DE69329661T2 - Aufbewahrungsvorrichtung. - Google Patents

Aufbewahrungsvorrichtung.

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Description

  • Die Erfindung betrifft verschiedene zusammenwirkende Vorrichtungen zum Aufbewahren von Artikeln mit Lippen oder Ansätzen, insbesondere von zylindrischen Artikeln, z. B. Spritzen.
  • Zahlreiche Behälter für Flüssigkeiten, speziell die aus Glas hergestellten, sind aufgrund ihres Zwecks so geformt, daß sie sich nicht problemlos aufbewahren lassen, weshalb viele bei der Bearbeitung häufig zerbrochen oder beschädigt werden, beispielsweise bei Füllen, Qualitätskontrolle, Etikettieren und Verpacken.
  • Insbesondere sind Glasspritzen mit diesen Nachteilen behaftet. Zudem haben sie auch vorstehende Glasansätze, die bei Stoß leicht zerspringen können, und werden oft mit einer befestigten Nadel geliefert, die sich unter Druck verbiegen kann.
  • Für Sterilisationsverfahren wurde vorgeschlagen, eine oder mehrere Reihen von Spritzen an rostfreien Stahlschienenmagazinen zu befestigen, wobei die Ansätze auf den Schienen gestützt werden. Anschließend können diese Schienenmagazine genutzt werden, die Spritzen beim Füllen abzustützen.
  • Bei einer weiteren herkömmlichen Technik können Glasspritzen senkrecht aufbewahrt und gefüllt werden, während sie in einem Loch ruhen und durch ihre Ansätze abgestützt werden. Allgemein wird eine Anzahl von Spritzen in einer Matrix aus Löchern in einer Aufnahme gestützt, die in einer aus Kunststoffmaterial gebildeten Wanne gehalten wird (z. B. das Becton-Dickinson-SCF-System). Sobald sie mit der geeigneten Flüssigkeit gefüllt sind, müssen die Spritzen einzeln auf Teilchenverunreinigung kontrolliert werden, was die Entnahme der Spritze aus der Aufnahme zur sorgfältigen Überprüfung erfordert.
  • Auch Spritzenkörper können in Aufnahmen aufbewahrt und daraus für solche Vorgänge wie Einsetzen von Kolben, Etikettieren und abschließendes Verpacken entnommen werden.
  • Bei automatisierter Entnahme muß die Spritze von oben durch einen Roboter erfaßt werden, wodurch die Gefahr besteht, daß das Glas zerplatzt, oder er muß von unten auf die Nadel drücken, wodurch man Gefahr läuft, die Nadel zu beschädigen. Daher ist bevorzugt, dieses Entnehmen und Austauschen manuell durchzuführen. Als Ergebnis dieser Zerbrechlichkeit ist es schwierig, auf Produktionslinien zum Füllen und Verpacken von Spritzen einen Durchsatz von mehr als 6000 Spritzen je Arbeitsstunde bei Spritzenentnahme aus der Aufnahme und nur 4000 je Arbeitsstunde beim Austausch von Spritzen zu erzielen.
  • Da die Verfahren zum Füllen, Einsetzen des Spritzenkolbens, Etikettieren und Verpacken mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten ablaufen, läuft entweder das gesamte Verfahren als kontinuierliches Einzelverfahren ab, das mit der Geschwindigkeit des langsamsten Einzelverfahrensablaufs durchgeführt wird, oder die Spritzen müssen aus der Wanne entnommen, bearbeitet und dann zur Zwischenlagerung in jeder Stufe der Herstellung einer gefüllten Spritze wieder in die Wanne zurückgegeben werden. Diese unterschiedlichen Vorgänge werden eventuell an unterschiedlichen Stellen einer Produktionsanlage durchgeführt. Aus all diesen Faktoren ergeben sich weitere Möglichkeiten, die Spritze oder Nadel bei der Übergabe zu beschädigen. Daher ist bevorzugt, das gesamte Verfahren als einen kontinuierlichen Einzelverfahrensablauf durchzuführen. Daraus ergibt sich aber als weiteres Problem, daß bei jedem Stillstand eines einzelnen Verfahrensablaufs, z. B. wegen Maschinenausfall, auch das Gesamtverfahren gestoppt werden muß. Alternativ sind komplizierte Puffervorrichtungen, z. B. Spiralgestelle, zur Aufnahme kontinuierlicher Produktion nötig.
