auch infolge
ihrer Form /$. hoch sir.d3 da die Herstellung solcher rohr-oder
schraubenförmig ausgebildeten Hilfselektroden schwierig? zeitraubend
und viel fach auch mit beträchtlichen Materialverlusten verbunden ist«
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde 9 die angeführten
Nachteile zu vermeiden und eine Hilfselektrode der eingangs genannten Art zu schaffen, die jeder der vorkommenden
Hauptelektrode und/oder Kokillen verichiedener Durchmesser
angepaßt v/erden kann*
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die
gegenständliche EiIfselektrode zum V/armhalten von durch Elektroumschmelzen
sich selbst verzehrender Hauptelektroden gebildeten Metallschmelzenι insbesondere von Stahlschmelzen, welche während
des Vorganges des Auswechselns der Hauptelektroden stromdurchflossen
Js t und die jeweils abschmelzende Hauptelektrode umgibt j von mehreren in einer Halterung, vorzugsweise auswechselbar
befestigte^ parallel zur Hauptelektrode 2 angeordneten
Stäben 4 gebildet ist, die durch Zwischenräume voneinander getrennt sind»
Die erfindungsgemäße Hilfselektrode kann aus dem £f ionen
Material wie die Hauptelektrode hergestellt sein? ohne oaf
hierdurch bei der in verschiedener Einsicht besondere Vorteile bietenden Verwendung von Y/echselstrom zum Abschmelzen der
Haupteleli trode die elektrischen Energieverluste erhöht werden*
Wenn man nämlich unter den gleichen Voraussetzungen eine rohr«· artig oder nach einer Schraubenlinie gewundene Hilfselektrode
benützt, so ergeben sich beträchtlxche zusätzliche elektrische Energieverluste, Diese sind daruaf zurückzuführen, daß im oberen
Teil der Hilfselektrode} wo deren Temperaturen wesentlich unterhalb
des Curiepunktes ( das heißt in dem Temperaturbereich., in
den bereits ein starker Ferrromagentismus vorhanden ist) liegen?
große MagnetisierungsverSfcuste auftreten» Die durch die
erfindungsgemäße Hilfselektrode hindurchgehenden» konzentrisch zur Hauptlektrode verlaufenden magnetischen Kraftlinien« müssen
die zwischen den aus s|ahl bestehenden Stäben vorhandenen
tuftspal-te durchsetzen, wiche eine sehr starke Erhöhung
- 3 *·* " ϊ1 132ο
des. magnetischen Widerstandes bewirken» Infolgedessen treten in der erfindungsgemäßen Hilfselektrode
nur sehr schwache magnetische Viechself elder auf, die keine nennenswerten Magentisierungsver_.luste mit sich "bringen? woduch
sich die er', ahnte Vermeidung zusätzlicher elektrischer Energie-*
Verluste erklären läßt»
Ss erweist sich als zweckmäßig 9 wenn die erfindungsgemäße
Hilfselektrodey insbesondere in vertikaler Richtung beweglich
äst« Hierdurch besteht während des Betriebes stets die Möglichkeit , die Hilfselektrode so einzustellen daß sie in die
auf der Metallschmelze schwimmende, zur Reinigung und Abschirmung des abgeschmolsenen Stahls dienende Schilacke ns chichte eintaucht
und ihr unteres Ende den gewünschten Abstand von der Metallschmelze aufweist·
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßan
Hilfselektrode weisen deren Stäbe gleiche, vorzugsweise
kreisförmige Querschnitte auf und sind in gleichen Abständen voneinander auf einem zu der Hauptelektrode konzentrischen Kreis
angeordnet«
'"'eitere Einzelheiten der erf jndungägeiaäßen Hilfselektrode
gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
hervor, das in der Zeichnung schematisch abgebildet ist.
