DE69327962T2 - Selbstverriegelbare faltschachtel - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Schachteln und genauer Schachteln zur Aufbewahrung, Lieferung, zum Versand, zur Verfrachtung, zur Geschenkübergabe und für Sonstiges, die verschiedene Gegenstände enthalten.
- Schachteln zur Aufnahme von Gütern sind seit langem im Stand der Technik bekannt. In der einfachsten Ausführungsform umfassen diese Schachteln mehrere Wandelemente oder Körpertafeln, die die Seiten der Schachtel bilden, und ein Paar von Stirnwandelementen oder Endtafeln, die mit einem oder mehreren Seitenwandelementen verbunden sind, um die Kopfseiten der Schachtel zu verschließen. Die Abschlusselemente werden gewöhnlich an den Seitenwänden mit einem Klebeband oder dgl. befestigt, um die Schachtel zu verschließen. Die Abschlusselemente können in gefalzten Laschenteilen enden, die benachbart zu einem der Wandelemente eingeschoben werden, um einen sich selbst sichernden Verschluss zu schaffen, aber solche üblichen Verschlüsse sind gewöhnlich weniger sicher, als das Verschließen der Schachtelelemente mit einem Band. Die Schachtel kann auch eine Mehrzahl von sich überlappenden Abschnitten aufweisen, die mit Hilfe von Klebstoff aneinander befestigt werden, um eine Einheit bildende Abschlusselemente zu bilden. U. S.-Patent Nr. 3 512 823 ist ein Beispiel einer solchen Schachtelstruktur.
- Um einen etwas sichereren Verschlussmechanismus bereitzustellen, wurden Abschlusselemente für Schachteln entlang der distalen Kante mit einem Streifen versehen. Diese mit Streifen versehenen Teile werden einfach durch einen passenden Schlitz, der im Wesentlichen die gleiche Länge aufweist und an einer Seitenwand der Schachtel angeordnet ist, eingesteckt, wobei der Streifen nach dem Einstecken in den Schlitz an der äußeren Oberfläche der Seitenwand festgeklebt wird. Die U. S.-Patente Nr. 916 503 von Thompson und 4 752 028 von Ogura offenbaren eine solche Struktur.
- In einer Alternative wurden solche Streifen mit Vorderkanten oder Vorderkanten versehen, die länger sind als der passende Schlitz, so dass der Streifen und die Seitenwand um den Umfang des passenden Schlitzes ineinander greifende Gegenlagerflächen liefern, wie in den U. S.-Patenten Nr. 2 834 531 von Struble; 2 028 677 von Lupton; 1 530 644 von Blandford und 4 516 718 von Forbes Jr. gezeigt. Die Endanteile eines solchen verlängerten Streifens müssen auf den Mittelteil gefaltet oder geklappt sein, um ein Einsetzen des Streifens durch den Schlitz zuzulassen, wonach die Elastizität oder "das Gedächtnis" der Wellpappe bewirkt, dass die Endanteile in ihre ursprüngliche Position zurückkehren, wodurch die Verriegelung geschaffen wird. Die Vorderkante der Verriegelungszungen, die für diese Schachtelkonfigurationen gelehrt wird, ragt entweder aus dem Schlitz heraus, so dass sie außerhalb der Schachtel freiliegt oder liefert nur eine geringe ineinander greifende Struktur. Daher können die Verriegelungszungen leicht aus ihrem Eingriff in den Schlitz der Schachtel entriegelt oder geöffnet werden und das obere Flächenelement entfernt werden, ohne dass ein unbefugter Eingriff sichtbare Spuren zurücklässt.
- Einige Schachtelhersteller haben daher auf eine Verriegelungszungenanordnung zurückgegriffen, bei der die Zunge an einer Schachtelwand so befestigt ist, dass die Zunge in die Schachtel durch den Schlitz eingesteckt wird, wonach die umgewendete Verriegelungszunge unzugänglich ist. Die einzige Möglichkeit, das Abschlusselement der Schachtel zu öffnen, ist daher, die Verriegelungszunge da, wo die Zunge mit der Seitenwand der Schachtel zusammentrifft, abzureißen oder abzutrennen, wodurch ein unbefugter Eingriff sichtbar wird. Das Profil solcher Wände oder Elemente kann rechteckig (U. S.-Patente Nr. 4 830 270 von Holmes; 3 949 931 von Hall; 1 470 141 von Bryson; 1 108 464 von Morey und 636 806 von Johnstone), mondförmig (U. S.-Patent Nr. 3 451 535, US-A 2 361 124) oder leicht abgeschrägt sein, obwohl es immer noch eine flache Vorderkante aufweist (U. S.-Patent Nr. 3 462 066 von Farquhar und 4 471 902 von Skaggs). Diese Zungen liefern jedoch eine vollständig gerade Vorderkante, wenn die Endanteile der Zunge auf den Mittelteil gefaltet werden, was das Einstecken durch den schmalen Schlitz schwierig macht. Außerdem wird die doppelschichtige Vorderkante der gefalteten Zunge unvermeidlich während des Einsetzens leicht getrennt, wobei wiederum ein unerwünschtes Aufeinandertreffen von Zunge und Schlitz vor dem Einstecken der Zunge in den Schlitz erfolgt.
- Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte selbstverriegelnde Schachtel bereitzustellen.
- Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine selbstverriegelnde Schachtelstruktur bereitzustellen, die leicht und schnell zur Aufnahme eines Gegenstands zusammengebaut werden kann.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine selbstverriegelnde Schachtelstruktur bereitzustellen mit einer gefalteten Zungenkonstruktion, die leicht durch einen passenden Schlitz in der Schachtel eingesteckt werden kann, während ein Trennen der gefalteten Zungenelemente oder Gegenlagerflächen der Zunge minimiert wird, die das Einstecken schwierig und mühsam machen können.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine solche Schachtelstruktur bereitzustellen, bei der die zusammengebaute Schachtel nicht geöffnet werden kann, ohne die Zungen oder andere Teile der Schachtel abzutrennen, wodurch ein unbefugter Eingriff sichtbar gemacht wird.
- Weitere Aufgaben der Erfindung zusätzlich zu den oben ausgeführten ergeben sich für den Fachmann auf diesem Gebiet aus der folgenden Offenbarung.
- Kurz gesagt betrifft die Erfindung eine Schachtel gemäß Anspruch 1 zur Verpackung von Waren oder Handelsgütern während des Versands oder der Verfrachtung oder für andere Zwecke und einen Kartonagenzuschnitt gemäß Anspruch 20 zur Herstellung einer solchen Schachtel. Die Schachtel weist mindestens eine Wand auf, die an einer anderen Wand mit einer entsprechend zugeordneten Zusammenstellung aus Verriegelungszunge und Schlitz so gehalten ist, dass die gehaltene Wand nicht geöffnet werden kann, ohne dass ein unbefugter Eingriff sichtbar wird. Die Vorderkante der Verriegelungszunge kann ein teilweise abgeschrägtes Profil haben, wenn die Zunge zum Einstecken in den Schlitz gefaltet ist.
- Um es etwas spezifischer auszuführen, hat eine erfindungsgemäße Schachtel mindestens ein Abschlusselement oder eine Endtafel, das/die mit einem Wandelement verbunden ist, um eine entsprechende Seite der Schachtel selektiv zu verschließen. Das Abschlusselement weist eine Einsteckklappe oder Lasche auf, die sich in die Schachtel erstreckt und einen Platz einnimmt, der einem Wandelement benachbart ist, das die Schachtel bildet. Der Schlitz ist in der Lasche des Abschlusselements angeordnet und die Verriegelungszunge ist mit dem Wandelement verbunden, in der Nähe der Stelle, die von der Lasche eingenommen wird.
- Um es genauer anzugeben, hat die Verriegelungszunge an einer erfindungsgemäßen Schachtel eine Falzlinie, die ein Verschlusselement definiert, das zum Einstecken in den Schlitz, der in der Lasche des Abschlusselements angeordnet ist, ausgebildet ist. Das Verschlusselement hat auch eine Falzlinie, die einen Mittelteil und einen Endteil definiert, die selektiv entlang des Mittelteils gefaltet werden kann. Wenn der Endteil in bestimmter Weise gefaltet wird, so dass er entlang des Mittelteils liegt, wird das Verschlusselement zum Einstecken in den Schlitz in der Schachtel gestaltet. Der Schlitz kann gerade oder gebogen sein, um zwischen der entsprechend zugeordneten Zusammenstellung aus Verriegelungszunge und Schlitz ein weiteres Gegenlager zu bilden. Der Endteil wird dadurch zwischen Schlitz und Abschlusselement angeordnet, wonach sich der Endteil teilweise entfaltet, um an das Abschlusselement anzustoßen, wenn das Verschlusselement vollständig durch den Schlitz durchgesteckt ist. Der Endteil des Verschlusselements greift somit in das Abschlusselement ein und verriegelt das Abschlusselement an dem zweiten Wandelement unter Bildung einer geschlossenen Schachtel. Die somit geschlossene und verriegelte Schachtel kann nicht geöffnet werden, außer durch Abschneiden der Verriegelungszunge oder anderweitige Beschädigung der Schachtel in solcher Weise, dass ein Beobachter sofort mitteilen kann, dass jemand die Schachtel geöffnet oder unbefugt eingegriffen hat. Erfindungsgemäße Schachteln können Ziermotive, die auf die äußere Oberfläche gedruckt sind, aufweisen, um einer mit Geschenkpapier umhüllten Schachtel oder einer Schachtel mit einem einzigartigen oder kennzeichnenden graphischen Design zu gleichen.