  • Daher besteht Bedarf an der Entwicklung eines Systems, durch das Glasspritzen zweckmäßig aufbewahrt und von einem Verfahren zum anderen mit verringerter Gefahr von Schäden an ihnen bewegt werden können, wobei das System billig ist (z. B. durch Einsatz von Spritzgießen) und einen geringeren Arbeitskräfteaufwand erfordert.
  • Aus der US-A-4037766, die die Grundlage für den Oberbegriff von Anspruch 1 bildet, ist eine Vorrichtung bekannt, die ein kammförmiges Stützgestell aufweist, in dem Flaschen an ihren Hälsen aufgehängt werden können. Das Stützgestell ist auf einem Stützschlitten angeordnet.
  • Die Erfindung beruht auf einem Stützgestellsystem zum Aufbewahren von Artikeln mit Lippen oder Ansätzen, insbesondere von zylindrischen Artikeln, z. B. Spritzen, gemäß den Merkmalen von Anspruch 1. Das System weist ein Stützgestell mit mehreren länglichen Fingern auf, die an einem Ende durch ein Rückenteil miteinander verbunden sind, wodurch die Finger parallele Stützkanäle bilden, die an einem Ende offen sind. Die Artikel sind in den Kanälen so angeordnet, daß ihre Lippen oder Ansätze auf den länglichen Fingern aufsitzen.
  • Allgemein erstrecken sich die Finger nur von einer Seite des Rückens. Daher sieht das Stützgestell normalerweise allgemein kammartig aus, wobei die Zinken bzw. Zähne des Kamms die Kanäle mit den offenen Enden bilden.
  • Wie bei vorhandenen Aufnahmesystemen können die Artikel in den Kanälen von oben oder stärker bevorzugt durch Einschieben über das offene Ende jedes Kanals plaziert werden. In den Kanälen sitzen die Artikel so auf, daß ihre Lippen oder Ansätze durch die Finger (oder Zähne) abgestützt sind.
  • Das Stützgestell ist zum Zusammenwirken mit automatisierten Maschinen besser als vorhandene Systeme geeignet, da es Artikel durch eine waagerechte Translationsbewegung aufnehmen kann, die problemlos durch eine einfache Schiebevorrichtung erzeugt wird.
  • Zweckmäßig kann der "Kamm" in einem Stück aus Kunststoffmaterial geformt sein, z. B. aus Polystyrol.
  • Erfindungsgemäß ist das Stützgestell mit einem Stützkörper oder -schlitten versehen, damit ein Stützgestell mit beladenen Artikeln allgemein aufrecht aufbewahrt werden kann. Der Schlitten weist eine Basis mit sich davon nach oben erstreckenden Einrichtungen zum Abstützen des "Kamms" auf. Der Kamm wird über der Basis abgestützt, damit Artikel, z. B. Spritzen, an ihren auf den Kammfingern aufsitzenden Ansätze oder Lippen hängen können, ohne daß die Artikel die Basis berühren. Die Stützeinrichtungen haben die Form mehrerer Stützpfosten, vorzugsweise mit einem Pfosten unter dem Ende jedes länglichen Fingers, um ihre Positionen im Verlauf der verschiedenen Betriebsabläufe, z. B. Be- und Entladen, stabil zu halten. Vorzugsweise sind die Stützpfosten um den Umfang der Basis angeordnet.
