DE6931718U - Vorrichtung fuer die optische auswertung von schiessscheibendurchschuessen - Google Patents

Vorrichtung fuer die optische auswertung von schiessscheibendurchschuessen

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Rudolf Fellner
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B35/00Testing or checking of ammunition

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

Rudolf Fellner 11. August 1969
8 München 13
Vorrichtung für die optische Auswertung von
Schießscheibendurchschüssen
Es ist bisher bekannt, Schießscheiben nach erfolgtem Durch-·
schuß dadurch auszuwerten, daß diese durch Inaugenscheinnahme mit oder ohne Zuhilfenahme eines Vergrößerungsglases begutachtet wurden.
Ein derartiger Vorgang weist den Nachteil auf, daß die Aus« wertung nur äußerst ungenau ist, da die üblicherweise verwendeten Schießscheiben mit sieben konzentrischen Markie«
rungskreisen einen Durchmesser von üblicherweise nur 35 mm aufweisen, so daß die Breite jeder Kreisteilung nur etwa
3 mm beträgt. Da die Einschußlöcher in den einzelnen Schießscheiben oft fast im gleichen Zentrumsabstand liegen, sind bei der Beurteilung der Güte der Einschüsse Bruchteile von
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Zehntel Millimetern ausschlaggebend· Es ist auch bei einer derartigen visuellen Auswertung der durchschossenen Schießscheibe mit bloßem Auge bzw. mittels eines Vergrößerungsglases erschwerend, daß die Kreisteilung der Scheibe an der Stelle des Durchschusses auch durchlöchert ist, wodurch ein genaues Abschätzen des Zentrumsabstandes weiter erschwert wird, insbesondere da die Schießscheiben aus etwa 1 mm starkem, faserhaltigen Kartonblättern bestehen und Begrenzungskanten der Durchschußlöcher durch beim Durchschuß erfolgendes unregelmäßiges Reißen der im Kartonblatt enthaltenen Fasern eine gezackte unregelmäßige Form aufweisen, so daß die markierenden Kreisteilungaringe der Schießscheibe oft nicht einmal direkt bis zum Durchschußloch heranreichen.
Es ist auch nachteilig, daß gleichzeitig nur jeweils ein einziger Schütz© den Durchschuß in der jeweiligen Schießscheibe begutachten kann, so daß eine Auswertung durch mehrere Preisrichter sehr zeitraubend ist, wobei den übrigen Beteiligten und Zuschauern keine Möglichkeit zur gleichzeitigen Kontrolle gegeben ist.
Auch ist es hierbei äußerst schwierig, einen direkten Vergleich zweier Scheiben mit fast gleichem Zentrumsabstand zu ermöglichenο
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der auf zeitsparende und einfache Weise eine äußerst genaue Begutachtung und Auswertung von durchschossenen Schießscheiben gleichzeitig einem größeren Personenkreis zugänglich ist und mit der auf bequeme und einfache Weise in kürzester Zeitfolge eine wiederholte Vergleichsmöglich— keit zweier oder mehrerer Schießscheiben gegeben ist.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß in einem von zwei, als Bildwerfer gestalteten und mittels eines Prismas miteinander f verbundenen und durch das gleiche Objektiv spiegelreflektierenden optischen Projektionssystemen (1,2) ein Scheibendia und im zweiten die einführbare auszuwertende Schießscheibe angeordnet iste
Das Scheibendia kann mittels Stellschrauben zentrierbar sein.
Vorteilhafterweise kann im zweiten optischen System ein querverschiebbarer Schlitten mit Halterungen für die auszuwertenden Schießscheiben angeordnet sein; der Schlitten kann mehrere nebeneinanderliegende Halterungen für mehrere Schießscheiben aufweisen. Diese am Schlitten befindlichen Halterungen für die auszuwertenden Schießseheiben können günstigerweise eine durch einen für die Schießscheiben als Anschlag f. dienenden Ringflansch begrenzte Projektionsöffnung mit etwas kleinerem Durchmesser als die Schießscheibe aufweisen.