- Fig. 1 ist eine Grundrissansicht, die einen Kartonagenzuschnitt zur Herstellung einer Schachtel gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
- Fig. 2 ist eine vergrößerte fragmentarische Ansicht einer Verriegelungszunge des Kartonagenzuschnitts von Fig. 1, die die Abschrägung des Vorderflächenelements, das die Verriegelungszunge bildet, zeigt.
- Fig. 3a-3c, von denen letztere teilweise für die Zwecke der Darstellung aufgebrochen ist, sind fragmentarische bildhafte Ansichten, die eine Schachtel zeigen, die aus dem Kartonagenzuschnitt von Fig. 1 zusammengesetzt wurde, die aufeinander folgende Stufen des Verschließens und Verriegelns eines Abschlusselements der Schachtel darstellen.
- Fig. 4a-4c sind fragmentarische bildhafte Ansichten der in den Fig. 3a-3c gezeigten Schachtel, die aufeinander folgende Stufen einer alternativen Art des Verschließens des Abschlusselements zeigen, ohne dass die Verriegelungszunge ständig im Eingriff ist.
- Fig. 5 ist eine Draufsicht, die einen Kartonagenzuschnitt zeigt zur Herstellung einer Schachtel, die nicht im Schutzbereich der Erfindung liegt.
- Fig. 6a und 6b sind fragmentarische bildhafte Ansichten, die eine Schachtel zeigen, die aus dem Kartonagenzuschnitt von Fig. 5 zusammengesetzt wurde, in aufeinander folgenden Stufen des Verschließens.
- Fig. 7 ist eine fragmentarische bildhafte Ansicht, die eine Schachtel gemäß einer bevorzugten dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
- Fig. 7a und 7b, wobei letztere zum Zwecke der Darstellung teilweise aufgebrochen ist, zeigen die Schachtel von Fig. 7 in aufeinander folgenden Stufen des Verschließens.
- Fig. 8 ist eine fragmentarische bildhafte Ansicht, die eine Modifikation des Schachtelschlitzes in der Lasche des Abschlusselements darstellt.
- Fig. 9 ist eine bildhafte Ansicht, die zum Zwecke der Darstellung teilweise aufgebrochen ist, die eine Schachtel gemäß einer bevorzugten vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt, die insbesondere dafür vorgesehen ist, einen länglichen Gegenstand, z. B. einen Kleidersack, aufzunehmen.
- Fig. 10 und 10a sind fragmentarische bildhafte Ansichten, die eine Schachtel gemäß einer bevorzugten fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigen.
- Unter Bezugnahme auf Fig. 1 wird allgemein mit 15 ein Kartonagenzuschnitt gezeigt, der aus einem geeigneten Material, z. B. Wellpappe oder dgl. gestanzt oder in anderer Weise gebildet wurde. Der Kartonagenzuschnitt 15 schließt eine Anzahl verschiedener Wandelemente ein, die durch mehrere Falz- oder Markierungslinien 16, die in der Pappe bei Bildung des Zuschnitts geformt werden, definiert werden in dem Fachmann an sich bekannter Art und Weise. Die verschiedenen Flächenabschnitte oder Wandelemente schließen das Bodenelement 17, flankiert von einem Paar Seitenwänden 18 und 19 und ein oberes Element 20, das an die Seitenwand 19 über die Falzlinie 16a anschließt, ein. Eine Klebelasche 21 grenzt an der gegenüberliegenden Seite des Wandelements über die Falzlinie 16b an.
- Angrenzend an die Enden des Bodenelements 17 und getrennt davon durch die Falz- bzw. Markierungslinien 16c und 16d sind zwei Abschlusselemente 24 und 25. Ein Paar Ecklaschen 26 flankiert das Abschlusselement 24, getrennt durch die Schnittlinien 27, die senkrecht zu der Falzlinie 16c sind, die die Seiten dieses Abschlusselements definieren. Jede Ecklasche 26 wird weiterhin definiert durch die Falzlinien 16c', die eine Verlängerung der Falzlinie 16c umfassen und auch die ersten Enden der Seitenwände 18 und 19 definieren. Ein zweites Paar Ecklaschen 27 wird in gleicher Weise definiert und flankiert das Abschlusselement 25 an der gegenüberliegenden Seite des Kartonagenzuschnitts 15.
- Getrennte Laschen 29 und 30 werden an den endseitigen Enden der Abschlusselemente 24 und 25 gebildet. Die Laschen 29 und 30 erstrecken sich der Länge nach entlang der jeweiligen Abschlusselemente 24 und 25. Dis Falzlinien 16e und 16f entlang der Abschlusselemente 24 und 25, parallel zu den entsprechenden Falzlinien 16c und 16d, die die Abschlusselemente definieren, definieren die jeweiligen Laschen 29 und 30. Längliche Schlitze 31 und 32 werden in den jeweiligen Laschen 29 und 30 gebildet, die zu der Längsdimension dieser Laschen parallel sind.
- Die Schachtel 32, die in Fig. 3a gezeigt ist, ist aus dem Kartonagenzuschnitt 15 zusammengesetzt, indem der Kartonagenzuschnitt entlang der Falzlinien 16, 16a und 16b so gefaltet wird, dass das Bodenelement 17, die Seitenwände 18 und 19 und das obere Element 20 eine orthogonale dreidimensionale Beziehung zueinander haben, wie in der Figur gezeigt. Die Seitenwand 18 (in Fig. 3a nicht sichtbar) überlagert die Klebelasche 21 und ist klebend an ihr befestigt, um die zusammengesetzte Konfiguration der Schachtel 32 aufrechtzuerhalten. Die Details der Herstellung der Kartonagenzuschnitte aus Wellpappe oder anderen Materialien und die Erzeugung von Schachteln aus solchen Zuschnitten sind dem Fachmann auf diesem Gebiet wohlbekannt und müssen hier nicht wiederholt werden.
- Man sieht, wie in Fig. 3a gezeigt, an der zusammengesetzten Schachtel 32, dass das Abschlusselement 24 entlang einer Linie faltbar ist, die durch die Falzlinie 16c gebildet wird, um das offene Ende 34 der Schachtel selektiv zu schließen. Das Abschlusselement 25, das in den Fig. 3a-3c nicht zu sehen ist, ist in gleicher Weise angeordnet, um das gegenüberliegende Ende der Schachtel 32 zu verschließen. Das Verschließen der beiden Schachtelenden bringt die Lasche 29 des Abschlusselements 24 durch den Spalt 35, der zwischen der Vorderkante 36 des oberen Elements 20 und einer Seite jeder Ecklasche 26 definiert wird, wobei die Seiten der Ecklaschen leicht unterschnitten sind, um den Spalt zu bilden. Dieses Verschließen des Abschlusselements 24 bringt den Schlitz 31 der Lasche 29 zum Fluchten mit der Verriegelungslasche oder Verriegelungszunge 38, die am entgegengesetzten Ende des oberen Elements 20 gebildet wird. Diese Verriegelungszunge ist, wie am besten in den Fig. 1 und 2 zu sehen ist, eine von zwei solchen Zungen, die an gegenüberliegenden Enden des oberen Elements 20 in der bevorzugten Ausführungsform der Fig. 1 bis 3 gebildet werden und es wird hier nur eine solche Zunge beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass eine selbstverriegelnde Schachtel so hergestellt werden kann, dass nur ein Ende mit einer selbstverriegelnden Struktur gemäß der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist. In diesem Fall würde das andere Ende der Schachtel bevorzugt mit Hilfe anderer Mittel permanent geschlossen.
- Die Verriegelungszunge 38 erstreckt sich, wie am besten in Fig. 1 gezeigt, nach außen über die Vorderkante 36 des oberen Elements 20 hinaus in einem rechten Winkel zu der Vorderkante. Die Verriegelungszunge hat drei verschiedene Segmente, beginnend mit einem Einsteckende 39, das durch eine Falzlinie 40 definiert wird, die parallel zur Vorderkante 36 des oberen Elements 20 ist und von der Kante nach innen versetzt ist und durch zwei parallele Schnittlinien 41 (Fig. 1), die zu der Falzlinie 40 senkrecht sind und sich davon nach außen zu der Vorderkante des Abschlusselements erstrecken. Die Falzlinie 40 lässt es somit zu, dass die vollständige Verriegelungszunge 38 in Bezug auf das obere Element 20 gebogen wird.
- Angrenzend an das Einsteckende oder den Schenkel 39 der Verriegelungszunge 38 ist der mittlere Flächenabschnitt 44. Wie am besten in Fig. 2 zu sehen ist, wird der mittlere Flächenabschnitt 44 durch die perforierte Linie 45 parallel zu der Falzlinie 40 definiert und ist von der Vorderkante 36 des oberen Elements 20 in einem solchen Abstand eingelassen, der geringer ist als der entsprechende Abstand von der Falzlinie.
