DE693633C - Verfahren zum UEbertragen des Bildes einer photographischen Platte auf einen Druckzylinder - Google Patents

Verfahren zum UEbertragen des Bildes einer photographischen Platte auf einen Druckzylinder

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DE693633C
DE693633C DE1937P0076072 DEP0076072D DE693633C DE 693633 C DE693633 C DE 693633C DE 1937P0076072 DE1937P0076072 DE 1937P0076072 DE P0076072 D DEP0076072 D DE P0076072D DE 693633 C DE693633 C DE 693633C
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DE1937P0076072
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Charles L Henderson
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/20Exposure; Apparatus therefor
    • G03F7/24Curved surfaces

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Exposure And Positioning Against Photoresist Photosensitive Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Übertragen des Bildes einer photographischen Platte auf einen Druckzylinder Die Erfindung !bezieht sich auf ein Verfahren zum Übertragen des Bildes einer photographischen Platte auf einen Druckzylinder, bei dem die photographische Platte in tangentialer Berührung mit einem drehbar gelagerten Druckzylinder in der Längsrich: tung beweglich ist.
  • Bei den bekannten Verfahren dieser Art ergeben sich insofern Schwierigkeiten, als die photographischen Platten sich nicht mit der vollen Genauigkeit herstellen lassen, um bei der Übertragung auf die Walze ein Muster zu erhalten, das genau die erforderlicheLänge besitzt. Schon geringe Fehler machen sich .aber in störender Weise geltend, wenn fortlaufend Muster, z. B. bei der Herstellung von Tapeten, so zusammengefügt werden sollen, . daß sie genau aneinanderpassen. Die unverrrneidlichen Fehler in der Länge .der Platte werden nun nach her Erfindung in der Weise berichtigt, däß während der gleichzeitigen Bewegung -der Platte und .des Zylinders ein geringer, einstellbarer Geschwindigkeitsunterschied in der Bewegung des Zylinders und der Platte hervorgerufen wird, so daß an der Berührungslinie der Platte und des Zylinders ein geringes Abgleiten entsteht zu dem Zweck, beim Übertragen der photographischen Bilder auf den Druckzylinder die @beiden Enden .des Bildes auf dem Druckzylinder genau einzustellen.
  • Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes entsteht das geringe Abgleiten an der Berührungslinie der Platte und des Zylinders * dadurch, daß auf diem einen Ende der Achse des Druckzylinders ein Zahnrad vorgesehen ist; das in eine in ihrer Mitte auf einem Zapfen sitzende Zahnstange eingreift, welche um den Zapfen mittels auf ihre Enden einwirkender Halteschrauben schwenkbar ist.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt; und zwar ist: Fig. i eine teilweise geschnittene Ansicht einer Maschine gemäß der Erfindung, Fig. 2 ,ein Schnitt nach Linie 2-2,der Fig. i, Fig. 3 ein Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. i; Fig. 4eüne schaubildliche Ansicht.derLichtquelle und der Druckvorrichtung zur Herbeiführung der Berührung zwischen der Platte und dem Zylinder während der Belichtung.
  • Fig. 5 ist eine Ansicht einer Einzelheit, an der man erkennt, wie man das Muster auf dem Zylinder genau einstellt.
  • Fig. 6 ist ein Schnitt der Fig. 2, an- dem man: erkennt, wie das Andrücken hervor= gerufen wird. .
  • Fig: 7 ist eine Einzelheit, an der man -die einstellbare Lagerung der Lichtquelle erkennt.
  • Fig. ä ist ein Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. i, Fig.9 ein Schnitt nach Unf.e9-9 der Fi.g.8. Fig. io erine Ansicht nach Linie io-iö der Fig. i.
  • Fig. i i ist eine Ansicht eines Teiles der Maschine, der dazu dient, um die Übertragung des Musters zu vervollkommnen.
  • Die Maschine besteht aus einem Gestell i aus Gußmetall, das mit einem Paar zylindrischer Stützsäulen3 versehen ist, derenAchsen parallel zueinander liegen. Die Säulen sind mit Hilfe des Verbindungsstückes 5, das auch zur Lagerung von Schrauben 7 @dtient, miteinander verbunden. Die Schrauben 7 bewegen die Vorrichtung zum Festhalten der photographischen Platte.
