DE6933303U - Photographische kamera mit blitzlichteinrichtung fuer schlagzuenderlampen. - Google Patents
Photographische kamera mit blitzlichteinrichtung fuer schlagzuenderlampen.Info
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Description
Kodak Aktiengesellschaft
Stuttgart - Wangen
Hedelfinger Strassa 54, 60 und 70
EM 740 22. August I969
Patentanmeldung
Photographische Kamera mit Blitzlichteinrichtung für Schlagzünderlampen
Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische Kamera mit einer Blitzlichteinrichtung für Blitzlampen mit Schlagzünder
und einem Verschluß,, insbesondere Schleuderverschluß.
Eine photographische Kamera mit Blitzlichteinrichtung für Blitzlampen mit Schlagzünder ist in der französischen Patentschrift
1 546 428 offenbart; beim Niederdrücken des Kameraauslösers wird von einer Kerbe in seiner Schubstange
der anliegende Arm eines zweiarmigen Schwenkhebels so lange mitgenommen, bis durch den anderen, am Schlagbolzen für die
Blitzzündung angreifenden Hebelarm die Schlagbolzenfeder gespannt ist und die Schubstange, die auch die Auslösung des
Kameraverschlusses bewirkt, auf eine sie auslenkende Schräg-
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fläche trifft, woraufhin der Schwenkhebel freigegeben
wird, und der nunmehr federgetriebene Schlagbolzen die Blitzlampe zündet. Diese Anordnung erfordert wegen des
notwendigen Synchronismus von Blitzzündung und Verschlußablauf eine genaue Maßhaltigkeit der Einzelteile, wie Länge
der Auslösestange, Winkelmaße der auflaufenden Schrägflächen von Stangenende und kamerafestem Kegelzapfen, Höhe und Tiefe
der zum Mitnehmen und rechtzeitigen Loslassen des Schwenk hebels in der Auslösestange vorgesehen Kerbe, Länge der Hebelarme,
Ort des HebelSchwenkpunktes u.dgl.m. All das bedingt
einen erheblichen Aufwand an Herstellungskosten, Montagearbeit und Justiereinrichtungen. Aber auch beim Beachten
aller Sorgfalt ist ein sicheres Funktionieren über längere Zeit nicht gewährleistet, kann doch durch Alterung die
Spannkraft der Schlagbolzenfeder nachlassen und für einen sicheren Zündschlag nicht mehr genügen. Ausserdem ist, und
das wird von den Benutzern generell als besonders störend empfunden, das Auslösen der Kamera mit dem Spannvorgang der
Schlagbolzenfeder belastet, wodurch sich verwackelte Aufnahmen nur schwerlich vermeiden lassen dürften.
Aufgabe der Erfindung ist es, derartige Mängel zu beheben und ein zuverlässiges Arbeiten einer Kamera der eingangs genannten
Gattung, insbesondere hinsichtlich des notwendigen
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Synchronismus von Verschlußablauf und Blitzlampenzündung auf einfache Art und Weise mit Mitteln, deren Herstellungstoleranzen
nicht innerhalb besonders enger Grenzen gehalten zu werden brauchen, stets zu gewährleisten.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine derartige Anordnung und Gestaltung des den Zündschlag in der Blitzlampeneinheit
auslösenden kameraseltigen Mechanismus, dass er beim
Betätigen des Kameraausiösers für eine Biitziichtaufnahme in formschlüssiger Verbindung mit diesem die Zündschlagauslösung
synchron mit der Freigabe des Verschlußantriebs vollzieht. Damit ist eine Einrichtung geschaffen, bei der
