DE6939200U - Kontaktschalter in oder an einer kamera mit elektronisch gesteuertem verschluss. - Google Patents

Description

Kodak Aktiengesellschaft

Stuttgart - Wangen

Hedelfinger Strasse 5^» 60 und 7u

EM 746 8. Oktober 1969

Gebrauchsmusteranmeldung

Kontaktschalter in oder an einer Kamera mit elektronisch gesteuertem Verschluß

Dje vorliegende Neuerung betrifft einen Kontaktschalter in od<->r an einer Kamera mit elektronisch gesteuertem Verschluß, der als Ircegrierbeginnschalter arbeitet, indem er als Öffnungsschalter ausgebildet ist.

Bei einer Kamera obiger Punktionsart ist die eindeutige Öffnung des Integrierbeginnschalters von größter Bedeutung, wpil nach Auslösung bekanntlich der Schalter für die Aufladung des zeit bildenden Kondensators etwa gleichzeitig mit

der Verschlußöi fnung oder durch die Öffnungslamelle selbst |!

geöffnet werden muß, der vorher durch Kurzschließen für seine Entladung sorgte.

Der Neuerung lag die Aufgabe zugrunde, den Schalter so auszubilden, daß er bei öffnung durch Entlastung der Kontakt fahnen eindeutig öffnet, ohne durch Schwingen der federnden, relativ schwachen Kontaktfahnen ein wiederholtes Schließen zu ermöglichen.

Neuerungsgemäi? wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß für zwei Kontaktfahnen mit gleichgerichteter mechanischer Vorspannung zwei isoliert ausgeführte Anschläge so angeordnet sind, daß durch eine von der Seite gegen die eine Kontaktfahne wirkende Kraft diese gegen den anderen Anschlag gedruckt wird, bis ihr freies, über den Anschlag hinausragendes Ende soweit gebogen ist, daß es mit der anderen Kontaktfahne in Berührung kommt und somit der Schalter geschlossen ist, und daß beide Kontaktfahnen in der Ruhestellung, also bei fehlender, auf sie einwirkender Kraft, aufgrund der Vorspannungen an den gleichen Seiten der beiden Anschläge anliegen, wobei sie etwa parallel zueinander sind.

Dadurch wird erreicht, daß bei dem Schalteröffnen sich zunächst das ge oogene freie Ende der Kontaktfahne zurückbiegt j dann sich erst die Schaltfahne gemäß ihrer Vorspannung von der Anlage am einen Anschlag löst und sich an den anderen Anschlag bewegt und dabei ihre Bewegungsenergie verliert. Sie federt oder schwingt also nicht zurück- Aber selbst wenn sie dies tun sollte, kann sie nur bis zur Anlage an dem anderen Anschlag gelangen. Ihr kontaktgebendes freies Ende kann die Kontaktfahne nicht mehr erreichen.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben.

Fig. 1 zeigt in prinzipieller Darstellung die Verschlußanordnung sowie den Kontaktschalter in der Stellung vor öffnen des Verschlusses;

Fig. 2 zeigt die gleiche Anordnung nach Auslösung des Verschlusses.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung handelt es sich

um einen Zweilamellenverschluß vor der Auslösung. Die Lamelle hält die Aufnahmeöffnung 2 geschlossen. Die Lamelle 9 ist um

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den gleichen Drehpunkt 6 wie Lamelle 1 beweglich und den beiden Lamellen 1 und 9 ist die Schenkelfeder 6a zugeordnet. Line Zugfeder 14 drückt beide Lamellen 1 und 9 ^v°t* der Auslösung mittels der Abwinkelung Ib gegen den Anschlag 11. Die Abwinkelung la hält den den Integrierkondensator kurzschließenden Schalter mit den Kontaktfahnen 3 und 5 in geschlossenem Zustand, wobei die Kontaktfahne 3 unter Anlage am Anschlag 8 und Verbiegung ihres freien Endes an der Kontaktfahne 5 anliegt und letztere vom Anschlag 8 abgebogen ist. Der Kontaktfahnenhaiter 4 trägt beide Kontaktfahnen 3 und 5·

