DE2950531C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE2950531C2
DE2950531C2 DE19792950531 DE2950531A DE2950531C2 DE 2950531 C2 DE2950531 C2 DE 2950531C2 DE 19792950531 DE19792950531 DE 19792950531 DE 2950531 A DE2950531 A DE 2950531A DE 2950531 C2 DE2950531 C2 DE 2950531C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrode
clamping device
holding body
rod
support device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19792950531
Other languages
English (en)
Other versions
DE2950531A1 (de
Inventor
Helmut 6454 Bruchkoebel De Groef
Anton Wamser
Uwe Dr.-Ing. 6450 Hanau De Reimpell
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ALD Vacuum Technologies GmbH
Original Assignee
Leybold Heraeus GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Leybold Heraeus GmbH filed Critical Leybold Heraeus GmbH
Priority to DE19792950531 priority Critical patent/DE2950531A1/de
Priority to AT0814479A priority patent/ATA814479A/de
Priority to US06/120,236 priority patent/US4339624A/en
Priority to BR8000913A priority patent/BR8000913A/pt
Priority to GB8004932A priority patent/GB2044059B/en
Priority to FR8003418A priority patent/FR2449129A1/fr
Publication of DE2950531A1 publication Critical patent/DE2950531A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2950531C2 publication Critical patent/DE2950531C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B9/00General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
    • C22B9/16Remelting metals
    • C22B9/18Electroslag remelting
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/60Heating arrangements wherein the heating current flows through granular powdered or fluid material, e.g. for salt-bath furnace, electrolytic heating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Elektroden-Einspannvorrichtung mit einem Elektrodenhaltekörper für Elektroumschmelzanlagen, die mit einer Kokille und einer Elektrodentragvorrichtung ausge­ rüstet sind, in der mindestens eine Verstelleinrichtung für die Winkellage des Elektrodenhaltekörpers und der Elektrode ange­ ordnet ist, wobei die Verstelleinrichtung zwei definierte Schwenk­ achsen (X-X und Y-Y) aufweist, die rechtwinklig zueinander stehen und denen unabhängig voneinander betätigbare Verstell­ antriebe zugeordnet sind, nach Patent 29 05 752.
Der Gegenstand der Hauptanmeldung (des Hauptpatentes) be­ ruht auf der Erkenntnis, daß bei einem einseitig zu ge­ ringen Abstand zwischen Elektrode und Kokillenwand, da der Strompfad den Weg des geringsten Widerstandes einschlägt und die mit dem Stromfluß ver­ bundene Wärmeentwicklung auf diesen Strompfad konzentriert, die Gefahr eines örtlichen Durchschmelzens der Kokillenwand besteht, wodurch im Falle einer Wasserkühlung der Kokille eine Dampfexplosion nicht auszuschließen ist. Dem Gegenstand der Hauptanmeldung (des Hauptpatentes) lag da­ her die Aufgabe zugrunde, eine Elektroden-Einspannvorrichtung anzugeben, mit der eine gezielte Verstellung der Winkel­ lage der Elektrode nicht nur vor dem Umschmelzprozeß sondern auch während des Umschmelzprozesses durchgeführt werden kann, um das Elektrodenende in der Kokille zentrieren zu können. Dabei soll ein Berühren der unter Spannung stehenden Elektrode vermieden werden.
