DE693698C - Verbunddraht, insbesondere fuer Zahnverankerungsstifte - Google Patents

Verbunddraht, insbesondere fuer Zahnverankerungsstifte

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DE693698C
DE693698C DE1937Z0023631 DEZ0023631D DE693698C DE 693698 C DE693698 C DE 693698C DE 1937Z0023631 DE1937Z0023631 DE 1937Z0023631 DE Z0023631 D DEZ0023631 D DE Z0023631D DE 693698 C DE693698 C DE 693698C
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DE1937Z0023631
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Inventor
Paul Ziegs
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/10Fastening of artificial teeth to denture palates or the like
    • A61C13/1003Fastening of artificial teeth to denture palates or the like by embedding in base material
    • A61C13/1009Anchorage members, e.g. pins or bars; Means or methods for affixing pins to porcelain teeth

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  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Description

  • Verbunddraht, insbesondere für Zahnverankerungsstifte Die Erfindung bezieht sich auf einen Verbunddraht, insbesondere für Zahnverankerungsstifte für künstliche Zähne.
  • Es ist bekannt, für solche Zwecke Verbunddrähte zu verwenden, die aus einem Kern aus Unedelmetall, wie Nickel o. dgl., und aus einem Mantel aus Platin bestehen. Die Herstellung solcher Verbunddrähte erfolgt dadurch, daß man ein zylindrisches Stück von erheblichem Durchmesser, z. B. Io bis 30 mm, das einen Kern aus Unedelmetall und einen Mantel aus Edelmetall aufweist, durch Ziehen auf den gewünschten Drahtdurchmesser von z. B. 1 mm verjüngt. Die Stifte werden sodann durch, Zerschneiden eines solchen Drahtes in Stücke von entsprechender Länge erhalten.
  • Bei Verwendung solcher Verbunddrähte ist man infolge der starken mechanischen-Beanspruchung beim Ziehvorgang genötigt, die Platinauflage weit stärker zu machen, als es an und für sich zu einem ausreichenden Schutz des Unedelmetallkernes gegen Korrosion, z. B. durch die Mundsäfte, nötig sein würde. Der Preis solcher Zahnstifte wird durch die Kostspieligkeit des Platins in unerwünschter Weise erhöht.
  • Man hat deshalb bereits vorgeschlagen, mehrere Mäntel aus Edelmetall auf dem Kern aufzubringen, z. B. auf einem Kern aus Unedelmetall, wie Nickel, zunächst eine Schicht aus Platin und auf dieser eine Außenschicht aus Gold. Für die Außenschicht kann an Stelle des vorzugsweise zu verwendenden Goldes gegebenenfalls auch Silber Verwendung finden. Zwar wird bei einem solchen Verbunddraht der Gesamtüberzug bei gleicher Schutzwirkung schon billiger als ein nur aus Platin oder nur aus Gold bestehender Überzug. Aber auch hierbei ist die Menge der benötigten, besonders kostbaren Edelmetalle PLatin und Gold noch eine verhältnismäßig große, so daß der Preis solcher Stifte ihrer Verwendung in vielen Fällen im Wege steht.
  • Schließlich ist es bekannt, auf einen Kern aus Unedelmetall, wie Nickel, zunächst unmittelbar eine Silberschicht und auf diese eine Schicht aus Gold aufzubringen. Bei'die ser Reihenfolge der Schichten ergibt sich aber, daß sich auf diese Weise, ganz abgesehen von der Notwendigkeit der Verwendung von Gold, ein Festhaften des Silberüberzuges an dem Nickelkern nicht erzielen läßt.
  • Die Erfindung bringt eine vorteilhafte Lösung der Aufgabe, einen korrosionsbeständigen und doch möglichst preiswerten Zahnverankerungsstift zu schaffen. Gemäß der Erfindung wird dies im wesentlichen dadurch erreicht, daß auf den Kern aus einem Unedelmetall, z. B. Nickel, zunächst ein dünner Mantel aus Platin, auf diesen ein dickerer Mantel aus Silber und darauf ein Außenmantel aus Platin aufgebracht wird.
  • An Stelle von Platin können für die innere und äußere Schicht erfindungsgemäß Legierungen von Platin mit anderen Metallen Verwendung finden. Ferner kann an die Stelle von Silber für die mittlere Schicht erfindungsgemäß in Fällen, in denen die Preisfrage dies gestattet, auch eine Legierung von mindestens 50 01c Silber mit Platin oder einem anderen Metall, wie z. B. Palladium, oder mit Gold verwendet werden.
  • Durch das Zwischenschalten einer Schicht aus Platin zwischen dem Kern aus Nickel 0. dgl. und dem Mantel aus Silber ergibt sich der Vorteil, daß eine völlig homogene Verbindung der Silberauflage mit dem Nickelkern erzielt wird. Es hat sich gezeigt, daß diese gute Wirkung auch noch bei äußerst geringer Dicke der Platinzwischenschicht vorhanden ist. Da selbst bei Anwendung einer Zwischenschicht aus Platin ein Silbermantel als Außenschicht wegen der Einwirkung z. B. des Schwefels der Einbettungssubstanz allein ungeeignet sein würde, wird durch das Auftragen eines weiteren Mantels aus Platin als Außenmantel auch dieser Nachteil vermieden, wobei es sich gezeigt hat, daß der äußere Platinmantel so dünn gemacht werden kann, wie es bei Anwendung von Platin als einziges Überzugsmetall nicht möglich sein würde.