Bei Auslösung wird mittels dem angedeuteten Antriebsarm 15 die Lamelle 1 au eier in Fig. 1 gezeichneten Stellung in Sie Offenstellung, wie sie Fig. 2 zeigt, geschleudert sowie dort mittels einer niuht de. gestellten Halteklinke arretiert. Die Lamelle 1 öffnet bei Beginn ihrer Bewegung den Kontaktschalter. Dabei geschieht in kürzester Zeit folgendes: Die Kontaktfahne 3 kommt am Anschlag 7 zur Ruhe, nachdem zuerst ihre Verbiegung am freien Ende rückgängig wurde (strichpunktierte Linie) und dabei der Kontakt zur Kontaktfahne 5 aufhörte. Dabei bewegt sich die Kontaktfahne 5 bis zur Anlage am Anschlag 8 durch die ihr eigene mechanische Vorspannung. Die Kontaktfeder 3 legt sich durch die ihr eigene mechanische

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Vorspannung am Anschlag 7 an und verliert dort ihre Bewegungsnergie. Sollte sie trotzdem zurückschwingen, kann sie wegen des Anschlags 8 auf keinen Fall die Kontaktfahne 5 erreichen und nochmals Kontakt geben.

Nach öffnen des Kontaktschalters vollzieht sich auf bekannte Weise die lichtabhängige Aufladung des Kondensators der elektronischen Schaltung. Die Lamelle 9 wird von der Magnetankerklinke 10 a des Elektromagneten 10 gehalten und am Nachlaufen und Schließen der Aufnahmeöffnung 2 gehindert, bis

spannung; der Schwellwert der Kondensator-füberschritten ist und dadurch die Kippschaltung umgesteuert wird. Dies läßt den Anzugsmagneten 10 anziehen und die Magnetankerklinke 10a gibt die Lamelle 9 zum Schließen der Aufnahmeöffnung 2 frei. Am Ende ihrer Bewegung entsperrt die Lamelle 9 die Lamelle 1 und beide kehren durch die Abwinkelung Ib gemeinsam wieder in die in Fig. 1 dargestellte Ruhestellung des Verschlusses zurück. Hierbei schließt :ich der Schalter wieder mittels der Abwinkelung la an der Lamelle 1 und der Kondensator der Elektronik wird wieder entladen.

Es liegt im Bereich der Neuerung den Kontaktfederhalter 4 mit den beiden Anschlägen in einem Stück zu spritzen oder auf andere Weise als separat^ Einheit herzustellen und an einer

beliebigen, metallischen oder isolierenden Trägerplatte 12 zu befestigen.

Selbstverständlich würde eine Ausführung des Schalters mit Drahtkontakten statt der dargestellten und besprochenen Kontaktfahnen j5 und 5 den Schutzumfang der Neuerung nicht verlassen.

Claims (4)

Schutζansprüehe

1. Kontaktschalter in oder an einer Kamera mit elektronisch gesteuertem Verschluß, der als Integrierbeginnschalter arbeitet, indem er als Öffnungsschalter ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß für zwei Kontaktfahnen (3, 5) mit gleichgerichteter mechanischer Vorspannung zwei isoliert ausgeführte Anschläge (7, 8) so angeordnet sind, daß durch eine von der Seite gegen die eine Kontaktfahne (3) wirkende Kraft (entgegen der Pfeilrichtung A) diese gegen den anderen Anschlag (8) gedrückt wird, bis ihr freies, über den Anschlag (8) hinausragendes Ende soweit gebogen ist, daß es mit der anderen Kontaktfahne (5) in Berührung kommt und somit der Schalter geschlossen ist, und daß beide Kontaktfahnen (J>, 5) in der Ruhestellung, also bei fehlender, auf sie einwirkender Kraft, aufgrund der Vorspannungen an den gleichen Seiten der beiden Anschläge (7» 8) anliegen, wobei sie etwa parallel zueinander sind.

2. Kontaktschalter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anschläge (7, 8) als Stifte, Höcker oder Blöcke der die Verschlußmechanik, den Anzugsmagneten (10) und den Kontaktfahnenhalter (4) tragenden, in einem Stück gespritzten, gegossenen oder formgeprefiten Kunststoffplatte (12) oder des Kameragehäuses ausgebildet sind.

3. Kontaktschalter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anschläge (7* 8) als Stifte, Hucker oder Blöcke in einem Stück mit den Kontakt fahnenhalter (4) aus isolierendem Material hergestellt sind.

4. Kontaktschalter gemäß den Ansprüchen 1 und 2 oder 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden einen öffnungsschalter bildenden Kontaktfahnen (3, 5) noch ein oder «ehr« re Kontaktfahnen zu- oder beigeordnet sind, die gleichzeitig oder vorzeitig, unabhängig oder als Folge Über entsprechende Steu» nnittel schließend oder öffnend betätigt werden.