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Die vorliegende Erfindung betrifft generelle Vorrichtungen oder Maschinen,
verwendet zur Beschneidung, welche normalerweise mittels Bearbeitung an einem
Brillenglas bewirkt werden muß, um dessen Kontur bzw. Umriß einzustellen
bezüglich jenem des Kreises oder der Umrandung bzw. Fassung des
Brillengestelles, die das Glas ausstatten soll.
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Sie zielt insbesondere auf diese Vorrichtungen ab, welche zumindest umfassen
ein Schneidwerkzeug, wie z.B. einen Schleifstein oder eine Fräse, drehbar an
einem Gestell montiert, eine Wippe, schwenkbar an dem Gestell um eine Achse
montiert, welche parallel zu der Rotationsachse des Schneidwerkzeuges verläuft,
eine Stützklemme, drehbar an der Wippe um eine Achse montiert, welche
ebenfalls parallel zu der Rotationsachse des Schneidwerkzeuges verläuft, wobei
die Stützklemme ausgelegt ist, axialwärts und lotrecht bezüglich des
Schneidwerkzeuges das zu bearbeitende Glas und unter Abstand des Glases, eine
Schablone aufzunehmen, sowie gestützt durch das Gehäuse, lotrecht bezüglich
der Schablone, und zum Bereitstellen einer Anlage bzw. eines Anschlages an der
Wippe über diese, um somit eine Soll-Neigung bzw. -Seite zu arretieren, welche
während der relativen Eingriffsbewegung des Glases bezüglich des
Schneidwerkzeuges zu berücksichtigen ist, einen Taster, üblicherweise
Noniuskopf genannt.
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Die Schablone kann unmittelbar bzw. direkt die Kontur bzw. den Umriß des
Kreises bzw. der Fassung oder Umrandung des auszustattenden Brillengestelles
aufweisen, wobei in diesem Fall der Taster bzw. die Taste fest bzw. festgelegt
bzw. fixiert sein kann.
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Als Variante kann jedoch die Schablone von kreisförmigem Umriß sein, und in
diesem Fall ist der zugeordnete Taster beweglich an dem Gestell unter der
Steuerung bzw. Regelung einer Einstelleinrichtung montiert, welche die Formdaten
wiederherstellt, die zu ihr mittels einer Steuer- bzw. Regelleseanordnung
übertragen werden, welcher gleichzeitig der Kreis bzw. die Fassung oder Umrandung
des auszustattenden Brillengestelles unterworfen ist, um zu jedem Zeitpunkt dem
Taster eine vorbestimmte zu berücksichtigende bzw. Soll-Neigung zu verleihen,
und zwar für eine gegebene winkelmäßige Ausrichtung der Stützklemme, welche
das zu bearbeitende Glas trägt bzw. stützt.
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In jedem Fall ist es sinnvoll, eine geeignete Anlage- bzw. Andrucklast bzw.
-kraft zwischen dem Glas und dem Schneidwerkzeug zu sichern.
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Diese Anlagelast folgt üblicherweise aus der kombinierten Wirkung des
Gewichtes der Wippe und der zugeordneten Einrichtungen, welche zu diesem Zweck
verwendet werden.
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Diese zugeordneten Mittel bzw. Einrichtungen umfassen z.B. ein Gegengewicht,
regelbar bzw. einstellbar bezüglich der Position an der Wippe montiert, nämlich
transversalwärts bezüglich der Schwenkachse davon.
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Wenn dieses Gegengewicht vorteilhafterweise es ermöglicht, durch Eingreifen an
dem Hebelarm entsprechend den Anforderungen, die bewirkende Anlagelast zu
verändern, so hat es zum Nachteil, daß es voluminös und kostspielig ist.
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Die zugeordneten Einrichtungen, welche verwendet werden, können auch
elastische Einrichtungen umfassen.