  • Normalerweise werden Spritzen, die z. B. eine Etikettier- oder Füllvorrichtung verlassen, beispielsweise durch Unterbrechen eines Lichtstrahls gezählt, wenn sie in einen Beladekanal eintreten, der zwei längliche Träger aufweist, auf denen die Spritzen durch ihre Ansätze abgestützt werden. Beabstandete Sperren, die durch ein Signal vom Zählwerk über den Kanal beweglich sind, isolieren eine Gruppe von Spritzen, die sich in einen Kanal des Spritzenstützgestells einpassen kann.
  • Das Spritzenstützgestell kann auf dem Stützschlitten der Erfindung angeordnet und durch einen Förderer zu einer Position geführt werden, in der seine Spritzen durch einen Schieberarm aus dem Beladekanal in den Aufbewahrungskanal übergeben werden können. Nachdem alle Aufbewahrungskanäle gefüllt sind, kann der Förderer den Schlitten und das beladene Stützgestell von der Beladestelle entfernen, während er eine leere Stütze mit Schlitten in die Beladeposition transportiert.
  • Zum Laden von Spritzen in eine Bearbeitungsvorrichtung kann ein gefülltes Stützgestell zu einem Spritzenbeladekanal ähnlich befördert und in Ausrichtung dazu geschaltet werden. Die Spritzen können manuell oder durch einen automatisierten Schieberarm aus der Stütze in den Beladekanal übergeben werden, aus dem sie auf herkömmliche Weise zur Bearbeitung in die Vorrichtung transportiert werden.
  • Nunmehr werden beispielhafte Ausführungsformen anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
  • Fig. 1 in Draufsicht ein erfindungsgemäßes Stützgestell;
  • Fig. 1(a) eine Perspektivansicht zur Darstellung der Form und Konfiguration eines bevorzugten Stützgestells und zur Veranschaulichung der Aufbewahrung von Spritzen;
  • Fig. 2 eine Ansicht des Stützgestell von Fig. 1 mit zugeordnetem Stützschlitten von Seite I in Fig. 1;
  • Fig. 3 eine Ansicht von der Vorderseite (Seite II in Fig. 1) des Stützgestells von Fig. 1 mit zugeordnetem Schlitten;
  • Fig. 4 eine Ansicht des Stützgestell von Fig. 1 mit zugeordnetem Stützschlitten von Seite III in Fig. 1 in Position auf einem herkömmlichen Förderer;
  • Fig. 5 eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer Tragvorrichtung zum Transportieren des Stützgestells der Erfindung;
  • Fig. 6 eine Ausführungsform einer Aufbewahrungsabdeckung, wobei Fig. 6(a) eine Querschnittansicht und Fig. 6(b) eine Detailansicht der Festhalteinrichtung zeigen; und
  • Fig. 7 in Draufsicht eine Spritzenbearbeitungsmaschine, die einer Spritzenübergabevorrichtung zugeordnet ist.
  • Gemäß Fig. 1 weist ein erfindungsgemäßes Stützgestell einen Rückenabschnitt 1 mit sich davon erstreckenden mehreren ebenen Parallelvorsprüngen 2 auf, um eine allgemein kammförmige Vorrichtung zu bilden (allgemein als Kamm A gezeigt). Im Gebrauch läßt sich ein länglicher Artikel, z. B. eine Spritze 3, leicht in Position in einen Kanal 5 schieben, der durch zwei benachbarte Vorsprünge 2 gebildet ist und ein etwas größeres Maß als der Spritzendurchmesser hat. Die Spritze wird an Ort und Stelle durch herkömmliche Ansätze 4 abgestützt, die Teil des Spritzenkörpers bilden. Vorzugsweise sind die vorderen Spitzen der Vorsprünge 2 so profiliert, daß sie eine die Spitze berührende Spritze in einen Kanal 5 drücken. Auf geeignete Weise ist dieses Profil in Form einer kegeligen oder zulaufenden Spitze 14 gebildet.
  • Die dargestellte Ausführungsform hat neun Kanäle, die jeweils so bemessen sind, daß sie vierzehn 1-ml-Spritzenkörper (mit etwa 10 mm Durchmesser) aufnehmen. Unter Verwendung der gleichen Außenmaße kann ein Kamm mit zehn Kanälen hergestellt werden, die jeweils fünfzehn 0,5-ml-Spritzen (etwa 8 mm Durchmesser) aufnehmen.
