DE3607203C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B23K11/36—Auxiliary equipment
- B23K11/362—Contact means for supplying welding current to the electrodes
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Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Schweißanlage zur
Widerstandsschweißung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches,
wie sie aus der Zeitschrift "Technische Mitteilungen, 78. Jahr
gang, Heft 8, August 1985, nämlich einem Beitrag über "Indu
strieroboter zum Widerstands-Punktschweißen", Seite 405, Bild
8 als bekannt hervorgeht.
Diese Literaturstelle zeigt einen Portalroboter zum Aufbringen
sehr hoher Schweißkräfte, der in einem stationären Tragegestell
verfahrbar aufgehängt und mit einer Elektrode versehen, die
gegen ein Unterkupfer Punktschweißungen ausführt. Sowohl Elek
trode, als auch Unterkupfer sind über Sekundärstromkabel mit
einem stationär angeordneten Schweißtransformator verbunden,
wobei das zur Elektrode führende Stromkabel frei hängend im
Schlepp mitbewegt und zwischen Schweißtransformator und Por
talroboter mittels einer Seilabstützung gegen allzu tiefes
Durchhängen und Aufliegen geschützt wird. Dieses aufgrund der
hohen Schweißstromstärken dicke und schwere Stromkabel be
hindert den Portalroboter jedoch in seiner Beweglichkeit und
ist darüberhinaus einem Verschleiß ausgesetzt, da es beim
Verfahren des Roboters stark auf Biegung beansprucht wird.
Wegen der dabei auftretenden Litzenbrüche erhöht sich der
Widerstand, was die Qualität der Schweißpunkte beeinträch
tigt. Im übrigen verursacht die Kabelerneuerung stets wie
derkehrende Stillstandszeiten.
In der EP-PS 00 58 314 wird die Schweißstromübertragung von
einem drehstarren Stromanschluß zu einer drehbeweglichen
Elektrode dargestellt. Der Schweißstrom fließt vom Stroman
schluß über einen Führungsring zu einem Kontaktring und wird
mittels eines hilfskraftbetätigbaren Anpreßzylinderringes
vom Kontaktring auf einen drehbaren Stromübertragungsring
übertragen. Der Stromübertragungsring ist wiederum mit der
gleichfalls drehbeweglichen Elektrode stromleitend dreh
starr verbunden. Diese im übrigen aufwendige Drehkontaktie
rung ist nicht für eine Sekundärstromversorgung eines orts
beweglichen Roboters geeignet.
Aus der DE-PS 9 32 263 geht ein geradlinig entlang einer Schie
ne verfahrbares Punktschweißwerkzeug als bekannt hervor, ent
lang dessen Fahrweg eine ortsfeste Stromschiene vorgesehen
ist, welche mit einer hilfskraftbetätigbaren Kontaktierungs
rolle am rückwärtigen Ende des Schweißzylinders zusammenar
beitet. Dies setzt voraus, daß etwa äquidistant zu der zu
fertigenden Schweißnaht eine Stromschiene verlegt ist, wo
durch die Schweißeinrichtung sehr unflexibel und unzugäng
lich wird.
In der DE-OS 27 17 453 ist ein Schweißroboter zum Widerstands
schweißen von Bauteilen, insbesondere von Fahrzeugbaugruppen,
dargestellt, bei der die von einer Halbzange gehalterte
Schweißelektrode in drei Verschiebungs- und zwei Drehrich
tungen beweglich ist. Der Schweißstrom wird der Schweißelek
trode hierbei in zwei Etappen über Stromkabel zugeführt, wo
bei das den Schweißstrom vom extern angeordneten Schweiß
transformator zum Schweißroboter übertragende Stromkabel
nach allen drei Verschiebungsrichtungen im Schlepp mitbe
wegt werden muß. Ebenso wird auch das vom Schweißroboter
kopf zur Schweißelektrode führende Stromkabel bei Drehung
der die Schweißelektrode halternden Halbzange um eine Achse
mitbewegt.
