DE69328119T2 - Dünner membranstopfen für eine stumpfe durchdringungsvorrichtung. - Google Patents

Dünner membranstopfen für eine stumpfe durchdringungsvorrichtung.

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Description

    Dünner Membranstopfen für eine stumpfe Durchdringungsvorrichtung ERFINDUNGSGEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein einen Verschluß zum Abdichten eines offen Behälters oder dergleichen und genauer erläutert einen elastischen Verschluß, der einen dünnen Membranabschnitt für eine dadurchzusteckende dazugehörige stumpfe Durchdringungsvorrichtung aufweist.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Verschlüsse wie beispielsweise elastische Stopfen und Widerabdichtungsglieder werden allgemein verbreitet im Gesundheitswesen verwendet, um Lösungsbehälter wie beispielsweise Phiolen oder dergleichen abzudichten, die der Einführung einer Nadel oder Kanüle bedürfen, um eine Lösung in den Behälter zu geben oder daraus abzuziehen. Die Verschlüsse wie beispielsweise Stopfen werden an Behältern oder Phiolen zur Lagerung von sterilen parenteralen Lösungen und dergleichen verwendet. Die Verschlüsse wie beispielsweise wiederabdichtende Dichtungsglieder werden an Fluidanschlußstellen für medizinische Schlauch- Fluidverbindungssätze wie beispielsweise an Y-Stellen für intravenöse (IV) Verabreichungssätze verwendet.
  • Die gegenwärtig für parenterale Fluidbehälter kleinen Volumens wie beispielsweise Phiolen gebräuchlichen Verschlüsse oder Stopfen werden für gewöhnlich durch die spitze Nadel einer Spritze oder eines Phiolenadapters durchstochen. Die wiederabdichtenden Dichtungsglieder in IV-Verabreichungssätzen werden für gewöhnlich durch eine Spritzennadel oder ein Nadelverbindungsglied durchstochen. Solchermaßen wird der eingefügten, spitzzulaufenden Durchdringungsvorrichtung gestattet, die gelagerte Lösung auf sterile Weise hinzuzugeben oder abzuziehen.
  • Verschlüsse wie beispielsweise Stopfen werden normalerweise aus einem elastischen Material wie beispielsweise Naturkautschuk oder einem hergestellten Elastomer angefertigt. Die wiederabdichtenden Dichtungsglieder werden traditionell aus Naturkautschuk oder einem hergestellten Elastomer angefertigt. Diese beiden Materialien, wie auch andere, weisen eine innewohnende Fähigkeit auf, ihre ursprüngliche geometrische Form zurückzuerhalten, nachdem das Verschlußmaterial durchstochen wurde.
  • In den letzten Jahren hat die Gesundheitswesenindustrie die Folgen eines "versehentlichen" Nadelstichs akut zur Kenntnis genommen. Die Industrie hat darauf reagiert, indem sie bei der Durchführung invasiver medizinischer Verfahren die Sicherheit vorangetrieben hat. Um die sichere Durchführung täglicher medizinischen Verfahren zu fördern, werden spitzzulaufende Durchdringungsvorrichtungen (d. h. "Spitzen") weniger verwendet. Die Verwendung stumpfer, ziemlich ungespitzter Nadeln und Kanülen ist als Ergebnis der wachsenden Anti-Spitzen- Nadelphilosophie allgemein verbreiteter.
  • In Zusammenhang mit der Verwendung von stumpfen Durchdringungsvorrichtungen gilt das Interesse der benötigten Durchstechkraft, die man braucht, um die stumpfe Vorrichtung durch einen Verschluß wie beispielsweise einen Stopfen oder ein wiederabdichtbares Dichtungsglied zu stecken. Die zur Verwendung als ein Verschluß geeigneten Materialien - d. h. diejenigen, die hohe elastische Eigenschaften aufweisen - neigen dazu, eine relativ hohe und unerwünschte Zugfestigkeit zu haben, die dem Einstich mittels stumpfer Vorrichtungen widersteht.