  • Wie später zu erklären, ist es unter Umständen erwünscht, die Schrauben 7 mit zwei verschiedenen Geschwindigkeiten anzutreiben. Zu diesem Zwecke ist die Maschine mit einem Antrieb 9 (Fig. 2 und 3) ausgestattet. Der Antrieb enthält einen Elektromotor ii, der durch das bei i2 erkennbare Getriebe und ein Paar Riemen 13 und 14 mit den Antriebsrollen 15 und 16 verbunden ist. Jede von ihnen ist frei beweglich auf der Hauptwelle 17 gelagert. Der Motor arbeitet mit veränderlicher Geschwindigkeit und kann seine Richtung umkehren. Zwischen den Rollen 15 und 16 befindet sich eine mit einem Griff 2o zu betätigende Kupplung i9, mit der es möglich ist, eine der beiden Rollen an die Hauptwelle 17 anzuschließen. Die Rolle 15 dient als schneller, -die Rolle 16 als langsamer Antrieb. An die Stelle der Riemen 13 und 14 und der dazugehörigen Rollen 5 und 16 kann auch ein anderes Getriebe gesetzt werden." Die Hauptantriebswelle 17 für die Schraub ben 7 wird von dem Verbindungsstück 5 getragen, und zwar mit Hilfe von Haltern 21, ,und mündet an beiden Enden in kleine Kegelräder 23 aus. Jedes .derselben greift in ein Zahnrad 24 ein, das mit dem einen Ende jeder der Schrauben 7 verbunden ist. Mit Hilfe des Lagers 25 .ist eine freie Bewegung jeder der Schrauben gewährleistet.
  • Die Einrichtung zum Halten .der photographischen Plätte, die üblicherweise aus einer Glasplatte 26 :besteht, weist einen Rahmen 27 auf, der zweckmäßig aus Gußmetall, z. B. einer Aluminiumlegierung, hergestellt ist. Der Rahmen 27 wird auf und ab gleitbar von .den Säulen ä gehalten und besitzt Ansätze 29, die die Verbindung mit den Säulen herstellen. Wie man .in Fig. 3 erkennt, findet sich innerhalb des Rahmens 27 ein entfernbarer innerer Rahmerz 3z, der die Platte 26 aufnimmt. Der Rahmen 31 liegt einstellbar auf dem Rahmen 27, so daß das Einpassen der Platte erleichtert wird. Man kann an Stelle der Platte 26 auch einen Film verwenden, der auf einer Platte aufliegt.
  • Das untere Ende des rechteckigen Hauptrahmens 27 ist mit zwei innen mit Gewinde versehenen Ansätzen 33 versehen, die die Schrauben 7 umfassen. Die Schrauben 7 bil-.den so ein geeignetes Mittel, um mit dem Rahmen 27 die darin enthaltene Platte mit regelbarer Geschwindigkeit zu heben und zu senken. Während dieser Bewegung dienen die Säulen 3 als Halter und Führungen für den Rahmen 27.
  • Der lichtempfindliche Druckzylinder 35 ist drehbar in tangentialer Berührung mit der Platte 26 gelagert, wie in Fig. 2 und 3 erkennbar ist. Zu diesem Zwecke besitzt die Maschine einen starren Rahmen 37, an dessen Enden sich Klammern 39 (Fig. 4, 9 befinden, welche die Säulen 3 (Fig. 1,:2 und 4) umfassen. Lager 41 (Fig. 2) befinden sich an bei, den Enden des Rahmens 37, um die Welle 42 aufzunehmen, auf der der Zylinder 35 gelagert ist. Die Lager 41 liegen gleitend auf dem Rahmen 37 (Fig. 3) und sind mit einer Schraube 43 einstellbar, so @daß .der Zylinder 35 zu der Platte hin und von ihr fort bewegt werden kann. Auf diese Weise wird eine gleichmäßige Berührung zwischen der Oberfläche des Zylinders 35 und der- Oberfläche der Plätte 26 während des Betriebes erzielt.
