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Fachgebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
neue Verbindungen, diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel und
ihre Verwendung bei der Behandlung von allergischen und Entzündungskrankheiten
und zur Hemmung der Produktion von Tumor-Nekrose-Faktor (TNF).
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Hintergrund der Erfindung
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Bronchialasthma ist eine komplexe,
von mehreren Faktoren abhängende
Erkrankung, gekennzeichnet durch reversible Verengung der Atemwege
und Überreaktion
der Atemwege auf externe Reize.
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Die Identifikation neuer therapeutischer
Mittel für
Asthma wird durch die Tatsache schwierig, dass multiple Mediatoren
für die
Entwicklung der Erkrankung verantwortlich sind. So scheint es unwahrscheinlich,
dass die Beseitigung der Wirkungen eines einzelnen Mediators wesentliche
Wirkung auf alle drei Komponenten von chronischem Asthma aufweist.
Eine Alternative zum „Mediatoransatz" ist die Regulierung
der Aktivität
der für die
Pathophysiologie der Erkrankung verantwortlichen Zellen.
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Ein solcher Weg besteht in der Erhöhung der
Spiegel von cAMP (cyclisches Adenosin-3',5'-monophosphat). Von
cyclischem AMP wurde gezeigt, dass es ein zweiter Botenstoff (second-messenger)
ist, der die biologischen Reaktionen auf eine große Auswahl
von Hormonen, Neurotransmitter und Arzneistoffe vermittelt; [Krebs
Endocrinology Proceedings of the 4th International Congress Excerpta
Medica, 17–29,
1973]. Wenn der geeignete Agonist an spezielle Zelloberflächenrezeptoren
bindet, wird Adenylatcyclase aktiviert, die mit erhöhter Geschwindigkeit
Mg+2-ATP in cAMP umwandelt.
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Cyclisches AMP moduliert die Aktivität der meisten,
wenn nicht aller Zellen, die zur Pathophysiologie von extrinsischem
(allergischem) Asthma beitragen. Als solche würde eine Erhöhung von
cAMP vorteilhafte Wirkungen bewirken, einschließlich: 1) Entspannung der glatten
Muskulatur der Atemwege, 2) Hemmung der Freisetzung des Mastzellenmediators,
3) Unterdrückung
der Degranulation der Neutrophilen, 4) Hemmung der Degranulation
der Basophilen und 5) Hemmung der Monocyten- und Macrophagenaktivierung.
Daher sollten Verbindungen, die Adenylatcyclase aktivieren oder
Phosphodiesterase hemmen, bei der Unterdrückung der übermäßigen Aktivierung der glatten
Muskulatur der Atemwege und einer breiten Reihe von entzündlichen
Zellen geeignet sein. Der hauptsächliche
zelluläre
Mechanismus für
die Inaktivierung von cAMP ist die Hydrolyse der 3'-Phosphodiesterbindung
durch ein oder mehrere Mitglieder einer Familie von Isozymen, die
als cyclische Nucleotidphosphodiesterasen (PDE) bezeichnet werden.
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Es wurde jetzt gezeigt, dass ein
bestimmtes cyclisches Nucleotidphosphodiesterase (PDE)-Isozym, PDE IV, für den cAMP
Abbau in der glatten Muskulatur der Atemwege und in entzündlichen
Zellen verantwortlich ist. [Torphy, „Phosphodiesterase Isozymes:
Potential Targets for Novel Antiasthmatic Agents" in New Drugs for Asthma, Barnes, Hrsg.,
IBC Technical Services Ltd., 1989). Die Untersuchung zeigt, dass
die Hemmung dieses Enzyms nicht nur die Relaxation der glatten Muskulatur
der Atemwege bewirkt, sondern auch die Degranulation von Mastzellen,
Basophilen und Neutrophilen neben der Hemmung der Aktivierung von
Monozyten und Neutrophilen unterdrückt. Außerdem werden die vorteilhaften
Wirkungen der PDE IV-Inhibitoren deutlich potenziert, wenn die Adenylatcyclaseaktivität der Zielzellen
durch geeignete Hormone oder Autocoide erhöht wird, wie es in vivo der
Fall sein würde.
So wären
die PDE IV-Inhibitoren in der asthmatischen Lunge wirksam, in der
die Spiegel von Prostaglandin E2 und Prostacyclin
(Aktivatoren der Adenylatcyclase) erhöht sind. Solche Verbindungen
würden
einen einzigartigen Ansatz für
die Pharmakotherapie von Bronchialasthma bieten und signifikante
therapeutische Vorteile gegenüber
gegenwärtig
auf dem Markt befindlichen Mitteln besitzen.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen hemmen ebenfalls
die Produktion des Tumor-Nekrose-Faktors (TNF),
eines Serumglykoproteins. Eine erhöhte oder unregulierte TNF-Produktion ist an
der Entstehung oder Verschlimmerung einer Reihe von Erkrankungen,
einschließlich
rheumatoider Arthritis, rheumatoider Spondilitis, Osteoarthritis,
gichtartiger Arthritis und anderen arthritischen Zuständen, Sepsis,
septischem Schock, endotoxischem Schock, gramnegativer Sepsis, toxischem
Schocksydrom, ARDS, cerebraler Malaria, chronischer Lungenentzündungskrankheit,
Silikose, Lungensarcoidose, Knochenresorptionserkrankungen, Reperfusionsverletzung,
Transplantat-Wirt-Reaktion, Allotransplantatabstoßungen,
Fieber und Muskelschmerzen aufgrund einer Infektion wie Influenza,
Kachexie nach einer Infektion oder malignen Erkrankung, Kachexie nach
menschlichem erworbenem Immunschwächesyndrom (AIDS), AIDS, ARC
(AIDS-verwandter
Komplex), Keloidbildung, Narbengewebebildung, Morbus Crohn, Colitis
ulcerosa oder Pyrese, zusätzlich
zu einer Reihe an Autoimmunerkrankungen, wie Multipler Sklerose,
Autoimmundiabetes und systemischem Lupus-Erythematodes beteiligt.
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AIDS entsteht durch die Infektion
von T-Lymphozyten mit dem menschlichen Immunschwächevirus (HIV). Mindestens
drei HIV-Arten oder -Stämme
sind nachgewiesen worden, d. h., HIV-1, HIV-2 und HIV-3. Infolge
einer HIV-Infektion ist die T-Zellen-vermittelte Immunität beinträchtigt und
infizierte Lebewesen zeigen schwere opportunistische Infektionen
und/oder ungewöhnliche
Neoplasmen. HIV-Eintritt in die T-Lymphozyten erfordert T-Lymphozytenaktivierung.
Viren wie HIV-1 oder HIV-2 infizieren T-Lymphozyten nach der T-Zell-Aktivierung
und so wird Virusproteinexpression und/oder -replikation durch solch
eine T-Zell-Aktivierung vermittelt oder aufrechterhalten. Sobald
ein T-Lymphozyt mit HIV infiziert ist, muss der T-Lymphozyt weiterhin
in einem aktivierten Zustand erhalten werden, um eine HIV-Genexpression und/oder
HIV-Replikation zu ermöglichen.
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Cytokine, insbesondere TNF, sind
an durch aktivierte T-Zellen vermittelter HIV-Proteinexpression und/oder Virusreplikation
beteiligt, da sie eine Rolle bei der Aufrechterhaltung der T-Lymphozytenaktivierung spielen.
Somit trägt
die Beeinflussung der Cytokinaktivität, wie etwa durch Hemmung der
Cyctokinproduktion, insbesondere von TNF, bei einem mit HIV infizierten
Lebewesen dazu bei, die Aufrechterhaltung der T-Zellenaktivierung einzuschränken, wodurch
das Fortschreiten der HIV-Ansteckungsfähigkeit
auf zuvor nicht infizierte Zellen verlangsamt wird, was zu einer
Verlangsamung oder Beseitigung des Fortschreitens der durch HIV-Infektion
verursachten Immunfunktionsstörung
führt.
Monocyten, Makrophagen und verwandte Zellen, wie Kupfferstern- und
Gliazellen sind ebenfalls an der Aufrechterhaltung der HIV-Infektion beteiligt.
Diese Zellen sind, wie T-Zellen, Ziele für die Virusreplikation und
der Grad der Virusreplikation hängt
vom Aktivierungszustand der Zellen ab. [Siehe Rosenberg et al, The
Immunopathogenesis of HIV Infection, Advances in Immunology, Vol.
57, 1989]. Es ist festgestellt worden, dass Monokine, wie TNF, die
HIV-Replikation in Monocyten und/oder Makrophagen aktivieren [siehe
Poli et al, Proc. Natl. Acad. Sci 87: 782– 784, 1990], weshalb die Hemmung
der Monokin-Produktion oder -aktivität dazu beiträgt, das
HIV-Fortschreiten zu verlangsamen, wie oben für die T-Zellen beschrieben.
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TNF spielt auch, aus ähnlichen
Gründen
wie bereits beschrieben, eine Rolle bei anderen Virusinfektionen,
wie etwa dem Cytomegalovirus (CMV), dem Influenzavirus, dem Adenovirus
und dem Herpesvirus.
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TNF wird auch mit Hefepilz- oder
Pilzinfektionen in Verbindung gebracht. Insbesondere bei Candida albicans
ist festgestellt worden, dass es die TNF-Produktion in vitro in
menschlichen Moncycten und natürlichen
Killerzellen auslöst.
[Siehe Riipi et al, Infection and Immunity, 58(9): 2750–54, 1990;
und Jafari et al, Journal of Infectious Diseases, 164: 389–95, 1991.
Siehe auch Wasan et al, Antimicrobial Agents and Chemotherapy, 35,
(10): 2046–48,
1991, und Luke et al, Journal of Infectious Diseases, 162: 211–214, 1990].
Die Fähigkeit,
Nebenwirkungen von TNF zu kontrollieren, wird durch die Verwendung
von Verbindungen erhöht,
die TNF in Säugern,
die einer solchen Verwendung bedürfen,
hemmen. Man benötigt
weiterhin Verbindungen, die zur Behandlung TNF-vermittelter Krankheitszustände geeignet
sind, die durch erhöhte
und/oder unregulierte TNF-Produktion
verursacht oder verschlimmert werden.
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US-Patent 4,795,757 (Rorer Pharmaceutical
Corporation) offenbart bestimmte Bisarylamine, die eine blutdrucksenkende,
gefäßerweiternde
und calciumkanalblockierende Aktivität aufweisen. US-Patent 5,096,906
(University of Virginia Alumni Patents Foundation/Hoechst Roussel
Pharmaceuticals) offenbart bestimmte 7-(Oxoalkyl)-1,3-dialkylxanthine,
die eine Hemmungsaktivität
auf Interleukin-1,
Tumor-Nekrose-Faktor und die Aktivität anderer von Leukocyten abgeleiteter
Cytokine aufweisen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
neue Verbindungen der Formel (I), wie nachstehend gezeigt, die zur Steuerung
oder Hemmung der Enzymaktivität
(oder Katalysatoraktivität) der
Phosphodiesterase IV (PDE IV) geeignet sind. Die neuen Verbindungen
der Formel (I) besitzen ebenfalls eine hemmende Wirkung gegenüber dem
Tumor-Nekrose-Faktor(TNF).
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Die vorliegende Erfindung betrifft
auch Arzneimittel, die eine Verbindung der Formel (I) und einen
pharmazeutisch verträglichen
Träger
oder ein pharmazeutisch verträgliches
Verdünnungsmittel
umfassen.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren
zur Vermittlung oder Hemmung der Enzym-Aktivität (oder katalytischen Aktivität) von PDE
IV in Säugern,
einschließlich
Menschen, welches die Verabreichung einer wirksamen Menge einer
Verbindung der Formel (I), wie nachgestehend gezeigt, an einen Säuger, der
dies benötigt, umfasst.
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Die Erfindung stellt weiterhin ein
Verfahren zur Behandlung von allergischen und Entzündungskrankheiten
bereit, welches die Verabreichung einer wirksamen Menge einer Verbindung
der Formel (I) an einen Säuger,
einschließlich
des Menschen, der dies benötigt,
umfasst.
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Die Erfindung stellt auch ein Verfahren
zur Behandlung von Asthma bereit, welches die Verabreichung einer
wirksamen Menge einer Verbindung der Formel (I) an einen Säuger, einschließlich des
Menschen, der dies benötigt,
umfasst.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
auch ein Verfahren zur Hemmung der TNF-Produktion in einem Säuger, einschließlich des
Menschen, welches die Verabreichung einer wirksamen, TNF-hemmenden
Menge einer Verbindung der Formel (I) an einen Säuger, der eine solche Behandlung
benötigt,
umfasst. Dieses Verfahren kann zur prophylaktischen Behandlung oder
zur Verhinderung bestimmter, TNF-vermittelter Krankheitszuständen verwendet
werden.
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Diese Erfindung betrifft auch ein
Verfahren zur Behandlung eines Menschen mit dem menschlichen Immunschwächevirus
(HIV), welches die Verabreichung einer wirksamen, TNF-hemmenden
Menge einer Verbindung der Formel (I) an einen solchen Menschen
umfasst.
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Die Verbindungen der Formel (I) sind
auch zur Behandlung von weiteren Virusinfektionen geeignet, wenn
solche Viren empfindlich auf Hochregulierung durch TNF reagieren
oder TNF-Produktion in vivo auslösen.