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Bis zum heutigen Tage sind diese elastischen Einrichtungen, welche z.B. über
eine vorgespannte bzw. vorgeladene Feder gebildet sind, zwischen der Wippe
und dem Gehäuse ausgebildet, wobei sie somit effektiv die Wippe in Richtung
des durch das Gestell bzw. Gehäuse getragenen Tasters beaufschlagen können.
Jedoch ist die Anlagekraft bzw. -last, die sie bewirken, auf Höhe des Glases
während der Bearbeitung schwer einstellbar bzw. zu steuern bzw. zu regeln und
nimmt in dem Maß zu, in dem der Durchmesser des Glases abnimmt.
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Jedoch ist es für bestimmte Anwendungen zumindest wünschenswert, und dies
ist insbesondere der Fall z.B. während der Beschneidung eines feinen oder
empfindlichen bzw. zerbrechlichen Glases, eine relativ moderate und konstante
Anlagekraft bzw. -last vorzusehen, während es für andere, und dies ist
insbesondere der Fall während des Beschneidens eines Standard- bzw. Normglases,
normalerweise möglich sein sollte, anfänglich eine stärkere bzw. höhere
Anlagelast bzw. -kraft zu verwenden, wobei dennoch eine eventuelle spätere
Veränderung diesbezüglich möglich sein sollte.
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Die vorliegende Erfindung hat generell eine Anordnung zum Ziel, welche es
ermöglicht, in sehr einfacher Weise diese doppelten Anforderungen zu erfüllen.
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Insbesondere hat die vorliegende Erfindung zum Gegenstand eine Vorrichtung
zum Beschneiden bzw. Entgraten eines Brillenglases, des Types, umfassend
zumindest ein Schneidwerkzeug, wie z.B. einen Schleifstein oder eine Fräse,
welche drehbar an einem Gestell montiert ist, eine Wippe, welche schwenkbar
an dem Gestell montiert ist, um eine Achse, welche parallel zu der
Rotationsachse des Schneidwerkzeuges verläuft, eine Stützklemme bzw. -klammer bzw.
-brosche, welche drehbar an der Wippe montiert ist, um eine Achse, welche
ebenfalls parallel zu der Rotationsachse des Schneidwerkzeuges verläuft, wobei
die Stützklemme ausgelegt ist, das zu bearbeitende Glas axialwärts und lotrecht
bezüglich des Schneidwerkzeuges und unter Abstand des Glases eine Schablone
aufzunehmen, und gestützt durch das Gehäuse, lotrecht bezüglich der
Schablone, einen Taster bzw. eine Taste, wobei zwischen der Wippe und dem Gestell
eine elastische Einrichtung vorgesehen ist, welche in der Lage ist, die Wippe in
Richtung des Tasters zu beaufschlagen, wobei die Vorrichtung bzw. Maschine
generell dadurch gekennzeichnet ist, daß der Taster beweglich an dem Gestell
bzw. Gehäuse montiert ist, wobei zwischen der Wippe und dem Taster
zusätzlich zu der elastischen Einrichtung, welche zwischen der Wippe und dem Gestell
zwischengelagert bzw. angeordnet ist bzw. wirkt, und im folgenden der
Einfachheit halber elastische Haupteinrichtung genannt, eine hilfs- bzw.
nebenelastische Einrichtung vorgesehen ist, welche ebenfalls in der Lage ist, die Wippe
in Richtung des Tasters zu beaufschlagen.
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Die elastische Hilfs- bzw. Nebeneinrichtung führt beim Betrieb ihre Wirkung jener
der elastischen Haupteinrichtung zu, wobei sie einer komplementären
Anlagebzw. Anpreß- bzw. Anschlagkraft bzw. -last entspringen.
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Beispielhaft bevorzugt beträgt diese komplementäre Anlagelast bzw. -kraft nicht
mehr als einen Bruchteil von jener, welche bedingt ist durch die elastische
Haupteinrichtung.