  • Während des Arbeitens der Maschine ist es wichtig, eine Einrichtung zur Verfügung zu haben, um genau bestimmen zu können, wann. der Zylinder 35 eine vollkommene Umdrehung erfahren hat. Eine derartige Vorrichtun- ist in den Abb. i, 2 und io erkennbar. Sie besteht aus einem Arm 45, der mit dem Ende der Trägerwelle 42 des Zylinders verklammert ist und an -seinem äußeren Ende mit einem rin&förmigen Glied 47' in Verbindung steht, innerhalb dessen ein Fadenkreuz 48 hängt. Das äußere Ende :des Armes 45 kann sich über ein Glied 49 bewegen, das von einem Halter 391 :des Rahmens 37 getragen wird und teilweise mit ihm ein Stück bildet, wie in Fig. io erkennbar ist. .
  • Dieser Teil enthält ein Visier und ein Fadenkreuz 52, das mit dem Fadenkreuz 48 am Ende des Armes 45 zusammenwirkt. Man kann zur Erleichterung des Erkennens der Lage, in der die Fadenkreuze zusammenfallen, eine Beleuchtung :anbringen. Der Arm 45 kann mit Hilfe einer Schraube am Ende :der Welle 42 entfernt werden, um das Handhaben der Walze zu erleichtern, und kann gelenkig eingerichtet sein, um die Einstellung des Fadenkreuzes zu ermöglichen.
  • Um die Übertragung des -auf der Platte 26 befindlichen Musters auf die Oberfläche des Zylinders 35 mit vollkommener Genauigkeit auszuführen, kommt es darauf an, eine gute Berührung zwischen der Platte und dem Zy-' linder während der Belichtung herbeizuführen. Zu diesem Zweck wird ein Paar nachgiebig angeordneter länglicher Druckglieder 53 verwendet,- die zweckmäßig aus Hartfiber bestehen und leicht auf der Rückseite der Platte gleiten können. Wie in Fig. 3, 4 und 6 erkennbar, sind die Glieder im Querschnitt L-förmig gestaltet unidicht nebeneinander gelagert. Um eine gute Berührung an der Verbindungsstelle der Platte und des Zylin: ders zu erzielen, werden die Glieder 53 von Armen 54 gehalten, die in der Richtung der Platte unter 'der Einwirkung einer Feder 55, deren Spannung mit einer Schraube 56 einstellbar ist, geneigt werden. Die Arme 54 liegen auf und drehen sich um Wellen 57, die ihrerseits auf einem Rahmen liegen, der aus einem Paar paralleler Stützen 59 ,besteht, die an beiden Enden mit Platten 61 verbunden sind, wie in Fig. 4 erkennbar ist. Die Feder zum Neigen der Arme wird ,ebenfalls von diesem Rahmen gehalten.
  • Während es wichtig ist, eine gute Berührung zwischen der Platte 26 und der Oberfläche des Zylinders 35 während der Übertragung zu bewirken und diese Berührung durch Benutzung von Druckgliedern zu unterstützen, die :die Hinterseite der Platte neben der Berührungsfläche des Zylinders und der Platte erfassen, .ist es unerwünscht, den Druck auf die Rückseite der Platte einwirken zu lassen, wenn der Zylinder sich nicht an Ort und Stelle befindet, da dann :die Möglichkeit besteht, daß das Glas zerbricht. Aus diesem Grunde wird ein Paar exzentrischer Wellen 63 angebracht, die die nach hinten sich erstreckenden Teile 65 der Arme 54 erfassen, die dazu dienen, um die Druckglieder 53 zu stützen. Diese Wellen 63 sind deutlich in den Fig. 3, 4 und 6 erkennbar. Jede enthält an ihrem äußeren Ende ein vier- oder sechseckig geformtes Ende 67, ,das man mit einem Schraubenschlüssel in Umdrehung versetzen kann. Die Lager für die Wellen 63 liegen so fest, daß die Wellen in jeder Stellung, in die sie bewegt worden sind, festgehalten werden. Wenn man daher den Druck auf die-Druckglieder 53" vermindern will; so genügt es, die Wellen 63 um eine halbe Umdrehung zu drehen und dabei die Glieder 53 von der Hinterfläche der Platte 26 abzuziehen.