- Bezugnehmend auf Fig. 2 erstreckt sich der mittlere Flächenabschnitt 44 nach außen von der Linie 45 und über die Vorderkante 36 des oberen Elements 20 hinaus, um an den vorderen Flächenabschnitt 26 über die Falzlinie 47, die parallel zu der perforierten Linie und der Falzlinie 40 ist, anzugrenzen. Der vordere Flächenabschnitt 46 ist daher bezüglich des mittleren Abschnitts 44 faltbar. Ein V-förmiger Einschnitt 48 wird in jede Seite des mittleren Abschnitts 44 und des vorderen Flächenabschnitts 46 geschnitten, wobei die Spitze der Kerbe mit den entsprechenden Enden der Falzlinie 47, die den vorderen Flächenabschnitt von dem mittleren Flächenabschnitt trennt, zusammenfällt.
- Der mittlere Flächenabschnitt 44 und der vordere Flächenabschnitt 46 bilden zusammen ein Verschlusselement 50 der Verriegelungszunge 38 und die Einschnitte 48 helfen bei der Führung des Verschlusselements in den Schlitz 31 der Lasche 29, wie noch beschrieben wird. Wie am besten in Fig. 2 zu sehen ist, sind die Seiten 51 des vorderen Flächenabschnitts 46 nach außen erweitert, was durch den Bogen 52 angezeigt ist, statt dass sie senkrecht zu der Vorderkante 36 des vorderen Flächenabschnitts 20 sind. Dieses Sich-nach außen-Erweitern der Seiten 51 fördert zusammen mit den Einschnitten 48, die zwischen mittleren und vorderen Flächenabschnitten gebildet werden, das Eintreten des Verschlusselements 50 in den Schlitz 31 der Lasche 29, wie unten beschrieben.
- Die in Fig. 1 gezeigte perforierte Linie 45 ist statt einer Falzlinie bevorzugt, um den mittleren Abschnitt 44 mit dem Schenkel 39 zu verbinden, da diese zwei Elemente in einem spitzen Winkel während des unten erläuterten Verschlussverfahrens gebogen werden. Außerdem können perforierte Linien die Falzlinien 40 und 47 ersetzen, die den Schenkel 39 mit dem oberen Element 20 und dem vorderen Flächenabschnitt 46 des mittleren Flächenabschnitts 44 verbinden. Durch Verwendung von perforierten Linien, um die Elemente der Verriegelungszunge 38 zu definieren, kann die Verriegelungszunge leichter abgeschnitten oder in anderer Weise von der Schachtel getrennt werden, wenn die Schachtel geöffnet wird. Die Bedeutung einer solchen zerstörenden Öffnung wird unten diskutiert.
- Der Zusammenbau der Schachtel 32 wird nun beschrieben unter spezieller Bezugnahme auf die Fig. 3a, 3b und 3c. Bezugnehmend zuerst auf Fig. 3a wird das Abschlusselement 24 entlang der Falzlinie 16c, wie mit Pfeil 56 gezeigt, gefaltet, um die offene Seite bzw. das offene Ende 34 der Schachtel zu schließen, so dass die Lasche 29 des Abschlusselements in den Spalt 35 direkt unter der Vorderkante 36 des oberen Elements 20 eintritt. Diese Endposition des Abschlusselements 24 ist in Fig. 3b gezeigt. Die Verriegelungszunge 38 ist zu diesem Zeitpunkt in Fig. 3a gezeigt, drehbar gelagert um die Falzlinie 40, die einen offenen Bereich 57 freilegt, der vorher in dem oberen Element 20 von dem Schenkel 39 und dem mittleren Flächenabschnitt 44 der Verriegelungszunge besetzt wurde. Dieser offene Bereich 57 legt den Schlitz 31 in der Lasche 29 des Abschlusselements 24 in der Endposition des Abschlusselements frei.
- Wenn das Abschlusselement 24 vollständig geschlossen ist, wie in Fig. 3b gezeigt, wird die Verriegelungszunge 38 als nächstes in die Position gebracht, die in dieser Figur gezeigt ist, indem der Schenkel 39 rückwärts entlang der Falzlinie 40 gefaltet wird, wie durch den Pfeil 60 dargestellt. Gleichzeitig wird der mittlere Flächenabschnitt 44 entlang der perforierten Linie 45 nach unten gefaltet, um eine fast vertikale Stellung im Hinblick auf das obere Element 20 und die Lasche 29 anzunehmen. Der vordere Flächenabschnitt 46 wird zu dieser Zeit entlang der Falzlinie 47, die an den mittleren Flächenabschnitt 44 angrenzt, zurückgefaltet, so dass die äußeren Oberflächen des Verschlusselements 50, die von dem vorderen Flächenabschnitt und dem mittleren Flächenabschnitt umfasst werden, sich aufeinander zu bewegen, wie in Fig. 3b gezeigt. Die Punkte 61 und 62 (Fig. 3a), die auf die äußeren Oberflächen des vorderen Flächenabschnitts 46 und des mittleren Flächenabschnitts 44 gedruckt sind, sind so angeordnet, dass sie miteinander in Deckung kommen, wenn diese Abschnitte in die richtige Position des Verschlusselements 50 gefaltet werden. Die gewünschte Faltbewegung des vorderen Flächenabschnitts 46 zu diesem Zeitpunkt wird durch den Pfeil 63 in Fig. 3b gezeigt. Der vordere Flächenabschnitt 46 und der mittlere Flächenabschnitt 44 werden daher Akkordeon-artig in eng aufeinander treffendem Kontakt miteinander gefaltet, obwohl zur Darstellung diese Abschnitte in Fig. 3b in größerem Abstand gezeigt sind.
- Wenn die Verriegelungszunge 38 wie in Fig. 3b so gefaltet ist, dass der Schenkel 39 in einem Winkel von dem oberen Element 20 und den mittleren und vorderen Flächenabschnitten 44 und 46, die Akkordeon-artig gefaltet sind, um miteinander in Kontakt zu sein, nach oben steht, ist zu verstehen, dass die Falzlinie 47 des Verschlusselements 50 im Wesentlichen mit dem Schlitz 31 in der Lasche 29 des Abschlusselements 24 fluchtet. Die Einschnitte 48 an beiden Seiten des Verschlusselements 50 liegen nun übereinander und definieren die abgeschrägten Ecken 64 an jedem Ende der gefalteten Falzlinie 47. Indem nach unten auf den oberen Teil des nun gefalteten Verschlusselements 50 eine Kraft ausgeübt wird, wie durch Pfeil 67 gezeigt, tritt das gefaltete Verschlusselement in den Schlitz 31 ein, wenn der Schenkel 39 der Verriegelungszunge 38 in eine Position zurückkehrt, die im Wesentlichen mit dem oberen Element 20 in einer Ebene ist. Die abgeschrägten Seiten 51 des vorderen Flächenabschnitts 46 dienen auch als Führung für das Verschlusselement 50 nach unten durch den Schlitz 31.
- Der Abstand zwischen der perforierten Linie 45 und der Falzlinie 47 über die Verriegelungszunge 38 ist etwas größer als der entsprechende Abstand zwischen der Falzlinie 47 und dem endständigen Ende 49 des vorderen Flächenabschnitts 46. Dieser Unterschied macht den vorderen Flächenabschnitt 46 etwas kürzer als den mittleren Abschnitt 44. Als Ergebnis wird das terminale Ende 49 des vorderen Flächenabschnitts 46 in kurzem Abstand unter der perforierten Linie 45 angeordnet, wenn der vordere Flächenabschnitt in der in Fig. 3b gezeigten Richtung gefaltet wird, um entlang dem mittleren Flächenabschnitt 44 zu liegen. Somit wird das endständige Ende 49 des vorderen Flächenabschnitts 46 vollständig durch den Schlitz 31 gedrückt, wenn das Verschlusselement 50 in die vollständig eingerückte Position gedrückt wird, wie in Fig. 3c gezeigt, wo der Schenkel 39 mit dem oberen Element 20 der Schachtel in einer Ebene ist. Wenn das endständige Ende 49 des vorderen Flächenabschnitts 46 daher die Unterseite des Schlitzes 31 freimacht, bewegt die Rückstellkraft des von der perforierten Linie 41 gebildeten Gelenks den vorderen Flächenabschnitt 46 vorwärts in der Richtung des Teils 68. Das endständige Teil 49 des vorderen Flächenabschnitts bewegt sich daher aus der Deckung mit dem Schlitz 31 und wird in der Ecke 69 des Abschlusselements 24 festgehalten, wo die Lasche 29 mit dem Abschlusselement verbunden ist. Dieses Festhalten des endständigen Endes 49 hält somit das Verschlusselement 50 in der Schachtel 32 fest. Es ist nun unmöglich, das Verschlusselement 50 aus dem Schlitz 31 zu ziehen oder in anderer Weise die Verriegelungszunge 38 von dem Rest der Schachtel zu lösen, ohne einen sichtbaren Teil der Verriegelungszunge abzuschneiden oder einen Teil der Schachtel in anderer Weise so zu beschädigen, dass ein unbefugter Eingriff der Schachtel für den Betrachter offensichtlich wird.
