DE3332279C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gießgerät für zahntechnische Arbeiten
mit einem Gießzylinder gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Entsprechende Gießgeräte werden dazu benutzt, um zum Beispiel geschmolzenes Gold
oder Legierungen davon in ein in eine Gießform eingebettetes Modell zu gießen. Zu
diesem Zweck wird zunächst das zu schmelzende Metall in einen Schmelztiegel gegeben.
Sodann wird eine den Schmelztiegel umgebende Widerstandsheizung eingeschaltet, um
die erforderliche Schmelztemperatur zu erzielen. Die Widerstandsmaterialien bestehen
dabei aus Edelmetallegierungen, die fest in Isolatoren eingebettet sind und zu dem
Schmelztiegel einen Abstand aufweisen. Aufgrund dieser Anordnung erzeugen
entsprechende Widerstandsheizungen im Schmelztiegel eine maximale Endtemperatur
von ca. 1450°C. Die Widerstandsheizungen werden über Schellenverbindungen mit einem
aus dem Gehäuse führenden elektrischen Anschluß verbunden, wobei vorzugsweise
Aluminiumlitzen die Verbindung zwischen den einzelnen in Reihe geschalteten
Heizelementen herstellen. Dabei ist häufig zu beobachten, daß aufgrund der erforderli
chen hohen Temperaturen eine Oxidation auftritt, die zu hohen Übergangswiderständen
führen. Dies wiederum bedeutet, daß wegen der dadurch auftretenden Verluste mit
einem entsprechenden Gießgerät die erforderlichen hohen Temperaturen von 1550°C
ebenfalls nicht mehr erzielt werden können, so daß entweder die Widerstandselemente
und die diese verbindenden elektrischen Leitungen ausgetauscht oder gereinigt werden
mussen.
Beim Schmelzvorgang selbst sollte der Schmelztiegel nur mit Schutzgas gefüllt sein,
wohingegen beim Gießvorgang zum Einpressen des geschmolzenen Metalls in die
Gießform eine Druckluftbeaufschlagung erforderlich ist. Hierzu sind nach dem Stand der
Technik aufwendige Anschlüsse erforderlich, die mit der Druckluft- bzw. Schutzgasquelle
zu verbinden sind. Dabei muß zum Beispiel die Verbindung zu der Schutzgasquelle wie
zum Beispiel Argonflasche dann unterbrochen werden, wenn das Gerät zum Gießen um
die horizontal verlaufende Welle bzw. Wellenabschnitte verschwenkt wird.
Aus der US 30 68 538 ist ein gattungsgemäßes Gießgerät für zahntechnische Arbeiten
bekannt, bei dem das zu vergießende Material durch Zentrifugalkraft in eine Gießform
gedrückt wird. Hierzu ist nicht nur ein erheblicher apparativer Aufwand erforderlich,
sondern es ist auch nicht gewährleistet, daß das geschmolzene Material die Gießform im
erforderlichen Umfang ausfüllt, um so eine zahntechnischen Arbeiten genügende
gegossene Form zu erzielen.
Aus der DE-PS 4 28 770 ist ein keramischer Schmelz- und Gießofen für zahntechnische
Zwecke bekannt, bei dem horizontal verlaufende Heizstäbe vorgesehen sind. Beim
Gießen selbst ist das Gußstück gegen Luftströme abgeschirmt.
Verschiedene Arten von Heizelementen wie -stäben bzw. Halterungen für diese sind den
US 43 19 127, der DE 26 43 164 A1, der DE-AS 16 15 207, der US 42 63 470 und der
DE-AS 14 40 944 zu
entnehmen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Gießgerät der zuvor beschriebenen Art
so auszubilden, daß unter anderem mit einfachen Mitteln eine Verbindung zu einer
Schutzgas- bzw. Druckluftquelle herzustellen ist, ohne daß z. B. beim Verschwenken des
Gerätes die Verbindung zu einer der Quellen unterbrochen werden muß. Dabei soll
gleichzeitig sichergestellt werden, daß eine durch Sauerstoffzufuhr bedingte Oxidation
von in dem Schmelztiegel vorhandener Schmelze weitgehend unterbunden wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merk
male gelöst.
