DE2833695A1 - Elektroschlackeumschmelzanlage mit koaxialen strompfaden - Google Patents
Elektroschlackeumschmelzanlage mit koaxialen strompfadenInfo
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- H05B3/60—Heating arrangements wherein the heating current flows through granular powdered or fluid material, e.g. for salt-bath furnace, electrolytic heating
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- Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)
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Description
LEYBOLD-HERAEUS GmbH
Bonner Straße 504
Bonner Straße 504
5000 Köln - 51
" Elektroschlackeumschmelzanlage mit koaxialen
Strompfaden "
Die Erfindung betrifft eine Elektroschlackeumschmelzanlage für
das Umschmelzen von Abschmelzelektroden zu Blöcken, bestehend
aus einer Kokille mit einem Kokillenboden und einem Kokillenstromanschluß,
aus einer vertikal beweglichen Elektrodenhalte-
und -vorschubeinrichtung mit einem Elektrodenstromanschluß,
wobei die Stromanschlüsse mindestens teilweise als gerade
Stromschienen ausgeführt sind und gegenüber der Abschmelzelektrode und der Kokille eine im wesentlichen koaxiale bzw.
quasi-koaxiale Leiteranordnung bilden.
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Beim ElektroschlacRewnschmel zen wird die zum Aufschmelzen
des Elektrodenmaterials benötigte Schmelzleistung durch
Stromwärme fm Scfilackenßad erzeugt. Bei Verwendung einer
einzelnen Elektrode fließt der Strom von der Elektrode durch das Scfilackebad zum Ingot. Wegen des relativ hohen
spezif is-cfien Widerstandes der geschmolzenen Schlacke entsteht
die erwünschte Stromwärme hauptsächlich beim Stromdurchgang
durch die Schlacke. Die elektrischen Verluste in der Elektrode und im Ingot sind gegenüber der elekirischen
Leistung im Schlacke&ad gering. Da ein Strom nur in geschlossenen elektrischen Leiterkreisen fliessen kann,
muß außerhalb der Anordnung Elektrode-Schlacke-Ingot eine
Leiterschleife vorhanden sein, in der sich die erforderliche Stromquelle befindet.
Das Elektroschlackeumschmelzen wird im allgemeinen mit
Wechselstrom durchgeführt, um die elektrolytische Wirkung
von Gleichstrom auszuschalten. Beim Betrieb einer Elektroschlackeumschmel zanlage mit Wechselstrom muß beachtet
werden, daß der Stromkreis eine Induktivität aufweist, und daß die elektromagnetischen Streufelder die mechanischen
Ofenteile unzulässig erwärmen können. Dieser Einfluß macht sich mit zunehmender Baugröße der Anlage immer störender
bemerkbar, da die für größere Blockquerschnitte anzuwendenden
Ströme entsprechend größer werden. Um diesen Einfluß weitgehend auszuschalten, wurde bei großen Anlagen vielfach mit
Wechselstrom gearbeitet, dessen Frequenz merklich unterhalb der Netzfrequenz liegt und beispielsweise zwischen 2 und 5 Hz
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liegt, Bei derart niedrigen Frequenzen ist die Bauteileerwärmung
nur gering, und auch die Induktivität der Stromsxhleife
bedingte be^ den bisher gebauten größten Anlagen
keine zusätzlichen Maßnahmen, Die Stromrückleiter konnten
weit entfernt von der Schtnel zstelle zurückgeführt werden,
so daß keine großen Streitkräfte im Schmelzbereich zwischen
den Stromleitern entstehen konnten. Eine derartige Schmelzstromversorgung
ist jedoch mit dem Nachteil verbunden, daß kostspielige Frequenzumrichter verwendet werden müssen.
Sofern auch" bei großen Blöcken bzw. großen Umschmelzanlagen
mit Netzfrequenz gearbeitet werden soll, müssen die oben aufgezeigten Bedingungen beachtet werden. Es ist zum
Beispiel unerlässlich, die Induktivität der gesamten Ofenanordnung
gering zu halten, da ansonsten die zur Kompensation der Bl indleistung .Benötigte Kondensatorbatterie den Kostenvorteil
der einfacheren Stromversorgung wieder aufheben würde. Wird der StromrUckleiter sehr dicht einseitig an der
Elektrode, der Kokille und dem Block entlang geführt, so verstärkt sich das magnetische Querfeld vom Rückleiterstrom
in der Ofenachse im Vergleich zu einer Anordnung mit weit entferntem Rückleiter. Dieses Magnetfeld bewirkt durch die
Lorenz-Kraft eine Umbruchkraft auf die Elektrode, die vom Rückleiter weggerichtet ist. Auch im Schlackebad kann es zu
zusätzlichen Volumen—kräften und Strömungen kommen. Diese
physikalischen Einflüsse sind, wie bereits aus der Hochfrequenztechnik
allgemein bekannt, durch eine vollständig koaxiale StromrUckfUhrung v'ermeidbar. Der Rückleiter müßte
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die EleRtroden-SchlacRe-rngot-Anordnung als Rohrleiter umsch.1
ies-sen. Im Hinblick auf die technischen Anforderungen genügt es jedoch., diesen Rohrleiter in mehrere, radialsymmetrtsch
verteilte Stromeinzelleiter aufzuteilen. Im Grenzfall Rönnen auch zwei radialsymmetrisch angeordnete
Stromeinzelleiter noch als quasi-koaxial angesehen werden.
Eine solche Anordnung genligt beispielsweise zur Beseitigung
der auf die Elektrode einwirkenden Umbruchkraft. Durch die gleiche Anordnung wird auch die Wirkung auf das Schlackebad
vernachl ä'ssigbar klein. Hierbei kommt unterstützend
hinzu, daß dfe im allgemeinen aus Kupfer hergestellte dickwandfge
Kokille das magnetische Wechselfeld seitlich abschirmt.
Eine Elektroschlackeumschmelzanlage der eingangs beschriebenen
Art ist beispielsweise durch die US-PS 3 684 001 bekannt.