- Die Fig. 4a-4c zeigen eine alternative Art und Weise, um die Schachtelstruktur 32, die oben gezeigt und beschrieben wurde, zu verwenden. Bei dieser alternativen Ausführungsform kann die Schachtel geschlossen, aber in diesem Zustand nicht permanent verriegelt sein. Ausgehend zuerst von Fig. 4a ist gezeigt, dass der vordere Flächenabschnitt 46 zuerst entlang der Falzlinie 47 in der durch den Pfeil 70 gezeigten Richtung gefaltet wird, um neben dem mittleren Flächenabschnitt 44 des Verschlusselements 50 zu liegen. Diese Bewegung des vorderen Flächenabschnitts 46 erfolgt in entgegengesetzter Richtung zu der mit Pfeil 63 in Fig. 3b gezeigten. Als Ergebnis wird der vordere Flächenabschnitt 46 gefaltet und liegt in einer Ebene mit der inneren Oberfläche 71 (Fig. 4a) des mittleren Flächenabschnitts 44, eine Position, die in Fig. 4b gezeigt ist. Da der vordere Flächenabschnitt 46 etwas kürzer ist als der mittlere Flächenabschnitt 44, wie vorher erwähnt, passt das endständige Ende 49 des vorderen Flächenabschnitts eng unter die Unterseite des Schenkels 39 in der inneren Ecke, die von der perforierten Linie 45 gebildet wird.
- Wenn das Verschlusselement 50 so, wie in Fig. 4b gezeigt, gefaltet ist, fluchtet die bei der Faltung an der Falzlinie 47 gebildete Kante mit dem Schlitz 31 in der Lasche 29. Indem das Verschlusselement 50 gegen die Verriegelungszunge nach unten gedrückt wird, wie durch den Pfeil 72 gezeigt, wird das Verschlusselement 50 durch den Schlitz 31 gedrückt. Die Bewegung des Verschlusselements 50 nach unten setzt sich fort, bis der Schenkel 39 in einer Ebene mit der äußeren Oberfläche des oberen Elements 20 ruht, wie in Fig. 4c gezeigt. Bei dieser Position des Verschlusselements 50 bewegt sich das endständige Ende 49 des vorderen Flächenabschnitts 46 noch einmal unter den Schlitz 31 innerhalb der Schachtel und die natürliche Rückstellkraft an dem von der Falzlinie 47 gebildeten Gelenk verursacht, dass der vordere Flächenabschnitt 46 nach außen schwingt aus seiner vorherigen Position direkt entlang des mittleren Flächenabschnitts 44, eine Bewegung, die durch den Pfeil 73 in Fig. 4c angezeigt wird. Da jedoch der vordere Flächenabschnitt 46 an der Seite des mittleren Flächenabschnitts 44 gegenüber dem Abschlusselement 24 angeordnet ist, greift das endständige Ende 49 des vorderen Flächenabschnitts nicht in irgendeine Schachtelstruktur ein, wenn der vordere Flächenabschnitt in eine Position zurückkehrt, die durch die Rückstellkraft des von der Falzlinie 47 gebildeten Gelenks bestimmt wird. Das Verschlusselement 50 wird daher nicht innerhalb der Schachtel an Ort und Stelle festgehalten, in der endgültigen Position, die in Fig. 4c gezeigt ist, so dass es möglich bleibt, das Verschlusselement aus dem Schlitz zu ziehen, indem mit den Fingernägeln oder einem messerartigen Gegenstand in die Seiten oder das freie Ende des Schenkels 39 eingegriffen wird und das nun ungefaltete Verschlusselement nach oben durch den Schlitz 31 bewegt wird.
- Eine alternative Ausführungsform, die nicht im Schutzbereich der vorliegenden Erfindung liegt, ist mit dem Kartonagenzuschnitt 77 von Fig. 5 gezeigt und der Schachtel, die aus diesem Zuschnitt zusammengebaut wird, wie in den Fig. 6a und 6b gezeigt. Außer den Verriegelungszungen 78 ist der Kartonagenzuschnitt 77 im Aufbau dem Kartonagenzuschnitt 15, der oben diskutiert wurde, ähnlich und die gleichen Bezugsziffern werden verwendet, um viele Elemente in jedem Kartonagenzuschnitt zu bezeichnen. Jede Verriegelungszunge 78 enthält jedoch nur zwei Abschnitte anstelle der drei Abschnitte, die in der Verriegelungszunge 38 gebildet werden. Diese zwei Abschnitte der Verriegelungszunge 78 sind der Schenkel 79, der im oberen Element 20 durch die Falzlinie 80 parallel zur Vorderkante 36 des oberen Elements und im Abstand von der Vorderkante und durch die zwei Schnittlinien 41, die senkrecht zu der Falzlinie sind, gebildet wird. An dem Schenkel 79 ist mit einer zweiten Falzlinie 82, die in einem geringeren Abstand als die Falzlinie 80 von der Vorderkante 36 nach einwärts angeordnet ist, der vordere Flächenabschnitt 81 befestigt. Die zwei abgeschrägten Kanten 83 definieren das endständige Ende des vorderen Flächenabschnitts 81 in Form eines Pfeils. Die zwei Flügellaschen 86, eine an jedem Ende des vorderen Flächenabschnitts 81, werden durch die entsprechenden Falzlinien 87 senkrecht zu den Falzlinien 41, die die Verschlusslasche 78 im oberen Element 20 definieren, gebildet.
- Ausgehend von den Fig. 6a und 6b ist mit 90 eine Schachtel fragmentarisch gezeigt, die aus dem Kartonagenzuschnitt 77 zusammengebaut wurde. Wenn das Abschlusselement 24 geschlossen ist durch Einstecken der Lasche 29 in den Spalt 35, der wie vorher beschrieben gebildet wird, wird die Verriegelungszunge 78 so angeordnet, dass der von den abgeschrägten Kanten 83 gebildete Pfeil über dem Schlitz 31 in der Lasche 29 ist und nach unten zeigt. Die Flügellaschen 86 werden dann entlang den Falzlinien 87 zurückgefaltet, um entlang der äußeren Oberfläche des vorderen Flächenabschnitts 81 zu liegen, wie durch die Pfeile 91 in Fig. 6a gezeigt. Wenn die Flügellaschen 81 so gefaltet sind, wird als nächstes die Verriegelungszunge 78 nach unten gedrückt, wie mit dem Pfeil 92, Fig. 6b, gezeigt, was den Pfeil in den Schlitz 31 und durch ihn hindurch bewegt. Sobald die Flügellaschen 86 durch den Schlitz 31 kommen, bringt die natürliche Rückstellkraft des Schachtelmaterials die Flügellaschen zumindest in einem gewissen Ausmaß aus ihrer vorher gefalteten Position zurück und diese Rückkehr bringt die Endoberfläche 93 jeder Flügellasche unter die Lasche 29 des Abschlusselements 24 in der Schachtel 90. Die teilweise aufgefalteten Flügellaschen 86 halten daher den vorderen Flächenabschnitt 81 der Verriegelungszunge in Position innerhalb der Schachtel, wodurch ein erneutes Öffnen des Verschlusselements 24 ohne Abschneiden oder in anderer Weise Beschädigen der Verriegelungszunge 78 oder irgendeines anderen Teils der Schachtel verhindert wird.
- Eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in den Fig. 7, 7a und 7b gezeigt, wobei die Verriegelungszunge 97 im oberen Element 20 einer Schachtel in gleicher Weise gebildet wird, wie die Verriegelungszunge 38, die in Fig. 3a gezeigt ist. Die Verriegelungszunge 97 schließt einen Schenkel 98 ein, der an einem Ende mit dem oberen Element 20 durch eine Falzlinie verbunden ist und am anderen Ende mit dem mittleren Abschnitt 99 verbunden ist. Ein vorderer Flächenabschnitt 100 ist wiederum mit dem anderen Ende des mittleren Flächenabschnitts 99 über eine weitere Falzlinie verbunden. Der vordere Flächenabschnitt 100, der mittlere Flächenabschnitt 99 und der Schenkel 98 bilden somit ein Verschlusselement, das Akkordeon-artig zurückgefaltet werden kann, wie vorher unter Bezug auf das Verschlusselement 50 in den Fig. 3a-3c erläutert.
- Die Verriegelungszunge 97 unterscheidet sich von der Verriegelungszunge 38, indem sie ein Paar Seitenflächenabschnitte 103 aufweist, die sich lateral von jeder Seite 104 des mittleren Flächenabschnitts 99 erstrecken. Diese Seitenflächenabschnitte 103 sind benachbart den V-förmigen Einschnitten 48 angeordnet, die in den Seiten des mittleren Flächenabschnitts 99 und des vorderen Flächenabschnitts 100 gebildet werden, wobei diese Abschnitte wechselseitig miteinander in Beziehung stehen über die Falzlinie, die die beiden Abschnitte trennt. Jeder Seitenabschnitt 103 ist mit dem mittleren Flächenabschnitt 99 über eine Falzlinie 105 verbunden, die eine Verlängerung der entsprechenden Seite 104 des mittleren Flächenabschnitts bildet.