Bei Stromstärken, die in der Höhe von etwa 15 000 Ampere
liegen, weisen die zur Übertragung des Schweißstromes er
forderlichen Stromkabel einen großen Querschnitt und da
durch bedingt ein hohes Gewicht auf, was sich negativ auf
die Beweglichkeit und die Bewegungsgeschwindigkeit des
Schweißroboters auswirkt. Die Stromkabel sind aus einer
Vielzahl einzelner Kupferlitzen aufgebaut und hierdurch
flexibel. Zur Ermöglichung einer Beweglichkeit des Schweiß
roboters werden sie in Girlanden aufgehängt, deren Längen
dem jeweils maximalen Verfahrweg des Schweißroboters ange
paßt sind. Beim Verfahren des Schweißroboters werden die
Girlanden gedehnt oder zusammengeschoben und dadurch die
Stromkabel ständig auf Biegung beansprucht, wobei die Bie
gebeanspruchung insbesondere an den Aufhängepunkten der
Stromkabel aufgrund der Kabelgewichte besonders hoch sind.
Durch trägheitsbedingtes Nachpendeln der Stromkabel bei
Stopp der Roboter-Verfahrbewegung wird diese Biegebeanspruchung
in den Aufhängepunkten noch weiter verstärkt und kann mit
der Zeit zum Bruch einzelner Kupferlitzen des Stromkabels
führen. Aufgrund der dadurch sich verringernden Querschnitts
fläche des Stromkabels erhöht sich sein elektrischer Wider
stand im Bereich der Bruchstelle, was bei den vorhandenen
Stromstärken unter Umständen zu einem Verschmoren und Un
brauchbarwerden der Stromkabel führen kann. Um dies auszu
schließen, müssen die Stromkabel in regelmäßigen Abständen
ausgetauscht werden, was zu wartungsbedingten Stillstands
zeiten führt. Dies zusammen erhöht wiederum die Betriebs
kosten der Schweißanlage. Darüber hinaus können Pendelbewe
gungen der Stromkabel auch unerwünschte Kräfte auf den in
seine Schweißposition eingefahrenen Schweißroboter übertra
gen, welchem Umstand durch entsprechend stärkere Dimensio
nierung des gesamten Schweißroboters Rechnung getragen wer
den muß. Dieses Erfordernis steht jedoch dem Bemühen entge
gen, die verfahrbaren Massen des Schweißroboters möglichst
gering zu halten. Ferner ist bei Schweißstromkabeln unbe
dingt darauf zu achten, daß diese nicht in stromleitende Be
rührung mit den zu verschweißenden Werkstücken oder deren
Halterung kommen, wodurch ebenfalls die Beweglichkeit des
Roboters stark eingeschränkt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Stromzuführung
in einer automatischen Schweißanlage derart auszuführen,
daß sich ihr elektrischer Widerstand während des Dauerbe
triebes möglichst wenig ändert und daß sie unter Ermög
lichung einer leichten Ausführung und großen Schnelligkeit
des Schweißroboters dessen Beweglichkeit möglichst wenig
behindert.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale des Hauptanspruches gelöst. Durch die Ausgestal
tung der lageveränderbaren Stromzuführung in Form einer ent
lang dem Verfahrweg des Schweißroboters angeordneten orts
festen Stromschiene und/oder einer um die Drehachse des
Schweißroboters herum angeordneten ringförmigen Stromschiene,
sowie einer den Strom von den jeweiligen Stromschienen ab
greifenden bzw. zwischen ihnen übertragenden Kontaktierungs
zange am Schweißroboter kann auf die Verwendung von Strom
kabeln verzichtet werden. Die mit diesen Stromkabeln ver
bundenen, zuvor geschilderten Nachteile werden hierdurch
vermieden. Die Beweglichkeit des Schweißroboters ist durch
Stromkabel nicht weiter eingeschränkt und der Schweißroboter