Bei dieser ist jedoch der Stromrlickleiter in Form von mehreren
Stromrohren, d.h. quasi-koaxial, ausgehend vom Kokillenboden über den oberen Kokillenrand hinaus bis zu einem
schwenkbaren Ofenoberteil geführt, auf dem die Elektrodenvorschubeinrichtung mit einer Elektrodenhaltestange angeordnet
ist, die von einem elektrischen Gleitkontakt umgeben ist. Die bifilare Stromzuführung endet auf der Oberseite
des Ofenoberteils und geht dort in das beschriebene
koaxiale System über. Um die Schwenkbarkeit des Ofenoberteils zu ermöglichen, ist es erforderlich, in den quasikoaxialen
Rückleitern lösbare elektrische Kupplungen vorzusehen,
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Die bekannte Anordnung hat eine außerordentlich große Bau-Fiöfte
zur Folge, die etwa um das Maß der 1,5-fachen Elektrodenlänge größer ist als der nachfolgend näher beschriebene
Erfindungsgegenstand, weil nämlich durch das erforderlic&e
Konstrtiktionsprinzip die Länge der Elektrodenhaltestange
mit den parallel zu ihr angeordneten Druckmittelantrieben
^e Bauhöhe entsprechend vergrößert. Die Anordnung
der RUckleiter behindert zusätzlich den Zugang zur Schmelzsteile.
Ein Elektrodenwechsel wird erschwert; eine seitliehe Yerfahrbarkeit der Kokille, beispielsweise auf
einem Kokillenw-agen, ist gänzlich unmöglich. Die Verwendung
einer QleitRokille für die Herstellung von langen Blöcken
nach Art des Stranggiessens führt zu weiteren konstruktiven
Problemen; der alternative Einsatz eines absenkbaren Kokillenbodens
bedingt zusätzliche Gleitkontakte. Vor allem
aber wird ein Elektrodenwechsel so erschwert» daß- es mit der bekannten Anlage umständlich
ist, einen Block aus mehreren (kurzen) Abschmelzelektroden
aufzubauen, die mittels eines entsprechenden Wechselmechanismus unmittelbar aufeinanderfolgend in die gleiche
Kokille umgeschmolzen werden. Dieser Nachteil bedingt die
Verwendung extrem langer Abschmelzelektroden, wodurch die Bauhöhe der Anlage zusätzlich ungünstig vergrößert wird.
Die Bauhöhe einer Umschmelzanlage ist stets unter dem Aspekt
zu sehen, daß entweder eine entsprechend hohe Umschmelzhalle
vorhanden sein muß, oder daß entsprechend kostspielige Fundamentiertingsarbeiten vorgenommen werden müssen, wenn der
untere Teil der Utnschemlzanlage beispielsweise in einer Grube
angeordnet werden muß.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine ElektroscMacReumschmel
zanlage der eingangs beschriebenen Art anzugeben, deren Strompfade weitgehend koaxi-al verlaufen und daher
auch bet Verwendung von Netzfrequenz zu keinen störenden Verlusten und zu keiner schädlichen Erwärmung von Bauteilen
führen, wobei gleichzeitig eine gute Zugänglichkeit der
Schmelzstelle zum raschen Auswechseln der Elektrode und/oder
der Kokille gewährleistet sein soll, und die außerdem
eine möglichst geringe Bauhöhe aufweist.
Die Lösung der gestellten Aufgabe wird bei der eingangs beschriebenen
Elektroschlacke-Umschmelzanlage erfindungsgemäß
dadurch bewirkt, daß der Kokillen Stromanschluß unterhalb der Kokt11enoberkante an die Kokille bzw. an den Kokilenboden
gelegt und nach unten weggeführt ist, und daß der Elektroden-Stromanschluß
mindestens zwei ortsfeste Stromschienen aufweist, die steh von der Anschlußstelle des KokiΠenstromanschlusses
bis zur maximalen Hubhöhe der Elektrodenvorschubeinrichtung
durchgehend erstrecken und zur Kokille koaxial bzw. quasi-koaxial verlaufen und mit der Abschmelzelektrode
über Gleitkontakte und Verbindungsleitungen elektrisch verbunden
sind.
Die Verlegung des Kokillenstromanschlusses unterhalb der
Kokillenoberkante bzw. vorzugsweise an den Kokillenboden
und die Führung dieses auch als Rückleiter zu bezeichnenden Kokillenstromanschlusses nach unten führt dazu, daß dieser
Kokillenstromanschluß gänzlich unter den Hallenboden bzw.
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unter die Arbeitsbühne verlegt werden kann, so daß er nicht
störend in Erscheinung tritt. Auch die Zuleitung zu den ortsfesten Stromschienen kann an den gleichen Ort verlegt
werden und infolgedessen auch bifilar oder koaxial und daflii't
besonders induktivitätsarm gestaltet werden. Ober dem Hallenboden
bzw. Über der Arbeitsplattform befinden sich lediglich
die mindestens zwei ortsfesten Stromschienen und natürlich die auf ihnen angeordneten Gleitkontakte sowie die
Verbindungsleitungen zur Abschmelzelektrode, nicht aber
flexible Stromkabel, die wegen des beim bekannten Gegenstand vorhandenen schwenkbaren Ofenoberteils dort vorhanden
sein müssen. Wegen der durchgehenden Ausführung der Stromschienen bis zur maximalen Hubhöhe der Elektrodenvorschubeinrichtung
in Verbindung mit ihrer ortsfesten An-Ordnung ist es auch nicht erforderlich, irgendwelche lösbaren
elektrischen Kontakte innerhalb der Stromschienen sowie einen hierfür benötigten Antrieb vorzusehen. Bei
Verwendung von nur zwei quasi-koaxial angeordneten Stromschienen entsteht praktisch ein rechteckiger Rahmen, der
die Kokille, die Abschmelzelektrode und die Elektrodenvorschubeinrichtung,
d.h. die sogenannte Schmelzstelle umgibt,
die infolgedessen von zwei Seiten her außerordentlich gut
zugänglich ist. Wie sich aus der Detailbeschreibung weiterhin ergibt, wird eine Elektrodenhaltestange, deren Länge
dem gesamten Elektrodenvorschub entspricht, nicht benötigt, so daß eine vergleichsweise niedrige Bauhöhe der gesamten
Anlage die Folge ist.
