GEBIET DER ERFINDUNG
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Das Gebiet, zu dem die Erfindung gehört, betrifft
Produktabgabeeinrichtungen für automatische Auftrags-Abgabesysteme.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Einige Vertriebs-Zentren sind ausgestaltet, um Stückgut-
Kistenchargen-Mengen mit einer großen Vielzahl von Produkten zu
einer Anzahl verschiedener Kunden zu liefern. Das Verfahren des
Zusammenstellens von Aufträgen für Stückgut-Kistenchargen-Mengen
mit einer großen Vielzahl von Produkten wird im allgemeinen als
"Broken case order picking" bezeichnet. Diese Zentren
investieren häufig in automatische Auftrags-Abgabesysteme (AOS), um
Kosten und Fehler zu reduzieren, die mit dem Broken Case Order
Picking in Zusammenhang stehen.
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Ein typisches AOS umfaßt ein zentrales Förderband und eine
Anzahl von Produktabgabeeinrichtungen, die an jeder Seite des
Förderbandes angeordnet sind. Jede Produktabgabeeinrichtung ist
mit einem bestimmten Produkt gefüllt. Eine zentrale Steuerung
bewirkt, daß die erforderlichen Abgabeeinrichtungen die korrekte
Anzahl der bestimmten Produkte, die zur Auftragserfüllung
erforderlich sind, auf dem zentralen Förderband ablegen. An dem Ende
des Förderbandes werden die Produkte zur Auslieferung an den
Kunden verpackt.
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AOS wurde in der Vergangenheit zumeist für Produkte
verwendet, die in Behälter vorverpackt sind, die eine relativ
gleichbleibende und unveränderliche Gestalt oder Geometrie haben, wie
beispielsweise Produkte, die in rechteckigen Kartonkisten
verpackt sind. Produktabgabeeinrichtungen für Produkte mit einer
gleichbleibenden Geometrie sind relativ einfach herzustellen und
zuverlässig zu betreiben. Normalerweise werden Produkte aus
einem Kanal abgegeben, in dem sie vertikal gestapelt sind.
Ein pneumatisch betriebener Kolben oder ein synchronisierter
Haken schiebt das Produkt durch eine Öffnung an einem Ende des
Speichers, das gerade groß genug für eine Kiste ist. Auf diese
Art und Weise, so sagt man, "vereinzelt" die
Produktabgabeeinrichtung die gestapelten Produkte in einen Produktstrom
zur einzelnen Abgabe.
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AOS wird normalerweise nicht zur Abgabe von sogenannten
"weichen" Produkten verwendet, da Produktabgabeeinrichtungen
gemäß Stand der Technik nicht in der Lage sind, diese
zuverlässig zu vereinzeln. Weiche Produkte haben bis zu einem
gewissen Ausmaß veränderliche Geometrien. Weiche Produkte können
beispielsweise Hemden, Kleider, Unterwäsche und ähnliches
umfassen, die entweder unverpackt oder in einer flexiblen
Kunststoffumhüllung verpackt sind. Produktabgabeeinrichtungen gemäß
dem Stand der Technik verwenden zum Vereinzeln normalerweise
"aggressive" Abzieh-Techniken, um zu verhindern, daß mehr als
ein Produkt zu einem Zeitpunkt abgegeben wird. Ein Beispiel
eines solchen Systems ist die Produktabgabeeinrichtung, die
vorstehend beschrieben wurde, mit einer Öffnung, die gerade groß
genug ist, damit das sich in einer Kiste befindliche Produkt
hindurchpaßt. Obwohl die aggressive Abzieheinrichtung bei in
Kisten verpackten oder stabilen Produkten gut arbeitet, können
weiche Produkte leicht die Öffnung in dem Kanal "blockieren"
oder "verstopfen". Wenn die Öffnung groß genug ausgestaltet ist,
um die Wahrscheinlichkeit des Blockierens beträchtlich zu
vermindern, kann durch Reibung zwischen den Produkten verursacht
werden, daß mehr als ein Produkt aus dem Kanal ausgestoßen wird.
