DE2950531A1 - Elektroden-einspannvorrichtung fuer elektroumschmelzanlagen - Google Patents

Elektroden-einspannvorrichtung fuer elektroumschmelzanlagen

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DE2950531A1 DE19792950531 DE2950531A DE2950531A1 DE 2950531 A1 DE2950531 A1 DE 2950531A1 DE 19792950531 DE19792950531 DE 19792950531 DE 2950531 A DE2950531 A DE 2950531A DE 2950531 A1 DE2950531 A1 DE 2950531A1
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Description

  • " Elektroden-Einspannvorrichtung für
  • Elektroumschmelzanlagen Die Erfindung betrifft eine Elektroden-Einspannvorrichtung mit einem Elektrodenhaltekörper für Elektroumschmelzanlagen, die mit einer Kokille und einer Elektrodentragvorrichtung ausgerüstet sind, in der mindestens eine Verstelleinrichtung für die Winkellage des Elektrodenhaltekörpers und der Elektrode angeordnet ist, wobei die Verstelleinrichtung zwei definierte Schwenkachsen (X - X und V - Y) aufweist, die rechtwinklig zueinander stehen und denen unabhängig voneinander betätigbare Verstellantriebe zugeordnet sind, nach Patent(anmeldung) P 29 05 752.1 Der Gegenstand der Hauptanmeldung (des Hauptpatentes) beruht auf der Erkenntnis, daß bei einem einseitig zu geringen Abstand zwischen Elektrode und Kokillenwand die Gefahr besteht, daß der Strompfad den Weg des geringsten Widerstandes einschlägt und die mit dem Stromfluß verbundene Wärmeentwicklung auf diesen Strompfad konzentriert.
  • Dies kann ein örtliches Durchschmelzen der Kokillenwand zur Folge haben, wodurch im Falle einer Wasserkühlung der Kokille eine Dampfexplosion nicht auszuschliessen ist. Dem Gegenstand der Hauptanmeldung (des Hauptpatentes) lag daher die Aufgabe zugrunde, eine Elektroden-Einspannvorrichtung anzugeben, mit der eine gezielte Verstellung der Winkellage der Elektrode nicht nur vor dem Umschmelzprozeß sondern auch während des Umschmeizprozesses durchgeführt werden kann, um das Elektrodenende in der Kokille zentrieren zu können. Dabei soll ein Berühren der unter Spannung stehenden Elektrode vermieden werden.
  • Bei den Ausführungsbeispielen der Hauptanmeldung (des Hauptpatentes) sind die Abschmelzelektroden in schwenkbare Elektrodentragvorrichtungen (Elektrodentragarme) eingesetzt, die an in der Höhe verfahrbaren Elektrodenwagen befestigt sind. Durch Absenken der Elektrodenwagen lassen sich die abschmelzenden Elektroden nach Maßgabe ihres Verbrauchs in die Kokille nachfUhren.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Elektroden-Einspannvorrichtung der eingangs beschriebenen Art anzugeben, die nicht unbedingt auf eine Standsäule und auf einen an dieser senkrecht verfahrbaren Elektrodenwagen angewiesen ist.
  • Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei der eingangs beschriebenen Elektroden-Einspannvorrichtung erfindungsgemäß dadurch, daß an dem Elektrodenhaltekörper eine Führungseinrichtung und ein Antrieb befestigt sind, durch die eine Elektrodenstange gegenüber der Elektrodentranvorrichtung axial verschiebbar ist. Als Führungseinrichtung kommen sämtliche Bauelemente in Frage, die eine Verschiebung der Elektrodenstange längs ihrer eigenen Achse relativ zum Elektrodenhaltekörper zulassen, so daß die Elektrodenstange gemeinsam mit dem Elektrodenhaltekörper verschwenkbar ist.