selbst kann baulich leichter ausgeführt werden. Beide Fak
toren zusammmen bewirken auch eine höhere Schnelligkeit des
Schweißroboters. Elektrische Widerstandsänderungen aufgrund
von Litzenbrüchen an stark biegebeanspruchten Stellen der
Stromkabel treten ebenfalls nicht auf. Durch die pendelnde
Lagerung der die Stromschiene, bzw. die Stromschienen zangen
artig umgreifenden Klemmbacken an der Kontaktierungszange
läßt sich eine sehr sichere Anlage der Klemmbacken an der
Stromschiene, bzw. den Stromschienen und somit ein gleich
bleibend guter Stromübergang bei konstantem elektrischem
Widerstand erreichen. Die schwimmende Lagerung der Kontak
tierungszange parallel zu ihrer Arbeitsrichtung ermöglicht
hierbei einen gewissen Toleranzausgleich bei Stromschienen,
deren Höhenniveaus u. U. leicht schwanken, und eine Gleich
verteilung des Anpreßdruckes auf beide Klemmbacken. Die
Weiterleitung des Schweißstromes von der in Arbeitsrichtung
mitbewegten, stromabgreifenden Klemmbacke erfolgt über die
flexible Stromfeder.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung können den Unter
ansprüchen entnommen werden. Im übrigen wird nachfolgend
die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispieles noch näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 die automatische Schweißanlage mit dem entlang
mehrerer Arbeitsstationen verfahrbaren Schweiß
roboter in der Vorderansicht,
Fig. 2 die Schweißanlage aus Fig. 1 in der Seitenan
sicht, und
Fig. 3 die Kontaktierungszange in teilweise geschnittener
Ansicht und vergrößerter Darstellung.
In der in Fig. 1 abgebildeten Schweißanlage ist der Schweiß
roboter 1 in Führungsschienen 2 eines stationären Tragege
stelles 3 aufgehängt und entlang mehrerer Arbeitsstationen
4 verfahrbar. Über eine Kabelschleppvorrichtung 5 werden
dem Schweißroboter 1 die nötigen Versorgungsleitungen wie
Primärstromkabel, Hydraulikölleitungen und gegebenenfalls
Kühlmittelleitungen zugeführt. Im Bereich 6 ist der Schweiß
roboter 1 um eine vertikale Achse drehbar ausgebildet. Der
Schweißstrom wird von einem am drehbaren Teil des Schweiß
roboters 1 befestigten Schweißtransformator 7 einpolig zur
Schweißelektrode 8 geleitet. Mit seinem anderen Pol ist
der Schweißtransformator 7 über die ringförmige, am dreh
baren Teil des Schweißroboters 1 befestigte Stromschiene 9,
die gestrichelt eingezeichneten Kontaktierungszangen 10,
die entlang des Verfahrweges des Schweißroboters verlaufende,
ortsfeste Stromschiene 11 und die gleichfalls ortsfesten,
zum Boden gerichteten Stromschienen 12 mit den zu schweißenden
Werkstücken 13 stromleitend verbunden. Der Schweißroboter
1 ist hierbei derart beweglich ausgebildet, daß seine
Schweißelektrode 8 jeden beliebigen Punkt der Werkstücke
13 erreichen kann.
Fig. 2 zeigt gleichfalls den in den Führungsschienen 2 des
Tragegestelles 3 aufgehängten Schweißroboter 1, den Bereich
6 des Drehkranzes des Schweißroboters 1, die ringförmige
Stromschiene 9, die Kontaktierungszangen 10 (in Fig. 3
vergrößert dargestellt), die ortsfeste Stromschiene 11
und die zum Boden gerichteten und mit den Werkstücken 13
stromleitend verbundenen Stromschienen 12. Darüber hinaus
ist in Fig. 2 die als stromleitendes Verbindungsglied
zwischen den Stromschienen 9 und 11 dienende und von
Kontaktierungszangen 10 betätigbare Stromfeder 14 darge
stellt.