Die Verbindungen der Formel (I) sind auch zur Behandlung von Hefepilz-
und Pilzinfektionen geeignet, wenn solche Hefepilze und Pilze empfindlich
auf Hochregulierung durch TNF reagieren oder TNF-Produktion in vivo auslösen.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden durch
die Formel (I) wiedergegeben:
in der
R
1 ein
CH
2-Cyclopropyl-, CH
2-C
5-6-Cycloalkyl-, C
4-6-Cycloalkyl-,
C
7-11-Polycycloalkyl-,
(3- oder 4-Cyclopentenyl)-, Phenyl-, Tetrahydrofuran-3-yl-, Benzyl-
oder C
1-2-Alkylrest, welcher gegebenenfalls
mit einem oder mehreren Fluoratomen substituiert ist, -(CH
2)
1-3C(O)O(CH
2)
0-2CH
3,
-(CH
2)
1-3O(CH
2)
0-2CH
3 und
-(CH
2)
2-4OH ist,
X
YR
2, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe,
NR
4R
5 oder Formylamin
ist;
X
4 ist;
X
5 H,
R
9, OR
8, CN, C(O)R
8, C(O)OR
8, C(O)NR
8R
8 oder NR
8R
8 ist,
Y O
ist;
m' gleich
0, 1 oder 2 ist;
R
2 -CH
3 oder
-CH
2CH
3 ist, welche
gegebenenfalls mit einem oder mehreren Halogenatomen substituiert
sind,
R
3 CN oder C≡CR
8 ist;
R
4 und R
5 unabhängig voneinander
ausgewählt
sind aus einem Wasserstoffatom oder einem C
1-2-Alkylrest;
Z
C(O)R
14, C(O)OR
14,
C(O)NR
10R
14, C(NR
10)NR
10R
14,
CN, C(NOR
8)R
14,
C(O)NR
8NR
8C(O)R
8, C(O)NR
8NR
10R
14, C(NOR
14)R
8, C(NR
14)NR
10R
14,
C(NR
14)NR
8R
8, C(NCN)NR
10R
14, C(NCN)SR
9, (1-,
4- oder 5-{R
14}-2-imidazolyl), (1-, 4-,
oder 5-{R
14}-3-pyrazolyl), (1-, 2- oder
5-{R
14}-4-triazolyl[1,2,3]), (1-, 2-, 4-,
oder 5-{R
14}-3-triazolyl[1,2,4]), (1- oder
2-{R
14}-5-tetrazolyl), (4- oder 5-{R
14}-2-oxazolyl),
(3- oder 4-{R
14}-5-isoxazolyl), (3-{R
14}-5-oxadiazolyl[1,2,4]), (5-{R
14}-3-oxadiazolyl[1,2,4]),
(5-{R
14}-2-oxadiazolyl[1,3,4]), (5-{R
14}-2-thiadiazolyl[1,3,4]),
(4- oder 5-{R
14}-2-thiazolyl), (4- oder
5-{R
14}-2-oxazolidinyl), (4- oder 5-{R
14}-2-thiazolidinyl), (1-, 4- oder 5-{R
14}-2-imidazolidinyl) ist;
R
7 -(CR
4R
5)
qR
12 oder ein C
1-6-Alkylrest ist, wobei der R
12-Rest
oder der C
1-6-Alkylrest gegebenenfalls ein- oder mehrfach
mit einem C
1-2-Alkylrest substituiert sind,
welcher gegebenenfalls mit einem bis drei Fluoratomen, -F, -Br,
-Cl, -NO
2, -NR
10R
11, -C(O)R
8, -C(O)OR
8, -OR
8, -CN, -C(O)NR
10R
11, -OC(O)NR
10R
11, -OC(O)R
8, -NR
10C(O)NR
10R
11, -NR
10C(O)R
11, -NR
10C(O)OR
9, -NR
10C(O)R
13, -C(NR
10)NR
10R
11,
-C(NCN)NR
10R
11, -C(NCN)SR
9, -NR
10C(NCN)SR
9, -NR
10C(NCN)NR
10R
11, -NR
10S(O)
2R
9,
-S(O)
m'R
9, -NR
10C(O)C(O)NR
10R
11, -NR
10C(O)C(O)R
10, einer
Thiazolyl-, Imidazolyl-, Oxazolyl-, Pyrazolyl-, Triazolyl- oder Tetrazolylgruppe
substituiert ist;
q gleich 0, 1 oder 2 ist;
R
12 ein
C
3-C
7-Cycloalkyl-,
(2-, 3- oder 4-Pyridyl)-, (1- oder 2-Imidazolyl)-, Piperazinyl-,
Morpholinyl-, (2- oder 3-Thienyl)-, (4- oder 5-Thiazolyl)- oder
Phenylrest ist;
die gepunktete Linie in Formel (a) eine Einfach-
oder Doppelbindung darstellt;
R
8 unabhängig ausgewählt ist
aus einem Wasserstoffatom oder R
9;
R
9 ein C
1-4-Alkylrest
ist, welcher gegebenenfalls mit einem bis drei Fluoratomen substituiert
ist;
R
10 OR
8 oder
R
11 ist;
R
11 ein
Wasserstoffatom oder ein C
1-4-Alkylrest
ist, welcher gegebenenfalls mit einem bis drei Fluoratomen substituiert
ist; oder wenn R
10 und R
11 wie
NR
10R
11 sind, sie
zusammen mit dem Stickstoffatom einen 5- bis 7-gliedrigen Ring bilden können, der
gegebenenfalls mindestens ein zusätzliches Heteroatom, ausgewählt aus
O, N oder S, enthält;
R
13 eine Oxazolidinyl-, Oxazolyl-, Thiazolyl-,
Pyrazolyl-, Triazolyl-, Tetrazolyl-, Imidazolyl-, Imidazolidinyl-,
Thiazolidinyl-, Isoxazolyl-, Oxadiazolyl- oder Thiadiazolylgruppe
ist, und jeder dieser heterocyclischen Ringe über ein Kohlenstoffatom gebunden
ist und jeder unsubstituiert oder durch ein oder zwei C
1-2-Alkylgruppen
substituiert sein kann;
R
14 ein Wasserstoffatom
oder R
7 ist; oder wenn R
10 und
R
14 wie NR
10R
14 sind, sie zusammen mit dem Stickstoffatom
einen 5- bis 7-gliedrigen Ring bilden können, der gegebenenfalls mindestens
ein zusätzliches
Heteroatom, ausgewählt
aus O, N oder S, enthält;
mit
der Maßgabe,
dass:
- a) wenn R12 eine
N-Imidazolyl-, N-Triazolyl-, N-Pyrrolyl-, N-Piperazinyl- oder N-Morpholinylgruppe
ist, dann q nicht 1 ist; oder
- b) wenn R1 CF2H
oder CF3 ist, X F, OCF2H
oder OCF3 ist, X5 H
ist, Z C(O)OR14 ist und R14 ein
unsubstituierter C1-7-Alkylrest ist, dann
R3 von H verschieden ist;
und
die pharmazeutisch verträglichen
Salze davon.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Diese Erfindung betrifft neue Verbindungen
der Formel (I) und Arzneimittel, die eine Verbindung der Formel
(I), und einen pharmazeutisch verträglichen Träger oder ein Verdünnungsmittel
umfassen. Diese Verbindung betrifft auch ein Verfahren zur Steuerung
oder Hemmung der Enzymaktivität
(oder katalytischen Aktivität)
von PDE IV in einem Säuger,
der dies benötigt,
und zur Hemmung der TNF-Produktion in einem Säuger, der dies benötigt, welches
die Verabreichung einer wirksamen Menge einer Verbindung der Formel
(I) an den Säuger
umfasst.
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Phosphordiesterase-IV-Hemmer sind
geeignet zur Behandlung einer Anzahl von allergischen und Entzündungskrankheiten,
einschließlich:
Asthma, chronische Bronchitis, atopische Dermatitis, Urtikaria,
allergische Rhinitis, allergischer Bindehautentzündung, vernaler Bindehautentzündung, eosinophiles
Granulom, Schuppenflechte, rheumatoide Arthritits, septischer Schock,
Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Reperfusionsverletzung des Herzmuskels
und Gehirns, chronische Glomerulonephritis, endotoxischer Schock
und ARDS. Außerdem
sind PDE-IV-Hemmer zur Behandlung von Diabetes insipidus [Kidney
Int., 37: 362, 1990; Kidney Int., 35: 494, 1989] und Erkrankungen
des zentralen Nervensystems, wie Depression und Multi-Infarkt-Demenz
geeignet.
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Die Verbindungen der Formel (I) sind
auch zur Behandlung von Virusinfektionen geeignet, wenn solche Viren
empfindlich auf Hochregulierung durch TNF reagieren oder TNF-Produktion
in vivo auslösen.
Die Viren, die hier zur Behandlung in Betracht gezogen werden, sind
jene, die TNF als ein Ergebnis einer Infektion produzieren, oder
jene, die direkt oder indirekt empfindlich auf Hemmung, wie etwa
durch verringerte Replikation, durch die TNF-Hemmer der Formel (I)
reagieren. Solche Viren umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein, HIV-1,
HIV-2 und HIV-3, Cytomegalovirus (CMV), Influenza, Adenovirus und
die Herpes-Virusgruppe, wie, jedoch nicht darauf beschränkt, Herpes
zoster und Herpes simplex.
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Diese Erfindung bezieht sich genauer
auf ein Verfahren zur Behandlung eines Säugers mit dem menschlichen
Immunschwächevirus
(HIV), welches die Verabreichung einer wirksamen TNF-hemmenden Menge
einer Verbindung der Formel (I) an einen solchen Säuger umfasst.
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Die Verbindungen der Formel (I) können, außer bei
Menschen, auch in Verbindung mit der tiermedizinischen Behandlung
von Tieren verwendet werden, die Hemmung der TNF-Produktion benötigen. TNF-vermittelte Krankheiten
zur therapeutischen oder prophylaktischen Behandlung von Tieren
schließen
Krankheitszustände
wie oben angegeben, aber insbesondere Virusinfektionen, ein. Beispiele
solcher Viren schließen
feline Immunschwächevirus
(FIV) oder andere retrovirale Infektionen, wie der equine infektiöse Anämievirus,
Ziegenarthritisvirus, Visnavirus, Maedivirus und andere Lentiviren
ein, sind aber nicht darauf beschränkt.
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Die Verbindungen der Formel (I) sind
auch zur Behandlung von Hefepilzen- und Pilzinfektionen geeignet,
wenn solche Hefepilze oder Pilze empfindlich auf Hochregulierung
durch TNF reagieren oder TNF-Produktion in vivo auslösen. Ein
bevorzugter Krankheitszustand für
die Behandlung ist Pilzmeningitis. Außerdem können die Verbindungen der Formel
(I) zusammen mit anderen gegen systemische Hefepilz- und Pilzinfektionen
geeigneten Medikamenten verabreicht werden. Gegen Pilzinfektionen
geeignete Medikamente schließen
die Polymixine genannte Gruppe von Verbindungen, wie Polymycin B,
die Imidazole genannte Gruppe von Verbindungen, wie Clotrimazol,
Econazol, Miconazol und Ketoconazol, die Triazole genannte Gruppe
von Verbindungen, wie Fluconazol und Itranazol, und die Amphotericine
genannte Gruppe von Verbindungen, insbesondere Amphotericin B und
Liposom-Amphotericin B, ein, sind aber nicht darauf beschränkt.
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Die gleichzeitige Verabreichung des
Anti-Pilzmittels mit einer Verbindung der Formel (I) kann in jeder bevorzugten
Zusammensetzung dieser Verbindung, beispielsweise in den verschiedenen
Amphotericin-B-Formulierungen erfolgen, wie es dem Fachmann hinlänglich bekannt
ist. Die gleichzeitige Verabreichung eines Anti-Pilzmitels mit einer
Verbindung der Formel (I) kann gleichzeitige, oder in der Praxis
getrennte Verabreichung, die aber hintereinander erfolgt, der Mittel
an dem Säuger
bedeuten. Insbesondere können
die Verbindungen der Formel (I) mit einer Formulierung von Amphotericin
B, besonders für
systemische Pilzinfektionen, gleichzeitig verabreicht werden. Der
bevorzugte Organismus für
die Behandlung ist der Organismus Candida. Die Verbindungen der
Formel (I) können
auf ähnliche
Weise mit Anti-Virus- oder Anti-Bakterienmitteln gleichzeitig verabreicht
werden.
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Die Verbindungen der Formel (I) können ebenfalls
zur Hemmung und/oder Verringerung der Toxizität eines Anti-Pilz-, Anti-Bakterien-
oder Anti-Virenmittels durch Verabreichung einer wirksamen Menge
einer Verbindung der Formel (I) an einen Säuger, der eine solche Behandlung
benötigt,
verwendet werden. Bevorzugt wird eine Verbindung der Formel (I)
zur Hemmung oder Verringerung der Toxizität der Verbindungen der Amphotericingruppe,
insbesondere Amphotericin B, verabreicht.
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Wenn R1 ein
C1-2-Alkylrest ist, welcher gegebenenfalls
durch ein oder mehrere Fluoratome substituiert ist, ist die bevorzugte,
mit Halogenatomen substituierte Alkylkettenlänge 1 bis 2 Kohlenstoffatome,
und am meisten bevorzugt sind die Einheiten -CF3,
-CH2F, -CHF2, -CF2CHF2, -CH2CF3 und -CH2CHF2.
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Wenn R1 ein
C7-11-Polycycloalkylrest ist, sind Beispiele
davon die Bicyclo[2.2.1]-heptyl-, Bicyclo[2.2.2]octyl-, Bicyclo[3.2.1]octyl-,
Tricyclo[5.2.1.02,6]decylgruppe usw., wobei
weitere Beispiele in Saccamano et al, WO 87/06576, veröffentlicht
am 5. November 1987, dessen Offenbarung durch Inbezugnahme vollständig hierin
aufgenommen wird, beschrieben sind.
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X5 ist bevorzugt
ein Wasserstoffatom, ein C1-2-Alkylrest,
welcher gegebenenfalls durch ein bis drei Fluoratome substituiert
ist, OR8, CN, C(O)R8,
C(O)OR8, C(O)NR8R8 oder NR8R8 ersetzt wird.
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Bevorzugte Reste X der Formel (I)
sind jene, in denen X gleich YR2 ist und
Y ein Sauerstoffatom ist. Besonders bevorzugte Reste R2 sind
-CF3-, -CHF2-, oder
-CF2CHF2-Einheiten. Am meisten
bevorzugt sind die -CHF2- und -CH3-Einheiten.
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Bevorzugte R7-Einheiten
schließen
gegebenenfalls substituierte -(CH2)1-2(Cyclopropyl)-, -(CH2)0-2(Cyclobutyl)-, -(CH2)0-2(Cyclopentyl)-, -(CH2)0-2(Cyclohexyl)-, -(CH2)0-2(2-, 3-, oder 4-Pyridyl)-, -(CH2)1-2(2-imidazolyl)-,
-(CH2)2(4-Morpholinyl)-,
-(CH2)2(4-Piperazinyl)-, -(CH2)1-2(2-Thienyl)-,
-(CH2)1-2(4-Thiazolyl)-
und -(CH2)0-2-Phenyleinheiten ein.