Diese überzähligen Produkte werden in der Technik als "zufällige
Vielfache" bezeichnet. Dieser Verlust an Steuerung der Anzahl
der abzugebenden Produkte kann normalerweise bei einem System
nicht akzeptiert werden, das dazu ausgestaltet ist, um Fehler
bei der Auftragserfüllung zu vermindern und um die
Wirtschaftlichkeit zu erhöhen. Eine Abgabeeinrichtung für weiche Produkte
muß die erforderliche Produktvereinzelung erreichen.
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Das vorveröffentlichte US-Patent Nr. 5,064,341 sieht
Lösungen für einige dieser Probleme vor. Jedoch setzen zusätzliche
Verbesserungen dieser Vorrichtung eine verbesserte
Vakuumsteuerung der Produkte, die einem Produktstapel entnommen werden, und
verbesserte Einrichtungen zur Verhinderung von zufälligen
Vielfachen in einem Produktstrom voraus. Außerdem erzeugt die
Ausgestaltung des Magazin- oder Speichermechanismus dieser
Vorrichtung Probleme beim Abnehmen des unteren Produktes aus dem
Produktstapel.
KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft einen Vakuumbalken-Produktvereinzeler
nach Anspruch 1.
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Die Vereinzelung von weichen Produkten wird gemäß der
vorliegenden Erfindung durch die Verwendung einer "Vakuumbalken"-
Produktabgabeeinrichtung und -vereinzeler erreicht, wodurch
zufällige Vielfache in dem Produktstrom der Abgabeeinrichtung
minimiert werden. Ein relativ schmales Förderband an einer
geneigten Rampe hat eine Oberfläche mit geringer Reibung und
weist eine Saugnapf-Trägerplatte mit einem
Vakuumsteuerungselement auf, um ein Produkt von der Unterseite eines Stapels
von Produkten in einem Produkt-Magazin abzunehmen. Das Produkt-
Magazin, das einen unteren Schlitz, eine vordere Öffnung und
eine Magazin-Abschirmplatte zur Steuerung des Abnahmepunktes
der Saugnapf-Trägerplatte hat, ist nicht-orthogonal über dem
Eingangsende des Förderbandes angeordnet, so daß der Stapel von
Produkten über dem Eingangsende der geneigten Rampe liegt und
eine Kante des Produktstapels so über dem Förderband verläuft,
daß sowohl das abgenommene Produkt als auch jedes zufällige
Vielfache "nicht mittig" und nicht im Gleichgewichtszustand auf
das Förderband und die geneigte Rampe gezogen wird. Die Produkte
neigen infolge ihrer Schwerkraft und einer seitlichen Neigung der
Rampe dazu, über die Kante der Rampe zu gleiten oder zu fallen.
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Das Vakuumsteuerungselement hält das abgenommene Produkt auf dem
Förderband, während zufällige Vielfache, die zusammen mit dem
abgenommenen Produkt aus dem Magazin herausgezogen wurden, von
die Rampe hinunter in einen Sammelbehälter fallen. Die
zufälligen Vielfachen werden gesammelt und dann zum Produkt-Magazin
zurückgeführt.