  • Die Vorteile des um definierte Schwenkachsen durch Verstellantriebe beweglichen Elektrodenhaltekörpers gemäß der Hauptanmeldung werden beibehalten. Hinzu kommt der Vorteil, daß der Hub- und Senkantrieb der Abschmelzelektrode, der zum kontinuierlichen Umschmelzen der Elektrode ebenso erforderlich ist wie zum Nachchargieren neuer Elektroden, auf die die Elektrodentragvorrichtung verlagert wird. Hierdurch kann zunächst einmal bei Platzmanoel auf eine sogenannte Standsäule verzichtet werden; es ist möglich, die Elektrodentragvorrichtung unmittelbar an einer Hallenwand fest zu montieren.
  • Der aus Säulen und Traverse bestehende Rahmen ermöglicht bei entsprechender Anordnung einer Stromzuführung einen koaxialen oder quasi-koaxialen Verlauf der Strompfade. Dies ist insbesondere bei Verwendung von Wechselstrom zum Umschmelzen von erheblichem Vorteil, da bei nicht-koaxialer Stromführung die Verluste mit der Frequenz zunehmen. Durch entsprechend lange Ausbilduna der Säulen läßt sich eine zuverlässige Führung der Elektroden auch bei großer Elektrodenlänge erreichen. Eine entsprechend lange Elektrodenstange hat den Vorteil, daß die Abschmelzelektrode auch ohne entsprechend langes Einspannende bis auf einen geringen Rest abgeschmolzen werden kann, wenn ein Block aus mehreren Abschmelzelektroden aufgebaut wird. Die ungünstigsten Bedingungen liegen hierbei nämlich, wenn die erste Abschmelzelektrode bis zum Ende abgeschmolzen worden ist, da sich hierbei der Schmelzsee am oberen Ende des Blocks sehr tief unten in der Kokille befindet. Eine zuverlässige Elektrodenführung ist auch wichtig Im Zusammenhang mit dem Umschmeizen von Elektroden mit rechteckigem Querschnitt in sogenannten Brammenkokillen. Schließlich ist die erfindungsgemäße Lösung von besonderem Vorteil bei Vakuum-Lichtbogenöfen, bei denen die Elektrodenbewegung mittels einer entsprechend langen Elektrodenstange in das Ofeninnere vakuumdicht übertragen werden muß.
  • Eine besonders einfach und zuverlässig aufgebaute FUhrungseinrichtung ist gemäß der weiteren Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß diese ein aus Säulen und Traverse bestehender, in der Mittelstellung senkrechter Rahmen ist, in dem die Elektrodenstange parallel zu den Säulen geführt ist.
  • Bei Vakuum-Lichtbogenöfen, bei denen die Elektrodenstange vakummdicht von einem Dichtungskörper umgeben ist, der über einen Kompensator (Faltenbalg) mit dem Ofenoberteil verbunden ist, ist es besonders vorteilhaft, die Mitte des Kompensators im wesentlichen in einer durch die X - X- und die Y - Y-Achsen definierte Ebene anzuordnen. Auf diese Weise werden bei einem gezielten Verschwenken der Elektrode bzw. Elektrodenstange dem Kompensatcr ausschließlich Biegebewegungen aufgezwungen, für die der Kompensator ausgelegt ist. Eine Querverschiebung des dem Ofenoberteil abgekehrten Endes des Komparators wird auf diese Weise weitgehend ausgeschlossen. Je nach der definierten Einstellung der Verstellantriebe folgt der Rahmen der Bewegung der Elektrodenachse. Es ist dabei zusätzlich möglich, die Schwenkachsen X - X und Y - Y sowie die zuge- -hörigen Verstellantriebe an einem Zwischenrahmen anzuordnen, der sich über mehrere Gewichtsmeßdosen auf der Elektrodentragvorrichtung abstützt. Auf die angegebene Weise kann auch bei Anwendung der beschriebenen Rahmenführung für die Elektrodenstange der Vorteil einer laufenden Verfolgung des jeweiligen Restgewichts der Elektrode beibehalten werden.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes und deren Einzelheiten werden nachfolgend anhand der Figuren 1 bis 5 näher beschrieben.