Es ist natürlich besonders zweckmäßig, defl Kokillenstromanschluß
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an den Kok.il lenboden, insbesondere an die Kokillenunterseite
zu legen und von hier aus auch die Stromschienen des Elektrodenstromanschlusses
nach oben ausgehen zu lassen. Auf diese Weise werden etwaige schädliche Magnetfeldeinflüsse
nahezu vollständig aus der Schmelzzone ferngehalten.
Der Erfindungsgegenstand eignet sich besonders gut für eine
Elektrodenvorschubefnrichtung, die in Form eines Auslegers
an einer die Bauhöhe aer Anlage bestimmenden Tragsäule vertikal
yerfahrhar angeordnet ist. Hierbei verlaufen die Stromschienen ftn wesentlichen Über die Höhe der Tragsäule durchgehend
und parallel zu dieser. Ein in vertikaler Richtung festes Ofenobertei1, auf dem wiederum ein Elektrodenvorschub
mit einer entsprechend langen Elektrodentragstange befestigt sein mllßte, gerät auf diese Weise vollständig in
Fortfall.
Der Erfindungsgegenstand läßt sich dadurch vorteilhaft
weiter ausgestalten, daß - in an sich bekannter Weise - nebeneinander
zwei Tragsäulen angeordnet sind, und daß in einer zwischen den Tragsäulen liegenden Symmetrieebene E-E eine
Kokille und beiderseits der Kokille zwei Stromschienen liegen,
daß an jeder Tragsäule eine Elektrodenvorschubeinrichtung
angeordnet ist, die über Gleitkontakte mit den gleichen
Stromschienen in Verbindung bringbar ist, und daß an
mindestens einer Elektrodenvorschubeinrichtung ein mit dieser
gemeinsam senkrecht verfahrbarer aber horizontal unabhängig verschwenkbarer Elektrodentragarm angeordnet ist.
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Etne solche Anordnung ermöglicht in besonders einfacher
Weise das aufeinanderfolgende Einsetzen und Abschmelzen
von relativ kurzen Abschmelzelektroden zu einem einzigen
Block, ein Vorgang, der auch als Wechseltechnik bezeichnet
wird. Während eine Elektrode noch umgeschmolzen wird, kann
bereits der seitlich ausgeschwenkte Elektrodentragarm mit einer weiteren Abschmelzelektrode beschickt werden, die
nach Beendigtem Umschmelzen der vorangegangenen Elektrode an deren Stelle gebracht wird. Durch an den Elektrodenvor-Schubeinrichtungen
angeordnete elektrische Kontakteinrichtungen, auf deren Einzelheiten in der Detai1beschreibung
näher eingegangen wird, läßt sich, ausgehend von den Stromschienen nach dem Einschwenken der jeweiligen Abschmelzelektrode
sofort der elektrische Kontakt herstellen, ohne daß es dazu flexibler Stromzuleitungen von erheblicher
Länge bedarf. Auch auf einen sogenannten Hochstromschalter kann vollständig verzichtet werden, da die elektrische Kontakteinrichtung
zwischen den Gleitkontakten und der Abschmelzelektrode
diese Funktion zusätzlich mit übernehmen kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes
sind Gegenstand der übrigen Unteransprüche. Auf die sich hierdurch ergebend-en Vorteile wird in der Detailbeschreibung
näher eingegangen.
AusfUhrungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachfolgend
anhand der Figuren 1 bis 5 näher beschrieben.
Es zeigen:
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Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer Elektroschlackeumschmelzanlage
mit aufgeschnittener StandkokilIe,
Figur 2 eine Seitenansicht einer Elektroschlackeum-Schmelzanlage
mit zwei Tragsäulen und zwei
Elektrodenvorschubeinrichtungen sowie mit
einer auf einem Blockwagen angeordneten Standkokil Ie,
Figur 3 einen Schnitt entlang der Linie III - III durch den Gegenstand von Figur 2,
Figur 4 eine Seitenansicht einer Elektroschlackeumschmelzanlage
mit zwei Tragsäulen und zwei Elektrodenvorschubeinrichtungen mit schwenkbaren
Elektrodentragarmen, einer Gleitkokille und einer Standkokille, wobei die Gleitkokille
im Schnittpunkt der Schwenkradien beider Elektrodentragarme angeordnet ist, und
Figur 5 einen Schnitt durch den Gegenstand nach Figur entlang der Linie V - V,
In Figur 1 sind parallel zu einer Tragsäule 10 Stromschienen und 12 mittels eines Querträgers 13 gehalten. Die Tragsäule
10 sowie die Stromschienen 11 und 12 sind in einem Fundament F gelagert, auf dem auch eine elektrische Strom-
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AS
versorgungseinrichtung 14 steht. Von dieser führt ein Stromleiter
15 innerhalb des Fundaments F zu den beiden Stromschienen 11 und 12, und ein Koki1lenstromanschluß 16 zu
einem Kokillenboden 17. Stromleiter 15 und Koki11enstroman-Schluß
16 sind eng benachbart zueinander angeordnet; sie können aber auch koaxial ausgeführt sein: Der Stromleiter
15 verzweigt sich unterhalb des Kokillenbodens 17 und ist
dort mit den Stromschienen 11 und 12 verbunden, die als Rohre ausgeführt sind und durch welche Kühlwasser geleitet
wird. Auf den Stromschienen 11 und 12 sind Gleitkontakte 20 und 21 angeordnet, die unter Verwendung von Vertikallenkern
23 an einer Elektrodenvorschubeinrichtung 24 aufgehängt
sind, die ihrerseits mittels Laufrollen 25 vertikal verfahrbar an der Tragsäule 10 angeordnet ist. In die Elektrodenvorschubeinrichtung
24 ist eine Abschmelzelektrode
eingehängt. An der Elektrodenvorschubeinrichtung 24 sind außerdem zwei einander diametral gegenüberliegende pneumatische
Zylinder 28 angeordnet, durch die Kontaktkörper an einen Einspannkopf 18 anpressbar sind, der mit der Abschmelzelektrode
26 verschweißt ist. Die Kontaktkörper 29 sind über flexible Verbindungsleitungen 30 mit den Gleitkontakten
20/21 verbunden, so daß eine Bewegung der Kontaktkörper 29 gegenüber den Gleitkontakten möglich ist. Der Einspannkopf
18 wird aus der Richtung des Betrachters in einen Schlitz 32 in der Elektrodenvorschubeinrichtung 24 eingeschoben,
wobei er zwischen die gelüfteten Kontaktkörper gelangt. Das Einhängen geschieht mittels eines Kranes und
einer am Einspannkopf 18 angebrachten Tragöse 19. Zum Zwecke
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des Einhängens ist der Querträger 13 entsprechend weit ausgebogen .