Dadurch, daß die ringförmige Stromschiene am drehbaren Teil
des Schweißroboters angeordnet ist und mit ihm umläuft und
daß die zugehörige Kontaktierungszange am nicht drehbaren
Teil des Schweißroboters befestigt ist, bietet sich die Mög
lichkeit zur baulichen Zusammenfassung der Kontaktierungs
zangen.
Der Schweißtransformator 7 ist vorzugsweise ein Mittel
frequenztransformator mit nachgeschaltetem Gleichrichter,
wodurch zum einen der Schweißtransformator sehr leicht
und zum anderen die induktiven Stromverluste gering ge
halten werden können. Aus dem gleichen Grund der Verringe
rung induktiver Stromverluste ist im Bereich jeder Arbeits
station 4 eine zum Werkstück 13 führende Stromschiene 12
verlegt. Hierdurch kann die die Höhe der induktiven Strom
verluste bestimmende Größe des durch das Fließen des
Sekundärschweißstromes gebildeten Sekundärstromfensters
reduziert werden. Dadurch, daß der Schweißtransformator
am Schweißroboter selbst und nicht etwa stationär am
Boden angeordnet ist, bleibt auch beim Verfahren inner
halb der Schweißanlage die Größe des jeweiligen Sekundär
stromfensters und damit die Höhe der induktiven Stromver
luste annähernd gleich groß. Über eine entsprechend lange
Ausgestaltung der Schweißanlage und der ortsfesten Strom
schiene 9 ist es bei gleichbleibender Größe der Sekundär
stromfenster möglich, mit einem Schweißroboter 1 beliebig
viele Arbeitsstationen zu erreichen. Es ist aber auch
möglich, daß mehrere Schweißroboter 1 innerhalb der Schweiß
anlage verfahrbar sind, wobei günstigstenfalls ein Schweiß
roboter 1 zwei Arbeitsstationen bedient. Wegen ihrer hohen
Einsatzflexibilität wäre eine derartige Schweißanlage sinn
voll quer zu mehreren parallel nebeneinander liegenden
Fertigungsstraßen zu plazieren, wobei die jeweiligen
Fertigungsstraßen in die einzelnen Arbeitsstationen der
Schweißanlage einmünden würden.
Fig. 3 zeigt die in einer am nicht drehbaren Teil des
Schweißroboters über die Halterung 15 befestigten und in
der Führungsstange 16 in vertikaler Richtung schwimmend
gelagerten Kontaktierungszangen 10, deren jeweils zwei
Führungsbuchsen 17 über in eine Längsnut 18 der Führungs
stange 16 eingreifende Schrauben 19 unverdrehbar auf der
Führungsstange 16 gleiten. Jede Kontaktierungszange weist
einen über die Anschlüsse 20 und 21 zweiseitig mit Hydraulik
öl beaufschlagbaren Druckzylinder 22 auf, dessen Kolben 23
über die Kolbenstange 24 und das Drehgelenk 25 mit der
Klemmbacke 26 verbunden ist. Der Kolben 23 ist mit einem
Rückschlagventil 27 zum Austausch des im Druckzylinder 22
befindlichen Hydrauliköls versehen. Die Klemmbacke 26 ist
über die Buchse 28 elektrisch gegen das Drehgelenk 25 und
damit gegen die Kontaktierungszange 10 isoliert und wirkt
mit der ringförmigen Stromschiene 9 des drehbaren Teiles
des Schweißroboters 1 bzw. mit der ortsfesten Stromschiene
11 des Tragegestelles 3 zusammen. Auf der anderen, den
Klemmbacken 26 abgewandten Seite der beiden Stromschienen
9 und 11 ist die Stromfeder 14 angeordnet und mit den
Klemmbacken 29 der Kontaktierungszangen 10 verschraubt.
