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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Polyolefinharze und speziell Polyethylenharze,
die mit hohen Mengen bestimmter Füllstoffe beladen sind, um billige
Produkte aus Polyolefin-Schmelzblasfolie zu erzeugen. Spezieller
wird die aus Polyolefinen, die sowohl einen Füllstoff haben, wie beispielsweise
anorganisches Carbonat als auch ein Metallcarboxylat, chemisch und
thermisch abbaufähig
gemacht. Darüber
hinaus betrifft die vorliegende Erfindung chemische und thermisch
abbaufähige
Gießfolie-Polyolefinprodukte,
die diese bestimmten Füllstoffe
und ein Metallcarboxylat enthalten.
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Die
Füllstoffe
der vorliegenden Erfindung sind bevorzugt Calciumcarbonate, Magnesiumcarbonat
oder andere anorganische Carbonate, einschließlich die synthetischen Carbonate,
wobei jedoch Materialien einbezogen sind, wie beispielsweise Nephelinsyenit,
Talkum, Magnesiumhydroxid, Aluminiumtrihydrat, Kieselgur, Glimmer,
natürliches
oder synthetisches Siliciumdioxid und gebrannte Tone.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
US-P-4 156 666 offenbart abbaufähige
Polyolefinharzzusammensetzungen, die Polyolefinharz aufweisen, etwa
0,2% bis 10 Gew.-% Fettsäure
oder Ester von Fettsäuren
mit einwertigen aliphatischen Alkoholen und wahlweise etwa 10% bis
60 Gew.-% eines anorganischen Füllstoffes,
wie beispielsweise Calciumcarbonat. Diese Harze sind klar als Formpressharze
charakterisiert, wobei die Säure
oder Ester Promotoren für
die Photoabbaufähigkeit
sind. Der Abbau der offenbarten Formpressharze erfordert die Exponierung
an Sonnenlicht, damit der Abbau stattfinden kann.
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Es
ist gut dokumentiert, dass der Streitpunkt im Zusammenhang mit abbaufähigen Kunststoffen
die Definition von "abbaufähig" war. Die Klassifikation
von in der Umwelt abbaufähigen
Materialien erfolgte von R. Narayan, Michigan Biotechnology Institute
in "Degradable Materials:
Perspectives, Issues and Opportunities", S. 1, CRC Press, 1990, als "biologisch abbaufähig, photoabbaufähig und
chemisch abbaufähig". In einem Beitrag
von John Donnelly, "Degradable
Plastics", Garbage,
Mai/Juni 1990 stellte sich die Frage: "Sind die (abbaufähigen Kunststoffe) eine Irreführung, eine
Lösung
oder ein böser
Scherz?". Wie in
dem Beitrag beschrieben wurde, bestanden die ersten Schritte in
der Erzeugung einer abbaufähigen
Polyolefin-Folie, Müllbeutel
z. B. darin, Materialien zuzusetzen, wie beispielsweise Stärke oder
Zucker, durch die der Kunststoff besser biologisch abbaufähig wird,
oder Materialien zuzusetzen, wie beispielsweise Metalle, durch die
der Kunststoff besser photoabbaufähig wird. Allerdings hängt jedes
dieser Materialien von der Umgebung des Kunststoffes ab, beispielsweise
von dem Vorhandensein von Bakterien, damit die Reaktion des biologischen
Abbaus ablaufen kann, oder Sonnenlicht (UV), damit die Reaktion
des photochemischen Abbaus ablaufen kann.
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich auf eine Kombination von Zusätzen, die über eine
Zeitdauer einen chemischen Abbau des Kunststoffes erzeugen. Das
Einmischen der Zusätze
in die Kunststoffharze erlaubt die gewünschte Anwendung, Müllbeutel
oder Landwirtschaftsfolie, bewirkt aber durch chemische Reaktion, dass
das Kunststoffprodukt unter Außenbedingungen
abbaufähig
ist. Diese chemische Reaktion wird durch Wärme und/oder UV-Licht beschleunigt,
wird jedoch ohne Sonnenlicht abgebaut, wenn sie bis zu solchen Temperaturen
erhitzt wird, wie sie angetroffen werden, wenn der Kunststoff in
Deponien eingebracht wird.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung richtet sich auf schmelzgeblasene
Polyolefinfolie, die auf billige Weise durch Schmelzblasen von Polyolefinharzen
erzeugt wird, die 45% bis 1 Gew.-% Füllstoffe enthalten, die ausgewählt sind
aus den Füllstoffen,
in die ein anorganisches Carbonat einbezogen ist, synthetische Carbonate,
Nephelinsyenit, Talkum, Magnesiumhydroxid, Aluminiumtrihydrat, Kieselgur,
Glimmer, natürliche und/oder
synthetische Siliciumdioxide und gebrannte Tone oder Mischungen
davon, die über
Partikelgrößen von
weniger als 150 Mesh verfügen.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung richtet sich auf Polyolefinharze
und speziell auf Harze, die Polyethylen enthalten, die chemisch
durch Einbau der Kombination der vorgenannten Gruppe von Füllstoffen
und eines Metallcarboxylates abbaufähig sind. Die Metallcarboxylate
der vorliegenden Erfindung schließen eine große Zahl
von Metallen ein, wie beispielsweise Cer, Cobalt, Eisen und Magnesium.
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Die
vorliegende Erfindung gewährt
eine Polyolefinfolie, die aus Verfahren zum Schmelzblasen eines abbaufähigen Polyolefinharzes
zu einer Folie erhalten werden können,
umfassend die Schritte: (1) Extrudieren einer Polyethylenzusammensetzung
durch eine Schmelzblasdüse,
wobei die Polyethylenzusammensetzung im Wesentlichen besteht aus:
(a) 45% bis 1,0 Gew.-% mindestens eines Füllstoffes, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus anorganischem Carbonat, synthetischem
Carbonat, Nephelinsyenit, Talkum, Magnesiumhydroxid, Aluminiumtrihydrat,
Kieselgur, Glimmer, natürliches
Siliciumdioxid, synthetisches Siliciumdioxid und gebrannten Ton,
und zwar mit einer Partikelgröße kleiner
als 150 Mesh, wie vorstehend diskutiert wurde (b) 3% bis 0,1 Gew.-%
Metallcarboxylat und (c) Polyethylenharz, wobei die Menge des Polyethylenharzes
den Rest der Polyethylenzusammensetzung ausmacht, und wobei das
Polyethylenharz einen Schmelzindex von 20 bis 1 g/10 min hat, gemessen
nach dem Standard ASTM D-1238; und sodann (2) Aufblasen eines Folienschlauches
aus der Zusammensetzung; sowie (3) Flachlegen des Folienschlauches
zu einer Folie.