  • Fig. 1(a) zeigt, wie das Stützgestell als teilweise hohles Formteil mit umgekehrten kanalförmigen Vorsprüngen oder Fingern 2 geformt sein kann, die sich vom Rücken 1 erstrecken, der ebenfalls als umgekehrter Kanal ausgebildet ist. Die Oberseite jedes Fingers 2 ist eben und ausreichend breit, damit sich die Ansätze oder Lippen aufbewahrter Artikel in benachbarten Kanälen nicht berühren und so das Be- und Entladen behindern. Vorzugsweise liegt die Oberseite jedes Fingers 2 höher als die Oberseite des Rückens 1, so daß ein kleiner Kanal 1a auf dem Rücken zwischen jedem Finger gebildet ist. Dadurch kann ein Zusammenwirken mit Festhaltelaschen an einem Deckel einer Aufbewahrungskiste gemäß der späteren Beschreibung erfolgen. Durch Öffnungen 2a, die in die umgekehrten Kanäle am freien Ende der Finger 2 eingeschnitten sind, kann eine Hebevorrichtung auch dann eingeführt werden, wenn das Gestell in einer Kiste gelagert ist, was auch später beschrieben wird.
  • In voll beladenem Zustand muß der Kamm abgestützt werden. Erreichen läßt sich dies durch einen allgemein bei 6 gezeigten Stützschlitten. Der Stützschlitten 6 verfügt über eine Basis 7, die selbst auf einer für das Fördersystem im Gebrauch geeigneten herkömmlichen Palette abgestützt sein kann. Von der Basis 7 erstrecken sich mehrere Stützrosten 8, 9 nach oben, die um die Außenabschnitte der Basis so angeordnet sind, daß im Gebrauch die Pfosten nicht das Laden der Spritzen auf den Kamm stören. Gemäß Fig. 1 und 2 kann es bevorzugt sein, nur vier solche Pfosten 8 und 9 zu verwenden, die in quadratischer Konfiguration positioniert sind. Das obere Ende jedes Pfostens (das von der Basis entfernt ist), sitzt in einer Vertiefung 10 an der Unterseite des Kamms A. Zweckmäßig kann bevorzugt sein, solche Vertiefungen auf beiden Kammseiten vorzusehen, damit der Kamm in jeder Orientierung genutzt werden kann. Zur zusätzlichen Festigkeit und zur Schaffung von Raum zum Anordnen der Einrichtungen zum Abstützen des Kamms können die beiden Außenvorsprünge 12 breiter als die übrigen Innenvorsprünge 2 sein.
  • In der Ausführungsform von Fig. 1(a) können die Pfosten einfach in den umgekehrten Kanälen der Finger 2 sitzen. Möglicherweise müssen die breiteren Kanäle 12 Innenverstärkungsrippen enthalten. In diesem Fall können die Vertiefungen durch Verringern der Rippenhöhe am geeigneten Punkt ausgebildet sein, z. B. durch Herstellen halbkreisförmiger Ausschnitte in zwei sich kreuzenden Rippen.
  • Zusätzlich ist es gemäß Fig. 2 vorteilhaft, dafür zu sorgen, daß das vom Rückenteil 1 entfernte vordere Paar Pfosten 9 eine größere Höhe als die zum Rücken benachbarten Pfosten hat. Dadurch ist der Kamm im Gebrauch auf einer waagerechten Oberfläche geneigt, und die Spritzen werden durch Schwerkraft in eine Position vorbelastet, in der verhindert wird, daß sich die Spritzen aus dem Kamm lösen. Außerdem verringert sich so die Gefahr des Herauslösens, wenn sich die Palette nicht auf einer waagerechten Oberfläche befindet.
  • In Richtung zur Vorderseite der Basis 7 ist eine Anzahl weiterer Stützpfosten 11 vorgesehen, die jeweils in einer Vertiefung 15 auf der Unterseite jedes Innenvorsprungs 2 sitzen, was der Vorrichtung zusätzliche Unterstützung und Stabilität verleiht.