  • Es zeigen: Figur 1 eine schematische Seitenansicht einer Elektroschlackeumschmelzanlage mit ihren wesentlichen mechanischen Teilen, wobei die Kokille geschnitten dargestellt ist, Figur 2 eine schematische Seitenansicht einer Vakuum-Lichtbogenumschmelzanlage mit ihren wesentlichen mechanischen Teilen, wobei die Kokille und das Ofenoberteil geschnitten dargestellt sind, Figur 3 eine Vorderansicht der Elektrodentragvorrichtung im Schnitt, an der sich der Elektrodenhaltekörper mit den Verstellantrieben befindet - wi1£.B. in der Anlage Figur 2 eingesetzt wird, Figur 4 eine Draufsicht auf das Ende der Elektrodentragvorrichtung, an der sich der Elektrodenhaltekörper und dessen Verstellantriebe befinden - wie sie z.B. in der Anlage Figur 2 eingesetzt wird in der Schnittebene IV - IV gemäß Figur 3, und Figur 5 Einzelheiten der Elektrodentragvorrichtung im Schnitt - wie sie bei der Anlage Figur 1 Verwendung findet.
  • In Figur 1 ist eine Elektroschlackeumschmelzanlage 100 dargestellt, die aus einem Fundament 101, einer Standsäule 102 mit einem Achshalter 103, einer Elektrodentragvorrichtung 104 mit einer Elektrodenei nspannvorri chtung 105 und aus einer wassergekuhlten Kokille 106 mit einem Kokillenboden 107 besteht. Der Achshalter 103 ist über eine senkrechte Schwenkachse 109 mit der Elektrodentragvorrichtung 104 verbunden.
  • Die Elektrodeneinspannvorrichtung 105 ist am unteren Ende einer Elektrodenstange 110 angeordnet. Eine umschmelzbare Elektrode 111 ist mittels eines angeschweißten Einspannendes 112 in die Einspannvorrichtung 105 eingesetzt und mit dieser elektrisch leitend verbunden. Die Elektrode 111 besitzt eine geometrische Achse 113, deren Abstand von der Schwenkachse 109 den Schwenkradius R darstellt, der die horizontale Kreisbahn für die Schwenkbewegung der Elektrode 111 festlegt.
  • Innerhalb der Kokille 106 befindet sich während des darge- stellten Umschmelzvorganges eine Schicht geschmolzener Schlacke 114, durch die hindurch die Elektrode 111 unter der Wirkung des zugeführten Schmelzstromes umgeschmolzen wird. Die Schmelze sammelt sich zunächst in einem Schmelzsee 115 und erstarrt nachfolgend zu einem Block 116, der das vorläufige Endprodukt des ESU-Verfahrens darstellt.
  • Das Schmelzverfahren sowie die in Figur 1 dargestellte ESU-Anlage sind mit Ausnahme der nachfolgend näher beschriebenen Details Stand der Technik, so daß auf weitere Erläuterungen verzichtet werden kann.
  • Die Elektroden-Einspannvorrichtung 105 ist an ihrem unteren Ende radial geführt und hängt mit ihrem oberen Ende an einer Quertraverse 118, die an beiden Enden mit Rollen versehen ist, welche auf senkrechten Säulen 119 laufen. Die Elektrodenstange 110 ist als Druckmittelzylinder ausgebildet. Ein innenliegender Kolben 120 ist über eine Kolbenstange 121 an einer Traverse 122 aufgehängt, die sich über die Säulen 119 auf die in Figur 3 gezeigte Weise mittelbar auf der Elektrodentragvorrichtung 104 abstützt. Durch Zuführung von Hydrauliköl durch die Kolbenstange 121 oberhalb des Kolbens 120 wird die Elektrodenstange 110 angehoben. Bei Zuführung von Hydrauliköl unterhalb des Kolbens 120 wird die Elektrodenstange 110 abnesenkt.