Beim Umschmelzvorgang bildet sich ein Stromkreis, der von
der Stromversorgungseinrichtung 14 über den Stromleiter 15,
die diametral gegenüberliegenden, parallelen Stromschienen und 12, die Gleitkontakte 20 und 21, die Verbindungsleitungen
30, die Kontaktkörper 29, den Einspannkopf 18 zur Abschmelzelektrode 26 verläuft. Von hier aus geht der Strompfad durch
ein Bad geschmolzener Schlacke 33, in die das untere Ende der Abschmelzelektrode 26 eingetaucht ist, zu einem metallischen
Schmelzsee 34 und durch einen im Aufbau begriffenen Block über den Kokillenboden 17 und den Koki1lenstromanschluß 16
zurück zur Stromversorgungseinrichtung 14. Der untere Elektrodenteil, die Schlacke 33, der Schmelzsee 34 und der
Block 35 sind dabei von einer f1üssigkeitsgekühlten Kokille
umgeben. Es ist erkennbar, daß die Strompfade im Bereich der Stromschienen 11 und 12 und der Abschmelzelektrode 26
im Sinne der obigen Definition koaxial verlaufen, wodurch die oben angegebenen Wirkungen eintreten. Die Stromschienen
11 und 12 bilden zusammen mit dem Querträger 13 eine Art Portal, in dem sich die Elektrodenvorschubeinrichtung 24
vertikal bewegt. Die durch die Kokille 36 definierte Schmelzstelle ist dabei von beiden Seiten her gut zugänglich, so
daß sowohl ein Wechsel der Abschmelzelektrode 26 als auch ein
25' Wechsel der Kokille 36 praktisch unbehindert möglich sind.
Mit Ausnahme der sehr kurzen Verbindungsleitungen 30 be-
+' mit einer Kokillenoberkante 37
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--irr sich im oberen Bereich der Elektroschlackeumschmelzanlage
keinerlei flexible Zuleitungen. Die Anlage ist infolgedessen klar und übersichtlich gegliedert und auch bei
etwaigen Reparaturen leicht zugänglich.
Die Elektroschlackeumschmelzanlage gemäß den Figuren 2 und 3
besitzt zwei ortsfeste Tragsäulen 40 und 41 sowie zwei gleichfalls ortsfeste Stromschienen 42 und 43, die durch einen
Querträger 44 untereinander und mit den Tragsäulen verbunden sind, wobei natürlich auf eine entsprechende Isolation zu
achten ist. Die Stromschienen 42 und 43 liegen mit ihren Längsachsen in einer zwischen den beiden Tragsäulen zu
denkenden Symmetrieebene E-E. An den beiden Tragsäulen 40 und 41 sind unter Zwischenschaltung nicht näher bezeichneter
Rollen zwei senkrecht verfahrbare Elektrodenvorschubeinrichtungen 46 und 47 mit Auslegern 48 und 49 angeordnet,
an denen sich Gleitkontakte 65, 66, 67 und 68 befinden, die mit den Stromschienen 42 und 43 in Eingriff stehen. Die
Gleitkontakte 65 und 67 sind dem Ausleger 48 und die Gleitkontakte 66 und 68 dem Ausleger 49 zugeordnet. Die Strom-
schienen sind im vorliegenden Falle als !-Profil ausgebildet,
wobei nur die Flanschen des Profils von den Gleitkontakten umfaßt werden. Durch die spezielle Ausbildung und Anordnung
der Stromschienen sowie der Gleitkontakte gemäß Figur 3
wird erreicht, daß auf jeder Stromschiene zwei Gleitkontakta
unabhängig voneinander verschiebbar sind, ohne daß sie sich gegenseitig behindern.
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'At
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Die Gleitkontakte 65 bis 68 sind Über Vertikallenker 70 an
den Auslegern 48 bzw, 49 aufgehängt, so daß sie zusammen mit diesen bewegt werden. Von den Gleitkontakten 65 bis 68
erfolgt die Stromübertragung mit Hilfe von flexiblen Verbindungsleitungen
71, zu Kontaktplatten 72 und 73, von denen je eine an den Auslegern 48 bzw. 49 schwenkbar befestigt
sind. Die beiden unterschiedlichen Endstellungen
der Kontaktplatten sind in den Figuren 2 und 3 dargestellt. Die Schwenkbewegung der Kontaktplatten um horizontale
Schwenkachsen 75 wird durch nicht dargestellte Antriebe bewirkt.
An den Elektrodenvorschubeinrichtungen 46 und 47 sind
Elektrodentragarme 50 und 51 angeordnet, die mit den Elektrodenvorschubeinrichtungen
46 bzw. 47 gemeinsam senkrecht verfahrbar, aber horizontal unabhängig verschwenkbar
sind. Zwei mögliche Endstellungen dieser Elektrodentragarme
50 und 51 sind in Figur 3 dargestellt. Sie besitzen an ihren Enden gabelförmige Aufnahmen 52 und 53, in welche die Elektroden
55 mittels ihrer Einspannköpfe 18 einhängbar sind.
