DE69317543T2 - Tintennachfüllbehälter und Tintennachfüllverfahren unter Verwendung desselben - Google Patents
Tintennachfüllbehälter und Tintennachfüllverfahren unter Verwendung desselbenInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Tintennachfüllbehälter zum Nachfüllen eines Tintenbehälters mit Tinte und auf ein Tintennachfüllverfahren unter Verwendung dieses Tintennachfüllbehälters. Genauer gesagt bezieht sich die Erfindung auf einen Tintennachfüllbehälter zum Nachfüllen mit der Tinte eines Tinte enthaltenden Abschnittes einer Tintenstrahikartusche, die mit einem Aufzeichnungskopf als eine Einheit zusammengesetzt ist, um an einem Tintenstrahlauf zeichnungsgerät entfernbar montiert zu sein, und auf ein Tintennachfüllverfahren unter Verwendung dieses Tintennachfüllbehälters.
- Eine weitgehend verbreitete Bauart von Tintenstrahlaufzeichnungsgeräten ist eine Tintenstrahleinheit einer Kartuschenbauart, bei der ein Aufzeichnungskopf und ein Tintenbehälter einstückig sind, wobei der Tintenbehälter die Tinte in einem Tinte absorbierenden Material in ihm enthält, um die Tinte zu dem Aufzeichnungskopf zu liefern. Der Tintenstrahlaufzeichnungskopf ist an einem Schlitten, der das Aufzeichnungsmaterial abtastet, abnehmbar montiert. Die Tintenstrahleinheit wird durch eine neue Tintenstrahleinheit ersetzt, wenn die Tinte in dem Tintenbehälter aufgebraucht ist.
- Jedoch ist die Lebensdauer des Aufzeichnungskopfes länger als die Menge an in dem Tintenbehälter in der Tintenstrahleinheit enthaltenen Tinte und daher kann, selbst wenn die Tinte der Tintenstrahleinheit aufgebraucht ist, der Aufzeichnungskopf noch verwendet werden.
- Unter Berücksichtigung der natürlichen Ressourcen und der Umweltbedingungen ist eine Einrichtung einer derartigen Tintenstrahleinheit nicht vorzuziehen.
- Demgemäß wurde das Nachfüllen des Tintenbehälters für eine derartige Tintenstrahleinheit mit Tinte vorgeschlagen. Graphic Utilities hat vorgeschlagen, daß eine Einspritznadel aus Metall an dem Tintenbehälter in der Form eines Balgs montiert wird. Ein Tintenbehälter ist perforiert und die Nadel wird durch die Perforation eingeführt und danach wird der Balg des Tintenbehälters manuell allmählich zusammengezogen, um die Tinte in den Behälter zu pressen. Der Tintenbehälter kann in der Form einer Einspritzeinrichtung sein, um die Tinte in den Behälter zu pressen.
- Bei einem derartigen Tintennachfüllsystem wird dieses Nadelelement verwendet und es besteht die Wahrscheinlichkeit, daß sich der Betreiber verletzt. Falls die Tinte zu stark mit Druck beaufschlagt wird, wird die Tinte mit einer Geschwindigkeit ausgestoßen, die höher als die Durchströmgeschwindigkeit ist, was dazu führt, daß die Tinte durch die Perforation überströmt. Um die Tinte ohne ein Überströmen nachzufüllen, wird der mit Druck beaufschlagte Zustand bei einem vorbestimmten Zustand aufrecht gehalten. Der Mechanismus zum Aufrechterhalten wird kompliziert. Da die Handhabung durch den Betreiber während der gesamten Zeitspanne des Tintennachfüllens aufgrund der Notwendigkeit des Aufrechterhaltens des druckbeaufschlagten Zustandes erforderlich ist, ist der Betreiber eine lange Zeitspanne mit dem Nachfüllvorgang beschäftigt. Bei dem Behälter der Balgbauart oder der Einspritzeinrichtungsbauart ist der Strömungswiderstand gering, bevor die Nadel in den Behälter eingefugt wird, und daher tritt die Tinte durch eine geringe Erschütterung beziehungsweise einen geringen Stoß oder dergleichen aus. Wenn die Tintennachfüllvorrichtung angeordnet wird, müssen das den Tintenbehälter bildende Harzmaterial und die Einspritznadel aus Metall getrennt angeordnet werden.
- Des weiteren ist aus der Druckschrift US-A-5 162 817 ein Tintenstrahlaufzeichnungskopf bekannt, an dem ein Tintenbehälter abnehmbar eingepaßt ist, wobei der Tintenbehälter mit einem Tinte absorbierenden Element zum Halten der Tinte innerhalb des Tintenbehälters, selbst wenn das Luftloch des Tintenbehälters geöffnet ist, gefüllt ist.
- Darüber hinaus ist aus der Druckschrift US-A-4 931 814 ein Tintennachfüllbehälter bekannt, der mit einer Nachfüllöffnung versehen ist, die mit einem Tintenspeicherabschnitt einer Tintenstrahlkartusche in Verbindung bringbar ist, wobei diese Öffnung durch eine Abdeckung geschlossen ist, die beim Einfügen eines Tintenzufuhrrohres zerstört wird, das an der Tintenstrahlkartusche angeordnet ist. Folglich trägt dieses bekannte Gerät das Risiko eines Austretens von Tinte mit sich, falls die Abdeckung ungenau zerstört wird oder falls der Tintennachfüllbehälter entfernt wird, bevor er völlig leer ist.
- Die Erfinder haben verschiedene Forschungen betrieben und Betrachtungen angestellt und die Tinte wird unter Verwendung eines selbsttätigen Fallens der Tinte nachgefüllt, wodurch die Zeitspanne verringert wird, in der der Betreiber beschäftigt ist, und wobei das Überströmen von Tinte verhindert wird. Durch ein Verbessern des Aufbaus der Verbindung zwischen dem Tintenbehälter und dem Tintennachfüllbehälter wird das Überströmen von Tinte des weiteren verhindert.
- Demgemäß ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Tintennachfüllbehälter und ein Tintennachfüllverfahren zu schaffen, das diesen Behälter verwendet, bei dem das Austreten von Tinte oder andere Probleme gelöst wurden.
- Diese Aufgabe wird durch einen Tintennachfüllbehälter mit den Merkmalen von Anspruch 1 und durch ein Verfahren gemäß Anspruch 7 gelöst.