  • Durch das Zusammenwirken der vorstehend beschriebenen Bauteile wird die Elektrode 111 zusammen mit der Elektrodenstange 110 gegenüber der Standsäule 102, dem Achshalter 103, der Elektrodentragvorrichtung 104, den Säulen 119 und der Traverse 122 angehoben oder abgesenkt. Die Teile 119, 122 und 135 bilden zusammen eine Führung 108.
  • Figur 2 zeigt eine analoge Vorrichtunn 132, wie sie beim Vakuum-Lichtbogenumschmelzverfahren (VAR-Verfahren) Verwendung findet. Es sind wiederum die Standsäule 102 mit dem Achshalter 103 sowie die Elektrodentragvorrichtung 104 mit der Elektrodeneinspannvorrichtung 105 vorhanden. Die wassergekühlte Kokille 106 enthält den Block 116 mit dem Schmelzsee 115. Die Elektrode 111 wird über Lichtbögen 125, die sich zwischen der Elektrode 111 und dem Schmelzsee 115 bilden, abgeschmolzen. Die Elektrodenstange 110 wird über eine Spindel 126 bewegt, die von einem Motor 127 angetrieben wird. Zu diesem Zweck ist in der Quertraverse 118 eine Spindelmutter angeordnet. Die Spindel 126 ist in bekannter Weise koaxial in der Elektrodenstange 110 angeordnet. Der Motor 127 stützt sich über die Traverse 122 und die Säulen 119 auf die in Figur 3 näher beschriebene Weise mittelbar auf der Elektrodentragvorrichtung 104 ab. Die Kokille 106, die bei einem Vakuum-Lichtbogenofen gleichzeitig als Ofenunterteil anzusehen ist, wird nach oben hin durch ein Ofenoberteil 129 verschlossen, welches über einen Kompensator (Faltenbalg) 128 auf die in Figur 3 gezeigte Weise mittelbar mit der Elektrodentragvorrichtung 104 verbunden ist. Das Ofenoberteil 129 ist mit Hilfe von Zugankern 130 an der Elektrodentragvorrichtung 104 aufgehängt und durch eine Dichtung 131 gegenüber der Kokille 106 abgedichtet.
  • Anstelle einer Schwenkmöglichkeit der Elektrodentragvorrichtung 104 um die Achse 109 kann auch eine Translationsbewegung der Elektrodentragvorri chtung 104 in der Form vorge- sehen werden, daß diese starr mit der Standsäule 102 verbunden ist. In diesem Falle ist die Standsäule, die auch mehrere Stützfüsse aufweisen kann, mittels Rädern linear beweglich auf Fahrschienen angeordnet. Im Falle von großen Schwenkradien können diese Fahrschienen in Kreisbogenform verlegt werden.
  • In Figur 3 sind gleiche Teile wie in Figur 2 mit gleichen Bezugszeichen versehen. Dort ist das äußere Ende der Elektrodentragvorrichtung 104 dargestellt, welches auch die Elektrodeneinspannvorrichtung 105 enthält. Wesentliches Teil ist ein äußerlich zylindrischer Elektrodenhaltekörper 135, in welchem die zwei Säulen 119 befestigt sind, welche die obere Traverse 122 tragen. Die darunterliegende Quertraverse 118 wird durch zwei Rollen 136 an den Säulen 119 geführt. An ihr ist die Elektrodenstange 110 aufgehängt. In der Elektrodeneinspannvorrichtung 105 am unteren Ende der Elektrodenstange 110 ist das Einspannende 112 mittels zweier Rundkeile 137 befestigt. Die Elektrodenstange 110 wird zusätzlich in einem Dichtungskörper 138 geführt, in dem sich zu Führungszwecken Radiallager befinden. Der Dichtungskörper kann nach Art einer Stopfbuchspackung aufgebaut sein, welche die Elektrodenstange 110 vakuumdicht umschließt.