  • Die- nebeneinanderliegenden Teile der Druckglieder 53 bilden einen engen Schlitz 66, dessen Weite,die Breite des Lichtstrahles bestimmt, der durch die Platte 26 auf die Walze gerichtet werden kann. Es ist daher erwünscht, daß diese Glieder einstellbar :befestigt werden, z. B. durch Schrauben 67, um auf diese Weise gegebenenfalls eine Änderung der Schlitzweite hervorzurufen. Die Grenzen der Weite des Schlitzes hängen von der Größe des zu belichtenden Zylinders und von der Feinheit der Wiedergabe ab, die auf dem Druckzylinder verlangt- wird. Es ist erwünscht, einen "möglichst weiten Schlitz zu verwenden, um die Belichtungsdauer so klein , wie möglich zu halten. Für einen Zyllnder, dessen Durchmesser 15 =beträgt, kann man in der Regel einen Schlitz von 0,2 cm Und für einen Durchmesser von 35 cm einen Schlitz von 0,38 cm benutzen.
  • Die zum Halten -der Druckglieder 53 verwendeten Rahmen werden einstellbar be- i festigt, um :den Aufbau der Maschine zu erleichtern und um die Maschine nach dem Aufbau zu adjustieren. Demgemäß sind die. Endteile 61 des Rahmens mit Zungen 69 versehen, idie in Schlitze innerhalb der Glieder-7o i eingreifen. Diese Glieder befinden sich zwischen .den Gliedern 61 und den Klammern 39, welche die Säulen 3 umfassen (s. - Fig. 4. und 7). Mit Hilfe von Schrauben 71 und Schlitzen 72 innerhalb der Glieder 6i kann man die Stellung des Rahmens in senkrechter Richtung verändern. Die waagerechte Einstellung des Rahmens erfolgt gegebenenfalls mit einer Zange und einer Vertiefung 73 in den Klammern 39 und den Zwischengliedern 70. Die Einstellschrauben 75 wirken auf die Zwischenglieder 70 (Fig. 2, 7 und 9). Diese Einrichtung ist also in hohem Maße dazu geeignet, eine leichte und passende Einstellung .des Gestelles zu erzielen, um die Druckglieder 53 und die dazugehörigen Teile in senkrechter oder horizontaler Richtung zu stützen. Die Lichtquelle 77 liegt unmittelbar hinter dein Druckgliedern 53, die dazu ,dienen, .den Schlitz 66 festzulegen. Ein mit einem Wassermäntel umhülltes Gehäuse besitzt einen kastenähnlichen hinteren Teil 79, (Fig. 3), innerhalb dessen eine Anzahl Bogenlampen 81 symmetrisch angeordnet sind. Der Teil 79 des Reflektorgehäuses steht mit einem keilförmigen Kasten 83 in Verbindung, wie in F.ig:3 und 4 erkennbar, der ebenfalls mit einem Wassermantel versehen ist. Das Reflektongehäuse dient vermöge seiner Form dazu, ein konzentriertes Lichtbündel durch den Schlitz 65 und. die Platte 26 auf .die Fläche des Zylinders zu senden.
  • Der Wassermantel an dein Gehäuseteil 83 des Reflektors ist oberhalb der Druckglieder 5-3 und nahezu in Berührung mit ihnen festgehalten. Diese ,dienen dazu, eine gute Berührung mit der Platte und dem Zylinder herbeizuführen. So wird die Wärmeentwicklung an der Berührungsfläche zwischen Platte und Zylinder weitgehend herabgesetzt und ein Plätzen der Platte während .des Arbeitens mit Sicherheit vermieden.