- Diese und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch die nachstehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen deutlicher.
- Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht eines Beispiels eines Tintennachfüllsystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
- Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Beispiels eines Tintennachfüllbehälters.
- Fig. 3A und Fig. 3B zeigen Schnittansichten eines Tintennachfüllbehälters.
- Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Tintenkartusche.
- Die Fig. 5A, 5B und 5C stellen Tintennachfüllschritte dar.
- Die Fig. 6A, 6B, 6C und 6D stellen Tintennachfüllschritte insbesondere an der Tinteneinspritzöffnung dar.
- Die Fig. 7A, 7B und 7C stellen Tintennachfüllschritte unter Verwendung eines Zwischenstückes insbesondere bei der Betätigung eines Hebels des Zwischenstückes dar.
- Die Fig. 8A, 8B, 8C und 8D stellen Tintennachfüllschritte gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar.
- Die Fig. 9A und 9B zeigen perspektivische Ansichten eines Gehäuses für die Tintenkartusche, ein Zwischenstück und einen Tintennachfüllbehälter.
- Die Fig. 10A bis 10D zeigen die Handhabung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Tintennachfüllbehälters.
- Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen werden die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung detailliert beschrieben.
- Es wird auf Fig. 1 bezug genommen, in der ein Tintennachfüllbehälter Rl und ein Tintenbehälter 11 für eine Tintenstrahlkartusche IJC gezeigt ist. Der Tintennachfüllbehälter oder die Tintennachfülleinrichtung R1 weist einen Tinte enthaltenden Abschnitt 1, der die Tinte 3 enthält, eine Abdeckung zum Abdecken des Tintenbehälters 1 und eine Tinteneinspritzröhre 6 zum Einspritzen der Tinte von dem Tinte enthaltenden Abschnitt 1 zu dem Tintenbehälter 11 auf.
- Die Abdeckung 2 ist mit einem Luftloch 4 für eine Verbindung zwischen der umgebenden Luft und dem Inneren des Tinte enthaltenden Abschnittes 1 versehen. Das Luftloch 6 ist durch ein Dichtelement 5 abgedichtet, das das Luftloch abdichtet, wenn die Tintennachfülleinrichtung R1 nicht verwendet wird, jedoch wird das Dichtelement 5 entfernt, wenn der Nachfüllvorgang bewirkt wird. Die Abdeckung 2 ist an dem Tinte enthaltenden Abschnitt 1 durch Ultraschallschweißen montiert
- Die Tintenstrahlkartusche IJC weist einen Tintenbehälter 11 zum Aufnehmen der Tinte und einen Aufzeichnungskopf 12 zum Ausspritzen der von dem Tintenbehälter zugeführten Tinte auf. In dem Tintenbehälter 11 ist ein Tinte absorbierendes Material 12 untergebracht und es ist ein Luftloch 14 für eine Verbindung zwischen dem Inneren des Tintenbehälters 11 und der Umgebung vorhanden.
- In Fig. 1 ist die Tintennachfülleinrichtung Rl mit der Tintenstrahlkartusche IJC durch das Luftloch 14 verbunden. Jedoch kann die Verbindung durch eine Öffnung errichtet werden, die ausschließlich zum Verbinden vorhanden ist.
- Die Einspritzröhre 6 der Tintennachfülleinrichtung R1, die mit der Tintenstrahlkartusche IJC verbunden ist, wurde in einen Druckkontakt mit dem absorbierenden Material gebracht, um ein gleichmäßiges Herausströmen der Tinte aus der Zuführöffnung 6 an dem Ende der Tinteneinspritzröhre 6 zu dem Inneren des Tintenbehälters 11 zu ermöglichen.
- Der Tinte enthaltende Abschnitt 11 der Tintennachfülleinrichtung 6 ist aus einem steifen Material hergestellt, so daß er durch eine äußere Kraft nicht leicht verformt wird. Daher ist das Handhaben der Tintennachfülleinrichtung R1 leicht. Im Gegensatz dazu ist die Abdeckung 2 durch eine äußere Kraft verformbar, so daß ein Druckbeaufschlagen des Tinte enthaltenden Abschnittes 1 ermöglicht wird.
- Wenn die Tintennachfülleinrichtung R1 nicht verwendet wird, ist das Luftloch 4 durch das Dichtelement 5 verschlossen, und daher bildet die Tinte eine Kuppe an der Zuführöffung 7 der Tinteneinspritzröhre 6, womit ein Austreten der Tinte durch dieses Element verhindert wird.
- Falls jedoch die Zuführöffnung 7 zu groß ist, kann die Kuppe an der Einlaßöffnung nicht gebildet werden. Im Hinblick darauf hat die Zuführöffnung 7 einen derartigen Durchmesser, daß die Kuppe an der Zuführöffnung 7 gebildet wird, wenn das Luftloch 7 verschlossen ist, und daß die Kuppe nicht ohne weiteres durch einen äußeren Faktor, wie beispielsweise durch eine Kraft, zerstört werden kann. Der zu bevorzugende Durchmesser wird durch einen Fachmann in Abhängigkeit von dem Material der Tinte und ihrer Viskosität genau bestimmt. Im allgemeinen beträgt dieser Durchmesser vorzugsweise 1 mm - 3 mm.
- Durch diesen Aufbau wird die Tinte nicht ohne weiteres austreten, selbst wenn die Tintennachfülleinrichtung R1 einer äußeren Kraft oder dergleichen unterworfen ist, wenn der Tintennachfüllvorgang nicht ausgeführt wird, und daher ist die Zuverlässigkeit verbessert.
- Wenn die Tinteneinspritzröhre 6 der Tintennachfülleinrichtung R1 in die Tintenstrahlkartusche IJC eingefugt ist, wird das Dichtelement 5 von dem Luftloch 6 entfernt, um eine Verbindung mit der Umgebung zu ermöglichen. Danach wird Luft durch das Luftloch 4 hineingelassen und die an der Zuführöffnung 7 der Tinteneinspritzröhre 6 gebildete Kuppe bewegt sich, um mit dem Tinte absorbierenden Material 13 in dem Tintenbehälter in Kontakt gebracht zu werden, so daß mit dem Nachfüllen der Tinte in den Tintenbehälter 11 begonnen wird. Die Tintenfüllgeschwindigkeit in das absorbierende Material 13 wird durch das dem absorbierenden Material 13 innewohnende Tinte absorbierende Verhalten gesteuert, da das Ende der Tinteneinspritzröhre sich in einem engen Kontakt mit dem absorbierenden Material befindet, und daher tritt die Tinte während des Nachfüllvorganges nicht aus.