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Kurze Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich auf das Schmelzblasen von Polyolefinharzen,
die 1% bis 45 Gew.-% bestimmter Füllstoffe enthalten. Bisher
enthielten die beim Schmelzblasen verwendeten Polyolefinharze nicht
mehr als 10 Gew.-% irgendwelcher Füllstoffe, da die Füllstoffe
in den meisten Harzen der Folienqualität ein Reißen oder Löcher in der Folie hervorrufen
würden.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde festgestellt, dass bestimmte
Polyolefinharze verwendet werden können, um Schmelzblasfolie zu
erzeugen, die bestimmte Füllstoffe
in Mengen enthält,
die bisher nicht für
möglich
gehalten wurden. Die Füllstoffe,
die zum Füllen
eines Polyolefinharzes verwendet werden können, werden ausgewählt aus
dem anorganischen Carbonat, synthetischen Carbonaten, Nephelinsyenit,
Talkum, Magnesiumhydroxid, Aluminiumtrihydrat, Kieselgur, Glimmer,
natürlichen
oder synthetischen Silicamaterialien und gebrannten Tonen oder Mischungen
davon mit einer Partikelgröße kleiner
als 150 Mesh. Es wurde ferner festgestellt, dass diese Füllstoffe
frei sein müssen von
Wasser. Die Oberfläche
dieser Füllstoffe
wird so behandelt, dass sie kein Wasser adsorbiert, das Dampf und
Löcher
beim Schmelzblasen zu einer Folie erzeugen würde. Dementsprechend werden
diese Füllstoffe, wie
beispielsweise Calciumcarbonat, mit organischen Säuren behandelt,
um die Verarbeitungsfähigkeit
des Carbonats zu verbessern und ein stärker hydrophobes Füllstoffprodukt
zu erzeugen. Säuren,
wie beispielsweise Stearinsäure
oder Oleinsäure
sind konventionelle Säuren
für die
Oberflächenbehandlung
der Carbonate oder anderer Füllstoffe.
Die Oberflächenbehandlung
erfolgt gewöhnlich
von Seiten der Carbonat-Lieferfirmen, und ein oberflächenbehandelter
Füllstoff
ist Bestandteil der vorliegenden Erfindung.
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Die
anorganischen Carbonate, wie beispielsweise Calciumcarbonat oder
Magnesiumcarbonat, sind als Füllstoffe
bevorzugt; allerdings lassen sich auch Lithiumcarbonat, Natriumcarbonat
oder Natriumhydrogencarbonat verwenden. Zusätzlich lassen sich synthetische
Carbonate in der vorliegenden Erfindung verwenden, wie beispielsweise
die Hydrotalcit-ähnliche
Verbindung oder die Dihydroxyaluminium-Natriumcarbonate. Zusätzlich zu
den anorganischen oder synthetischen Carbonaten kann ein Füllstoff
verwendet werden, wie beispielswei se Nephelinsyenit, Talkum, Magnesiumhydroxid,
Aluminiumtrihydrat, Kieselgur, Glimmer, natürliche oder synthetische Silica-Materialien,
einschließlich
Siliciumdioxid, und gebrannte Tone oder Mischungen davon, die eine
Partikelgröße kleiner
als 150 Mesh haben. Sämtliche
Füllstoffe
der vorliegenden Erfindung haben Partikelgrößen kleiner als 150 Mesh, jedoch
ist das Füllstoffmaterial
um so mehr bevorzugt, je kleiner die Partikelgröße des Füllstoffmaterials ist. Der am
meisten bevorzugte Füllstoff
ist Calciumcarbonat mit einer Partikelgröße von 1 bis 10 μm.
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Die
Polyolefine, die gemäß der vorliegenden
Erfindung zu Folienprodukten schmelzgeblasen werden, schließen Polyethylen
niedriger Dichte (LDPE) ein, Polyethylen niedriger Dichte mit linearer
Struktur (LLDPE), Polypropylen, Polybutylen und Copolymere von Ethylen,
wie beispielsweise Polyethylen/Vinylacetat (EVA), Poylethylen/Acrylsäure (EAA),
Polyethylen/Methacrylsäure
(EMA) oder Copolymere von Ethylen oder Propylen mit den niederen
Olefinen, wie beispielsweise Buten-1, Penten-1, Hexen oder Octen.
Der hierin verwendete Begriff "Polyethylenharz" schließt jedes
beliebige Harz ein, bei dem Ethylen vorherrschend ist und das durch die
Polyethylenharze in der vorgenannten Liste veranschaulicht ist.
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Charakteristischerweise
sind die Polyolefinharze, die sich bei Füllstoffmengen von 15% bis 65
Gew.-% und bevorzugt 20% bis 55 Gew.-% einem Schmelzblasen unterziehen
lassen, normalerweise Copolymere von Ethylen oder Propylen. Ein
allgemeines Merkmal der Olefinharze, die in der vorliegenden Erfindung
zur Anwendung gelangen, besteht darin, dass die Harze hohe Dehnungen
(eine Reißdehnung
(ASTM D 638) von mehr als 500% haben) und hohe Festigkeit der Schmelze
haben, die gewöhnlich
im Zusammenhang mit der Eigenschaft der hohen Dehnung auftritt.
Die Copolymerharze verfügen
gewöhnlich über eine
erhebliche Menge (mehr als 2 Gew.-%, wie beispielsweise 2% bis 25
Gew.-%) Comonomer und schließen
die Blockcopolymerharze ein. Eine der Gruppen von Polyolefinharzen
sind solche Copolymere von Ethylen, in die Acrylsäure, Methacrylsäure oder
Vinylacetat einbezogen sind, oder Monomere, die über das Merkmal hochflexibler
Thermoplasten verfügen.
Eine andere Gruppe von Polyolefinharzen sind solche, in die Ethylen
oder Propylen und andere Olefine einbezogen sind, wie beispielsweise
Buten, Hexen oder Octen als Comonomere, um die Copolymere zu erzeugen.