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Bedingt jedoch durch die Tatsache der Bewegbarkeit bzw. Beweglichkeit des
Tasters, ist es vorteil hafterweise möglich, sie willkürlich zu verändern bzw.
einzustellen, unter derartiger vorteilhafter Ausnutzung eines zusätzlichen Teiles der
Beweglichkeit.
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Zum Beispiel ist es konstruktionsmäßig möglich, es derart vorzusehen, daß,
wenn die durch die Wippe getragene Schablone in Kontakt bzw. Berührung mit
dem Taster steht, was insbesondere der Position der Wippe entspricht, während
das zu bearbeitende Glas beschnitten wurde bezüglich der gewünschten
Sollbzw. Angabe- bzw. Berücksichtigungsneigung, die komplementäre Anlagekraft
bzw. -last praktisch Null ist.
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Demzufolge ist dies nach wie vor der Fall, wenn die Schablone lediglich
geringfügig von dem Taster entfernt ist.
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Zum Minimieren bzw. Absenken, wenn gewünscht, dieser komplementären
Anlagelast bzw. -kraft während der Bearbeitung, ist es somit ausreichend,
vorzusehen, daß der Taster zu jedem Zeitpunkt lediglich unter geringem Abstand
bezüglich der Schablone vorliegt, und zwar demzufolge mittels Steuerung dessen
Versetzung.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist dieser Taster
insbesondere einer Versetzungssteuereinrichtung unterworfen, wobei diese
vorgesehen ist zu diesem Zweck selbst unter der Steuerung einer Steuer- bzw.
Einstelleinrichtung, welche es ermöglicht, wenn gewünscht, temporär dem
Taster für eine gegebene winkelmäßige Ausrichtung der das Glas tragenden bzw.
stützenden Stützklemme eine Neigung bzw. Schrägstellung bezüglich der
Schablone zu verleihen, welche geringer als die normalerweise zu berücksichtigende
Soll-Neigung bzw. -Schrägstellung bzw. -Seite zur Bearbeitung des Glases unter
dieser winkelmäßigen Ausrichtung der Stützklemme ist.
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Somit ist die Anlagekraft bzw. -last in diesem Fall lediglich bedingt im
wesentlichen durch die elastische Haupteinrichtung, wobei die elastische Neben- bzw.
Hilfseinrichtung gewissermaßen gehemmt wird.
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Diese Anlagelast bzw. -kraft ist somit praktisch konstant, wobei es
konstruktionsmäßig möglich ist, sie relativ moderat auszugestalten, was
vollständig genügend ist für die Bearbeitung eines feinen oder empfindlichen bzw.
zerbrechlichen Glases.
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Die Beschädigungs- oder Zerstörungsrisiken eines solchen feinen oder
zerbrechlichen Glases sind somit vorteilhafterweise beschränkt.
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Anstelle der Versetzung, wie vorangegangen bezüglich der Anordnung des
Tasters bezüglich der normalerweise zu berücksichtigenden Neigung, ist es im
Gegensatz hierzu möglich, für die Bearbeitung eines Standard- bzw. Normglases
den Taster unmittelbar an diese Soll-Neigung zu bringen.
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Die komplementäre Anlagekraft, bewirkt durch die hilfs- bzw. nebenelastische
Einrichtung, nimmt somit den vollen Wert ein, wobei sie im Laufe der
Bearbeitung abnimmt.
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Hieraus resultiert vorteilhafte rweise eine Verkürzung der Bearbeitungszeit für ein
solches Standard- bzw. Normglas.
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In jedem Fall wirkt am Ende der Bearbeitung lediglich die Anlägekraft bzw. -last,
welche bedingt ist durch ausschließlich die elastische Haupteinrichtung, da die
komplementäre Anlagekraft bzw. -last, bedingt durch die elastische Hilfs- bzw.
Nebeneinrichtung, praktisch auf Null abgefallen ist.
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Hieraus resultiert vorteilhafterweise, daß in diesem Bearbeitungsstadium eine
bessere Einhaltung der Formen und der Neigungen bzw. Schrägen eingehalten
werden kann.