Ausgestaltungen ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 9.
Durch die erfindungsgemäße Lehre ergibt sich erkennbar der Voreil, daß mit
konstruktiv einfachen Mitteln eine Verbindung zwischen Druckluft- bzw. Schutzgasquelle
mit dem Gießzylinder und dem Schmelztiegel erfolgt, wobei außerhalb des Gießzylinders
die Kanäle ausschließlich in dem diesen haltenden Wellenabschnitt geführt werden.
Dadurch, daß das Schutzgas im oberen Bereich des Schmelztiegels, also oberhalb der
Schmelze eingeführt wird, erfolgt ein Verbrennen des Gases über der Schmelze, so daß
eine Sauerstoffzufuhr zu dieser verhindert wird. Gleichzeitig ist eine Reduzierung des
Sauerstoffs zwischen Gaszufuhr und Schmelze gegeben. Hierdurch wird eine un
erwünschte Oxidation der Schmelze verhindert. Das Zugeben von Schmelzsalzen, wie es
nach dem Stand der Technik erforderlich ist, wird folglich nicht notwendig.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich zum
einen aus
den Ansprüchen einzeln oder in Kombination und zum anderen aus dem nachstehend
in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel.
Es zeigen:
Fig. 1 im Längsschnitt und im Ausschnitt eine schematische Darstellung eines
erfindungsgemäßen Gießgerätes mit Gehäuseinnerem,
Fig. 2 eine vergrößere Darstellung des Auflagebereichs für eine Gießform,
Fig. 3 einen das Gießgerät nach Fig. 1 verschließenden Deckel in Draufsicht und
Fig. 4 den Deckel gemäß Fig. 3 in Seitendarstellung und im Schnitt.
In Fig. 1 ist im Ausschnitt ein Gießgerät dargestellt, das aus zwei Gehäuseabschnitten
12 und 14 besteht, zwischen denen ein verschwenkbarer um eine Achse 16 angeordneter
Gießzylinder 18 angeordnet ist. Die Gehäuseteile 12 und 14 können dabei aus
zusammensteckbaren
Wandelementen 20, 22 bestehen, die über Aluminiumprofile 24 ver
bunden sind. Dabei bestehen die Wandelemente 20 bzw. 28 aus einer
Holz-Kunstharzmischung, die bis zu ca. 360°C temperaturbeständig ist.
Von dem Gießzylinder 18 gehen Wellenabschnitte 26 bzw. 28 aus, die
koaxial zur Achse 16 angeordnet sind. Um die aus den Abschnitten 26
und 28 bestehende Welle kann der Gießzylinder 18 verschwenkt
werden, um in eine im oberen Bereich des Gießzylinders angeordnete
und auf diesen und angrenzenden Abschnitten einer Auflageplatte 100
festgelegte Gießform 66, in der ein Wachsmodell eingebettet ist,
geschmolzenes Metall gießen zu können. Dabei weist die Gießform 66
eine Ausnehmung 68 auf, der ein Vorsprung 98 zugeordnet ist. Der
Vorsprung 98 zeigt Trapezform und setzt sich aus Abschnitten 106 und
108 zusammen, die zum einen von einem Bereich 106 des umlaufenden
äußeren oberen Rand des Schmelztiegels 30 und einem zugeordneten
und angrenzenden Vorsprung 108 der Aufnahmeplatte 100 gebildet
werden. Zwischen dem umlaufenden Vorsprung 98 und den in die
Gießform 66 ragenden konischen Endabschnitt 110 des Schmelztiegels 30
entsteht demzufolge ein Ringraum, der zur Zentrierung der aufzusetzen
den Gießform 66 dient. Die einander zugeordneten Vorsprünge 98 bzw.