Der hierin verwendete Begriff "Polyolefin-Copolymerharz" bezieht solche Polyethylen- oder
Polypropylenharze ein, die mindestens ein anderes Comonomer haben.
Die Dichte der Polyethylenharze liegt zwischen 0,70 und 0,97 und
die Molmassen können
im Bereich zwischen 100.000 und 250.000 liegen. Der Schmelzindex
dieser Polyethylenharze kann im Bereich von 20 bis etwa 1 liegen
(Gramm/10 min nach Standard ASTM D 1238). Der Bereich des Schmelzindex
ist für
anwendbare Harze breit, was jedoch nicht heißen soll, dass dieser breite.
Bereich auf jedes spezielle Harz anwendbar sein soll, sondern lediglich,
dass Harze aus diesem Bereich des Schmelzindex, wenn sie mit den
Füllstoffen
der vorliegenden Erfindung gefüllt
sind, einem Schmelzblasen zu Folien unterzogen werden können. Diese
in der vorliegenden Erfindung zur Anwendung gelangenden Polyolefinharze
sind keine Harze, die notwendigerweise als Harze mit Folienqualität erzeugt
und vertrieben werden. Wenn allerdings die hohe Beladung der Füllstoffe
der vorliegenden Erfindung in diese Polyolefinharze einbezogen wird,
lassen sich die compoundierten Harze einem Schmelzblasen zu einer Folie
unterziehen.
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Polyolefinharze,
die Spritzgussharze sind oder für
die vorliegenden Erfindung nicht geeignet sind, zeichnen sich dadurch
aus, dass sie Bruchdehnungen in der Regel von 100% bis 300% ohne
eine Schmelzefestigkeit haben.
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Das
Schmelzblasen von Polyolefinen ist ein gut bekannter und etablierter
Prozess zur Herstellung von Polyolefin-Folie. Allerdings hat es
bisher noch kein Schmelzblasen von Folien gegeben, die 10 Gew.-%
oder spezieller mehr als 20 Gew.-% eines Füllstoffes enthielten. Überraschenderweise
sind diese hohen Beladungen von Füllstoffen ohne nachteiligen
Einfluss auf die Möglichkeiten
zum Schmelzblasen der Polyolefinharze der vorliegenden Erfindung.
Im Prozess des Schmelzblasens wird das Polyolefin durch eine Runddüse extrudiert,
bei der ein Gas, gewöhnlich
Luft, in den Kreis des Harzes zur Erzeugung einer Blase geblasen
wird, die nach oben gezogen wird, bis das Harz kühlt, wonach die Harzfolie durch
Rollen läuft,
die den Schlauch zusammenlegen und einen endlosen Zylinder von Folie
erzeugen. Der Apparat zum Schmelzblasen von Folie besteht aus einem
Extruder, einer Runddüse,
einem Luftring, um Luft in die Düse
zu blasen, einem zusammenklappbaren Gestell zum Zusammenlegen der
erzeugten Folie, Quetschwalzen und einem Aufspuler für die zusammengelegte
Folie. Die Folie wird sodann unter Erzeugung eines flächigen Erzeugnisses
aufgeschlitzt, das in der Regel die doppelte Größe der zusammengelegten Folie
hat (ein Zylinder der Folie) oder mit anderen Worten etwa die Größe des Umfanges
des erzeugten Schlauches hat.
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich ferner auf chemisch abbaubare
Schmelzblasfolie aus Polyolefin. Nach der vorliegenden Erfindung
sind schmelzgeblasene Polyolefinfolien chemisch abbaubar, wenn eine
bestimmte chemische Abbauhilfsmittel, speziell ein Metallcarboxylat,
mit den vorgenannten bestimmten Füllstoffen kombiniert wird.
Die abbaubaren Harze der vorliegenden Erfindung werden erzeugt,
indem die Kombination bestimmter Füllstoffe, bei der es sich um
Mischungen von Füllstoffen
handeln kann, und die chemische Abbaustufe, ein Metallcarboxylat,
in die Harze eingearbeitet werden, die sich einem Schmelzblasen
zu Folie unterwerfen lassen und der Füllstoff und die Abbauhilfsmittel
in einem Extruder gemischt werden und anschließend die Pellets geformt werden,
die in der konventionellen Anlage zum Schmelzblasen von Folie eingesetzt werden.
Der hierin verwendete Begriff "abbaubar" bedeutet, dass das
Polyolefin mehr als nur den Verlust von physikalischen Eigenschaften,
wie beispielsweise Sprödheit,
oder Verlust von Zugfestigkeit zeigt, sondern auch den Verlust im
Bezug auf das Molekulargewicht. Der Abbau der Polyolefinharze ist
eindeutig als chemisch gekennzeichnet, da der Abbau kein UV-Licht
erfordert (photoabbaubar) oder einen Bioinitiator erfordert (biologisch
abbaubar) damit der Abbau eingeleitet und stattfinden kann. Andererseits
wird UV-Licht (Sonnenlicht) den chemischen Abbau beschleunigen.
Das einzigartige der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die
Abbauzusätze,
d. h. die Kombination der Füllstoffe
und der Abbauhilfsmittel und zwar das Carbonat und Metallcarboxylat
mit 10 Gew.-% überschreiten
können
und mehr als 20 Gew.-% ausmachen können und bis zu 45 Gew.-% oder
mehr betragen können
und zu Folien mit weniger als 25 μm
und bis zu 635 μm
(1 bis zu 25 mil) oder mehr erzeugt werden können.
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Die
Zusätze
der Abbauhilfsmittel der vorliegenden Erfindung, die mit den Füllstoffen
unter Erzeugung der abbaubaren Produkte der vorliegenden Erfindung
vereint werden, sind die Metallcarboxylate. Die bevorzugten Metallcarboxylate
sind Cobalt-, Cer- und Eisenstearat. Andere geeignete Metallcarboxylate
sind Carboxylate, die Aluminium enthalten, Antimon, Barium, Bismut,
Cadmium, Chrom, Kupfer, Gallium, Lanthan, Blei, Litihium, Magnesium,
Quecksilber, Molybdän,
Nickel, Kalium, Seltenerdmetalle, Silber, Natrium, Strontium, Zinn,
Wolfram, Vanadin, Yttrium, Zink oder Zirconium.
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Das
chemisch abbaubare Polyolefin-Folienharz lässt sich mit so wenig wie einem
Gewichtsprozent (1 Gew.-%) des jeweiligen Additivs erzeugen, 1 Gew.-%
der ausgewählten
Carbonat-Füllstoffe
und 1 Gew.-% eines Metallcarboxylats. Allerdings ist festgestellt
worden, dass es besonders wünschenswert
ist, wenn die Füllstoffe
der vorliegenden Erfindung in großen Mengen (10% bis 45 Gew.-%)
zu den Polyolefinharzen, die die Folie erzeugen können, zugesetzt
werden, um eine chemisch abbaubare Polyolefin-Folie zu erzeugen.
Die Menge der Füllstoffe
kann zwischen 1% und 45 Gew.-% und bevorzugt zwischen 5% und 25
Gew.-% liegen, was von der Verwendung der Folie abhängt. Beispielsweise
wird eine Landwirtschaftsfolie, von der verlangt wird, dass der
Zusammenhalt der Folie und die physikalischen Merkmale der Folie
für eine
kürzere
Zeitdauer bestehen, eine höhere
Beladung oder einen größeren Anteil
in Gew.-% des Füllstoffes
haben als eine Folie, die für
Säcke verwendet
wird, wo gefordert wird, dass die Festigkeit der Folie über eine
längere
Zeitdauer besteht.
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Die
Menge von Metallcarboxylat, die in die abbaubaren Harze der Folienqualität der vorliegenden
Erfindung eingearbeitet wird, liegt zwischen 0,1% und 3 Gew.-% und
bevorzugt zwischen 0,5% und 3 Gew.-%. Es braucht lediglich eine
geringe Menge von Metallcarboxylat gefordert zu werden, wobei Mengen
von weniger als 1 Gew.-% geeignet sein können und speziell bei sehr
hohen Beladungen mit Füllstoffen.
Die Menge an Metallcarboxylat hat einen sehr viel größeren Einfluss
auf die Geschwindigkeit der Abbaufähigkeit als die Menge des Füllstoffes,
wobei jedoch eine Wirkung, die die hohe Beladung von Füllstoffen
hat, darin besteht, dass der Gesamtanteil in Gew.-% des vorhandenen
Kunststoffes herabgesetzt wird. Damit lässt sich die Geschwindigkeit
der Abbaufähigkeit
des Olefin-Kunststoffes dadurch erhöhen, dass die Menge an Metallcarboxylat
erhöht wird
oder die Menge an Füllstoffen
wesentlich erhöht
wird. Ein anderer Faktor ist jedoch die Umgebung des Polyolefin-Folienproduktes,
die den Abbauprozess beschleunigt, so dass bei Außeneinsatz
des Produktes und wenn es dem Sonnenlicht (UV) ausgesetzt ist, der
Gesamtabbau des Folienproduktes beispielsweise beschleunigt wird.
Anders jedoch als bei den Zusammensetzungen der Vergangenheit, erfordert
die Abbauhilfsmittel kein UV-Licht zur Einleitung des Abbaus. Wärme allein
leitet die chemische Abbaureaktion ein, wobei Temperaturen oberhalb
von 38°C
(100°F)
und speziell oberhalb von 49°C
(120°F)
den Abbau speziell in Gegenwart von Sauerstoff einleiten werden.
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Die
abbaufähigen
Schmelzblasfolien der vorliegenden Erfindung finden Anwendungen
in mehreren verschiedenen Märkten
und können
in Abhängigkeit
von dem jeweiligen Markt Zusätze
enthalten, die in dem betreffenden Markt eine spezielle Anwendung
finden. Einer der Märkte
zur Verwendung der abbaubaren Folien ist die Abdeckung von Deponien.
Jede Nacht erfordert der offene Bereich oder die Vorderseite der
Deponie, d. h. der Bereich, wo der Müll während des Betriebs abgesetzt
wurde, eine Abdeckung, wofür
gegenwärtig
eine Abdeckung von 5,24 cm (sechs 6'')
von Schmutz, Sand oder anderem Material verwendet wird. Ein bedeutender
Vorteil der Folien der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
eine Verringerung von 47,5 m/Jahr (156 ft./Jahr) (15,24 cm (6 ft.) × 6 Tage × 52 Wochen)
der Höhe
der Deponie möglich
ist. Da in den Polyolefin-Schmelzblasfolien
kein Weichmacher oder Lösemittel
verwendet werden, gibt die Folie weder Lösemittel noch Gerüche ab.
Ein anderer Vorteil besteht darin, dass die Folie chemisch unter
Bedingungen des Verdichtens oder mehrfacher Lagen von Müll abbaubar
ist, die in der Deponie abgesetzt werden und die die Temperatur
bis zu Werten erhöhen,
wo die Folien der vorliegenden Erfindung durch chemische/thermische
Reaktion abgebaut werden. Die zur Anwendung gelangenden Zusätze in den
Deponiefolien sind hauptsächlich
Farbzusätze,
um einen großen
Bereich von Farb-Auswahlmöglichkeiten
bereitzustellen. Zusätzlich
kann zur Überwindung
der üblichen
schlechten Gerüche
einer Deponie ein Zusatz zugegeben werden, der den Folien der vorliegenden
Erfindung einen günstigen
Geruch vermittelt.
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Ein
anderer Markt für
die abbaubaren Folien der vorliegenden Erfindung sind Landwirtschaftsfolien, die
die Feuchtigkeit bewahren und das Wachsen von Unkräutern verhindern,
die der sprießenden
Saat die Nährstoffe
wegnehmen. Diese Polyolefin-Folienabdeckungen gewähren Schutz
gegen Schädlinge,
Wind und Feuchtigkeitsverlust und senken oder eliminieren die Notwendigkeit
chemischer Spritzmittel. Die der Landwirtschaftsfolie zugegebenen
Zusätze
sind zusätzlich
zum Farbstoff Nährstoffe,
wie beispielsweise Spurenelemente und Düngemittel. Beim Abbau der Folie
werden diese Spurenelemente und Düngemittel das Wachstum der
Ertragskultur fördern. Ähnlich wie
im großen
Maßstab
auf dem Landwirtschaftsmarkt ist der Hausgarten-Markt, wo die Folien
der vorliegenden Erfindung die Spurenelemente und Düngemittel
enthalten werden.