Bei den Ausführungsbeispielen der Hauptanmeldung (des Haupt­ patentes) sind die Abschmelzelektroden in schwenkbare Elek­ trodentragvorrichtungen (Elektrodentragarme) eingesetzt, die an in der Höhe verfahrbaren Elektrodenwagen befestigt sind. Durch Absenken der Elektrodenwagen lassen sich die ab­ schmelzenden Elektroden nach Maßgabe ihres Verbrauchs in die Kokille nachführen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Elektroden-Einspannvorrichtung der eingangs beschriebenen Art anzugeben, die nicht unbedingt auf eine Standsäule und auf einen an dieser senkrecht verfahrbaren Elektrodenwagen an­ gewiesen ist.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei der eingangs beschriebenen Elektroden-Einspannvorrichtung erfindungsge­ mäß dadurch, daß an dem Elektrodenhaltekörper eine Führungs­ einrichtung und ein Antrieb befestigt sind, durch die eine Elektrodenstange gegenüber der Elektrodentragvorrichtung axial verschiebbar ist. Als Führungseinrichtung kommen sämtliche Bauelemente in Frage, die eine Verschiebung der Elektrodenstange längs ihrer eigenen Achse relativ zum Elektrodenhaltekörper zulassen, so daß die Elektrodenstange gemeinsam mit dem Elektrodenhaltekörper verschwenkbar ist.
Die Vorteile des um definierte Schwenkachsen durch Verstell­ antriebe beweglichen Elektrodenhaltekörpers gemäß der Haupt­ anmeldung werden beibehalten. Hinzu kommt der Vorteil, daß der Hub- und Senkantrieb der Abschmelzelektrode, der zum kontinuierlichen Umschmelzen der Elektrode ebenso erforder­ lich ist wie zum Nachchargieren neuer Elektroden, auf die Elektrodentragvorrichtung verlagert wird. Hierdurch kann zunächst einmal bei Platzmangel auf eine sogenannte Stand­ säule verzichtet werden; es ist möglich, die Elektrodentrag­ vorrichtung unmittelbar an einer Hallenwand fest zu montieren. Der aus Säulen und Traverse bestehende Rahmen ermöglicht bei entsprechender Anordnung einer Stromzuführung einen koaxialen oder quasi-koaxialen Verlauf der Strompfade. Dies ist insbesondere bei Verwendung von Wechselstrom zum Um­ schmelzen von erheblichem Vorteil, da bei nicht-koaxialer Stromführung die Verluste mit der Frequenz zunehmen. Durch entsprechend lange Ausbildung der Säulen läßt sich eine zu­ verlässige Führung der Elektroden auch bei großer Elektroden­ länge erreichen. Eine entsprechend lange Elektrodenstange hat den Vorteil, daß die Abschmelzelektrode auch ohne ent­ sprechend langes Einspannende bis auf einen geringen Rest abgeschmolzen werden kann, wenn ein Block aus mehreren Ab­ schmelzelektroden aufgebaut wird. Die ungünstigsten Be­ dingungen liegen hierbei nämlich, wenn die erste Abschmelz­ elektrode bis zum Ende abgeschmolzen worden ist, da sich hier­ bei der Schmelzsee am oberen Ende des Blocks sehr tief unten in der Kokille befindet. Eine zuverlässige Elektrodenführung ist auch wichtig im Zusammenhang mit dem Umschmelzen von Elek­ troden mit rechteckigem Querschnitt in sogenannten Brammenko­ killen. Schließlich ist die erfindungsgemäße Lösung von besonderem Vorteil bei Vakuum-Lichtbogenöfen, bei denen die Elektrodenbe­ wegung mittels einer entsprechend langen Elektrodenstange in das Ofeninnere vakuumdicht übertragen werden muß.
Eine besonders einfach und zuverlässig aufgebaute Führungsein­ richtung ist gemäß der weiteren Erfindung dadurch gekenn­ zeichnet, daß diese ein aus Säulen und Traverse bestehender, in der Mittelstellung senkrechter Rahmen ist, in dem die Elektrodenstange parallel zu den Säulen geführt ist.