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Es ist vorteilhafterweise des weiteren möglich, die elastische Haupteinrichtung
zu verwenden, um die angehobene Ruheposition der Wippe aufrechtzuerhalten
zwischen zwei Bearbeitungen.
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Hierfür ist es ausreichend, den Wirkungspunkt an der Wippe oberhalb der
Schwenkachse davon anzuordnen, und zwar mit Bezug auf den
Befestigungspunkt an dem Gestell bzw. Gehäuse.
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Die Merkmale und Vorteile der Erfindung werden des weiteren deutlicher aus der
folgenden Beschreibung, welche beispielhaft und unter Bezugnahme auf die
beigefügten schematischen Zeichnungen erfolgt, in welchen gilt:
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Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Beschneiden
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, und zwar
in einer Position bezüglich der Wippe beim Ende der Bearbeitung.
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Figur 2 ist in größerem Maßstab eine Endansicht entsprechend dem Fall II
von Figur 1 für die angehobene Ruheposition der Wippe.
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Figur 3 ist eine Aufsicht analog zu jener von Figur 2 für eine beliebige
Position der Wippe während der Bearbeitung eines Standard- bzw.
Normglases.
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Figur 4 ist eine Aufsicht ebenfalls analog zu jener von Figur 2 für die
Position
bei Bearbeitungsende bezüglich der Wippe.
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Figur 5 ist in der Weise von Figur 3 eine Aufsicht für eine beliebige Position
der Wippe während der Bearbeitung eines zerbrechlichen bzw.
empfindlichen Glases.
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Wie es in den Figuren dargestellt ist, handelt es sich global darum, die
Beschneidung eines Brillenglases 10 mittels Bearbeitung an einer Vorrichtung bzw.
Maschine zum Beschneiden 11 zu sichern, um dessen Montage in einem der
Kreise bzw. Fassungen oder Umrundungen eines vorbestimmten nicht
dargestellten Brillengestelles zu sichern.
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In an und für sich bekannter Weise umfaßt die Maschine zum Beschneiden 11
global zumindest ein Schneidwerkzeug 12, wie z.B. einen Schleifstein oder eine
Fräse, unter der Steuerung eines Motors 13 drehbar an einem nicht in allen
Details dargestellten Gestell montiert, und zwar entlang einer Rotationsachse A1,
schematisch in unterbrochenen Strichen in Figur 1 dargestellt, eine Wippe 14,
welche folgend dem Doppelpfeil F von Figur 1 schwenkbar an dem Gestell bzw.
Gehäuse montiert ist, um eine Achse A2, welche parallel zu der Rotationsachse
A1 des Schneidwerkzeuges 12 verläuft, und welche in unterbrochenen Strichen
in Figur 1 schematisch dargestellt ist, eine Stützklemme 15, welche drehbar an
der Wippe 14 um eine Achse A3 montiert ist, welche ebenfalls in
unterbrochenen Strichen schematisch in Figur 1 dargestellt ist, und welche ebenfalls parallel
zu der Rotationsachse A1 des Schneidwerkzeuges 12 verläuft, wobei die
Stützklemme bzw. -klammer bzw. -brosche 15 ausgelegt ist zum Aufnehmen,
axialwärts einerseits, lotrecht bezüglich des Schneidwerkzeuges 12, das zu
bearbeitende Glas 10, wobei sie gebildet ist beispielhaft und wie dargestellt aus
zwei Halbklemmen bzw. -broschen 15', 15", welche geeignet sind, axialwärts
zwischen sich das Glas 10 einzuklemmen, demzufolge vorangehend geschützt
(frz. glanté), und andererseits, unter Abstand des Glases 10, und entsprechend
später im größeren Detail beschriebenen Anordnungen, eine Schablone 16,
sowie gestützt durch das Gestell lotrecht bezüglich der Schablone 16,
einen Taster 17, welcher üblicherweise Noniuskopf genannt wird.