Die Stromfeder 14 besteht hierbei aus einer Vielzahl
übereinanderliegender dünner Kupferblättchen und ist da
durch flexibel ausgebildet. Jede Klemmbacke 29 ist an der
jeweiligen Kontaktierungszange 10 drehbar gelagert und
über die Buchse 30 elektrisch gegen die Kontaktierungs
zange 10 isoliert. Unterhalb der Kontaktierungszangen 10
und in geringen Abständen zu diesen weist die Führungs
stange 16 Anschläge 31 und 32 auf, wobei der jeweilige
Abstand der Anschläge zu den Kontaktierungszangen 10 über
Justierschrauben 33 einstellbar ist.
Die Funktionsweise der Kontaktierungszangen 10 ist wie
folgt:
Zum Verfahren des Schweißroboters 1 auf den Führungsschienen
2 und/oder zum Drehen des Schweißroboters 1 im Bereich 6
um eine vertikale Achse werden die Druckzylinder 22 über
die Anschlüsse 21 mit Hydrauliköl beaufschlagt, wodurch der
elektrische Kontakt zwischen der Stromfeder 14 und den
Stromschienen 9 und 11 geöffnet wird. Die über die Justier
schrauben 33 einstellbaren Anschläge 31 und 32 gewährleisten
in Verbindung mit der schwimmenden und damit Toleranz
schwankungen ausgleichenden Lagerung ein vollständiges
und berührungsfreies Öffnen der Kontaktstellen. Nach Er
reichen der jeweiligen Schweißposition werden die Druck
zylinder 22 der Kontaktierungszangen 10 über die Anschlüsse
20 angesteuert, wobei der Kolben 23, die Kolbenstange 24,
das Drehgelenk 25 und die Klemmbacke 26 sich nach unten und
der die Stromfeder 14 halternde Teil der Kontaktierungs
zange 10 sich nach oben bewegen. Hierdürch werden die Strom
schienen 9 und 11 zwischen der Stromfeder 14 und den Klemm
backen 26 eingeklemmt. In Analogie zum Öffnungsvorgang der
Kontaktierungszangen 10 gewährleistet die schwimmende Lage
rung auch ein sicheres Schließen der Kontaktstellen unter
gleichzeitigem Ausgleich von Toleranzschwankungen. Durch
die in die Längsnut 18 eingreifenden Schrauben 19 sind
die Kontaktierungszangen 10 gegen Verdrehen gesichert.
Das in den Kolben 23 eingebaute Rückschlagventil 27 er
laubt beim Öffnen der Kontaktierungszangen 10 ein ständiges
Entweichen von Hydrauliköl in den über den Anschluß 20
druckbeaufschlagbaren Zylinderraum, so daß nach einer ge
wissen Anzahl von Hüben ein vollständiger Austausch des
im Druckzylinder 22 befindlichen Hydrauliköls erfolgt.
Die Kontaktierungszangen 10 können so angesteuert sein, daß
entweder beide Kontaktierungszangen 10 gleichzeitig und
gleichartig betätigt werden, oder daß jede Kontaktierungs
zange 10 abhängig von der vom Schweißroboter 1 ausgeführten
Bewegung einzeln betätigt wird. Beim Verfahren des Schweiß
roboters 1 entlang der Führungsschiene 11 würde in letzterem
Falle also die linke Kontaktierungszange 10 und bei Drehung
des Schweißroboters 1 mitsamt seiner Stromschiene 9 nur die
rechte Kontaktierungszange angesteuert werden. Da beide
Kontaktierungszangen jeweils für sich schwimmend gelagert
sind, ist diese voneinander unabhängige Ansteuerung möglich.
Die Verwendung einer gemeinsamen Führung zur schwimmenden
Lagerung vereinfacht hierbei die konstruktive Ausgestaltung.