  • Die Lichtquelle wird unabhängig von den anderen Einrichtungen von dem Gestell 85 gehalten. Um eine unzweckmäßige Erhitzung des Raumes, in dem .die Einrichtung steht, zu vermeiden, ist es erwünscht, .daß das Gehäuse für .die Bogenlampen mit einem isolierenden Abschluß 87 und einem Kamin 89 versehen ist: Man kann ferner einen Ventilator anbringen, um die Lüftung zu unterstützen. Während des Arbeitens der Maschine wird Wasser oder eine andere Kühlflüssigkeit durch die Mäntel an den Teilen 83- geleitet.
  • Es ist bekanntlich praktisch unmöglich, eine photographische Platte herzustellen, deren Größe so genaue Werte besitzt, .daß .das Muster während der unmittelbaren übertragung die richtigen Abmessungen erhält. Die Platten lassen sich im allgemeinen mit einer Genauigkeit von -I- 0,05 cm herstellen. Wenn auch unter besonderen Umständen eine größere Genauigkeit möglich ist, so erfordert die Erzielung derselben doch eine ungewöhnliche Geschicklichkeit und einen großen Zeitverlust: Ein Fehler -in der Nähe von 0,013 cm oder darunter in der Ausführung :einer fortlaufenden Zeichnung auf der Druckwalze würde die Walze für die Herstellung fortlaufender Muster vollkommen ungeeignet machen, da die Ungenauigkeit einen zu beanstandenden Fehler auf dem Muster hervortreten lassen würde.
  • Die Maschine gemäß der Erfindung läßt jedoch eine fast vollkommene Übertragung innerhalb der Grenzen zu, .die mit einer photographischen Platte erreicht werden können. Die Mittel zur Erreichung dieses Zieles sind in Fig. i, 2 und 5 erkennbar. Ein Zahnrad 89 mit eng aneinanderliegenden schraubenförmig gaschnitteneli Zähnen sitzt auf der Welle q. des Druckzylinders 35. Das Zahnrad greift in die Zahnstange 9i ein, die ebenfalls mit schraubenförmig geschnittenen Zähnen von demselben Winkel versehen ist: Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die Zähne des Zahnrades 89 und der Zahnstange gi in einem Winkel von 15' geschnitten. Die Zahnstangegi ist horizontal einstellbar auf dem Hauptrahmen 27 gelagert; und zwar mit Hilfe von Einstellschrauben 92, und unabhängig von dieser Lagerung in einer senkrechten Ebene um eine mittlere Achse innerhalb bestircnmterGrenzen.drehbar. EinstellbareHalteschrauben g:3, die an dem Gestell 27 befestigt sind; dienen zur Durchführung der senkrechten Bewegung. Der Steighehendurchrnesser des Zahnrades 89 ist genau derselbe wie der Durchmesser ,des Zylinders 35: Man erkennt daher, daß relative Verschiedenheiten zwischen der Geschwindigkeit !des Zylinders 35 und der der Platte 26 durch Drehung .der Zahnstange gi nach einer Seite der Senk, rechten herbeigeführt werden können. Dreht man die Stange gi in der Richtung es Uhrzeigers, wie in Fig. i i dargestellt, so überschreitet die Umfangsgeschwindigkeit des Zylinders 35 die lineare Geschwindigkeit der Platte und umgekehrt.
  • Dieser geringe Unterschied zwischen den Bewegungsgeschwindigkeiten führt zu einem sehr geringen Gleiten zwischen den sich berührenden Flächen der Platte 26 und des Zylinders 35 und ermöglicht ein genaues Abpassen des Musters durch Ausgleich .der Unterschiede in der. Länge des Musters auf der Platte und der Umfangslänge des zu beliclztenrden Zylinders. Dieser Vorgang soll nachstehend genauer beschrieben werden.
  • Während .die Maschine gemäß der Erfindung verhältnismäßig große Unterschiede zwischen der Länge des Musters auf der Platte und der Umfangslänge der Walze ausgleichen kann, so werden idoch die besten Ergebnisse erzielt, wenn die Länge des Musters annähernd gleich -dem Umfang der Walze ist. Zu der Maschine gehört daher eine Einrichtung, um den Umfang der Walze genau zu bestimmen. Dies geschieht mit einer Skala 95, die senke echt einstellbar auf .dem Rahmen 27 befestigt ist, und einem Visier 97, das auf einer der Klammern 39 befestigt ist; die mit der Lagerung .des Zylinders 35 verbunden sind.