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Bevorzugte Ringe, wenn R10 und
R11 in der Einheit -NR10R11, zusammen mit dem Stickstoffatom, an das
sie gebunden sind, einen 5- bis 7- gliedrigen Ring bilden, der gegebenenfalls
mindestens ein zusätzliches Heteroatom,
welches ausgewählt
ist aus O, N oder S enthält,
schließen
1-Imidazolyl-, 2-(R8)-1-Imidazolyl-, 1-Pyrazolyl-,
3-(R8)-1-Pyrazolyl-,
1-Triazolyl-, 2-Triazolyl-, 5-(R8)-1-Triazolyl-,
5-(R8)-2-Triazolyl-, 5-(R8)-1-Tetrazolyl-, 5-(R8)-2-Tetrazolyl-, 1-Tetrazolyl-, 2-Tetrazolyl-,
Morpholinyl-, Piperazinyl-, 4-(R8)-1-Piperazinyl-
oder Pyrrolylringe ein, sind aber darauf nicht beschränkt.
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Bevorzugte Ringe, wenn R10 und
R14 in der Einheit -NR10R14 zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie
gebunden sind, einen 5- bis 7- gliedrigen Ring bilden, der gegebenenfalls
mindestens ein zusätzliches
Heteroatom, welches ausgewählt
ist aus O, N oder S, enthält,
schließen
1-Imidazolyl-, 1-Pyrazolyl-, 1-Triazolyl-, 2-Triazolyl-, 1-Tetrazolyl-, 2-Tetrazolyl-,
Morpholinyl-, Piperazinyl- und Pyrrolylringe ein, sind aber darauf
nicht beschränkt.
Die jeweiligen Ringe können
zusätzlich,
wo geeignet, an einem verfügbaren
Stickstoff- oder Kohlenstoffatom durch die Einheit R7 substituiert
werden, wie es hierin für
die Formel (I) beschrieben ist. Beispiele solcher Kohlenstoffsubstitutionen
schließen
2-(R7)-1-Imidazolyl-, 4-(R7)-1-Imidazolyl-,
5-(R7)-1-Imidazolyl-, 3-(R7)-1-Pyrazolyl-, 4-(R7)-1-Pyrazolyl-,
5-(R7)-1-Pyrazolyl-, 4-(R7)-2-Triazolyl-, 5-(R7)-2-Triazolyl-, 4-(R7)-1-Triazolyl-,
5-(R7)-1-Triazolyl-, 5-(R7)-1-Tetrazolyl- und 5-(R7)-2-Tetrazolylsubstitutionen ein, sind aber
darauf nicht beschränkt.
Geeignete Stickstoffsubstitutionen durch R7 schließen 1-(R7)-2-Tetrazolyl-, 2-(R7)-1- Tetrazolyl- und 4-(R7)-1-Piperazinylsubstitutionen ein, sind
aber nicht darauf beschränkt.
Wo es geeignet ist, kann der Ring ein- oder mehrfach mit R7 substituiert sein.
-
Bevorzugte Reste für NR10R14, die einen
heterocyclischen Ring enthalten, sind 5-(R14)-1-Tetrazolyl-, 2-(R14)-1-Imidazolyl-, 5-(R14)-2-Tetrazolyl-
oder 4-(R14)-1-Piperazinylreste. Bevorzugte
Ringe für
R13 schließen (2-, 4- oder 5-Imidazolyl)-,
(3-, 4- oder 5-Pyrazolyl)-, (4- oder 5-Triazolyl[1,2,3])-, (3- oder
5-Triazolyl[1,2,4])-, (5-Tetrazolyl)-, (2-, 4- oder 5-Oxazolyl)-, (3-,
4- oder 5-Isoxazolyl)-, (3- oder 5-Oxadiazolyl[1,2,4])-, (2-Oxadiazolyl[1,3,4])-,
(2-Thiadiazolyl[1,3,4,])-, (2-, 4- oder 5-Thiazolyl)-, (2-, 4- oder
5-Oxazolidinyl)-,
(2-, 4- oder 5-Thiazolidinyl)- oder (2-, 4- oder 5-Imidazolidinyl)ringe
ein. Wenn der Rest R7 gegebenenfalls mit
einem heterocyclischen Ring wie ein Imidazolyl-, Pyrazolyl-, Triazolyl-,
Tetrazolyl- oder Thiazolylring substituiert ist, kann der heterocyclische
Ring selbst gegebenenfalls mit dem Rest R8 entweder
an einem verfügbaren
Stickstoff- oder Kohlenstoffatom, wie 1-(R8)-2-Imidazolyl-,
1-(R8)-4-Imidazolyl-,
1-(R8)-5-Imidazolyl-, 1-(R8)-3-Pyrazolyl-, 1-(R8)-4-Pyrazolyl-, 1-(R8)-5-Pyrazolyl-, 1-(R8)-4-Triazolyl- oder 1-(R8)-5-Triazolylring
substituiert sein. Wo es geeignet ist, kann der Ring ein- oder mehrfach
mit dem Rest R8 substituiert sein.
-
Bevorzugt sind jene Verbindungen
der Formel (I), wobei R1 einen -CH2-Cyclopropyl-, -CH2-C5-6-Cycloalkyl-, -C4-6-Cycloalkyl-,
Tetrahydrofuran-3-yl-, (3- oder 4-Cyclopentyl)-, Benzyl- oder C1-2-Alkylrest, welcher gegebenenfalls mit
einem oder mehreren Fluoratomen substituiert ist, und -(CH2)2-4OH darstellt,
R2 eine Methylgruppe oder einen fluoratomsubstituierten
Alkylrest darstellt, R3 gleich CN oder C-CR8 ist und X gleich YR2 ist.
-
Am meisten bevorzugt sind jene Verbindungen,
wobei R1 eine -CH2-Cyclopropyl-,
Cyclopentyl-, Methylgruppe oder CF2H darstellt,
R3 gleich CN oder C-CH ist, X gleich YR2 ist, Y ein Sauerstoffatom ist und X2 ein Sauerstoffatom ist.
-
Veranschaulichende Verbindungen der
Formel (I) sind:
Methyl-4-cyan-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohex-1-en-1-carboxylat,
4-Cyan-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohex-1-en-1-carbonsäure;
Methyl-cis-[4-cyan-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carboxylat];
Methyl-trans-[4-cyan-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carboxylat];
Methyl-cis-[4-(3,4-bisdifluormethoxyphenyl)-4-cyancyclohexan-1-carboxylat];
Methyl-trans-[4-(3,4-bisdifluormethoxyphenyl)-4-cyancyclohexan-1-carboxylat];
cis-[4-Cyan-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäure];
cis-[4-Cyan-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carboxylat];
tris-(Hydroxymethyl)ammoniummethansalz;
cis-[4-(3,4-Bisdifluormethoxyphenyl)-4-cyancyclohexan-1-carbonsäure];
trans-[4-Cyan-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäure];
cis-[4-Cyan-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäure];
trans-[4-Cyan-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäure];
Methyl-cis-[4-cyan-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carboxylat];
Methyl-trans-[4-cyan-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carboxylat];
Methyl-cis-[4-cyan-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-difluormethoxyphenyl)cyclohexan-1-carboxylat];
Methyl-trans-[4-cyan-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-difluormethoxyphenyl)cyclohexan-1-carboxylat];
cis-[4-Cyan-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-difluormethoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäure];
trans-[4-Cyan-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-difluormethoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäure];
cis-[4-Cyan-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carboxamid];
cis-[4-Cyan-4-(3,4-bisdifluormethoxyphenyl)cyclohexan-1-carboxamid];
trans-[4-Cyan-4-(3,4-bisdifluormethoxyphenyl)cyclohexan-1-carboxamid];
cis-[4-Cyan-4-(3,4-bisdifluormethoxyphenyl)cyclohexan-1-carbohydrazid];
cis-[4-Cyan-4-(3,4-bisdifluormethoxyphenyl)cyclohexan-1-(2-acetylcarbohydrazid)];
cis-{4-(3,4-Bisdifluormethoxyphenyl)-4-cyan-1-(3-methyl[1,2,4]oxadiazol-5-yl)cyclohexan};
cis-{4-(3,4-Bisdifluormethoxyphenyl)-4-cyan-1-(2-methyl[1,3,4]oxadiazol-5-yl)cyclohexan};
cis-{4-(3,4-Bisdifluormethoxyphenyl)-4-cyan-1-(2-methyl[1,3,4]thiadiazol-5-yl)cyclohexan};
cis-{4-cyano-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)-1-hydroxy-1-tris(methylthio)methylcyclohexan];
Methyl-cis-[4-cyan-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)-1-hydroxy-cyclohexan-1-carboxylat];
cis-[4-Cyan-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)-1-hydroxycyclohexan-1-carbonsäure];
cis-[4-Cyan-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)-1-hydroxycyclohexan-1-carboxamid];
Methyl-cis-[4-cyan-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)-1-methoxy-cyclohexan-1-carboxylat];
cis-[4-Cyan-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)-1-methoxycyclohexan-1-carbonsäure];
cis-[4-Cyan-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)-1-methoxycyclohexan-1-carboxamid];
trans-[4-Cyan-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)-1-hydroxycyclohexan-1-carboxaldehyd];
Methyl-trans-[4-cyan-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)-1-hydroxycyclohexan-1-carboxylat];
trans-[4-Cyan-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)-1-hydroxycyclohexan-1-carbonsäure];
Methyl-trans-[4-cyan-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)-1-methoxycyclohexan-1-carboxylat];
trans-[4-Cyan-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)-1-methoxycyclohexan-1-carbonsäure];
trans-[4-Cyan-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)-1-methoxycyclohexan-1-carboxamid];
cis-[4-Cyan-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carboxaminsäure];
N-Methyl-cis-[4-cyan-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carboxaminsäure]
cis-[4-Cyan-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-N-(2-cyanethyl)carboxamid];
cis-[1-(2-Cyanethyl)-5-{4-cyan-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexyl}tetrazol];
und
cis-[4-Cyan-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)-1-(tetrazol-5-yl)cyclohexan].
-
Einige der Verbindungen der Formel
(I) können
sowohl in racemischen als auch optisch aktiven Formen vorkommen;
einige können
auch in unterschiedlichen diastereomeren Formen vorkommen, die unterschiedliche
physikalische und biologische Eigenschaften aufweisen. All diese
Verbindungen werden als im Schutzbereich der vorliegenden Erfindung
liegend angesehen. Daher ist ein anderer Gesichtspunkt der vorliegenden
Erfindung die Verabreichung entweder eines Racemats, einer einzelnen
enantiomeren Form, einer einzelnen diastereomeren Form oder Gemischen
davon.
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Die Begriffe cis und trans bezeichnen
die Steerochemie an der C-1-Stellung des Cyclohexanrings, bezogen
auf die R3-Gruppe an der C-4-Stellung.
-
Die Begriffe „C1-3-Alkylrest", „C1-4-Alkylrest", „C1-6-Alkylrest" oder „Alkylrest" schließen sowohl lineare als auch
verzweigte Reste mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, sofern die Kettenlänge nicht
darauf beschränkt
ist, einschließlich,
aber nicht darauf beschränkt,
Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, sec-Butyl-, Isobutyl-,
tert-Butylgruppen
und dgl., ein. „Alkenylrest" schließt sowohl
lineare als auch verzweigte Reste mit Längen von 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
sofern die Kettenlänge
nicht darauf beschränkt
ist, einschließlich,
aber nicht darauf beschränkt,
Vinyl-, 1-Propenyl-, 2-Propenyl-,
2-Propinyl- oder 3-Methyl-2-propenylgruppen, ein. „Cycloalkylrest" oder „Cycloalkylalkylrest" schließt Reste
mit 3–7
Kohlenstoffatomen, wie Cyclopropyl-, Cyclopropylmethyl-, Cyclopentyl-
oder Cyclohexylgruppen, ein. „Arylrest" oder „Aralkylrest" bedeutet, wenn nicht
anders angegeben, einen aromatischen Ring oder ein Ringsystem mit
6–10 Kohlenstoffatomen,
wie eine Phenyl-, Benzyl-, Phenethyl- oder Naphthylgruppe. Vorzugsweise
ist der Arylrest monocyclisch, d. h. eine Phenylgruppe. Die Alkylkette
schließt
sowohl lineare als auch verzweigte Reste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
ein. „Heteroarylrest", wie hier verwendet,
bedeutet ein aromatisches Ringsystem, das ein oder mehrere Heteroatome enthält, wie
Imidazolyl-, Triazolyl-, Oxazolyl-, Pyridyl-, Pyrimidyl-, Pyrazolyl-,
Pyrrolyl-, Furanyl- oder Thienylgruppen. „Halogenatom", wie hier verwendet,
bedeutet alle Halogenatome, d. h. Chlor-, Fluor-, Brom- oder Jodatome.
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Der Ausdruck „hemmt die Produktion von
IL-1" oder „hemmt
die Produktion von TNF" bedeutet:
- a) eine Verringerung exzessiver IL-1 bzw. TNF-Spiegel
in vivo in einem Menschen auf normale Spiegel oder unter normale
Spiegel durch Hemmung der in vivo Freisetzung von IL-1 durch alle
Zellen, einschließlich, aber
nicht darauf beschränkt,
Monozyten oder Macrophagen;
- b) eine Herunterregulierung übermäßiger IL-1
bzw. TNF-Spiegel in vivo im Menschen auf normale Spiegel oder unter
normale Spiegel auf dem Niveau der Translation oder Transkription;
oder
- c) eine Herunterregulierung durch Hemmung der direkten Synthese
von IL-1 oder TNF-Spiegel als posttranslationales Ereignis.
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„Durch TNF vermittelte Erkrankung
oder Erkankungszustände" bedeutet jeden und
alle Erkrankungszustände,
in welchen TNF eine Rolle spielt, entweder durch die Produktion
von TNF selbst oder dadurch, dass TNF bewirkt, dass ein anderes
Cytokin freigesetzt wird, wie, aber nicht darauf beschränkt, IL-1
oder IL-6. Ein Erkrankungszustand, in dem IL-1 zum Beispiel ein
Hauptbestandteil ist und dessen Produktion oder Wirkung in Reaktion
auf TNF verschlimmert oder ausgeschieden wird, würde daher als ein durch TNF-vermittelter
Erkrankungszustand angesehen. Da TNF-β (auch als Lymphotoxin bekannt)
eine nahe Strukturhomologie mit TNF-α (auch als Cachectin bekannt)
aufweist und da beide ähnliche
biologische Reaktionen bewirken und an den gleichen Zellrezeptor
bindet, werden sowohl TNF-α als
auch TNF-β durch
die erfindungsgemäßen Verbindungen
gehemmt und werden so zusammenfassend als „TNF" bezeichnet, wenn nicht im Einzelnen
anders dargestellt. Vorzugsweise wird TNF-α gehemmt.
