DE10114713C1 - Vorrichtung zum Herstellen von Forminnen- oder außenteilen für Gießformen - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von Forminnen- oder außenteilen für GießformenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Forminnen- oder -außenteilen für Gießformen, wie Gießkernen (G), aus Formsand für das Gießen von Bauteilen aus einer Metallschmelze mit einem einen mit Formsand befüllbaren, die Gestalt des zu erzeugenden Formteils (G) bestimmenden Hohlraum (7) enthaltenden Formwerkzeug (2) und mit einer in einer Halterung (5) gehaltenen und in Richtung des Formwerkzeugs (2) vorstehenden Düse (11), die zum Einschießen von Formsand in den Hohlraum (7) mit ihrem Düsenkopf (12) in eine Öffnung (6) des Formwerkzeugs (2) einführbar ist. Bei einer solchen Vorrichtung wird erfindungsgemäß eine Verbesserung der Lebensdauer dadurch erreicht, daß die Düse (11) über ein elastisch nachgiebiges Lagerelement (9) in der Halterung (5) gehalten ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen
von Forminnen- oder -außenteilen für Gießformen, wie
Gießkernen, aus Formsand für das Gießen von Bauteilen aus
einer Metallschmelze mit einem einen mit Formsand
befüllbaren, die Gestalt der zu erzeugenden Form
bestimmenden Hohlraum enthaltenden Formwerkzeug und mit
einer in einer Halterung gehaltenen, in Richtung des
Formwerkzeuges vorstehenden Düse, die zum Einschießen von
Formsand in den Hohlraum mit ihrem Düsenkopf in eine
Öffnung des Formwerkzeugs einführbar ist.
Unter dem Begriff "Forminnenteile" für Gießformen werden
hier insbesondere Gießkerne verstanden, die beim
Zusammenbau der Gießform in die "Formaußenteile"
eingesetzt werden, durch welche die äußere Gestalt des zu
erzeugenden Gußteils bestimmt wird. Üblicherweise werden
die Formaußenteile von Gießformen in einem Gießkasten
erzeugt, der während des Gießvorgangs das Formaußenteil
zusammenhält und seinen sicheren Transport ermöglicht. Es
sind jedoch auch Gießformen bekannt, bei denen die
Außenteile selbst in Vorrichtungen der voranstehend
genannten Art so hergestellt sind, daß sie ohne einen
Gießkasten benutzt werden können.
Bei der Herstellung von derartigen Formteilen von
Gieformen für das Gießen von Bauteilen aus Metallschmelze
wird in einem ersten Arbeitsschritt Formsand in den
Hohlraum des Formwerkzeugs eingeschossen, so daß er in
dichter Packung den Hohlraum ausfüllt. Um dabei eine
gleichmäßige Füllung des Hohlraums sicherzustellen, sind
aus der Praxis bekannte Vorrichtungen der in Rede
stehenden Art mit einer Vielzahl von Einschußdüsen
ausgestattet. Diese sind in der Regel gemeinsam an einer
als sogenannte "Schießkopfplatte" ausgebildeten, heb- und
senkbaren Halteeinrichtung befestigt, so daß sie
gemeinsam in die ihnen jeweils zugeordneten an dem
Formwerkzeug ausgebildeten Einschußöffnungen abgesenkt
werden. Dabei taucht der Düsenkopf der jeweiligen Düse in
die ihr zugeordnete Öffnung ein, bis er formschlüssig in
der Öffnung sitzt. In dieser "Schußstellung" dichtet der
Düsenkopf die Öffnung gegenüber der Umgebung ab, so daß
der Formsand zielgerichtet in den Hohlraum des
Formwerkzeugs eingebracht werden kann.
Durch die gemeinsame Montage an einem Halter ist bei den
bekannten Vorrichtungen zwar der für das synchrone
Eintauchen der Düsen in die jeweiligen Öffnungen
entstehende Aufwand minimiert. In der Praxis zeigt sich
jedoch, daß es zu unvermeidbaren Ungenauigkeiten bei der
Positionierung des Formwerkzeugs relativ zu der mit den
Düsen bestückten Halteeinrichtung kommt.