  • Es sind Verschlußaufbauten mit Membranabschnitten bekannt, die eine stumpfe Durchdringungsvorrichtung aufnehmen könnten. Jedoch werden diese bekannten Verschlüsse für gewöhnlich für eine spezielle Verwendung hergestellt und weisen innewohnende Einschränkungen in Bezug auf einen allgemeinen Gebrauch auf, wie beispielsweise die Kosten, die ausschließliche Verwendung mit speziellen Durchdringungsvorrichtungen, das Risiko der Kontamination oder das Fehlen einer Wiederabdichtbarkeit, u. a.
  • Zum Beispiel offenbart das US-Patent Nr. 2.906.423, das Sandhage erteilt wurde, einen Stopfen, der aus einem wenig zerreißfesten Kautschuk ausgebildet ist, wobei sich ein kegelförmiges Loch in der Oberfläche teilweise in den Pfropfabschnitt des Stopfens erstreckt. Ein eingeschnittener Schlitz erstreckt sich teilweise vom Scheitelpunkt des kegelförmigen Lochs in Richtung untere Oberfläche des Stopfens. Dieser Aufbau sorgt für einen Feuchtigkeitsfestenverschluß als auch für einen Verschluß, der durchdrungen werden kann, indem eine stumpfe Plastiknadel dadurch gedrückt wird. Jedoch ist der Stopfen von Sandhage - aufgrund der Konkavität und des Schlitzes an der Oberseite der Eintrittsfläche - schwer mit einem antiseptischen Mittel vor dem Durchdringen durch eine stumpfe Durchdringungsvorrichtung abtupfbar. Daher kann dieses wiederabdichtendes Dichtungsglied in vielen Situationen das Risiko zum Einführen möglicher Kontaminanten in die Phiole erhöhen. Ebenso würden die Herstellungskosten und die Kontrolltoleranzen und die Qualität für Mehrfachschritte bei der Formung, beim Einschlitzen und Säubern des Sandhage-Stopfen für jedes Produkt - abgesehen von einem speziellen Verschlusses, für den die Herstellungskosten relativ unwichtig sind - untragbar sein.
  • US-Patent Nr. 5.060.812, das Ogle ereilt wurde, offenbart die Verwendung eines quergelegenen Schlitzes oder quergelegener Schlitze, um eine Stopfenmembran zum Durchdringen durch eine männliche Luer-Spritze dünner zu machen. Allerdings ist das Herstellungsverfahren des Ogle-Stopfens komplex und somit teuer. Auch erzeugt die Konkavität der oberen Oberfläche des Ogle- Stopfens mögliche Kontaminationsprobleme selbst beim Reinigen durch Abtupfen.
  • US-Patent Nr. 3.653.528 von Wimmer offenbart einen Stopfen mit einem dünnen Membranabschnitt, der in der oberen Oberfläche einen Einschnitt einschließt. Der Aufbau des Wimmer-Stopfen erhöht die Abtupfprobleme und führt weitere Schwierigkeiten für die Wiederabdichtung ein. Das Durchdringen durch eine stumpfe Vorrichtung würde die Membran entlang des kegelförmigen Wandabschnitts aufreißen. Es gäbe nur geringe radiale Druckkräfte, um die Abdichtung um die eingefügte stumpfe Durchdringungsvorrichtung herum zu unterstützen oder die Wiederabdichtung der Membran zu unterstützen, wenn die Durchdringungsvorrichtung einmal zurückgezogen wird.
  • Ein weiterer Verschluß gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 wird in der Schrift EP-A-120 353 offenbart.
  • Entsprechend wird ein Abdichtungsglied offenbart, in dem der Membranabschnitt einen bevorzugten Aufbau aufweist, um das Einfügen einer stumpfen Nadel oder einer Kanüle dadurch zu erleichtern. Auch sind die obere und untere Membranfläche kontinuierlich und nicht unterbrochen, um eine Kontamination zu verhindern.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen verbesserten Verschluß zum Abdichten eines offen-endigen Behälters und der mit einer stumpfen Durchdringungsvorrichtung verwendbar ist. Der Verschluß schließt einen elastischen Körper ein, der einen zentralen Membranabschnitt, einen peripheren Flanschabschnitt und einen hohlen Pfropfabschnitt aufweist. Der Flanschabschnitt umgibt radial den Membranabschnitt und verfügt über eine kontinuierliche Verbindungsstelle mit dem Membranabschnitt. Der zentrale Membranabschnitt hat eine Dicke, die die Einfügung der stumpfen Durchdringungsvorrichtung dadurch gestattet. Der Flanschabschnitt ist angeordnet, um gegen den offenen Hals des Behälters zu stoßen. Der Pfropfabschnitt ist aufgebaut, um von der kontinuierlichen Verbindungsstelle der Membran und der Flanschabschnitte abzuhängen und mit dem Hals des Behälters abdichtend im Eingriff zu stehen. Der Membranabschnitt verfügt über eine kontinuierliche und nicht unterbrochene obere Oberfläche und eine kontinuierliche und nicht unterbrochene krummlinige unteren Oberfläche. Die untere Oberfläche hat einen Krümmungsradius im Bereich von 0,4 bis 0,6 mal dem Durchmesser des zentralen Membranabschnitts.