  • Gemäß Fig. 2 bis 4 ist im Zustand der Abstützung auf den Pfosten 8, 9, 11 ein ausreichender Freiraum zwischen dem Kamm A und der Basis 9 vorhanden, damit eine an der Spitze jeder Spritze befestigte Subkutannadel 13 Platz haben kann. Die Pfosten 8, 9 können an der Basis 7 entfernbar befestigt sein, damit Pfosten unterschiedlicher Längen je nach Länge der befestigten Subkutannadel ausgetauscht werden können.
  • Fig. 5 zeigt einen Traggriff, der zum Überführen eines beladenen Kamms A von einem Bearbeitungsbereich zum anderen geeignet ist, ohne den zugeordneten Stützschlitten 6 überführen zu müssen. Darstellungsgemäß eignet sich der Griff zur manuellen Übergabe, obgleich eine solche Vorrichtung auch zum Einbau in ein automatisiertes System angepaßt sein kann. Der dargestellte Handgriff verfügt über Eingriffseinrichtungen in Form einer hinteren Platte 20 und einer vorderen Platte 23, die an ihren Oberkanten an einem Griff 30 befestigt sind und an ihren Unterkanten Lippen 21, 24 haben. Die Lippe 21 der hinteren Platte 20 läßt sich in einer Aussparung 22 anordnen, die in der nach außen weisenden Kante des Rückenteils 1 vorgesehen ist. Die Lippe der vorderen Platte 23 hat die Form von Zähnen 24, die sich jeweils in einer Vertiefung 25 anordnen lassen, die in der vorderen Kante jedes länglichen Fingers 2, 12 vorgesehen ist. Bei alternativen Ausführungsformen kann die Lippe 21 der hinteren Platte auch die Form von zwei oder mehr Zähnen haben. Die gezeigte Ausführungsform greift in den Kamm mit der vorderen Platte 23 ein, die als Reaktion auf die Bewegung eines Hebels 26 zwischen einer ersten Position, in der die Zähne 24 in den Vertiefungen 25 sitzen, und einer zweiten Position, in der die Zähne nicht in die Vertiefungen eingreifen, relativ zum Griff 30 beweglich ist. In dieser Ausführungsform ist die hintere Platte 20 feststehend. Die Platte 23 ist in die erste Position vorgespannt, z. B. durch eine mit dem Griff 30 verbundene Feder. Der Hebel 26 ist schwenkbar angeordnet, so daß eine Abwärtsbewegung des Hebels 26 das mit dem Hebel 26 verbundene Reaktionsteil 27 in Berührung mit der Platte 23 oder einer verbundenen Reaktionsplatte bewegt, um die Platte 23 gegen die Federvorspannung in die zweite Position zu bewegen. Der Handgriff wird über dem Stützgestell positioniert, wobei die Platte 20 zum Rücken des Stützgestells benachbart ist oder darin eingreift. Durch Loslassen des Hebels 26 kann sich die Platte 23 in Eingriff mit den freien Enden der Stützfinger bewegen, während der Rücken in festen Eingriff mit der hinteren Platte 20 gedrückt wird.
  • Alternative Systeme könnten eine feststehende vordere Platte und eine bewegliche hintere Platte aufweisen, oder beide Platten könnten beweglich sein.