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„Cytokin" bedeutet jedes ausgeschiedene Polypeptid,
das die Funktionen von Zellen beeinflußt, und ist ein Molekül, das die
Wechselwirkungen zwischen Zellen in Immun-, entzündlichen oder hämopoetischen Reaktionen
moduliert. Ein Cytokin schließt
Monokine und Lymphokine, ungeachtet welche Zellen sie produzieren,
ein, ist aber nicht darauf beschränkt. Zum Beispiel wird ein
Monokin im Allgemeinen als durch eine mononukleare Zelle, wie einen
Macrophagen und/oder Monozyten, produziert und ausgeschieden bezeichnet, aber
viele andere Zellen produzieren Monokine, wie natürliche Killerzellen,
Fibroblasten, Basophile, Neutrophile, Endothelialzellen, Hirnastrozyten,
Knochenmarkstromazellen, epidermale Keratinozyten und B-Lymphozyten.
Lymphokine werden allgemein als durch Lymphozytenzellen produziert
bezeichnet. Beispiele der erfindungsgemäßen Cytokine schließen Interleukin-1
(IL-1), Interleukin-6 (IL-6), Interleukin-8 (IL-8), Tumornekrosefaktor-alpha
(TNF-α)
und Tumornekrosefaktor-beta (TNF-β) ein, sind
aber nicht darauf beschränkt.
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Das in der vorliegenden Erfindung
gehemmte Cytokin zur Verwendung bei der Behandlung von HIV-infizierten
Menschen muss ein Cytokin sein, welches einbezogen ist in (a) Initiation
und/oder Erhalt der T-Zell-Aktivierung und/oder durch aktivierte
T-Zellen vermittelte HIV-Genexpression und/oder -replikation, und/oder
in (b) jedes Problem, welches durch eine Cytokin-vermittelte Krankheit
hevorgerufen wird, wie etwa Cachexie oder Muskeldegenerierung. Vorzugsweise
ist dieses Cytokin TNF-α.
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Alle Verbindungen der Formel (I)
sind im Verfahren zur Hemmung der Produktion von TNF, vorzugsweise
durch Makrophagen, Monocyten oder Makrophagen und Monzyten in einem
Säuger,
einschließlich
Menschen, der dies benötigt,
geeignet. Alle Verbindungen der Formel (I) sind im Verfahren zur
Hemmung oder Vermittlung der Enzym- oder katalytischen Aktivität von PDE
IV und bei der Behandlung dadurch vermittelter Krankheitszuständen geeignet.
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HERSTELLUNGSVERFAHREN
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Die Herstellung von Verbindungen
der Formel (I) kann durch den Fachmann gemäß den in den nachstehenden
Beispielen dargestellten Verfahren infra durchgeführt werden.
Die Herstellung irgendwelcher restlicher Verbindungen der Formel
(I), die hier nicht beschrieben sind, kann mit den hier offenbarten
analogen Verfahren durchgeführt
werden, die umfassen:
- a) für Verbindungen der Formel (I),
in denen R3 H, CN, OR9,
ein C1-4-Alkylrest oder ein halogensubstituierter C1-4-Alkylrest ist, wobei X oder X3 von Br, I, NO2,
einer Aminogruppe, Formylamin oder S(O)m' verschieden sind,
wenn m' 1 oder 2
ist, wobei Z CHO ist und die Doppelbindung vorhanden ist, Umsetzung
einer Verbindung der Formel (2)
in der R1 den
in Bezug auf Formel (I) definierten Rest R1 oder
einen in R1 umwandelbaren Rest darstellt
und X und X3 die in Bezug auf Formel (I)
definierten Reste X und X3 oder einen in
X oder X3 umwandelbaren Rest darstellen
und R3 den in Bezug auf Formel (I) definierten
Rest R3 oder einen in R3 umwandelbaren Rest
R3 darstellt, mit Nitromethan in einem geeigneten
nicht reagierenden Lösungsmittel
in Gegenwart einer Base (Katalysator) zum Bereitstellen von Verbindungen
der Formel (I), in denen R3 H, CN, OR9, ein C1-4-Alkylrest oder halogensubstituierter
C1-4-Alkylrest ist, wobei X und X3 von Br, I, NO2,
einer Aminogruppe, Formylamin oder S(O)m' verschieden
sind, wenn m' 1
oder 2 ist, wobei Z CH2NO2 ist
und die Doppelbindung vorhanden ist; Behandlung solcher Verbindungen
mit einer Base, wie Natriummethoxid, in Gegenwart von z. B. gepuffertem
Titantrichlorid, zum Bereitstellen von Verbindungen der Formel (I),
in der R3 H, CN, OR9, ein
C1-4-Alkylrest oder ein halogensubstituierter
C1-4-Alkylrest ist, wobei X oder X3 von Br, I, NO2,
einer Aminogruppe, Formylamin oder S(O)m' verschieden
sind, wenn m' 1
oder 2 ist, wobei Z CHO ist und die Doppelbindung vorhanden ist.
Die Reduktion der Doppelbindung solcher Verbindungen der Formel
(I) ergibt die entsprechenden Verbindungen der Formel (I) mit gesättigtem
Ring; Oxidation der Aldehydfunktion von einer dieser gesättigten
oder ungesättigten
Verbindungen der Formel (I) ergibt die entsprechenden Carboxylate
der Formel (I) (Z=COOH), die mit Standardverfahren durch geeignete
Manipulation einer der chemisch empfindlichen funktionellen Gruppen
in die entsprechenden Ester-, Amid-, Nitril-, Oxazolidinon- etc., -Z-Reste
der Formel (I) umgewandelt werden können.
-
Alternativ stellt eine Umsetzung
einer Verbindung der Formel (2) mit z. B. Tosylmethylisocyanid und Kalium-tert-butoxid
(gefolgt von Hydrolyse) oder Lithiummethoxyphenylthiotrimethylsilylmethan
(gefolgt von Hydrolyse) Verbindungen der Formel (I) bereit, in der
R3 H, CN, OR9, ein
C1-4-Alkylrest oder halogensubstituierter
C1-4-Alkylrest ist, wobei X und X3 von Br, I, NO2,
einer Aminogruppe, Formylamin oder S(O)m' verschieden sind, wenn m' 1 oder 2 ist, wobei
Z CO2R15 ist, die
Doppelbindung vorhanden ist und R15 H oder
ein einfacher Alkylrest ist; diese können dann mit Standardverfahren
mit geeigneter Manipulation (Schützen/Schutzgruppenabspaltung)
jeder chemisch empfindlichen funktionellen Gruppe in die entsprechenden
Ester-, Amid-, Nitril-, Oxazolidinon- usw., -Z-Reste der Formel
(I) umgewandelt werden.
-
Alternativ stellt die Umsetzung einer
Verbindung der Formel (2) mit z. B. Trifluormethansulfonsäureanhydrid
in Gegenwart einer geeigneten tertiären Aminbase oder mit einer
Alkyllithiumverbindung bei verringerter Temperatur, gefolgt von
Behandlung mit N-Phenyltrifluorsulfonimid, das entsprechende Enoltrifluormethansulfonat
bereit, das dann mit Kohlenstoffmonoxid in Gegenwart eines Alkohols
oder Amins und eines geeigneten Palladiumkatalysators umgesetzt
wird, wobei Verbindungen der Formel (I) bereitgestellt werden, in
der R3 H, CN, OR9,
ein C1-4-Alkylrest
oder halogensubstituierter C1-4-Alkylrest
ist, wobei X und X3 von Br, I, NO2, einer Aminogruppe, Formylamin oder S(O)m' verschieden
sind, wenn m' 1
oder 2 ist, wobei Z CO2R15 oder CONR10R14 ist, die Doppelbindung
vorhanden ist und R15 H oder ein einfacher
Alkylrest ist; diese können
dann mit Standardverfahren mit geeigneter Manipulation (Schützen/Schutzgruppenabspaltung)
jeder chemisch empfindlichen funktionellen Gruppe in die entsprechenden
Ester-, Amid-, Nitril-, Oxazolidinon- usw., -Z-Reste der Formel
(I) umgewandelt werden.
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Alternativ stellt die Umsetzung einer
Verbindung der Formel (2) mit z. B. Lithiumtris(methylthio)methan bei
verringerter Temperatur, gefolgt von Quecksilbersalzhydrolyse und
Alkoholbehandlung, Verbindungen der Formel (I) bereit, in der R3 H, CN, OR9, ein
C1-4-Alkylrest oder halogensubstituierter
C1-4-Alkylrest ist, wobei X und X3 von Br, I, NO2,
einer Aminogruppe, Formylamin oder S(O)m' verschieden
sind, wenn m' 1
oder 2 ist, wobei Z CO2R15 und
X5 OH ist, die Doppelbindung nicht vorhanden
ist und R15 H oder ein einfacher Alkylrest
ist. Solche Verbindungen können
auch durch Umsetzung einer Verbindung der Formel (2) mit Trimethylsulfoxoniumjodid
oder Trimethylsulfoniumjodid und einer geeigneten Base wie Natriumhydrid,
zum Erhalt des exo-Epoxids, erhalten werden, gefolgt von Behandlung
mit wässrigem
Kaliumhydroxid in z. B. Dimethylsulfoxid und Oxidation des erhaltenen
primären
Alkohols zur Carboxylgruppe ergibt Verbindungen der Formel (I),
in der R3 H, CN, OR9,
ein C1-4-Alkylrest
oder halogensubstituierter C1-4-Alkylrest
ist, wobei X und X3 von Br, I, NO2, einer Aminogruppe, Formylamin oder S(O)m' verschieden
sind, wenn m' 1
oder 2 ist, wobei Z CO2R15 und
X5 OH ist, die Doppelbindung nicht vorhanden
ist und R15 H oder ein einfacher Alkylrest
ist; die Hydroxylgruppe R5 kann dann alkyliert
und diese Verbindungen dann mit Standardverfahren mit geeigneter
Manipulation (Schützen/ Schutzgruppenabspaltung)
jeder chemisch empfindlichen funktionellen Gruppe in die entsprechenden
Ester-, Amid-, Nitril-, Oxazolidinon- usw., -Z-Reste der Formel
(I) umgewandelt werden.
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Alternativ stellt die Umsetzung einer
Verbindung der Formel (2) mit z. B. 2-Lithio-2-(trimethylsilyl)-1,3-dithian, gefolgt
von saurer Hydrolyse mit einem Quecksilbersalz, wie Quecksilber(II)-chlorid,
oder Umsetzung einer Verbindung der Formel (2) mit z. B. Natrium[diethyl-t-butoxy(cyano)methylphosphonat],
gefolgt von Behandlung mit Essigsäureanhydrid und einem Zinkhalogenid
und dann gefolgt von Behandlung mit einem Alkoxid, Verbindungen
der Formel (I) bereit, in der R3 H, CN,
OR9, ein C1-4-Alkylrest oder halogensubstituierter
C1-4-Alkylrest ist, wobei X und X3 von Br, I, NO2,
einer Aminogruppe, Formylamin oder S(O)m' verschieden
sind, wenn m' 1
oder 2 ist, wobei Z CO2R15 ist,
die Doppelbindung nicht vorhanden ist und R15 H
oder ein einfacher Alkylrest ist und R5 H
ist; diese können
dann mit Standardverfahren mit geeigneter Manipulation (Schützen/Schutzgruppenabspaltung)
jeder chemisch empfindlichen funktionellen Gruppe in die entsprechenden
Ester-, Amid-, Nitril-, Oxazolidinon- usw., -Z-Reste der Formel
(I) umgewandelt werden.
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Die Herstellung solcher Verbindungen
der Formel (I), in der R3 C(=Z')H ist, geht in analoger
Form aus der Verbindung der Formel (2), in der =Z' eine Aldehydschutzgruppe,
wie ein Dimethylacetal oder ein Dioxolan, ist, gefolgt von Aldehydschutzgruppenabspaltung
und anschließende
Manipulation mit dem Fachmann bekannten Standardverfahren zu den
restlichen Verbindungen der Formel (I) vonstatten, in der Z' von O verschieden
ist oder R3 von H, CN, OR9,
einem C1-4-Alkylrest oder einem halogensubstituierten
C1-4-Alkylrest verschieden ist.
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Mit geeigneter Manipulation (Schützen/Schutzgruppenabspaltung)
irgendwelcher chemisch empfindlicher funktioneller Gruppen:
- a) können
im letzten Schritt Verbindungen der Formel (I), in der X oder X3 Formylamin sind, durch Formylieren einer
Verbindung, in der X oder X3 NH2 sind,
erhalten durch Abspalten einer Schutzgruppe von der Aminfunktionalität, gebildet
werden; solche Schutzgruppen sind dem Fachmann allgemein bekannt,
siehe Greene, T. und Wuts, P. G. M., Protecting Groups in Organic
Synthesis, 2. Ausg., John Wiley and Sons, New York (1991).
- c) können
aus einem ähnlichen
Amin mit abgespaltener Schutzgruppe Verbindungen der Formel (I),
in der X oder X3 Br oder I sind, durch Diazotierung
des Amins und Diazoniumumlagerung hergestellt werden.
- d) können
aus einem ähnlichen
Amin mit abgespaltener Schutzgruppe Verbindungen der Formel (I),
in der X oder X3 NO2 sind,
durch Oxidation des Amins zur Nitrogruppe hergestellt werden.
- e) können
aus den Verbindungen der Formel (I), in der Y S ist, Verbindungen
der Formel (I), in der Y S(O)m' ist, wenn m' 1 oder 2 ist, durch Oxidation der Einheit
SR2 unter dem Fachmann bekannten Bedingungen hergestellt
werden.
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Verbindungen der Formel (2) können wiederum
mit den in der gleichzeitig anhängigen
Anmeldung mit der US-Anmeldenummer 07/862,083, eingereicht am 2.
April 1992 und der entsprechenden Teilanmeldung, eingereicht am
selben Datum, beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
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Es ist zu erkennen, dass Verbindungen
der Formel (I) in zwei unterschiedlichen diastereomeren Formen vorliegen
können,
die unterschiedliche physikalische und biologische Eigenschaften
besitzen; solche Isomere können
mit chromatographischen Standardverfahren abgetrennt werden.
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Die folgenden Beispiele und Verfahren
dienen der Veranschaulichung der Durchführung und Verwendung der Erfindung.