  • Der periphere Flanschabschnitt der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise ein flacher, ringförmiger Ring, der eine vorbe stimmte Dicke aufweist und der den Membranabschnitt umgibt. Der Flanschabschnitt hat vorzugsweise eine obere Oberfläche in allgemeiner Ausrichtung mit der oberen Oberfläche des Membranabschnitts. Vorzugsweise ist mindestens ein Abschnitt der Dicke des Membranabschnitts dünner als die vorbestimmte Dicke des Flanschabschnitts. Die untere Oberfläche des Membranabschnitts kann konkavförmig mit einer zentralen minimalen Dicke sein.
  • Während der Verwendung mit einer stumpfen Durchdringungsvorrichtung ist der Membranabschnitt, vor seinem Versagen, durch die stumpfe Durchdringungsvorrichtung zugbeansprucht nach innen verformbar. Vorteilhafterweise neigt der Membranabschnitt dazu, die stumpfe Durchdringungsvorrichtung in Richtung der zentralen minimalen Dicke zu zentrieren.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der detaillierten Beschreibung, den begleitenden Zeichnungen und den anliegenden Ansprüchen ersichtlich.
  • KURZE BESCHREIBUNGEN DER ZEICHNUNGEN
  • Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Standardphiole für Lösungen mit einem Sicherungsband, das ein Verschlußglied wie beispielsweise einen elastischen Stopfen sichert;
  • Fig. 1A und 1B ist eine Querschnittsansicht eines elastischen Standard-Stopfens nach dem Stand der Technik;
  • Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht eines elastischen Stopfens gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht des elastischen Stopfens gemäß der vorliegenden Erfindung nach dem vollständigen Zusammenbau;
  • Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht des elastischen Stopfens gemäß der vorliegenden Erfindung während eines zweiten Zusammenbaustadiums;
  • Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht des elastischen Stopfens gemäß der vorliegenden Erfindung während eines anfänglichen Verwendungsstadiums;
  • Fig. 6 ist eine Querschnittsansicht des elastischen Stopfens gemäß der vorliegenden Erfindung während der Verwendung;
  • Fig. 7 ist eine Querschnittsansicht des elastischen Stopfens gemäß der vorliegenden Erfindung, nachdem die eingefügte stumpfe Vorrichtung zurückgezogen wurde;
  • Fig. 8 ist eine Querschnittsansicht des Stopfens gemäß der vorliegenden Erfindung, die eine von der Mitte versetzt angelegte stumpfe Durchdringungsvorrichtung zeigt; und
  • Fig. 9 ist eine Querschnittsansicht des Stopfens gemäß der vorliegenden Erfindung, die eine stumpfe Durchdringungsvorrichtung zeigt, die durch die vorliegende Erfindung zentriert wird.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Obwohl die vorliegende Erfindung in Bezug auf Ausführungsformen verschiedener Form zugängig ist, wird in den Zeichnungen eine gegenwärtig bevorzugte Ausführungsform unter dem Verständnis gezeigt und hiernach beschrieben, daß die vorliegende Offenbarung als ein Beispiel für die vorliegende Erfindung angesehen werden muß und es nicht beabsichtigt ist, die Erfindung auf die dargestellten spezifischen Ausführungsformen einzuschränken.
  • Nimmt man jetzt Bezug auf die Zeichnungen, wird in Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Standard-Glasphiole V zum Lagern einer medizinischen Lösung dargestellt. Ein Verschlußglied S und ein Metallsicherungsband F werden im Hals der Phiole und darüber abdichtend positioniert, um das offene Ende der Phiole abzudichten.