- Der Zusammenbau der dritten Ausführungsform wird nun im Hinblick auf die Fig. 7a und 7b beschrieben. Beginnend mit Fig. 7a ist zu sehen, dass jeder der Seitenflächenabschnitte 103 nach vorne um die begrenzende Falzlinie 105 gefaltet wurde, um die obere Oberfläche des mittleren Flächenabschnitts 99 zu überlagern. Wenn die Seitenflächenabschnitte 103 so gefaltet sind, wird als nächstes der vordere Flächenabschnitt 100 nach oben gefaltet, so dass seine obere Oberfläche die obere Oberfläche des mittleren Flächenabschnitts 99 überlagert, wobei die vorher gefalteten Seitenflächenabschnitte 103 nun sandwichartig zwischen dem mittleren Flächenabschnitt und dem vorderen Flächenabschnitt liegen. Wenn die Verriegelungszunge 97 so gefaltet ist, wird die Verriegelungszunge als nächstes nach unten bewegt, wie mit dem Pfeil 108 in Fig. 7a gezeigt, was bewirkt, dass das Verschlusselement, das durch den mittleren Flächenabschnitt 99 und den vorderen Flächenabschnitt 100 gebildet wird, in den Schlitz 31 in der Lasche des Abschlusselements 24 eintritt.
- Die Länge des vorderen Flächenabschnitts 100 ist etwas geringer als die des mittleren Flächenabschnitts 99, ein Zustand, der am besten in Fig. 7a dargestellt ist und vorher erläutert wurde. Sobald das Verschlusselement vollständig in den Schlitz 31 eingesteckt ist, ist das endständige Ende 109 des vorderen Flächenabschnitts frei, um sich vorwärts zum Abschlusselement 24 hin zu bewegen, wobei diese Bewegung durch den Pfeil 110 in Fig. 7b dargestellt ist. Diese Vorwärtsbewegung des vorderen Flächenabschnitts 100 wird durch die Tendenz der Seitenflächenabschnitte 103, die vorher sandwichartig zwischen dem vorderen Flächenabschnitt und dem mittleren Flächenabschnitt 99 angeordnet waren, sich an dem elastischen Gelenk, das durch die Falzlinien 105 definiert wird, zu entfalten, gefördert. Als Ergebnis wird das endständige Ende 109 des vorderen Flächenabschnitts 100 in der inneren Ecke, die durch das Abschlusselement 24 und die Lasche 29, die nun in die Schachtel eingesteckt ist, gebildet wird, festgehalten. Die Seitenflächenabschnitte 103 liefern somit eine weitere Sicherheit für die selbstverriegelnde Schachtel, die in den Fig. 7, 7a und 7b gezeigt ist.
- Fig. 8 zeigt eine Modifikation, um die einen unbefugten Eingriff beweisende Eigenschaft der Verriegelungszunge und des Schlitzes der vorliegenden Erfindung weiter zu verbessern. Der Schlitz 114 wird in der Lasche 115 gebildet mit Endanteilen 116, die zum mittleren Teil 117 hin gedreht sind. Der entstehende Schlitz 114 hat somit eine gebogene Konfiguration, die etwas einem Lächeln ähnelt. Die lateralen Kanten des mittleren Flächenabschnitts 44 und des vorderen Flächenabschnitts 46 der Verriegelungszunge 120 müssen um einen entsprechenden Anteil gebogen oder gekrümmt werden, um die Verriegelungszunge durch den gekrümmten Schlitz 114 stecken zu können. Sobald jedoch der vordere Flächenabschnitt 46 der eingesteckten Verriegelungszunge die Unterseite des Schlitzes 114 freimacht, können die seitlichen Kanten des vorderen Flächenabschnitts in ihre ursprünglichen Positionen zurückkehren, wenn der vordere Flächenabschnitt sich elastisch nach vorne bewegt, um in die Unterseite der Lasche 115 einzugreifen. Diese Rückkehr des vorderen Flächenabschnitts 46 in die ursprüngliche flache Form macht es sogar noch schwieriger, die Verriegelungszunge aus dem Schlitz zu ziehen, ohne die Zunge abzutrennen oder in sonstiger Weise einen sichtbaren Hinweis auf einen unbefugten Eingriff zu geben.
- Die Endteile 116 des Schlitzes 114 sollten nicht zu stark im Hinblick auf den mittleren Flächenabschnitt 117 gebogen sein, da es sonst unnötig schwierig wird, die Verriegelungszunge durch den Schlitz zu stecken. In einer bevorzugten Ausführungsform der in Fig. 8 gezeigten Modifikation bildet der mittlere Teil 117 des Schlitzes 114 ungefähr 70 bis 75% der gesamten Länge des Schlitzes. Der Winkel zwischen dem mittleren Teil 117 und jedem Endteil 116 sollte bevorzugt zwischen 40 und 65º liegen, obwohl größere oder kleinere Winkel im Schutzbereich der Erfindung möglich sind. Auf diese Weise ist der Winkel sanft genug, um es zuzulassen, dass die Verriegelungszunge 120 zum Einstecken in den Schlitz gebogen werden kann, während gleichzeitig eine zusätzliche ineinander greifende Verriegelung zwischen vorderem Flächenabschnitt 46 und aufeinander treffenden Teilen der Lasche 115, die den Schlitz umgegeben, geschaffen wird.
- Obwohl die bisher beschriebenen Ausführungsformen an Schachteln mit allgemeinem Nutzen gezeigt sind, können selbstverriegelnde Schachteln gemäß der Erfindung auch an verschiedene spezifische Anwendungen angepasst werden. Ein Beispiel einer solchen spezifischen Anwendung wird in Fig. 9 dargestellt, wo eine Schachtel 123 gezeigt ist, die spezifisch dazu ausgebildet ist, längliche und relativ dünne Gegenstände, wie Kleidersäcke oder dgl. aufzunehmen. Schachteln mit einer Gesamtgröße und Konfiguration der Schachtel 123 werden in der Luftfahrtindustrie verwendet, um Kleidersäcke zu transportieren, wie abgefertigtes Gepäck, ohne die Säcke selbst einer möglichen Beschädigung durch Gepäckbewegungsanlagen auszusetzen. Die Schachtel 123 ist daher breit genug, um die Breite eines üblichen Kleidersacks aufzunehmen und ist lang genug, um mindestens einen Hauptteil der Länge eines Sacks aufzunehmen, wenn dieser durch das offene obere Ende 124 der Schachtel eingeschoben wird. Die Schachtel 123 hat ein oberes Abschlusselement 125, das selektiv das obere Ende 124 verschließt und dieses obere Abschlusselement ist mit der hinteren Wand der Schachtel durch eine Falzlinie 126 verbunden. Das obere Abschlusselement 125 weist ein Paar Laschen 129 auf, die entlang der äußeren Kante 130 des oberen Abschlusselements nach unten gebogen werden können, um in den oberen Teil der Schachtel in Nebeneinander- Stellung zu der oberen Kante 131 der vorderen Wand 132 eintreten zu können. Das untere Ende der Schachtel 123 kann auch, falls erwünscht, erfindungsgemäß ausgestattet werden.
- Die Schachtel 123 hat ein Paar Ecklaschen 133, die sich von den Seitenwänden der Schachtel nach innen erstrecken. Wenn die Schachtel 123 geschlossen wird, werden diese Ecklaschen 133 über das offene obere Ende der Schachtel und ein zweites Abschlusselement 134, das mit dem oberen Ende der vorderen Wand 132 durch die Falzlinie an der oberen Kante 131 verbunden ist, gefaltet und bedeckt die Ecklaschen. Das obere Abschlusselement 125 wird dann über das zweite Abschlusselement gefaltet und die Laschen 129 werden in die Schlitze 129a gesteckt, die in dem zweiten Abschlusselement entlang der Falzlinie an der oberen Kante 131 definiert werden.
- Um eine besondere Maßnahme zur Sicherheit und Festigkeit des Verschlusses für das obere Abschlusselement 125 der relativ großen Schachtel 123 zu liefern, wird für diese Schachtel ein Paar von Verriegelungszungen 135, die in gleichem Abstand zu den Seiten der vorderen Wand 132 angeordnet sind, verwendet. Diese Verriegelungszungen 135 in der offenbarten Ausführungsform haben die gleiche Konstruktion und denselben Aufbau wie die Verriegelungszunge 38, die oben beschrieben wurde, und jede Verriegelungszunge 135 greift in einen getrennten Schlitz 136 ein, der in der Lasche 129 des oberen Abschlusselements 125 gebildet wird. Die zwei getrennten Verriegelungszungen 135 lassen daher eine 2-Punkt-Verriegelung des Abschlusselements 125 zu, wenn dieses geschlossen ist, was eine größere Sicherheit für die Schachtel 123 liefert, wenn diese Schachtel den Belastungen der Gepäckhandhabung ausgesetzt ist.