Ausnehmungen 68 bilden eine Labyrinthdichtung, die sicherstellt, daß
Schmelze beim Kippen des Gießzylinders 18 nicht Verspritzen kann. ln
Fig. 2 ist eine entsprechende Labyrinthdichtung 104 klar erkennbar
dargestellt, worauf nachdrücklich verwiesen wird. Auch wird ersicht
lich, daß der Gummisockler für die Gießform 66 eine Form aufweisen
muß, die aus den mit den Bezugszeichen 100, 110, 98 versehenen
Elementen zusammengesetzt ist. Der Ordnung halber sei noch erwähnt,
daß mit dem Bezugszeichen 102 die Verbindung zwischen Schmelztiegel
30 und Gießkanälen der Gießform 66 bezeichnet ist.
In den Schmelztiegel 66 wird zunächst Metall in fester Form einge
geben, um dieses dann zum Schmelzen zu bringen. Zu diesem Zweck
ist der Schmelztiegel 30 von Widerstandsheizungen 32 bzw. 34 um
geben, die vorzugsweise konzentrisch um den Schmelztiegel 30 im
Innenraum 36 des Gießzylinders 18 angeordnet sind. Der Innenraum 36
ist dabei von Isoliermaterial 38 umgeben, das vorzugsweise aus
Aluminiumoxyd oder ähnlichem Material besteht.
Die Heizelemente 32 und 34 sind U-förmig ausgebildet und sind in
ihren oberen Endabschnitten L-förmig abgewinkelt, um so als Anschluß
abschnitte für die elektrischen Zuführungen zu dienen. Die Heiz
elemente 32 und 34 selbst verlaufen zu der Innenwandung des
Innenraums 36 und zu der Außenfläche des Schmelztiegels 30 be
abstandet, worauf besonders hinzuweisen ist. Die Heizelemente 32 und
34 sind ferner nach einem hervorzuhebenden Merkmal der Erfindung
aus Cermet-Material, das aus Molybdändisilizid (MoSi2) und kerami
schen Zusätzen besteht. Die oberen abgewinkelten Schenkelenden der
Heizelemente 32 und 34 sind jeweils von einer Keramikhalterung 40
festgelegt und auf der dem Innenraum 36 gegenüberliegenden Seite mit
einem zum Beispiel aus Kupfer bestehenden Rohr 42 hart verlötet. In
das Kupferrohr ist eine zum Beispiel aus Kupfer bestehende Litze als
elektrischer Leiter 44 gequetscht, um so einen guten elektrischen
Übergang zu gewährleisten. Dabei ist durch die Wahl der Materialien
und die Art der Verbindung sichergestellt, daß auch bei den beim
Schmelzvorgang auftretenden hohen Temperaturen eine Oxidation nicht
oder nur im vernachlässigbaren Umfang auftritt, so daß eine Er
höhung des Übergangswiderstandes im Bereich der miteinander zu
verbindenden Elemente ausgeschlossen ist, so daß demzufolge auch die
Leistungsfähigkeit der Heizelemente nicht negativ beeinflußt wird.
Die Heizelemente 32 und 34, die - wie erwähnt - konzentrisch um den
Schmelztiegel 30 angeordnet sind, sind dabei in Reihe geschaltet,
wobei ein Pol an der mit Masse verbundenen Wandung 47 des Gieß
zylinders 18 verbunden ist, wohingegen der andere Pol über einen
elektrischen Anschluß 46 nach außen geführt ist, um dort mit einer
Spannungsquelle verbunden zu sein. Dabei ist der elektrische An
schluß 46 erfindungsgemäß derart aufgebaut, daß er aus einem
metallischen Kern als Leiter mit diesen umgebender Keramik- und
darauf befindlicher Kupferummantelung 48 besteht. Diese Ummantelung
48 kann nun mit einer in dem Gehäuseteil 12 angeordneten Lagerung
50 aufgenommenen Buchse 52 hart verlötet werden, so daß dadurch
sichergestellt ist, daß die Verbindung zwischen dem Gießzylinder 18
und dem Gehäuseteil 12 im Bereich des elektrischen Anschlusses 46
isoliert und druck- und vakuumfest ausgebildet ist. Dabei ist selbst
verständlich die Hülse 52 auch mit der Gehäusewandung 46 des
Gießzylinders 18 verschweißt. Die Hülse 52 verbindet dabei im wesent
lichen den Wellenabschnitt 26, um die der Gießzylinder 18, der
gegebenenfalls mehrwandig aufgebaut ist, gedreht werden kann.