der Zündschlag für die Blitzlichteinrichtung unausweichlich
synchron mit dem zur Belichtung des Negativmaterials ablaufenden Verschluß erfolgt, ohne dass die für den Zündschlag
aufzuwendende Energie die Charakteristik des Verschlußablaufs beeinflusst oder den Betätigungsdruck des
Kameraauslösers nachteilig belastet. Darüberhinaus ist bei der erfindungsgemässen Einrichtung durch die formschlüssigen
Funktionsübertragungswege eine absolute Zündsicherheit garantiert, ein wesentlicher Vorteil gegenüber den
Konstruktionen mit nur kraftschlüssiger Übertragung, bei denen der in der Massenfabrikation unvermeidlichen Fertigungstoleranzen
wegen leicht Zündversager auftreten können, nämlich dann, wenn eine Blitzlampeneinheit, deren Zünd-
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schlagfeder ein« an der oberen Toleranzgrenze liegende
Auslösekraft erfordert, von einer Kamera aus gezündet werden soll, deren LampenzUndmechanismus hinsichtlich
seiner Kraftwirkung an der unteren Toleranzgrenze liegt. Zur besonders zweckmässigen Ausgestaltung der Erfindung
wird vorgeschlagen, dass den steuernden Hauptteil des Auslösemechanismus für den Zündschlag ein Bauelement darstellt,
welches einesteils in den Ablaufbereich des Ver- . schiußantriebs, anderenteils in den Wirkbereich eines
Verbindungsgliedes zum Kameraauslöser hin bringbar ist. Axs steuernder Hauptteil des Auslösemechanismus wird vorteilhafterweise,
ein Schwenkhebel vorgesehen, der in weiterer Ausgestaltung der Erfindung derart angeordnet ist, dass
ihn eine Umschalteinrichtung erst beim Einsetzen einer Blitzlampeneinheit in die hierfür kameraseitig vorgesehene Passung
in seine Wirkstellung bringt, während er bei leerer Passung funktionslos bleibt.
Nachfolgend sei die Erfindung an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels unter Angabe weiterer
Einzelheiten und zweckmässiger Ausgestaltungen noch näher beschrieben und erläutert. Das Ausführungsbeispiel ist in
schematiseher Form gezeichnet, wobei alle zum Verständnis der Erfindung nicht notwendigen Teile der Übersichtlichkeit
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wegen weggelassen wurden. In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen, Es zeigen
Pig. 1 die Ansicht des Aufbaus einer erfindungsgemässen
Einrichtung in einer Kamera bei nicht eingesetzter Blitzlampe;
Pig. 2 die Einrichtung gemäß Fig. 1 bei eingesetzter Blitzlampe;
Pig. 3 einen Teil eines Blitzwürfels mit zwei Blitzlampen
und einer vorgespannten Zündschlagfeder mit anliegendem Zündschieber;
Pig. 4 den Teil eines Blitzwürfels gemäß Fig. Jj" nach
dem Zündschlag der Feder»
Gemäß Fig. 1 befindet sich die Kamera, deren Blitzlichtein- r,
richtung mit Blitzlampen nicht bestückt ist, im aufgezogenen,
aufnahmebereiten Zustand. Beim Betätigen des Kameraauslösers 1 in Richtung des Pfeiles P gibt die Sperrklinke
la den Verschlußantriebshebel 2 frei, so dass er für die Belichtung einer Tageslichtaufnähme unbehindert - insbesondere
auch ungehemmt von dem abgewinkelten Lappen 6a des Zündhebels 6 - in Richtung des Pfeiles B ablaufen kann. Hierbei
bleibt die gesamte Blitzlichteinrichtung funktionslos.
