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Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet des Kranbaus, insbesondere
zusammenklappbare Kräne und speziell die Teleskopausleger für derartige Kräne und hat einen derartigen
Teleskopausleger zum Gegenstand.[0001]
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Die zusammenklappbaren Kräne, die im allgemeinen dazu bestimmt sind auf
Lastkraftwagen oder Zugmaschinen von Sattelschleppern oder dergleichen oder auf bestimmten
Handhabungsmaschinen angeordnet zu werden, bestehen aus einem schwenkbar auf einer drehbaren Säule
angeordneten, tragenden Auslegerelement, das an seinem anderen Ende mit einem Aufnahmegelenk
für ein einklappbares Auslegerelement, in dem ein Teleskopauslegerelement aufgenommen ist, das an
seinem freien Ende einen hydraulisch bestätigten Haken oder dergleichen trägt, versehen ist.[0002]
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Die hydraulischen Betätigungseinrichtungen für den Haken oder dergleichen sind am
Kopf des Teleskopauslegerelements mit Fluidverteilerleitungen verbunden.[0003]
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Gegenwärtig sind diese Leitungen unbiegsam ausgebildet, die außen am tragenden
Auslegerelement und am einklappbarem Auslegerelement befestigt und mit Anschlüssen an Endplatinen
des Teleskopauslegerelements mittels flexibler Leitungen verbunden sind, die das Ausfahren des
Teleskopauslegerelements zulassen.[0004]
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Diese flexiblen Leitungen erstrecken sich zwischen den Enden des einklappbarem
Auslegerelements und des Teleskopauslegerelements und hängen in der eingezogenen Stellung des
Teleskopauslegerelements herab.[0005]
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Eine derartige Anordnung läßt zwar eine einwandfreie Wirkungsweise derartiger Kräne
zu, weißt jedoch den Nachteil auf, daß die flexiblen Leitungen der Gefahr des Einklemmens durch
die gehandhabten Lasten oder auch beim Einklappen des einklappbarem Auslegerelements gegen das
tragende Auslegerelement sowie allen anderen Gefahren der zufälligen oder unachtsamen
Beschädigung ausgesetzt sind.[0006]
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Des weiteren sind die unbiegsamen Leitungen der Gefahr des Zusammenquetschens bei
der Handhabung oder durch Stöße ausgesetzt.[0007]
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Um diese Nachteile zu vermeiden wurden die unbiegsamen Leitungen durch die
Anordnung im Inneren des tragenden Auslegerelements und am einklappbaren Auslegerelement durch
Schutzvorsprünge geschützt, und es wurde vorgeschlagen, die flexiblen Leitungen in einem Raum im
einklappbarem Auslegerelement zwischen wenigstens einer Wand dieses Auslegerelements und dem
Teleskopauslegerelement anzuordnen, wobei die flexiblen Leitungen in diesem Raum in einer
Schleife angeordnet wurden.[0008]
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In der FR-A-2 355 767 wurde des weiteren vorgeschlagen, das Teleskopauslegerelement
mit einem Führungsteil zu versehen, der sich entlang einer Wand dieses Teleskopauslegerelements
und zwischen den Wänden des einklappbaren Auslegerelements erstreckt. Der auf diese Weise
gebildete Raum dient gleichzeitig zur Aufnahme der flexiblen Leitungen, so daß diese gegen
Beschädigungen, insbesondere in der eingezogenen Stellung des Teleskopauslegerelements geschützt sind.[0009]
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Bei dieser Ausführungsform müssen sich die unbiegsamen Leitungen, die mit den
flexiblen Leitungen verbunden sind, außen am einklappbarem Auslegerelement erstrecken, so daß sie
weiterhin der Gefahr des Zusammenquetschens und dergleichen ausgesetzt sind.[0010]