- Ein Ausschnitt für einen Griff 139 wird an der hinteren Wand 138 gebildet, um ein einfaches Tragen der Schachtel 123 zuzulassen. Der Ausschnitt für den Griff 139 ist länglich und mittig über die Breite der vorderen Wand 132 angeordnet. Der Ausschnitt für den Griff 139 wird durch eine horizontale Falzlinie 140 in der Rückwand 138 und durch eine parallele horizontale Schnittlinie 141, die unter der Falzlinie angeordnet ist und nach oben gekrümmt ist, wo ihre Enden auf die Enden der Falzlinie treffen, definiert. Die Schnittlinie 141 erstreckt sich vollständig durch die Rückwand 138. Die Schnittlinie 141 definiert daher eine Lasche 142 in der vorderen Wand 132. Die Lasche 142 kann nach innen und nach oben rund um die Falzlinie 140 gebogen werden, wodurch die Ausschnitte für den Griff 139 definiert werden. Eine ausgewählte Lasche 142 kann daher von der vorderen Wand 132 nach innen gefaltet werden, um den gewünschten Ausschnitt für den Griff 139 zu öffnen, wie in Fig. 9 gezeigt, und diese Lasche liefert einen gepolsterten Handgriff für eine Person, die die Schachtel 123, die mit einem Kleidersack oder dgl. beladen ist, trägt. Gegebenenfalls kann die Schachtel 123 zwei solche Ausschnitte für Griffe 139 in verschiedenen Höhen entlang der Länge der Rückwand 138 aufweisen, so dass Personen verschiedener Größe oder verschiedener Armlänge die Schachtel 123 bequem greifen und tragen können ohne die relative Unbequemlichkeit eines Griffs am oberen Ende der Schachtel. Weiterhin kann der Ausschnitt für den Griff an der vorderen Wand 132 anstatt an der Rückwand, wie hier beschrieben, vorgesehen werden.
- Ein Ausschnitt für einen Aufhänger 145 wird am oberen Abschlusselement 125 in kurzem Abstand über der Falzlinie 126 gebildet. Dieser Ausschnitt 145 für einen Aufhänger umfasst eine schmale Lasche, die von einer halbkreisförmigen Schnittlinie in kontinuierlichen Bereichen der Rückwand 138 und des oberen Abschlusselements 125 gebildet wird und eine runde Öffnung 146 hat, um das Ende eines Kleiderbügels aufzunehmen. Die Lasche kann nach außen bewegt werden, um eine Öffnung freizulegen, durch die die Kleiderbügel von Kleidern oder Kleidersäcken, die in der Schachtel 123 enthalten sind, hervortreten können.
- Bezugnehmend auf die Fig. 10 und 10a ist die dort gezeigte Schachtel 150 eine Modifikation der vorher mit Bezugnahme auf die Fig. 1-3c beschriebene Ausführungsform. Die Schachtel 150 wird in den Fig. 10 und 10a zusammengesetzt gezeigt und schließt ein oberes Wandelement 151 ein, das mit einem Paar von Seitenwänden 152 und einem Bodenelement (nicht gezeigt) mit geeigneten Falzlinien verbunden ist. Eine Verriegelungszunge 156, ähnlich der Verriegelungszunge 38, wird im oberen Wandelement 151 durch geeignete Falzlinien und Schnittlinien, wie vorher beschrieben, gebildet. Ein Abschlusselement 153 ist mit dem Bodenelement über eine Falzlinie verbunden, wie das Abschlusselement 24 in Fig. 3a. Das Abschlusselement 153 hat jedoch eine Zunge 154, die nach außen hervortritt über die endständige Kante 153a des Abschlusselements hinaus, sich aber nur entlang eines mittleren Teils des Abschlusselements erstreckt, anders als die Lasche 29, die sich über die gesamte Länge des Abschlusselements 24 in der in Fig. 3a gezeigten Ausführungsform erstreckt. Die Zunge 154 ist zentriert bezogen auf die Länge der endständigen Kante 153a und ein Schlitz 155 wird in der Zunge gebildet.
- Die Schachtel 150 schließt ein Paar Ecklaschen 157 ein, die faltbar mit den Seitenwänden 152 über die Falzlinien 158 in der Art der Ecklaschen 26 in Fig. 3a verbunden sind. Diese Ecklaschen 157 in Fig. 10 werden jedoch von einem zweiten Abschlusselement 159 bedeckt. Das zweite Abschlusselement wird als Verlängerung des oberen Wandelements 151 gebildet und ist faltbar an der oberen Wand durch die Falzlinie 160 befestigt, die der Vorderkante 161 der oberen Wand benachbart ist. Das zweite Abschlusselement 159 ist in Fig. 10 gezeigt und zwar in einem rechten Winkel bezogen auf das obere Wandelement 151 gefaltet, obwohl es sich versteht, dass das obere Wandelement und das sekundäre oder zweite Abschlusselement anfangs in einem Kartonagenzuschnitt, aus dem die Schachtel 151 zusammengesetzt wurde, coplanar sind.
- Ein mittlerer Teil 166 des zweiten Abschlusselements 159 ist weggeschnitten, um einen offenen Raum freizulegen, der zwischen den einander gegenüberliegenden endständigen Enden der zwei nach innen gefalteten Ecklaschen 157 angeordnet ist. Der mittlere Teil 166 muss lang genug sein, um die Breite der Zunge 154 entlang der endständigen Kante 153a des Abschlusselements 153 aufzunehmen, wenn das Abschlusselement gefaltet wird, um die Schachtel zu schließen.
- Die Schachtel 150 wird geschlossen und verriegelt im Wesentlichen auf die gleiche Art und Weise, wie die vorher beschriebene Schachtel 32, mit dem folgenden Unterschied: Nachdem die Ecklaschen 157 nach innen in die in Fig. 10 gezeigte Position gefaltet sind, wird das zweite Abschlusselement 159 nach unten gefaltet in der in dieser Figur gezeigten Position. Das Ende der in Fig. 10 gezeigten Schachtel wird daher sowohl durch die Ecklaschen 157 als auch durch das zweite Abschlusselement 159 geschlossen. Das Abschlusselement 153 wird als nächstes an der Falzlinie 58 gefaltet, um die Öffnung der Schachtel zu verschließen, was das Abschlusselement in die in Fig. 10a gezeigte Position bringt. Die Zunge 154 des Abschlusselements 153 wird zu diesem Zeitpunkt durch den Spalt 162 gesteckt, der gebildet wird, indem die innere Kante des zweiten Abschlusselements 159 an jeder Seite des mittleren Teils 166 unterschnitten wird und durch den fluchtenden Spalt, der zwischen den inneren Kanten der Ecklaschen 157 und der Vorderkante 161 des oberen Wandelements 151 gebildet wird.
- Wenn die Öffnung der Schachtel 150 durch die Ecklaschen 157, das zweite Abschlusselement 159 und das Abschlusselement 153 geschlossen ist, wird als nächstes die Verriegelungszunge 156 in der Art und Weise, wie die Verriegelungszunge 38 in den Fig. 3a-3c gefaltet. Dieses Falten bringt die Vorderkante 171 des Verschlusselements 172 zum Fluchten mit dem Schlitz 155 in der Zunge 154 des Abschlusselements 153, einer Position, die in Fig. 10a gezeigt ist. Das Verschlusselement wird dann nach unten gedrückt, wie durch den Pfeil 173 angedeutet, wodurch das Verschlusselement in und durch den Schlitz 155 in der oben diskutierten Art und Weise bewegt wird. Sobald das Verschlusselement 172 vollständig in dem Schlitz 155 steckt, macht das endständige Ende 174 des Verschlusselements die Kante des Schlitzes frei und bewegt sich elastisch vorwärts, um in die Unterseite der Zunge 154 einzugreifen. Dieser Eingriff wird durch den mittleren Anteil 166 in dem sekundären Abschlusselement 159 zugelassen und verhindert, dass das Verschlusselement 172 aus dem Schlitz gezogen wird, ohne die Zunge 154 oder einen anderen Teil der Schachtel 150 zu beschädigen.
- Die Zufügung des zweiten Abschlusselements 159 zu der Schachtel 150 liefert eine wesentliche Erhöhung der Seitendruckfestigkeit bzw. Druckfestigkeit der Schachtel. Es ist davon auszugehen, dass die dargestellte Öffnung der Schachtel 150 (und auch das andere Ende, wenn es der dargestellten Öffnung gleich ist) drei getrennte Schichten aus Wellpappe hat, die sich zwischen oberer und unterer Wand der Schachtel erstrecken. Diese getrennten Schichten werden von den gefalteten Ecklaschen 157, dem sekundären Abschlusselement 159 und dem Abschlusselement 153 gebildet. Insbesondere wird das sekundäre Abschlusselement 159 zwischen den Ecklaschen 157 und dem Abschlusselement 153 gehalten, was das sekundäre Abschlusselement senkrecht zu oberer und unterer Wand der Schachtel hält. Da die obere Seite (wie in den Fig. 10 und 10a gezeigt) des sekundären Abschlusselements 159 einstückig mit dem oberen Wandelement 151 gebildet ist und die endständige Kante 168 des sekundären Abschlusselements in Kontakt mit der unteren Wand der Schachtel gehalten wird, bleibt das sekundäre Abschlusselement senkrecht zu den oberen und unteren Wandelementen der Schachtel, so dass im Wesentlichen die gesamte Druckfestigkeit des sekundären Abschlusselements verfügbar ist, um Druckbelastungen zu widerstehen, die über die Breite der Schachtel aufgegeben werden können. Diese erhöhte Beständigkeit gegenüber einem Stauchen der Schachtel ist besonders wichtig für Schachteln, die dazu vorgesehen sind, für die Handhabung und die Auslieferung von Stückgut verwendet zu werden, wobei Schachteln, die eine relativ leichte Last enthalten, nichtsdestotrotz von anderen Schachteln, die mit wesentlich größeren Massen beladen sind, zusammengedrückt werden können. Fachleute auf dem Gebiet der Schachtelherstellung erkennen, dass die Auswahl von speziellen Wellpappen und die Ausrichtung der Wellung bezogen auf die Längendimensionen der Schachtelwände auch die Festigkeit der Schachtel beeinflussen.
- Es versteht sich, dass die vorhergehenden Ausführungen nur bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung betreffen und dass zahlreiche Veränderungen und Modifikationen gemacht werden können, ohne vom Schutzbereich der Erfindung, wie er in den folgenden Ansprüchen definiert ist, abzuweichen.
Claims (20)
1. Schachtel, die im geschlossenen Zustand
verriegelbar ist und mehrere Körpertafeln (17, 18, 19,
20), die zur Bildung der Schachtel miteinander
verbunden sind, und eine Endtafel (24, 25; 125; 153),
die so mit der ersten Körpertafel verbunden ist, daß
sie ein Ende der Schachtel gezielt schließt, und eine
Klappe aufweist, die sich so in die Schachtel
erstreckt, daß sie eine Position neben einer zweiten
Körpertafel einnimmt, wenn die Endtafel das Ende der
Schachtel schließt, enthält, wobei die Schachtel
weiterhin folgendes umfaßt: einen der Endtafel
zugeordneten Schlitz (31, 32; 114; 136; 155); eine der
zweiten Körpertafel zugeordnete Verriegelungslasche
(38; 135; 156) neben der Stelle, die von dem Schlitz
eingenommen wird, wenn die Endtafel das Ende der
Schachtel schließt; wobei die Verriegelungslasche eine
Falzlinie (45) aufweist, die eine Verriegelungstafel
(50) zur Einführung in den Schlitz bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungstafel einen Mittelteil
(44; 99) und eine Falzlinie (41) aufweist, die eine
Vordertafel (46; 100) definiert, die gezielt so
gefaltet werden kann, daß sie längsseits das
Mittelteils liegt, wodurch die Falzlinie (47) einen
Vorderrand der gefalteten Verriegelungstafel bildet;
und
daß die Verriegelungstafel mit der so
gefalteten Vordertafel zur Einführung mit dem
Vorderrand durch den Schlitz in die Schachtel
ausgerichtet ist, wo sich die Vordertafel teilweise
auseinanderfaltet und so ein Abschlußende (49) der
Vordertafel in Anlage an die Endtafel plaziert, so daß
durch die Anlage ein Zurückziehen der
Verriegelungslasche aus dem Schlitz verhindert wird,
wodurch die Endtafel mit der zweiten Körpertafel
verriegelt wird, um die Schachtel geschlossen zu
halten.
2. Schachtel nach Anspruch 1, bei der:
die zweite Körpertafel gegenüber der Verbindung
der Endtafel mit, dar ersten Körpertafel einen Rand
aufweist; eine Falzlinie (40) die Verriegelungslasche
mit der zweiten Körpertafel verbindet und von dem Rand
nach innen beabstandet ist, so daß ein Teil der
Verriegelungslasche in der zweiten Körpertafel
ausgebildet ist; und sich die die Verriegelungstefel
definierende Falzlinie (45) zwischen dem Rand der
zweiten Körpertafel und dar die Verriegelungsasche mit
der zweiten Körpertafel verbindenden Falzlinie (40)
befindet, so daß die Verriegelungstafel mit der
gefalteten Vordertafel zum Eintritt in den von dem Rand
der zweiten Körpertafel nach innen beabstandeten
Schlitz ausgerichtet ist.
3. Schachtel nach Anspruch 1, bei der;
die zweite Körpertafel gegenüber der Verbindung
der Endtafel mit der ersten Körpertafel einen Rand
aufweist; der der Endtafelklappe zugeordnete Schlitz
hinter der zweiten Körpertafel einwärts von deren Rand
angeordnet ist, wenn die Endtafel, die Schachtel
schließt; eine Falzlinie (40) die Verriegelungslasche
mit der zweiten Körpertafel verbindet und von dem Rand
nach innen beabstandet ist, saß ein Teil der
Verriegelungslasche in der zweiten Körpertafel gebildet
ist; und sich die die Verriegelungstafel definierende
Faltlinie (45) zwischen dem Rand der zweiten
Körpertafel und der die Verriegalungslasche mit der
Zweiten Körpertafel vorbindenden Falzlinie (40)
befindet, 90 daß die Verriegelungstafel mit dem
gefalzten Vorderteil zum Eintritt in den von dem Rand
der Zweiten Körpertafel nach innen beabstandeten
Schlitz ausgerichtet ist.
4. Schachtel nach Anspruch 1, bei der:
sich die Klappe von einen. Rand der Endtafel
gegenüber der Verbindung der Endtafel mit der
Körpertafel erstreckt; die Verriegelungslasche (38;
135; 156) mit der zweiten Körpertafel verbunden ist und
sich von ihr gegenüber der Körpertafel, mit der die
Endtafel verbunden ist, erstreckt; wobei die
Verriegelungslasche einen Schaftteil umfaßt der in der
Verriegelungstafel abschließt, die den Mittelteil (44)
und die sich von einem Vorderrand des Mittelteils
erstreckende Vordertafel (46) aufweist; und wobei die
Falzlinie (47) zwischen dem Mittelteil und der
Vordertafel den Vorderrand mit mindestens einem
teilweise konisch zulaufenden Profil bildet, wenn die
Vordertafel auf den Mittelteil gefaltet ist, wobei die
Verriegelungslasche, wenn sie so gefaltet ist, durch
den Schlitz eingeführt wird, woraufhin die Vordertafel
elastisch in eine Position in der Schachtel
zurückkehrt, in der sie an eine Fläche der Endtafel und
die damit verbundene Klappe zur Anlage kommt, wodurch
die Endtafel mit der Körpertafel verriegelt wird und so
eine geschlossene Schachtel bildet, die danach nicht
geöffnet werden kann, ohne die Verriegelungslasche von
der Körpertafel zu trennen oder ohne ein anderes
sichtbares Anzeichen für eine Manipulation zu liefern.
5. Schachtel nach Anspruch 4, bei der die
Vordertafel (46; 100) kürzer ist als der Mittelteil
(44; 99) und einen Abschlußrand aufweist, der an der
Endtafel zu Anlage kommt, wenn der Abschlußrand den
Schlitz nicht mehr berührt, während die
Verriegelungslasche dort hindurchbewegt wird.
6. Schachtel nach Anspruch 4, bei der:
die Endtafel eine erste Endtafel (24) ist, die
eine erste Endflache der Schachtel bildet, und
weiterhin folgendes umfassend;
eine zweite Endtafel (25), die so mit einer der
Körpertafeln (17) verbunden ist, daß sie eine zweite
Endfläche der Schachtel bildet, und eine Klappe (30)
aufweist, die sich von einem gegenuber der Verbindung
mit der Körpertafel befindenden Rand erstreckt;
einen zweiten Schlitz (32), der sich in der
Klappe der zweiten Endtafel befindet;
eine zweite Verriegelungslasche (38), die mit
der Körpertafel verbunden ist und sich gegenüber der
Körpertafel, mit der die zweite Endtafel verbunden ist,
von ersterer Körpertafel erstreckt;
wobei die zweite Verriegelungslasche (38)
folgendes umfaßt: einen Schaftteil (39), dessen Breite
im wesentlichen der Länge des zweiten Schlitzes
entspricht, wobei det Schaftteil in einer zweiten
Verriegelungstafel abschließt, die einen Mittelteil
(44) und eine Vordertafel (46), die sich von einem
Vorderrand der Mitteltafel erstreckt, aufweist: und
eine Falzlinie zwischen dem Mittelteil und der
Vordertafel, die einen Vorderrand mit mindestens einen
teilweise konisch zulaufenden Profil bildet, wenn die
Vordertafel auf den Mittelteil gefaltet wird wobei die
zweite Verriegelungslasche, wenn sie so gefaltet ist,
durch den zweiten Schlitz eingeführt wird, woraufhin
die Vordertafel elastisch in eine Position in der
Schachtel zurückkehrt, in der sie an eine durch die
zweite Endtafel und die damit verbundene Klappe
gebildete Ritzlinie zur Anlage kommt,
wodurch die zweite Endtatel mit der Körpertafel
so verriegelt ist, daß eins geschlossene Schachtel
gebildet wird, die danach nicht geöffnet werden kann,
ohne die zweite Verriegelungslasche von der Körpertafel
zu trennen oder ohne ein anderes sichtbares Anzeichen
für eine Manipulation zu liefern.
7. Schachtel nach Anspruch 4, bei der die Breite
des Schaftteils der Verriegelungslasche im wesentlichen
gleich der Breite des Schlitzes ist.
8. Schachtel nach Anspruch 4, bei der die
Vordertafel (46; 100) einen Vorderrand umfaßt, der an
dar Endtafel zur Anlage kommt, wenn die Vorderteil
nach dem Einführen der gefalteten Verrigelungslasche
durch den Schlitz elastisch zurückkehrt.