Bei Vakuum-Lichtbogenöfen, bei denen die Elektrodenstange va­ kuumdicht von einem Dichtungskörper umgeben ist, der über einen Kompensator (Faltenbalg) mit dem Ofenoberteil verbunden ist, ist es besonders vorteilhaft, die Mitte des Kompensators im wesentlichen in einer durch die X-X- und die Y-Y-Achsen definierte Ebene anzuordnen. Auf diese Weise werden bei einem gezielten Verschwenken der Elektrode bzw. Elektrodenstange dem Kompensator ausschließlich Biegebewegungen aufgezwungen, für die der Kompensator ausgelegt ist. Eine Querverschiebung des dem Ofenoberteil abgekehrten Endes des Komparators wird auf diese Weise weitgehend ausgeschlossen. Je nach der de­ finierten Einstellung der Verstellantriebe folgt der Rahmen der Bewegung der Elektrodenachse. Es ist dabei zusätzlich möglich, die Schwenkachsen X-X und Y-Y sowie die zuge­ hörigen Verstellantriebe an einem Zwischenrahmen anzuordnen, der sich über mehrere Gewichtsmeßdosen auf der Elektroden­ tragvorrichtung abstützt. Auf die angegebene Weise kann auch bei Anwendung der beschriebenen Rahmenführung für die Elektroden­ stange der Vorteil einer laufenden Verfolgung des jeweiligen Restgewichts der Elektrode beibehalten werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegen­ standes sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes und deren Einzelheiten werden nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 5 näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Elektroschlacke­ umschmelzanlage mit ihren wesentlichen mechanischen Teilen, wobei die Kokille geschnitten dargestellt ist,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer Vakuum-Lichtbogen­ umschmelzanlage mit ihren wesentlichen mechanischen Teilen, wobei die Kokille und das Ofenoberteil ge­ schnitten dargestellt sind,
Fig. 3 eine Vorderansicht der Elektrodentragvorrichtung im Schnitt, an der sich der Elektrodenhaltekörper mit den Verstellantrieben befindet - wie sie z. B. in der Anlage Fig. 2 eingesetzt wird,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Ende der Elektroden­ tragvorrichtung, an der sich der Elektroden­ haltekörper und dessen Verstellantriebe be­ finden - wie sie z. B. in der Anlage Fig. 2 eingesetzt wird in der Schnittebene IV-IV gemäß Fig. 3, und
Fig. 5 Einzelheiten der Elektrodentragvorrichtung im Schnitt - wie sie bei der Anlage Fig. 1 Ver­ wendung findet.
In Fig. 1 ist eine Elektroschlackeumschmelzanlage 100 darge­ stellt, die aus einem Fundament 101, einer Standsäule 102 mit einem Achshalter 103, einer Elektrodentragvorrichtung 104 mit einer Elektrodeneinspannvorrichtung 105 und aus einer wassergekühlten Kokille 106 mit einem Kokillenboden 107 be­ steht. Der Achshalter 103 ist über eine senkrechte Schwenk­ achse 109 mit der Elektrodentragvorrichtung 104 verbunden. Die Elektrodeneinspannvorrichtung 105 ist am unteren Ende einer Elektrodenstange 110 angeordnet. Eine umschmelzbare Elektrode 111 ist mittels eines angeschweißten Einspann­ endes 112 in die Einspannvorrichtung 105 eingesetzt und mit dieser elektrisch leitend verbunden. Die Elektrode 111 be­ sitzt eine geometrische Achse 113, deren Abstand von der Schwenkachse 109 den Schwenkradius R darstellt, der die horizontale Kreisbahn für die Schwenkbewegung der Elektrode 111 festlegt.
Innerhalb der Kokille 106 befindet sich während des darge­ stellten Umschmelzvorganges eine Schicht geschmolzener Schlacke 114, durch die hindurch die Elektrode 111 unter der Wirkung des zugeführten Schmelzstromes umgeschmolzen wird. Die Schmelze sammelt sich zunächst in einem Schmelz­ see 115 und erstarrt nachfolgend zu einem Block 116, der das vorläufige Endprodukt des ESU-Verfahrens darstellt. Das Schmelzverfahren sowie die in Fig. 1 dargestellte ESU-Anlage sind mit Ausnahme der nachfolgend näher be­ schriebenen Details Stand der Technik, so daß auf weitere Erläuterungen verzichtet werden kann.