  • Fig. 1A zeigt eine Querschnitt eines herkömmlichen Verschlußglieds wie beispielsweise einen Membranstopfen mit Standarddicke, der dem Stand der Technik gut bekannt ist. Der Stopfenmembranabschnitt D1, der von einer spitzen Durchdringungsvorrichtung einstechbar ist, hat eine Dicke, die annähernd gleich der Dicke des Stopfen-Flanschabschnitts F1 ist. Für gewöhnlich muß eine spitze Durchdringungsvorrichtung verwendet werden, um mit der Lösung im Inneren einer Phiole in Verbindung zu stehen, die durch einen herkömmlich dicken Membranstopfen verschlossen wird. Eine stumpfe Durchdringungsvorrichtung bedarf einer übermäßigen Kraft, um einen herkömmlich dicken Membranstopfen zu durchstechen.
  • Nimmt man jetzt auf die Fig. 2 und 3 Bezug, wird ein Verschluß 10 gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt. Der Verschluß 10 wird vorzugsweise aus einem elastischen Material geformt, das medizinisch mit der in der Phiole zu enthaltenden medizinischen Lösung annehmbar und kompatibel ist. Der Stopfen schließt einen zentralen Membranabschnitt 14, einen peripheren Flanschabschnitt 16 und einen hohlen Pfropfabschnitt 18 ein. Der Flanschabschnitt 16 umgibt radial den zentralen Membranabschnitt 14 und hat eine kontinuierliche Verbindungsstelle mit dem Membranabschnitt. Der zentrale Membranabschnitt 14 weist eine Dicke D2 auf, die die Einfügung einer stumpfen Durchdringungsvorrichtung dadurch gestattet. Der Flanschabschnitt 16 ist angeordnet, um gegen den offenen Hals 22 des Behälters zu stoßen. Der Pfropfabschnitt 18 ist aufgebaut, um von der kontinuierlichen Verbindungsstelle des zentralen Membranabschnitts 14 und des radialen peripheren Flanschabschnitts 16 abzuhängen. Der Pfropfabschnitt ist kegelstumpförmig, und der Mantel verjüngt sich nach außen, um abdichtend mit dem Hals 22 des Behälters 24 im Eingriff zu stehen. Der Membranabschnitt 14 hat eine kontinuierliche und nicht unterbrochene obere Oberfläche oder einen Zielbereich 26, der durch eine erhöhte, ringförmige Lippe 28 begrenzt wird. Der Membranabschnitt hat auch eine kontinuierliche und nicht unterbrochene untere Oberfläche 30, die das Ende des hohlen Pfropfabschnitts 18 abschließt.
  • Der periphere Flanschabschnitt 16 der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise ein flacher, ringförmiger Ring, der eine vorbestimmte Dicke F2 aufweist und den zentralen Membranabschnitt 14 kontinuierlich umgibt. Der Flanschabschnitt 16 hat eine obere Oberfläche 32, die in allgemeiner Ausrichtung mit der oberen Oberfläche 26 des Membranabschnitts 14 steht, und eine parallele untere Oberfläche 34. Zumindest ein zentraler Abschnitt der veränderlichen Dicke des Membranabschnitts 14 ist dünner als die vorbestimmte Dicke F2 des periphere Flanschabschnitts 16. Darüber hinaus ist die Dicke D2 des zentralen Membranabschnitts 14 veränderlich, da sie teilweise durch eine krummlinige, sich verjüngende untere Oberfläche 30 des zentralen Membranabschnitts 14 bestimmt wird. Die untere Oberfläche 30 des Membranabschnitts ist vorzugsweise konkavförmig mit einer zentralen minimalen Dicke D2.
  • In Fig. 4 wird ein Metallsicherungsband 36 mit einer abnehmbaren Plastikkappe 38 zusammengebaut, indem das Sicherungsband am Stopfen 10 und an der Phiole 24 zusammengepresst wird, was axiale Druckkräfte im peripheren Flanschabschnitt 16 des Stopfens bewirkt. Wenn der zentrale Membranabschnitt 14 nicht hinreichend gestützt wird, kann sich der Zielbereich 26 des zentralen Membranabschnitts wölben oder eindrücken (d. h. falten), sobald das Metallsicherungsband den Flanschabschnitt 16 zusammendrückt. Die durch den Zusammenbau des Sicherungsbands 36 mit dem elastischen Stopfen 10 ausgeübte axiale Kraft neigt zum Beispiel dazu, im Zielbereich 26 ein Verziehen zu verursachen, wenn der Membranabschnitt nicht richtig gestützt wird. Die Faltenbildung ist nicht annehmbar, da die Falte oder das Eindrücken den falschen Eindruck erwecken kann, daß die Phiole manipuliert oder bereits verwendet wurde. Selbst eine geringe Faltenbildung ist unannehmbar, da die Falten es erschweren, die obere Stopfenfläche oder den Zielbereich 26 mit einem antiseptischen Mittel abzutupfen.
  • Wie am besten in Fig. 5 ersichtlich, ist der zentrale Membranabschnitt 14 anfänglich durch eine stumpfe Durchdringungsvorrichtung zugbeansprucht nach innen verformbar. Nach einem geringen Widerstand wird die Membran durchstochen und dichtet um die eingefügte stumpfe Kanüle oder die stumpfe Nadel 40 herum ab, wie in Fig. 6 zu sehen ist. Die Kraft für die stumpfe Durchdringungsvorrichtung, um durch den dünnen Membranstopfen zu dringen, ist geringer als die Kraft, die von einer spitzen Nadel benötigt wird, um durch einen herkömmlich dicken Membranstopfen zu stechen.
  • Wie in Fig. 7 zu sehen, neigt der durchgestochene Membranabschnitt dazu, sich wieder zu verdichten, wenn die stumpfe Durchdringungsvorrichtung entfernt wird. Wie in den Fig. 8 und 9 gezeigt, neigt vorteilhafterweise der zentrale Membranabschnitt oder Zielbereich 26 der vorliegenden Erfindung dazu, die stumpfe Durchdringungsvorrichtung 40 in Richtung der zentralen minimalen Dicke zu zentrieren.
  • In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Dicke D2 des Membranabschnitts 14 wesentlich dünner als die Dicke F2 des Flanschabschnitts 16. D2 ist vorzugsweise etwa 0,03 Zoll (0,762 mm), während F2 etwa 0,050 Zoll (1,27 mm) ist.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung gemäß den Fig. 8 und 9 beträgt die zentrale minimale Dicke des Membranabschnitts 0,030 Zoll (0,762 mm), wobei der Durchmesser der oberen Oberfläche des Membranabschnitts und die Pfropfkonkavität 0,100 Zoll (2,54 mm) und der Radius an der Spitze der Pfropfkonkavität 0,053 Zoll (1,35 mm) beträgt.
  • Die untere Oberfläche 30 des Membranabschnitts 14 ist krummlinig verjüngt. Dieser Aufbau sorgt dafür, die Faltenbildung zu verhindern. Dieser Aufbau sorgt auch dafür, daß die radialen Druckkräfte die Wiederabdichtung des durchgestochenen Stopfens unterstützen. Schließlich erleichtern die gerundeten Membranflächen 30 das Säubern und Sterilisieren der Stopfen-Innenflächen, die vor dem Zusammenbau mit der eingeschlossenen Lösung in Kontakt stehen werden.
  • Das Verhältnis des Radius R in der innen gerundeten Oberfläche der Membran zum Durchmesser des Zielbereichs C und zur Pfropfkonkavität liegt im Bereich von 0,4 bis 0,6.
  • Der Stopfenaufbau aus Fig. 2 kann in großen Mengen leicht für die wirtschaftliche Herstellung geformt werden. Die vorliegende Erfindung stellt den Vorteil eines dünnen Membranstopfens bereit, der durch eine stumpfe Durchdringungsvorrich tung zugänglich wird, während ebenfalls für eine glatte Außenfläche gesorgt wird, die abgetupft werden kann. Der Aufbau vermeidet auch eine gekräuselte oder manipulierte Erscheinung, die während des Zusammenbaus auftreten könnte, indem sie einen strukturellen Widerstand in Bezug auf die während des Zusammenbaus angelegten Kräfte bereitstellt.
