DE69404691T2 - Abwasserpumpstation - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Pumpstation für städtische Abwasser, wobei die Pumpstation eine oder mehrere Tauchpumpen beinhaltet.
- Eine Pumpstation dieser Art besitzt einen oder mehrere Einlässe für Abwasser und normalerweise ein Auslaßrohr, welches an die Pumpenauslässe angeschlossen ist. Ein Beispiel hierfür ist in dem schwedischen Patent 366 013 dargestellt.
- Die Tauchpumpeneinheit wird normalerweise entlang Führungen in das Wasser abgesenkt, wobei die Führungen derart angeordnet sind, daß die Pumpeinheit in ihrer abgesenkten Stellung mit ihrem Auslaß in Berührung mit dem Auslaßrohr der Station steht. Die Pumpeinheit muß dann gegenüber dem Auslaßrohr ohne jegliche Bolzenbefestigung oder dergleichen abgedichtet werden. Zu diesem Zweck ist am Boden der Station ein sogenannter Verbindungsträger angeordnet, der ein Rohrstück aufweist, welches an dem Auslaßrohr angebracht ist und einen Flansch aufweist, mit dem ein entsprechender Flansch des Pumpenauslasses in Berührung gebracht wird. Normalerweise sind die unteren Teile der Führungen an dem Verbindungsträger befestigt.
- Das Abwasser enthält eine Menge Feststoffe, beispielsweise Schlamm, der sich gerne am Tankboden in Form von Schlammbänken ansammelt, Lumpen und andere längliche Gegenstände, die sich möglicherweise um die Pumpeinheit und deren Anschlußteile herum gruppieren. Schlammbänke und Lumpen stellen ein Hindernis für die Zirkulation dar und können den Pumpeneinlaß verstopfen.
- Es ist gängige Praxis, das Problem der Schlammbänke innerhalb des Tanks dadurch zu lösen, daß man intermittierend Mischgeräte der in dem schwedischen Patent 8900 597-9 dargestellten Art in Betrieb setzt.
- Ein weiteres Verfahren ist die Installation von speziellen Maschinen, die das Wasser innerhalb des Tanks in Bewegung halten.
- Ein weiteres Verfahren zum Verhindern der Ansammlung von Schlamm am Boden des Tanks sieht vor, den Boden mit steilen Schrägen auszustatten, um dann den Pumpeneinlaß am tiefsten Punkt anzuordnen, wie dies in der US-A-4 661 047 dargestellt ist. Das Problem des Hängenbleibens von länglichen Objekten an den Führungen, den Trägern etc. bleibt dennoch existent.
- Erfindungsgemäß wird eine Milderung der obigen Probleme mit Hilfe der in den Ansprüchen angegebenen Vorrichtungen erreicht.
- Die Erfindung wird im folgenden detaillierter unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, die einen seitlichen Schnitt durch eine Abwasserpumpstation gemäß der Erfindung zeigt.
- In der Zeichnung bedeutet 1 eine Abwasserpumpstation oder einen Abwasserpumptank mit einer Wand 2 und einem Boden 3. Die Bezugszeichen 4 und 5 bezeichnen einen Einlaß bzw. einen Auslaß für das Abwasser, 6 und 7 bezeichnen Bodenplatten innerhalb des Tanks, 8 eine Tauchpumpeneinheit mit einem Einlaß 9 und einem Auslaß 10 mit Flansch 11. 12 bedeutet einen Verbindungsträger mit einem einen Flansch 14 aufweisenden Rohr 13. Schließlich gibt es Führungsstangen 15.
- Die Pumpstation wird über einen oder mehrere Einlässe 4 mit Abwasser gespeist, und das Wasser verläßt den Tank über das Druckrohr 5. Das Pumpen erfolgt durch die Tauchpumpeneinheit 8, die mit einem Einlaß 9 über dem Auslaß 10 versehen ist.
- Um das Risiko der Entstehung von Schlammbänken am Boden des Tanks zu verringern, ist der Boden mit einer oder mehreren steilen schrägen Ebenen 6 und 7 ausgestattet, wobei der Pumpeneinlaß 9 sich in der Nähe der Schnittstelle der Ebenen befindet, wo sich die meisten Festkörper ansammeln.
- Die Pumpeneinheit 8 wird in üblicher Weise entlang der Führung nach unten in ihre Betriebsstellung abgesenkt. Die Führung enthält üblicherweise zwei Stäbe, die von durch Klauen gebildete Öffnungen am Auslaßteil 10 der Pumpeneinheit umgeben sind. Das untere Ende der Führung ist dann derart positioniert, daß der Auslaßteil 10 mit seinem Verbindungsflansch 11 in Berührung mit einem entsprechenden Flansch 14 des Rohrs 13 steht. Durch geeignete Dimensionierung wird nun der Pumpenauslaß in dichtende Anlage an dem Druckrohr 5 gebracht, ohne das das Erfordernis besteht, die beiden Flansche miteinander zu verschrauben. Dank dieser Ausgestaltung kann die Pumpeneinheit mühelos entlang der Führung angehoben werden, um Wartungsarbeiten durchzuführen.