  • Es ist jedoch besonders vorteilhaft, den Dichtungskörper als sogenannte Druckstufenstrecke auszubilden, in der die erforderliche Dichtigkeit durch eine labyrinthähnliche Kammernfolge mit Zwischenabsaugung erzielt wird. Der Dichtungskörper 138 ist mit dem unteren Teil des Elektrodenhaltekörpers 135über den Kompensator 128 mit dem Ofenoberteil 129 vakuumverschraubt und dicht verbunden. Der Elektrodenhaltekörper 135, der im Hinblick auf den Kräfteverlauf in dem beschriebenen System als Bezugsplatform anzusehen ist, ist in der Elektrodentragvorrichtung 104 mit Hilfe von Zapfen 139 und 140 gelagert.
  • An der Eingriffsstelle der Zapfen 139 und 140 befinden sich im Elektrodenhaltekörper 135 sphärische Lager 141 und 142.
  • Der Zapfen 139 ist starr in der Elektrodentragvorrichtung 104 befestigt, während der Zapfen 140 fest in einem Schieber 143 angeordnet ist, der in senkrechter Richtung beweglich in der Elektrodentragvorrichtung 104 geführt ist. Der Schieber 143 ist mit seinem oberen Ende an einem Exzenterzapfen 144 eines Exzenters 145 aufgehängt, der an der Elektrodentragvorrichtung 104 gelagert ist und über einen Hebelarm 146 mittels eines Verstellantriebs 147 bewegt wird. Am oberen Teil des Elektrodenhaltekörpers 135 ist außerdem ein Hebelarm 148 befestigt, der mit einem Verstellantrieb 149 verbunden ist und von diesem bewegt wird.
  • Die Winkelverstellung des Elektrodenhaltekörpers 135 gegen-Uber der Elektrodentragvorrichtung 104 erfolgt bei Betätigung des Verstellantriebs 149 um eine Achse X - X, die durch die beiden sphärischen Lager 141 und 142 verläuft. Bei der Betätigung des Verstellantriebs 147 wird über den Exzenterzapfen 144 der Schieber 143 senkrecht bewegt und dadurch der Zapfen 140 angehoben oder abgesenkt. Hierdurch ergibt sich eine Verstellung um eine Achse Y - Y, die horizontal und um 90 Grad versetzt gegenüber der Achse X - X liegt und durch die Mitte des sphärischen Lagers 141 verläuft. Die Mitte des Kompensator 128 liegt etwa in der Höhe der Zapfen 139 und 140. Bei einer X-Y-Verstellung des Elektrodenhaltekörpers 135 tritt somit nur eine minimale Winkel- oder Axialbewegung des Kompensators 128 auf.
  • Der Elektrodenhaltekörper 135 ist ein mittelbares Halteorgan für die Elektrode 111, und zwar über die Säulen 119, die Traverse 122, die Spindel 126, die nicht näher bezeichnete Spindelmutter, die Quertraverse 118, die Elektrodenstange 110 und die Elektrodeneinspannvorrichtung 105, welche das Einspannende 112 mittels der Rundkeile 137 formschlüssig festhält.
  • Der Elektrodenhaltekörper 135 ist jedoch als Bezugsplatform und als zentrales Einstellorgan für die Winkellage der Elektrode, aufgrund der Zapfenlagerung und der Verstellantriebe für die Einstellung der Raumlage der Elektrode 111 verantwortlich.
  • Die StromzufUhrung zur Elektrodenstange 110 und damit zur Elektrode 111 erfolat über die Quertraverse 118. An dieser ist ein Stromkabel 150 aufgehängt, das bei der Verschiebung der Elektrodenstange 110 gegenüber einem Befestigungspunkt 151 an einer Stromschiene 152 bewegt wird. Die Stromschiene 152 ist isoliert an der Säule 119 befestigt und trägt an ihrem unteren Ende eine flexible Stromkabelverbindung 153, die auf der anderen Seite an eine ortsfeste Stromschiene 154 angeschlossen ist. Die flexible Stromkabelverbindung 153 ermöglicht die unbehinderte X - Y-Verstellung des Elektrodenhaltekörpers 135. Es ist dabei zweckmäßig, die Stromkabel- verbindung 153 möglichst nahe an den Zapfen 139 anzuordnen, um bei der X - Y-Verstellung nur geringe Verformungen der Stromkabelverbindung 153 zu bewirken.