In Figur 3 befindet sich der Elektrodentragarm 50 mit der
Elektrode 55 in Schmelzposition, d.h. die Elektrode 55
ragt konzentrisch in eine Kokille 56, die auf einem Kokillenboden 58 steht, der wiederum auf einem Kokillenwagen 59
angeordnet ist. Der Kokillenboden 58 ist über Klemmkontakte
60 mit einem Koki1lenstromanschluß 61 verbunden, der zu
einer Stromversorgungseinrichtung 62 führt.
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Ein weiterer Stromleiter 63 ftihrt - gleichfalls innerhalb
des Fundaments F - unter Verzweigung über Leiter 63a und
63b zu den Stromschienen 42 und 43.
63b zu den Stromschienen 42 und 43.
Die Arbeitsweise der Anlage gemäß den Figuren 2 und 3 ist
folgende: Zunächst befindet sich der Elektrodentragarm 50 in der in Figur 3 gestrichelt dargestellten Position 50'.
Hierauf wird die Elektrode 55 in die Aufnahme 52' eingehängt und zusammen mit dem Elektrodentragarm in die ausgezogen
dargestellte Position oberhalb der Kokille 56 geschwenkt.
dargestellte Position oberhalb der Kokille 56 geschwenkt.
Hierbei kommt die obere Horizontal fläche des Einsnannfcopfes
an einen solchen Ort, daß die Kontaktplatte 72 nach dem
Herunterschwenken in die horizontale Position die besagte Fläche - unter guter elektrischer Kontaktgabe berührt. Sodann wird die Elektrodenvorschubeinrichtung 46 zusammen mit dem Ausleger 48, dem Elektrodentragarm 50, der Kontaktplatte 72 und den Gleitkontakten 65 und 67 nach unten bewegt, bis die Abschmelzelektrode 55 in die geschmolzene
Schlackeschicht 77 oberhalb des metallischen Schmelzsees
78 und des umgeschmolzenen Blockes 79 eintaucht. Der sich hierbei einstellende Stromkreis verläuft von der Stromversorgungseinrichtung 62 über den Stromleiter 63, die beiden Leitungen 63a und 63b, die Stromschienen 42 und 43 zu den Gleitkontakten 65 und 67 und von hier über die Verbindungsleitungen 71, die Kontaktplatte 72 zum Einspannkopf 18 und zur Abschmelzelektrode 55. Von der Abschmelzelektrode 55 verläuft der Strompfad über die Schlackeschicht 77, den
Herunterschwenken in die horizontale Position die besagte Fläche - unter guter elektrischer Kontaktgabe berührt. Sodann wird die Elektrodenvorschubeinrichtung 46 zusammen mit dem Ausleger 48, dem Elektrodentragarm 50, der Kontaktplatte 72 und den Gleitkontakten 65 und 67 nach unten bewegt, bis die Abschmelzelektrode 55 in die geschmolzene
Schlackeschicht 77 oberhalb des metallischen Schmelzsees
78 und des umgeschmolzenen Blockes 79 eintaucht. Der sich hierbei einstellende Stromkreis verläuft von der Stromversorgungseinrichtung 62 über den Stromleiter 63, die beiden Leitungen 63a und 63b, die Stromschienen 42 und 43 zu den Gleitkontakten 65 und 67 und von hier über die Verbindungsleitungen 71, die Kontaktplatte 72 zum Einspannkopf 18 und zur Abschmelzelektrode 55. Von der Abschmelzelektrode 55 verläuft der Strompfad über die Schlackeschicht 77, den
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metallischen Schmelzsee 78, den Block 79, den Kokillenboden
58, die Klemmkontakte 60 und den Kokil1enstromanschluß
wieder zur Stromversorgungseinrichtung 62.
Während des Schmelzprozesses wird bereits eine weitere Abschmelzelektrode
in den anderen Elektrodentragarm 51 eingesetzt und dort in Wartestellung gehalten. Sobald die Elektrode
55 im Elektrodentragarm 50 abgeschmolzen ist, fährt die
Elektrodenvorschubeinrichtung 46 nach oben und die Kontaktplatte 72 wird nach oben um die Schwenkachse 75 weggeschwenkt.
Der Elektrodentragarm 50 wird wieder in die gestrichelt
dargestellte Position 50' zurückgeschwenkt und gibt dadurch den Raum oberhalb der Kokille 56 frei, so daß der Elektrodentragarm
51 in eine Position geschwenkt werden kann, in der sich die neue Abschmelzelektrode oberhalb der Kokille 56 befindet.
Durch Herabschwenken der Kontaktplatte 73 um die Schwenkachse 75 wird die neue Elektrode über die Verbindungsleitungen 71 mit den Gleitkontakten 66 und 68 verbunden.
Durch Absenken aer Elektrodenvorschubeinrichtung 47 wird
die neue Elektrode in die geschmolzene Schlackeschicht eingefahren, und der Umschmelzvorgang wird fortgesetzt.
Der Rest der Abschmelzelektrode 45 kann nunmehr aus dem
Elektrodentragarm 50' entnommen, und dieser Tragarm kann mit einer weiteren Abschmelzelektrode beschickt werden, so
daß sich das Wechselspiel wiederholt.
Zur Verbindung der Abschmelzelektrode mit den Gleitkontakten 65/67
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und 66/68 kann auch ein Kontakt am jeweiligen Elektrodentragarm
50 bzw. 51 angebracht sein, wobei sich ein Teil der elektrischen Verbindung am Elektrodentragarm 50 bzw. 51
und der andere Teil an der Elektrodenvorschubeinrichtung 46
bzw. 47 befindet. Die beiden Teile können dann durch mit Antrieben versehene Kontakte in der Schmelzstellung der Elektroden
oberhalb der Kokille in bekannter Weise gekoppelt werden.