Diese Ungenauigkeiten führen insbesondere bei der
automatisierten Durchführung der Formteilherstellung, bei
der die Formwerkzeuge in einem regelmäßigen Takt zum
Einschießen des Formsands unter dem mit den Düsen
versehenen Halter positioniert und nach erfolgtem
Einschießen des Formsands weiter transportiert werden, zu
einem erheblichen Verschleiß im Bereich der Öffnungen und
an den Düsen. Dieser Verschleiß bringt das Problem mit
sich, daß nach einiger Zeit der dichte, einwandfrei
formschlüssige Sitz der Düsenköpfe in der Öffnung nicht
mehr gewährleistet ist. Dies führte zu einer weiteren
Erhöhung des Verschleißes im Bereich der Düsenöffnungen
und der Öffnung des Formwerkzeugs infolge von beim
Einschießen unkontrolliert austretendem Formsand. Zudem
bilden sich unerwünschte Ansammlungen von Formsand in den
Öffnungen des Formwerkzeugs, die den weiteren
Produktionsablauf stören. Die mit der Reparatur von
verschlissenen Öffnungen und Ausstoßern verbundenen
Aufwendungen verursachen erhebliche Kosten.
Es ist versucht worden, den Verschleiß der Düsenköpfe und
der Formwerkzeuge im Bereich ihrer Öffnungen durch
Beschichtung der Düsenköpfe mit einer elastischen Schicht
oder durch Anordnung einer elastischen Kappe auf den
Düsenköpfen zu mindern. Diese Maßnahme führte zwar dazu,
daß die Dichtheit des Sitzes der Düsenköpfe in den
Öffnungen bei in Schußstellung befindlicher Vorrichtung
über eine größere Anzahl von Schüssen gewährleistet
werden konnte. Dennoch zeigte sich, daß die so erreichte
Verlängerung der Lebensdauer nicht zu einer nennenswerten
Kosteneinsparung führte, da auch der Aufwand für die
Erneuerung der elastischen Schicht oder der Kappe
erheblich ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ausgehend vom
voranstehend erläuterten Stand der Technik mit einfachen
Mitteln eine Vorrichtung zu schaffen, deren Lebensdauer
verbessert ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung
der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst, daß die Düse
über ein elastisch nachgiebiges Lagerelement in der
Halterung gehalten ist. Aufgrund der elastischen Lagerung
in oder an dem Halter ist jede an der Halterung
angeordnete Düse in der Lage, einen Versatz der unter der
Düse jeweils positionierten Öffnung durch eine
Ausweichbewegung auszugleichen. Gleichzeitig wird durch
die elastische Lagerung eine eventuelle Kollision des
Düsenkopfes mit dem Formwerkzeug beim Einführen in die
ihm zugeordnete Öffnung des Formwerkzeugs abgedämpft.
Zudem kann die Zuordnung von Halterung und Formwerkzeug
in der Schußstellung so gewählt werden, daß die
elastische Lagerung die für einen sicheren Sitz in der
Öffnung notwendige elastische Kraft aufbringt. Wird die
Haltereinrichtung aufgrund eines Fehlers ihrer Steuerung
oder sonstiger Abweichungen zu stark abgesenkt, so
mindert die elastische Lagerung auch die dadurch auf die
Düse ausgeübte Kraft, so daß eine übermäßige Belastung
der Düse vermieden wird. So erreicht es die Erfindung,
daß einerseits der Verschleiß infolge von Materialabtrag
am Düsenkopf oder dem Formwerkzeug auf ein Minimum
reduziert wird. Andererseits ist über eine große Anzahl
von Füllvorgängen der sichere, dichte Sitz des
Düsenkopfes in der ihm zugeordneten Öffnung des
Formwerkzeugs gewährleistet, so daß auch der durch das
unkontrollierte Austreten von Formsand beim Stand der
Technik verursachte Verschleiß vermieden wird. Praktische
Versuche haben ergeben, daß die Lebensdauer der in einer
erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung eingesetzten
Düsen und damit einhergehend die Dauer des Intervalls, in
welchem keine verschleißbedingten Reparaturen an einer
solchen Vorrichtung durchgeführt werden müssen, gegenüber
herkömmlich ausgestatteten Vorrichtungen bedeutend
verlängert worden ist.