- Um die Zuverlässigkeit weiter zu verbessern, wird der Verbindungsabschnitt zwischen dem Tintenbehälter 11 und der Tintennachfülleinrichtung R1 hermetisch abgedichtet und die Luft in dem Tintenbehälter 11 wird allmählich von einem anderen Teil als von dem Verbindungsabschnitt abgelassen. In Fig. 1 wird die Luft allmählich von dem Aufzeichnungskopf 12 abgelassen. Dieser Aufbau ist vorteilhaft, da die Luft durch den Aufzeichnungskopf abgelassen wird, wobei die Tinte, die in das Tinte absorbierende Material strömt, zu dem Aufzeichnungskopf gerichtet ist, womit ein geeignetes Füllen der Tinte benachbart zu dem Aufzeichnungskopf ermöglicht ist. Eine ebenfalls vorzuziehende Alternative ist, daß eine andere Verbindungsöffnung als das Luftloch 14 vorgesehen ist, um ein Ablassen der Luft durch das Luftloch 14 zu ermöglichen, ohne daß das Luftloch 14 des Tintenbehälters für die Verbindung zum Zuführen der Tinte verwendet wird.
- Wenn die Kuppe an dem Ende der Tintenzuführröhre 6 nicht zerstört wird, ist, selbst wenn das Dichtelement 5 entfernt ist, das Luftloch 14 verschlossen und die Abdeckung 2 wird gedrückt, um das Innere des Tinte enthaltenden Abschnittes mit Druck zu beaufschlagen, um die Kuppe kräftig weiterzubewegen, so daß sie mit dem absorbierenden Material 13 in Kontakt gelangt, womit die Kuppe zerstört wird.
- Der Nachfüllprozeß wird beschrieben. Zunächst wird, wenn das Ende der Tinteneinspritzröhre 6 der Tintennachfülleinrichtung R1 zum Zwecke des Verhinderns des Austretens von Tinte eingesteckt ist, die Kappe entfernt. Anschließend wird die Tinteneinspritzröhre 6 in den aufgebrauchten Tintenbehälter 11 durch das Luftloch 14 eingeführt. In diesem Zustand wird die Tinteneinspritzröhre 6 in das Tinte absorbierende Material 13 gedrückt und der Tintennachfüllvorgang wird nicht ausgeführt.
- Anschließend wird zusätzlich zu der Druckkraft an der Abdeckung 2 der Tintennachfülleinrichtung R1, die Abdeckung 2 zu dem Inneren des Tinte enthaltenden Abschnittes 1 gedrückt, wodurch die Kuppe der Tinte an dem Ende der Tinteneinspritzröhre 7 weiterbewegt wird, um einen Verbindungszustand zwischen dem absorbierenden Material 13 und der Tinte in der Tintennachfülleinrichtung R1 zu errichten. Danach wird das Dichtelement 5 von dem Luftloch 14 der Abdeckung 2 entfernt, um das Innere des Tinte enthaltenden Abschnittes 1 gegenüber der Umgebung freizugeben. Wenn das Dichtelement 5 entfernt ist, wird die Tinteneinspritzröhre 6 nach unten gerichtet, um ein selbsttätiges Fallen der Tinte aus der Tintennachfülleinrichtung R1 zu ermöglichen, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist. Vor dem Entfernen des Dichtelementes 5 kann der Zustand von Fig. 1 errichtet werden.
- Wie vorstehend beschrieben ist, wird, nachdem die Verbindung zwischen dem absorbierenden Element 13 und der Tinte der Tintennachfülleinrichtung R1 errichtet ist, das Dichtelement 5 entfernt, um das Innere des Tinte enthaltenden Abschnittes 1 gegenüber der Umgebung zu öffnen, wodurch der Tintennachfüllvorgang durch die Schwerkraft beginnt.
- Gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird das selbsttätige Fallen der Tinte verwendet. Dieses wird ausführlicher beschrieben. Das Tinte absorbierende Material in dem Tintenbehälter 11 ist aus Polyetherpolyurethan-Schaumstoff oder dergleichen hergestellt und daher ist es, wenn die Tinte das erste mal eingespritzt werden soll, erforderlich, den Druck zu verringern oder ihn durch ein Zusammendrücken in der Tinte oder dergleichen kräftig mit Tinte zu tränken. Jedoch wurde im Falle des Nachfüllens das absorbierende Material 13 bereits mit Tinte getränkt und daher ist die Oberfläche des Schaumstoffmaterials durch den Farbstoff der Tinte benetzt. Da der Farbstoff in der Tintenlösung leicht löslich ist hat dieser daher ein hohes Aufnahmevermögen gegenüber der neuen Tinte beim Nachfüllen. Daher kann die Tinte in das Material selbsttätig fallen. Wenn die an dem absorbierenden Material 13 abgelagerte Resttinte eingetrocknet ist, fällt die Tinte nicht ohne weiteres, daher wird die Abdeckung 2 der Nachfülleinrichtung R1 gedrückt, wodurch die Tinte in den Tinte enthaltenden Abschnitt 1 gedrückt wird, um den Tintenfallvorgang auszulösen.
- Bei dem Tintennachfüllverfahren bei diesem Ausführungsbeispiel, das die Schwerkraft nutzt, wird die Tinte in Übereinstimmung mit der Tintenabsorbtionsgeschwindigkeit des absorbierenden Materials 13 in dem Tintenbehälter gefüllt. Um zu bewirken, daß die Tintenfallgeschwindigkeit auf die Tintenabsorbtionsgeschwindigkeit anspricht, werden die Tinteneinspritzröhre 6 und das Luftloch 14 in einen engen Kontakt gebracht und / oder die Tinteneinspritzröhre wird mit dem absorbierenden Material in einen Druckkontakt gebracht. Die Tinte wird nicht über die Tintenabsorbtionsgeschwindigkeit hinaus beaufschlagt und daher kann die Wahrscheinlichkeit des Austretens von Tinte wirkungsvoll verhindert werden. Die Tintenabsorbtionsgeschwindigkeit des Tinte absorbierenden Materials 13 wird durch das Material und den Grad der Trockenheit des Tinte absorbierenden Materials bei dem Tintennachfüllvorgang beeinflußt. Jedoch beträgt sie im allgemeinen nicht weniger als 40 sec/10&supmin;&sup6;m³ (sec/cc). Daher kann durch ein geeignetes Bearbeiten der Innenform oder der Innenoberf läche der Tinteneinspritzröhre die Tintenausströmgeschwindigkeit so gestaltet werden, daß sie nicht weniger als 40 sec/10&supmin;&sup6;m³ (sec/cc) beträgt.