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In der dargestellten Ausführungsform ist die Schablone 16 von kreisförmigem
Umriß bzw. von kreisförmiger Kontur, wobei unter Verwendung von später im
größeren Detail beschriebenen Anordnungen der Taster 17 beweglich an dem
Gestell montiert ist.
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Beispielhaft und wie es dargestellt ist, ist die Schablone 16 eine Trommel,
angeordnet bzw. aufgestülpt an der Stützklemme 15, am Ende dieser.
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Alternativ kann es sich auch um eine einfache Scheibe handeln.
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Des weiteren wurde in den Figuren, zur Vereinfachung dieser, lediglich ein Teil
des Gestelles in der Art eines Winkels 18 dargestellt.
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Der Taster 17 wird von diesem Winkel 18 gestützt, wobei er der
Versetzungssteuer- bzw. -Regeleinrichtung 20 unterliegt.
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In der dargestellten Ausführungsform umfaßt die Bewegungs- bzw.
Versetzungssteuer- bzw. -Regeleinrichtung 20 eine Mutter 21, welche den Taster 17 trägt
oder mittels sich selbst einen solchen Taster 17 bildet, eine Schraube 22, mittels
20 welcher die Mutter 21 in gewindemäßigem Eingriff steht, und welche drehbar an
dem Gestell montiert ist und insbesondere an dem Winkel 18, sowie einen Motor
23, welcher ebenfalls von dem Winkel 18 gestützt wird, und dessen
Abtriebswelle 24 den Antrieb der Schraube 22 sichert oder mit sich selbst eine solche
Schraube 22 bildet.
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Insbesondere bildet in der gezeigten Ausführungsform die Mutter 21 effektiv mit
sich selbst den Taster 17, wobei ebenfalls die Abtriebswelle 24 des Motors 23
effektiv mit sich selbst die Schraube 22 bildet.
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Bevorzugt bilden die Mutter 21 und die Schraube 22 gemeinsam, was
üblicherweise eine Kugelschraube bzw. Kugelkopfschraube genannt wird.
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Zwischen der Wippe 14 und dem Gestell ist des weiteren eine elastische
Einrichtung 25 zwischengelagert bzw. wirkend vorgesehen, welche in der Lage ist,
die Wippe 14 in Richtung des Tasters 17 zu beaufschlagen.
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In der dargestellten Ausführungsform ist diese elastische Einrichtung 25, im
folgenden elastische Haupteinrichtung genannt, gebildet durch eine einfache
vorgespannte Zug- bzw. Traktionsfeder, welche an der Wippe 14 mit einem ihrer
Enden befestigt ist und mit dem Winkel 18 an dem anderen davon.
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Bevorzugt und wie dargestellt, ist der Wirkungspunkt der elastischen
Haupteinrichtung 25 an der Wippe 14 gebildet durch einen Zapfen bzw. Vorsprung 26,
lateralwärts vorspringend vorgesehen diesbezüglich, und zwar parallel zu der
Schwenkachse A2, angeordnet oberhalb der Schwenkachse A2 bezüglich des
Befestigungspunktes 27 an dem Gestell, und insbesondere an dem Winkel 18.
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Hieraus resultiert, daß durch die Überschreitung einer Totpunktposition,
entsprechend der Schwenkachse A2 der Wippe 14, die elastische Haupteinrichtung 25
unabhängig entweder effektiv die Wippe 14 in Richtung des Tasters 17
beaufschlagen kann, wobei dies selbstverständlich der Fall ist während der
Bearbeitung eines Glases 10, wie dargestellt in den Figuren 3 bis 5, oder im Gegensatz
die Wippe 14 in der den Taster 17 entgegengesetzten Richtung beaufschlagen
kann, wobei dies der Fall für die angehobene Ruheposition ist, welche in Figur 2
dargestellt ist.
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Konstruktionsmäßig ist es bevorzugt vorgesehen, daß für diese angehobene
Ruheposition der Wippe 14 die elastische Haupteinrichtung 25 entspannt ist.