- Wie bereits erwähnt, kommt es häufig vor, daß längliche Gegenstände, Lumpen etc. an den vorstehenden Teilen innerhalb der Pumpenstation hängenbleiben Erfindungsgemäß sind der Verbindungsträger 12, ein Teil des Einlaßrohrs 5 und das untere Ende der Führung unterhalb der Schrägebene 7 angeordnet, die einen Teil des Bodens des Tanks bilden. Auf diese Weise wird die Anzahl vorstehender Teile innerhalb des Tanks beträchtlich verringert, was bedeutet, daß es innerhalb des Tanks eine bessere Strömung und ein geringeres Risiko dafür gibt, daß längliche Fasern und andere Verunreinigungen angesammelt werden.
- Die Anordnung des Verbindungsträgers etc. unterhalb der Schrägebene 7 kann auf unterschiedliche Weise erreicht werden. Wenn der Boden der Pumpenstation und die Schrägebene aus Beton bestehen, wird während des Beton-Gießens eine in geeigneter Weise ausgebildete Vertiefung ausgespart, die groß genug ist, um den Verbindungsträger und seinen Anschluß aufzunehmen. Wenn eine existierende Pumpenstation mit Hilfe von schrägen Ebenen aus Metallblech oder Kunststoff-Flachmaterial nachgerüstet wird, wird in dem Flachmaterial eine Öffnung belassen, und unter ihr wird der Verbindungsträger plaziert. Nach dem Lagern der Pumpeneinheit kann die Öffnung in beiden Fällen mit einem Deckel - aus Metallblech - ausgestattet werden, der so angeordnet wird, daß er die Pumpeneinheit begleitet, wenn diese zu Wartungszwecken gehoben wird.
- Die Pumpeneinheit 8 ist in ihrer Betriebsstellung derart angeordnet, daß der Einlaß sich in der Nähe des Tankbodens befindet, beispielsweise am unteren Ende der Schrägebene 7, oder, falls der Boden aus mehreren Ebenen 6 und 7 besteht, an deren Schnittstelle. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß der Pumpeneinlaß an dem Punkt liegt, wo die schweren Objekte sich sammeln, was bedeutet, daß diese einfach abgepumpt werden, so daß die Probleme mit Schlammbänken beseitigt sind. Die Steigungen der Ebenen betragen vorzugsweise 40 bis 60º gegenüber der Horizontalebene.
- Um das Risiko der Verunreinigung weiter zu senken und die Strömung zu erleichtern, sieht eine Weiterentwicklung der Erfindung vor, daß die Führung 15 an ihrer unteren Befestigung am Verbindungsträger 12 lösbar ist. Wenn die Pumpeneinheit 8 ihre Betriebsstellung erreicht hat, wird die Führung entfernt und vollständig oberhalb der Wasseroberfläche innerhalb des Tanks gehalten, bis die Pumpeneinheit zu Wartungszwecken angehoben werden soll.
Claims (4)
1. Pumpstation für Abwasser, umfassend einen Tank (1) mit einer
Wand oder mit Wänden (2) und einem Boden (3), und versehen mit
einem Einlaß (4) und einem Auslaß (5) für Wasser, weiterhin eine oder
mehrere Tauchpumpeinheiten (8), die in ihre Betriebsstellungen in der
Nähe des Bodens des Tanks entlang Führungen (15) absenkbar sind,
wobei die Pumpeinheit (8) in ihrer Betriebsstellung ihren Auslaß (10) in
Berührung mit einem Rohrstück (13) hat, welches an einem
Verbindungsträger (12) angeordnet und mit dem Tankauslaß (5) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden des Tanks mit mindestens einer schrägen Ebene (6, 7)
ausgestattet ist, die eine Ausnehmung zur Aufnahme des
Verbindungsträgers (12), des Rohrstücks (13), eines Teils des Auslaßrohrs (5) und
vorzugsweise des unteren Endes der Führung (15) aufweist, die sämtlich
unterhalb der Oberfläche der Ebene (7) gelegen sind und dadurch kein
Hindernis für den Strom innerhalb des Tanks darstellen.
2. Pumpstation nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die schrägen Ebenen (6, 7) aus Metallblech oder
Kunststoff-Flachmaterial hergestellt sind, wobei eine der Ebenen (7) eine Öffnung für die
Teile (12 und 15) aufweist.
3. Pumpstation nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die schrägen Ebenen (6, 7) aus Beton hergestellt sind, wobei eine
der Ebenen eine Ausnehmung aufweist, welche die Teile (12, 13)
aufnimmt.
4. Pumpstation nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führung (15) von ihrer Befestigung in dem Verbindungsträger
(12) lösbar und oberhalb des Wasserspiegels gehalten wird, wenn die
Pumpe arbeitet, um nicht die Strömung in dem Tank zu stören.
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