- Es wird eine andere Bauart der Tintennachfülleinrichtung und eine andere Verbindungsart mit dem Tintenbehälter beschrieben.
- Die Fig. 2 - 7 zeigen einen Tintennachfüllbehälter und ein Tintennachfüllverfahren unter Verwendung des Behälters gemäß anderen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung. Fig. 2 zeigt eine Tintennachfülleinrichtung in einer perspektivischen Ansicht, Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht von ihr und Fig. 4 zeigt eine Tintenstrahlkartusche mit einer verschließbaren Einspritzöffnung zum Nachfüllen von Tinte. Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen Betriebsschritte und die Relativbeziehung zwischen der Tintennachfülleinrichtung und der Tintenstrahlkartusche ber dem Tintennachfüllvorgang.
- Die Fig. 2 und 3 zeigen eine Tintennachfülleinrichtung R2. Fig. 3A zeigt eine Schnittansicht entlang einer Linie A - A' in Fig. 2 und Fig. 3B zeigt eine Schnittansicht entlang einer Linie B - B' von Fig. 3. Die Tintennachfülleinrichtung R2 weist einen Tinte enthaltenen Abschnitt 21, ein Kappenband 28 und ein Abdeckelement 22 zum Abdecken des Tinte enthaltenen Abschnittes 21 auf. Der Tinte enthaltende Abschnitt 21 wird durch das Abdeckelement 22 verschlossen und die Einspritzröhre 26 ist an der von ihr entgegengesetzten Seite vorgesehen. Das Kappenband 28 ist mit einer hakenartigen Kappe (einer Kappe) 29, einem elastischen Abschnitt 30, einem Lösehebel 25, einer Druckbeaufschlagungskammer 31 und einem Luftloch 24 versehen. Die Kappe 29 und die Einspritzröhre sind durch einen Verschlußmechanismus 33 befestigt.
- Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer nachzufüllenden Tintenstrahlkartusche. Fig. 5 stellt den Montagevorgang zum Montieren der Tintennachfülleinrichtung R2 an der Tintenkartusche dar. Fig. 6 stellt das Montieren dar. Wie dies in Fig. 4 gezeigt ist, ist eine Tintenkartusche mit einem Luftloch 44 versehen. Unterhalb eines Hakenloches 23 der Tintenkartusche sind eine bewegliche Verbindungsöffnung 44 (ein Luftloch) zum Einleiten von Luft bei dem Druckvorgang und eine Einspritzöffnung 45 vorgesehen. Darunter steht das Tinte absorbierende Material 13 in einem engen Kontakt. Die bewegliche Verbindungsöffnung 44 ist durch den Verschlußmechanismus 50 der beweglichen Verbindungsöffnung und einen Anschlag 48 der beweglichen Verbindungsöffnung befestigt. Benachbart zu dem Loch 43 der Verbindungsöffnung 44 sind ein Keil 46 zum Entfernen der Kappe, ein Kappenanschlag A47 und ein Kappenanschlag B49 vorgesehen.
- Die Handhabungsschritte werden unter Bezugnahme auf die Fig. 5A, 5B, 5C, 6B, 6C und 6D beschrieben. Zunächst wird! b wie dies in Fig. 5B gezeigt ist, die Kappe 29 der Tintennachfülleinrichtung R2 in ein Loch 43 in einer Richtung (1) eingeführt. Anschließend wird die Tintennachfülleinrichtung R2 zu der beweglichen Verbindungsöffnung 44 hin, das heißt in der Richtung (2) in Fig. 5B, abgelenkt. Wie dies in Fig. 3A gezeigt ist, sind die Abstände von der Mitte der Einspritzröhre 26 verschieden (a und b) und daher kann sie, wenn sie in die entgegengesetzte Richtung eingefügt wird, nicht abgelenkt werden. Durch den Ablenkvorgang liegt die Kappe 29 an dem Kappenanschlag B49 an, während sie durch den Keil 46 zum Entfernen der Kappe gedrückt wird, und sie steht mit dem Kappenanschlag A47 im Eingriff, wie dies in Fig. 6C gezeigt ist. In diesem Augenblick wird der Verschlußmechanismus 50 der beweglichen Verbindungsöffnung gelöst, indem er durch die Kappe 29 gedrückt wird. Wie dies in Fig. 6C gezeigt ist, wird die bewegliche Verbindungsöffnung 44 beweglich. Durch eine weiter gehende Ablenkbewegung der Tintennachfülleinrichtung R2 wird die Kappe 29 von der Einspritzröhre 26 entfernt, wodurch die Einspritzröhre 26 die Verbindungsöffnung 44 so drückt, daß sie den Endabschnitt des Loches 43 erreicht, wie dies in Fig. 6D gezeigt ist. In diesem Zustand ist es möglich, die Einspritzröhre 26 in die Einspritzöffnung 45 einzufügen. Wenn die Tintennachfülleinrichtung R2 abgelenkt ist, bewirkt der elastische Abschnitt 30 ein Aufnehmen des Dehnens der Kappe 29 durch den Kappenanschlag A47. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird gleichzeitig mit der Bewegung der Verbindungsöffnung 44 die Kappe 29 von der Einspritzröhre 26 entfernt, wodurch die Handhabung mit einem kurzen Hub ermöglicht ist. Darüber hinaus wird die bewegliche Verbindungsöffnung 44 unmittelbar vor dem Nachfüllvorgang durch die Einspritzöffnung 26 geöffnet, so daß der Tintenbehälter von dem Einfluß der Umgebung frei ist, und das Austreten von Tinte aus dem Tintenbehälter wird verhindert, selbst wenn dieser herunter fällt.