Die Elektroden-Einspannvorrichtung 105 ist an ihrem unteren Ende radial geführt und hängt mit ihrem oberen Ende an einer Quertraverse 118, die an beiden Enden mit Rollen versehen ist, welche auf senkrechten Säulen 119 laufen. Die Elektrodenstange 110 ist als Druckmittel­ zylinder ausgebildet. Ein innenliegender Kolben 120 ist über eine Kolbenstange 121 an einer Traverse 122 aufge­ hängt, die sich über die Säulen 119 auf die in Fig. 3 ge­ zeigte Weise mittelbar auf der Elektrodentragvorrichtung 104 abstützt. Durch Zuführung von Hydrauliköl durch die Kolben­ stange 121 oberhalb des Kolbens 120 wird die Elektroden­ stange 110 angehoben. Bei Zuführung von Hydrauliköl unter­ halb des Kolbens 120 wird die Elektrodenstange 110 abgesenkt. Durch das Zusammenwirken der vorstehend beschriebenen Bau­ teile wird die Elektrode 111 zusammen mit der Elektroden­ stange 110 gegenüber der Standsäule 102, dem Achshalter 103, der Elektrodentragvorrichtung 104, den Säulen 119 und der Traverse 122 angehoben oder abgesenkt. Die Teile 119, 122 und 135 bilden zusammen eine Führung 108.
Fig. 2 zeigt eine analoge Vorrichtung 132, wie sie beim Vakuum- Lichtbogenumschmelzverfahren (VAR-Verfahren) Verwendung findet. Es sind wiederum die Standsäule 102 mit dem Achs­ halter 103 sowie die Elektrodentragvorrichtung 104 mit der Elektrodeneinspannvorrichtung 105 vorhanden. Die wasser­ gekühlte Kokille 106 enthält den Block 116 mit dem Schmelz­ see 115. Die Elektrode 111 wird über Lichtbögen 125, die sich zwischen der Elektrode 111 und dem Schmelzsee 115 bilden, abgeschmolzen. Die Elektrodenstange 110 wird über eine Spindel 126 bewegt, die von einem Motor 127 angetrieben wird. Zu diesem Zweck ist in der Quertraverse 118 eine Spindelmutter angeordnet. Die Spindel 126 ist in bekannter Weise koaxial in der Elektrodenstange 110 angeordnet. Der Motor 127 stützt sich über die Traverse 122 und die Säulen 119 auf die in Fig. 3 näher beschriebene Weise mittelbar auf der Elektrodentragvorrichtung 104 ab. Die Kokille 106, die bei einem Vakuum-Lichtbogenofen gleichzeitig als Ofenunter­ teil anzusehen ist, wird nach oben hin durch ein Ofenoberteil 129 verschlossen, welches über einen Kompensator (Faltenbalg) 128 auf die in Fig. 3 gezeigte Weise mittelbar mit der Elektroden­ tragvorrichtung 104 verbunden ist. Das Ofenoberteil 129 ist mit Hilfe von Zugankern 130 an der Elektrodentragvorrichtung 104 aufgehängt und durch eine Dichtung 131 gegenüber der Kokille 106 abgedichtet.
Anstelle der Schwenkmöglichkeit der Elektrodentragvor­ richtung 104 um die Achse 109 kann auch eine Translationsbe­ wegung der Elektrodentragvorrichtung 104 in der Form vorge­ sehen werden, daß diese starr mit der Standsäule 102 ver­ bunden ist. In diesem Falle ist die Standsäule, die auch mehrere Stützfüße aufweisen kann, mittels Rädern linear beweglich auf Fahrschienen angeordnet. Im Falle von großen Schwenkradien können diese Fahrschienen in Kreisbogenform verlegt werden.
In Fig. 3 sind gleiche Teile wie in Fig. 2 mit gleichen Bezugszeichen versehen. Dort ist das äußere Ende der Elek­ trodentragvorrichtung 104 dargestellt, welches auch die Elektrodeneinspannvorrichtung 105 enthält. Wesentliches Teil ist ein äußerlich zylindrischer Elektrodenhaltekörper 135, in welchem die zwei Säulen 119 befestigt sind, welche die obere Traverse 122 tragen. Die darunterliegende Quertra­ verse 118 wird durch zwei Rollen 136 an den Säulen 119 ge­ führt. An ihr ist die Elektrodenstange 110 aufgehängt. In der Elektrodeneinspannvorrichtung 105 am unteren Ende der Elektrodenstange 110 ist das Einspannende 112 mittels zweier Rundkeile 137 befestigt. Die Elektrodenstange 110 wird zu­ sätzlich in einem