  • In Figur 4 sind gleiche Teile wie in den Figuren 2 und 3 mit gleichen Bezugszeichen versehen. Sie zeigt die Draufsicht auf das Ende der Elektrodentragvorrichtung 104, in der der Elektrodenhaltekörper 135 auf die beschriebene Weise gelagert ist. Auf den Säulen 119 laufen die Rollen 136 und führen die Quertraverse 118 mit Spindelmutter und Spindel 126.
  • Die Säulen 119 sind im zylindrischen Elektrodenhaltekörper 135 befestigt. Außerdem sind die Lage der Stromschiene 152 an der Säule 119 und des Stromkables 150 mit dem Anschluß an die Quertraverse 118 zu erkennen. Am oberen Rand des Elektrodenhaltekörpers 135 befindet sich der Hebelarm 148, der vom Verstellantrieb 149 bewegt wird. Dieser Verstellantrieb ist mittels eines Halters 155 mit der Elektrodentragvorrichtung 104 verbunden. Zusätzlich sind zu erkennen der Schieber 143, der mittels der Führungen 156 an der Elektrodentragvorrichtung 104 senkrecht geführt wird.und mittels des Exzenters 145 über den Hebel 146 vom Verstellantrieb 147 bewegt wird. Der Verstellantrieb 147 ist mittels eines Halters 157 gleichfalls an der Elektrodentragvorrichtung 104 gelagert.
  • In Figur 5 sind gleiche Teile wie in den Figuren 1 und 3 mit gleichen Bezugszeichen versehen. Sie zeigt einen Elektrodenhaltekörper 135 im Schnitt, wie er bei der Vorrichtung gemäß Figur 1 Verwendung findet. Anstelle des in Figur 3 gezeigten Dichtungskörpers 138 ist ein Stromzuführungskörper 160 an den unteren Teil des zylindrischen Elektrodenhaltekörpers 135 angeschraubt. Der Stromzuführungskörper 160 enthält in bekannter Weise Radiallager und elektrische Gleitkontakte, über welche der Schmelzstrom auf die Elektrodenstange 110 und von dieser auf das Einspannende 112 der Elektrode übertragen wird.
  • Die Zuführung des Stromes erfolgt über ein flexibles Kabel 161 von einer Stromschiene 162 auf den Stromzuführungskörper 160. Der zylindrische Elektrodenhaltekörper 135 ist im Ubrigen in völlig analoger Weise wie in Figur 3 dargestellt auf den Zapfen 139 und 140 gelagert. Auch die X-Y-Verstellung erfolgt in einer Weise, die mit derjenigen in Figur 3 übereinstimmt.
  • Die Figur 5 zeigt außerdem auch noch die Möglichkeit einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes, die in analoger Weise auch auf den Gegenstand von Figur 3 anzuwenden ist. Zwischen der Elektrodentragvorrichtung 104, die entsprechend modifiziert ausgebildet ist, und dem Elektrodenhaltekörper 135 ist im vorliegenden Fall ein Zwischenrahmen 163 angeordnet, der als zur Elektrodentragvorrichtung 104 gehörig angesehen werden kann, und in dem der Zapfen 139 gelagert ist. Der auf der gegenüberliegenden Seite angeordnete Zapfen 140 ist in dem Schieber 143 gelagert, dessen Reaktionskräfte gleichfalls auf den Zwischenrahmen 163 übertragen werden. Zwischen dem Zwischenrahmen 163 und der Elektrodentragvorrichtung 104 befinden sich auf dem Umfang verteilt mehrere Gewichtsmeßdosen 164, mit denen das Gesamtgewicht der von den Gewichtsmeßdosen getragenen Teile erfaßbar ist. Nach Abzug des Gesamtgewichts der zu der Anlage gehörenden Teile ergibt sich das jeweilige Elektrodengewicht. Im allgemeinen werden auf den Umfang gleichfläßig verteilt drei Gewichtsmeßdosen angeordnet, wobei die Summe aller Meßwerte zu dem vorstehend beschriebenen Gesamtgewicht führt.