- Die bewegliche Verbindungsöffnung 44 wird durch die Einspritzröhre 26 bewegt und in die Einspritzöffnung 24 eingeführt. Während danach die Druckbeaufschlagungskammer 31 der Nachfülleinrichtung R2 durch eine Hand eingeengt wird, wie dies in Fig. 5C unter (4) gezeigt ist, wird der Lösehebel 25 durch die andere Hand in eine Richtung (5) in Fig. 5C ausgelöst, wodurch das Luftloch 24 freigegeben wird, um ein selbsttätiges Fallen der Tinte 3 durch die Einspritzröhre 26 zu ermöglichen. Daher gibt es kaum eine Möglichkeit des Austretens von Tinte aus der Tintennachfülleinrichtung R2. In diesem Augenblick steht der abgetrennte Verschlußabschnitt 33 der Einspritzröhre 26 mit der Einspritzöffnung 45 im Eingriff, um ein Entfernen der Tintennachfülleinrichtung zu verhindern. Danach wird der sichergestellte Nachfüllvorgang fortgesetzt, ohne daß der Betreiber etwas dazu beiträgt.
- Da, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist, Luft an dem Ende der Einspritzröhre 26 vorhanden ist, wird eine Kuppe 32 durch die Oberflächenspannung der Tinte 3 ausgebildet, so daß die Tinte nicht selbsttätig fällt. Wenn in diesem Fall der Lösehebel 25 gelöst wird, wird die Druckbeaufschlagüngskammer 31 der Tintennachfülleinrichtung R2 kräftig gedrückt, wodurch die Druckbeaufschlagungskammer 31 mit Druck beaufschlagt wird, so daß die Kuppe 32 zerstört wird, um ein selbsttätiges Fallen der Tinte zu ermöglichen. Der Innendurchmesser des Einspritzeinlasses 45 ist größer als die Einspritzröhre 26 gestaltet, wodurch die Luft von der Tintenkartusche IJC beim Nachfüllen ohne weiteres abgelassen wird.
- Wenn der Tintennachfüllvorgang vollendet ist, werden die Vorgänge in den entgegengesetzten Richtungen ausgeführt. Zunächst wird der Lösehebel 25 zurückgestellt, um das Luftloch 24 zu schließen. Dadurch tritt die Tinte nicht aus, selbst wenn etwas Tinte im Inneren verbleibt. Danach wird die Tintennachfülleinrichtung R2 angehoben. In diesem Zustand wird sie aufgrund des Eingriffes mit der Kappe 29 nicht entfernt. Danach wird die Tintennachfülleinrichtung R2 zu dem Schlüsselloch 43 abgelenkt. Zu diesem Zeitpunkt steht die Kappe 29 mit dem Kappenanschlag A47 im Eingriff und daher wird die Einspritzröhre 26 in der Kappe 29 untergebracht. Gleichzeitig mit diesem Vorgang wird die bewegliche Verbindungsöffnung 44 zurückgestellt, um oberhalb der Einspritzöffnung 45 angeordnet zu sein. Die Tintennachfülleinrichtung R2 wird von dem Loch 43 weiterbewegt, bis die Kappe 4 entfernt ist. Danach wird die Tintennachfülleinrichtung R2 von der Tintenkartusche IJC entfernt. Dies ist der Abschluß der Vorgänge. Wenn somit die Tintennachfülleinrichtung R2 entfernt ist, befindet sich die bewegliche Verbindungsöffnung 44 oberhalb der Einspritzöffnung 45, und daher tritt die Tinte nicht aus, selbst wenn die Tintenstrahlkartusche versehentlich herunterfällt.
- Zum Zwecke des vorstehend beschriebenen Tintennachfüllens verbindet der Betreiber den Tintennachfüllbehälter und die Tintenstrahlkartusche manuell und bewirkt den Nachfüllvorgang. In diesem Fall kann es sein, daß die Hand des Betreibers durch die Tinte beschmutzt wird. Mit Rücksicht darauf kann ein Zwischenstück verwendet werden, durch das der Tintennachfüllbehälter an die Tintenstrahlkartusche gesetzt wird, bevor mit dem Nachfüllvorgang begonnen wird. Dann kann das Problem der Verschmutzung mit der Tinte weiter verringert werden.
- Die Fig. 7 und 8 zeigen ein Beispiel, bei dem das Zwischenstück angewendet wird. Wie dies in den Fig. 7 und 8 gezeigt ist, ist das Zwischenstück Ab mit einem Führungsabschnitt 102 zum Aufnehmen des Tintennachfüllbehälters R3 und einem Tintenstrahlkartuscheneingriffselement 101, das mit dem im wesentlichen gleichen Außenaufbau wie die Tintenstrahlkartusche IJC ausgebildet ist, versehen. Der Führungsabschnitt 102 ist an einer Position ausgebildet, die einer Öffnung zum Aufnehmen von Tinte von der Tintenkartusche zugewandt ist (bei diesem Ausführungsbeispiel ist dies ein Luftloch).
- Was den Aufbau zum Verbinden der Tinteneinspritzröhre 6 der Tintennachfülleinrichtung R3 und des Luftloches der Tintenstrahlkartusche IJC anbelangt, ist der Führungsabschnitt 102 mit einem drehbaren Element 110 versehen, das sich um eine Welle 106 durch die Betätigung eines Hebels 107 dreht, und das drehbare Element 110 ist mit zwei Zapfen 104 und 105 und einer Öffnung 108 versehen. Indem das drehbare Element 110 in eine Richtung A in Fig. 7 durch eine Handhabung des Hebels 107 gedreht wird, bewegt der Zapfen 104 die Kappe des Tintennachfüllbehälters R3 in dem Führungsabschnitt 102, um von der Tinteneinspritzröhre entfernt zu werden. Der Zapfen 105 bewirkt ein Entfernen der Kappe in der Tinteneinspritzröhre nach der Vollendung des Nachfüllvorganges. Gleichzeitig mit der Entfernung der Kappe der Tintennachfülleinrichtung R3 wird die bewegliche Verbindungsöffnung 44, die an dem Luftlochabschnitt der Tintenstrahlkartusche IJC ausgebildet ist, durch die Führung 104 bewegt, so daß die Luftverbindungsöffnung (die Einspritzöffnung) zu der Außenseite gewandt ist.
- Die Tintenstrahlkartusche IJC ist mit einer beweglichen Verbindungsöffnung 44 an dem Abschnitt des Luftloches 45 und mit einem Loch 43 versehen. Der Zapfen 104 des Zwischenstückes AD wird in das Loch 43 eingefügt, wenn das Zwischenstück AD an der Tintenstrahlkartusche IJC montiert ist.