Darüber hinaus ist es vorteilhaft, beide Stromschienen 9
und 11 auf unterschiedlichen Höhenniveaus anzuordnen, da
hierdurch zwei baulich völlig gleiche Kontaktierungszangen
10 versetzt zueinander auf einer gemeinsamen Führungsstange
16 angeordnet werden können. Hierbei erlaubt eine vertikale
Anordnung der Führungsstange 16, daß die Kontaktflächen der
Stromschienen 9 und 11 und der Stromfeder 16 plan ausgeführt
werden können, was sich in der Praxis als vorteilhaft für
die Ausgestaltung stromübertragender Flächen erwiesen hat.
Um eine möglichst sichere Anlage der Klemmbacken 26 und der
von den Klemmbacken 29 gehalterten Stromfeder 14 an den
Stromschienen 9 und 11 zu gewährleisten, und um die von
den Druckzylindern 22 aufgebrachten Anpreßkräfte auf
möglichst die gesamten zur Berührung mit den Strom
schienen 9 und 11 vorgesehenen Flächen der Klemmbacken
26 und der Stromfeder 14 zu verteilen, sind die Klemm
backen 26 und 29 drehbar an den Kontaktierungszangen 10
gelagert. Gleichzeitig sind die Kontaktierungszangen über
die lsolierbuchsen 28 und 30 vor Stromdurchgang und dessen
möglichen schädlichen Folgen geschützt. Es wäre auch mög
lich, daß die Klemmbacken 26 und 29 pendelnd an den
Kontaktierungszangen 10 gelagert sind, wodurch ein nach
allen Richtungen hin sicheres Anliegen der Klemmbacken 26
und der Stromfeder 14 an den Stromschienen 9 und 11 erziel
bar wäre.
Um den Stromübergang weiter zu verbessern, können die aus
Kupfer bestehenden Stromschienen 9 und 11 und die Strom
feder 14 an ihren Kontaktstellen versilbert oder vergoldet
werden, wodurch sich die elektrische Leitfähigkeit in
diesen Bereichen erhöht.
Claims (14)
1. Automatische Schweißanlage zur Widerstandsschweißung,
mit einer Schweißenergie übertragenden, lageveränderbaren
Stromzuführung sowie mit wenigstens einem mehrachsigen,
frei programmierbaren, verfahrbaren und/oder drehbaren Schweiß
roboter, welcher mit einem mit wenigstens einer Elektrode
bestückten Punktschweißwerkzeug versehen ist, welche Elek
trode bzw. Elektroden mit jeweils einem Pol einer Schweiß
stromquelle verbunden ist bzw. sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß entlang dem Verfahrweg des Schweißroboters (1) wenigstens
eine ortsfeste Stromschiene (11) und/oder konzentrisch um
die Drehachse des Schweißroboters (1) herum wenigstens eine
ringförmige Stromschiene (9) vorgesehen sind, und daß der
Schweißroboter (1) wenigstens eine mit der ortsfesten Strom
schiene (11) bzw. mit der ringförmigen Stromschiene (9) zu
sammenarbeitende hilfskraftbetätigbare Kontaktierungszange
(10) aufweist, welche die Stromschiene (11 bzw. 9) mittels
zweier an ihr wenigstens in einer Richtung pendelnd geleg
ter Klemmbacken (26, 29) beidseitig kontaktierend umfaßt,
wobei die Kontaktierungszange (10) parallel zu ihrer Ar
beitsrichtung schwimmend am Schweißroboter (1) gelagert ist
und wenigstens eine Klemmbacke (26 bzw. 29) der Kontaktie
rungszange (10) mit einer flexiblen Stromfeder (14) strom
leitend verbunden ist.
2. Schweißanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ortsfeste Stromschiene (11) sich entlang mehrerer
nebeneinanderliegender Arbeitsstationen (4) erstreckt.
3. Schweißanlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich jeder Arbeitsstation (4) eine stationäre
Stromverbindung von der entlang den Arbeitsstationen (4)
verlaufenden ortsfesten Stromschiene (11) zum Werkstück
(13) verlegt ist.
4. Schweißanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schweißtransformator (7) am verfahrbaren Schweiß
roboter (1) vorzugsweise an dessen drehbarem Teil ange
ordnet ist.
5. Schweißanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ringförmige Stromschiene (9) am drehbaren Teil des
Schweißroboters (1) angeordnet ist und mit ihm umläuft und
daß die zugehörige Kontaktierungszange (10) am nicht dreh
baren Teil des Schweißroboters (1) befestigt ist.
6. Schweißanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen der ortsfesten und der ring
förmigen Stromschiene (9, 11) durch wenigstens eine von
der Kontaktierungszange (10) an beide Stromschienen (9,
11) anpreßbare Stromfeder (14) überbrückbar ist.
7. Schweißanlage nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktierungszange (10) wenigstens eine mit
fluidischer Energie beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Ein
heit aufweist, die über eine Klemmbacke (26) die Strom
schienen (9, 11) und die Stromfeder (14) unter Abstützung
an einer anderen Klemmbacke (29) der Kontaktierungszange
(10) aneinander preßt.
8. Schweißanlage nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromfeder (14) mit ihren Enden fest mit jeweils
einer Klemmbacke (26, 29) der Kontaktierungszange (10) ver
bunden ist.
9. Schweißanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktierungszange (10) in vertikaler Richtung
schwimmend gelagert ist.
10. Schweißanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Stromschiene (9, 11) und jedem Ende der Strom
feder (14) eine Kontaktierungszange (10) zugeordnet ist.
11. Schweißanlage nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Kontaktierungszangen (10) jeweils für sich
in einer gemeinsamen Führung schwimmend gelagert ist.
12. Schweißanlage nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Vorliegen zweier Kontaktierungszangen (10) und
zweier Stromschienen (9, 11) beide Stromschienen (9, 11)
auf unterschiedlichen Höhenniveaus liegen.
13. Schweißanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet
daß die Beweglichkeit der schwimmend gelagerten Kontaktie
rungszangen (10) durch verstellbare Anschläge (31, 32)
einstellbar ist.
14. Schweißanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmbacken (26, 29) elektrisch gegen die
Kontaktierungszangen (10) isoliert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863607203 DE3607203A1 (de) | 1986-03-05 | 1986-03-05 | Automatische schweissanlage zur widerstandsschweissung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863607203 DE3607203A1 (de) | 1986-03-05 | 1986-03-05 | Automatische schweissanlage zur widerstandsschweissung |
Publications (2)
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DE3607203A1 DE3607203A1 (de) | 1987-09-10 |
DE3607203C2 true DE3607203C2 (de) | 1988-07-14 |
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ID=6295551
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863607203 Granted DE3607203A1 (de) | 1986-03-05 | 1986-03-05 | Automatische schweissanlage zur widerstandsschweissung |
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Families Citing this family (1)
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Family Cites Families (3)
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---|---|---|---|---|
DE932263C (de) * | 1941-12-25 | 1955-09-12 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Spreizelektroden-Anordnung fuer elektrische Widerstands-Punkt- oder -Nahtschweissung |
DE2717453C3 (de) * | 1977-04-20 | 1980-03-27 | Bayerische Motoren Werke Ag, 8000 Muenchen | Vorrichtung zum Widerstandsschweißen von Bauteilen |
DE3105105C2 (de) * | 1981-02-12 | 1984-05-17 | Kuka Schweissanlagen + Roboter Gmbh, 8900 Augsburg | Haltevorrichtung für bewegliche Schweißwerkzeuge mit einem Drehanschluß für die Beschickung des Werkzeuges |
-
1986
- 1986-03-05 DE DE19863607203 patent/DE3607203A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3607203A1 (de) | 1987-09-10 |
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