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Obwohl viele der eigenen Vorteile eines solchen Systems aus
der nachfolgenden Beschreibung deutlich werden, besteht ein
wichtiger Vorteil in dessen geringen Kosten und Einfachheit,
wodurch es möglich ist, viele Produktabgabeeinrichtungen in
einem AOS zu verwenden.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 ist eine Darstellung von einem automatischen Auftrags-
Abgabesystem;
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Fig. 2 ist eine Querschnitts-Seitenansicht einer Vakuumbalken-
Produktabgabeeinrichtung;
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Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die
Vakuumbalken-Produktabgabeeinrichtung;
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Fig. 4 ist eine perspektivische Zeichnung von der Saugnapf-
Trägerplatte;
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Fig. 5 ist eine Draufsicht auf die Saugnapf-Trägerplatte, die
mit dem Förderband verbunden ist;
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Fig. 6 ist eine Seitenansicht der Saugnapf-Trägerplatte, die
mit dem Förderband verbunden ist;
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Fig. 7a, 7b und 7c zeigen die Biege-Funktion der Saugnapf-
Trägerplatte, wenn sie um die Antriebswalze und unter
die Magazin-Abschirmplatte geführt wird;
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Fig. 8 ist eine Endansicht des Produktvereinzelers, in der das
Andruckwalzenpaar dargestellt ist;
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Fig. 9 ist eine perspektivische Zeichnung des Vakuumbalken-
Produktvereinzelers;
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Fig. 10 ist eine perspektivische Ansicht des Produkt-Magazins;
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Fig. 11 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung des
Antriebswalzenendes des Vakuumbalkens; und
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Fig. 12 ist eine Endansicht der Antriebswalze und des
Antriebsmotors.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Unter Bezugnahme auf Fig. 1 umfaßt ein automatisches
Auftrags-Abgabesystem (AOS) ein zentrales Förderband 101, das an
jeder Seite von einer Anzahl von Produktabgabeeinrichtungen 103
flankiert ist. Jede Produktabgabeeinrichtung gibt einen Typ von
Produkt ab. Ein Auftrag über vorgeschriebene Mengen bestimmter
Produkte wird von einer AOS-Zentralsteuerung (nicht gezeigt) des
AOS empfangen. Die Zentralsteuerung gibt Steuerungsbefehle an
bestimmte Produktabgabeeinrichtungen aus, um die erforderliche
Menge an ausgewählten Produkten auf das zentrale Förderband 101
abzugeben. Die abgegebenen Produkte, die den Auftrag erfüllen,
erreichen das Ende des zentralen Förderbandes zu ungefähr dem
gleichen Zeitpunkt oder in einer aufeinanderfolgenden Sequenz
und werden für den Versand verpackt.
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Unter Bezug auf Fig. 2 und 3 umfaßt eine Vakuumbalken-
Produktabgabeeinrichtung und -vereinzeler 201 für ein AOS ein
Produkt-Magazin 203, in dem die abzugebenden Produkte 205
gestapelt sind, einen Vakuumbalken 207 und ein zusammendrückbares
Andruckwalzenpaar 209, das eine Walze 210 mit großem Durchmesser
und eine Walze 212 mit kleinem Durchmesser aufweist. Das
Förderband 223 ist relativ schmal, wobei eine Kante entlang der Kante
des Vakuumverteilers 221 und der Rampe 204 angeordnet ist. Das
Produkt-Magazin 203 ist so über der Rampe 204 und dem Förderband
223 plaziert, daß der Produktstapel 205 nicht-orthogonal zu der
Rampe ist. Eine Öffnung 215, die durch die Abstreifplatte 219
gebildet ist, ist zumindest groß genug, um das untere Produkt
217 durchzulassen und vorzugsweise groß genug, um
sicherzustellen, daß während des Betriebes der Produktabgabeeinrichtung die
Öffnung nicht durch Produkte verstopft oder blockiert wird. Ein
passiver Abstreifer 219 aus einem flexiblen Kunststoff- oder
Gummimaterial dient zur Unterstützung der Minimierung von
zufälligen Vielfachen, die durch die Öffnung 215 hindurchgelassen
werden. Eine Magazin-Abschirmplatte 216, die an der Oberseite
der Rampe 204 angebracht ist, steuert den Punkt, an dem die
Saugnapf-Trägerplatte 231 mit dem Produktstapel in Eingriff
kommt. Die Magazin-Abschirmplatte 216 verhindert, daß die obere
Kante der Saugnapf-Trägerplatte 231 nicht eher mit dem
Produktstapel 205 in Kontakt kommt, bis die Trägerplatte unter der
Magazin-Abschirmplatte vorbeigeführt ist. Auf diese Weise wird
der Punkt, an dem die Vakuumsteuerung des unteren Produktes 217
in einem Produktstapel 205 erfolgt, durch die
Magazin-Abschirmplatte 216 gesteuert.