  • Im Gebrauch lassen sich Spritzen leicht und sicher in Position im Kamm A schieben, wobei jede Spritze durch ihre auf den Vorsprüngen 2, 12 aufsitzenden Ansätze abgestützt ist. Der Spritzenkörper (mit oder ohne befestigte Subkutannadel) erstreckt sich nach unten durch die Öffnung 5. Durchlaufen die Spritzen jeden Einzelschritt des Verfahrensablaufs zum Füllen, zur Qualitätskontrolle, zum Etikettieren und Verpacken, können die Spritzen in die jeweilige Maschine geladen werden, indem sie einfach vom Kamm abgeschoben werden. Indem die Spritzen in den Kamm hinein- und daraus herausgleiten können, ist die Beschädigungsgefahr erheblich gesenkt, zu der es durch Einsetzen und Entfernen von Spritzen durch Erfassen des Spritzenkörpers oder Drücken der Nadel kommt, was vorhandene Aufbewahrungsvorrichtungen erfordern. Daher ist es nicht mehr entscheidend, alle Einzelschritte als kontinuierliches Verfahren ablaufen zu lassen. Nach Abschluß einer Einzelaufgabe wird ein Kamm wieder beladen, erneut durch Einschieben der Spritzen an ihre Stellen, und kann in einer Pufferzone in Bereitschaft für den nächsten Schritt gelagert werden.
  • Vorzugsweise wird ein beladener Kamm so aufbewahrt, daß eine Bewegung der Finger 2, 12 bei zufälliger Bewegung des Kamms verhindert und dadurch die Gefahr von Schäden an den aufbewahrten Artikeln verringert ist. Eine sichere Aufbewahrung kann gemäß Fig. 6 durch Verwendung einer herkömmlichen Kiste 50 mit einer Stützregalplatte 51 im Inneren und einer Abdeckung 52 erfolgen, die eine entsprechende Befestigungsleiste 53 im Inneren hat, die im Gebrauch mit der Stützregalplatte 51 zusammenwirkt, um einen auf der Stützregalplatte plazierten Kamm zu befestigen und dadurch eine senkrechte Bewegung des Kamms zu verhindern. Die Abdeckung 52 hat Vorsprünge 54 längs einer Innenkante, die im Gebrauch in die Finger 2, 12 eines auf der Regalplatte 51 abgestützten Kamms eingreifen. Die Vorsprünge verhindern eine seitliche Fingerbewegung und blockieren zudem die Kanäle 5, um eine waagerechte Bewegung aufbewahrter Spritzen zu verhindern, wobei sie aufbewahrte Spritzen in enger gegenseitiger Berührung verkeilen. Ähnliche Vorsprünge am anderen Ende der Abdeckung können in die Kanäle 1a gemäß Fig. 1(a) eingreifen.
  • Alternativ kann eine Kiste vorgesehen sein, bei der die Vorsprünge in eine der Regalplatten 51 eingearbeitet sind. Dann wirkt die Abdeckung so, daß sie eine senkrechte Bewegung des Kamms verhindert.
  • Gemäß Fig. 6(b) können in die Abschnitte 2(a), die aus dem Ende der Finger 2 ausgeschnitten sind, die Zähne 24 einer Hebevorrichtung auch dann eingesetzt werden, wenn das Gestell in der Kiste 50 gelagert ist.
  • Das Stützgestell und zugeordnete Vorrichtungen lassen sich vorteilhaft in verschiedenen Betriebsabläufen der Spritzenbearbeitung verwenden. Fig. 7 zeigt eine Maschine zum Etikettieren von Spritzen und Einsetzen von Kolben in Spritzenkörper sowie die Verwendung eines Be-/Entladesyszems für den Kamm. Beladene Kämme treten in das System in der Anordnung auf einem Schlitten (zuvor beschrieben) auf einem Förderer 41 ein. Bei Cu werden die Kämme entladen, indem die Spritzenkörper Kanäle 42 hinabgeschoben werden. Die Spritzenkörper treten in ein Karussell 43 ein, das die Körper in Positionen bewegt, in denen sie Kolben und Etiketten von Zufuhrstationen 44 und 45 aufnehmen. Danach werden die Spritzen bei Cr wieder zum Förderer 41 geführt, um mit ihnen erneut einen Kamm zu beladen und zu einem Verpackungs- oder Lagerbereich weiter transportiert zu werden.