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Des weiteren erstreckt sich die die Aufnahme für die flexiblen Leitungen bildende Wand
nur über eine geringe Höhe des inneren Teils des einklappbaren Auslegerelements, so daß ein
Einklemmen der Leitungen zwischen dem Rand dieser Wand und der Innenfläche des einklappbaren
Auslegerelements möglich bleibt, die Beschädigungen der Leitungen nach sich ziehen können.[0011]
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Ferner reiben die Leitungen entlang der inneren Wand des einklappbaren
Auslegerelements und verschleißen dadurch.[0012]
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In der FR-A-2 553 396 ist ein Teleskopausleger für einen Kran, eine Schwebebühne oder
eine Plattform beschrieben, im wesentlichen bestehend aus einem schwenkbar an einem tragenden
Auslegerelement angeordneten und ein mittels einer Kolben-Zylinder-Einheit betätigtes
Teleskopauslegerelement mit einer Befestigungskonsole an seinem freien Ende für eine Handhabungseinrichtung
oder dergleichen aufnehmenden, einklappbaren Auslegerelement, bei dem das
Teleskopauslegerelement als kastenförmiger, im einklappbaren Auslegerelement geführter Balken ausgeführt ist und an
seinem vorderen Ende mit Befestigungsplatinen für Hydraulikanschlüsse der
Betätigungseinrichtungen der Handhabungseinrichtung oder dergleichen versehen ist, wobei das einklappbare
Auslegerelement an seinem hinteren Ende durch eine mit Anschlüssen für Hydraulikleitungen versehene Platine
verschlossen ist und wobei die Verbindung zwischen den Anschlüssen der Platine des einklappbaren
Auslegerelements und die Platinen des Teleskopauslegerelements durch aus einer Kombination von
flexiblen Leitungen und unbiegsamen Leitungen bestehenden Leitungen verwirklicht ist, die sich im
Teleskopauslegerelement als S-förmige Schleife erstrecken, wovon die unbiegsamen Leitungen
entlang einer Wand des Teleskopauslegerelements verlaufen und mit ihren jeweiligen Enden jeweils mit
den Befestigungsplatinen in der Nähe der Befestigungskonsole und mit einer am anderen Ende des
Teleskopauslegerelements befestigten Trägerplatine angeordneten Anschlüssen verbunden sind,
während die flexiblen Leitungen einerseits mit den Anschlüssen der Platine des einklappbaren
Auslegerelements und andererseits mit den Anschlüssen der Trägerplatine verbunden sind.[0013]
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In dieser Druckschrift wird indessen keine Führungsvorrichtung der hydraulischen
Fluidtransporteinrichtungen zwischen den verschiedenen Kolben-Zylinder-Einheiten beschrieben, die
einerseits gegen ein Einquetschen oder einen Reibungsverschleiß geschützt werden müssen und die
andererseits möglichst im Inneren des oder der Teleskopauslegerelemente geführt sein sollten.[0014]
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Des weiteren sind die Teleskopelemente, die den Ausleger bilden, untereinander jeweils
durch untere und obere Führungslager geführt, die jeweils am vorderen und hinteren Ende eines
jeden Teleskopzwischenelements angeordnet sind. Hieraus folgt, daß zwischen der Innenwand des
Teleskopelements mit größerem Querschnitt und der Außenwand des Teleskopelements mit
kleinerem Querschnitt ein Spielraum entsprechend den Führungslagern verbleibt, so daß sich das
unerwünschte Eindringen von Gegenständen, die die korrekte Arbeitsweise beim Teleskopieren
beeinträchtigen können, nicht vermeiden läßt.[0015]
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Ferner sind die flexiblen Leitungen, die in dieser Druckschrift beschrieben sind, jeweils
mit einer unter Spannung über eine Umlenkrolle geführten Kette verbunden, so daß die flexiblen
Leitungen einer Bewegungskraft ausgesetzt sind, die direkt von der Bewegung der entsprechenden
Ketten und Umlenkrollen abhängig ist. Hieraus ergibt sich ein vorzeitiger Verschleiß aufgrund der durch