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Der Vakuumbalken 207 enthält einen Vakuumverteiler 221, ein
Förderband 223, eine Antriebswalze 225 und eine Mitläuferwalze
227. Ein Motor treibt die Walze 225 an, die wiederum das
Förderband 223 antreibt. Der Vakuumverteiler 221 ist mit einer
Vakuumquelle mit großer Strömung, nicht gezeigt, durch Anschluß 229
gekoppelt. Mehrere Vakuumbalken-Produktabgabeeinrichtungen und
-vereinzeler teilen sich eine gemeinsame Vakuumquelle.
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Das Förderband 223 hat eine Oberfläche mit geringer Reibung,
mit Ausnahme von zwei Saugnapf-Trägerplatten 231, die entlang
der Oberfläche des Förderbandes mit gleichem Abstand voneinander
entfernt sind. Die Oberfläche von jeder Platte ist gegenüber der
Oberfläche des Förderbandes erhöht angeordnet. Die Saugnapf-
Trägerplatte 231 unterstützt die Entnahme des Produktes 217 an
der Unterseite des Produktstapels 205.
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In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel der
Saugnapf-Trägerplatte 231 gezeigt. Die Trägerplatte 231 hat ein kreisförmiges
Vakuumsteuerungselement 233, das vier Löcher 234 hat, die durch
die Oberfläche des Vakuumsteuerelementes führen. Eine konische
Fläche 236 verbindet das Vakuumsteuerungselement 233 mit zwei
rechteckigen Streifen 238, die sich in entgegengesetzten
Richtungen von der oberen Kante 240 der konischen Fläche erstrecken.
Die Trägerplatte 231 ist aus einem flexiblen Material
hergestellt, wie beispielsweise EPDM, oder aus einem anderen
Elastomer-Material.
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Fig. 5 und 6 zeigen, wie die Saugnapf-Trägerplatte 231 an
dem Förderband 223 angebracht ist. Das Vakuumsteuerungselement
233 ist durch Aufkleben oder ein anderes Verbindungsmittel an
der Oberfläche des Förderbandes 223 befestigt. Die Löcher 234 in
dem Vakuumsteuerungselement 233 sind mit einem ähnlichen Satz
von Löchern 242 in dem Förderband 223 ausgerichtet. Die
Trägerplatte 231 ist außerdem durch die Enden 244 der rechteckigen
Streifen 238 an dem Förderband 223 befestigt. Der größte Teil
der Fläche der rechteckigen Streifen 238 ist nicht an der Fläche
des Förderbandes 223 befestigt, um eine Biege-Funktion der
Trägerplatte 231 zu ermöglichen.
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Fig. 7a, 7b und 7c zeigen die Biege-Funktion der
Trägerplatte 231, wenn die Platte um die Antriebswalze 225 und unter
die Magazin-Abschirmplatte 216 geführt wird. Die biegsame
Eigenschaft der Trägerplatte 231 ermöglicht es der oberen Kante 240
der konischen Fläche 236, sich nach unten in Richtung auf die
Oberfläche des Förderbandes 223 zu verbiegen, wenn die
Trägerplatte um die Walzen 225 und 227 an jedem Ende des Vakuumbalkens
207 herumgeführt wird, wie in Fig. 7a gezeigt. Wenn die
Trägerplatte 231 von der Antriebswalze 225 unter die
Magazin-Abschirmplatte 216 geführt wird, bleibt die obere Kante 240 infolge der
nach unten gerichteten Kraft, die durch die
Magazin-Abschirmplatte 216 aufgebracht wird, nach unten gebogen, wie in Fig. 7b
gezeigt. Wenn die Trägerplatte 231 unter der Fläche der Magazin-
Abschirmplatte 216 herausgeführt wird, biegt sich die obere
Kante 240 der konischen Fläche 236 zurück nach oben in eine
normale Position, wie in Fig. 7c gezeigt. Wenn sich die
Trägerplatte 231 unter dem Produktstapel 205 zurück in ihre normale
Position biegt, bewirkt die Biege-Funktion einen "Stoß" oder
"Schlag" auf das untere Produkt 217 des Produktstapels und
erleichtert die Vakuumsteuerung und die Vereinzelung des unteren
Produktes. Ein Produkt unter Vakuumsteuerung wirkt als eine
Vakuumabdichtung oder ein Ventil, um eine Strömung durch das
Vakuumsteuerungselement zu verhindern.
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Wieder auf Fig. 2 und 3 Bezug genommen, ist das Förderband
223 mit einem Winkel von zwischen etwa zwanzig Grad und bis zu
neunzig Grad bezüglich der Fläche des zentralen Förderbandes 101
geneigt. Das Förderband 223 ist außerdem zur Seite hin mit einem
Winkel von etwa dreißig Grad geneigt. Wegen der Beschreibung ist
die seitliche Neigung in Fig. 2 und 3 nicht dargestellt. Auch
das Produkt-Magazin 203 ist mit einem Winkel gegenüber der
Fläche des Förderbandes 223 geneigt, um ein Verbinden des unteren
Produktes durch das Gewicht des Produktstapels zu verhindern.
Produkte, die nicht unter Vakuumsteuerung stehen, gleiten von
dem Förderband 223 und der Rampe 204 herunter, und zwar infolge
ihrer Schwerkraft sowie der Oberfläche des Bandes und der Rampe,
die eine geringe Reibung haben. Die Neigungswinkel für eine
bestimmte Anwendung werden durch das Produkt bestimmt, wobei das
Gewicht und die Reibung der Produktverpackung in die Betrachtung
eingehen. Produkte, die Oberflächen mit einer größeren Reibung
oder ein kleineres Gewicht haben, erfordern größere
Neigungswinkel.
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Ein Produkt unter Vakuumsteuerung wird bis zu einem Paar von
drehbaren, zusammendrückbaren Schaumstoff-Andruckwalzen 209
gefördert, die in Fig. 8 dargestellt sind. Das Paar von
Andruckwalzen 209 umfaßt eine Andruckwalze 210 mit großem Durchmesser
und eine Andruckwalze 212 mit kleinem Durchmesser, die beide die
gleiche Drehachse haben. Die Walze 210 mit großem Durchmesser
überdeckt das Gebiet von im wesentlichen der Mitte der Rampe 204
bis zu der Kante der Rampe, die das Förderband 223 enthält. Die
Walze 212 mit kleinem Durchmesser verläuft im wesentlichen von
der Mitte der Rampe 204 bis zu der Kante, die dem Förderband 223
gegenüberliegt. Der Zweck der Verwendung von Walzen mit zwei
verschiedenen Durchmessern besteht darin, ein Schrägstellen des
vereinzelten Produktes zu verhindern und die Vereinzelung eines
Produktes auf einen zentralen Förderer in einer gewünschten
Ausrichtung zu verbessern. Die Verwendung einer einzelnen Walze
kann bewirken, daß die Seite des Produktes, wenn es sich von
dem Förderband bewegt, mit einer größeren Geschwindigkeit aus
der Andruckwalze austritt als die Seite, die sich nicht unter
Steuerung des Förderbandes befand, was zu einer Verlagerung des
Produktes aus der gewünschten Ausrichtung führt. Eine Walze mit
kleinerem Durchmesser an der Produktkante, die sich nicht unter
Steuerung des Förderbandes befindet, dreht sich mit der Walze
mit großem Durchmesser und verhindert eine Verlagerung des
Produktes aus einer genauen Ausrichtung.
