DE3819095A1 - Fuell- und verschliessmaschine fuer einwegspritzen - Google Patents
Fuell- und verschliessmaschine fuer einwegspritzenInfo
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Description
Einwegspritzen werden in Magazinkästen auf gelochten Träger
platten angeordnet und in dieser Weise transportiert. Dabei
sind die Kanülen bereits mit den Spritzenzylindern
verbunden. Die Kanülen werden von einer Schutzkappe aus
einem Elastomer umgeben, die sie mechanisch schützt und die
für die Aufrechterhaltung des sterilen Zustandes der Kanülen
sorgt. jede Schutzkappe weist an dem offenen Ende, mit dem
sie auf dem halsförmigen Ende des Spritzenzylinders sitzt
einen Ringwulst mit Kreisringzylinderform auf, der der
ansonsten nachgiebigen Schutzkappe einen festen Halt am
Spritzenzylinder gibt.
Zum Füllen der Einwegspritzen werden die Trägerplatten aus
dem Magazinkasten herausgenommen und in eine Füllstation
eingesetzt. Dort ist eine Anzahl Füllnadeln an einem Nadel
halter angeordnet, und zwar in einem Anordnungsmuster, das
dem Anordnungsmuster der Spritzenzylinder in der Träger
platte entspricht. Der Nadelhalter seinerseits ist mit einem
Wagen oder Schlitten verbunden, mittels dessen er relativ
zur Trägerplatte mit den Spritzen in lotrechter Richtung
verfahrbar geführt ist. Der Nadelhalter ist außerdem in
einer waagerechten Richtung verfahrbar geführt. Er wird
mittels einer Koordinatensteuerung in aufeinanderfolgenden
Schritten in verschiedene Stellungen gebracht, in denen die
Füllnadeln mit einer Reihe der zu befüllenden Spritzen
zylinder auf der Trägerplatte fluchten. Durch eine
Betätigungsvorrichtung werden die Nadeln in einer bestimmten
Weise in die Spritzenkörper eingetaucht und anschließend im
Zuge einer gesteuerten Rückzugsbewegung die Spritzenzylinder
gefüllt.
Bei Einwegspritzen mit größerem Zylinderdurchmesser hat die
Schutzkappe, insbesondere ihr Ringwulst, einen geringeren
Außendurchmesser als der Zylinder der Einwegspritze, in
diesem Falle genügt die Zentrierung der Zylinder in den
Öffnungen der Trägerplatte für ein ungestörtes Eintauchen
der Füllnadeln, zumal der Außendurchmesser der Füllnadeln
ausreichend klein gegenüber der lichten Weite dieser
Spritzenzylinder ausgeführt werden kann, ohne daß dabei die
Füllzeit stark verkürzt werden muß. Bei kleineren Einweg
spritzen, d.h. bei solchen mit Spritzenzylindern von sehr
kleiner lichter Weite, könnnen die Füllnadeln nicht mehr in
dem gleichen Verhältnis dünner ausgeführt werden, ohne daß
die Füllzeit spürbar erhöht werden müßte. Das gilt umsomehr,
als die Füllnadeln die Wände der Spritzenzylinder nicht
berühren dürfen, um Verschmutzungen der Zylinderwand und das
Auftreten von Abrieb von der Zylinderwand und/oder von den
Füllnadeln zu vermeiden. Bei diesen Einwegspritzen mit sehr
kleiner lichter Weite ist der Außendurchmesser des Spritzen
zylinders meist kleiner als der Durchmesser des Ringwulstes
der Schutzkappe. Bei solchen Spritzen müssen demnach die
Aufnahmeöffnungen in der Trägerplatte eine lichte Weite
haben, die größer als der Außendurchmesser der Spitzen
zylinder ist, damit diese zusammen mit der Schutzkappe
überhaupt eingesetzt werden können. Damit sind die Spritzen
zylinder in der Trägerplatte nur noch unzulänglich oder
überhaupt nicht mehr zentriert. Das verursacht bei Füllen
dieser Zylinder erhebliche Schwierigkeiten. Das führt häufig
dazu, daß trotz einer gewissen Sorgfalt des Bedienungs
personals ein beträchtlicher Teil der Einwegspritzen sich
nachträglich als unbrauchbar erweist, weil die Füllnadel
doch die Zylinderwand berührt und verschmutzt hat. Diese
kleinen Einwegspritzen müssen daher nach einer längeren
Kontrollzeit, d.h. nach einer längeren Wartezeit, eingehend
auf Verschmutzungen geprüft werden und die unbrauchbar
gewordenen Spritzen ausgelesen und in der Regel vernichtet
werden.