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Noch
ein weiterer Markt ist der konventionelle Folienmarkt, nur sind
es dort die Merkmale der vorliegenden Erfindung im Bezug auf geringe
Kosten und Abbaufähigkeit,
die zu der Folie hinzukommen. Solche Produkte sind Folien zum Verpacken,
Umrühren,
Behälter
und Einwegartikel und speziell Wegwerfwindeln und -tüten. Bei
diesen Anwendungen sind zusätzliche
Additive nicht erforderlich, jedoch lassen sich zur Modifikation
von Eigenschaften Materialien zusetzen, die von der FDA genehmigt
sind.
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Wie
vorstehend ausgeführt,
besteht eine übliche
Praxis darin, dass kommerzielle Calciumcarbonate mit 1 Gew.-% einer
organischen Säure,
wie beispielsweise Stearinsäure
oder Oleinsäure,
vor dem Zusetzen mit den Füllstoffen
zur Verbesserung der Verarbeitungsfähigkeit des Carbonats einer
Oberflächenbehandlung unterzogen
werden, die jedoch in den nachfolgenden Formulierungen hierin nicht
separat aufgeführt
sind, da es sich bei ihnen um Mengen von überwiegend etwa 1 Gew.-% handelt.
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Die
folgenden Beispiele, alle Formulierungen oder Rezepturen sind in
Gewichtsprozent (Gew.-%) angegeben, veranschaulichen einige Harze,
die Füllstoffe
und Metallcarboxylate, die in der vorliegenden Erfindung zur Anwendung
gelangen:
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Beispiel 1 (nicht innerhalb
des Geltungsbereichs der beigefügten
Ansprüche)
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Es
wurden 60 Gew.-% eines Polyethylens – 4% Vinylacetat (EVA)-Harz
(PE 5272, ein Produkt der Chevron Chemical Company) und 40 Gew.-%
Calciumcarbonat (CaCO3) gemischt und einem
Extruder mit einer Zylindertemperatur im Bereich von etwa 149° bis 218°C (300° bis 425°F) gegeben
und die Stränge unter Erzeugung
eines Harzes für
Folienqualität
pelletisiert. Dieses Harz von Folienqualität wurde zu einer Folie einer
Dicke von etwa 51 μm
(2 mil) einem Schmelzblasen unterzogen und veranschaulicht das Schmelzblasen eines
Polyolefinharzes mit sehr hoher Füllstoffbeladung.
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Dieses
Beispiel veranschaulicht, dass ein Polyolefinharz mit sehr hoher
Beladung von Füllstoffen
eine schmelzgeblasene Polyolefin-Folie ergibt.
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Beispiel 2 (nicht innerhalb
des Geltungsbereichs der beigefügten
Ansprüche)
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Es
wurden 50 Gew.-% Polyethylen-Vinylacetat (EVA)-Copolymer (Elvak
260, ein Produkt der DuPont Chemical Company) und 50 Gew.-% Calciumcarbonat
compoundiert, pelletisiert und zu Folie mit 25 bis 127 μm (1 bis
5 mil) geblasen.
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Das
Polyethylen (EVA)-Harz dieses Beispiels hatte eine Dichte von 0,948
(ASTM D 1505), einen Schmelzindex von 6 MI (ASTM D 1238, modifiziert).
Es wurde sogar bei der hohen Beladungsmenge von 50 Gew.-% Füllstoff
eine Folie schmelzgeblasen, wobei überraschenderweise die Geschwindigkeit
der Fertigungsstraße
erhöht
werden konnte, da die Folie insofern leichter gekühlt wurde,
da die Füllstoffe
als eine Wärmefalle
wirken. Der Zusatz eines Füllstoffes,
der weniger als 0,10 $/lb kostete, veranschaulicht bei Zugabe zu den
Harzen, die im billigsten Fall etwa 0,30 $/lb kosteten und bis zu
0,75 $/Ib kosten können,
den Vorteil der vorliegenden Erfindung.
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Beispiel 3 (nicht innerhalb
des Geltungsbereichs der beigefügten
Ansprüche)
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Es
wurden 65 Gew.-% Polypropylen (HGZ 350, ein Produkt der Phillips
Chemical Company), 35 Gew.-% Calciumcarbonat (Kodomite, ein Produkt
von Thompson Weiman) compoundiert, pelletisiert und zu Folie mit
25 bis 127 μm
(1 bis 5 mil) gegossen.
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Es
ist klar, dass nach der vorliegenden Erfindung Folie aus Polyolefinharzen
erzeugt wird, die darin eingearbeitet bestimmte Füllstoffe
aufweisen, hauptsächlich
Polyethylenharze, um kostengünstige
Folie zu erzeugen, die besonders für Einwegprodukte geeignet ist.
Bisher bestand die Zugabe von Zusätzen zu den schmelzgeblasenen
Polyolefinen allein in den üblichen
Stabilisiermitteln, Antiblockmittel oder Carbonblack oder anderen
farbvermittelnden Zusätzen
und lag bei geringen Mengen von üblicherweise
weniger als 10 Gew.-% und normalerweise weniger als 5 Gew.-%. Die
Mengen von Füllstoffen,
die ausgewählt
wurden aus Calciumcarbonaten, Magnesiumcarbonat oder anderen anorganischen
Carbonaten, in die jedoch Materialien einbezogen werden konnten,
wie beispielsweise Nephelinsyenit, Talkum, Magnesiumhydroxid, Glimmer,
natürliche
oder synthetische Silicamaterialien und gebrannte Tone, lagen bevorzugt
zwischen 10% und 45 Gew.-% der Füllstoffe,
wobei Mengen zwischen 35% und 45 Gew.-% Calciumcarbonat mühelos eine
schmelzgeblasene Folie erzeugen. Die Füllstoffe haben Partikelgrößen kleiner
als 150 Mesh und bevorzugt Partikelgrößen zwischen 5 und 30 μm. Die hoch
beladenen Harze der vorliegenden Erfindung lassen sich zu Folie
von 25 bis 254 μm
(1 bis 10 mil) schmelzblasen.
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Die
folgenden Beispiele veranschaulichen abbaubare Folien durch den
einfachen Zusatz eines Metallcarboxylats. Andere ausgewählte Zusätze lassen
sich in die vorgegebenen Folien einbeziehen.
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Beispiel 4
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Es
wurden 60 Gew.-% Polyethylen – 4%
Vinylacetat (EVA)-Harz (PE 5272, ein Produkt der Chevron Chemical
Company), 39 Gew.-% Calciumcarbonat (CaCO3),
säurebeschichtet,
und 1 Gew.-% Cobaltstearat gemischt und in einen Extruder mit einer
Zylindertemperatur im Bereich von etwa 149° bis 218°C (300° bis 425°F) gegeben und die Stränge unter
Erzeugung eines Harzes für
Folienqualität
pelletisiert. Dieses Beispiel veranschaulicht die Kombination von
Füllstoff
und Metallcarboxylat. Das compoundierte Harz wurde zu einer abbaubaren
Folie schmelzgeblasen.
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Dieses
Beispiel veranschaulicht ein abbaubares Harz zum Schmelzblasen von
Landwirtschaftsfolie, das nach einer kurzen Zeitdauer unter Bedingungen
hoher Temperatur abgebaut werden wird.
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Beispiel 5
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Es
wurden 55 Gew.-% eines Ethylen-Octen-Copolymers (2045, ein Produkt
der Dow Chemical Company), 40 Gew.-% Calciumcarbonat (CaCO3), 3 Gew.-% Cerstearat und 2 Gew.-% Carbonblack
gemischt und in einen Extruder mit einer Zylindertemperatur im Bereich
von etwa 149° bis
218°C (300° bis 425°F) gegeben und
die Stränge
pelletisiert, um ein abbaubares Harz in Folienqualität zu erzeugen.
Das compoundierte Harz wurde zu einer abbaubaren Folie schmelzgeblasen.
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Das
vorgenannte Beispiel veranschaulicht die Kombination der Abbauhilfsmittel,
Cerstearat, Füllstoff, Carbonat
und andere Füllstoffe,
wie beispielsweise Carbonblack, das der Folie eine Farbe verleiht.
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Die
folgenden Beispiele veranschaulichen eine Formulierung mit einer
Kombination von Füllstoffen.
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Beispiel 6
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Es
wurden 50 Gew.-% Ethylen-Vinylacetat (EVA)-Copolymer (ELVAX 350,
ein Produkt der DuPont Chemical Company, 25% VA und 19 MI), 33 Gew.-%
Calciumcarbonat (CaCO3), 10 Gew.-% Talkum,
5 Gew.-% Nephelinsyenit (Minex 7, ein Produkt der Unimin Canada
Limited), 2 Gew.-% Cobaltstearat gemischt und in einen Extruder
mit einer Zylindertemperatur im Bereich von etwa 149° bis 218°C (300° bis 425°F) gegeben
und die Stränge
pelletisiert, um ein abbaubares Harz in Folienqualität zu erzeugen.
Das compoundierte Harz wurde zu einer abbaubaren Folie schmelzgeblasen.
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Bei
den folgenden Beispielen ist mehr als nur ein Metallcarboxylat einbezogen,
das mit den Füllstoffen vereint
ist.
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Beispiel 7
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Es
wurden 60 Gew.-% eines Polyethylens – 4 Gew.-% Vinylacetat (EVA)-Harz (PE 5272, ein
Produkt der Chevron Chemical Company), 38 Gew.-% Calciumcarbonat
(CaCO3), 1 Gew.-% Cerstearat und 1 Gew.-% Cobaltstearat
gemischt und in einen Extruder mit einer Zylindertemperatur im Bereich
von etwa 149° bis
218°C (300° bis 425°F) gegeben
und die Stränge
pelletisiert, um ein abbaubares Harz in Folienqualität zu erzeugen. Das
compoundierte Harz wurde zu einer abbaubaren Folie schmelzgeblasen.
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Beispiel 8
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Es
wurden 50 Gew.-% eines Ethylen-Hexen-Copolymers (VLLDPE 1539, ein
Produkt der Union Carbide Company), 48 Gew.-% Calciumcarbonat (CaCO3), 1 Gew.-% Eisenstearat und 1 Gew.-% Cerstearat
gemischt und in einen Extruder mit einer Zylindertemperatur im Bereich
von etwa 149° bis
218°C (300° bis 425°F) gegeben
und die Stränge
pelletisiert, um ein abbaubares Harz in Folienqualität zu erzeugen.
Das compoundierte Harz wurde zu einer abbaubaren Folie schmelzgeblasen.
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Das
folgende Beispiel veranschaulicht, dass zur Erzeugung des abbaubaren
Polyolefinharzes der vorliegenden Erfindung mehr als ein Harz verwendet
werden kann.
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Beispiel 9
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Es
wurden 30 Gew.-% eines Ethylen-Hexen-Copolymers (VLLDPE 1539, ein
Produkt der Union Carbide Company), 30 Gew.-% eines Polyethylen-4%
Vinylacetat (EVA)-Harzes (PE 5272, ein Produkt der Chevron Chemical
Company), 38 Gew.-% Calciumcarbonat (CaCO3),
1 Gew.-% Cobaltstearat und 1 Gew.-% Eisenstearat gemischt und in
einen Extruder mit einer Zylindertemperatur im Bereich von etwa
149° bis
218°C (300° bis 425°F) gegeben
und die Stränge
pelletisiert, um ein abbaubares Harz in Folienqualität zu erzeugen.
Das compoundierte Harz wurde zu einer abbaubaren Folie schmelzgeblasen.
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Dieses
Beispiel veranschaulicht die Flexibilität, die erhalten wird, indem
zwei unterschiedliche Harze zum Erlangen angestrebter Folieneigenschaften
und zwei verschiedene Abbauhilfsmittel verwendet werden, die differierende
Abbaugeschwindigkeiten haben.
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Beispiel 10
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Es
wurden 30 Gew.-% eines Polyethylen-Ethylen-Copolymers (HIMONT KS051,
ein Catalloy-Prozessharzprodukt von Himont, Inc.), 30 Gew.-% eines
Polyethylen-4% Vinylacetat (EVA)-Harz (PE 5272, ein Produkt der
Chevron Chemical Company), 37 Gew.-% Calciumcarbonat (CaCO3) und 3 Gew.-% Cobaltstearat gemischt und
in einen Extruder mit einer Zylindertemperatur im Bereich von etwa
149° bis
218°C (300° bis 425°F) gegeben
und die Stränge
pelletisiert, um ein abbaubares Harz in Folienqualität zu erzeugen.
Das compoundierte Harz wurde zu einer abbaubaren Folie mit 102 m
(4 mil) schmelzgeblasen.