Diese Materialien sollen die Erfindung in keiner Weise einschränken; bezüglich des
Schutzumfangs wird auf die beigefügten Patentansprüche verwiesen.
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SYNTHESEBEISPIELE
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BEISPIEL 1
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4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohex-1-en-1-carbonsäuremethylester
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4-Cyano-4-(3-cypentyloxy-4-methoxyphenyl)-1-cyclohexenyltrifluormethylsulfonat
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Zu einer Lösung von Diisopropylamin [1,95
Milliliter (nachstehend ml), 13,9 Millimol (nachstehend mmol)] in
Tetrahydrofuran (12 ml) wurde bei 0°C unter einer Argonatmosphäre n-Butyllithium
(5,8 ml einer 2,5 M Lösung,
14,15 mmol) gegeben, die erhaltene Lösung 25 Minuten (nachstehend
min) gerührt
und dann auf –78°C abgekühlt. Dazu
wurde eine Lösung
von 4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-on [2 Gramm
(nachstehend g), 6,64 mmol] in Tetrahydrofuran (9 ml) gegeben. Das
erhaltene Gemisch wurde 2 Stunden (nachstehend Std.) bei –78°C gerührt, zu
welchem Zeitpunkt N-Phenyltrifluormethylsulfonimid (4,98 g, 13,9
mmol) zugegeben wurde. Man ließ das
Gemisch langsam auf Raumtemperatur erwärmen und nach 5 Std. wurde
das Gemisch in Wasser gegossen und mit Dichlormethan extrahiert.
Der organische Extrakt wurde getrocknet (Kaliumcarbonat) und unter
vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand wurde durch Flashchromatographie
unter Elution mit 4 : 1 Hexan/Essigsäureethylester gereinigt, wobei
ein Öl
(1,09 g, 37%) erhalten wurde.
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4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohex-1-en-1-carbonsäuremethylster
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Zu einer Lösung von 4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)-1-cyclohexenyltrifluormethylsulfonat
(1,0 g, 2,24 mmol) in 1 : 1 Methanol/N,N-Dimethylformamid (8 ml) wurden Triethylamin
(0,66 ml, 4,72 mmol) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium (0,13
g, 0,11 mmol) gegeben. Das erhaltene Gemisch wurde 3 Stunden unter
Raumtemperatur im Dunkeln bei einer Kohlenstoffmonoxidatmosphäre gerührt. Das
Gemisch wurde zwischen Wasser und Essigsäureethylester verteilt, der
organische Extrakt dreimal mit Wasser, einmal mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet (Kaliumcarbonat) und eingedampft. Reinigung durch Flashchromatographie,
Elution mit 3 : 1 Hexan/Essigsäureethylester,
ergab einen grauweißen
Feststoff (0,64 g, 80%): Schmp.: 128–129°C.
Analyse ber. für:
gefunden:
C21H25NO4·1/8H2O: C 70,52, H 7,12, N 3,92; C 70,45, H 6,93,
N 3,87.
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BEISPIEL 2
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4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohex-1-en-1-carbonsäure
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Zu einer Lösung von 4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohex-1-en-1-carbonsäuremethylester
(0,07 g, 0,18 mmol) in Methanol (0,5 ml, enthält gerade ausreichend Tetrahydrofuran,
um den Ester löslich
zu machen) in einer Argonatmosphäre
wurde eine Lösung
von Kaliumhydroxid (0,03 g, 0,55 mmol) in Wasser (0,4 ml) gegeben.
Das erhaltene Gemisch wurde 4 Std. bei Raumtemperatur gerührt, dann
in Wasser gegossen und mit Essigsäureethylester extrahiert. Die
wässrige
Phase wurde mit 3 N Salzsäure
angesäuert und
zweimal mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organische Phase aus der Säureextraktion wurde getrocknet
(Natriumsulfat) und unter vermindertem Druck konzentriert, wobei
ein viskoses Öl
erhalten wurde, das sich durch Stehenlassen verfestigte. Der Feststoff
wurde aus Hexan/Dichlormethan (0,05 g, 82%) umkristallisiert: Schmp.
161–163°C.
Analyse
ber. für
gefunden:
C20H23NO4·1/2H2O: C 68,55, H 6,90, N 4,00; C 68,65, H 6,55,
N 3,82.
-
BEISPIEL 3
-
cis- und trans-[4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäuremethylester],
Verfahren 3A:
-
Zu einer Lösung von 4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohex-1-en-1-carbonsäuremethylester
(0,26 g, 0,73 mmol) in Methanol (12 ml) wurde 10%iges Palladium
auf Aktivkohle (0,15 g) gegeben und das erhaltene Gemisch 5 Std.
bei 50 psi hydriert. Das Gemisch wurde durch eine Schicht Celite
filtriert und unter vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand
wurde zwischen Dichlormethan und Wasser verteilt, der Extrakt getrocknet
(Kaliumcarbonat) und zu einem Feststoff eingedampft, der hauptsächlich der
cis-Ester (0,14 g, 54%) war: Schmp. 94–95°C.
Analyse ber. für C21H27NO4·1/8H2O: C 70,32, H 7,38, N 3,90;
gefunden:
C 70,33, H 7,59, N 3,81.
-
Verfahren 3B:
-
2-[4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexyliden]-1,3-dithian
-
Zu einer Lösung von 2-Trimethylsilyl-1,3-dithian
(9,25 ml, 48,7 mmol) in trockenem Tetrahydrofuran (80 ml) wurde
bei 0°C
unter einer Argonatmosphäre
schnell N-Butyllithium
(2,5 M in Hexan, 19,2 ml, 48 mmol) gegeben. Nach 10 min wurde das
Gemisch auf –78°C abgekühlt und
eine Lösung
von 4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-on (7,53
g, 23 mmol) in Tetrahydrofuran (40 ml) wurde zugegeben. Nach 10
min wurde wässriges
Natriumchlorid zugegeben, man ließ das Gemisch auf Raumtemperatur
erwärmen
und verdünnte
mit Wasser. Das Gemisch wurde mit dem Produkt von drei bei Keton
im Wesentlichen ähnlich
durchgeführten
Reaktionen vereinigt (3,04 g, 6,01 und 6,1 g, gesamt 48,3 mmol),
das vereinigte Gemisch dreimal mit Dichlormethan extrahiert, der
Extrakt getrocknet (Magnesiumsulfat) und eingedampft. Reinigung durch
Flashchromatographie unter Elution mit 10% Essigsäureethylester/Hexan
ergab einen weißen
Feststoff (26 g, 87%): Schmp. 115– 116°C.
-
cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäure]methylester
-
Perchlorsäure (70%, 13,8 ml, 160 mmol)
und Quecksilber(II)-chlorid (34,1 g, 126 mmol) wurden zu einer Lösung von
2-[4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexyliden]-1,3-dithian
(13 g, 31,3 mmol) in Methanol (0,5 l) unter Argonatmosphäre gegeben
und das Gemisch 2 Std. unter Rückfluß erhitzt
und dann 42 Std. bei Raumtemperatur gerührt. Das Gemisch wurde mit
Dichlormethan verdünnt,
durch Celite filtriert und das Filtrat mit dem einer gleichzeitig
im gleichen Maßstab ähnlich durchgeführten Reaktion
vereinigt. Das Gemisch wurde mit wässrigem Natriumhydrogencarbonat
neutralisiert, dreimal mit Dichlormethan extrahiert, der organische
Extrakt dreimal mit wässrigem
Natriumsulfit gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat) und eingedampft.
Reinigung durch Flashchromatographie unter Elution mit 15% Essigsäureethylester/Hexan ergab
den cis-Ester als weißen
Feststoff (12,4 g, 56%): Schmp. 119–120°C, zusammen mit einer zusätzlichen Menge
leicht unreinem Produkt (2,6 g, 12%).
-
trans-[4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäure]methyl
-
Der trans-Ester wurde auch aus diesem
Gemisch als Feststoff (1,04 g, 5%) isoliert: Schmp. 50–51°C.
Analyse
ber. für
C21H27NO4·3/4H2O: C 67,99, H 7,74, N 3,78;
gefunden:
C 67,98, H 7,35, N 3,65.
-
BEISPIEL 4
-
cis- und trans-[4-(3,4-Bisdifluormethoxyphenyl)-4-cyanocyclohexan-1-carbonsäure]methylester,
Verfahren 4A:
-
2-[4-(3,4-Bisdifluormethoxyphenyl]-4-cyanocyclohexyliden]-2-tert-butyloxyacetonitril
-
Natriumhydrid (80%ige Dispersion,
0,35 g, 11,7 mmol) wurde dreimal mit Pentan gewaschen, in Tetrahydrofuran
(15 ml) bei Raumtemperatur unter einer Argonatmosphäre suspendiert
und Diethyl-tert-butyl(cyano)methylphosphonat (2,66 g, 10,7 mmol)
zugegeben. Nach 0,5 Std. wurde eine Lösung von 4-(3,4-Bisdifluormethoxyphenyl)-4- cyanocyclohexan-1-on
(1,77 g, 5,34 mmol) in Tetrahydrofuran (5 ml) zugegeben und das Gemisch
0,5 Std. unter Rückfluss
erhitzt. Das Gemisch wurde abgekühlt,
wässriges
Natriumchlorid und Wasser zugegeben, das Gemisch dreimal mit Ether
extrahiert, der Extrakt getrocknet (Magnesiumsulfat) und eingedampft.
Reinigung durch Flashchromatographie, Elution mit 20% Essigsäureethylester/Hexan,
ergab die Titelverbindung als weißen Feststoff (1,18 g, 52%).
-
cis- und trans-[4-(3,4-Bisdifluormethoxyphenyl)-4-cyanocyclohexan-1-carbonsäure]methylester
-
Ein Gemisch von 2-[4-(3,4-Bisdifluormethoxyphenyl)-4-cyanocyclohexyliden]-2-tert-butyloxyacetonitril (0,25
g, 0,59 mmol) und Zinkchlorid (0,1 g, 0,7 mmol) in Essigsäureanhydrid
(1,5 ml) wurde unter einer Argonatmosphäre 10 min unter Rückfluss
erhitzt, abgekühlt,
mit Wasser verdünnt
und dreimal mit Ether extrahiert. Der organische Extrakt wurde mit
Wasser gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat) und eingedampft.
Eine Lösung
dieses Acetats in Methanol (6 ml) wurde mit einer Lösung von
Natriummethoxid (25% in Methanol, 0,17 ml, 0,71 mmol) behandelt
und das Gemisch 2 Std. unter einer Argonatmosphäre gerührt. Das Gemisch wurde mit
Salzsäure
(1 N) angesäuert,
Wasser zugegeben und das Gemisch dreimal mit Dichlormethan extrahiert. Der
organische Extrakt wurde getrocknet (Magnesiumsulfat) und eingedampft.
Reinigung durch Flashchromatographie und Elution mit 20% Essigsäureethylester/Hexan
ergab das trans-Isomer als farbloses Öl (0,07 g, 30%).
Analyse
ber. für
C17H17F4NO4: C 54,40, H 4,57, N 3,73;
gefunden:
C 54,57, H 4,51, N 3,58.
Das cis-Isomer wurde ebenfalls als
gelbes Öl
isoliert (0,1 g, 47%).
-
Verfahren 4B:
-
cis-[4-(3,4-Bisdifluormethoxyphenyl)-4-cyanocyclohexan-1-carbonsäure]methylester
-
Eine Lösung von cis[4-(3,4-Bisdifluormethoxyphenyl)-4-cyanocyclohexan-1-carbonsäure (Beispiel
10, 0,07 g, 0,19 mmol) und Trimethylsilylchlorid (0,12 ml, 0,95
mmol) in Methanol (5 ml) wurde 24 Std. bei Raumtemperatur unter
Argonatmosphäre
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde eingedampft und der Rückstand
durch Flashchromatographie, Elution mit 15% Essigsäureethylester/Hexan
gereinigt, was ein farbloses Öl
(0,05 g, 63%) ergab.
Analyse ber. für C17H17F4NO4:
C 54,40, H 4,57, N 3,73;
gefunden: C 54,45, H 4,49, N 3,42.
-
BEISPIEL 5
-
cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäure] und
cis-[4-(3,4-Bisdifluormethoxyphenyl)-4-cyanocyclohexan-1-carbonsäure]
-
Zu einer Lösung von cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäure]methylester
(0,12 g, 0,34 mmol) in Methanol (0,9 ml, enthält gerade ausreichend Tetrahydrofuran,
um den Ester löslich
zu machen) wurde unter einer Argonatmosphäre eine Lösung von Kaliumhydroxid (0,06
g, 0,9 mmol) in Wasser (0,7 ml) gegeben. Das erhaltene Gemisch wurde
1,5 Std. bei Raumtemperatur gerührt,
dann in Wasser gegossen und mit Essigsäureethylester extrahiert. Die
wässrige
Phase wurde mit 10%iger Salzsäure
angesäuert
und zweimal mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organische Phase aus der Säureextraktion wurde getrocknet
(Natriumsulfat) und unter vermindertem Druck konzentriert, wobei
ein Feststoff erhalten wurde. Der Feststoff wurde durch Flashchromatographie,
Elution mit 4% Methanol/Chloroform, gereinigt, wobei ein weißer Feststoff
(0,05 g, 44%) erhalten wurde: Schmp. 157°C.
Analyse berechnet für C20H25NO4·1/8H2O: C 68,75, H 7,40, N 4,01;
gefunden:
C 68,74, H 7,08, N 3,84
-
Auf ähnliche Weise wurde hergestellt:
cis-[4-(3,4-Bisdifluormethoxyphenyl)-4-cyanocyclohexan-1-carbonsäure] als
Feststoff:
Schmp. 143–144°C
Analyse
ber. für
C16H15F4NO4: C 53,19, H 4,18, N 3,88;
gefunden:
C 53,57, H 3,91, N 3,59.
-
BEISPIEL 6
-
cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carboxylat],
Tris(hydroxymethyl)ammoniummethansalz
-
Zu einer Lösung von cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäure] (0,17
g, 0,5 mmol) in Methanol (2 ml) wurde eine wässrige Lösung von Tris(hydroxymethyl)aminomethan
(1,0 M, 0,5 ml) gegeben. Nach 10 min wurde das Lösungsmittel eingedampft, Toluol
und Methanol zugegeben und die Flüssigkeiten in vacuo entfernt.
Verreiben mit Ether ergab einen weißen Feststoff (0,18 g, 79%):
Schmp. 191–194°C.