Ähnliche Schwierigkeiten treten bei den kleinen Einweg
spritzen auch beim Verschließen mit Verschlußstopfen auf,
weil auch dafür die Zentrierung der Spritzenzylinder in der
Trägerplatte nicht ausreicht, um bei allen Einwegspritzen
auf einer Trägerplatte ein einwandfreies Verschließen zu
ermöglichen. Das hängt damit zusammen, daß jeder Verschluß
stopfen durch ein Führungsrohr in den Zylinder eingesetzt
wird, das zu diesem Zweck in den Spritzenzylinder eintauchen
muß. Wenn die Zentrierung zwischen dem Spritzenzylinder und
dem Führungsrohr nicht stimmt und das Führungsrohr den
Zylinderrand berührt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß,
daß die betreffende Einwegspritze unbrauchbar wird, obwohl
sie noch ordnungsgemäß gefüllt wurde.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, eine Füll- und Verschließmaschine für Einweg
flaschen zu schaffen, mit der auch Einwegspritzen kleinerer
Durchmesser einwandfrei und mit geringerer Ausschußquote als
bei den herkömmlichen Maschinen verarbeitet werden können.
Die Membranen an den Stegen der Aufnahmevorrichtung können
durch eine Beaufschlagung mit einem Fluid elastisch so weit
verformt werden, daß sie aus den kreisrunden Ausnehmungen im
Steg heraustreten und sich um ein gewisses Maß über die
Außenfläche des Steges hinaus vorwölben. Dabei legen sie
sich an den ihnen benachbarten Spritzenzylinder an und
drücken sie in Richtung auf den auf der anderen Seite ange
ordneten Steg hin in die dort vorhandenen Ausnehmungen mit
der V-förmigen Grundrißprojektion hinein. Dadurch wird der
Spritzenzylinder sowohl quer zu den Stegen, wie auch in der
Längsrichtung der Stege genau zentriert. Durch eine gleich
zeitige Beaufschlagung aller Membranen an allen Stegen
werden sämtliche Spritzenzylinder in einer Trägerplatte
gleichzeitig und gleichermaßen zuverlässig zentriert.
Dadurch kann das Befüllen der Sprizenzylinder und das
anschließende Verschließen mit einem Verschlußstopfen in
einem Zuge durchgeführt werden. Ortsveränderungen einzelner
Spritzenzylinder gegenüber der Fluchtlinie der Füllnadel
oder des Führungsrohres für den Verschlußstopfen sind dabei
ausgeschlossen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht einer Füll- und
Verschließmaschine;
Fig. 2 eine vergrößert dargestellte Draufsicht einer
Aufnahmevorrichtung der Füll- und
Verschließmaschine;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Aufnahmevorrichtung nach
Fig. 2;
Fig. 4 eine ausschnittweise und mit stärkerer
Vergrößerung dargestellte Draufsicht der
Aufnahmevorrichtung nach Fig. 3;
Fig. 5 einen Querschnitt der Aufnahmevorrichtung nach
Fig. 4.
Die Füll- und Verschließmaschine 10, die im folgenden nur
noch kurz als Maschine 10 bezeichnet wird, weist eine Grund
platte 11 mit rechteckigem Grundriß auf, an deren einem
Längsrand zwei kleinere Seitenplatten 12 und 13 von
näherungsweise quadratischer Grundrißform einstückig
anschließen. Auf der Grundplatte 11 ist eine Längsführung 14
angeordnet, mittels der eine Aufnahmevorrichtung 15 in
Richtung der Längserstreckung der Grundplatte 11 verschieb
bar geführt ist, und zwar in beiden Bewegungsrichtungen so
weit, daß die Symmetrie- oder Mittellinie der Aufnahme
vorrichtung 15 einmal mit der Mittellinie 16 der Seiten
platte 12 und einmal mit der Mittellinie 17 der Seiten
platte 13 fluchtet. Etwa in der Längsmitte der Grund
platte 11 ist eine Füllstation 18 und eine Verschließ
station 19 angeordnet.