Der dem Abschnitt 26 gegenüberliegende Wellenabschnitt 28, der in
das Gehäuseteil 14 hineinragt, ist mit einem nicht näher dargestellten
Antrieb wie zum Beispiel Elektromotor verbunden, um so ein Ver
schwenken des Gießzylinders 18 zu ermöglichen. Der Wellenabschnitt 28
selbst ist als Hohlwelle ausgebildet und weist zwei koaxial zueinander
angeordnete Kanäle 54 und 56 auf. Dabei verläuft der innere Kanal 54
bis in den Schmelztiegel 30, um diesen Schutzgas zuführen zu können.
Die Verbindung zwischen dem Kanal 54 und einer Schutzgasquelle
erfolgt über einen ortsfesten Anschluß 58, der über einen Ringkanal
60 mit dem Kanal 54 verbunden ist, so daß fortwährend die Ver
bindung zwischen der Schutzgasquelle und dem Schmelztiegel 30
unabhängig von der Lage des Gießzylinders 18 hergestellt ist.
Der äußere Kanal 56 ist über eine Ringnut 62 mit einer festen
Druckluftquelle verbunden, um bei gekipptem Gießzylinder 18 das
geschmolzene Metall aus dem Schmelztiegel 30 in die nicht dargestellte
Gießform 66 zu gießen und in die nicht dargestellten Hohlräume
innerhalb der Gießform 66 zu drücken. Durch die Ausbildung des
Kanals 56 und der Ringnut 62 ist gleichfalls sichergestellt, daß über
einen ortsfesten Anschluß fortwährend eine Verbindung zu einer Druck
luftquelle, die selbstverständlich absperrbar ist, bestehen kann.
Bezüglich der Lagerung des Wellenabschnitts 28 und des Antriebs
bedarf es keiner weiteren Erläuterung da zum einen die in der Fig.
1 berücksichtigten technischen Symbole hierüber Aufschluß geben und
im übrigen bekannte Elemente Verwendung finden.
Der Gießzylinder 18 ist über einen Deckel 64 verschließbar, der in
den Fig. 3 und 4 näher dargestellt werden soll. Der Deckel 64 ist auf
der Oberseite 70 des Gießzylinders 18 um eine horizontal verlaufende
Achse 72 verschwenkbar angeordnet. Dabei weist der Deckel 64, der
vorzugsweise eine Kreisform aufweist, einen Griff 74 auf, durch den
der Deckel 64 angehoben bzw. abgesenkt werden kann. Gleichzeitig ist
der Hebel 74 mit einem verdrehbaren Deckelabschnitt 76 verbunden
und um eine horizontal verlaufende Achse 78 um einen gewissen
Winkelbereich verdrehbar. Von dem verdrehbaren Abschnitt 76 gehen
- im Ausführungsbeispiel insgesamt drei um 120° versetzte - flache
stabförmige Elemente 80 aus, die mit an der Oberseite des Gieß
zylinders 18 ortsfest angeordneten Elementen 82 in Form von Lager
böcken wahlweise in Wechselwirkung treten können. Das bedeutet, daß
die Elemente 80 dann unterhalb einer horizontal verlaufenden in
Richtung des Deckels 64 abragenden Abschnitte 94 zu liegen kommen,
wenn der Deckel verschlossen ist. Soll der Deckel 64 sodann geöffnet
werden, so muß mittels des Griffs 74 der Abschnitt 76 in einem
Umfang gedreht werden, daß die Elemente 80 in Ausgriff mit den
Lagerböcken 82 gelangen.