Wenn das Lagerelement mindestens in seitlicher Richtung
elastisch nachgiebig ausgebildet ist, ist gewährleistet,
daß die Düse eine Abweichung der relativen Lage von Düse
und zugeordneter Öffnung von der optimalen Sollage beim
Eintauchen sicher durch eine Schwenkbewegung oder einen
seitlichen Versatz ausgleichen kann. Gleichzeitig ist es
günstig, wenn das Lagerelement in Längsrichtung der Düse
elastisch nachgiebig ist, damit eine sichere Abdämpfung
von Stößen und axial wirkenden Kräften erreicht wird und
die für den dichten Sitz der Düse in der Öffnung ggf.
erforderliche Druckkraft einfach eingestellt werden kann.
Eine besonders vorteilhafte, praxisgerechte Ausgestaltung
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das
Lagerelement als in einer Öffnung der Halterung sitzender
Ring ausgebildet ist, in dessen Öffnung ein Abschnitt der
Düse steckt. Ein solcher vorzugsweise aus einem
elastischen Kunststoffmaterial, Gummi oder Kautschuk
bestehender Ring kann in einfacher Weise so ausgelegt
werden, daß er sowohl in axialer als auch in radialer,
seitlicher Richtung eine für die Beweglichkeit der Düse
in der Halterung zweckentsprechende elastische
Nachgiebigkeit aufweist. Gleichzeitig wirken die von
einem solchen ringförmigen Lagerelement ausgeübten
elastischen Rückstellkräfte so, daß die Düse im
unbelasteten Zustand stets selbsttätig ihre Ruhestellung
einnimmt, in welcher sie in ihrer für den folgenden
Absenkvorgang optimalen Sollage ausgerichtet ist. Ein
weiterer Vorteil eines ringförmig die Düse umgebenden
Lagerelements besteht darin, daß die Pressung zwischen
der Düse und dem Lagerelement so gewählt werden kann, daß
eine optimal dichte Verbindung bei gleichzeitig sicherem
Halt geschaffen ist.
Weiter unterstützt werden kann die Abstützung der Düse in
dem Lagerelement dadurch, daß das Lagerelement einen
seitlich von ihm abstehenden Kragenabschnitt aufweist,
über den es auf einer Oberfläche des Halters abgestützt
ist. Durch einen solchen Kragen werden die
Rückstellkräfte vergrößert, durch welche die Düse im
unbelasteten Zustand in ihrer Ruhestellung zurückbewegt
wird. Dieser Vorteil macht sich insbesondere dann
bemerkbar, wenn bei einer ringförmig ausgebildeten
Lagerung der Kragen das Lagerelement umläuft.
Ist ein an einer Oberfläche der Halterung anliegender
Kragen an dem Lagerelement vorhanden, so ist es günstig,
wenn die Düse einen Kragenabschnitt aufweist, der auf dem
Kragen des Lagerelements sitzt. Durch einen solchen
Kragen der Düse werden einerseits die auf die Düse in
Schußstellung aufgebrachten Kräfte gleichmäßig auf das
bzw. von dem Lagerelement übertragen. Zum anderen
unterstützt ein solcher Kragen die selbsttätige
Rückstellung der Düse in den Ruhezustand. Zudem kann der
Kragen zur Absicherung der Befestigung der Düse an der
Halterung genutzt werden. Zu diesem Zweck kann die Düse
über ein auf den Kragenabschnitt der Düse wirkendes,
diesen Kragenabschnitt von der vom Halter abgewandten
Seite umgreifendes Halteelement am Halter gehalten sein.
Ein solcher Haltewinkel verhindert ein Herausfallen der
Düse aus der Lagerung, ohne ihre axiale, durch die
Elastizität der Lagerung ermöglichte Beweglichkeit zu
behindern.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den abhängigen Ansprüchen angegeben und werden im
Zusammenhang mit dem nachfolgend anhand einer Zeichnung
beschriebenen Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Herstellen von Gießkernen in
Ruhestellung in einer längsgeschnittenen
Teilansicht,
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in Schußstellung,
Fig. 3 einen Ausschnitt A der Fig. 2 in vergrößerter
Darstellung.