Die zu füllenden Einwegspritzen werden in einer bestimmten
Anzahl in einem Magazinkasten 21 angeliefert. Darin ist in
einer bestimmten Höhe über dem Boden auf angeformten Trag
knaggen oder -absätzen eine Trägerplatte 22 aufgelegt, die
mit einer größeren Anzahl Löcher 23 versehen ist, die in
Fig. 1 durch kleine Achsenkreuze symbolisch dargestellt
sind. Die Löcher 23 sind auf der Trägerplatte 22 in einem
bestimmten Anordnungsmuster verteilt. Die Einwegspritzen 24,
die in Fig. 1 in gleicher Weise wie die Löcher 23 nur durch
kurze Achsenkreuze symbolisch dargestellt sind, sind in die
Löcher 23 eingesetzt, wobei sie mit dem Ringwulst am offenen
Ende des Spritzenzylinders auf dem Rand des zugeordneten
Loches 23 aufliegen. Dadurch hängt der übrige Teil des
Spritzenzylinders einschließlich der daran befestigten
Kanüle und einschließlich der die Kanüle umgebenden Schutz
kappe von der Trägerplatte 22 aus frei nach unten.
Zum Füllen der Einwegspritzen müssen diese aus dem Magazin
kasten 21 herausgenommen werden und an die Aufnahme
vorrichtung 15 übergeben werden. Wie schon aus Fig. 1, mehr
aber noch aus Fig. 2 ersichtlich ist, weist die Aufnahme
vorrichtung 15 einen gabelartigen Rahmen 25 auf, der einen
U-förmigen Grundriß hat. Die beiden Gabelzinken 26 und 27
sind mit dem Gabeljoch 28 einstückig hergestellt. Die Innen
seite 29 des Gabelzinkens 26 und die Innenseite 31 des
Gabelzinkens 27 sind parallel zueinander ausgerichtet. Sie
haben einen lichten Abstand voneinander, der geringfügig
größer ist als der Außenabstand der äußersten beiden Reihen
der in die Trägerplatte 22 eingesetzten Spritzen
zylinder (24). Der Rahmen 25 ist an beiden Enden des Gabel
joches 28 mit je einer Stütze 32 bzw. 33 verbunden, die an
ihrem nicht dargestellten unteren Ende mit einem ebenfalls
nicht dargestellten Schlitten oder Wagen verbunden sind, der
auf der Längsführung 14 geführt wird.
Im Gabelmaul des Rahmens 25 sind Stege 34 angeordnet. Ihre
Anzahl ist gleich der Anzahl der Reihen der Spritzen
zylinder 24 oder um 1 größer. Die Stege 34 sind im gleichen
Abstand nebeneinander angeordnet und parallel zueinander
waagerecht ausgerichtet. Die Stege 34 sind nur sn ihrem
einen Ende am Gabeljoch 28 befestigt, von dem aus sie frei
auskragen, wie die Zinken eines Kammes. An den freien Enden
sind die Stege 34 beiderseits keilförmig angeschrägt.
Die Stege 34 haben eine U-förmige Querschnittsform (Fig. 5).