Im Ausführungsbeispiel sind Blitzlampen 25 vorgesehen, die,
wie aus den Figuren 3 und 4 zu ersehen ist, aus einem, das
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brennbare Blitzlichtmaterial und ein die Verbrennung begünstigendes
Gas enthaltenden lichtdurchlässigen Kolben bestehen« aus dem unten ein durch mechanischen Schlagimpuls
zündbarer Zündstift 25 herausragt. Mehrere dieser Blitzlampen 23 können, in an sich bekannter Weise mit je
einem Reflektor versehen, z.B. zu einem Blitzwürfel zusammengefasst sein, dessen Sockel, von dem lediglich die
Grundplatte 9 dargestellt ist, in eine entsprechende Blitzwürfelfassung
der Kamera 27 eingesetzt werden kann. Jeder Blitzlampe 23 ist eine Schlagfeder 26 zugeordnet, die in
einer Nut 9a der Grundplatte 9 gehalten und durch Torsion derart vorgespannt ist, dass eines ihrer abgewinkelten Enden
26a hinter dem anderen 26b liegt» Das Pederende 26a verläuft etwa parallel zur Oberfläche der Grundplatte 9 und
ragt über eine nierenförmlge Ausnehmung 9b hinweg, die in
angemessenem Abstand neben der Steckhalterung für den Zündstift 25 in der Grundplatte 9 vorgesehen ist.
Wurde nun eine Blitzlampeneinheit, beispielsweise ein Blitzwürfel mit der Grundplatte 9 in die Blitzwürfelfassung 4
eingesteckt, so hat, wie Fig. 2 zeigt, ein der Blitzwürfelfassung zugeordneter Stift 4a den federbeaufschlagten Umschalthebel
5 derart geschwenkt, dass der Zündhebel 6 dem Druck der verhältnismässig schwachen Feder 3 in Richtung
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des Pfeiles C folgen und über die Schlitz-Stift-Verbindung
6c, 8a den ZUndschieber 8 mitnehmen kann, bis dessen
oberes Ende« durch eine Aussparung 9b der Blitzwürfelplatte 9 hindurchgreifend, an ein vorgespanntes Pederende
26a anläuft (ohne dieses aber auszulösen). Bei dieser Bewegung gelangt der Lappen 6a des Zündhebels 6 in den Ablaufbereich
des Verschlußantriebshebels 2 und der Mitnehmebolzen 6b in den Schwenkbereich der Nase 7a der Klinke
Damit ist die Blitzlichteinrichtung auslöse- und zündbereit.
Wird nunmehr der Kameraauslöser 1 in Richtung des Pfeiles P betätigt, so gibt sein Sperrhaken la zunächst den Verschlußantriebshebel
2 frei, der aber, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, sofort gegen den Lappen 6a des Zündhebels 6 anläuft.
Somit bleibt der Kameraverschluß noch geschlossen.
Beim weiteren Niederdrücken des Auslösers 1 trifft seine vorstehende Kante Ib auf den Arm 7b der Klinke 7, schwenkt
diese um den Zapfen 7c, so dass die Klinkennase 7a unter den Mitaehmebolzen 6b gelangt und den Zündhebel 6 anhebt.
Dadurch gleitet der Lappen 6a auf dein Wege in seine strichpunktiert
angedeutete Lage vom Verschlußantriebshebel 2 ab, und der Verschluß kann seine Belichtungsfunktion vollziehen.
Durch das Anheben des Zündhebels 6 wird gleichzeitig mit der Freigabe des Verschlußantriebshebels 2 mittels der
Schlitz-Stift-Verbindung 6c, 8a der Zündschieber 8 nach
oben gegen das Pederence 26a gestossen. Das hat zur Folge,
dass das Federende 26a der Schlagfeder 26 für eine Blitzlampe 23 über das Fedeiende 26b gehoben wird und infolge
seiner Torsionskraft - entsprechend der Darstellung in Flg. 4 - gegen den Zündstift 23 der Blitzlampe 23 schnellt»
womit die Schlagzündung der Blitzlampe synchron mit dem Verschlußablauf sicher gewährleistet ist» zumal dann, wenn
die Arbeltsstellung des Zündschiebers 8, beispielsweise mittels einer Exzenteranordnung 8b, justiert werden kann.
Bei der erflndungsgemässen Einrichtung ist es auf einfache
Art wad Weise auch möglich, eine Signalgabe hinsichtlich des Bereitschaftszustandes der Kamera für Blitzlichtaufnahmen
vorzusehen, beispielsweise mittels einer Mitnehmevorrichtung ara Zündschieber 8 für eine in den Sucherstrahlengang
ein- und ausschwenkbare Signalfahne.