Dichtungskörper 138 geführt, in dem sich zu Führungszwecken Radiallager befinden. Der Dichtungs­ körper kann nach Art einer Stopfbuchspackung aufgebaut sein, welche die Elektrodenstange 110 vakuumdicht umschließt. Es ist jedoch besonders vorteilhaft, den Dichtungskörper als sogenannte Druckstufenstrecke auszubilden, in der die erforderliche Dichtigkeit durch eine labyrinthähnliche Kammernfolge mit Zwischenabsaugung erzielt wird. Der Dichtungs­ körper 138 ist mit dem unteren Teil des Elektrodenhaltekörpers 135 verschraubt und über den Kompensator 128 mit dem Ofenoberteil 129 vakuum­ dicht verbunden. Der Elektrodenhaltekörper 135, der im Hin­ blick auf den Kräfteverlauf in dem beschriebenen System als Bezugsplattform anzusehen ist, ist in der Elektrodentrag­ vorrichtung 104 mit Hilfe von Zapfen 139 und 140 gelagert. An der Eingriffsstelle der Zapfen 139 und 140 befinden sich im Elektrodenhaltekörper 135 sphärische Lager 141 und 142. Der Zapfen 139 ist starr in der Elektrodentragvorrichtung 104 befestigt, während der Zapfen 140 fest in einem Schieber 143 angeordnet ist, der in senkrechter Richtung beweglich in der Elektrodentragvorrichtung 104 geführt ist. Der Schieber 143 ist mit seinem oberen Ende an einem Exzenterzapfen 144 eines Exzenters 145 aufgehängt, der an der Elektrodentragvorrich­ tung 104 gelagert ist und über einen Hebelarm 146 mittels eines Verstellantriebs 147 bewegt wird. Am oberen Teil des Elektrodenhaltekörpers 135 ist außerdem ein Hebelarm 148 be­ festigt, der mit einem Verstellantrieb 149 verbunden ist und von diesem bewegt wird.
Die Winkelverstellung des Elektrodenhaltekörpers 135 gegen­ über der Elektrodentragvorrichtung 104 erfolgt bei Betätigung des Verstellantriebs 149 um eine Achse X-X, die durch die beiden sphärischen Lager 141 und 142 verläuft. Bei der Be­ tätigung des Verstellantriebs 147 wird über den Exzenter­ zapfen 144 der Schieber 143 senkrecht bewegt und dadurch der Zapfen 140 angehoben oder abgesenkt. Hierdurch ergibt sich eine Verstellung um eine Achse Y-Y, die horizontal und um 90 Grad versetzt gegenüber der Achse X-X liegt und durch die Mitte des sphärischen Lagers 141 verläuft. Die Mitte des Kompensators 128 liegt etwa in der Höhe der Zapfen 139 und 140. Bei einer X-X-Verstellung des Elektrodenhaltekörpers 135 tritt somit nur eine minimale Winkel- oder Axialbewegung des Kompensators 128 auf.
Der Elektrodenhaltekörper 135 ist ein mittelbares Halteorgan für die Elektrode 111, und zwar über die Säulen 119, die Traverse 122, die Spindel 126, die nicht näher bezeichnete Spindelmutter, die Quertraverse 118, die Elektrodenstange 110 und die Elektrodeneinspannvorrichtung 105, welche das Ein­ spannende 112 mittels der Rundkeile 137 formschlüssig festhält. Der Elektrodenhaltekörper 135 ist jedoch als Bezugsplattform und als zentrales Einstellorgan für die Winkellage der Elek­ trode, aufgrund der Zapfenlagerung und der Verstellan­ triebe für die Einstellung der Raumlage der Elektrode 111 verantwortlich.
Die Stromzuführung zur Elektrodenstange 110 und damit zur Elektrode 111 erfolgt über die Quertraverse 118. An dieser ist ein Stromkabel 150 aufgehängt, das bei der Verschiebung der Elektrodenstange 110 gegenüber einem Befestigungspunkt 151 an einer Stromschiene 152 bewegt wird. Die Stromschiene 152 ist isoliert an der Säule 119 befestigt und trägt an ihrem unteren Ende eine flexible Stromkabelverbindung 153, die auf der anderen Seite an eine ortsfeste Stromschiene 154 angeschlossen ist. Die flexible Stromkabelverbindung 153 er­ möglicht die unbehinderte X-Y-Verstellung des Elektroden­ haltekörpers 135. Es ist dabei zweckmäßig, die Stromkabel­ verbindung 153 möglichst nahe an den Zapfen 139 anzuordnen, um bei der X-Y-Verstellung nur geringe Verformungen der Stromkabelverbindung 153 zu bewirken.