  • Der Stopfenkörper der vorliegenden Erfindung ist aus einem Elastomermaterial in großen Fertigungsmengen in einem einzelnen Verfahrensschritt formbar. Weitere Herstellungsschritte sind nicht erforderlich. Das Säubern und Sterilisieren des geformten Stopfens vor dem Zusammenbau kann direkt vorgenommen werden, da die Oberflächen ausgesetzt und meistens krummlinig sind. Die Oberflächen weisen keine diskontinuierlichen Oberflächenunterbrechungen auf, speziell nicht im hohlen Innenabschnitt des Pfropfes, der in Fluidkontakt steht. Solchermaßen ist die Herstellung und der Zusammenbau des Stopfens gemäß der vorliegenden Erfindung einfach und unkompliziert.
  • Es ist klar, daß die obigen Beschreibungen lediglich exemplarisch gemacht werden und nicht als den Schutzumfang der Erfindung einschränkend beabsichtigt sind. Viele Veränderungen und Modifikationen können durchgeführt werden, ohne sich von der Erfindung zu lösen, wie sie in den Ansprüchen definiert wird. Zum Beispiel ist der dünne Membranabschnitt alternativ sowohl an der oberen als auch an der unteren Oberfläche krummlinig verjüngt. Entsprechend ist es nicht beabsichtigt, die Ansprüche durch die obige spezifische Ausführungsform einzuschränken.

Claims (7)

1. Ein Verschluß zum Abdichten eines offenen Halses eines Behälters und zur Verwendung mit einer stumpfen Durchdringungsvorrichtung, wobei der Verschluß folgendes umfaßt: einen elastischen Körper, der einen zentralen Membranabschnitt, einen peripheren Flanschabschnitt, der über eine kontinuierliche Verbindungsstelle mit dem Membranabschnitt verfügt und den Membranabschnitt umgibt, und einen hohlen Pfropfabschnitt aufweist, wobei der zentrale Membranabschnitt eine Dicke zum Einfügen der stumpfen Durchdringungsvorrichtung dadurch aufweist, wobei der Flanschabschnitt angeordnet ist, um gegen den offenen Hals des Behälters zu stoßen, und wobei der Pfropfabschnitt aufgebaut ist, um von der kontinuierlichen Verbindungsstelle der Membran- und Flanschabschnitte abzuhängen und mit dem Hals des Behälters abdichtend im Eingriff zu stehen, wobei der Membranabschnitt über eine kontinuierliche und nicht unterbrochene obere Oberfläche und eine kontinuierliche und nicht unterbrochene, krummlinige untere Oberfläche verfügt, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Oberfläche einen Krümmungsradius hat, der im Bereich von 0,4 bis 0,6 mal dem Durchmesser des zentralen Membranabschnitts liegt.
2. Der Verschluß nach Anspruch 1, worin der periphere Flanschabschnitt ein flacher, ringförmiger Ring ist, der eine vorbestimmte Dicke aufweist und den Membranabschnitt umgibt, wobei der Flanschabschnitt eine mit der oberen Oberfläche des Membranabschnitts allgemein ausgerichtete obere Oberfläche aufweist.
3. Der Verschluß nach Anspruch 2, worin mindestens ein Abschnitt der Dicke des Membranabschnitts dünner ist als die vorbestimmte Dicke des Flanschabschnitts.
4. Der Verschluß nach Anspruch 1, worin die untere Oberfläche des Membranabschnitts konkavförmig mit einer zentralen minimalen Dicke ist.
5. Der Verschluß nach Anspruch 4, worin der Membranabschnitt, vor seinem Versagen, durch die stumpfe Durchdringungsvorrichtung zugbeansprucht nach innen verformbar ist.
6. Der Verschluß nach Anspruch 5, worin die Innenverformung des Membranabschnitts dazu neigt, die stumpfe Durchdringungsvorrichtung in Richtung der zentralen minimalen Dicke zu zentrieren.
7. Der Verschluß nach Anspruch 6, worin die zentrale minimale Dicke des Membranabschnitts 0,030 Zoll (0,762 mm), der Durchmesser der oberen Oberfläche des Membranabschnitts und die Pfropfkonkavität 0,100 Zoll (2,54 mm) und der Radius an der Spitze der Pfropfkonkavität 0,053 Zoll (1,35 mm) beträgt.
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