die unablässigen Bewegungen mit unter Spannung gehaltener Führung entstehenden Ermüdung.[0016]
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Des weiteren beschreibt diese Druckschrift äußere Befestigungselemente für eine
Handhabungseinrichtung oder dergleichen am äußeren Ende des äußersten Teleskopauslegerelements, die
nicht mit dem Ende der Kolben-Zylinder-Einheit zur Betätigung verbunden sind.[0017]
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In der FR-A-2 499 051 ist eine Anordnung von Hydraulikleitungen an einer
Ladevorrichtung mit klappbaren Auslegern beschrieben, bei der die Leitungen teilweise in den
Auslegerelementen angeordnet sind. Der Schutz der Leitungen in den Teleskopelementen ist indessen nicht
gewährleistet, da die flexiblen Leitungen einfach in Rinnen, die sich beiderseits des Balkens, der dieses
Teleskopauslegerelement bildet, erstrecken. Des weiteren erlaubt dieser T-förmige Teleskopbalken eine
Führung nur auf einem Teil seiner Außenfläche.[0018]
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In der GB-A-2 096 568 wird des weiteren eine flexible Führung für flexible Leitungen
beschrieben, die als Kette ausgebildet ist deren Glieder mit Führungsöffnungen für die Leitungen
versehen sind.[0019]
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In dieser Druckschrift ist beschrieben, daß sich die Führungsglieder beim Ausfahren des
äußersten Teleskopelements außen entlang dem Teleskopelement erstrecken, so daß sie einer
Beschädigungsgefahr durch Zerquetschen ausgesetzt sind.[0020]
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Schließlich beschreiben diese Druckschriften keine Befestigungskonsole oder dergleichen
für eine Handhabungseinrichtung oder dergleichen mit Befestigungseinrichtungen im vorderen Ende
des äußersten Teleskopauslegerelements, um gleichzeitig die Befestigung der
Betätigungs-Kolben-Zylinder-Einheit dieses Teleskopauslegerelements zu verwirklichen.[0021]
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und einen
Teleskopausleger für einen Kran vorzuschlagen, der gleichzeitig die Führung der
Teleskopauslegerelemente untereinander unter Vermeidung jeglicher Möglichkeit des Eindringens von unerwünschten
Gegenständen, eine Führung und den Schutz der flexiblen Leitungen gegen jedes zufällige
Zusammenquetschen und die gleichzeitige Befestigung des entfernten Endes der
Betätigungs-Kolben-Zylinder-Einheit des Teleskopauslegerelementes und der Befestigungskonsole für eine
Handhabungseinrichtung an diesem Teleskopauslegerelement gewährleistet.[0022]
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Zu diesem Zweck ist der Teleskopausleger für einen Kran, insbesondere für einen
zusammenklappbaren Kran, der im wesentlichen aus einem schwenkbar an einem tragenden
Auslegerelement angeordneten und ein mittels einer Kolben-Zylinder-Einheit betätigtes
Teleskopauslegerele
ment mit einer Befestigungskonsole an seinem freien Ende für eine Handhabungseinrichtung oder
dergleichen aufnehmenden, einklappbaren Auslegerelement, bei dem das Teleskopauslegerelement
als kastenförmiger, im einklappbaren Auslegerelement geführter Balken ausgebildet ist und an
seinem vorderen Ende mit Befestigungsplatinen für Hydraulikanschlüsse der Betätigungseinrichtungen
der Handhabungseinrichtung oder dergleichen versehen ist, wobei das einklappbare Auslegerelement
an seinem hinteren Ende durch eine mit Anschlüssen für Hydraulikleitungen versehene Platine
verschlossen ist und wobei die Verbindung zwischen den Anschlüssen der Platine des einklappbaren
Auslegerelements und den Platinen des Teleskopauslegerelements durch aus einer Kombination von
flexiblen Leitungen und unbiegsamen Leitungen bestehenden Leitungen verwirklicht ist, die sich im