  • Zur Messung des Umfangs eines Zylinders wird der Zylinder auf seinen Haltern eins gestellt, die Zahnstangegi in die senkrechte Stellung bewegt und das Zahnrad 89 in Eingriff mit ihr gebracht. Nunmehr wird der Arm 45 mit dem Fadenkreuz 48 in übereinstimmung mit dem feststehenden Fadenkreuz. 52 gebracht, indem entweder die gelenkige Verbindung des Armes..45 eingestellt oder der Rahmen 27 gehoben oder gesenkt wird. Wenn die beiden Fadenkreuze 48 und 52 wbereinandergelegt sind, wird die Skala 9,5 durch Drehung der Schraube j9 und des Okulars 97 auf den oberen Nullpunkt eingestellt. -Nun wird der Rahmen z7 so angehoben, daß genau eine volle Umdrehung ,des Zylinders 35 erfolgt, .die sehr genau bestimmt werden kann, indem die Fadenkreuze 48 und 52 in übereinstimmung gebracht werden. Die genaue Umfangslänge des Zylinders kann dann unmittelbar an der Skala 95 abgelesen werden. Die Umfangslängen auch von genau ausgeführten Druckzylindern schwanken um einige Tausendstel. Es ist daher wichtig, die Umfangslängen genau zu messen.
  • Nachdem die genaue Umfangslänge des Zylinders bestimmt worden ist, stellt man eine photographische Platte von geeigneter Größe lier. Man, bemüht sich dabei, eine photographische Wiedergabe des zu übertragenden Musters zu erhalten, deren Länge genau gleich dem Umfang der Walze ist. Wie bereits erwähnt, .ist es praktisch nicht möglich, ein durchsichtiges Bild herzustellen, ;dessen Länge genau mit dem Umfang der Walze übereinstimmt. Das fertige Bild besitzt einen geringen Fehler, der jedoch bei sorgfältiger Bearbeitung nicht größer als -I- o,o5 cm sein soll.
  • Nach der Herstellung,der photographischen Platte wird die Länge des darauf abgebildeten Musters genau bestimmt. Die verbleibeulen Teile an den Enden der Platte werden dann zugedeckt. Dies geschieht zweckmäßigerweise mit Streifen undurchsichtigen Films, die auf die Plätte aufgezogen werden. Die Streifen :bestimmen die Grenzen des Musters. Der Längsabstand zwischen .den Streifen unterscheidet sich von der Umfangslänge der Zylinder durch den Fehler, der während der Herstellung der Platte entständen ,ist.
  • Der lichtempfindliche Zylinder wird nun in den Haltern 41 reingestellt. Diese 'werden durch Schrauben 43 verstellt, Um die Oberfläche des Zylinders in Berührung mit der Oberfläche der Platte .und gleichzeitig das Zakmrad89 in Eingriff mit der Zahnstange 9i. zu bringen. Jede Abweichung in den Stellungen des Rades 89 und der Stange 9i- zueinander infolge verschiedener Dicken der Platten kann durch dieSchrauben 92 ausgeglichen werden, die einen Teil ,des Halters der Zahnstange bilden. Nun werden die exzentrischen Wellen 63 so gedreht, daß die- Druckglieder 53 in Eingriff mit der Hinterseite der Platte gelangen. Hierdurch wird eine gute Berührungslinie zwischen der Fläche ,des Druckzylinders und der Schichtseite der - Platte während der Belichtung erreicht. Es wird angenommen, daß die Weite des Schlitzes 66 und die Spannung der Federn 55 vorher auf den gewünschten Wert gebracht worden sind.
  • Der Abstand, welcher die beiden undurchsichtigen Streifen trennt, wird nach der Anbringüng der Streifen gemessen. Man kann dann einfach durch senkrechte Einstellung der Zahnstange 9@i geringe Unterschiede zwischen der Länge des Musters und dem Umfängdes Zylinders ausgleichen. Es ist leicht möglich, die Zahnstange zur Erleichterung des Ausgleichs zu kalibrieren.