Die stabförmigen Elemente 80 sind dabei verschiebbar in einer im
Deckel 64 eingelassenen Nut 84 angeordnet und weisen an den
Lagerböcken abgewandten Enden einen abragenden Stift oder Bolzen 86
auf, die mit in dem drehbaren Abschnitt 76 des Deckels 64 vorhan
denen einen kurvenförmigen Verlauf aufweisenden Ausnehmungen 88
zusammenwirken. Dabei besteht jede Ausnehmung 88 aus drei Ab
schnitten 90, 92 und 96, von denen ein erster unter einem Winkel zum
Radius des Deckels 64 und ein zweiter und dritter auf einem
Kreisumfang mit der Drehachse 78 als Mittelpunkt verläuft.
Befindet sich der Stift 86 im peripheren Abschnitt 92, so ist zum
einen der Schiebeelemente 80 unter dem Vorsprung 94 des Lagerbocks
82 angeordnet und zum anderen in einer selbsthemmenden Position,
d. h., daß ein unkontrolliertes Öffnen des Deckels 64 nicht erfolgen
kann. Wird dagegen der Deckel über den Griff bzw. Hebel 74 - im
Ausführungsbeispiel entgegen dem Uhrzeigersinn - verdreht, so ist
aufgrund des Zusammenwirkens von Bolzen 86 und Kurvenbahn 88 ein
Verschieben des stabförmigen Verschiebeelement 80 in Richtung der
Deckelmittel gegeben, so daß infolgedessen der Schieber 80 und der
Lagerbock 82 in Ausgriff gelangen. Sodann kann der Deckel 64
geöffnet werden. In dieser Stellung ist gleichfalls eine selbsthemmende
Festlegung der Schiebeelemente 80 gegeben, daß die Bolzen 86 mit dem
dritten Abschnitt 96 zusammenwirken.
Durch die erfindungsgemäße Lehre wird ein Gießgerät zur Verfügung
gestellt, das hinsichtlich seiner Funktionsweise optimal ausgebildet
ist, ohne daß hierzu konstruktiv aufwendige Maßnahmen notwendig
sind. Durch die Wahl der Heizelemente und deren Verbindung mit den
elektrischen Anschlüssen ist gewährleistet, daß sich auch nach einer
Vielzahl von Betriebsstunden keine hohen Übergangswiderstände auf
bauen, so daß der Wirkungsgrad unverändert bleibt. Dadurch, daß
die Widerstandselememente im wesentlichen frei im Innenraum des den
Schmelztiegel aufnehmenden Gießzylinders angeordnet sind, kann eine
freie Abstrahlung der Wärme erfolgen, wodurch sich der Wirkungsgrad
erhöht.
Durch die Ausbildung eines Wellenabschnitts als Hohlwelle ist konstruk
tiv einfach das Problem der Gas- bzw. Druckluftzufuhr gelöst. Schließ
lich bietet die Deckelausbildung einen sicheren Verschluß des Gieß
zylinders, wobei wegen der konstruktiv einfach gewählten Bauelemente
nicht nur eine Wartungsfreundlichkeit, sondern auch herstellungs
technisch Vorteile gegeben sind.
Ferner ist durch die im Auflagebereich der Gießform vorhandene
Labyrinthdichtung sichergestellt, daß beim Kippen des Gießzylinders
ein Verspritzen und damit Verluste der Schmelze unterbunden ist.
Claims (9)
1. Gießgerät für zahntechnische Arbeiten mit einem Gießzylinder
(18), der um eine horizontal angeordnete Welle (26, 28)
drehbar ist, einem von vorzugsweise U-förmig ausgebildeten
Heizelementen (32, 34) umgebenen Schmelztiegel (30), der
innerhalb des Gießzylinders (18) angeordnet ist, eine auf
dem Schmelztiegel (30) angeordnete Gießform (66) sowie
zumindest einem aus dem Gießzylinder (18) führenden elek
trischen Anschluß (46),
dadurch gekennzeichnet,
daß ein den Gießzylinder (18) haltender Wellenabschnitt (28)
als Hohlwelle mit getrennten, koaxial angeordneten, für Gase
bestimmten Kanälen (54, 56) ausgebildet ist, daß der innere
Kanal (54) Schutzgas führt und mit dem oberen Bereich des
Schmelztiegels (30) verbunden ist und daß über den äußeren
Kanal (56) Druckluft leitbar ist, durch die in gekippter
Stellung des Gießzylinders (18) und damit des Schmelztiegels
(30) geschmolzenes Metall in die Gießform (66) drückbar ist.
2. Gießgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der äußere Kanal (56) im Gießzylinder (18) außerhalb
des Schmelztiegels (30) mündet.
3. Gießgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Gießform (66) und dem Schmelztiegel (30)
eine Labyrinthdichtung (104) vorgesehen ist, die einen
umlaufenden im Schnitt trapezförmigen in eine korrespon
dierende Ausnehmung (68) der Gießform (66) hineinragenden
Vorsprung (98) umfaßt, von dem ein innerer Abschnitt (106)
von dem Schmelztiegel (30) und der den Vorsprung (98)
ergänzende Abschnitt (108) von einer Aufnahmeplatte (100)
ausgeht.
4. Gießgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß um den oberhalb des Schmelztiegels (30) angeordneten
Verschlußdeckel (64) auf der Gehäuseoberfläche (70) Lager
böcke (82) angeordnet sind, die mit von einem drehbaren
Abschnitt (76) des Deckels (64) betätigten, im nicht drehba
ren Bereich des Deckels verschiebbar angeordneten Ele
menten (80) wahlweise in Wechselwirkung treten.
5. Gießgerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die verschiebbaren Elemente (80) in einer im Deckel (64)
eingelassenen Ausnehmung wie Nut (84) geführt sind und
jeweils einen abragenden Stift oder Bolzen (86) aufweisen,
der mit einer im drehbaren Abschnitt (76) des Deckels (64)
vorzugsweise kurvenförmig verlaufenden Führungsaus
nehmung (88) in Wechselwirkung tritt.
6. Gießgerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (64) über zumindest ein (erstes) Element
(80) in einer begrenzt anhebbaren Stellung bei bereits
entriegelten übrigen (weiteren) Elementen gehalten ist.
7. Gießgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Heizelement (32, 34) ein frei abstrahlender vor
zugsweise im wesentlichen aus Molybdändisilizid bestehender
Widerstandsleiter ist, dessen freie obere Schenkel abge
winkelt und von aus keramischem Material bestehenden
Klemmen (40) gehalten sowie mit jeweils einem Anschlußrohr
(42) hart verlötet sind, von denen ihrerseits jeweils ein
flexibler Stromleiter (44) ausgeht, von denen einer mit dem
nach außerhalb des Gießzylinders (18) führenden elek
trischen Anschluß (46) verbunden ist, wobei der mit dem
flexiblen Stromleiter (44) verbundene elektrische Anschluß
(46) koaxial zur Welle (26) des Gießzylinders (18) verläuft
und vorzugsweise aus einem metallischen Kern als Leiter mit
Keramik- und Kupferummantelung (48) besteht.
8. Gießgerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Keramik- und Kupferummantelung (48) mit einem den
Anschluß umgebenden Abschnitt (52) der Welle hart verlötet
ist.
9. Gießgerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußrohr (42) ein Kupferrohr und der Stromlei
ter (44) ein Kupferleiter ist.
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DE19833332279 DE3332279A1 (de) | 1983-09-07 | 1983-09-07 | Giessgeraet fuer zahntechnische arbeiten |
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DE3332279A1 DE3332279A1 (de) | 1985-04-04 |
DE3332279C2 true DE3332279C2 (de) | 1992-06-17 |
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- 1983-09-07 DE DE19833332279 patent/DE3332279A1/de active Granted
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DE3332279A1 (de) | 1985-04-04 |
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: WIELAND EDELMETALLE KG, 7530 PFORZHEIM, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: WIELAND EDELMETALLE GMBH & CO, 7530 PFORZHEIM, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |