DE693189C - Selbsttaetig gesteuerte Antriebsvorrichtung fuer elektrische Abbrennschweissmaschinen - Google Patents
Selbsttaetig gesteuerte Antriebsvorrichtung fuer elektrische AbbrennschweissmaschinenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23K11/00—Resistance welding; Severing by resistance heating
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- Arc Welding Control (AREA)
Description
Im allgemeinen wurden zum Regeln des Vorschubes der beweglichen Elektrode von
Abbrennschweißmaschinen Relaissteuerungen verwendet, bei denen in Abhängigkeit von
den Verhältnissen an der Schweißstelle der bewegliche Schweißschlitten durch einen
Elektromotor mittels Relaissteuerungen vor- oder zurückbewegt wird. Alle bisher bekannten
Steuerungen haben zwar ein an sich einwandfreies Schweißen ermöglicht, waren aber infolge der erforderlichen zahlreichen
Schaltvorgänge einer starken Abnutzung unterworfen, die sich namentlich bei den den
Vorschubmotor schaltenden Relais schon nach verhältnismäßig kurzer Betriebszeit bemerkbar
machte. Ein Abschmoren der Kontakte verursachte vielfach ein ungenaues Arbeiten.
Außerdem wurde der Motor durch das häufige Umschalten stark beansprucht.
ao Auch bewirkte dieses Umschalten ein unstetiges Arbeiten der ganzen Vorschubvorrichtung.
!
Es ist für Lichtbogenschweißgeräte vorgeschlagen worden, die eine Elektrode mit
einer Verstellvorrichtung zu kuppeln, die von zwei Motoren über ein Differentialgetriebe
angetrieben wird. Die Motorfelder werden einer Normalspannung und der jeweiligen
Lichtbogenspannung entsprechend geregelt, so daß die Elektrode mittels des Planetenrades des Differentialgetriebes selbsttätig auf
den gewünschten Abstand eingestellt wird. Die Regelung der Motoren durch Verändern
ihrer Erregung ist dem Lichtbogenbetrieb angepaßt, bei dem es auf eine etwas träge
Regelung, und zwar von Motoren sehr geringer Leistung ankommt.
Es sind ferner Schaltungsanordnungen an sich bekannt und insbesondere für die Regelung
des Vorschubes von Elektroden bei Schweißmaschinen angewendet worden, bei denen die dem Motoranker aufgedrückte
Spannung in Abhängigkeit von der Lichtbogenspahnung gebracht ist. Da es sich auch
hierbei um Motoren sehr geringer Leistung handelt, können dabei Schaltungen angewendet
werden, die für Motoren sehr großer Leistung, wie sie für Abbrennschweißmaschinen
erforderlich sind, nicht verwendbar erscheinen.
Es ist auch zum Vermeiden von Relaissteuerungen vorgeschlagen worden, mit. dem
verschiebbaren Schweißschlitten einer Abbrennschweißmaschine über einen Differentialtrieb
einen Rücklauf- und einen Vorschubmotor zu kuppeln. Der Rücklaufmotor wird dabei dauernd angetrieben, während der
Ankerstrom des Vorschubmotors über ein Entladungsgefäß entsprechend der Sekundärspannung
des SchweißtransfQrmators gesteu-
*) Von dein Pdtentsiicher sind als die Erfinder angegeben worden:
Karl Ritz und Walter Meenen in Berlin-Friedenau.
ert wird. Die Anordnung ist wegen der Verwendung eines Entladungsgefäßes für den
rauhen Schweißbetrieb etwas zu empfindlich. Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil
dadurch vermieden, daß die Schweißspannung über einen die Spannung heraufsetzenden
Transformator und einen Gleichrichter an den Anker des Vorschubmotors gelegt ist.
Diese Teile· sind wesentlich unempfindlicher
ίο als ein zur Steuerung des Motorstromes dienendes
Entladungsgefäß.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die
Schweißbacken, in denen die Werkstücke eingespannt werden, sind mit 1 und 2 bezeichnet,
von denen 1 die feste Schweißbacke, 2 die bewegliche ist. Die Schweißbacken werden
über den Transformator 3 aus dem Wechselstromnetz gespeist. Der Antrieb der
ao beweglichen Schweißbacke erfolgt über die
Spindel 4 und das Differential 5 durch den Vorschubmotor 6 und den Rücklaufmotor 7.
Der Rücklaufmotor wird' mit einer konstanten einstellbaren Geschwindigkeit betrieben.
Die Speisung erfolgt von einem Gleichstromnetz. Die Erregung des Vorschubmotors 6
erfolgt ebenfalls vom Gleichstromnetz. Die Speisung des Ankers des Vorschitbmotors
erfolgt von den Einspannbacken aus über den Transformator 8 und den Gleichrichter 9.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Nach erfolgtem Einspannen der Werkstücke wird die Gleichspannung eingeschaltet.