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Beispiel 11
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In
den Extruder eines Apparates zum Schmelzblasen wurden die compoundierten
Harze von Beispiel 10 gemeinsam mit gleichen Mengen des Polyethylen-4%
Vinylacetat (EVA)-Harzes (PE 5272, ein Produkt der Chevron Chemical
Company) gegeben. Die gemischten Harze hatten somit 18,5 Gew.-%
Calciumcarbonat und 1,5 Gew.-% Cobaltstearat. Das compoundierte
gemischte Harz wurde zu einer Folie mit 25 μm (1 mil), 127 μm (5 mil)
und 203 μm
(8 mil) schmelzgeblasen.
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Beispiel 12
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Das
Kontrollharz ist ein Polyethylen niedriger Dichte mit linearer Struktur
(LLDPE 7510, ein Produkt der Union Carbide).
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Es
wurde eine erste Probe hergestellt:
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Es
wurden 57,5 Gew.-% Polyethylen niedriger Dichte und linearer Struktur
(7510, ein Produkt der Union Carbide), 40 Gew.-% Calciumcarbonat
und 2,5 Gew.-% Cobaltstearat, die compoundiert, pelletisiert und
zu einer Folie von 25 bis 127 μm
(1 bis 5 mil) schmelzgeblasen wurden.
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Es
wurde eine zweite Probe hergestellt: 55 Gew.-% einer Mischung von
Polyethylen niedriger Dichte mit linearer Struktur und Polypropylen
(60 Gew.-% LLDPE und 40 Gew.-% PP), 40 Gew.-% Calciumcarbonat, 2,5
Gew.-% Carbonblack und 2,5 Gew.-% Cobaltstearat, die compoundiert,
pelletisiert und zu einer Folie von 25 bis 127 μm (1 bis 5 mil) schmelzgeblasen
wurden.
-
Jede
Probe wurde für
30 Tage an einer UV-Lampe exponiert. Das Molekulargewicht der Proben
wurde ermittelt (Quelle: LARKS ENTERPRISES of Webster, MA) und in
Tabelle 1 angegeben:
-
-
Aus
den vorgenannten Daten ist ersichtlich, dass der Abbau der Polyolefine,
die die Kombination von sowohl einem Füllstoff, Calciumcarbonat als
auch einem Metallcarboxylat, Cobaltsalz, enthielten, in den beschleunigten
Test zu einem wachsartigen Material abgebaut wurden. Damit gibt
es mehr als nur eine Verringerung des Molekulargewichtes, sondern
auch einen chemischen Abbau, der das Polymer in kleinere Moleküle zerlegt.
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Der
gleiche Abbau ist in den Formulierungen in den Beispielen 4 bis
11 zu erwarten, d. h. die Proben werden ein wachsartiges Material
mit Schmelzindizes ergeben, die so hoch sind, dass sie schwer zu
messen sind.
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Die
Proben der in den Beispielen 4 bis 12 veranschaulichten Folien wurden,
wenn sie nach außen
gebracht wurden, in etwa 1 bis 2 Wochen oder in 1 bis 6 Monaten
abgebaut, was von den speziellen Mengen der Füllstoffe oder Metallcarboxylate
und/oder dem Typ des Harzes abhing, die verwendet wurden. Die Proben zeigten
außerdem
einen Abbau, Abnahme des Molekulargewichtes und sehr viel größere Schmelzindizes,
indem die Proben bei Temperaturen von etwa 54°C (130°F) erhitzt wurden. Der Abbau
der Formulierungen der vorliegenden Erfindung ist eindeutig von
chemischer Natur und wird entweder durch UV-Licht oder durch Erwärmen in
Abwesenheit von Sonnenlicht eingeleitet, was typische Deponiebedingungen
sind.
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Eine
spezielle Anwendung für
die abbaubaren Harze der vorliegenden Erfindung ist eine Landwirtschaftsfolie.
Eine solche Folie wird in der Landwirtschaft zum Abdecken verwendet,
um Unkräuter
und anderes Wachstum zwischen den gewünschten Pflanzen abzuhalten,
wie beispielsweise Zwiebeln, Getreide oder Tomaten.
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Beispiel 13
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Es
wurde die Zubereitung von Beispiel 4 zu einem flächigen Erzeugnis mit 76 bis
102 μm (3
bis 4 mil) schmelzgeblasen, das, wenn man es nach außen brachte,
in etwa 4 bis 6 Wochen abgebaut wurde.
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Beispiel 14
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Es
wurde eine Formulierung einer Landwirtschaftsfolie ähnlich wie
Beispiel 4 verändert,
indem geringe Mengen von weniger als 1 Gew.-% Spuren Metallen zugesetzt
wurden, z. B. Mangan, Kupfer, Zink, Eisen oder Stickstoff enthaltende
Materialien, wie beispielsweise Ammoniumpolyphosphat, die beim Abbau
der Folie die Boden- oder Wachstumsbedingungen der gewünschten
Pflanzen verbesserten.
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Beispiel 15
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Eine
andere Formulierung einer Landwirtschaftsmulchfolie:
50 Gew.-%
Polyethylen-Vinylacetat (EVA)-Copolymer (Elvax 470, ein Produkt
der DuPont Chemical Company), 35 Gew.-% Calciumcarbonat, 1,5 Gew.-%
Cobaltstearat, 8,5 Gew.-% Ammoniumpolyphosphat und 5 Gew.-% Spurenelemente
(Mg, Cu, Zn, Fe).
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Beispiel 16
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Die
Zugabe von Polypropylenharz zu der Formulierung mit Polyethylen
verbessert den Abbau. Eine typische Formulierung, die Polypropylen
enthält,
ist:
53 Gew.-% Polyethylen-4% Vinylacetat (EVA)-Harz (PE 5272,
ein Produkt der Chevron Chemical Company), 15 Gew.-% Polypropylen
(HGZ 350, ein Produkt von Phillips Chemical Company), 31,5 Gew.-%
Calciumcarbonat (Kodomite, ein Produkt von Thomson Weiman) und 0,5
Gew.-% Cobaltstearat.
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Das
compoundierte Harz wurde zu einer abbaubaren Folie schmelzgeblasen.
Die Folie mit 25 bis 127 μm
(1 bis 5 mil) aus dieser Zubereitung wurde an der Außenumgebung
in etwa 1 bis 6 Wochen abgebaut.