• Es zeigen Pig· 1 einen Längsschnitt durch eine Kokille, in
wel eher außer einer Hauptelektrode die gegenständliche Hilfselektrode
angeordnet tet,.Fig» 2 eine Draufsicht auf die in
Fig* \ dargestellten Teile* Koaxial zu der zylindrischen Kokille
ist die aus Stahl vorgegossene , ebenfalls zylindrische Hauptelektrode
2 angeordnet» Diese ist von der aus mehreren Stäben 4 gebildeten Hilfselektrode umgeben· Die Haupteletrode
· und die Sxäbe 4 bestehen aus dem gleichen Material* Die Stäbe
sind a uswechselbar an den horizontal angeordneten Schwenkhebeln
befestigt« Diese sind an den um Haltering 6 vorgesehene^ vertikal
stehenden Bolzen 7 drehbar gelagert· Zur Verstellung der Schwenkhebel 5? das heißt zur Änderung des radialen Abstandes
der Släbe 4 von' der Kokillenachse ist der Drehring 8 vorgesehen*
welcher Zapfen 9 aufweist, die in die Langlöcher 1o der Schwenkhebel
5 eingreifen« Die Verdrehung dieses Ringes 8 erfolgt mit
Hilfe der Stange 11, die mittels eines ( nicht dargestellt en )
Getriebes verstellbar ist* Um die die Hilfselektrode Bildenden
Stäbe 4 in einfacher V/ ise auswechseln und an den Schwenkhebeln befestigen zu können, sind diese an ihren den Stäben 4 zugewandten
Enden mit Schlitzen 51 und senkrecht zu denselben angeordnete
ti Klemmschrauben 5lf versehene Mit Hilfe dieser Klemmschrauben
5tf lassen sich die Stäbe 4 leicht an den Schwenkhebeln
5 befestigen» Sowohl der Halter 3 der Hauptelektrode 2 als auch der oberhalb der Kokille 1 befindliche Halter/ing 6 sind
auf (ebenfalls nicht dargestellten) Hubwagen befestigt, die sich mit Hilfe von Seilzügen auf einer Säule in vertikaler Richtung verschieben
lassen«. Aus diesem Grund ist es während des Betriebes stets möglich, sowohl die Hauptelektrode]« als auch die Hilfselektrodefl
so einzustellen, daß sie in die auf der Metallschmelze schwimmen dej zur Reinigung und Abschirmung des abgeschmolzenen
Strahls dienende Schlackenschichte 13 eintauchen und hierbei ihre Enden den gewünschten Abstand von der Metallschmelze 12 aufweisen*
Von dem ginen Pol der benützten ( nicht dargestellten) Stromquelle
( im allgemeinen Sekundärwicklung eines Transformators) führt
eine elektrische leitung 14 zu dem Wechselschalter 15» von dem Je eine elektrische Leitung 16 bzw· zu dem Halter 3 der Hauptelektrode
2 und dem Haltering 6 der Hilfselektrode abzweigt} wogegen der a ndere Pol der Stromquelle ebenfalls über eine elektrische
Leitung 18 mit der Kokille 1 verbunden ist» Solange die Hauptelektrode 2 in die Schla ckschicfete 13 eintaucht,
ist der Y/echselschalter 15 so eingestellt 9 daß der
Stromfluß über die elektrische Leitung 16 zu der Hauptelektrode 2 erfolt und diese infolgedessen abschmilzt· Wenn sodann
as übrigbleibende Reotstück der Hauptelektrode 2 zum Zwecke
des Elektrodenwechselns aus der Kokille 1 gezogen werden muß, wird der Wechselachalter 15 vorzugsweise automatisch umgeschaltet
( das hießt in seine strichliert angedeutete Stellung gebracht), sodaß nunmehr der Stromfluß über" die elektrische Leitung 17
J^ zu den Stäben 4 der Hilfselektrode erfolgt· Dies hat zur Folge t
daß die Hilfselektrode die Metallschmelze 12'warm hält, wobei
die S.äbe 4 abschmelzen· Dieser Abschmelzvorgang verläuft unter besonders günstigen Bedingungen, wenn der Gesamtquerschnitt der
Stäber 4 annähernd dem Querschnitt der Hauptelektrode 2 gleicht·
~. 5■!■«■ ' F 132ο
Der Vollständigkeit halber ist noch anzuführen, daß
die Kokille 1 mittels Wasser gekühlt wird, welches durch den zwischen dieser und dem Außenmantel 1* vorhandenen Hohlraum
fließt»
Die erfindungsgemäße Hilfselektrode bietet den beträchtlichen
Vorteil, daß sie den verschiedenen vorkommenden Durchmessern der Hauptelektroden und/oder der Kokillen e§ügepaßt
werden kann, ohne daß hierfür , wiebei den bekannten rohr- oder schraubenförmig ausgebildeten Hilfselektroden, solche
verschiedener Abmessungen ( durchmesser ) sondern lediglich Stäbe gleicher Querschnitte ( durchmesser) auf Lager gehalten werden
müssen» Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Hilfselektrode
besteht darin, daß die Gestehungskosten der dieselbe bildenden Stäbe wesentlich geringer sind als diejenigen der bekannten rohr-
