DE693205C - Halmabteiler fuer Maehmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Halmabteiler für Mähmaschinen mit einer umlaufenden, auf dem unteren Teil mit Schneckeingängen, auf dem oberen Teil mit Ablegeleisten besetzten Abteilerwalze. Sie bezweckt, durch eine besondere Ausbildung der Schneckengänge ' und der Ablegeleisten die Wirkung- des Abteilers zu verbessern.

Es sind Halmabteiler für Mähmaschinen bekannt, deren umlaufende Ab teiler walze auf dem unteren Teil mit in ihrer Höhe gleichbleibenden, gegen die Plattform der Mähmaschine arbeitenden Schneckengängen und auf dem oberen Teil mit entgegengesetzt gerichteten Schraubengängen besetzt ist. Diese Halmabteiler haben sich aber als unvollkommen erwiesen, da das Mähgut, von den Schneckengängee zusammengedrängt, hochgefördert und von den entgegengesetzt fördernden Schraubengängen plötzlich und scharf nach unten abgewiesen wird, so daß es zusammengeballt auf die Plattform fällt. Hierdurch treten sehr leicht Verstopfungen der Schrägförderer auf, die zu unangenehmen Störungen des Mähbetriebes führen. Um diese Störungen zu ■ vermeiden, ist bereits vorgeschlagen worden, auf dem oberen Ende der Abteilerwalze axial zu dieser verlaufende Ablegeleisten als Fortsetzung des letzten Schneckenganges anzuordnen. Auch diese Ablegeleisten haben eine ungünstige Wirkung, da sie gleich mit ihrer ganzen Fläche auf das Getreide einwirken, wodurch überreife Ähren leicht ausgeschlagen werden und bedeutende Ernteverluste entstehen können.

Gemäß der Erfindung werden diese Mängel dadurch beseitigt, daß die vorzugsweise 'eingängige Schnecke etwa von der Höhe des Schneidwerkes an immer niedriger wird und in den Walzenmantel ausläuft, ferner dadurch,

daß die Ablegeleisten bis zum oberen Ende des Halmabteilers mit zunehmender Höhe verlaufen. Auf diese Weise wird ein büschelweises Ablegen des Mähgutes auf die Platt-. .5 form vermieden, da die niedriger werdendei3| Schneckengänge außer einer fördernden WirV kung gleichzeitig auch eine verteilende und ablegende Wirkung auf das Mähgut ausüben^ die immer stärker wird, je niedriger die to Schneefeengänge werden. Die bis zum oberen Ende des Halmabteilers geförderten Halme werden von den Äblegeleisten sanft auf die Plattform abgelegt.

Auf der Zeichnung ist in den Fig. ι bis 3 ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Fig. ι zeigt eine Anordnung des Hahnabteilers an der Mähmaschine in Ansicht.

Fig. 2 und 3 sind Querschnitte des Abtellers in vergrößerter Darstellung.

Die kegelförmige Abteilerwalze α ist auf ihrem unteren Teil von der Spitze ab mit Schneckengängen b von zunehmender Steigung besetzt und stützt sich auf die das as Schneidwerk λ: tragende Plattform c ab. Etwa hinter dem Schneidwerk, im· Ausführungsbeispiel bei y, beginnen die Schneckengänge δ in ihrer Höbe h abzunehmen und laufen gegen das obere Ende der Abteilerwalze α allmählieh aus. Als Fortsetzung der Schneckengänge sind auf dem oberen Teil der Abteilerwalzau! Ablegeleisten d und d¹ aufgesetzt, die zu den auslaufenden Enden der Schneckengänge versetzt beginnen und nach dem oberen Ende des Halmabteilers zu mit zunehmender Höhe und mit zur Schneckenwindung 'entgegengesetzter Richtung etwas schräg zur Längsachse des Halmabteilers verlaufen. Der Antrieb des Abteilers erfolgt von der am hinteren Ende der Plattform c gelagerten, durch die Mähmaschine in Drehung versetzten Antriebswelle /, welche mittels des Triebes g und i die Umleitrolle k und die Antriebsscheibe I die Abteilerwalze α in Umlauf setzt. Die Ausbildung des Halmabteilers kann auch so erfolgen, daß die um die Abteilerwalze gewundenen Schneckengänge in ihrer Höhe derart abnehmen und der kegelförmige Abteiler derart verjüngt ist, daß der Außendurchmesser des Hahnabteilers, über die Außenkante der Schnedkengänge gemessen, nach oben zu gleichbleibt oder abnimmt. Die Anordnung ferner der Ablegeleisten kann so ^getroffen sein, daß diese zu den auslaufenden fjfLnden der Schneckengänge versetzt beginnen •"und mit zur Schneckenwindung entgegengesetzter Richtung etwas schräg zur Längsachse des Abteilers verlaufen. Hierdurch wirken die Ablegeleisten nicht wie die axial zur Abteilerwabe gerichteten Leisten von vornherein mit ihrer ganzen Fläche, sondern allmählich steigernd auf das Getreide ein, wodurch das sanfte Ablegen noch begünstigt wird.

Die Wirkungsweise des Halmabteilers ist folgende:

Das von den Schneckengängen b erfaßte, aufgerichtete und nach oben geförderte Mähgut gelangt hinter dem Schneidwerk χ in den in seiner Höhe allmählich abnehmenden Teil der Schneckengänge b des Abteilers. Hier setzt ein immer stärker werdendes Ablegen des Mähgutes auf die Plattform c ein, da die niedriger werdenden Schneckengänge die Förderwirkung des Halmabi eilers vermindern. Der Abteiler hat also im Bereich des abnehmenden Teils der Schneckengänge eine mehr· ablegende als fördernde Wirkung, wodurch erreicht wird, daß das Mähgut in aufgelockertem Zustand gleichmäßig der Plattform C zufließt. Die noch auf der Abteilerwalze α weitergeführten Halme werden von den etwas schräg verlaufenden Ablegeleisten d, d- erfaßt und ohne Stoß der Plattform c zugeführt.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Halmabteiler für Mähmaschinen mit einer umlaufenden, auf dem· unteren Teil mit Schneckengängen, auf dem oberen Teil mit Ablegeleisten besetzten Abteilerwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise eingängige Schnecke etwa von der Höhe des Schneidwerkes an immer niedriger wird und in den Walzenmantel ausläuft.

2. Halmabteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablegeleisten bis zum oberen Ende der Abteilerwalze mit zunehmender Höhe verlaufen. ioo

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen