DE693221C

DE693221C - Kette fuer Waermeaustauschzwecke

Info

Publication number: DE693221C
Application number: DE1938K0150135
Authority: DE
Inventors: Max Fritzsche
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date: 1938-03-30
Filing date: 1938-03-30
Publication date: 1940-07-04

Description

Kette für Wärmeaustauschzwecke Die Erfindung bezieht sich- auf Ketteneinbauten für Kammern, Schächte öder Dreh= trommeln zum Brenneu und Trocknen von Gut aller Art oder für ähnliche Zwecke. Solche Ketteneinbauten, die- vorzugsweise. in Drehtrommeln verwendet 'werden, sollen ie Heizgase gut durchwirbeln und vorübergehend anstauen und ,gleichzeitig das Gut umschaufeln; sie sollen durch ihre große Oberfläche einen günstigen Wärmeaustausch zwischen den Gasen und :dem Gut vermitteln.. Es ist z. B. bei Drehrohröfen zum Brennen von Zement bekannt, im Einlaufende des Ofens eim große Anzahl quer durch den freien Ofenquerschnitt gespannter Ketten anzuordnein. Bei vinen bekannten Trocken- oder Brennvorrichtungen werden Gut und Gas im Gleichstrom, häufiger aber im Gegenstrom durch die Einbauten geführt, wobei die letzteren neben einer gewissen Stauwirkung auch eine ununterbrochene Durchflußmögliclikeit für Gut und Gas, bieten müssen. Die Bestrebungen gehen dahin, bei möglichst geringem Kraftaufwand,. für die Gut- und Gasführung und bei ge.-ringer Baulänge des Ofens einen. möglichst vollkommenen Wärmeübergang zu erzielen. Dabei sollen die Einbauten gegen die Einwirkungen der heißen Gase weitgehend unempfindlich und leicht auswechselbar seixi.
Es ist bereits eine große ' Anzahl von Wärmeaustauschketten bekanntgeworden, die aus in üblicher Weise miteinander verschlungehen Ringen oder aus aneinandergereihten Platten o. dgl. bestehen.
Erfindungsgemäß sollen die Glieder der als Wärmeaustauschmittel verwandten Ketten aus beliebig gestalteten Rohrabschnitten bestehen, deren Länge etwa ihrem Durchmesser entspricht. Diese Rohrabschnitte können kettenartig ineinander verrschlungen sein. Sie können aber auch anders miteinander verbunden sein, z. B. mittels an sich bekannter ringförmiger Kettenglieder, .durch -Bolzen oder in anderer Weise. Die Ketten können in. bekannter Weise in Drehtrommeln oder in andern Trockenräumen angeordnet undan deren Innenwand befestigt sein. Sie können sich aber ;auch an Wellen, Rahmen oder anderen Teilen befinden, die innerhalb der Trockenkammer o.,dgl. selbständige Dreh- oder andere Bewegungen ausfühien.
Der Vorteil der Ketten gemäß ,der Erfindung liegt darin, daß sie trotz ihrer großen Oberfläche, die den Wärmeübergang begünstigt, auch feinen großen und vielgestaltigen Querschnitt für die Durchführung von Gas und Gut frei lassen. Die Umschauflung des Gutes ist wirkungsvoller als bei bisher bekannten. Kettenausführungen, da die rohrförmigen Kettenglieder das Gut weit besser mitnehmen als die normalen Kettenringe üblicher Formgebung. Z. B. sind bei der Anwendung in einer Drehtrommel auch die. während der Drehung außerhalb der Gutschicht befindlichen Kettenglieder in starkem Maße mit Gut beladen. Diese Bedeckung mit Gut hat außer dem besseren Wärmeübergang noch den Vorteil, daß die zerstörenden heißen Gase nicht unmittelbar auf das Metall der Ringe auftreffen. Andererseits wird ein zu starkes Anhaften des Gutes und .ein Verkleben und Verbacken der einzelnen Kettenringe vermieden, da die Ringe ;aneinander reiben und klopfen. Um diese Wirkung zu erzielen, sollen die Ketten nicht zu straff ;gespannt sein, damit,die Ringe infolge der Trommeldrehung auch Eigenbewegungen in gewissen Grenzen ausführen können. .
Die Erfindung ist in den Abbildungen an verschiedenen Kettenausführungen beispielsweise veranschaulicht, die teils im. Schnitt, teils in schaubildlicher Darstellung gezeichnet sind.
Die Kette nach Abb, i besteht aus den ineinander verschlungenen Rohrabschnitten i, deren Länge etwa mit ihrem Durchmesser übereinstimmt. Die Oberfläche der Kettenglieder kann glatt oder geriffelt sein, wie beispielsweise bei. dem Kettenglied i'.
l\Tach Abb. 2 sind je zwei rohrförmige Kettenglieder 2 durch .einen -üblichen Kettenring 3 verbunden. Die Wandung des rohrförmigen Kettengliedes 2' ist beispielsweise mit Durchbrüchen 4 versehen. Abb:3 zeigt eine Kette aus rohrförmigen Gliedern, die mittels Schraubenbolzen 6 0. dgl. verbunden sind. Die rohrförmigen Glieder 5 weisen einen vierkantigen Querschnitt auf, der jedoch auch .drei- oder mehrkantig sein kann. ' Die Kettenglieder können auch mit dornartigen Ansätzen 7 versehen sein, wie aus der Abb. ¢ zu :ersehen ist.
Nach. Abb. 5 sind die rohrförmigen Kettenglieder 8 durch gruppenweise nebeneinanderliegende rohrförmige Ringe 9, im vorliegenden Falle dreifach, verbunden, und nach Abb.6 liegen bei sämtlichen KettenglieAei-n je zwei Ringe io paarweise nebeneinander. Die Anzahl,der neb.eneinanderliegenden Ringe ist beliebig. Die Ringe i o sind an ihren Stirnflächen mit nockenartigen Vorsprüngen i i versehen, wodurch die Gasdurchlässigkeit der Kette gesteigert und die Neigung zum Anbacken des Gutes vermindert wird.
Die Ketten gemäß der Erfindung, ermöglichen seinen guten Wärmeaustausch bei verhältnismäßig geringem Kraftaufwand für die Durchführung der Gase. Die Baulänge des Ofens kann kürzer gehalten werden, da bereits 'mit verhältnismäßig wenig Ketten eine hinreichende Abkühlung der Gase erreicht wird.
Die Kettenglieder können aus Blech gebogen und dann verschweißt werden. Eine Ausführung in Stahlguß kann zweckmäßig sein, vorzugsweise für solche Glieder, die mittels Bolzen verbunden werden sollen.
Die Ketten nach der Erfindung können in beliebigen Trocken- oder Kühlvorrichtungen o. dgl. verwendet werden. Sie eignen sich besonders . für !den Einlaufteil von Drehöfen zum Brennen von Zement wund für die Klinkerkühler an solchen Drehöfen. -