  • Mit näherem Bezug auf das Ent-/Beladesystem entnimmt ein Bediener an Position A einen beladenen Kamm einem Lagerbestand (jeweils in einem Behälter gemäß Fig. 6(a), (b)) und plaziert den Kamm auf einem Schlitten (gemäß Fig. 2 und 3), der leer auf dem Förderer 40 läuft. Die offenen Enden der Aufbewahrungskanäle des Kamms weisen zur Vorrichtung 43. Der Schlitten wird durch den Förderer 40 in Richtung B bewegt, bis er einen Übergabebereich 47 erreicht. Hier bewegen Querbänder den beladenen Schlitten (unter Beibehaltung seiner Orientierung) auf den Förderer 41, wo er sich in Richtung C zur Vorrichtung 43 bewegt. Dem beladenen Schlitten folgen weitere Schlitten, die vom Bediener bei A beladen werden.
  • Der erste beladene Schlitten bewegt sich weiter, bis erfaßt wird, daß er sich an der Position Cu befindet, wobei der führende Kanal des Kamms auf gleicher Höhe wie der zweite der beiden Eingangskanäle 42 der Vorrichtung 43 ist. In dieser Position wird der erste Schlitten festgehalten, und der nachfolgende Schlitten wird in ähnlicher Beziehung zum anderen Eingangskanal festgehalten. Jetzt können die Spritzen in den zu den Eingangskanälen ausgerichteten Stützkanälen manuell oder durch einen pneumatisch betätigten Schieberarm so geschoben werden, daß sie in die Eingangskanäle 42 übergeben werden, aus denen sie auf herkömmliche Weise in eine Vorrichtung 43 zum Etikettieren usw. befördert werden. Ein Schaltmechanismus bewegt den Schlitten schrittweise so, daß jeder Stützkanal nacheinander zu den Eingangskanälen zur Spritzenkörperübergabe ausgerichtet wird.
  • Danach können sich die Schlitten und leeren Kämme auf dem Förderer 41 bewegen, bis der führende Kanal des Kamms an der Position Cr auf gleicher Höhe mit einem Beladekanal 46 ist. Erneut wird der Schlitten festgehalten, wobei der führende Kanal des Kamms zum Beladekanal 46 ausgerichtet ist. Die Vorrichtung 43 verlassende Spritzen werden herkömmlich befördert, bis sie die Ausgangsstufe des Beladekanals erreichen, wobei die Spritzen in der Ausgangsstufe bei 46 in einen Haltebereich eintreten, in dem sie durch ihre Ansätze auf zwei parallelen Trägern abgestützt werden. Anfangs verhindert eine erste bewegliche Sperre über den Kanal 46, daß Spritzen aus dem Beladekanal austreten. In die Ausgangsstufe eintretende Spritzen werden durch Unterbrechen eines Lichtstrahls gezählt, der einem Fotodetektor zugeordnet ist. Stellt das Zählwerk fest, daß der Beladekanal ausreichend Spritzen enthält, um einen Kanal eines Kamms zu füllen, wird eine zweite bewegliche Sperre über den Beladekanal bewegt, um die vorbestimmte Anzahl von Spritzen zu isolieren. Die aus der Vorrichtung 43 austretenden Spritzen laufen hinter der zweiten Sperre im Kanal 46 auf, der ausreichend lang ist, um als Pufferzone ohne Blockieren des Ausgangs der Vorrichtung 43 zu wirken.
  • Nunmehr wird die erste Sperre zurückgezogen, und ein Schieberarm bewegt die isolierte Spritzengruppe aus der Ausgangsstufe in den Wartekanal des Kamms. Der Abschluß des Schiebevorgangs löst die Neupositionierung der ersten Sperre und das Fortschalten des Schlittens aus, um den nächsten Kanal des Kamms in Ausrichtung zum Beladekanal der Ausgangsstufe zu bringen. Diese Abfolge wird solange wiederholt, bis alle Kanäle des Kamms gefüllt sind. Danach wird der beladene Schlitten freigegeben, und der nachfolgende Schlitten mit einem leeren Kamm nimmt seinen Platz ein.