Die Vorrichtung 1 zum Herstellen eines ein Forminnenteil
für eine nicht dargestellte Gießform bildenden Gießkerns
G weist ein Formwerkzeug 2 auf, das in einer horizontal
verlaufenden Ebene in eine obere Werkzeughälfte 3 und
eine untere Werkzeughälfte 4 geteilt ist. Oberhalb der
oberen Werkzeughälfte 3 ist eine als Halteeinrichtung
wirkende und sich über die obere Werkzeughälfte
erstreckende Schießkopfplatte 5 angeordnet. Die
Schießkopfplatte 5 ist mit einer weiter nicht
dargestellten Betätigungseinrichtung verkoppelt, welche
sie in Richtung der Oberseite 3a des Formwerkzeugs 2 aus
der in Fig. 1 gezeigten Ruhestellung in die in Fig. 2
dargestellte Schußstellung absenkt und ausgehend von
dieser wieder in die Ruhestellung zurückbewegt.
Bei der automatisierten Fertigung von Gießkernen G sind
mehrere Formwerkzeuge 2 im Einsatz, die taktweise zum
Einschießen von Formsand unter der Schießkopfplatte 5
positioniert werden und nach erfolgtem Befüllen des
Formwerkzeugs 2 zu einer weiteren, hier nicht
dargestellten Bearbeitungsstation transportiert werden.
In die obere Werkzeughälfte 3 des Formwerkzeugs 2 sind
eine Vielzahl von Schußöffnungen 6 eingeformt, die
jeweils einen von der Oberfläche 3a ausgehenden
zylindrischen Abschnitt 6a und einen sich daran
anschließenden, kegelförmig in Richtung des Innern des
Formwerkzeugs 2 zulaufenden Abschnitt 6b aufweisen. Die
Schußöffnungen 6 verbinden jeweils die Oberfläche 3a des
Formwerkzeugs 2 mit einem Hohlraum 7, der bei
aufeinandersitzenden Werkzeughälften 3, 4 im Innern des
Formwerkzeugs 2 durch in die einander zugewandten Seiten
der Werkzeughälften 3, 4 eingeformte Ausnehmungen 3b, 4b
gebildet ist.
Im wesentlichen fluchtend zu jeder Schußöffnung 6 ist in
die Schießkopfplatte 5 eine kreisrunde Aufnahme 8
eingeformt. In dieser Aufnahme 8 ist mit Preßsitz ein
ringförmiges, aus einem elastischen Kunststoff
hergestelltes Lagerelement 9 eingesetzt. Das elastische
Lagerelement 9 weist einen Kragen 10 auf, der seine dem
Formwerkzeug 2 zugeordnete Stirnseite 9a umläuft und in
Montagestellung auf der dem Formwerkzeug 2 zuwandten
Oberfläche 5a der Schießkopfplatte liegt.
In die Öffnung des ringförmigen, elastischen
Lagerelements 9 ist der zylindrisch und hülsenartig
ausgebildete Düsenkörper 11a einer Düse 11 mit seinem
Endabschnitt eingepreßt. Ein am oberen, dem in der
Aufnahme 8 sitzenden Ende des Düsenkörpers 11a
ausgebildeter Kragen 11b liegt dabei auf dem oberen Rand
des Lagerelements 9 auf. Zusätzlich ist der Düsenkörper
11a über einen an ihn angeformten unteren umlaufenden
Kragen 11c elastisch an der Schießkopfplatte 5
abgestützt, der in Montagestellung auf dem Kragen 10 des
Lagerelements 9 sitzt. Auf diese Weise ist das
Lagerelement 9 zwischen dem oberen Kragen 11b und dem
unteren Kragen 11c gehalten. Am von der Schießkopfplatte
5 abgewandten Ende des Düsenkörpers 11a ist ein Düsenkopf
12 über ein Schraubgewinde lösbar befestigt, der in
Richtung seiner freien Spitze kegelförmig so zuläuft, daß
er formschlüssig in den kegelförmigen Abschnitt 6b der
jeweiligen Öffnung 6 des Formwerkzeugs 2 paßt. Auf diese
Weise ist die Düse 11 sowohl in seitlicher Richtung S als
auch in axialer Längsrichtung L gegen die von dem
Lagerelement 9 ausgeübten elastischen Rückstellkräfte
beweglich an der Schießkopfplatte 5 gehalten.