  • Unter Umständen kann es erwünscht sein, eine Probebelichtung des Teilas des Druckzylinders auszuführen, an dem die Anpassung vorgenommen wird. Ein geübter Arbeiter kann aber ohne solche Vorversuche die Zahn-Stange richtig einstellen.
  • Nach Beendigung der Einstellung der Zahnstangen 9i wird der Halter in seine unter e Stellung zurückgebracht, so daß der -untere undurchsichtige Streifen über den Schlitz 66 gelangt. Der Apparat wird dann eingestellt, um die Belichtung auszuführen. Die Schaltung wird in die Stellung niedriger Geschwindigkeit gebracht, die Lichtquelle angestellt und der Antriebsmotor angelassen. Die Belichtung erfolgt dann selbsttätig, während die Platte in tangentialer Berührung mit dem Druckzylinder um eine solche Strecke bewegt wird, draß der untere undurchsichtige Streifen über den Schlitz 6.6 zu liegen kommt. Man unterbricht dann den Gang der Maschine. durch Anhalten des Motors oder durch selbsttätige- Unterbrechung ,des Schalters. Die Zahnstange 9i und das Zahnrad 89 sicherndie genaue- Einstellung durch Herbeiführung eines leichten gleichmäßigen Rutschens der Platte zu dem Druckzylinder während der Belichtung. Die richtige Geschwindigkeit zur Erzielung der gewünschten Belichtung wird durch Versuche bestimmt und braucht, wenn sie einmal für eine bestimmte lichtempfindliche Schicht und eine bestimmte Dichte der Platte ermittelt ist, nicht mehr geändert zu werden.
  • Nach der Belichtung wird der Zylinder geätzt, z. B. durch Eintauchen in eine Säure. Da .das Verfahren gemäß der Erfindung kein Kohlepapier verwendet, ist es erwünscht, die Platte mit einem Schirm o. dgl. zu versehen, um die Befestigung des Rakelmessers festzulegen. Der Schirm kann während der Belichtung aufgebracht werden. Es ist aber einfacher, ihn vorher in die Platte einzubetten.
  • Bei der gemäß vorliegender Erfindung gebauten Vorrichtung kann der Druckzylinder auch von ungeübten Arbeitern leicht gehandhabt werden, ohne daß Fehlgriffe entstehen. Bei richtiger Einstellung werden .die Ungenauigkeiten, die beider Herstellung der Platten auftreten, selbsttätig ausgeglichen. Es ist unnötig, sich der umständlichen und unbefriedigenfden Verfahren, .die mit Kohlepapieren arbeiten, zu bedienen, während gleichzeitig eine bessere Einstellung erzielt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Übertragen des Bildes einer photographischen Platte auf einen Druckzylinder, wobei die Platte in tangentialer Berührung mit einem drehbar gelagerten Druckzylinder in der Längsrichtung beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß während der gleichzeitigen Bewegung der Platte und .des Zylinders ein geringer, einstellbarer Geschwindigkeitsunterschied 'in ,der Bewegung des Zylinders und der Platte hervorgerufen wird, so daß an der Berührungslinie der Platte und .des Zylihders ein geringes Abgleiten entsteht, zu dem Zweck, beim übertragen der photographischen Bilder auf den Druckzylinder die beiden Enden des Bildes auf dem Druckzylinder genau einzustellen. 2: Vorrichtung zur Ausführung es Verfahrens nach Anspruch r, .dadurch gekennzeichnet, daß auf dem einen Ende der Achse (42) des sich drehenden Druckzylinders (35) ein Zahnrad (89) vorgesehen ist, das in eine in ihrer Mitte auf einem Zapfen (zoo) sitzende Zahnstange (9r) eingreift; welche um den Zapfen (ioo) mittels auf ihre Enden einwirkender Halteschrauben (93) schwenkbar ist.
DE1937P0076072 1937-03-13 1937-10-14 Verfahren zum UEbertragen des Bildes einer photographischen Platte auf einen Druckzylinder Expired DE693633C (de)

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