Analyse
ber. für
C24H36N2O7·2,5H2O: C 56,57, H 8,11, N 5,50;
gefunden:
C 56,44, H 7,75, N 5,62.
-
BEISPIEL 7
-
trans-[4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäure]
-
Zu einer Lösung von trans-[4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäure]methylester
(0,68 g, 1,9 mmol) in Methanol (8 ml, enthält gerade ausreichend Tetrahydrofuran,
um den Ester löslich
zu machen) wurden unter einer Argonatmosphäre Wasser (4 ml) und Kaliumhydroxid
(0,32 g, 5,7 mmol) gegeben. Das erhaltene Gemisch wurde 24 Std.
bei Raumtemperatur gerührt,
mit 10%iger Salzsäure
angesäuert
und dreimal mit 10% Methanol/Dichlormethan extrahiert. Der organische
Extrakt wurde getrocknet (Magnesiumsulfat) und unter vermindertem
Druck konzentriert. Reinigung durch Flashchromatographie, Elution mit
4% Methanol/Dichlormethan ergab einen weißen Halbfeststoff (0,52 g,
80%), der mit Ether verrieben wurde, wobei ein weißer Feststoff
(0,43 g) erhalten wurde: Schmp. 157–158°C.
Analyse ber. für C20H25NO4:
C 69,95, H 7,34, N 4,08;
gefunden: C 69,69, H 7,30, N 4,07.
-
BEISPIEL 8
-
cis- und trans-[4-Cyano-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäure]
-
8A. 2-[4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexylidin]-2-tert-butyloxyacetonitril
-
Diese Verbindung, im Wesentlichen
hergestellt wie vorstehend für
2-[4-(3,4-Bisdifluormethoxyphenyl)-4-cyanocyclohexyliden]-2-tert-butyloxyacetonitril
in Verfahren A des Beispiels 4 beschrieben, wurde als weißer Feststoff
isoliert: Schmp. 109– 110°C.
-
8B. cis- und trans-[4-Cyano-4-(3-hydroxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäure]methylester
-
Diese Verbindungen, im Wesentlichen
hergestellt wie vorstehend für
cis- und trans-[4-(3,4-Bisdifluormethoxyphenyl)-4-cyanocyclohexan-1-carbonsäure]methylester
in Verfahren A von Beispiel 4 beschrieben, wurden als Feststoffe
isoliert [cis-Isomer (0,35 g, 33%): Schmp. 105–106°C; trans-Isomer (0,52 g, 49%): Schmp.
103–104°C].
-
8C. cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäure]methylester
-
Eine Suspension von cis-[4-Cyano-4-(3-hydroxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäure]methylester
(0,35 g, 1,20 mmol), pulverisiertem Kaliumcarbonat (0,5 g, 3,6 mmol)
und Brommethylcyclopropan (0,35 ml, 3,6 mmol) in trockenem Dimethylformamid
(15 ml) wurde 4 Std. unter einer Argonatmosphäre auf 85°C erwärmt. Das Gemisch wurde abgekühlt, mit
Wasser verdünnt
und dreimal mit Ether extrahiert. Der organische Extrakt wurde viermal
mit Wasser, einmal mit Salzlösung
gewaschen, getrocknet (Kaliumcarbonat) und eingedampft. Reinigung
durch Flashchromatographie, Elution mit 20% Essigsäureethylester/Hexan,
ergab ein Öl
(0,34 g, 82%).
-
8D. cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäure]
-
Die Titelverbindung, im Wesentlichen
wie vorstehend für
cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäure] in
Beispiel 7 beschrieben hergestellt, wurde als Feststoff isoliert:
Schmp. 165–167°C.
Analyse
ber. für
C19H23NO4·1/5H2O: C 68,53, H 7,08, N 4,21;
gefunden:
C 68,70, H 7,07, N 4,16.
-
8E. trans-[4-Cyano-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäure]methylester
-
Die Titelverbindung, im Wesentlichen
wie vorstehend für
cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäure]methylester
im Beispiel 8C beschrieben hergestellt, wurde als Feststoff isoliert:
Schmp. 127,5–128°C.
Analyse
ber. für
C20H25NO4·3/8H2O: C 68,60, H 7,41, 4,00;
gefunden:
C 68,50, H 7,28, N 3,88.
-
8F. trans-[4-Cyano-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäure]
-
Die Titelverbindung, im Wesentlichen
wie vorstehend für
cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäure] in
Beispiel 7 beschrieben hergestellt, wurde als Feststoff isoliert:
Schmp. 148°C.
Analyse
ber. für
C19H23NO4: C 69,28, H 704, N 4,25;
gefunden:
C 68,97, H 7,03, N 4,25.
-
BEISPIEL 9
-
cis- und trans-[4-Cyano-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-difluormethoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäure]
-
9A. 2-[4-Cyano-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-difluormethoxyphenyl)cyclohexyliden]-1,3-dithian
-
Diese Verbindung, im Wesentlichen
wie vorstehend für
2-[4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexyliden]-1,3-dithian
in Verfahren B von Beispiel 3 beschrieben hergestellt, wurde als
Feststoff isoliert: Schmp. 84–85°C.
-
9B. cis- und trans-[4-Cyano-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-difluormethoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäure]methylester
-
Diese Verbindungen, im Wesentlichen
wie vorstehend für
cis- und trans-[4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäure]methylester
in Verfahren B von Beispiel 3 beschrieben hergestellt, wurden als Öle isoliert.
-
9C. cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-difluormethoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäure]
-
Diese Verbindung, im Wesentlichen
wie vorstehend für
cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäure] in
Beispiel 7 beschrieben hergestellt, wurde als Feststoff isoliert:
Schmp. 134–135°C.
Analyse
ber. für
C19H21F2NO4: C 62,46, H 5,79, N 3,83;
gefunden:
C 62,15, H 5,83, N 3,88.
-
9D. trans-[4-Cyano-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-difluormethoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäure]
-
Die Titelverbindung, im Wesentlichen
wie vorstehend für
cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäure] in
Beispiel 7 beschrieben hergestellt, wurde als Feststoff isoliert:
Schmp. 128–129°C.
-
BEISPIEL 10
-
cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäureamid]
-
Zu einer Lösung von cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäure]methylester
(0,22 g, 0,62 mmol) und Formamid (0,08 ml, 2,08 mmol) wurde bei
100°C in
Dimethylformamid (2 ml) unter einer Argonatmosphäre portionsweise innerhalb
20 min Natriummethoxid (25%ige Lösung
in Methanol, 0,1 ml, 0,43 mmol) gegeben. Nach zusätzlichen
1,25 Std. bei 100°C
wurde das Gemisch abgekühlt,
in Isopropanol gegossen, filtriert und das Filtrat eingedampft.
Der Rückstand
wurde in Essigsäureethylester
gelöst,
die organische Phase dreimal mit Wasser gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat)
und unter vermindertem Druck konzentriert. Reinigung durch Flashchromatographie,
Elution mit 3 Methanol/Dichlormethan, ergab einen weißen Schaum
(0,06 g, 28).
Analyse ber. für C20H26N2O3·3/8H2O: C 68,79, H 7,72, N 8,02;
gefunden:
C 68,86, H 7,49, N 7,93.
-
BEISPIEL 11
-
cis-{4-(3,4-Bisdifluormethoxyphenyl)-4-cyano-1-(3-methyl[1,2,4]oxadiazol-5-yl)cyclohexan}
-
cis- und trans-[4-(3,4-Bisdifluormethoxyphenyl)-4-cyanocyclohexan-1-carbonsäureamid]
-
Diese Verbindungen, im Wesentlichen
wie vorstehend für
cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäureamid]
in Beispiel 14 beschrieben hergestellt, wurden als Feststoff (cis-Isomer:
Schmp. 109–110°C) und als Öl (trans-Isomer)
isoliert.
-
cis-{4-(3,4-Bisdifluormethoxyphenyl)-4-cyano-1-(3-methyl[1,2,4]oxadiazol-5-yl)cyclohexan}
-
Eine Lösung von cis-[4-(3,4-Bisdifluormethoxyphenyl)-4-cyanocyclohexan-1-carbonsäureamid]
(0,06 g, 0,17 mmol) in N,N-Dimethylacetamiddimethylacetal (0,5 ml)
wurde 1 Std. unter einer Argonatmosphäre auf 110°C erwärmt, abgekühlt und das Lösungsmittel
eingedampft. Dioxan (0,35 ml), Essigsäure (0,35 ml), Hydroxylaminhydrochlorid
(0,02 g, 0,29 mmol) und 10%iges wässriges Natriumhydroxid (0,09
ml, 0,26 mmol) wurden zugegeben und das Gemisch 2,5 Std. unter einer
Argonatmosphäre
auf 95°C
erwärmt.
Das Gemisch wurde abgekühlt,
Wasser zugegeben, das Gemisch dreimal mit Dichlormethan extrahiert,
der organische Extrakt getrocknet (Magnesiumsulfat) und eingedampft.
Reinigung durch Flashchromatographie, Elution mit 4% Methanol/Dichlormethan,
ergab einen Feststoff (0,03 g, 37%). Dieses Produkt wurde mit dem
(0,04 g) aus einer ähnlichen
Reaktionssequenz vereinigt und mit Hexan verrieben, wobei ein gelbbrauner
Feststoff erhalten wurde: Schmp. 83–84°C.
Analyse ber. für C18H17F4N3O3: C 54,14, H 4,29,
N 10,52;
gefunden: C 54,11, H 4,35, N 10,13.
-
BEISPIEL 12
-
cis-{4-(3,4-Bisdifluormethoxyphenyl)-4-cyano-1-(2-methyl[1,3,4]oxadiazol-5-yl)cyclohexan}
-
cis-[4-(3,4-Bisdifluormethoxyphenyl)-4-cyanocyclohexan-1-carbohydrazid]
-
Eine Lösung von cis-[4-(3,4-Bisdifluormethoxyphenyl)-4-cyanocyclohexan-1-carbonsäure]methylester (0,2
g, 0,53 mmol) und Hydrazinhydrat (0,28 ml, 9,0 mmol) in Ethanol
(2,5 ml) wurde 6 Std. unter Rückfluss erhitzt
und dann 16 Std. bei Raumtemperatur gerührt. Wasser wurde zugegeben,
das Gemisch dreimal mit Dichlormethan extrahiert, der Extrakt getrocknet
(Magnesiumsulfat) und eingedampft. Reinigung durch Flashchromatographie,
Elution mit 4% Methanol/Dichlormethan, ergab einen Feststoff (0,12
g, 58%): Schmp. 80–81°C.
-
cis-[4-(3,4-Bisdifluormethoxyphenyl)-4-cyanocyclohexan-1-(2-acetylcarbohydrazid)]
-
Eine Lösung von Methyl-cis-[4-(3,4-Bisdifluormethoxyphenyl)-4-cyanocyclohexan-1-carbohydrazid] (0,11
g, 0,29 mmol), Triethylamin (0,09 ml, 0,65 mmol) und Essigsäureanhydrid
(0,05 ml, 0,54 mmol) in Ethanol (7,5 ml) wurde 1 Std. unter Rückfluss erhitzt,
abgekühlt
und das Lösungsmittel
eingedampft. Wasser wurde zugegeben, das Gemisch dreimal mit Dichlormethan
extrahiert, der Extrakt getrocknet (Magnesiumsulfat) und eingedampft,
wobei ein weißer
Feststoff (0,11 g, 85%) erhalten wurde: Schmp. 144– 145°C.
-
cis-{4-(3,4-Bisdifluormethoxyphenyl)-4-cyano-1-(3-methyl[1,3,4]oxadiazol-5-yl)cyclohexan}
-
Eine Lösung von cis-[4-(3,4-Bisdifluormethoxyphenyl)-4-cyanocyclohexan-1-(2-acetylcarbohydrazid)] (0,1
g, 0,24 mmol) und Phosphoroxychlorid (0,25 ml, 2,68 mmol) in Toluol
(3 ml) wurde 1,5 Std. unter einer Argonatmosphäre unter Rückfluß erhitzt. Das Gemisch wurde
abgekühlt,
Wasser zugegeben, das Gemisch dreimal mit 5% Methanol/Dichlormethan
extrahiert, der organische Extrakt getrocknet (Magnesiumsulfat)
und eingedampft. Reinigung durch Flashchromatographie, Elution mit
1 : 2 Hexan/Essigsäureethylester,
ergab ein Öl.
Analyse
ber. für
C18H17F4N3O3·1,0H2O: C 51,80, H 4,59, N 10,07;
gefunden:
C 52,00, H 4,25, N 9,76.
-
BEISPIEL 13
-
cis-{4-(3,4-Bisdifluormethoxyphenyl)-4-cyano-1-(2-methyl[1,3,4]thiadiazol-5-yl)cyclohexan}
-
Eine Lösung von cis-[4-(3,4-Bisdifluormethoxyphenyl)-4-cyanocyclohexan-1-(2-acetylcarbohydrazid)] (0,1
g, 0,24 mmol) und Lawesson-Reagens (0,13 g, 0,32 mmol) in Toluol
(3 ml) wurde 0,5 Std. unter Rückfluss unter
einer Argonatmosphäre
erhitzt. Das Gemisch wurde abgekühlt,
gesättigtes
wässriges
Natriumhydrogencarbonat zugegeben, das Gemisch dreimal mit Dichlormethan
extrahiert, der organische Extrakt getrocknet (Magnesiumsulfat)
und eingedampft. Reinigung durch Flashchromatographie, Elution mit
1 : 1 Hexan/Essigsäureethylester,
ergab einen Feststoff: Schmp. 66–67°C.
Analyse ber. für C18H17F4N3O2S: C 52,04, H
4,13, N 10,12;
gefunden: C 51,67, H 4,06, N 9,92.
-
BEISPIEL 14
-
cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)-1-hydroxy-1-tris(methylthio)methylcyclohexan]
-
n-Butyllithium (1,9 M in Hexan, 0,4
ml, 0,76 mmol) wurde innerhalb 5 min zu einer Lösung von Tris(methylthio)methan
(0,11 ml, 0,83 mmol) in trockenem Tetrahydrofuran (3 ml) bei –78°C unter einer
Argonatmosphäre
getropft. Nach 15 min wurde eine Lösung von 4-Cyano-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan
(0,2 g, 0,67 mmol) in trockenem Tetrahydrofuran (3 ml) innerhalb
10 min zugetropft. Nach 0,5 Std. wurde wässriges Ammoniumchlorid zugegeben
und das Gemisch auf Raumtemperatur erwärmt. Das Gemisch wurde dreimal
mit Dichlormethan extrahiert, der organische Extrakt getrocknet
(Magnesiumsulfat) und eingedampft. Reinigung durch Flashchromatographie,
Elution mit 25% Essigsäureethylester/Hexan,
ergab einen weißen
Feststoff (0,25 g, 84 %): Schmp. 123–124°C.