Dadurch läuft der Rücklaufmotor 7 an, und das Feld des Motors 6 wird erregt. Da
gleichzeitig der Schweißtransformator an das Netz gelegt wird, herrscht zwischen den
Backen 1 und 2 die verhältnismäßig hohe Leerlaufspannung, so daß über Transformator
8 und Gleichrichter 9 eine hohe Spannung am Anker des Vorschubmotors liegt,, so daß
dieser mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit läuft. Die Differenzgeschwindigkeit
zwischen Vorschubmotor und Rücklaufmotor ist also verhältnismäßig groß, und das dritte
Glied des Differential 5 bewirkt einen schnellen Vorschub der Backen. Bei Berührung der
Werkstücke sinkt die zwischen den Schweißbacken herrschende Spannung auf einen sehr
geringen Betrag herab, so daß auch die Geschwindigkeit
des Vorschubmotors entsprechend sinkt. Ist die Spannung annähernd Null geworden, so wird der Vorschubmotor 6
unwirksam, und der Rückzugsmotor 7 .zieht die Schweißbacke 2 zurück. Je größer die
Spannung zwischen den zu verschweißenden Werkstücken wird, um so schneller wird der
Vorschubmotor betätigt, je nach der Einstellung der Geschwindigkeit von Vorschub-
und Rückzugsmotor erfolgt also das Abbrennen der Werkstücke. Der Abbrennvorgang
wird in an sich bekannter Weise dadurch beendet, daß beispielsweise durch einen Anschlag
nach Zurücklegen eines bestimmten Abbrennweges der Rückzugsmotor abgeschaltet wird, so daß der Vorschubmotor nunmehr
als Stauchmotor wirkt.
Da aber in vielen Fällen, insbesondere bei großen Maschinen, sehr starke Stauchkräfte
erforderlich sind, > kann, wie in Fig. 2 dargestellt, ein besonderer Stauchmotor 10 vorgesehen
werden, der nach erfolgtem Abbrennvorgang über das Schütz 11 eingeschaltet
wird, während die den Abbrennvorgang bewirkenden Vor- und Rückzugsmotoren 6
und 7 durch dasselbe Schütz abgeschaltet werden. Die Spindel 4 wird dann über das
Zahnrad 12 und das verschiebbare Zwischenrad 13 angetrieben, während der Antrieb
über Differential 5 und Zahnrad 14 unwirksam
wird. Der Vorteil dieser' Anordnung beruht darauf, daß der Vorschubmotor 6 verhältnismäßig
klein gehalten werden kann, so daß er den Spannungsschwankungen am
Werkstück leicht folgen kann.
Claims (2)
1. Selbsttätig gesteuerte Antriebsvorrichtung für elektrische Abbrennschweißmaschinen
mit einem dauernd laufenden Rückzugmotor und einem in Abhängigkeit
von der Schweißspannung gesteuerten
■ Vorschubmotor, die beide über ein Differentialgetriebe
den beweglichen Schweißschlitten antreiben, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißspannung über einen
die Spannung erhöhenden Transformator (8) und einen Gleichrichter (9) an den
Anker des Vorschubmotors (6) gelegt ist.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzeugen
der Stauchung ein unabhängiger Stauchmotor (10) vorgesehen ist, der
nach Beendigung des Abbrennvorganges an Stelle des Differentialtriebes (5) selbsttätig
eingeschaltet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936S0124028 DE693189C (de) | 1936-09-01 | 1936-09-01 | Selbsttaetig gesteuerte Antriebsvorrichtung fuer elektrische Abbrennschweissmaschinen |
DES138915D DE728374C (de) | 1936-09-01 | 1939-10-18 | Antriebsvorrichtung fuer elektrische Abbrennschweissmaschinen mit einem Gleichstrommotor fuer den Antrieb des Schweissschlittens |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1936S0124028 DE693189C (de) | 1936-09-01 | 1936-09-01 | Selbsttaetig gesteuerte Antriebsvorrichtung fuer elektrische Abbrennschweissmaschinen |
DES138915D DE728374C (de) | 1936-09-01 | 1939-10-18 | Antriebsvorrichtung fuer elektrische Abbrennschweissmaschinen mit einem Gleichstrommotor fuer den Antrieb des Schweissschlittens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE693189C true DE693189C (de) | 1940-07-03 |
Family
ID=32657665
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1936S0124028 Expired DE693189C (de) | 1936-09-01 | 1936-09-01 | Selbsttaetig gesteuerte Antriebsvorrichtung fuer elektrische Abbrennschweissmaschinen |
DES138915D Expired DE728374C (de) | 1936-09-01 | 1939-10-18 | Antriebsvorrichtung fuer elektrische Abbrennschweissmaschinen mit einem Gleichstrommotor fuer den Antrieb des Schweissschlittens |
Family Applications After (1)
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DES138915D Expired DE728374C (de) | 1936-09-01 | 1939-10-18 | Antriebsvorrichtung fuer elektrische Abbrennschweissmaschinen mit einem Gleichstrommotor fuer den Antrieb des Schweissschlittens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE693189C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1006547B (de) * | 1952-12-17 | 1957-04-18 | Licentia Gmbh | Verfahren zum Abbrennschweissen unter Regelung der Vorschubgeschwindigkeit nach den elektrischen Zustandsgroessen an der Schweissstelle |
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US3542994A (en) * | 1968-09-04 | 1970-11-24 | Mckay Machine Co | Arc gap control apparatus for flash welding |
Families Citing this family (2)
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US2677037A (en) * | 1950-03-17 | 1954-04-27 | Westinghouse Electric Corp | Welding apparatus and method |
GB2014331A (en) * | 1978-02-08 | 1979-08-22 | Wean United Inc | Flash Welders |
-
1936
- 1936-09-01 DE DE1936S0124028 patent/DE693189C/de not_active Expired
-
1939
- 1939-10-18 DE DES138915D patent/DE728374C/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE728374C (de) | 1942-11-26 |
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