Die Elektroschlackeumschmelzanlage gemäß den Figuren 4 und 5
besitzt gleichfalls zwei Tragsäulen 90 und 91, die durch eine gemeinsame Abschlußplatte 92 verbunden sind, von der
oben auch die Stromschienen 93, 94., 95 und 96. gehalten werden. Diese Stromschienen sind unten ortsfest angebracht
und verlaufen untereinander und zu den Tragsäulen 90 und 91 parallel. Die Stromschienen 93 und 94 sind über einen Stromleiter
98 mit einer Stromversorgungseinrichtung 99 verbunden. Ein Kokillenstromanschluß 100 führt von der Stromversorgungseinrichtung
99 über zwei Klemmkontakte 101 zum Kokillenboden 102, der auf dem Kokillenwagen 103 angeordnet
ist.
Die Stromversornunnseinrichtung, der Verlauf der Stromleiter zu
den Stromschienen 95 und 96 sowie der Verlauf des zunehb'rir.en
Koki 11 ens.tromanschl usses ist analog der in Fiaur 4 "dargestellten
Leitungsführuni beschaffen. Auf die spezielle An-Ordnung
der Stromschienen 93/94 einerseits und 95/96 andererseits
gemäß Figur 5 wird weiter unten
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noch näher eingegangen werden..
Auf den Tragsäulen 90 und 91 sind, wie bei den vorangegangenen
AusfUhrungsbeispielen auch, El e.ktrodenyorachubeinrichtungen
und 107 senkrecht verfahrbar angeordnet, an denen über Schwenklager 108 und 109 Elektrodentragarme 110 und 111 horizontal
schwenkbar angebracht sind. An diesen befinden sich Spannköpfe 113 und 114 sowie Kontakte 115 und 116 für Abschmelzelektroden
133 und 134. Außerdem befinden sich an ihnen Gleitkontakte 118, 119, 120 und 121, die im vorliegenden
Falle als Kontaktzangen ausgebildet, d.h. in Umfangsrichtung
unterteilt sind, so daß sie geöffnet und von den Stromschienen entfernt werden können. Hierzu sind den zangenförmigen
Gleitkontakten Betätigungszylinder 122, 123,
und 125 zugeordnet.
Die Tragsäule 90 hat einen rechteckigen und größeren Querschnitt als die Tragsäule 91. Die Längsachse des Querschnitts
der Tragsäule 90 verläuft außerdem schräg zur Tragsäule 91, und zwar aus folgendem Grunde: An der Tragsäule
befindet sich außer der Elektrodenvorschubeinrichtung
eine Kokillenvorschubeinrichtung 130, die mittels Lauf-Yädern
131 vertikal auf der Tragsäule 90 verfahrbar ist. Die Kokillenvorschubeinrichtung trägt eine Kokille 132, die
als Gleitkokille ausgeführt ist, und in der unter kontinuierlicher Anhebung der Kokille ein Block 135 erschmolzen wird,
der auf dem Kokillenboden 102 steht.
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Durch die räumliche Lage bzw, Stellung der Tragsäulen 90
und 91, der Schwenklager 108 und 109, der Länge der Elektrodentragarme
110 und 111 von den Schwenklagern bis zu den Spannköpfen 113 und 114 sowie durch die Ausladung der
Mittenachse der Kokille 132 gegenüber der Tragsäule 90 läßt sich erreichen, daß der Schnittpunkt der Schwenkradien
der beiden Elektrodentragarme 110 und 111 mit der Mittenachse der Kokille 132 zusammenfällt. Hierdurch ist es möglich,
in die gleiche Kokille 132 mittels beider Elektrodentragarme 110 und 111 abwechselnd Abschmelzelektroden 133
und 134 umzuschmelzen, ein Vorgang, der ähnlich im Zusammenhang
mit den Figuren 2 und 3 beschrieben ist.
Wie aus den Figuren 4 und 5 hervorgeht, sind die beiden
Stromschienen 93 und 94 symmetrisch bzw. quasi-koaxial zur Kokille 132, zur Elektrode 133, zur Schlackenschmelze 136,
zum metallischen Schmelzsee 137 und zum Block 135 angeordnet. Die Stromschienen 93 und 94 liegen außerdem in einer Symmetrieebene, die zwischen den Tragsäulen 90 und 91, genauer gesagt,
zwischen den Schwenklagern 108 und 109 verlauft,.und in der
auch die Mittenachse der Kokille 132 liegt. In einer Stellung gemäß den Figuren 4 und 5 stehen die Gleitkontakte 118 und
119 des Elektrodentragarms 110 mit den Stromschienen 93 und 94 in Verbindung, so daß.der Stromkreis auf die oben beschriebene
Weise geschlossen ist,
Nach dem Ausschwenken des Elektrodentragarms 110, beispielsweise
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nach Verbrauch der Abschmelzelektrode 133, läßt sich der
Eiektrodentragarm 111 soweit um das Schwenklager 109 herumschwenken,
daß die Abschmelzelektrode 134 konzentrisch zur Kokille 132 ausgerichtet ist. In einem solchen Falle kann
ein Gleitkontakt 12O1 mit der Stromschiene 93 zum Eingriff
gebracht werden, der dem Gleitkontakt 120 gegenüberliegt,
jedoch Teil der gleichen Kontaktzange ist. An der Stirnseite
des Elektrodentragarms 111 befindet sich der Gleitkontakt 146, der gleichfalls als Kontaktzange ausgebildet
ist. Dieser kommt nach den Verschwenken des Elektrodentragarms 111 zum Eingriff mit der Stromschiene 94. Der
Schmelzvorgang der Abschmelzelektrode 134 läßt sich nunmehr
in die gleiche Kokille 132 mittels der Elektrodenvorschubeinrichtung
107 durchführen.