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Beispiel 17
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Es
wurden Formulierungen mit anderen Polyolefinen wie folgt hergestellt:
69
Gew.-% Polyolefinharz (die Zahlen in Klammern geben die Bruchdehnungen
des Harzes an), 20 Gew.-% Calciumcarbonat, 9 Gew.-% Nephelinsyenit,
0,5 Gew.-% Cerstearat, 0,5 Gew.-% Cobaltstearat, 1 Gew.-% Carbonblack;
indem die folgenden Polyolefine zur Anwendung gelangten:
Polyethylen-Acrylsäure (EAA-Harz
435 (650%), 452 (570%), 455 (650%) oder 459 (650%), Produkte der
Dow Chemical Company);
Polyethylen-Octen-Copolymere (ATTANE
4001 (1.000%), ATTANE 4002 (1.000%) oder ATTANE 4003 (760%), Warenzeichen
und Produkte der Dow Chemical Company);
Polyethylen niedriger
Dichte mit linearer Struktur (DOWLEX 2045 (1.000%), ein Produkt
der Dow Chemical Company);
Polyethylen-Vinylacetat (ELVAX 470
(750%), Warenzeichen und Produkte der DuPont Chemical Company);
Polyethylen-Methylacrylsäure (NUCREL
925 (520%), Warenzeichen und Produkte der DuPont Chemical Company);
Polyethylen-20%
Methylacrylat (PE 2260 (800%), ein Produkt der Chevron Chemical
Company);
Polyethylen-Buten-Copolymer (LLDPE-7510 NATURAL (800%),
ein Produkt der Union Carbide);
Polyethylen-Hexen-Copolymer
(VLLDPE-1539 (900%), ein Produkt der Union Carbide).
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In
diese Liste von Harzen sind saure Harze einbezogen, wie beispielsweise
die EAA-Harze, die ELVAX-Harze, die NUCREL-Harze und die Methylacrylat-Harze,
die bei Vereinigung mit den Carbonaten in Folge der Reaktion der
Säure und
der Base unter Erzeugung von Kohlendioxid und Wasser abbaubar werden.
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Die
Erfindung wird durch Blasfolien aus konventionelleren Polyethylenharzen
mit Folienqualität
weiter veranschaulicht, die unter Einbeziehung des Metallcarboxylates
abbaubar gemacht werden.
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Beispiel 18
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Es
wurden 91,75 Gew.-% eines Polyethylenharzes (PE 5272, ein Produkt
der Chevron Chemical Company), 7,5 Gew.-% Calciumcarbonat (CaCO3), mit Säure
beschichtet, und 0,75 Gew.-% Cobaltstearat gemischt und in einen
Extruder mit einer Zylindertemperatur im Bereich von etwa 149° bis 218°C (300° bis 425°F) gegeben
und die Stränge
pelletisiert, um ein Harz mit Folienqualität zu erzeugen. Das compoundierte
Harz wurde zu einer abbaubaren Folie schmelzgeblasen. Dieses Beispiel
veranschaulicht die Kombination von Füllstoff und einem Metallcarboxylat.
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Beispiel 19
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Es
wurden 91 Gew.-% eines Polyethylenharzes (PE 5272, ein Produkt der
Chevron Chemical Company), 7,5 Gew.-% Calciumcarbonat (CaCO3), mit Säure
beschichtet, und 1,5 Gew.-% Cobaltstearat gemischt und in einen
Extruder mit einer Zylindertemperatur im Bereich von etwa 149° bis 218°C (300° bis 425°F) gegeben
und die Stränge
pelletisiert, um ein Harz mit Folienqualität zu erzeugen. Das compoundierte
Harz wurde zu einer abbaubaren Folie schmelzgeblasen. Dieses Beispiel
veranschaulicht die Kombination von Füllstoff und einem Metallcarboxylat.
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Alle
vorgenannten Beispiele schließen
Polyolefine als Bestandteil der Formulierung ein, die zu abbaubaren
Folien schmelzgeblasen wurden.
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In
die vorliegende Erfindung ebenfalls einbezogen ist eine Polyolefin-Gießfolie,
die abbaubar ist. Bisher sind hohe Beladungen von Gießfolienharzen
nicht in Betracht gezogen worden. Es ist jedoch festgestellt worden,
dass eine Gießfolie
abbaubar ist, indem sie mit den Füllstoffen und Metallcarboxylaten
der vorliegenden Erfindung beladen wird.
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Wenn
die Polyolefinharze oder Compounds auf Anwendungen als Gießfolie abgestimmt
werden, kommt es auf die Molekulargewichtsverteilung an, um eine
glatte Oberfläche
bei hohen Extrusionsgeschwindigkeiten zu extrudieren, muss die Molekulargewichtsverteilung
schmal sein. Die Molekulargewichtsverteilung kann als Verhältnis von
HLMI (ASTM 1238) zum regulären
MI gemessen werden. Das Verhältnis
von HLMI zu MI, das kleiner ist als 6, zeigt eine schmale Molekulargewichtsverteilung
und solche Harze werden zur Erzeugung der Polyolefin-Gießfolien
der vorliegenden Erfindung verwendet.
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Die
vorliegende Erfindung einer abbaubaren Polyolefin-Folie wird mit
Hilfe einer Formulierung für
eine Gießfolie
veranschaulicht.
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Beispiel 20
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37
Gew.-% eines Ethylen-Hexen-Copolymers (VLLDPE 1539, ein Produkt
der Union Carbide Company), 30 Gew.-% Polypropylen (HGZ 350, ein
Produkt der Phillips Chemical Company), 30 Gew.-% Calciumstearat,
2 Gew.-% Cerstearat, 1 Gew.-% Titandioxid.
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Diese
Formulierung wurde zu einer Folie gegossen.
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Die
vorgenannten Beispiele sind für
die vorliegende Erfindung und für
die Bereiche und speziellen Zusätze,
die verändert
werden können,
veranschaulichend.
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Einige
der Füllstoffe
und speziell die synthetischen Silicamaterialien lassen sich so
abstimmen, dass sie eine Brechzahl haben, die weitgehend die gleiche
ist wie die des Polyolefinharzes, oder sie lassen sich über die
Größe der Partikel
modifizieren, um die gleiche Brechzahl wie die des Harzes zu erzeugen.
Wenn die Brechzahl des Füllstoffes
und des Harzes gleich ist, wird eine durchsichtige Folie erzeugt.
Einige der Abbauhilfsmittel, wie beispielsweise Cerstearat, sind
ebenfalls durchsichtig, wodurch die erstmalige Herstellung einer durchsichtigen,
abbaubaren Folie möglich
wird.