Die beiden Flanschteile 35 und 36 des U-Profils sind
zumindest annähernd rechtwinklig vom Mittelteil (37)
abgebogen. Die Oberseite des oben gelegenen Flanschteils 35
bildet zugleich eine Auflagefläche 38 für die Träger
platte 22. Sie ist deshalb in der gleichen Ebene wie die
Oberseite des Rahmens 25 angeordnet. Der Mittelteil 37 der
Stege 34 weist kreisrunde Ausnehmungen 39 auf, die in der
Längsrichtung des Steges 34 in einem Verteilungsmuster
angeordnet sind, das dem Verteilungsmuster der auf dieser
Seite des Steges benachbarten Reihe der Spritzenzylinder 24
entspricht Auf der Innenseite des Steges 34 ist ein
zusammenhängender Elastomer-Streifen 41 angeordnet, dessen
Flächenabschnitte im Bereich der Ausnehmungen 39 einzelne
kreisrunde Membranen 42 bilden. Auf der vom Mittelteil 37
des Steges 34 abgekehrten Seite der Membranen 42 ist eine
über die gesamte Länge des Steges 34 durchgehende Stütz
platte 43 aus Metall angeordnet, die mit dem Steg 34
verschraubt ist. Durch diese Schraubverbindung werden die
Membranen 42 mittels der Stützplatte 43 um die kreisrunden
Ausnehmungen 39 herum nach außen abdichtend am Steg 34
eingespannt. Auf der den Membranen zugekehrten Seite weist
die Stützplatte 43 eine längsnut 44 auf, die an dem dem
Gabeljoch 28 zugekehrten Ende in ein Durchgangsloch 45 im
Gabeljoch 28 mündet. An dem vom Gabeljoch 28 abgekehrten
Ende der Stege 34 endet die Längsnut 44 vor dem Ende der
Stützplatte 43, so daß dort die Längsnut durch den
Elastomer-Streifen 41 nach außen dicht verschlossen ist.
Das Durchgangsloch 45 im Gabeljoch 28 ist an einem Ende
durch einen Verschlußstopfen geschlossen. Am anderen Ende
ist ein Schlauchstutzen 46 angeschraubt. Daran kann ein
Verbindungsschlauch angeschlossen werden, über den die
Aufnahmevorrichtung 15 mit der Druckquelle eines Fluids, im
allgemeinen mit einer Druckluftquelle, verbunden werden
kann.
Im drucklosen Zustand des Leitungssystems liegen die
Membranen 42 an der Stützplatte 43 flach an. Wenn sie über
den Schlauchstutzen 46 und die Längsnuten 44 beispielsweise
mit Druckluft beaufschlagt werden, treten sie durch die
Ausnehmungen 39 hindurch und wölben sich nach außen kugel
kappenförmig vor. Dadurch drücken sie die im gleichen
Verteilungsmuster wie die Membranen selbst angeordneten
Spritzenzylinder 24 gegen den auf der anderen Seite benach
barten Steg 34.
Auf der von den Membranen 42 abgekehrten Seite weisen die
Stege 34 in ihrem Flanschteil 35 und 36 eine Anzahl
Ausnehmungen 47 auf, die lotrecht ausgerichtet sind, die
eine V-förmige Grundrißprojektion haben (Fig. 4) und die
entlang dem Steg 34 in einem Verteilungsmuster angeordnet
sind, das dem Verteilungsmuster der auf dieser Seite des
Steges 34 benachbarten Reihe der Spritzenzylinder 24
entspricht. Sobald die Membranen 42 beaufschlagt werden,
drücken sie die Spritzenzylinder 24 in die V-förmigen
Ausnehmungen 47 hinein, die darin sowohl in der Längs
richtung der Stege 34, wie auch in der Querrichtung sehr
genau zentriert werden. Wenn die Stützplatte 43 eine
geringere Breite hat als das lichte Innenmaß des Steges 34
abzüglich der Dicke des Elastomer-Streifens 41 und abzüglich
der Tiefe der V-förmigen Ausnehmungen 47, dann befindet sich
die Stützplatte 43 außerhalb der Grundrißprojektion der
Ausnehmungen 47. Dann kann sie mit einer glatten Rück
seite 48 ausgeführt sein. Falls die Stützplatte 43 dicker
ist, müssen die Ausnehmungen 47 auch an ihr angebracht
werden. Zweckmäßigerweise wird die erstgenannte Ausführungs
form angewandt, weil dann die V-förmigen Ausnehmungen 47
ausschließlich am Rand der Flanschteile 35 und 36 vorhanden
sind. Dadurch werden die Spritzenzylinder an zwei in einem
gewissen Abstand voneinander gelegenen Längenabschnitten
zentriert, wodurch Ungleichmäßigkeiten der übrigen Außen
fläche der Spritzenzylinder sich weniger stark auf die
Zentrierung der Spritzenzylinder auswirken können.