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Zufällig Vielfache gleiten aufgrund der seitlichen Neigung
des Bandes vom Förderband 223 herunter, bevor sie die
Andruckwalzen 209 erreichen. Das Vorhandensein eines Produktes, das
unter Vakuumsteuerung zu den Andruckwalzen 209 transportiert
wird, wird durch eine fotoelektrische Zelle 235 erfaßt. Die
fotoelektrische Zelle 235 bewirkt, daß das Förderband 223 an
einem Punkt angehalten wird, bei dem sich das Produkt unter
Steuerung der Andruckwalzen 209 befindet. Das Produkt wird dann
gepuffert, um auf das zentrale Förderband (101 in Fig. 1)
abgegeben zu werden. Wenn das Produkt auf das zentrale Förderband
geliefert werden soll, dann wird das Förderband 223 durch die
zentrale AOS-Steuerung so aktiviert, daß das Produkt auf das
zentrale Förderband abgelegt wird. Das Vakuumbalken-Förderband
223 wird dann wieder angetrieben, bis sich ein anderes Produkt
unter der Steuerung der Andruckwalzen 209 befindet und von den
fotoelektrischen Zelle 235 erfaßt wird.
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Alternativ kann das Produkt von dem Förderband 223 durch die
Andruckwalze 210 mit großem Durchmesser und dem Förderband 223
in Kombination angetrieben werden. Die Andruckwalze 210 mit
großem Durchmesser wird dann in Reaktion auf die fotoelektrische
Zelle 235 durch einen Motor (nicht gezeigt) oder einen anderen
Typ von Antriebseinrichtung angetrieben. Die Verwendung der
Andruckwalze 210 mit großem Durchmesser als eine Antriebswalze
wird nur bei Produkten verwendet, die eine Dicke von mehr als
etwa 2,5 Zoll, einen breiten Körper und ein großes Gewicht
haben.
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Die Andruckwalze 210 mit großem Durchmesser und die
Andruckwalze 212 mit kleinem Durchmesser sind auf einer Welle 800
montiert, die durch einen Walzenträger 802 führt. Der Walzenträger
802 ist durch ein Paar Bolzen 804 an der Rampe 204 montiert. Die
fotoelektrische Zelle 237 ist an einem knieförmigen Träger 806
montiert, der durch einen Bolzen 808 an dem Walzenträger 802
angebracht ist. In Fig. 8 ist auch eine Leitung 810 gezeigt,
durch die der Vakuumbalken unter dem Förderband 223 mit einer
Vakuumquelle verbunden ist.
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Jetzt wird nur auf Fig. 3 Bezug genommen, wobei der
Vakuumverteiler 221 eine Anzahl von versetzt angeordneten Löchern 307
aufweist, die in einer Längsrichtung entlang der oberen Fläche
davon definiert sind. Das Förderband 223 bildet eine sich
bewegende Abdichtung über den Löchern 307, um dazu beizutragen, das
Vakuum mit großer Strömung in dem Vakuumverteiler 221
aufrecht
zuerhalten. Die Vakuumsteuerung geht von dem
Vakuumsteuerungselement 233 aus, und zwar nur während eines der vier Löcher in
dem Element über einem der versetzt angeordneten Löcher 307
angeordnet ist. Die Vakuumsteuerung ist daher von dem Produkt-
Magazin 203 bis zu den Andruckwalzen 209 vorgesehen, wenn sich
die Saugnapf-Trägerplatte 231 zusammen mit dem Förderband 223
bewegt. Da das Vakuum in dem Verteiler 221 eine hohe
Strömungskapazität hat, muß das Produkt 303 keine perfekte Abdichtung
über dem Vakuumsteuerungselement 233 bilden. Die Verwendung
von versetzt angeordneten Löchern 307 ermöglicht eine größere
Vakuumsteuerung eines Produktes mit einer geringeren
Strömungskapazität.