Teleskopauslegerelement als S-förmige Schleife erstrecken, wovon die unbiegsamen Leitungen
entlang einer Wand des Teleskopauslegerelements verlaufen und mit ihren jeweiligen Enden jeweils mit
den Befestigungsplatinen in der Nähe der Befestigungskonsole und mit an einer am anderen Ende
des Teleskopauslegerelements befestigten Trägerplatine angeordneten Anschlüssen verbunden sind,
während die flexiblen Leitungen einerseits mit den Anschlüssen der Platine des einklappbaren
Auslegerelements und andererseits mit den Anschlüssen der Trägerplatinen verbunden sind, besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß das Teleskopauslegerelement im einklappbaren Auslegerelement durch
direktes Zusammenwirken seiner Wandungen mit denjenigen des einklappbaren Auslegerelements
geführt ist, daß sich die Verbindungsleitungen zwischen den Anschlüssen in dem als kastenförmiger
Balken ausgebildeten Teleskopauslegerelement beiderseits der Kolben-Zylinder-Einheit erstrecken
oder in Form von flexiblen Leitungen als Spirale um die Kolben-Zylinder-Einheit gewickelt sind, daß
sich die flexiblen Leitungen frei im einklappbaren Auslegerelement erstrecken und daß die
Befestigungskonsole für eine Handhabungseinrichtung oder dergleichen aus zwei Wangen besteht, die in
den vorderen Teil des Teleskopauslegerelements eingesetzt und befestigt sind und zur Befestigung
der Kolben-Zylinder-Einheit dienen.[0023]
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Die Erfindung läßt sich anhand der nachstehenden Beschreibung, die sich auf eine
bevorzugte, beispielsweise und nicht beschränkende Ausführungsform bezieht und die mit Bezug auf die
beigefügten schematischen Zeichnungen erklärt wird, besser verstehen. In den Zeichnungen zeigen:[0024]
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Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Krans mit Teleskopausleger;
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Fig. 2 eine perspektivische Ansicht im vergrößerten Maßstab, die das einklappbare
Auslegerelement und das Teleskopauslegerelement zeigt;
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Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht im vergrößerten Maßstab, die das
einklappbare Auslegerelement und das Teleskopauslegerelement zeigt und
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Fig. 4 eine Schnittansicht entsprechend Fig. 3.
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[0025] Die Fig. 1 der beigefügten Zeichnung stellt einen Teleskopausleger für einen Kran,
insbesondere für einen zusammenklappbaren Kran dar, im wesentlichen bestehend aus einem schwenkbar
an einem tragenden Auslegerelement 2 angeordneten und einen mittels einer Kolben-Zylinder-Einheit
betätigtes Auslegerelement 3 mit einer Befestigungskonsole 5 an seinem freien Ende für eine
Handhabungseinrichtung oder dergleichen aufnehmenden, einklappbaren Auslegerelement 1.
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[0026] Erfindungsgemäß ist das Teleskopauslegerelement 3 wie in den Fig. 1 bis 4 der
beigefüg
ten Zeichnungen dargestellt, als kastenförmiger, im einklappbaren Auslegerelement 1 ohne einen
freien Raum vorzusehen, geführter Balken ausgebildet und an seinem vorderen Ende mit
Befestigungsplatinen 6 für Hydraulikanschlüsse 7 der Befestigungseinrichtung, der Handhabungseinrichtung oder
dergleichen versehen.
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[0027] Das einklappbare Auslegerelement ist an seinem hinteren Ende mit einer durch
Anschlüsse 9 für Hydraulikleitungen versehene Platine 8 verschlossen und die Verbindung zwischen den
Anschlüssen 9 der Platine 8 des einklappbaren Auslegerelements 1 und den Platinen 6 des
Teleskopauslegerelements 3 ist mittels der sich im Teleskopauslegerelement 3 erstreckenden Leitungen 10
gewährleistet (Fig. 1).