Der an der Innenseite 29 des Gabelzinkens 26 anliegende
Steg 34 muß auf seiner Rückseite nicht mit den Aus
nehmungen 47 versehen sein. Er muß aber auf der Vorderseite
mit den Membranen 42 versehen sein. Daher wird hier der
Einfachheit halber trotzdem die Normalausführung der
Stege 47 verwendet. An der Innenseite 31 des Gabelzinkens 27
werden lediglich die Ausnehmungen 47 benötigt. Hier kann
z.B. die Innenseite 31 des Gabelzinkens 27 mit den Aus
nehmungen 47 versehen sein. Es kann dort aber auch ein
Steg 34 ohne den Elastomer-Streifen 41 und ohne die Stütz
platte 43 befestigt werden.
Da die Stege 34 der Aufnahmevorrichtung 15 als frei aus
kragende Zinken ausgebildet sind, kann die Stützplatte 22
mit den Spritzenzylindern 24 von der offenen Seite des
gabelförmigen Rahmens 25 in waagerechter Richtung hinein
geschoben werden und muß nicht von oben her in ihn einge
setzt werden. Es genügt daher, die Trägerplatte 22 mittels
einer Hubvorrichtung aus dem Magazinkasten 21 heraus so weit
anzuheben, daß sie oberhalb des Rahmens 25 steht. Sofern der
obere Rand des Magazinkastens 21 tiefer als die Unterseite
der Stege 34 steht, kann der ganze Magazinkasten 21 zussmmen
mit der Trägerplatte 22 von der Seitenplatte 12 aus in die
Aufnahmevorrichtung 15 eingeschoben werden. An dieser ist
daher unterhalb des Rahmens 25 im richtigen lotrechten
Abstand davon eine im einzelnen nicht dargestellte Aufnahme
platte für den Magazinkasten 21 angeordnet, auf der der
Magazinkasten 21 ruht, wenn die Trägerplatte 22 mit der
Aufnahmevorrichtung 15 von der Aufgabestation im rechten
Teil der Grundplatte 11 an der Füllstation 18 und der
Verschließstation 19 vorbei bis zur Abgabestation im linken
Teil der Grundplatte 11 bewegt wird. In der Abnahmestation
wird die Trägerplatte 22 mit den gefüllten und
verschlossenen Einwegspritzen 24 zusammen mit dem Magazin
kasten 21 aus der Aufnahmevorrichtung 15 herausgezogen und
dabei die Trägerplatte 22 im Magazinkasten 21 auf dessen
Tragknaggen oder Tragränder abgesetzt. Anschließend wird der
Magazinkasten 21 auf die Seitenplatte 13 geschoben. Dort kann
der Magazinkasten 21 wieder verschlossen werden und dann
weitertransportiert werden.
In der Füllstation 18 sind in herkömmlicher Weise an einem
Nadelhalter 51 eine Anzahl Füllnadeln 52 angeordnet, und
zwar in einem Verteilungsmuster, das dem Verteilungsmuster
der Spitzenzylinder 24 in der Trägerplatte 22 entspricht.
Der Nadelhalter 51 wird zum Füllen einer Reihe der Spritzen
zylinder so weit abgesenkt, daß die freien Enden der Füll
nadeln in der Nähe des Bodens der Spritzenzylinder stehen.
Während des Füllvorganges werden die Füllnadeln in dem Maße
angehoben, in dem der Flüssigkeitsspiegel in den Spritzen
zylindern ansteigt. Danach wird der Nadelhalter 51 wieder in
seine Ausgangsstellung angehoben. Für das Befüllen der
nächsten Reihe der Spritzenzylinder wird der Nadelhalter 51
im Bedarfsfalle in seiner Längsrichtung um dasjenige Maß
verfahren, um das die nächste Reihe gegenüber der vorher
gehenden Reihe in Richtung der Längserstreckung des Nadel
halters versetzt angeordnet ist. Das Einstellen der Füll
nadeln 52 auf die nächstfolgende Reihe der Spritzenzylinder
erfolgt über eine Verstellbewegung der Aufnahme
vorrichtung 15.
In ähnlicher Weise wie die leeren Spritzenzylinder durch die
Füllvorrichtung in der Füllstation 18 gefüllt werden, werden
die gefüllten Spritzenzylinder durch die Verschließ
vorrichtung in der Verschließstation 19 mit Verschlußstopfen
verschlossen, die von einem Stopfenmagazin 53 geliefert
werden. Sie werden in je ein Führungsrohr 54 an einem
Führungsrohrhalter 55 eingesetzt.
Der Führungsrohrhalter 55 kann mittels einer Schwenk
vorrichtung in eine Ladestellung verschwenkt werden, in der
er parallel zur Längsführung 14 ausgerichtet ist, wie es in
Fig. 1 strichpunktiert angedeutet ist. In dieser Schwenk
stellung wird der Führungsrohrhalter 55 an dem Übergabe
rüssel 56 des Stopfenmagazins 53 entlanggeführt und dabei
schrittweise je ein Verschlußstopfen an die nacheinander
herangeführten Führungsrohre 54 übergeben. In der
Verschließstellung wird der Führungsrohrhalter 55 abgesenkt.
Dabei werden die mit je einem Verschlußstopfen bestückten
Führungsrohre 54 in die Öffnung der mittlerweile gefüllten
Spritzenzylinder bis knapp oberhalb des Flüssigkeitsspiegels
eingeführt und durch einen Auswerfer die Verschlußstopfen
aus den Führungsrohren 54 herausgedrückt, wonach sie sich
mit ihren ringförmigen Dicht- und Haltescheiben an der Wand
der Spritzenzylinder festsetzen.
Die bisher geschilderte Ausführungsform der Maschine 10 ist
für einen teilautomatischen Betrieb geeignet. Sobald eine
Trägerplatte 22 von Hand an die Aufnahmevorrichtung 15
übergeben ist, können die Füll- und Verschließvorgänge
automatisch ablaufen. Die Trägerplatte 22 muß dann nur
wieder von Hand aus der Aufnahmevorrichtung 15 herausgehoben
und in ihrem Magazinkasten 21 abgesetzt werden. Bei einer in
der Zeichnung nicht dargestellten Ausgestaltung der
Maschine 10 ist diese mit einer automatisch arbeitenden
Hubvorrichtung kombiniert, mittels der eine Trägerplatte 22
selbsttätig aus dem zugehörigen Magazinkasten 21 bis auf die
Höhe des Rahmens 25 der Aufnahmevorrichtung 15 angehoben
wird und anschließend die Trägerplatte 22 und der Magazin
kasten 21 zur Aufnahmevorrichtung 15 hinübergeschoben wird.
An der anderen Seite der Maschine 10 ist eine entsprechend
ausgebildete automatisch arbeitende Hubvorrichtung
vorhanden, die die Trägerplatte 22 mit den gefüllten und
verschlossenen Einwegspritzen aus der Aufnahmevorrichtung 15
herausnimmt, sie in den Bereich der Seitenplatte 13
verschiebt und dort die Trägerplatte 22 selbsttätig in den
Magazinkasten 21 absenkt. Dann arbeitet die Maschine 10
vollautomatisch.