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Nun wird auf Fig. 9 und 10 Bezug genommen, die eine
perspektivische Ansicht des Produktvereinzelers 201 und Produkt-
Magazins 203 sowie eine perspektivische Ansicht von dem Produkt-
Magazin 203 sind. Das Produkt-Magazin 203 hat eine Rückenplatte
902, eine einstellbare Bodenplatte 903 und gegenüberliegende
Seitenplatten 904 und 906, durch die ein Schacht zur Aufnahme
des Produktstapels gebildet ist. Die einstellbare Bodenplatte
903 kann in eine Position angehoben und abgesenkt werden, die
durch den Winkel des Produkt-Magazins 203 bezüglich des
Förderbandes 223 erforderlich ist.
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Eine Paddelanordnung 905 ermöglicht es, daß ein konstanter
Druck auf die Oberseite des Produktstapels aufgebracht wird.
Entlang der oberen Kante der Seitenplatte 904 verläuft eine
Schiene 906. Die Schiene 906 wirkt als eine Führung für eine
Paddelhülse 908. Ein Paddelträger 910 verbindet die
Paddelhülse 908 mit einem Paddel 912. Der Zweck des Paddels 912
besteht darin, einen konstanten Druck auf die Oberseite des
Produktstapels aufzubringen. Die Paddelhülse 908 gleitet zum
Eingangsende der Schiene 906 und wird durch einen Clip 914,
der über der Rippe 916 befestigt ist, in ihrer Lage gehalten,
wenn Produkte in das Magazin 203 geladen werden. Wenn der Clip
914 gelöst wird, dann gleitet die Paddelanordnung 905 wegen der
Schwerkraft entlang der Schiene 906 nach unten, wenn Produkte
von dem Produktstapel entnommen werden. Der Paddelträger 910
hat außerdem einen Schlitz 918, der die Einstellung der
Paddelposition bezüglich der Mitte des Produktstapels ermöglicht. Eine
Verlagerung des Paddelträgers 910 entlang der Seitenplatte wird
durch eine Rolle 920 erleichtert.
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Eine Trennplatte 922 ist in einen von einer Anzahl von
Schlitzen 924 in der Rückenplatte 902 eingesetzt. Die
Trennplatte 922 umfaßt eine Trennwand 924 und einen Flansch 926. Ein
magnetischer Streifen 928 verläuft entlang der Unterseite des
Flansches 926, um eine bessere Verbindung zwischen der
Trennplatte 922 und der Rückenplatte 902 zu bewirken. Die Schlitze
924 ermöglichen es, die Trennplatte 922 abhängig von der Breite
des zu vereinzelnden Produktes an einer Anzahl von Positionen
anzuordnen.
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Das Produkt-Magazin 203 ist durch vier Montagestifte 932 mit
dem Rampenrahmen 930 verbunden. Zwei dieser Stifte 932 sind an
jeder Seite des Produkt-Magazins 203 entlang der unteren Kanten
der Seitenplatten 904 und 906 angeordnet, wie in Fig. 10
gezeigt. Die Montagestifte können in einem von einer Anzahl von
Montagelöchern 934 angeordnet sein, wodurch es möglich ist, den
Winkel des Produkt-Magazins 203 bezüglich des Förderbandes 223
so einzustellen, wie es erforderlich ist. Die Montagestifte 932
führen durch Öffnungen 936 eines Sperrklinken-Kanals 938. Die
Stifte 932 ruhen in den Sperrklinken-Schlitzen 940, die entlang
der Länge des Sperrklinken-Kanals 938 verlaufen. Die Anzahl der
Schlitze 940 bewirkt eine Flexibilität der Positionierung des
Produkt-Magazins 203 in einer Anzahl von Stellungen abhängig
von der Länge des zu vereinzelnden Produktes.