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Erfindungsgemäß ist zwischen der Wippe 14 und dem Taster 17 zusätzlich zu
der elastischen Haupteinrichtung 25, wirkend bzw. zwischengelagert zwischen
der Wippe 14 und dem Gestell, eine elastische Hilfs- bzw. Nebeneinrichtung 28
vorgesehen, welche in der Lage ist, ebenfalls die Wippe 14 in Richtung des
Tasters 17 zu beaufschlagen.
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In der dargestellten Ausführungsform ist die elastische Hilfs- bzw.
Nebeneinrichtung
28 gebildet durch eine einfache Zugfeder, befestigt bzw. angelenkt an der
Wippe 14 mit einem ihrer Enden und mit dem Taster 17 an dem anderen davon.
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Beispielhaft ist diese Zugfeder angelenkt an einem ihrer Enden an der
Stützklemme 15, die von der Wippe 14 getragen wird, wobei das andere der Enden
an einem Zapfen 29 angelenkt ist, vorgesehen lateralwärts vorspringend zu
diesem Zweck an der Mutter 21, welche den Taster 17 bildet, und zwar parallel
bezüglich der Stützklemme 15.
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Konstruktionsmäßig und insbesondere durch geeignete Auswahl der somit
verwendeten Zug- bzw. Traktionsfedern ist es vorgesehen, daß die auf der Höhe
des Glases 10 induzierte Anlagekraft bzw. -last durch die elastische
Hilfseinrichtung 28 höchstens gleich einem Bruchteil jener ist, welche induziert ist durch
die elastische Haupteinrichtung 25.
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Beispielhaft liegt dieser Bruchteil in der Größenordnung eines Drittels.
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Insbesondere ist in der vollständig zufriedenstellende Ergebnisse bereitstellenden
Ausführungsform die ausgeübte Kraft an der Wippe 14 durch die Zugfeder,
welche die elastische Haupteinrichtung 25 bildet, in der Größenordnung von
etwa 3 kg, während jene, ausgeübt durch die Zugfeder, welche die elastische
Hilfseinrichtung 28 bildet, in der Größenordnung von etwa 1 kg ist.
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Selbstverständlich sollen die somit angegebenen numerischen Werte in keinster
Weise die Erfindung beschränken.
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Bevorzugt ist es vorgesehen, daß, wenn die Schablone 16, gestützt durch die
Wippe 14, in Kontakt bzw. Berührung mit dem Taster 17 steht, die Anlagekraft,
induziert auf Höhe des Glases 10, durch die elastische Hilfs- bzw.
Nebeneinrichtung 28 praktisch Null ist.
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Dies ist insbesondere der Fall in der angehobenen Ruheposition der Wippe 14,
dargestellt in Figur 2, welche in der Praxis erhalten wird durch einen geeigneten
Steuerbefehl bzw. eine geeignete Steuerung des Tasters 17, wobei demzufolge
die Wippe 14 zurückgedrängt wird bis zum Überschreiten der Schwenkachse A2
durch die Zugfeder, welche die elastische Haupteinrichtung 25 bildet.
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Somit sind in dieser angehobenen Ruheposition der Wippe 14 sowohl die
Zugfeder als auch jene, welche die elastische Hilfs- bzw. Nebeneinrichtung 28 bildet,
entspannt.
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Es sei D1 der Abstand, welcher somit vorliegt zwischen den Befestigungs- bzw.
Anlenkungspunkten der elastischen Neben- bzw. Hilfseinrichtung 28, gebildet
einer durch die Stützklemme 15 und der andere durch den Zapfen 29.
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Es wird zuerst angenommen, daß unter Bezugnahme auf die Figuren 3 und 4 das
zu bearbeitende Glas 10 ein ausreichend robustes Standard- bzw. Normglas ist.
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Für jede winkelmäßige Ausrichtung der Stützklemme 15, welche das Glas 10
trägt, wird unmittelbar der Taster 17 an der normalerweise zu
berücksichtigenden Soll-Neigung für die Bearbeitung davon eingestellt.