Analyse ber. für C22H31NO3S3: C 58,24, H 6,89, N 3,09;
gefunden:
C 58,57, H 6,81, N 2,92.
-
BEISPIEL 15
-
cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)-1-hydroxycyclohexan-1-carbonsäure]methylester
-
Quecksilber(II)-chlorid (0,23 g,
0,85 mmol) und Quecksilber(II)-oxid (0,08 g, 0,37 mmol) wurden zu
einer Lösung
von cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)-1-hydroxy-1-tris(methylthio)methylcyclohexan]
(0,1 g, 0,22 mmol) in 12 : 1 Methanol/Wasser (2 ml) unter einer
Argonatmosphäre
gegeben und das Gemisch 4 Std. bei Raumtemperatur gerührt. Das
Gemisch wurde durch Celite filtriert, das Filtrat mit Wasser verdünnt und
dreimal mit Dichlormethan extrahiert, der organische Extrakt getrocknet
(Magnesiumsulfat) und eingedampft. Reinigung durch Flashchromatographie,
Elution mit 35% Essigsäureethylester/Hexan,
ergab einen klebrigen Feststoff (0,67 g), der mit Ether/Hexan verrieben
wurde, wobei ein Feststoff (0,47 g, 59%) erhalten wurde: Schmp.
102–103°C.
Analyse
ber. für
C20H25NO5·1/2H2O: C 65,20, H 7,11, N 3,80;
gefunden:
C 65,31, H 6,83, N 3,54.
-
BEISPIEL 16
-
cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)-1-hydroxycyclohexan-1-carbonsäure]
-
Die Titelverbindung, im Wesentlichen
wie vorstehend für
cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäure] in
Beispiel 5 beschrieben hergestellt, wurde als Feststoff isoliert:
Schmp 168–169°C.
Analyse
ber. für
C19H23NO5·1/4H2O: C 65,22, H 6,77, N 4,00;
gefunden:
C 64,94, H 6,62, N 3,80.
-
BEISPIEL 17
-
cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)-1-hydroxycyclohexan-1-carbonsäureamid]
-
Eine Lösung von cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)-1-hydroxycyclohexan-1-carbonsäure] (0,15
g, 0,42 mmol) und eine Spur Natriumcyanid in Methanol (1,5 ml),
die in einem Druckbehälter
enthalten war, wurde auf –78°C abgekühlt und
wasserfreies Ammoniak (2 ml) in das Rohr kondensiert. Das Rohr wurde
verschlossen, auf Raumtemperatur erwärmt und der Reaktionsansatz
2 Tage gerührt.
Man ließ das
Ammoniak verdampfen, und der Reaktionsansatz wurde zwischen Wasser
und Dichlormethan verteilt. Der organische Extrakt wurde getrocknet
(Magnesiumsulfat) und das Lösungsmittel
eingedampft. Reinigung durch Flashchromatographie, Elution mit 3%
Methanol/Chloroform, ergab einen Feststoff (0,054 g, 38%): Schmp.
144–145°C.
Analyse
ber. für
C19H24N2O4·1/4H2O: C 65,41, H 7,08, N 8,03;
gefunden
C 65,16, H 6,96, N 7,86.
-
BEISPIEL 18
-
cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)-1-methoxycyclohexan-1-carbonsäure]methylester
-
Silber(I)-oxid (0,62 g, 2,7 mmol)
wurde zu einer Lösung
von cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)-1-hydroxycyclohexan-1-carbonsäure]methylester
(0,62 g, 1,7 mmol) und Jodmethan (5 ml) in Acetonitril (5 ml) unter
einer Argonatmosphäre
gegeben und das Gemisch 18 Std. im Dunkeln unter Rückfluss
erhitzt. Das Gemisch wurde abgekühlt,
durch Celite filtriert und das Filtrat eingedampft. Reinigung durch
Flashchromatographie, Elution mit 20% Essigsäureethylester/Hexan, ergab
einen Feststoff (0,55 g, 86%): Schmp. 75–76°C.
Analyse ber. für C21H27NO5:
C 67,54, H 7,29, N 3,75;
gefunden: C 67,46, H 7,30, N 3,80.
-
BEISPIEL 19
-
cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)-1-methoxycyclohexan-1-carbonsäure]
-
Die Titelverbindung, im Wesentlichen
wie vorstehend für
cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäure] in
Beispiel 5 beschrieben hergestellt, wurde als Feststoff isoliert:
Schmp. 110–112°C.
Analyse
ber. für
C20H25NO5: C 66,84, H 7,01, N 3,90;
gefunden:
C 66,64, H 7,29, N 3,95.
-
BEISPIEL 20
-
cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)-1-methoxycyclohexan-1-carbonsäureamid]
-
Eine Lösung von cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)-1-methoxycyclohexan-1-carbonsäure] (0,13
g, 0,36 mmol) und N-Methylmorpholin (0,05 ml, 0,45 mmol) in 1,2-Dimethoxyethan (2,5
ml) wurde bei Raumtemperatur unter einer Argonatmosphäre mit Chlorameisensäureisobutylester
(0,05 ml, 0,39 mmol) behandelt. Nach 10 min wurde konzentriertes
Ammoniumhydroxid (6 Tropfen) zugegeben und das Gemisch zusätzliche
0,5 Std. gerührt.
Wasser wurde zugegeben, das Gemisch dreimal mit 5% Methanol/Dichlormethan
extrahiert, der organische Extrakt getrocknet (Magnesiumsulfat)
und das Lösungsmittel
eingedampft. Reinigung durch Flashchromatographie, Elution mit 3%
Methanol/Chloroform, ergab einen Feststoff (0,13 g, 100%): Schmp.
165–166°C.
Analyse
ber. für
C20H26N2O4·3/8H2O: C 65,78, H 7,35, N 7,67;
gefunden:
C 65,65, H 7,23, N 7,47.
-
BEISPIEL 21
-
trans-[4-Cyano-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)-1-hydroxycyclohexan-1-carbonsäure]methylester
-
trans-[4-Cyano-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)-1-cyclohexan-1,1-diyl]oxiran]
-
Zu einem Gemisch von 80%igem Natriumhydrid
in Mineralöl
(0,33 g, 11 mmol) und Trimethylsulfoxoniumjodid (1,69 g, 7,67 mmol)
wurde bei Raumtemperatur unter einer Argonatmosphäre Dimethylsulfoxid
(12 ml) getropft und das Reaktionsgemisch 30 min gerührt. Eine
Lösung
von 4-Cyano-4-(3-cyclopropylmethoxy-3-methoxyphenyl)cyclohexanon (2,00 g,
6,68 mmol) in Dimethylsulfoxid (5 ml) wurde zugegeben und das Rühren 30
min fortgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde mit gesättigtem
Ammoniumchlorid abgeschreckt, zwischen Essigsäureethylester und Wasser verteilt,
getrocknet (Magnesiumsulfat) und das Lösungsmittel in vacuo entfernt.
Der Rückstand
wurde durch Flashchromatographie, Elution mit 1 : 3 Essigsäureethylester/Hexan,
gereinigt, wobei ein farbloses Öl
(1,42 g, 68%) erhalten wurde.
Analyse ber. für C19H23NO3·H2O: C 68,86, H 7,30, N 4,23;
gefunden:
C 69,22, H 7,11, N 4,17.
Ausgangssubstanz wurde ebenfalls rückgewonnen
(0,6 g, 30%).
-
trans-[4-Cyano-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)-hydroxymethyl-1-cyclohexanol]
-
Ein Gemisch von trans-4-Cyano-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-methylenoxid (1,31
g, 4,18 mmol) und Kaliumhydroxid (0,14 g, 2,5 mmol) in 85 : 15 Dimethylsulfoxid/Wasser
(140 ml) wurde unter einer Argonatmosphäre 1 Std. auf 100– 110°C erwärmt, abgekühlt, mit
Wasser verdünnt
und dreimal mit Essigsäureethylester
extrahiert. Der organische Extrakt wurde fünfmal mit Wasser gewaschen,
getrocknet (Magnesiumsulfat) und eingedampft. Reinigung durch Flashchromatographie,
Elution mit 3,5 : 96,5 Methanol/Dichlormethan, ergab das trans-Isomer
als klebrigen weißen
Feststoff: Schmp. 38–42°C (0,96 g, 69%).
Analyse
ber. für
C19H25NO4: C 68,86, H 7,60, N 4,23;
gefunden:
C 68,96, H 7,62, N 4,03.
-
trans-[4-Cyano-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)-1-hydroxycyclohexan-1-carboxaldehyd]
-
Zu einer Lösung von Oxalylchlorid (0,28
ml, 3,21 mmol) in Dichlormethan (3,5 ml) wurde bei –78°C unter einer
Argonatmosphäre
eine Lösung
von Dimethylsulfoxid (0,46 ml, 6,48 mmol) in Dichlormethan (3,5 ml)
so getropft, dass die Innentemperatur –60°C nicht überstieg. Eine Lösung von
trans-4-Cyano-4-(3-cyclopropylmethoxy-3-methoxyphenyl)-1-hydroxymethyl-1-cyclohexanol
(0,89 g, 2,68 mmol) in Dichlormethan (7 ml) wurde zugetropft und
das Rühren
30 min fortgesetzt. Triethylamin (1,80 ml, 12,9 mmol) wurde innerhalb
10 min zugegeben, dann 5 min später,
ließ man
das Reaktionsgemisch innerhalb 1 Std. auf Raumtemperatur erwärmen. Das
Reaktionsgemisch wurde mit Wasser abgeschreckt und mit drei Portionen
Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten
wurden mit 1%iger Salzsäure,
5%igem Natriumcarbonat und Wasser gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat)
und das Lösungsmittel
in vacuo entfernt, wobei der rohe Aldehyd (0,85 g, 97%) erhalten
wurde.
-
trans-[4-Cyano-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)-1-hydroxycyclohexan-1-carbonsäure]methylester
-
Zu einer Lösung von trans-[4-Cyano-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)-1-hydroxycyclohexan-1-carboxaldehyd
(0,79 g, 2,4 mmol) in Methanol (25 ml) wurde bei 0°C unter einer
Argonatmosphäre schnell
eine Lösung
von Kaliumhydroxid (0,36 g, 6,43 mmol) in Methanol (5 ml), gefolgt
von einer Lösung
von Jod (0,80 g, 3,15 mmol) in Methanol (5 ml), gegeben. Nach 15
min wurde der Reaktionsansatz mit 1 N Salzsäure angesäuert und mit drei Portionen
Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten
wurden mit wässrigem
Natriumhydrogensulfit, bis die Färbung
verschwunden war, dann mit Wasser gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat)
und das Lösungsmittel
in vacuo entfernt. Reinigung durch Flashchromatographie, Elution
mit 35 : 65 Essigsäureethylester/Hexan,
ergab einen weißen
Feststoff (0,82 g, 94%): Schmp. 148– 149°C.
Analyse ber. für C20H25NO5·1/4H2O: C 66,01, H 7,06, N 3,84;
gefunden:
C 65,86, H 6,92 N 3,85.
-
BEISPIEL 22
-
trans-[4-Cyano-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)-1-hydroxycyclohexan-1-carbonsäure]
-
Die Titelverbindung, im Wesentlichen
wie vorstehend für
cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäure] in
Beispiel 5 beschrieben hergestellt, wurde als Feststoff isoliert:
Schmp. 147–148°C.
Analyse
ber. für
C19H23NO5: C 66,07, H 6,71, N 4,06;
gefunden:
C 66,02, H 6,71, N 4,04.
-
BEISPIEL 23
-
trans-(4-Cyano-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)-1-methoxycyclohexan-1-carbonsäure]methylester
-
Die Titelverbindung, im Wesentlichen
wie vorstehend für
cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)-1-methoxycyclohexan-1-carbonsäure]methylester
in Beispiel 18 beschrieben hergestellt, wurde als Feststoff isoliert:
Schmp. 84–85°C.
Analyse
ber. für
C21H27NO5: C 67,54, H 7,29, N 3,75;
gefunden:
C 67,34, H 7,25, N 3,77.
-
BEISPIEL 24
-
trans-[4-Cyano-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)-1-methoxycyclohexan-1-carbonsäure]
-
Die Titelverbindung, im Wesentlichen
wie vorstehend für
cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäure] in
Beispiel 5 beschrieben hergestellt, wurde als Feststoff isoliert:
Schmp. 158–159°C.
Analyse
ber. für
C20H25NO5·1/4H2O: C 66,01, H 7,06, N 3,85;
gefunden:
C 65,98, H 6,91, N 3,75.
-
BEISPIEL 25
-
trans-[4-Cyano-4-(3-cyclopropylmethoxy-4-methoxyphenyl)-1-methoxycyclohexan-1-carbonsäureamid]
-
Die Titelverbindung, im Wesentlichen
wie vorstehend für
cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)-1-methoxycyclohexan-1-carbonsäureamid]
in Beispiel 20 beschrieben hergestellt, wurde als Feststoff isoliert:
Schmp. 168–169°C.
Analyse
ber. für
C20H26N2O4·1/8H2O: C 66,60, H 7,34, N 7,70;
gefunden:
C 66,60, H 7,30, N 7,74.
-
BEISPIEL 26
-
cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carboxaminsäure]
-
Die Titelverbindung, im Wesentlichen
wie vorstehend für
cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)-1-methoxycyclohexan-1-carbonsäureamid]
in Beispiel 20 beschrieben, aber unter Verwendung von Hydroxylamin
statt Ammoniak hergestellt, wurde als Feststoff isoliert: Schmp.
100–102°C.
Analyse
ber. für
C20H26N2O4: C 67,02, H 7,31, N 7,82;
gefunden:
C 66,75, H 7,58, N 7,42.
-
BEISPIEL 27
-
N-Methyl-cis-[4-cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carboxaminsäure]
-
Die Titelverbindung, im Wesentlichen
wie vorstehend für
cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)-1-methoxycyclohexan-1-carbonsäureamid]
in Beispiel 20 beschrieben, aber unter Verwendung von N-Methylhydroxylamin
statt Ammoniak hergestellt, wurde als Feststoff isoliert: Schmp.