  • Der beladene Schlitten bewegt sich weiter in Richtung C, bis er einen Übergabebereich 48 erreicht. Hier übergeben Querbänder den beladenen Schlitten zum Förderer 40, auf dem er sich in Richtung B zur Bedienerposition A bewegt. Der Bediener hebt den beladenen Kamm vom Schlitten und plaziert ihn in einer Aufbewahrungskiste zur Lagerung, bis er für einen weiteren Bearbeitungsvorgang benötigt wird. Der Bediener plaziert einen Kamm mit Spritzenkörpern auf dem jetzt leeren Schlitten, und dieser läuft in Richtung B weiter, um den gesamten Bearbeitungszyklus zu wiederholen. Als alternativer Verfahrensablauf können die beladenen Kämme auf dem Förderer 41 weiterlaufen, um direkt zu einer anderen Bearbeitungsstation geführt zu werden, wo sie an Stationen analog zu Cu und Cr entladen und beladen werden können.
  • Durch Verwendung des Stützgestells der Erfindung können Spritzen schneller be- und entladen werden, und die Bruchanzahl ist gesenkt, so daß sich die Herstellungskosten insgesamt reduzieren. Da die Spritzen schonender zum Kamm zurückgeführt werden, kann das Verfahren stärker automatisiert sein, indem Roboter zum Durchführen der Schritte zum Entnehmen/Neubeladen zum Einsatz kommen. Die früher dazu eingesetzten Kräfte lassen sich nützlicher in der Qualisätskontrolle zur Spritzenprüfung beschäftigen, wodurch die Produktionsgeschwindigkeit fertiger Spritzen steigt.

Claims (3)

1. Aufbewahrungssystem für Artikel mit vorstehenden Lippen oder Ansätzen (4), das aufweist: eine Kombination aus einem Stützgestell und einem Stützschlitten für das Gestell, wobei die Artikel im Stützgestell an ihren vorstehenden Teile in Schlitzen zwischen abgestützten länglichen Fingern (2) mit den vorstehenden Teilen auf den Fingern aufsitzend aufgehängt sind, wobei die Schlitze (5) zwischen den länglichen Fingern (2) gebildet sind, die an einem Ende durch ein Rückenteil (1) miteinander verbunden sind, was ein Stützgestell (A) bildet, das Stützgestell mehr als einen Artikel in jedem Schlitz halten kann und auf dem Stützschlitten (6) entfernbar angeordnet ist, der Stützschlitten (6) eine Basis (7) mit primären aufrechten Pfosten (8, 9), auf denen die äußersten Finger und/oder der Rücken des Stützgestells aufsitzen, und sekundären aufrechten Pfosten (11) hat, die das freie Ende einiger oder aller Finger (2) stützen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell allgemein flache Oberseiten mit nach unten herabhängenden Kantenabschnitten hat, und dadurch, daß die Kombination so aufgebaut ist, daß im Gebrauch bei der Aufbewahrung der Artikel das Stützgestell (A) am Stützschlitten (6) angeordnet und davon entfernt werden kann, während es darin aufgehängte Artikel hat.
2. Aufbewahrungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar primäre Pfosten (9), die zu den sekundären Pfosten (11) benachbart sind, höher als ein Paar primäre Pfosten (8) ist, die von den sekundären Pfosten entfernt sind, so daß das Gestell (A) in einem Schrägwinkel zur Basis (7) des Schlittens (6) abgestützt ist.
3. Aufbewahrungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aufrechten Pfosten (8, 9, 11) in Vertiefungen (10) in der Unterseite der Finger (2) sitzen.
DE69329661T 1992-12-24 1993-12-21 Aufbewahrungsvorrichtung. Expired - Lifetime DE69329661T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB929226955A GB9226955D0 (en) 1992-12-24 1992-12-24 Storage devices
PCT/EP1993/003665 WO1994014484A2 (en) 1992-12-24 1993-12-21 Storage devices

Publications (2)

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DE69329661D1 DE69329661D1 (de) 2000-12-14
DE69329661T2 true DE69329661T2 (de) 2001-08-09

Family

ID=10727217

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