Wahrend in Figur 4 der Übersichtlichkeit halber nur die
Tragsäule 90 mit den zugehörigen Vorrichtungstei1 en dargestellt
ist, zeigt Figur 5 im Schnitt bzw. in der Draufsicht zusätzlich alle wesentlichen Einzelheiten der Vorrichtungsteile
der Tragsäule 91. Dieser sind eine weitere Kokille 1^0 sowie in z. yxmetri s eher bzw. quas i-kcaxi al er
Anordnung zur KoM-IIe 140 die beiden Stromschienen 95 und
96 zugeordnet. Die fof.il Ie 140 kann nur durch den Elektrodentragarm
111 beschicft werden. Sie kann aber auch zusätzlich bzw. unabhängig vcn der Kokille 13? run parallelen Aufbau
2E eines Picr.is beschickt werden. Beim Schnei zbetri eb in der
Kokille 140 wird der Gl eitl·ontakt 120 urr die Stromschiene
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IS
und der Gleitkontakt 121 um die Stromschiene 95 geschlossen. Es ist möglich, auch dem Elektrodentragarm 110 in analoger
Weise eine zusätzliche stationäre Kokille zuzuordnen, die mittels des Elektrodentragarms 111 nicht beschickt werden
kann. Einer solchen Kokille wurden dann in analoger Weise gleichfalls Stromschienen in quasi-koaxialer Anordnung zugeordnet.
Zu den Gleitkontakten 118 bis 121 und 146, die als Kontaktzangen ausgeführt sind, ist noch auszuführen, daß diese
schwenkbar gelagert sind und sich geringen Verschiebungen der Stromschienen 93 bis 96 anpassen können. Der Betätigungszylinder
122 des Gl eitkontakts 118 wirkt über
einen Hebel 142 und zwei nicht näher bezeichnete Zugstangen auf den Gleitkontakt 118 ein und öffnet bzw.
schließt diesen. Die Öffnungsweite ist hierbei se groß,
daß beim Schwenken des Elektrodentragarms 110 keine Berührung mehr mit der Stromschiene 93 eintritt. Der Gleitkontakt
119 wird in ähnlicher Weise durch den Betätigungszylinder 123 geöffnet bzw. geschlossen. Dieser ist schwenk-
bar angeordnet, wodurch der Gleitkontakt sich beim Schliessen der räumlichen Lage der Stromschiene 94 anpassen kann. Im
geöffneten Zustand des Gleitkontakts 119 sind die einzelnen
Kontaktbacken soweit zurückgeschwenkt, daß sie beim horizontalen Verschwenken des Elektrodentragarms 110 die Stromschiene
94 nicht berühren. Eine derartige Öffnungsstellung
zeigt der Gleitkontakt 121, der durch den Betätigungszylinder 125,
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einen Obertragungshebel 143 mit nicht näher bezeichnetem
Gestänge geöffnet und geschlossen wird. Die Gleitkontakte
121 und 146 bilden eine sogenannte Doppeizange, wobei der
Gleitkontakt 121 gegen die Stromschiene 96 und der Gleitkontakt
145 gegen die Stromschiene 94 je nach der Stellung des Elektrodentragarmes 111 zur Anlage gebracht werden
kann. Die Gleitkontakte 120 und 120' sind in ähnlicher
Weise als Doppelzange ausgebildet und wirken mit den Stromschienen
95 und 96 zusammen.
Die Arbei tsweise der Elektroschl ackeumschrnei zanl age nach
den Figuren 4 und 5 ist folgende: Nachdem die Elektrodenvorschubeinrichtungen
106 und 107 in entsprechend hohe Stellungen nach oben verfahren worden sind, werden die Abschmelzelektroden
133 und 134 in die Spannköpfe 113 und 114 eingehängt. Die Kontakte 115 und 116 werden mechanisch
an die Elektroden angepreßt, und der Elektrodentragarm wird über die Kokille 132 gebracht, während der Elektrodentragarm
111 über die Kokille 140 bewegt wird. Zum Elektrodenwechsel in der Kokille 132 kann der Elektrodentragarm 111
auch über die Kokille 132 bewegt v/erden, wie bereits weiter
oben ausgeführt wurde. In den in Figur 5 dargestellten
Positionen werden die Betätigungszyliη der 122 bis 125 für
die Gleitkontakte 118 bis 121 eingeschaltet und schliessen
die Gleitkontakte, so daß diese auf den Stromschienen 93
bis 96 aufliegen. Hierdurch ergeben sich in beiden Fällen
quasi-koaxiale Strompfade, wie sie für einen Teil der Anlage
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- 2;
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anhand von Figur 4 dargestellt worden sind: Von der Stromversorgungseinrichtung
99 fließt der Strom über den Stromleiter 98 zu den Stromschienen 93 und 94, die Gleitkontakte 118 und
119, die nicht näher bezeichneten flexiblen Verbindungsleitungen
zu den Kontakten 115 und 116 zur Abschmelzelektrode
133. Von dort fließt der Strom zu der in der Kokille 132 befindlichen
Schlackenschmelze 126 und durch den metallischen
Schrcelzsee 137, den Block 135, den Kokilienboden 102, die
Klemmkontakte 101 und den KokiΠ enstromanschluß 100 zurück
zur Stromversorgungseinrichtung 99, Auch hier ist auf dem wesentlichen Teil aller Strompfade dafür Sorge getragen
worden, daß Koaxialität bzw. Ouasi-Koaxialitat gegeben ist.
Dennoch hat die gesamte Anlage eine minimale Bauhb'he bei
gleichzeitig guter Zugänglichkeit der Schmelzstelle bzw.
der Schmelzstellen.