75–76°C.
Analyse
ber. für
C21H28N2O4·1/4H2O: C 66,91, H 7,62, N 7,43;
gefunden
C 66,95, H 7,54, N 7,35.
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BEISPIEL 28
-
cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-N-(2-cyanoethyl)carbonsäureamid]
-
Zu einer Lösung von cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäure] (0,55
g, 1,6 mmol), 1-Hydroxybenzotriazol (0,24 g, 1,76 mmol) und 3-Aminopropionitril
(0,11 g, 1,6 mmol) in Dichlormethan (10 ml) wurde bei 0°C unter einer
Argonatmosphäre
1-(3-Diethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimid-Hydrochlorid (0,34 g,
1,76 mmol) gegeben und das Gemisch auf Raumtemperatur erwärmt. Nach
6 Std. wurde das Gemisch mit Dichlormethan verdünnt, zweimal mit 10%igem wässrigem
Kaliumcarbonat, zweimal mit 10%iger Salzsäure gewaschen und getrocknet
(Magnesiumsulfat). Das Lösungsmittel
wurde eingedampft und der Rückstand
aus Hexan/ Essigsäureethylester
kristallisiert, wobei ein Feststoff (0,54 g, 85%) erhalten wurde:
Schmp. 146–147°C.
Analyse
ber. für
C23H29N3O3: C 69,85, H 7,39, N 10,62;
gefunden:
C 69,49 H 7,41, N 10,46.
-
BEISPIEL 29
-
cis-[1-(2-Cyanoethyl)-5-{4-cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexyl}tetrazol]
-
Zu einer Lösung von cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-N-(2-cyanoethyl)carbonsäureamid]
(0,15 g, 0,37 mmol), Triphenylphosphin (0,19 g, 0,73 mmol) und Trimethylsilylazid (0,097
ml, 0,73 mmol) in trockenem Tetrahydrofuran (2 ml) wurde bei Raumtemperatur
unter einer Argonatmosphäre
Diethylazodicarboxylat (0,12 ml, 0,73 mmol) getropft und das Gemisch
24 Std. im Dunkeln gerührt.
Cerammoniumnitrat (0,81 g, 1,48 mmol) in Wasser (10 ml) wurde bei
0°C zugegeben,
das Gemisch dreimal mit Dichlormethan extrahiert, der Extrakt getrocknet
(Magnesiumsulfat) und das Lösungsmittel
eingedampft. Reinigung durch Flashchromatographie, Elution mit 2
: 1 Essigsäureethylester/Hexan,
gefolgt von Umkristallisation aus Hexan/Essigsäureethylester, ergab einen
weißen
Feststoff (0,03 g, 19%): Schmp. 149– 150°C.
Analyse ber. für C20H28N6O2: C 65,69, H 6,71, N 19,99;
gefunden:
C 65,45 H 6,72, N 19,91.
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BEISPIEL 30
-
cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)-1-(5-tetrazolyl)cyclohexan]
-
Ein Gemisch von cis-[1-(2-Cyanoethyl)-5-{4-cyano-4-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)cyclohexyl}tetrazol]
(0,098 g, 0,23 mmol) und Natriumhydroxid (0,018 g, 0,46 mmol) in
10 : 1 Tetrahydrofuran/Wasser (5 ml) wurde bei Raumtemperatur unter
einer Argonatmosphäre über Nacht
gerührt.
Das Gemisch wurde mit 3 N Salzsäure
angesäuert,
dreimal mit Essigsäureethylester
extrahiert, der Extrakt getrocknet (Magnesiumsulfat) und das Lösungsmittel
eingedampft. Reinigung durch Flashchromatographie, Elution mit 80
: 20 : 2 Chloroform/Methanol/Wasser, gefolgt von Verreiben mit Hexan/Essigsäureethylester,
ergab einen weißen
Feststoff (0,038 g, 45%): Schmp. 190– 191°C.
Analyse ber. für C20H25N5O2·1/2H2O: C 63,81, H 6,96, N 18,60;
gefunden:
C 64,07 H 6,79, N 18,54.
-
VERFAHREN DER BEHANDLUNG
-
Um eine Verbindung der Formel (I)
oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon zur Behandlung von Menschen oder anderen Säugern zu
verwenden, wird sie normalerweise gemäß der pharmazeutischen Standardpraxis
als Arzneimittel formuliert. Die Verbindungen der Formel (I) oder
ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon können
zur Herstellung eines Medikaments zur prophylaktischen oder therapeutischen
Behandlung jedes Krankheitszustands bei einem Menschen oder anderen
Säuger,
der durch die Hemmung von PDE IV vermittelt wird, wie, aber nicht
beschränkt
auf Asthma, allergische oder entzündliche Erkrankungen, verwendet
werden. Die Verbindungen der Formel (I) werden in einer ausreichenden
Menge verabreicht, um eine solche Erkrankung beim Menschen oder
einem anderen Säuger
zu behandeln.
-
Das Verfahren der Behandlung und Überwachung
eines HIV-infizierten Menschen, der eine Immundisfunktion oder Probleme,
die verbunden sind mit einer durch Cytokin vermittelte Erkrankung
zeigt, wird in Hanna, WO 90/15534, 27. Dezember 1990 gelehrt. Im
Allgemeinen kann ein anfängliches
Behandlungsschema von dem kopiert werden, von dem bekannt ist, dass
es bei Beeinflussung der TNF-Aktivität für andere durch TNF vermittelte
Krankheitszustände
durch die Verbindungen der Formel (I) wirksam ist. Behandelte Individuen
werden regelmäßig auf
die Zahl der T-Zellen und T4/T8- Verhältnisse
und/oder Grade der Virämie,
wie Spiegel der Umkehrtranskriptase oder viralen Proteine und/oder
auf den Fortschritt, der mit durch Monokine verursachten Erkrankung
verbundenen Probleme, wie Kachexie oder Muskeldegeneration, untersucht.
Wenn keine Wirkung beim Befolgen des normalen Behandlungsschemas
festgestellt wird, dann wird die Menge des verabreichten die Monokinaktivität beeinflussenden
Mittels erhöht,
z. B. um fünfzig
Prozent pro Woche.
-
Das erfindungsgemäße Arzneimittel umfasst eine
wirksame, nicht toxische Menge einer Verbindung der Formel (I) und
eines pharmazeutisch verträglichen
Trägers
oder Verdünnungsmittels.
Die Verbindungen der Formel (I) werden in herkömmlichen Dosierungsformen verabreicht,
die durch Vereinigen einer Verbindung der Formel (I) in einer ausreichenden
Menge, um eine Inhibitoraktivität
der TNF-Produktion zu bewirken, jeweils mit pharmazeutischen Standardträgern gemäß herkömmlichen
Verfahren hergestellt werden. Diese Verfahren können Mischen, Granulieren und
Zusammenpressen oder Lösen
der Bestandteile, wie geeignet, zum gewünschten Präparat einbeziehen.
-
So kann, wenn ein fester Träger verwendet
wird, das Präparat
tablettiert, in eine Hartgelatinekapsel in Pulver oder Granulatform
gegeben oder in Form einer Pastille oder Lutschpastille sein. Die
Menge des festen Trägers
variiert in einem weiten Bereich, aber bevorzugt sind etwa 25 mg
bis etwa 1 g. Wenn ein flüssiger
Träger
verwendet wird, ist das Präparat
in Form eines Sirups, einer Emulsion, Weichgelatinekapsel, sterilen
injizierbaren Flüssigkeit,
wie Ampulle oder nicht wässrige
flüssige
Suspension. Wenn das Mittel in Form einer Kapsel ist, ist jede Routineeinkapselung
geeignet, zum Beispiel unter Verwendung der vorstehend erwähnten Träger in einer
Hartgelatinekapselschale. Wenn das Mittel in Form einer Weichgelatinekapselschale
ist, kann jeder herkömmlich
zur Herstellung von Dispersionen oder Suspensionen verwendete pharmazeutische
Träger in
Erwägung
gezogen werden, zum Beispiel wässrige
Gumme, Cellulosen, Silicate oder Öle, und wird in eine Weichgelatinekapselschale
eingebaut. Eine Sirupformulierung besteht im Allgemeinen aus einer
Suspension oder Lösung
der Verbindung oder eines Salzes in einem flüssigen Träger, zum Beispiel Ethanol,
Glycerin oder Wasser, mit einem Geschmacks- oder Farbmittel.
-
Das tägliche Dosierungsschema für orale
Verabreichung beträgt
geeigneterweise etwa 0,001 mg/kg bis 100 mg/kg, vorzugsweise 0,01
mg/kg bis 40 mg/kg, einer Verbindung der Formel (I) oder eines pharmazeutisch
verträglichen
Salzes davon, berechnet als freie Base.
-
Der Wirkstoff kann 1 bis 6 mal am
Tag verabreicht werden, was ausreichend ist, um Aktivität zu zeigen.
-
Wenn es möglich ist, dass ein Wirkstoff
rein verabreicht wird, wird er vorzugsweise als Arzneimittel präsentiert.
Der Wirkstoff kann für
topische Verabreichung 0,001% bis 10 Gew./Gew., z. B. 1 Gew.-% bis
2 Gew.-% der Formulierung, umfassen, obwohl er auch 10% Gew./Gew.,
aber vorzugsweise nicht mehr als 5% Gew./Gew. und stärker bevorzugt
0,1% bis 1% Gew./Gew. der Formulierung umfassen kann.
-
Erfindungsgemäße Formulierungen umfassen
einen Wirkstoff zusammen mit einem oder mehreren verträglichen
Träger(n)
davon und gegebenenfalls (einem) anderen therapeutischen Bestandteil(en).
Der (die) Träger
muß (müssen) „verträglich" in dem Sinn sein,
dass er (sie) mit den anderen Bestandteilen der Formulierung verträglich und
für den
Empfänger
nicht schädlich
ist (sind).
-
Es ist für den Fachmann zu erkennen,
dass Form und Charakter des pharmazeutisch verträglichen Trägers oder Verdünnungsmittels
durch die Menge des Wirkstoffs, mit dem er zu kombinieren ist, den
Weg der Verabreichung und anderen allgemein bekannten Variablen
bestimmt wird.
-
Wenn diese Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung verabreicht werden, werden keine toxischen Wirkungen erwartet.
-
VERWENDUNGSBEISPIELE
-
BEISPIEL A
-
Die Inhibitorwirkung der Verbindungen
der Formel (I) auf die TNF-Produktion in vitro durch menschliche
Monozyten.
-
Die Inhibitorwirkung der Verbindungen
der Formel (I) auf die TNF-Produktion in vitro durch menschliche
Monozyten kann mit dem Protokoll, wie in Badger et al., veröffentlichte
EPO-Anmeldung 0 411 754 A2, 6. Februar 1991 und in Hanna, WO 90/15534,
27. Dezember 1990 beschrieben, bestimmt werden.
-
BEISPIEL B
-
Zwei Modelle des endotoxischen Schocks
wurden zum Bestimmen der TNF-Aktivität in vivo für die Verbindungen der Formel
(I) verwendet. Das bei diesen Modellen verwendete Protokoll ist
in Badger et al., veröffentlichte
EPO-Anmeldung 0 411 754 A2, 6. Februar 1991 und in Hanna, WO 90/15534,
27. Dezember 1990 beschrieben.
-
Die hier veranschaulichten Verbindungen
zeigten eine positive in vivo Reaktion in der Verringerung der Serumspiegel
von TNF, die durch die Injektion von Endotoxin bewirkt wurde.
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BEISPIEL C
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Isolierung der PDE-Isozyme
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Die Phosphodiesteraseinhibitoraktivität und Selektivität der Verbindungen
der Formel (I) kann unter Verwendung einer Reihe von fünf unterschiedlichen
PDE-Isozymen bestimmt werden. Die als Quellen für die unterschiedlichen Isozyme
verwendeten Gewebe sind folgende: 1) PDE Ib, Schweineaorta; 2) PDE
Ic, Meerschweinchenherz; 3) PDE III, Meerschweinchenherz; 4) PDE
IV, menschlicher Monozyt; und 5) PDE V (sogenannte „Ia"), Hundeluftröhre. Die
PDE Ia, Ib, Ic und III werden unter Verwendung von chromatographischen Standardverfahren
[Torphy und Cieslinski, Mol. Pharmacol., 37: 206–214, 1990] teilweise gereinigt.
PDE IV wird auf kinetische Homogenität durch die nacheinanderfolgende
Verwendung von Anionenaustausch, gefolgt von Heparin-Sepharose-Chromatographie
[Torphy et al., J. Biol. Chem., 267: 1798–1804, 1992] gereinigt.
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Die Phosphodiesteraseaktivität wird,
wie im Protokoll von Torphy und Cieslinski, Mol. Pharmacol., 37: 206–214, 1990,
beschrieben, untersucht. Positive IC50-Werte
im nanomolaren bis μM-Bereich
für Verbindungen
der hier beschriebenen Arbeitsbeispiele für die Formel (I) wurden gezeigt.
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BEISPIEL D
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Die Fähigkeit ausgewählter PDE
IV-Inhibitoren, die cAMP-Ansammlung in intakten Geweben zu erhöhen, wird
unter Verwendung von U-937-Zellen, einer menschlichen Monozytenzelllinie
untersucht, von der gezeigt wurde, dass sie eine große Menge
an PDE IV enthält.
Zum Untersuchen der Aktivitität
der PDE IV-Hemmung in intakten Zellen wurden nicht differenzierte
U-937-Zellen (etwa 105 Zellen/Reaktionsröhrchen)
mit verschiedenen Konzentrationen (0,01–1000 μM) PDE-Inhibitoren für eine Minute
und 1 M Prostaglandin E2 für zusätzliche
vier Minuten inkubiert. Fünf
Minuten nach Beginn der Reaktion wurden die Zellen durch Zugabe von
17,5%iger Perchlorsäure
aufgelöst,
der pH-Wert durch Zugabe von 1 M Kaliumcarbonat neutralisiert und der
cAMP-Gehalt durch RIA untersucht. Ein allgemeines Protokoll für diesen
Versuch ist in Brooker et al., Radioimmunassay of cyclic AMP and
cyclic GMP, Adv. Cyclic Nucleotide Res., 10: 1– 33, 1979 beschrieben. Die Verbindungen
der Arbeitsbeispiele, wie hier für
Formel (I) beschrieben, zeigten positive EC50-Werte
im μM-Bereich
im vorstehenden Versuch.