Claims

PATENNTANSP1tÜCi1E: i. Kette für Wärmeaustauschzwecke in Kammern oder Drehtrommeln zum. Brennen und Trocknen vorn Gut aller Art oder für ähnliche Zwecke, dadurch gekennzeichnet, .daß .die Kettenglieder aus miteinander verbundenen Rohrabschnitten bestehen, deren Länge etwa . gleich ihrem Durchmesser ist.
2. Kette nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß die Kettenglieder wechselweise aus kurzen Rohrabschnitten und aus an sich bekannten Kettengliedern üblicher Formgebung bestehen.
3. Kette nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmigen Kettenglieder durch Bolzen oder in ähnlicher Weise beweglich miteinander verbunden sind. q..
Kette nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmigen Kettenglieder einen beliebigen runden, ovalen, drei- oder mehreckigen Querschnitt haben.
5. Kette nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß .die rohrförmigen Kettenglieder eine gelochte oder durchbrochene Wandung haben.
6. Kette nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß .die rohrförmi# ;gen Kettenglieder leine bielvebige glatte oder ;geriffelte Oberfläche haben.
7. Kette nach Anspruch i bis 6, dadurch gelcennzeiclmet, daß die rohrförmigen Kettenglieder an ihrer Mantelfläche mit Born- oder nockenartigen Ansätzen versehen sind. B. Kette nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere .der rohrförmigen Kettenglieder gruppenweise ,nebeneirunder angeordnet sind: g. Kette nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß,.die Stirnflächen der rohrförmigen Kettenglieder zackig oder mit Vorsprüngen versehen sind.