Nach der Auslösung kann der beschriebene Kameramechanismus auf verschiedene Art und Weise über an sich bekannte, in
der Zeichnung nicht dargestellte Schaltteile in seine Ausgangs- bzw. Bereitschaftsstellung zurückgeführt werden.
Vorteilhafterweise wird der Verschlußantriebshebel 2 beim Betätigen der Fiimfortschalthandhabe in seine Spannlage gemäß
Fig. 1 und 2 gebracht, wohingegen der Zündschieber 8 durch Drehen des Blitzwürfels in seine Bereitschaftsposition
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gemäß Pig. 2 und durch Entfernen der Blitzlampeneintieit aus der ihr kameraseitig zugeordneten Passung k in seine
Grundstellung gemäß Fig. 1 gelangt.
Claims (1)
- J · ·#.· entBM 7*0 - 10 -Schutzansprüche1. Photographische Kamera mit einer Blitzlichteinrichtung für Blitzlampen mit Schlagzünder und einem Verschluß, dadurch gekennzeichnet, dass bei Blitzlichtphotographie der kameraseitige Mechanismus zum Auslösen des Zündschlags an einem vorgespannt in der Blitzlampeneinheit befindlichen Zündschlagelement mit dem Kameraauslöser formschlüssig verbunden ist und so die Zündschlagauslösung synchron mit der Freigabe des Verschlußantriebs vollzieht.2. Hiotographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass den steuernden Hauptteil des Auslösemechanismus für den Zündschlag ein Bauelement (6) darstellt, welches einesteils in den Ablaufbereich des Verschlußantriebs (2), anderenteils in den Wirkbereich eines Verbindungsgliedes (7) zum Kameraauslöser (1) hin briagbar ist.- 11 -rjiy,ii;iii;fj.. ι-...-.'j<C ft ^ · ♦ # A φ β φ Il Λ- 11 -J. Photographische Kamera nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass als steuernder Hauptteil des Auslösemechanismus für den Zündschlag ein mit einem ZUnUschieber (Θ) formschlüssig verbundener einarmiger Hebel (6) dient, der an seinem freien Ende mit einem Anschlagglied (6a) für den ausgelösten Vers3hlußantrieb (2) und einem Kupplungsglied (6b) für eine vom Kameraauslöser (l) betätigbare Hitnehmeeinrichtung (7) versehen ist.4. Photographische Kamera nach Anspruch 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, dass als Kupplungsglied zwischen Kameraauslöser (l) und Zündhebel (6) eine Schwenkklinke (7) dient.5. Photographische Kamera nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmeeinrichtung (6c, 8a) zwischen Zündhebel (6) und Zündschieber (8) justierbar ausgebildet ist.6. Photographische Kamera nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssige Wirkverbindung zwischen dem Kameraauslöser (l) und dem für die Zündschlagauslösung bestimmten Mechanismus(6, 8) mit dem Einstecken einer Blitzlarapeneiaheit (9* 23) in die hierfür an der Kamera vorgesehene Fassung (4) hergestellt ist.833330321.1.71
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696933303 DE6933303U (de) | 1969-08-23 | 1969-08-23 | Photographische kamera mit blitzlichteinrichtung fuer schlagzuenderlampen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696933303 DE6933303U (de) | 1969-08-23 | 1969-08-23 | Photographische kamera mit blitzlichteinrichtung fuer schlagzuenderlampen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6933303U true DE6933303U (de) | 1971-01-21 |
Family
ID=6604490
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19696933303 Expired DE6933303U (de) | 1969-08-23 | 1969-08-23 | Photographische kamera mit blitzlichteinrichtung fuer schlagzuenderlampen. |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE6933303U (de) |
-
1969
- 1969-08-23 DE DE19696933303 patent/DE6933303U/de not_active Expired
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