- Unter Bezugnahme auf die Fig. 7B, 7C, 8B, 8C und 8D wird die Handhabung beschrieben. Wie dies in Fig. 7B gezeigt ist, steht das Zwischenstück AD mit der Tintenstrahlkartusche IJC im Eingriff (Richtung (1) in Fig. 8B). Zu diesem Zeitpunkt ist ein Vorsprung oder eine Vertiefung in dem (nicht gezeigten) Eingriffsabschnitt ausgebildet, um einen Eingriff mit dem Zwischenstück AD und einer bestimmten Bauart der Tintenstrahlkartusche IJC zu ermöglichen. Anschließend steht, wie dies in Fig. 8B gezeigt ist, ein Tintennachfüllbehälter R3 mit einem in Fig. 7B gezeigten Drehverhinderungsmechanismus 103 im Eingriff, der an einer Führung 102 des Zwischenstückes vorgesehen ist (siehe Pfeil (2) in Fig. 8B). Durch die Wirkung der Verhinderungseinrichtung 103 wird die Ausrichtung der Tintennachfülleinrichtung R3 sichergestellt. Anschließend wird der Hebel 107 um eine Welle 106 in eine Richtung A (Fig. 7B) bewegt (in Fig. 8C siehe (3)). Zu diesem Zeitpunkt werden die Kappe 29 und die bewegliche Verbindungsöffnung 44 durch den Zapfen 104 in die Richtung A gedrückt und, wie dies in Fig. 8C gezeigt ist, die Einspritzröhre 46 und die Einspritzöffnung 45 werden geöffnet. Zu diesem Zeitpunkt wird das Loch 108 des Hebels 107 zu der Position der Einspritzöffnung 45 gebracht. Daher wird es möglich, die Einspritzröhre 46 in die Einspritzöffnung 45 einzufügen, wie dies in Fig. 7C gezeigt ist. Anschließend wird, um die Einspritzröhre 46 in die Einspritzöffnung 45 einzufügen, diese in eine Richtung (4) in Fig. 8D gedrängt. Des weiteren wird der Hebel 107 um die Welle 105 in einer Richtung A bewegt und danach wird ein abgetrennter Verschlußabschnitt 109 der Einspritzröhre 26 mit einem Hebel 107 in Eingriff gebracht, wie dies in Fig. 8D gezeigt ist, um ein Entfernen der Nachfülleinrichtung R3 zu verhindern. Daher wird der Nachfüllvorgang ohne eine Betätigung des Betreibers sichergestellt.
- Wenn die Nachfülleinrichtung R3 eingefügt wird, bewirkt hierbei der elastische Abschnitt 30 ein Aufnehmen der Spannung in der Kappe, die sich im Eingriff mit dem Zapfen 104 und dem Hebel 107 befindet. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird gleichzeitig mit dem Öffnen der beweglichen Verbindungsöffnung 44 die Kappe 29 von der Einspritzröhre 26 außer Eingriff gebracht. Dadurch wird die Handhabung durch einen kurzen Hub ermöglicht. Das Loch 108 des Hebels 107 wirkt als ein Anschlag zum Verhindern eines Einfügens, ohne daß die Kappe 29 entfernt wurde. Durch den Hebel 107 wird die bewegliche Verbindungsöffnung 44 unmittelbar vor dem Nachfüllvorgang geöffnet, womit ein Austreten der Tinte durch den Einfluß der Umgebung oder durch ein versehentliches Herunterfallen verhindert wird. Nachdem die Einspritzröhre 26 in die Einspritzöffnung 45 eingefügt ist (siehe (4) in Fig. 8D), wird die Druckbeaufschlagungskammer 31 des Nachfüllbehälters R3 durch eine Hand eingeengt, und der Lösehebel 25 wird durch die andere Hand gelöst (siehe (6) von Fig. 8D), wodurch das Luftloch 24 geöffnet wird, um die Tinte aus der Einspritzröhre fallen zu lassen (Fig. 8D). Somit ist bis zu diesem Augenblick kaum eine Wahrscheinlichkeit des Austretens von Tinte vorhanden.
- Da die Einspritzröhre 26 Luft einschließt und durch die oberflächenspannung der Tinte 3 eine Kuppe 32 gebildet wird, fällt die Tinte nicht. Wenn bei einem derartigen Fall der Lösehebel 25 gelöst wird, wird die Druckbeaufschlagungskammer 31 durch eine Hand gedrückt, wodurch die Kuppe 32 zerstört wird, um ein selbsttätiges Fallen zu ermöglichen. Zu diesem Zeitpunkt ist der Nachfüllbehälter R3 bereits in die Einspritzöffnung eingefügt worden und daher tritt wahrscheinlich keine Tinte aus. Der Innendurchmesser der Einspritzöffnung 45 ist größer als der Außendurchmesser der Einspritzröhre gestaltet, wodurch die Luft aus der Tintenstrahlkartusche IJC während des Nachfüllvorganges leicht abgelassen wird.
- Nachdem der Tintennachfüllvorgang vollendet Istf werden die vorstehend beschriebenen Vorgange in der entgegengesetzten Richtung ausgeführt. Genauer gesagt wird der Lösehebel 25 zurückgestellt, um das Luftloch 24 zu schließen, so daß ein Austreten der Tinte verhindert wird, selbst wenn die Tinte im Inneren verbleibt. Danach wird der Hebel 107 ein wenig von dem abgetrennten Abschnitt 109 zurückgestellt und die Nachfülleinrichtung R3 wird bis zu einem derartigen Maß angehoben, daß der Hebel 107 beweglich ist. Der Hebel 107 wird dann vollständig zurückgestellt und die Nachfülleinrichtung R3 wird angehoben. Zu diesem Zeitpunkt steht die Kappe 29 mit dem Rückstellzapfen 105 im Eingriff und daher wird die Einspritzröhre angehalten, und gleichzeitig wird die bewegliche Verbindungsöffnung 44 zurückgestellt, um die Einspritzöffnung 45 zu schließen. Die Nachfülleinrichtung R3 wird von dem Zwischenstück AD entfernt. Schließlich wird das Zwischenstück AD entfernt. Dies ist der Abschluß der Vorgänge. Wenn die Nachfülleinrichtung R3 in dieser Weise entfernt ist, ist die bewegliche Verbindungsöffnung 44 bereits verschlossen, und daher tritt die Tinte selbst bei einem versehentlichen Herunterfallen nicht aus.