Mindestens zwei Z-förmig ausgebildete, schmale
Haltewinkel 13 sind über ihren einen Endschenkel mit der
Schießkopfplatte 5 verschraubt und umgreifen mit ihrem
anderen Endschenkel den Kragen 11c des Düsenkörpers 11a
auf dessen vom Lagerelement 9 abgewandten Seite über
einen schmalen Abschnitt. Sie üben dabei bei in
Ruhestellung befindlicher Düse 11 eine geringe Druckkraft
auf den Düsenkörper 11a bzw. den Kragen 10 des
Lagerelements 9 aus. Auf diese Weise verhindern die
Haltewinkel 13 ein Herausfallen der Düse 11 aus dem
Lagerelement 9 und stellen gleichzeitig sicher, daß sich
die Düse 11 stets selbsttätig in ihre im wesentlichen
vertikal ausgerichtete Ruhestellung bewegt (Fig. 1).
Benachbart zu einigen der Düsen 11 sind an der dem
Formwerkzeug 2 zugeordneten Oberfläche 5a der
Schießkopfplatte 5 Abstandhalter 14 befestigt. Die
Abstandhalter 14 sitzen bei in Schußstellung befindlicher
Vorrichtung 1 auf dem Formwerkzeug 2 auf und stellen so
sicher, daß ein maximaler Hub beim Absenken der
Schießkopfplatte 5 nicht überschritten wird.
Zum Einschießen von Formsand wird das jeweilige
Formwerkzeug 2 unter der sich in Ruhestellung befindenden
Schießkopfplatte 5 so positioniert, daß seine Öffnungen 6
im wesentlichen fluchtend unter der ihnen jeweils
zugeordneten Düse 11 angeordnet sind (Fig. 1).
Anschließend wird die Schießkopfplatte 5 in Richtung des
Formwerkzeugs 2 abgesenkt. Dabei tauchen die Düsen 11 mit
ihrem Düsenkopf 12 in die jeweilige Öffnung 6 des
Formwerkzeugs 2 ein, bis der Düsenkopf 12 formschlüssig
im kegelförmigen Abschnitt 6b der Öffnung 6 sitzt (Fig.
2).
In dieser Schußstellung der Vorrichtung 1 ist der Abstand
H zwischen dem Formwerkzeug 2 und der Schießkopfplatte 5
in Bezug auf die freie Länge der Düse 11 so bemessen, daß
die jeweiligen Lagerelemente 9 um eine Höhe h von den in
der jeweiligen Öffnung 6 sitzenden Düse 11
zusammengepreßt werden. Aufgrund dieser Pressung üben die
elastischen Lagerelemente 9 auf die von ihnen jeweils
gehaltene Düse 11 in Schußstellung eine elastische Kraft
aus, durch die einerseits sichergestellt ist, daß der
Düsenkopf 12 dicht in der Düsenöffnung 6 sitzt.
Andererseits ermöglicht die elastische Lagerung der Düsen
11 in jeweils einem elastischen Lagerelement 9 ein
Ausweichen der Düsen 11 während der Eintauchbewegung für
den Fall, daß die Ausrichtung des Formwerkzeugs 2 in
Bezug auf die Schießkopfplatte 5 nicht der optimalen
Sollstellung entspricht. Die Düsen 11 können so
selbsttätig eine Abweichung der Ausrichtung von der
optimalen Lage ausgleichen, ohne daß es dabei zu einem
nennenswerten Verschleiß durch Materialabtrag im Bereich
der Öffnungen 6 oder an den Düsenköpfen 12 kommt. Der
obere Kragen 11b des Düsenkörpers 11a verhindert, daß
während des Einschießvorgangs Formsand in einen sich
unter Umständen in Folge einer Schrägstellung der Düse 11
zwischen dem elastischen Element 9 und dem Düsenkörper
11a bildenden Spalt eindringt.
Nach dem Einschießen von Formsand durch die Düse 11 in
den Hohlraum 7 des Formwerkzeugs 2 wird die
Schießkopfplatte 5 wieder in ihre Ruhestellung zurück
bewegt und das Formwerkzeug 2 zu der in ihrer
Förderrichtung folgenden, hier nicht gezeigten
Bearbeitungsstation transportiert.