Claims (5)
1. Füll- und Verschließmaschine für Einwegspritzen, die in
Lochreihen einer Trägerplatte sitzend nebeneinander
angeordnet sind, mit den Merkmalen:
- - es ist eine Aufnahmevorrichtung vorhanden, auf die die Trägerplatte mit den Einwegspritzen absetzbar ist,
- - die Aufnahmevorrichtung weist Tragstege für die Trägerplatte auf, die sich zwischen zwei benachbarten Reihen der Spritzenzylinder der Einwegspritzen hindurcherstrecken,
- - oberhalb der Aufnahmevorrichtung ist eine Anzahl Füll nadeln an einem Nadelhalter angeordnet, und zwar in einem Anordnungsmuster, das dem Anordnungsmuster der Spritzenzylinder in der Trägerplatte entspricht,
- - es ist eine Führungs- und Betätigungsvorrichtung vorhanden, mittels der entweder der Nadelhalter mit den Füllnadeln relativ zur Aufnahmevorrichtung für die Trägerplatte oder mittels der die Aufnahmevorrichtung relativ zum Nadelhalter in bestimmter Weise bewegbar geführt und betätigbar ist,
- - oberhalb der Aufnahmevorrichtung für die Trägerplatte
ist eine Anzahl Stopfeneinsetzvorrichtungen
vorhanden,
- - die mit dem Nadelhalter verbunden sind,
- - die daran in einem Anordnungsmuster angeordnet sind, das dem Anordnungsmuster der Spritzenzylinder in der Trägerplatte entspricht, und
- - die von einem Stopfenmagazin mit Verschlußstopfen versorgt werden,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - die Stege (30) der Aufnahmevorrichtung (15) weisen auf der einen Seite kreisrunde Ausnehmungen (39) auf, die entlang dem Steg (34) in einem Verteilungsmuster ange ordnet sind, das dem Verteilungsmuster der auf dieser Seite benachbarten Reihe der Spritzenzylinder (24) entspricht,
- - die kreisrunden Ausnehmungen (39) sind im Inneren des Steges (34) durch je eine Membran (42) aus einem elastomeren Werkstoff abgedeckt,
- - auf der von den kreisrunden Ausnehmungen (39) des
Steges (34) abgekehrten Seite einer jeden Membran (42)
ist eine Stützplatte (43) vorhanden,
- - die mit dem Steg (34) lösbar verbunden ist, und
- - mittels der die Membran (42) um die kreisrunde Ausnehmung (39) herum ringsum nach außen abdichtend am Steg (34) einspannbar ist,
- - der Zwischenraum zwischen der Membran (42) und der Stützplatte (43) ist über eine Verbindungs leitung (44; 45) mit einer Druckquelle eines Fluids verbindbar,
- - auf der von den kreisrunden Ausnehmungen (39) des
Steges (34) abgekehrten Seite sind am Steg (34) oder
an den Stützplatten Ausnehmungen (47) vorhanden,
- - die lotrecht ausgerichtet sind,
- - die eine V-förmige Grundrißprojektion haben, und
- - die entlang dem Steg (34) in einem Verteilungsmuster angeordnet sind, das dem Verteilungsmuster der auf dieser Seite des Steges (34) benachbarten Reihe der Spritzenzylinder (24) entspricht.
2. Füll- und Verschließmaschine nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - die Membranen (42) eines Steges (34) werden durch die entsprechenden Flächenabschnitte eines zusammen hängenden Elastomer-Streifens (41) gebildet,
- - bevorzugt werden die Stützplatte der Membranen (42) eines Steges (34) durch eine über alle Membranen (42) gemeinsam sich erstreckende einstückige Stütz platte (43) gebildet.
3. Füll- und Verschließmaschine nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - in der gemeinsamen Stützplatte (43) ist auf der den
Membranen zugekehrten Seite eine durchgehende Nut (44)
vorhanden,
- - die als Verbindungsleitung der Membranen (42) unter einander dient und
- - die an die Verbindungsleitung (45) zur Druckquelle des Fluids angeschlossen ist.
4. Füll- und Verschließmaschine nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - die Stege (34) der Aufnahmevorrichtung (15) sind als frei auskragende Zinken ausgebildet, die nur an einem Ende mit der Aufnahmevorrichtung (15) verbunden sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883819095 DE3819095A1 (de) | 1988-06-04 | 1988-06-04 | Fuell- und verschliessmaschine fuer einwegspritzen |
EP89110009A EP0345659A3 (de) | 1988-06-04 | 1989-06-02 | Füll- und Verschliessmaschine für Einwegspritzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883819095 DE3819095A1 (de) | 1988-06-04 | 1988-06-04 | Fuell- und verschliessmaschine fuer einwegspritzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3819095A1 true DE3819095A1 (de) | 1989-12-07 |
Family
ID=6355892
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883819095 Withdrawn DE3819095A1 (de) | 1988-06-04 | 1988-06-04 | Fuell- und verschliessmaschine fuer einwegspritzen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0345659A3 (de) |
DE (1) | DE3819095A1 (de) |
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