In Fig. 4 sind gleiche Teile wie in den Fig. 2 und 3 mit gleichen Bezugszeichen versehen. Sie zeigt die Draufsicht auf das Ende der Elektrodentragvorrichtung 104, in der der Elektrodenhaltekörper 135 auf die beschriebene Weise ge­ lagert ist. Auf den Säulen 119 laufen die Rollen 136 und führen die Quertraverse 118 mit Spindelmutter und Spindel 126. Die Säulen 119 sind im zylindrischen Elektrodenhaltekörper 135 befestigt. Außerdem sind die Lage der Stromschiene 152 an der Säule 119 und des Stromkabels 150 mit dem Anschluß an die Quertraverse 118 zu erkennen. Am oberen Rand des Elektrodenhaltekörpers 135 befindet sich der Hebelarm 148, der vom Verstellantrieb 149 bewegt wird. Dieser Verstellan­ trieb ist mittels eines Halters 155 mit der Elektrodentrag­ vorrichtung 104 verbunden. Zusätzlich sind zu erkennen der Schieber 143, der mittels der Führungen 156 an der Elektroden­ tragvorrichtung 104 senkrecht geführt wird und mittels des Exzenters 145 über den Hebel 146 vom Verstellantrieb 147 be­ wegt wird. Der Verstellantrieb 147 ist mittels eines Halters 157 gleichfalls an der Elektrodentragvorrichtung 104 gelagert.
In Fig. 5 sind gleiche Teile wie in den Fig. 1 und 3 mit gleichen Bezugszeichen versehen. Sie zeigt einen Elektroden­ haltekörper 135 im Schnitt, wie er bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1 Verwendung findet. Anstelle des in Fig. 3 ge­ zeigten Dichtungskörpers 138 ist ein Stromzuführungs­ körper 160 an den unteren Teil des zylindrischen Elek­ trodenhaltekörpers 135 angeschraubt. Der Stromzu­ führungskörper 160 enthält in bekannter Weise Radial­ lager und elektrische Gleitkontakte, über welche der Schmelzstrom auf die Elektrodenstange 110 und von dieser auf das Einspannende 112 der Elektrode übertragen wird. Die Zuführung des Stromes erfolgt über ein flexibles Kabel 161 von einer Stromschiene 162 auf den Stromzu­ führungskörper 160. Der zylindrische Elektrodenhalte­ körper 135 ist im übrigen in völlig analoger Weise wie in Fig. 3 dargestellt und auf den Zapfen 139 und 140 ge­ lagert. Auch die X-Y-Verstellung erfolgt in einer Weise, die mit derjenigen in Fig. 3 übereinstimmt.
Die Fig. 5 zeigt außerdem auch noch die Möglichkeit einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes, die in analoger Weise auch auf den Gegenstand von Fig. 3 anzu­ wenden ist. Zwischen der Elektrodentragvorrichtung 104, die entsprechend modifiziert ausgebildet ist, und dem Elektrodenhaltekörper 135 ist im vorliegenden Fall ein Zwischenrahmen 163 angeordnet, der als zur Elektrodentrag­ vorrichtung 104 gehörig angesehen werden kann, und in dem der Zapfen 139 gelagert ist. Der auf der gegenüberliegenden Seite angeordnete Zapfen 140 ist in dem Schieber 143 ge­ lagert, dessen Reaktionskräfte gleichfalls auf den Zwischen­ rahmen 163 übertragen werden. Zwischen dem Zwischen­ rahmen 163 und der Elektrodentragvorrichtung 104 befinden sich auf dem Umfang verteilt mehrere Gewichtsmeßdosen 164, mit denen das Gesamtgewicht der von den Gewichtsmeßdosen getragenen Teile erfaßbar ist. Nach Abzug des Gesamtgewichts der zu der Anlage gehörenden Teile ergibt sich das jeweilige Elektrodengewicht. Im allgemeinen werden auf den Umfang gleichmäßig verteilt drei Gewichtsmeßdosen angeordnet, wobei die Summe aller Meßwerte zu dem vorstehend be­ schriebenen Gesamtgewicht führt.