1
Vorrichtung
2
Formwerkzeug
3
Werkzeughälfte
3
a Oberseite
3
b,
4
b Ausnehmungen
4
Werkzeughälfte
5
Schießkopfplatte
5
a Oberfläche der Schießkopfplatte
6
Schußöffnung
6
a Abschnitt der Öffnung
6
b Abschnitt der Öffnung
7
Hohlraum
8
Aufnahme
9
Lagerelement
9
a Stirnseite des Lagerelements
9
10
Kragen des Lagerelements
9
11
Düse
11
a Düsenkörper
11
c unterer Kragen der Düse
11
b oberer Kragen der Düse
12
Düsenkopf
13
Haltewinkel
14
Abstandhalter
H Abstand
h Höhe
G Gießkern
L Längsrichtung
S seitliche Richtung der Beweglichkeit der Düse
H Abstand
h Höhe
G Gießkern
L Längsrichtung
S seitliche Richtung der Beweglichkeit der Düse
11
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Herstellen von Forminnen- oder
-außenteilen für Gießformen, wie Gießkernen (G), aus
Formsand für das Gießen von Bauteilen aus einer
Metallschmelze mit einem einen mit Formsand
befüllbaren, die Gestalt des zu erzeugenden Formteils
(G) bestimmenden Hohlraum (7) enthaltenden
Formwerkzeug (2) und mit einer in einer Halterung (5)
gehaltenen, und in Richtung des Formwerkzeuges (2)
vorstehenden Düse (11), die zum Einschießen von
Formsand in den Hohlraum (7) mit ihrem Düsenkopf (12)
in eine Öffnung (6) des Formwerkzeugs (2) einführbar
ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Düse (11) über ein elastisch nachgiebiges
Lagerelement (9) in der Halterung (5) gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lagerelement
(9) mindestens in seitlicher Richtung (S) elastisch
nachgiebig ist.
3. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Lagerelement (9) in Längsrichtung (L) der Düse
(11) elastisch nachgiebig ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lagerelement
(9) als in einer Aufnahme (8) der Halterung (5)
sitzender Ring ausgebildet ist, in dessen Öffnung ein
Abschnitt der Düse (11) steckt.
5. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Lagerelement (9) einen seitlich von ihm
abstehenden Kragenabschnitt (10) aufweist, über den
es auf einer Oberfläche (5a) der Halterung (5)
abgestützt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kragen (10)
das Lagerelement (9) umläuft.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Düse (11) einen Kragenabschnitt (11c) aufweist,
der auf dem Kragen (10) des Lagerelements (9) sitzt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Düse (11)
über ein auf den Kragenabschnitt (11a) der Düse (11)
wirkendes, diesen Kragenabschnitt (11c) von der von
der Halterung (5) abgewandten Seite umgreifendes
Halteelement (13) an der Halterung (5) gehalten ist.
9. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Düse (11) einen Düsenkörper (11a) aufweist, an
dem der Düsenkopf (12) lösbar befestigt ist.
10. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Lagerelement (9) aus einem elastischen Kunststoff
besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001114713 DE10114713C1 (de) | 2001-03-26 | 2001-03-26 | Vorrichtung zum Herstellen von Forminnen- oder außenteilen für Gießformen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001114713 DE10114713C1 (de) | 2001-03-26 | 2001-03-26 | Vorrichtung zum Herstellen von Forminnen- oder außenteilen für Gießformen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10114713C1 true DE10114713C1 (de) | 2002-10-17 |
Family
ID=7679019
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001114713 Expired - Fee Related DE10114713C1 (de) | 2001-03-26 | 2001-03-26 | Vorrichtung zum Herstellen von Forminnen- oder außenteilen für Gießformen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10114713C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106166601A (zh) * | 2016-08-27 | 2016-11-30 | 张耀忠 | 一种密封可调高度射砂嘴 |
CN106903272A (zh) * | 2017-03-08 | 2017-06-30 | 南充市辉煌模具有限公司 | 一种热芯盒柔性安装的插入式射砂嘴 |
-
2001
- 2001-03-26 DE DE2001114713 patent/DE10114713C1/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106166601A (zh) * | 2016-08-27 | 2016-11-30 | 张耀忠 | 一种密封可调高度射砂嘴 |
CN106903272A (zh) * | 2017-03-08 | 2017-06-30 | 南充市辉煌模具有限公司 | 一种热芯盒柔性安装的插入式射砂嘴 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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