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Beispielhaft und wie schematisch in Figur 1 dargestellt, kann die
Versetzungsbzw. Bewegungssteuer- bzw. -Regeleinrichtung 20 des Tasters 17 zu diesem
Zweck unter der Steuerung der Steuer- bzw. Einstelleinrichtung 30 vorliegen, um
die Daten wiederzugeben bzw. wiederherzustellen bezüglich der Form,
empfangen von einer Kontur- bzw. Umrißleseeinrichtung, welche nicht dargestellt ist.
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Die Einstelleinrichtung 30 bildet keinen Bestandteil der vorliegenden Erfindung
und wird hierin nicht weiter beschrieben.
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Wie dem auch sei, resultiert aus der angewendeten zu berücksichtigenden Soll-
Neigung des Tasters 17, daß der Taster 17 sich von der Schablone 16 entfernt,
und daß die Befestigungspunkte der Zugfeder, welche die elastische
Hilfseinrichtung 28 bildet, voneinander beabstandet werden, um einen Abstand D2,
Figur 3, welcher größer ist als der vorangegangene Abstand D1.
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Die Zugfeder wird somit gespannt, wobei sie ihre Wirkung jener der Zugfeder
zuführt bzw. addiert, welche die elastische Haupteinrichtung 25 bildet.
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Während der Bearbeitung des Glases 10 nimmt der Abstand D2 ab, bis dieser
am Ende der Bearbeitung, und wie in Figur 4 dargestellt, erneut den Wert des
vorangegangenen Abstandes D1 annimmt.
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Die die elastische Hilfseinrichtung 28 bildende Zugfeder ist somit erneut
entspannt, wobei die Anlagelast bzw. -kraft auf Höhe des Glases 10 lediglich
bedingt ist durch die elastische Haupteinrichtung 25.
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Es wird nun angenommen, daß unter Bezugnahme auf Figur 5 das zu
bearbeitende Glas 10 ein feines oder zerbrechliches bzw. empfindliches Glas ist.
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Für jede gegebene winkelmäßige Ausrichtung der Stützklemme 15 wird somit
temporär dem Taster 17 eine Schrägstellung bzw. Neigung verliehen bezüglich
der Schablone 16, nämlich geringer als die Soll-Neigung, welche normalerweise
zu berücksichtigen ist zur Bearbeitung des Glases 10 in dieser winkelmäßigen
Ausrichtung der Stützklemme bzw. -klammer 15.
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Der entsprechende Abstand D'2 ist somit kleiner als der vorangegangene
Abstand D2.
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Anders ausgedrückt, ist es vorgesehen, daß der Abstand D3 zwischen dem
Taster 17 und der Schablone 16 systematisch gering bleibt während der
gesamten Bearbeitung des Glases 10.
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Selbstverständlich ist die Einstelleinrichtung 30 entsprechend eingestellt bzw.
gebildet.
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Anders ausgedrückt, ist die Einstelleinrichtung in solch einer Weise vorgesehen,
daß sie es ebenfalls ermöglicht, temporär dem Taster 17 eine Neigung zu
verleihen, welche geringer ist als die Soll-Neigung.
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Somit ist während der gesamten Bearbeitung des Glases 10 die die elastische
Hilfseinrichtung 28 bildende Zugfeder entspannt oder praktisch entspannt.
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Anders ausgedrückt, während der gesamten Bearbeitung unterliegt das Glas 10
lediglich der Anlagelast bzw. -kraft, welche induziert ist durch die elastische
Haupteinrichtung 25, wobei die elastische Hilfs- bzw. Nebeneinrichtung 28 in
gewisser Weise gehemmt ist.
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Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die beschriebene und
dargestellte Ausführungsform beschränkt, sondern umfaßt vielmehr sämtliche
Ausführungsvarianten im Rahmen der folgenden Ansprüche.