Ö30007/02S9
-Jf-
Leerseite
Claims (1)
- 78524ANSPRÜCHEElektroschlackeumschmelzanlage für das Umschmelzen von Abschmelzelektroden zu Blöcken, bestehend aus einer Kokille mit einem Kokillenboden und einem Kokillenstromanschluß, aus einer vertikal beweglichen Elektrodenhalte- und -vorschubeinrichtung mit einem Elektrodenstromanschluß, wobei die Strcmanschlüsse mindestens teilweise als gerade Stromschienen ausgeführt sind und gegenüber der Abschmelzelektrode und der Kokille eine im wesentlichen koaxiale bzw. quasi-koaxiale Leiteranordnung bilden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kokillenstromanschluß (16, 61, 100) unterhalb der Kokillenoberkante (37) an die Kokille (36, 56, 132, 140) bzw. an den Kokillenboden (17, 58, 102) gelegt und nach unten weggeführt ist, und daß der Elektrodenstromanschluß mindestens zwei ortsfeste Stromschienen (11/12; 42/43; 93/94; 95/96) aufweist, die sich von der Anschlußstelle des Kokillenstromanschlusses bis zur maximalen Hubhöhe der Elektrodenvorschubeinrichtung (24, 46, 47, 106, 107) durchgehend erstrecken und zur Kokille koaxial bzw. quasikoaxial verlaufen und mit der Abschmelzelektrode (26, 55, 133, 134) über Gleitkontakte (20, 21, 65 bis 68, 118 bis 121, 120* , 146) und Verbindungsleitungen (30, 71) elektrisch verbunden sind.2. Elektroschlackeumschmelzanlage nach Anspruch 1, dadurch030007/0269ORIGINAL INSPECTED11. Juli 1978 78524gekennzeichnet, daß der Kokillenstromanschluß (16, 61, 100) an den Kokillenboden (17, 58, 102) gelegt ist und daß sich die Stromschienen (11/12; 42/43; 93/94; 95/96) des Elektrodenstromanschlusses von unterhalb des Kokillenbodens ausgehend nach oben erstrecken.3. Elektroschlackeumschmelzanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenvorschubeinrichtung (24, 46, 47, 106, 107) an einer die Bauhöhe der Anlage bestimmenden Tragsäule (10, 40, 41, 90, 91) vertikal verfahrbar angeordnet ist und daß die Stromschienen (11/12; 42/43; 93/94; 95/96) im wesentlichen über die Höhe der Tragsäule durchgehend und parallel zu dieser angeordnet sind.4. Elektroschlackeumschmelzanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Tragsäule (10, 40, 41) und Stromschienen (11/12; 42/43; 93/94; 95/96) an ihren oberen Enden durch einen Querträger (13, 44) verbunden sind.5. Elektroschlackeumschmelzanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger (13) im Bereich oberhalb der Abschmelzelektrode (26) seitlich ausgebogen ist.6. Elektroschlackeumschmelzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitkontakte (20, 21; 65 bis 68) über Vertikal lenker (23, 70) an der Elektrodenvorschubeinrichtung (24, 46, 47) aufgehängt sind.Ö3ÖÖÖ7/Q26&11. Juli 1978 785247. Elektroschlackeumschmelzanlage nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß nebeneinander zwei Tragsäulen (40, 41 bzw. 90/91) angeordnet sind und daß in einer zwischen den Tragsäulen liegenden Symmetrieebene E-E eine Kokille (36 bzw. 132) und beiderseits der Kokille zwei Stromschienen (42/43 bzw, 93/94) liegen, daß an jeder Tragsäule eine Elektrodenvorschubeinrichtung (46/47 bzw. 106/107) für die Abschmelzelektroden (55, 133, 134) angeordnet ist, die über Gleitkontakte (65 bzw. 118 - 121) mit den Stromschienen in Verbindung bringbar ist, und daß an mindestens einer Elektrodenvorschubeinrichtung ein mit dieser gemeinsam senkrecht verfahrbarer aber horizontal unabhängig verschwenkbarer Elektrodentragarm (50/51 bzw. 110/111) angeordnet ist (Fig. 2/3 bzw. 4/5)8. Elektroschlackeumschmelzanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschmelzelektrode (55) mit den Stromschienen (42/43) über Gleitkontakte (65 bis 68) verbindbar ist, die unabhängig von der Schwenkstellung der20- Elektrodentragarme (50/51) auf den Stromschienen verschiebbar sind, und daß für die elektrische Verbindung bei konzentrischer Stellung der Abschmelzelektrode zur Kokille (56) bewegliche Kontaktplatten (72/73) vorgesehen sind.9. Elektroschlackeumschmelzanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an einer der beiden Tragsäulen (90) eine Kokil1envorschubeinrichtung (130) angeordnet ist,D3ÖÖQ7/025Ö11. Juli 1978 78524deren Kokille (132) sich in an sich bekannter Weise im Schnittpunkt der Schwenkradien beider Elektrodentragarme (HOj 111) befindet, und da? sich an den Elektrodentragarmen als Kontaktzangen ausgebildete, lösbare Gleitkontakte (118 - 121, 120', 146) befinden, die einerseits mit den Abschmelzelektroden (133, 134) verbunden, andererseits wahlweise mit den symmetrisch angeordneten Stromschienen (93/94 bzw. 95/96) in Eingriff bringbar sind (Figuren 4/5).10. Elektroschlackeumschmelzanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb der symmetrisch zu den beiden Tragsäulen (90, 91) angeordneten Kokille (132) noch mindestens eine weitere Kokille (140) mit koaxial angeordneten Stromschienen (95, 96) vorhanden ist, mit denen einer der beiden Elektrodentragarme (111) bzw. zugehörige Kontaktzangen in Zusammenwirkung bringbar sind.11. Elektroschlackeumschmelzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kokillenboden (58, 102) auf einem Kokillenwagen (59, 103) verfahrbar und über Klemmkontakte (60, 101) mit dem Koki11enstromanschluß (61, 100) verbunden ist.12. El ektroschlackeunischmel zanl age nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kokillenstromanschluß (61, 100) Klemmkontakte (60, 101) aufweist, welche eine Veränderung der Lage des Kokillenbodens (58, 102) gegenüber der Abschmelzelektrode (55, 133) zulassen.030007/02BÄ
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OAM | Search report available | ||
OB | Request for examination as to novelty | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: LEYBOLD AG, 6450 HANAU, DE |
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8331 | Complete revocation |