9. Schachtel nach Anspruch 4, bei dar die
vordertafel (46; 100) einen Vorderrand (49) aufweist;
eine Ecke durch die Schachtelendtafel und die damit
verbundene Klappe gebildet wird; und der Vorderrand der
Vordertafel an der Ecke zur Anlage kommt, wann die
Vordertafel in die Position in der Schachtel
zurückkehrt, wodurch ein Zurückziehen der
Verriegelungstafel durch den Schlitz verhindert wird.
10. Schachtel nach Anspruch 4, bei der der
Mittelteil und die Vordertafel Angaben enthalten, die
so positioniert sind, daß sich die Angaben in eine
nebeneinenderliegende Stellung bewegen, wenn die
Vordertafel auf den Mittelteil gefaltet wird, wodurch
die Angaben ein vorbestimmtes Falten der
Verriegelungslasche angeben.
11. Schachtel nach Anspruch 4, bei der das Falten
der Vordertatel (48; 100) auf den Mittelteil (44; 99)
eine erste gefaltete Position ist, in der die
Vordertafel in einer ersten Richtung auf der Falzlinie
(47) zwischen dem Mittelteil und dem Vorderteil so
gefaltet wird, daß sie über einer Außenseite des
Mittelteils liegt, so daß sich die Vordertafel zur
Anlage an die Schachtelendtafel bewegen kann, wenn sie
durch den Schlitz eingeführt wird; und
die Falzlinie (47) das Falten der Vordertafel
in einer zweiten Richtung derart gestaltet, daß sie auf
einer Innenfläche des Mittelteils liegt und das
teilweise konisch zulaufende Profil zum Eintritt in den
Schlitz zuführt, woraufhin die Vordertafel elastisch in
eine auseinandergefaltete Position zurückkehrt und
nicht an der Endtafel in der Schachtel anliegt, so daß
die Endtafel in der zweiten Position die Körpertafel in
Eingriff nimmt und so eine geschlossene Schachtel
bildet, aber nicht damit verriegelt ist, wodurch die
Verriegalungslasche gezielt aus der Körpertafel
zurückgezogen werden kann, Ohne die Verriegelungslasche
zu trennen.
12. Schachtel nach Anspruch 4, bei der
die Verriegelungslasche (38; 135; 156) integral
mit der Körpertafel verbunden ist und sich von ihr
gegenüber der Körpertafel, mit der die Endtafel
verbunden ist, erstreckt;
die Verriegelungstafel einen Vorder- und einen
Hinterrand aufweist, wobei der Hinterrand langer ist
als der Schlitz, wenn die Verriegelungstafel
auseinandergefaltet ist; und
der Vorderrand ein zumindest teilweise konisch
zulaufendes Profil aufweist, wenn die
Verriegelungstafel so gefaltet ist, daß die länge des
Vorderrands kleiner ist als die Länge des Schnittes,
wobei die Verriegelungstafel, wenn sie so gefaltet ist,
durch den Schlitz eingeführt wird, woraufhin die
Verriegelungstafel automatisch in eine Position in der
Schachtel zurückkehrt, so daß der Hinterrand der
Verriegelungslasche großer ist als die Länge des
Schlitzes, damit eine Anlagefläche mit einem den
Schlitz umgebenden Bereich der Seitenendtafelklappe
gebildet wird, so daß die Endtafel mit der Körpertafel
verriegelt ist, so daß eine geschlossene Schachtel
gebildet wird, die nicht geöffnet werden kann, ohne die
Verriegelungsflasche von der Körpertafel zu trennen oder
auf andere Weise ein sichtbares Anzeichen für eine
Manipulation zu liefern.
13. Schachtel nach Anspruch 12, bei der
die Verriegelungstafel im wesentlichen
dreieckig ausgebildet ist und einen Mittelteil (99) und
auf jeder Seite davon Seitenendteile (103) aufweist, so
daß ein durchgehender Vorderrand gebildet wird, wobei
Falzlinien (105) die Seitenendteile mit dem Mittelteil
verbinden, so daß beim Falten der Seitenendteile auf
den Mittelteil der Verriegelungslasche der Vorderrand
der Verriegelungslasche pfeilförmig wird, um das
Einführen der Verriegslungslasche durch den Schlitz zu
erleichtern.
14. Schachtel nach Anspruch 12, bei der die
Verriegelungstafel einen Mittelteil und mindestens drei
palygonal geformte Seitenendteile, die durch Ritzlinien
mit dem Mittelteil verbunden sind, umfaßt, wobei die
Seitenendteile nacheinander auf den Mittelteil der
Verrieriegelungslasche gefaltet werden, so daß ein
durchgehender Vorderrand gebildet wird, um das
Einführen der. Verriegelungslasche durch den Schlitz zu
erleichtern.
15. Schachtel nach Anspruch 12, bei der die
Verriegelungstafel einen Mittelteil und mindestens drei
polygonal geformte Seitenendteile, die durch Richtlinien
integral mit dem Mittelteil verbunden sind, umfaßt,
wobei die Seitenendteile nacheinander auf den
Mittelteil der Verriegelungslasche gefaltet werden, so
daß ein durchgehender Vorderrand gebildet wird, um das
Einführen der Verriegelungslasche durch den Schlitz zu
erleichtern, wobei mindestens einer der Seitenendteile
einen anderen der Seitenendteile in Eingriff nimmt,
wann die Verriegelungslasche in die Schachtel
eingeführt wird, um den einen Seitenendteil von dem
Mittelteil weg vorzuspannen, so daß eine sichererer
Verriegelungseingriff mit der Körpertafel der Schachtel
bereitgestellt wird.
16. Schachtel nach Anspruch 12, bei der die
Verriegelungslaschen in der Körpertafel ausgespart und
schwenkbar mit ihr verbunden sind, um das Einführen der
Verriegalungslasche durch den Schlitz zu erleichtern.
17. Sehachtel nach Anspruch 12, bei der der Schlitz
(144) nichtlinear ist, um die Neuausrichtung der
Verrieqelungslasche, die zur Trennung der
Verriegelungslasche von dem Schlitz ohne Lieferung
eines sichtbaren Anzeichens für eine Manipulation
erforderlich ist, zu erschweren.
18. Schachtel nach Anspruch 11, bei der der
nichtlineare Schlitz einen Mittelteil (111) umfaßt, der
an jedem distalen Ende mit einem konisch zulaufenden
Teil (116) abschließt, wobei die Lange des Mittelteils
die Gesamtlänge der konisch zulaufenden Teile
übersteigt.
19. Schachtel nach Anspruch 7, bei der die
Verrieqelungslasche einen durch eine weitere Falzlinie
(40) definierten Schaftteil umfaßt.
20. Einstückiger Zuschnitt zur Herstellung einer
manipulationssicheren Schachtel, wobei der Zuschnitt
folgendes umfaßt:
zwei Paare abwechselnd angeordneter
rechteckiger Körper- und Seitentafeln, die an
zueinander parallelen Falzlinien miteinander verbunden
sind;
ein Paar Endtafeln (24, 25; 125; 153), wobei
jede Endtafel an Zueinander parallelen zweiten
Falzlinien, die orthogonal zu den zuerst erwähnten
Falzlinien verlaufen, mit einer Körpertafel verbunden
ist;
wobei mindestens eine solche Endtafel eine
Klappe (29, 30; 115; 129) aufweist, die sich von einem
Rand gegenuber der Verbindung mit der Körpertafel
erstreckt und bezüglich der einen Endtafel entlang
einer parallel zu den zweiten Falzlinien verlaufenden
Falzlinie erstreckt;
einen Schlitz (31, 32; 114; 136; 155), der sich
in der Klappe befindet; und
eine Verriegelungslasche (38, 135; 156), die
durch eine parallel zu den zweiten Falzlinien
verlaufende dritte Falzlinie (40) umbiegbar mit der
Körpertafel verbunden ist, ritt dar die eine Endtafel
nicht verbunden ist;
wobei die Verriegelungslasche einen Schaftteil
(39) umfaßt, der an einer vierten Falzlinie (45)
schließt, die eins Verriegelungstafel (50) mit einem
Mittelteil (44; 99) und einer Vordertafel (46; 100),
die sich von eines Vorderrand des Mittelteile erstreckt
und durch eine parallel zur dritten Falzlinie (40)
verlaufende Laschenfaltlinie (47) damit verbunden ist,
nufweist; und
wobei die Vorriegelungslasche bezüglich der
sich von der einen Endtafel erstreckenden Klappe so
angeordnet ist, daß bei auf den Mittelteil gefalteter
Vordertafel zur Bildung eines Vorderrands der
Verriegelungslasche entlang der Laschenfalzlinie und
durch den Schlitz einer aus dem Zuschnitt hergestellten
Schachtel eingeführter gefalteter Verriegelungslasche
die Vordertafel in eine Position in der Schachtel
zurückkehrt, so daß ein Teil der Vordertafel an einer
Fläche der Klappe und der damit verbundenen Endtafel
zur Anlage kommt,
so daß die Endtafel der Schachtel mit einer
Körpertafel der Schachtel verriegelt ist und nicht
zurückgezogen werden kann, ohne die Verriegelungslasche
von der Körpertafel zu trennen oder ohne ein anderes
sichtbares Anzeichen für eine Manipulation zu liefern.
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