Claims (9)

1. Elektroden-Einspannvorrichtung mit einem Elektrodenhalte­ körper für Elektroumschmelzanlagen, die mit einer Kokille und einer Elektrodentragvorrichtung ausgerüstet sind, in der mindestens eine Verstelleinrichtung für die Winkel­ lage des Elektrodenhaltekörpers und der Elektrode ange­ ordnet ist, wobei die Verstelleinrichtung zwei definierte Schwenkachsen (X-X und Y-Y) aufweist, die recht­ winklig zueinander stehen und denen unabhängig vonein­ ander betätigbare Verstellantriebe zugeordnet sind, nach Patent 29 05 752, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Elektrodenhaltekörper (135) eine Führungsein­ richtung (108) und ein Antrieb befestigt sind, durch die eine Elektrodenstange (110) gegenüber der Elektrodentrag­ vorrichtung (104) axial verschiebbar ist.
2. Elektroden-Einspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (108) ein aus Säulen (119) und Traverse (122) bestehender, in der Mittelstellung senkrechter Rahmen ist, in dem die Elek­ trodenstange (110) parallel zu den Säulen (119) geführt ist.
3. Elektroden-Einspannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende der Elektrodenstange (110) eine Quertraverse (118) befestigt ist, die sich beidseitig über Rollen (136) an den Säulen (119) abstützt.
4. Elektroden-Einspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrodenhaltekörper (135) als Hohlkörper ausgebildet ist und in seinem Innenraum (134) einen Dichtungskörper (138) enthält, der die Elektroden­ stange (110) vakuumdicht umschließt und über einen Kom­ pensator (128) mit einem Ofenoberteil (129) verbunden ist.
5. Elektroden-Einspannvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitte des Kompensators (128) im wesentlichen in einer durch die X-X- und die Y-Y- Achsen definierten Ebene liegt.
6. Elektroden-Einspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrodenhaltekörper (135) als Hohlkörper ausgebildet ist und in seinem Innenraum (134) einen Stromzuführungskörper (160) enthält, der die Elek­ trodenstange (110) umschließt und über ein flexibles Kabel (161) mit einer ortsfesten Stromschiene (162) ver­ bunden ist.
7. Elektroden-Einspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (X-X) durch zwei beidseitig in den Elektrodenhaltekörper (135) eingreifende Zapfen (139, 140) gebildet ist, von denen der eine (139) fest an der Elektrodentragvorrichtung (104) und der andere Zapfen (140) um ein Maß "b" in der Höhe verschiebbar an einem Schieber (143) befestigt ist, der höhenverstell­ bar an der Elektrodentragvorrichtung gelagert ist, wobei die Schwenkachse (X-X) und der Zapfen (140) in seiner mittleren Höhenstellung in einer waagrechten Ebene liegen, und daß zwischen den Zapfen (139, 140) und dem Elektrodenhaltekörper (135) sphärische Lager (141, 142) angeordnet sind.
8. Elektroden-Einspannvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schieber (143) und der Elektrodentragvorrichtung (104) ein Verstellan­ trieb (147) angeordnet ist, mittels welchem der Schieber (143) höhenverstellbar und damit der Elektroden­ haltekörper (135) um seine durch das sphärische Lager (141) gehende Schwenkachse (Y-Y) verstellbar ist.
9. Elektroden-Einspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen (X-X und Y-Y) sowie die zugehörigen Verstellantriebe (147, 149) an einem Zwischenrahmen (163) angeordnet sind, der sich über mehrere Gewichtsmeßdosen (164) auf der Elektroden­ tragvorrichtung (104) abstützt.
DE19792950531 1979-02-15 1979-12-15 Elektroden-einspannvorrichtung fuer elektroumschmelzanlagen Granted DE2950531A1 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792950531 DE2950531A1 (de) 1979-12-15 1979-12-15 Elektroden-einspannvorrichtung fuer elektroumschmelzanlagen
AT0814479A ATA814479A (de) 1979-02-15 1979-12-27 Elektroden-einspannvorrichtung für elektrodenumschmelzanlagen
US06/120,236 US4339624A (en) 1979-02-15 1980-02-11 Electrode clamping device for electroremelting plants
BR8000913A BR8000913A (pt) 1979-02-15 1980-02-14 Dispositivo de sujeicao de eletrodos com um corpo portador de eletrodos para instalacoes eletricas de refundicao
GB8004932A GB2044059B (en) 1979-02-15 1980-02-14 Electrode clamping device for electroremelting plants
FR8003418A FR2449129A1 (fr) 1979-02-15 1980-02-15 Dispositif de fixation d'electrode pour installation de refusion sous laitier electroconducteur