oder schraubenförmig ausgebildeten Hilfselektroden» Dies/ gilt
insbesondere unter der Voraussetzung» daß die Stäber in erfindungsgemäßer V/eise aus dem gleichen Material wie die Hauptelektrode
bestehen»
Schutz
Claims (1)
- ansprüohe ι1» Hilfselektrode zum Warmhalten von durch Elektroumschmelzen sich selbst verzehrenden Hauptelektroden gebildeten $ Metallschmelzen, insbesondere von Stahlschmelzen, welche während des Vorganges des Auswechselns der Hauptelektroden stBomdurchflossen ist und die jeweils abschmelzende Hauptelektrode umgibt, dadurch gekennzeichnet 7 daß die Hilfselektrode von mehreren in einer Halterung, vorzugsweise auswechselbar befestigten, parallel zur Hauptelektrode ( 2 ) angeordneten Stäben ( 4· ) gebildet ist, die durch Zwischenraums' voneinander getrennt sind·//2* Hilfselektrode, insbesondere nach Anspruch l3odadur£h gekannzeichnet j daß sie auä dem gleichen Material wie die Hauptelektrode besteht*; 3©-Hilfselektrode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie, insbesondere in vertikaler dichtung, beweglich ist ο ,1439i\ 132o4* Hilfselektrode nach Anspruch I5 dadurch gekennzeichnet, daß deren Stäbe ( 4 ) gleich?, vor zugsweise kreisförmige 'Querschnitte aufv/eisen und in gleichen Abständen voneinander auf einen zu der Hauptelektrode ( 2 ) konzentrischen Kreis angeordnet sindo5· Hilfselektrode nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet} daß deren Halterung aus einem Haltering ( 6 ), einem Drehring ( 8 ) und aus schwenkbaren Hebeln ( 5 ) * auf denen die Stäbe ( 4 ) vorzugsweise auswechselbar befestigt sind, besteht, wobei die Schwenkhebel ( 5 ) auf dem Haltering ( 6 ) drehbar gelagert und mit Hilfe des gegenüber diesem verdrehbaren Ringes ( 8 ), der in die Schwenkhebel ( 5 ) eingreifenden Zapfen ( 9 ) aufweist^ verstellbar sind»6» Hilfselektrode nach Anspruch 5t dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkhebel ( 5 ) an ihren den die Hilfselektrode bildenden Stab η C 4 ) zugewandten Enden mit Schlitzen ( 5 * ) und sekrecht zu denselben angeordneten Klemmschrauben ( 5") versehen sii 1*7* Hilfselektrode nach Anspruch 1 oder Z9 dadurch gekennzeds.ob.net, daß der Gesamtquerschnitt der die Hilfselektrode bildenden Stäbe ( 4 ) annähernd gleich groß wie der Querschnitt der Hauptelektrodeη ist»Gebr.Böhler&bo.. Aktiengesellschaft Patentbür
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6941439U DE6941439U (de) | 1969-10-23 | 1969-10-23 | Hilfselektrode zum warmhalten von durch elektroumschmelzen gebildeten metallschmelzen, insbes. von stahlschmelzen. |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE6941439U DE6941439U (de) | 1969-10-23 | 1969-10-23 | Hilfselektrode zum warmhalten von durch elektroumschmelzen gebildeten metallschmelzen, insbes. von stahlschmelzen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6941439U true DE6941439U (de) | 1970-03-26 |
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ID=34126110
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE6941439U Expired DE6941439U (de) | 1969-10-23 | 1969-10-23 | Hilfselektrode zum warmhalten von durch elektroumschmelzen gebildeten metallschmelzen, insbes. von stahlschmelzen. |
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DE (1) | DE6941439U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3421485A1 (de) * | 1984-06-08 | 1985-12-12 | Fuchs Systemtechnik GmbH, 7601 Willstätt | Lichtbogenofen mit einem auf einer seite des ofengefaesses vorgesehenen aufnahmeraum fuer chargiergut |
US7142943B2 (en) | 2002-07-24 | 2006-11-28 | Kuka Roboter Gmbh | Method and apparatus for controlling a plant |
-
1969
- 1969-10-23 DE DE6941439U patent/DE6941439U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3421485A1 (de) * | 1984-06-08 | 1985-12-12 | Fuchs Systemtechnik GmbH, 7601 Willstätt | Lichtbogenofen mit einem auf einer seite des ofengefaesses vorgesehenen aufnahmeraum fuer chargiergut |
US7142943B2 (en) | 2002-07-24 | 2006-11-28 | Kuka Roboter Gmbh | Method and apparatus for controlling a plant |
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