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Nun wird außerdem auf Fig. 3 Bezug genommen, wobei die
Mitte des Förderbandes nicht zwischen den Seiten des Produkt-
Magazins 203 sondern zu einer Seite bezüglich des Mittelpunktes
des Magazins zentriert ist. Vorzugsweise liegt die Kante 302 des
Förderbandes 223 an einer Seite des Schwerpunktes der Produkte
in dem Stapel von Produkten 205. Produkte, die aus dem Magazin
203 herausgezogen werden, befinden sich auf der Rampe 204 nicht
notwendigerweise im Gleichgewicht, und als eine Folge, wird der
Schwerpunkt nicht durch den Vakuumbalken abgestützt. Als eine
Folge dieser Konfiguration und der seitlichen Neigung der Rampe
204 verbleiben lediglich Produkte unter Vakuumsteuerung auf
dem Förderband 223 lange genug, um zu den Andruckwalzen 209
gefördert zu werden. Zufällige Vielfache, die zum gleichen
Zeitpunkt wie das Produkt unter Vakuumsteuerung aus dem Magazin 203
herausgezogen wurden, fallen zu einer Seite des Förderbandes 223
herunter, bevor sie die Andruckwalzen 209 erreichen.
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Der Vakuumbalken 207 wird durch eine Rampenrahmen 514
abgestützt. In Kombination mit dem Schieber 526 leitet der Rahmen
514 zufällig Vielfache, die von dem Förderband 223
herunterfallen, in einen Behälter 528 für Vielfache. Bei Betrieb wird
der Behälter 528 für Vielfache periodisch überprüft, und die
Vielfachen werden gesammelt, um wieder abgegeben zu werden.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 11 ist eine perspektivische
Explosionsansicht eines Abschnittes des Vakuumbalkens 207 und
der Antriebswalze 225 gezeigt. Ein Elektromotor 1100 treibt das
Förderband 223 in Richtung auf die Andruckwalzen 209 an. Der
Elektromotor 1100 enthält eine Antriebswelle 1102, die sich
durch die Förderband-Antriebswalze 225 erstreckt. Die
Antriebswelle 1102 ist durch ein Paar Buchsen 1104 geführt, die in
Montageträgern 1106 und 1108 angeordnet sind. Über der Oberseite
des Elektromotors 1100 ist eine Anschlagplatte 1110 angeordnet.
Die Anschlagplatte 1110 ist eine rechteckig geformte Platte mit
zwei Löchern 1112 nahe von jedem Ende der Platte. In die Löcher
1112 sind zwei Elastomer-Puffer 1113 eingesetzt. Die
Anschlagplatte 1110 verhindert, daß sich der Elektromotor 1100 mit der
Antriebswelle 1102 dreht, wenn der Motor in Eingriff kommt.
Die Drehung wird durch die Anschlagplatte 1110 verhindert, die
unter der Fläche der Rampe 204 angeordnet ist, wie in Fig. 12
gezeigt.
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Die Montageträger 1106 und 1108 sind zwei im wesentlichen
rechteckige Platten, die am Eingangsende des Vakuumbalkens 204
montiert sind. Jeder Träger hat eine Wellenbohrung 1114, in der
die Buchse 1104, wie vorstehend erläutert, eingesetzt ist. Vier
längliche Montagelöcher 1116 ermöglichen die Anbringung der
Montageträger 1106 und 1108 an dem Vakuumbalken 207. Der
einstellbare Montageträger 1106 enthält außerdem einen
Einstellschlitz 1120 zum Einstellen der Position des Trägers. Ein
Exzeter 1122 ist durch den Einstellschlitz 1120 drehbar an dem
Vakuumbalken 207 angebracht. Der Exzenter 1122 wird gedreht, um
die Position des einstellbaren Montageträgers 1106 einzustellen,
um die Walze 225 für eine ausgerichtete Drehung des Förderbandes
223 zu positionieren.
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Obwohl die Erfindung zusammen mit einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, ist es nicht beabsichtigt, den
Schutzbereich der Erfindung auf diese bestimmte Ausgestaltung
einzuschränken, sondern im Gegenteil, es ist beabsichtigt,
Alternativen, Modifikationen, Äquivalente einzuschließen, die
im Schutzbereich der Erfindung enthalten sind, wie er in den
nachfolgenden Ansprüchen definiert ist.