- Vorzugsweise werden das Zwischenstück AD und die Tintennachfülleinrichtung R3 zur Vereinfachung für den Betreiber mit der Tintenstrahlkartusche IJC zusammen verkauft. Die Lebensdauer des Aufzeichnungskopfes der Tintenstrahlkartusche ist im Vergleich zu der in dem Tintenbehälter enthaltenen Menge an Tinte wesentlich länger.
- Jedoch kann der Tintennachfüllvorgang nicht sehr häufig wiederholt werden, da der Aufzeichnungskopf dann defekt werden würde, was zu einem ungenauen Drucken führen würde.
- Daher kann ein der Lebensdauer des Aufzeichnungskopfes entsprechender Satz Tintenpackungen in dem gleichen Gehäuse verkauft werden, wodurch der Betreiber über die Begrenzung des Nachfüllens für eine Tintenstrahlkartusche in Kenntnis gesetzt wird. Dadurch wird der Betreiber die Tintenstrahlkartusche IJC austauschen, nachdem die gesamte Tinte in dem Gehäuse aufgebraucht ist. Somit wird der Aufzeichnungsbetrieb innerhalb der Lebensdauer des Aufzeichnungskopfes sichergestellt und der Aufzeichnungskopf kann durch das Nachfüllen wirkungsvoll verwendet werden. Unter Bezugnahme auf die Fig. 9A und 9B ist ein derartiges Ausführungsbeispiel gezeigt. Das Gehäuse 203 weist ein oberes Gehäuse 200 und ein unteres Gehäuse 201 auf, die miteinander durch ein Scharnier 202 so verbunden sind, daß ein Öffnen des Gehäuses möglich ist. Das untere Gehäuse 201 enthält eine Tintenstrahlkartusche IJC, ein Zwischenstück AD und vier Tintennachfülleinrichtungen. Somit kann die Tintenkartusche mit der bereits in der Tintenkartusche enthaltenen Tinte fünf mal verwendet werden.
- Wenn das Nachfüllen der Tinte für die Tintenstrahlkartusche IJC erforderlich ist, wird die Tintenstrahlkartusche IJC zu einer vorbestimmten Position in dem unteren Gehäuse 201 zugeführt, wie dies in Fig. 10A gezeigt ist. In Fig. 10A sind die Nachfülleinrichtung R4 und das Zwischenstück AD um der Vereinfachung willen weggelassen worden. Wie dies in Fig. 10B gezeigt ist, wird das Zwischenstück AD an der Tintenstrahlkartusche IJC eingesetzt, und anschließend wird die Nachfülleinrichtung R4 an dem Zwischenstück AD eingesetzt, wie dies in Fig. 1º0 gezeigt ist. Wie bei dem vorherigen Ausführungsbeispiel wird der Hebel 107 bewegt, um die Nachfülleinrichtung R4 in die Tintenstrahlkartusche IJC einzufügen. Danach wird ein Luftloch 204 aufgebrochen, das in Fig. 10D an einem Oberteil der Nachfülleinrichtung R4 gezeigt ist. Dadurch wird die Tinte in dem Tintenbehälter wie bei dem vorherigen Ausführungsbeispiel fallen gelassen.
- Gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird das Luftloch 204 leicht aufgebrochen und daher kann der Nachfüllbehälter R4 unter sehr geringen Kosten hergestellt werden. Außerdem ist der Vorgang an dem unteren Gehäuse 201 des Behälters möglich und daher kann die Ablagerung von Tinte in der Umgebung vermieden werden. Wenn ein Blatt aus einem Tinte absorbierenden Material unter dem unteren Gehäuse 201 angeordnet wird, ist die Verschmutzung mit Tinte unbedeutend. Außerdem wird die Düse der Tintenkartusche nicht beschädigt.
- Da der Tintennachfüllbehälter R4 zwischen dem unteren Gehäuse 201 und dem oberen Gehäuse 200 enthalten ist, kann das Verdampfen der Tinte aus dem Nachfüllbehälter R4 verhindert werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Zwischenstück AD verwendet, jedoch muß das Zwischenstück AD nicht verwendet werden, wobei dann der Nachfüllvorgang unter Verwendung des Gehäuses in ähnlicher Weise möglich ist.
- Wenn die gesamte in dem Tintennachfüllbehälter enthaltene Tinte oder eine vorbestimmte Menge von seiner Tinte in die Tintenkartusche geladen worden ist, kann die Tinte überströmen, wenn eine bestimmte Menge an Tinte tatsächlich übrig bleibt. Die Druckschrift BP 0 509 747 Al und andere offenbaren, daß die in der Tintenstrahlaufzeichnungskartusche verbleibende Menge an Tinte durch zwei Erfassungszapfen erfaßt wird, die in das Tinte absorbierende Material in der Tintenkartusche eingefügt sind. Wenn die verbleibende Menge an Tinte auf ein vorbestimmtes Maß verringert ist, wird der Widerstand zwischen den Erfassungszapfen auf ein vorbestimmtes Maß verringert, wodurch erfaßt wird, daß eine vorbestimmte Menge an Tinte verblieben ist.
- Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung enthält der Nachfüllbehälter eine in bezug auf die erfaßte verbleibende Menge an Tinte vorbestimmte Menge an Tinte und die gesamte Tinte in dem Nachfüllbehälter wird geladen. Dadurch kann der Nachfüllvorgang ohne ein Überströmen der Tinte wiederholt werden.
- Wie vorstehend beschrieben ist, wird erfindungsgemäß ein abhängiger Tintennachfüllbehälter an der Tintenkartusche mit einer abhängigen beweglichen Verbindungsöffnung eingesetzt, und daher kann die Tinte in die gebrauchte Tintenkartusche leicht nachgeladen werden, ohne daß ein Farbvermischen auftritt und wobei nur eine geringe Zeitspanne lang die Aufmerksamkeit des Betreibers erforderlich ist. Da die Einspritzöffnung eine bewegliche Verbindungsöffnung ist, kann das Verdampfen der Tinte durch die Einspritzöffnung minimiert werden. Außerdem kann das Überströmen der Tinte verhindert werden, indem sie mit der sichergestellten Erfassung der Menge an verbleibender Tinte verwendet wird. Außerdem ist kaum irgendein zusammendrückbarer Abschnitt vorhanden und daher tritt die Tinte selbst bei einem Herunterfallen nicht aus. Außerdem kann das Nachladen mit einer abhängigen Tinte bewirkt werden und daher wird die Düse oder dergleichen nicht beschädigt. Darüber hinaus können der Tintennachfüllbehälter und die Tintenkartusche die gleichen Teile wie die herkömmlichen Einrichtungen haben und daher sind die laufenden Kosten gering.