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792950531 DE2950531A1 (de) 1979-12-15 1979-12-15 Elektroden-einspannvorrichtung fuer elektroumschmelzanlagen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2950531A1 DE2950531A1 (de) 1981-06-19
DE2950531C2 true DE2950531C2 (de) 1987-07-30

Family

ID=6088575

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792950531 Granted DE2950531A1 (de) 1979-02-15 1979-12-15 Elektroden-einspannvorrichtung fuer elektroumschmelzanlagen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2950531A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015117661A1 (de) * 2015-07-27 2017-02-02 Ald Vacuum Technologies Gmbh Elektroschlacke-Umschmelzanlage

Also Published As

Publication number Publication date
DE2950531A1 (de) 1981-06-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0597215B1 (de) Abbrennstumpfschweissanlage
DE2412240C2 (de) Anhebevorrichtung für die obere Gießband-Tragvorrichtung einer Stranggießmaschine
EP0184650A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines zylindrischen Hohlkörpers und Anlage zum Durchführen des Verfahrens
DE4208061A1 (de) Induktionsofen fuer das schmelzen und abgiessen von stoffen in nicht-reaktiver atmosphaere
WO2019092005A1 (de) Flüssigkeitskupplung für einen schmelzofen
DE2950531C2 (de)
DE2833695C2 (de) Elektroschlackeumschmelzanlage mit koaxialen Strompfaden
DE3901297A1 (de) Elektroschlacke-umschmelzanlage mit einer kokille und einer haube
DE2844222A1 (de) Verfahren zum trocknen der verbindungsbereiche von miteinander zu vergiessenden halteelementen und/oder stromschienen sowie anoden oder kathoden fuer elektrolyse-oefen
DE3047214A1 (de) Elektroschlackeumschmelzofen fuer abschmelzelektroden mit einem elektrodenantrieb
DE19548616C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufsetzen und Schweißen von Profilen auf Blechplatten
DE19839432C2 (de) Elektro-Schmelzanlage
DE2811877C2 (de)
DE2905752C2 (de) Elektroden-Einspannvorrichtung für Elektroumschmelzanlagen
DE2819836A1 (de) Lichtbogenofen
DE3612174C2 (de)
DE3542518A1 (de) Einrichtung zum senkrechten, diskontinuierlichen stranggiessen von metallen, insbesondere von stahl
DE2323989C3 (de) Anlage zum Elektroschlacke-Umschmelzen
DE1915961C3 (de) Lichtbogenhofen
DE2050418C (de) Vorrichtung zum Elektroumschmelzen von Abschmelzelektroden mit mehreren Führungssäulen
DE2308149C3 (de) Vorrichtung zur Verflüssigung von pulverförmiger Schlacke mittels nicht abschmelzbarer Elektroden
DE2340525A1 (de) Anordnung zur durchfuehrung von elektroschlacke-umschmelzprozessen in trichterfoermigen kokillen
DE2356996B2 (de) Vakuum-lichtbogenofen mit schleusenkammer
DE2356996C (de) Vakuum-Lichtbogenofen mit Schleusenkammer
DE3607203C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8110 Request for examination paragraph 44
AF Is addition to no.

Ref country code: DE

Ref document number: 2905752

Format of ref document f/p: P

AF Is addition to no.

Ref country code: DE

Ref document number: 2905752

Format of ref document f/p: P

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: LEYBOLD AG, 6450 HANAU, DE

AF Is addition to no.

Ref country code: DE

Ref document number: 2905752

Format of ref document f/p: P

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: BALZERS UND LEYBOLD DEUTSCHLAND HOLDING AG, 63450

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: ALD VACUUM TECHNOLOGIES GMBH, 63526 ERLENSEE, DE