Claims (9)

  1. ANSPROCHE 1. Elektroden-Einspannvorrichtung mit einem Elektrodenhaltekörper für Elektroumschmelzanlagen, die mit einer Kokille und einer Elektrodentragvorrichtung ausgerüstet sind, in der mindestens eine Verstelleinrichtung für die Winkellage des Elektrodenhaltekörpers und der Elektrode angeordnet ist, wobei die Verstelleinrichtung zwei definierte Schwenkachsen (X - X und Y - Y) aufweist, die rechtwinklig zueinander stehen und denen unabhängig voneinander betätigbare Verstellantriebe zugeordnet sind, nach Patent(anmeldung) P 29 05 752.1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Elektrodenhaltekörper (135) eine Führungseinrichtung (108) und ein Antrieb befestigt sind, durch die eine Elektrodenstange (110) gegenüber der Elektrodentragvorrichtung (104) axial verschiebbar ist.
  2. 2. Elektroden-Einspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (108) ein aus Säulen (119) und Traverse (122) bestehender, in der Mittelstellung senkrechter Rahmen ist, in dem die Elektrodenstange (110) parallel zu den Säulen (119) geführt ist.
  3. 3. Elektroden-Einspannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende der Elektrodenstange (110) eine Quertraverse (118) befestigt ist, die sich beidseitig über Rollen (136) an den Säulen (119) abstützt.
  4. 4. Elektroden-Einspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrodenhaltekörper (135) als Hohl körper ausgebildet ist und in seinem Innenraum (134) einen Dichtungskörper (138) enthält, der die Elektrodenstange (110) vakuumdicht umschließt und über einen Kompensator (128) mit einem Ofenoberteil (129) verbunden ist.
  5. 5. Elektroden-Einspannvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitte des Kompensators (128) im wesentlichen in einer durch die X - X- und die Y -Achsen definierten Ebene liegt.
  6. 6. Elektroden-Einspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrodenhaltekörper (135) als Hohlkörper ausgebildet ist und in seinem Innenraum (134) einen Stromzuführungskörper (160) enthält, der die Elektrodenstange (110) umschließt und über ein flexibles Kabel (161) mit einer ortsfesten Stromschiene (162) verbunden ist.
  7. 7.Elektroden-Einspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (X - X) durch zwei beidseitig in den Elektrodenhaltekörper (135) eingreifende Zapfen (139, 140) gebildet ist, von denen der eine (139) fest an der Elektrodentragvorrichtung (104) und der andere Zapfen (140) um ein Maß "b" in der Höhe verschiebbar an einem Schieber (143) befestigt ist, der höhenverstellbar an der Elektrodentragvorrichtung gelagert ist, wobei die Schwenkachse (X - X) und der Zapfen (140) in seiner mittleren Höhenstellung in einer waagrechten Ebene liegen, und daß zwischen den Zapfen (139, 140) und dem Elektrodenhaltekörper (135) sphärische Lager (141, 142) angeordnet sind.
  8. 8. Elektroden-Einspannvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schieber (143) und der Elektrodentragvorrichtung (104) ein Verstellantrieb (147) angeordnet ist, mittels welchem der Schieber (143) höhenverstellbar und damit der Elektrodenhaltekörper (135) um seine durch das sphärische Lager (141) gehende Schwenkachse (Y - Y) verstellbar ist.
  9. 9.Elektroden-Einspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen (X - X und Y - Y) sowie die zugehörigen Verstellantriebe (147, 149) an einem Zwischenrahmen (163) angeordnet sind, der sich über mehrere Gewichtsmessdosen (164) auf der Elektrodentragvorrichtung (104) abstützt.
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WO2017016549A1 (de) * 2015-07-27 2017-02-02 Ald Vacuum Technologies Gmbh Elektroschlacke-umschmelzanlage

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