  • Durch die Zwischenschaltung einer vorzugsweise verhältnismäßig starken Silberschicht wird die Dicke der beiden Platinschichten insgesamt weit bis unter die für eine Platinauflage allein zulässige Mindestdicke verringert und hierdurch der Preis der Drähte und der aus diesen hergestellten Zahnstifte vermindert. Der Verbunddraht nach der Erfindung bietet darüber hinaus noch den weiteren Vorteil, daß bei seinem Zerschneiden infolge der verhältnismäßig großen Dicke der dreifachen Schutzschicht von dieser weit mehr über die Schnittfläche hinweggezogen wird als von den dünnen Platinschutzschichten der nur mit einem Platinüberzug auf dem Kemmetail versehenen bekannten Zahnverankerungsstifte und von den aus Platin mit Goldauflage bestehenden Schichten anderer Verbunddrähte.
  • Bei den Verbunddrähten nach der Erfindung braucht die innere Platinschicht nie mehr als I,5 0/o und die äußere Platinschicht kaum mehr als 2,5 °/o des Gesamtdrahtgewichtes zu betragen. Die zwischen den beiden Platinschichten befindliche Schicht aus Silber oder einer Silberlegierung kann dabei z. B. etwa 5 bis 20 Gewichtsprozente be, tragen. Infolge des verhältnismäßig geringen Preises des Silbers ist der auf das Silber entfallende Kostenanteil für den Gesamtpreis ohne Belang. Wie die Versuche ergeben haben, würde eine unmittelbar auf den Nickelkern aufgebrachte Schicht nur aus Platin mit dem Gesamtgewicht von etwa 3,5 O/o viel zu dünn sein, um beim Ziehvorgang auf dem Kernmetall einen geschlossenen, von Rissen und sonstigen Beschädigungen freien Überzug zu liefern.
  • Ein weiterer Vorteil des Verbunddrahtes nach der Erfindung besteht noch darin, daß infolge des Gehaltes an Silber die Verbindung mit anderen Metallteilen durch Verlöten z. B. vermittels des üblichen Silberlotes o. dgl. erleichtert ist.
  • Dies ist von Wichtigkeit z. B. bei der Befestigung von solchen Zahnstiften in künstlichen Zähnen, wobei man in üblicher Weise derart verfährt, daß der Stift in eine kleine Hülse aus Platin eingelötet wird, die beim Brennen des Zahnes in eine entsprechende Aussparung desselben eingebrannt wurde. Es genügt hierbei, die mit Lötwasser und Lot versehenen Stifte nur in die erwähnte Hülse bei Löttemperatur einzustecken und ohne jeden äußeren Druck von selbst in die Hülse bis zum Boden einsinken zu lassen, so daß das Verlöten ohne jede Nachhilfe erfolgen kann.
  • In der Zeichnung ist als Beispiel für eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Fig. I in natürlicher Größe ein Zylinder im Längsschnitt dargestellt, wie er zur Herstellung von Verbunddrähten z. B. für Zahnverankerungsstifte Verwendung finden kann. Es ist I der z. B. aus Nickel bestehende Kern, 2 ein auf diesem aufgebrachter dünner Mantel aus Platin, 3 ein auf diesem Mantel aufgebrachter Mantel aus Silber und 4 der auf diesem aufgetragene Außenmantel aus Platin.
  • Fig. 2 zeigt im Längsschnitt im vergrößerten Maßstab einen in üblicher Weise aus dem Zylinder der Fig. I hergestellten Zahnstift, wobei die einzelnen Metallschichten mit denselben Bezugszeichen wie in Fig. 1 gekennzeichnet sind.
  • Aus Fig. 2 ist ersichtlich, wie weitgehend infolge der Dicke der dreifachen Uberzugsschicht diese beim Abschneiden der Stifte von dem Draht von dem Schneidwerkzeug über die Schnittstelle herübergezogen wird, so daß kaum etwas von dem Kernmetall freigelegt ist.
  • Die Verbindung der Auflageschichten mit dem Kernmetall und miteinander kann z. B. in an sich bekannter Weise derart geschehen, daß auf den Zylinder des Kernmetalls dünnwandige Rohre aus den Überzugsmetallen in der gewünschten Reihenfolge aufgeschoben werden und der so erhaltene Block alsdann in an sich bekannter Weise unter Druck auf die Verschweißungstemperatur erhitzt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verbunddraht, insbesondere für Zahnverankerungsstifte, bestehend aus einem Kern aus einem Unedelmetall, wie Nickel, mit mehreren Mänteln aus Edelmetall dadurch gekennzeichnet, daß auf den wickelkern zunächst ein dünner Mantel aus Platin oder einer Legierung von Platin mit anderen Metallen, auf diesen ein dickerer Mantel aus Silber oder einer Legierung von mindestens 50 0/o Silber mit Platin oder einem anderen Metall oder mit Gold und auf diesen Mantel ein Außenmantel aus Platin oder einer Legierung von Platin mit einem anderen Metall aufgebracht ist.
DE1937Z0023631 1937-01-03 1937-01-03 Verbunddraht, insbesondere fuer Zahnverankerungsstifte Expired DE693698C (de)

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DE (1) DE693698C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1055915B (de) * 1954-02-17 1959-04-23 Degussa Verfahren zum Plattieren von zinkhaltigen Legierungen mit Edelmetallen und Edelmetallegierungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1055915B (de) * 1954-02-17 1959-04-23 Degussa Verfahren zum Plattieren von zinkhaltigen Legierungen mit Edelmetallen und Edelmetallegierungen

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