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[0028] Gemäß einem Merkmal der Erfindung können die Verbindungsleitungen 10 zwischen
den Hydraulikanschlüssen 7 und 9 als sich im das Teleskopauslegerelement 3 bildenden Balken,
beiderseits der Betätigungs-Kolben-Zylinder-Einheit 4 als S-förmige Schleife erstreckende flexible
Leitungen ausgebildet sein. Diese Ausführungsform erlaubt eine einfache Montage der Leitungen 10
im Teleskopauslegerelement 3 durch Befestigung an den entsprechenden Hydraulikanschlüssen 7 und
9.
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[0029] Die Fig. 2 stellt eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung dar, bei der die
Leitungen 10 aus einer Kombination von flexiblen Leitungen 11 und unbiegsamen Leitungen 12
bestehen, wobei sich die unbiegsamen Leitungen 12 entlang einer Wand des Teleskopauslegerelements
3 erstrecken und mit ihren Enden jeweils an Befestigungsplatinen 6 in der Nähe der
Befestigungskonsole 5 und mit Anschlüssen 13 die an den Trägerplatinen 14, die am anderen Ende des
Teleskopauslegerelements 3 befestigt sind, befestigt sind, wobei die flexiblen Leitungen 11 einerseits mit den
Anschlüssen 9 der Platine 8 des einklappbaren Auslegerelements 1 und andererseits mit den
Anschlüssen 13 der Trägerplatine 14 verbunden sind.
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[0030] Auf diese Weise läßt sich ein Teil des Hydraulikverteilerkreises unbiegsam durch direkt
an einer Wand befestigte Leitungen 12 verwirklichen, die keiner Beschädigung durch Abnutzung
aufgrund von Reibung oder Ermüdung ausgesetzt sind, und der durch die flexiblen Leitungen 11
gebildete Teil läßt sich auf die notwendige Länge beschränken, die für das volle Ausfahren des
Teleskopauslegerelements 3 notwendig ist, wobei sich diese flexiblen Leitungen 11 erforderlichenfalls
leicht demontieren lassen. Zu diesem Zweck läßt sich das Teleskopauslegerelement 3 in bekannter
Weise auf der Höhe des Anschlusses der Enden der Leitungen 11 mit den Anschlüssen 13 der
Trägerplatinen 14 mit einer nicht dargestellten Zugangsöffnung versehen.
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[0031] Gemäß einem Merkmal der Erfindung können sich die flexiblen Leitungen 11 beiderseits
der Kolben-Zylinder-Einheit 4 ohne besondere Führung erstrecken. In diesem Fall rollen sich die
Leitungen 11 im Teleskopauslegerelement 3 beim Ausfahren ab und reiben an der
Kolben-Zylinder-Einheit 4 und gegen die Innenwandungen des Teleskopauslegerelements 3.
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[0032] Um eine Beschädigung durch Abnutzung der Leitungen 11 während des Ausfahrens und
Einfahrens des Teleskopauslegerelements 3 zu vermeiden, wird gemäß einem anderen Merkmal der
Erfindung vorgeschlagen und wie in den Fig. 1 bis 4 der beigefügten Zeichnungen dargestellt, die
flexiblen Leitungen 11 in einer flexiblen Führungseinrichtung 15 anzuordnen.
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[0033] Eine derartige flexible Führungseinrichtung 15 kann aus einem flexiblen, eine oder
mehrere Leitungen 11, vorzugsweise zwei Leitungen 11 aufnehmenden Mantel bestehen.
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[0034] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht die flexible Führungseinrichtung
15, wie in den Fig. 2 bis 4 dargestellt ist, aus einem Mantel aus gelenkigen, aus Kunststoff oder
Metall bestehenden Gliedern.
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Ein derartiger gelenkiger Mantel erlaubt ein Ausrollen und Einrollen der flexiblen Leitungen 11
praktisch ohne Behinderung, so daß der Raumbedarf der Einheit aus dem Mantel 15 und den
flexiblen Leitungen 11 praktisch der gleiche ist, wie der der Leitungen 11 allein.