- Während die Erfindung unter Bezugnahme auf die hierbei offenbarten Aufbauarten beschrieben wurde, ist sie nicht auf die aufgezeigten Einzelheiten begrenzt, und diese Anmeldung soll derartige Abwandlungen oder Veränderungen abdecken, die in den Umfang der beigefügten Ansprüche fallen.
Claims (13)
1. Tintennachfüllbehälter (R1; R2; R3; R4) mit:
einem Tinte enthaltenden Abschnitt (1; 21), der eine
nachzufüllende Tinte (3) enthält,
einer Tinteneinspritzröhre (6; 26) für eine Verbindung
mit dem Tinte enthaltenden Abschnitt (1; 21),
einer Tinte (3) zum Nachfülle«und
einem Luftloch (4; 24), das in dem
Tintennachfüllbehälter (R1; R2; R3; R4) vorgesehen ist, um
mit der Umgebung in Verbindung zu treten,
gekennzeichnet durch
ein öffenbares Element (5; 25) zum Schließen des
Luftloches (4; 24),
wobei
eine Kuppe (32) der Tinte (3) benachbart zu einem Ende
der Einspritzröhre (6; 26) gebildet wird, und
die Tinte (3) nicht nach außen austritt, solange das
Luftloch (4; 24) verschlossen ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, wobei ein Innendurchmesser
der Tinteneinspritzröhre (6; 26) 1 - 3 mm beträgt.
3. Behälter nach Anspruch 1, wobei ein Kappenelement
(29) an einem Ende der Tinteneinspritzröhre (6; 26)
vorgesehen ist.
4. Behälter nach Anspruch 1, wobei der Tinte
enthaltende Abschnitt (1; 21) einen Behälterkörper und eine
Abdeckung (2; 22) aufweist und die Abdeckung (2; 22)
elastisch ist.
5. Behälter nach Anspruch 31 wobei die
Tinteneinspritzröhre (6; 26) in einer Richtung gegenüber dem
Kappenelement (29) abgelenkt wird.
6. Kombination von einem Tintenbehälter (R1; R2; R3;
R4) nach Anspruch 1 und einem Zwischenstück (AD).
7. Tintennachfüllverfahren, bei dem eine Tinte (3) in
eine Tintenstrahlkartusche (IJC) nachgefüllt wird, die einen
Aufzeichnungskopf (12) und einen Tintenbehälter (11; 41) hat,
in dem sich ein Tinte absorbierendes Material (13) zum
Absorbieren der Tinte (3) befindet, die zu dem
Aufzeichnungskopf (12) zugeführt wird, wobei das Verfahren
die folgenden Schritte aufweist:
Bereitstellen eines Tintennachfüllbehälters (R1; R2;
R3; R4) mit einem Tinte enthaltenden Abschnitt (1; 21), der
die nachzufüllende Tinte (3) enthält, einer
Tinteneinspritzröhre (6; 26) für eine Verbindung mit dem
Tinte enthaltenden Abschnitt (1; 21), wobei der
Nachfüllbehälter (R1; R2; R3; R4) des weiteren ein Luftloch
(4; 24) für eine Verbindung mit der Umgebung und ein
öffenbares Element (5; 25) zum Schließen des Luftloches (4;
24) aufweist, wobei eine Kuppe (32) der Tinte (3) benachbart
zu einem Ende der Einspritzröhre (6; 26) gebildet wird, und
die Tinte (3) nicht nach außen austritt, solange das Luftloch
(4; 24) verschlossen ist,
Bringen des Endes der Tinteneinspritzröhre (6; 26) in
einen Druckkontakt mit dem absorbierenden Material (13) in
dem Tintenbehälter (11; 41), wodurch die in der
Einspritzröhre (6; 26) gebildete Kuppe (32) der Tinte (3)
zerstört wird, wobei im Ansprechen darauf der
Tintennachfüllvorgang beginnt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei das Zerstören der
Kuppe (32) durch ein Drücken eines Teiles eines Tinte
enthaltenden Abschnittes (1; 21) des Tintennachfüllbehälters
(R1; R2; R3; R4) so bewirkt wird, daß die Kuppe (32)
weiterbewegt wird, um mit dem absorbierenden Material (13) in
Kontakt gebracht zu werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7, wobei der Tintenbehälter
(11; 41) der Tintenstrahlkartusche (IJC) mit einem Luftloch
(14) versehen ist und die Einspritzröhre (6; 26) in den
Tintenbehälter (11; 41) durch das Luftloch (14) eingefügt
wird und mit dem absorbierenden Material (13) in einen
Druckkontakt gebracht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei
das Luftloch der Tintenstrahlkartusche (IJC) eine
bewegliche Verbindungsöffnung (44) und eine feststehende
Verbindungsöffnung (45) aufweist und wobei
die feststehende Verbindungsöffnung (45) mit dem
absorbierenden Material (13) in Kontakt steht und die
bewegliche Verbindungsöffnung (44) zwischen einer Position,
in der sie die feststehende Verbindungsöffnung (45) bedeckt,
und einer Position bewegt wird, in der sie diese freilegt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei
das Luftloch der Tintenstrahlkartusche (IJC) mit einer
Nut zum Aufnehmen der Tinteneinspritzröhre (6; 26) versehen
ist und
durch ein Bewegen der Tinteneinspritzröhre (6; 26)
entlang der Nut die bewegliche Verbindungsöffnung (44) bewegt
wird, um die feststehende Verbindungsöffnung (45)
freizulegen, und die Tinteneinspritzröhre (6; 26) in die
feststehende Verbindungsöffnung (45) eingefügt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei ein Zwischenstück
(AD) zum Bewirken des Vorganges verwendet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die Tinte (3)
unter Anwendung eines selbsttätigen Fallens der Tinte
nachgefüllt wird.
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