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[0035] Des weiteren schützt diese Ausführungsform die Leitungen 11 gegen jede Gefahr der
Beschädigung durch Kontakt mit den Innenflächen des Teleskopauslegerelements 3.
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[0036] Entsprechend einer weiteren, abgewandelten Ausführungsform der Erfindung, die in den
beigefügten Zeichnungen nicht dargestellt ist, läßt sich der das Teleskopauslegerelement 3 bildende
Balken in drei Längsabteilungen unterteilen, nämlich eine zentrale, die Kolben-Zylinder-Einheit 4
aufnehmende Abteilung und zwei seitliche Abteilungen zur Aufnahme und Führung der
Hydraulikleitungen 10 und ggf der flexiblen Führungseinrichtung 15.
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[0037] Diese Ausführungsform erlaubt es jede Gefahr des Kontakts und/oder des Einklemmens
der Hydraulikleitungen mit der Kolben-Zylinder-Einheit 4 zu vermeiden.
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[0038] Des weiteren ist es gemäß einer anderen, abgewandelten Ausführungsform, die nicht in
den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist, möglich, die Leitungen 10 in Form von flexiblen
Leitungen, die spiralenförmig um die Kolben-Zylinder-Einheit 4 gerollt sind, anzuordnen.
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[0039] In diesem Fall erhöht sich beim Ausfahren des Teleskopauslegerelements 3 die Steigung
der um die Kolben-Zylinder-Einheit gewickelten Windungen, um die entsprechende Verlängerung
auszugleichen, während sich die Steigung beim Einfahren verringert.
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[0040] Diese Ausführungsform weist den Vorteil auf, daß keinerlei besondere Führungs- oder
Schutzeinrichtung für die flexiblen Leitungen erforderlich ist.
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[0041] Entsprechend einem anderen Merkmal der Erfindung besteht die Befestigungskonsole 5
für eine Handhabungseinrichtung oder dergleichen aus zwei Wangen 5', die in den vorderen Teil des
Teleskopauslegerelements 3 eingesetzt und befestigt sind und zur Befestigung der
Kolben-Zylinder-Einheit 4 dienen. Diese Wangen 5' sind in das Teleskopauslegerelement 3 auf eine
ausreichende Länge eingesetzt, um eine gute Kräfteverteilung aufgrund der Last zu gewährleisten.
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[0042] Die Befestigungsplatinen 6 für die Hydraulikanschlüsse 7 sind an den Wangen 5' der
Befestigungskonsole 5 lösbar befestigt, beispielsweise durch Schrauben oder Bolzen.
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[0043] Diese Befestigung dient dazu, eine leichte Demontage der Platinen und einen leichten
Zugang zur Befestigung der Anschlüsse zu gewährleisten, insbesondere im Hinblick auf eine
vollständige Demontage des Teleskopauslegerelements 3.
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[0044] Aufgrund der Erfindung ist es möglich, einen Teleskopausleger für einen Kran,
insbesondere einen zusammenklappbaren Kran zu verwirklichen, bei dem im Teleskopauslegerelement die
Hydraulikleitungen die zur Bedienung der an der Spitze angeordneten Handhabungseinrichtung
vorgesehenen sind, vollständig angeordnet sind, so daß der Kran keinerlei Hydraulikleitungen außerhalb
der Ausleger aufweist und nur die Anschlußleitungen im Bereich der Gelenke sichtbar bleiben.
Hieraus ergibt sich, daß die so ausgebildeten Kräne eine erheblich verbesserte Sicherheit gegen die
Gefahr der Beschädigung der Hydraulikkreise aufweisen.
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[0045] Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die beschriebenen und in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Abänderungen, die insbesondere eine Ausbildung
verschiedener Elemente oder den Ersatz durch technische Äquivalente betreffen bleiben möglich, ohne
den Schutzbereich der Erfindung, wie er in den Ansprüchen definiert ist, zu verfassen.