Neuerungsgemäß ergibt sich, der Vorte.il, daß das Scheibendia mit ausreichender Schärfe etwa auf das Siebzigfache vergrößert werden kann, so daß zwischen den üblicherweise im Abstand von etwa 3 mm angeordneten Teilkreisen im Diabild etwa 60 zusätzliche Zwischenteilkreise angeordnet sein können« wodurch ein genauestes Ablesen des Zentrumsabstandes der Durchschußlöcher gewährleistet wird, wobei ein weiterer Vorteil darin besteht^ daß durch das an eine große Projektionswand projezierte Scheibendia ein Ablesen und Auswerten'der Güte des jeweiligen Durchschusses gleichzeitig allen Preisrichtern und allen übrigen Beteiligten ermöglicht wird, wodurch die Preisrichter bei der jeweiligen Auswertung Zeit sparen und den übrigen Beteiligten eine einwandfreie Kcmtrollaöglichkeit geboten wird»
Es ist auch vorteilhaft, daß durch Verwendung des projezier-» ten Scheibendias, das sich auf den Projektionswand mit dem gleichfalls projezierten Durchschußloch überlagert, die Kreisteilungslinie an der Durchschußstelle nicht unterbrochen wird, sondern, wenn auch mit schwächerer Lichtstärke, sichtbar bleibt, so daß hierdurch das Ablesen bsw. Auswerten des Zentrumsabstandes des Durchschußloches wesentlich, erleichtert
Veiter ist auch vorteilhaft, daß bei Verwendung der neuerungsgemäßeu Vorrichtung auf einfache Weise die üblicherweise
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stärker oder weniger stark ausgefransten Begrenzungskante des Durchschußloches der Schießscheibe begradigt werden kann, indem in das Durchschußloch vor Einführung der Schießscheibe in den Schlitten eine rohrförmige hohle Hülse mit geringer Wandstärke eingeführt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 zwei als Bildwerfer gestaltete und durch ein Prisma miteinander spiegelreflektierend verbundene optische Projektionssysterne in schematischer Darstellung in Draufsicht;teils im Schnitt^
Pig. 2 den querverschiebbaren Schlitten in Seitenansicht nach der Schnittlinie II-II gemäß Fig. 1;
fig. 3 die Schießscheibe in Draufsicht.,und in Seitenansicht.
Zwei winkelrecht zueinander angeordnete, als Bildwerfer gestaltete optische Projektionssysteme 19 2 sind mittels eines Prismas 4 durch das gleiche Objektiv 10 spiegelreflektierend, miteinander verbunden.
Im ersten optischen Projektionssystem 1 ist in Projektionsrichtung vor dem Objektiv 10 das Prisma 4 angeordnet,und vor diesem ein, mittels in der Zeichnung nicht dargestellter Stellschrauben, zentrierbares Scheibendia 3 auswechselbar befestigt.
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Vor dem Scheibendia ist ein Wärmeschub zfilter 11 und vor diesem sind in üblicher Anordnung als Kondensor wirkende Linsen 12 sowie eine Lichtquelle 13 und ein reflektierender Spiegel 14 vorgesehen.
Hinter dem Prisma ist für "beide Projektionssysteme 1, 2 ein gemeinsames Objektiv 10 angeordnet.
Das zweite optische Projektionssystem 2 besteht desgleichen aus als Kondensor wirkenden Linsen 12C, einer Lichtquelle und einem Spiegel 14'. In diesem Projektionssystem 2 isü vor dem Prisma 4 ein querverschiebbarer Schlitten 5 angeordnet, der zwei Halterungen 6 für zwei auszuwertende Schießscheiben 9 aufweist.
Die aus Kartonblättern mit einem Durchmesser von 35 mm und einer Dicke von ca. 1 mm bestehenden Schießscheiben werden in eine Halterung mit entsprechend großer Ausnehmung in einer senkrechten Wand des Schlittens 5 eingebracht und in dieser durch einen als Anschlag dienenden Ringflansch 7 gehalten, der gleichzeitig eine Projektionsöffnung 8 mit etwas kleinerem Durchmesser als die Schießscheibe begrenzt.
Im Schlitten sind nebeneinander zwei derartige Halterungen 6 für zwei auszuwertende Schießscheiben vorgesehen.
Die Schießscheiben 9 (S1Ig* 3) weisen sieben gedruckte, dem Scheibendia entsprechende Kreisteilungslinien auf; beim
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Scheibendia 3 sind diese Kreisteilungslinieη jeweils in 60 Unterteilkreise unterteilt.
Die Auswertung erfolgt folgendermaßen: Vor dem Auswerten wird noch vor dem Einsetzen der auszuwertenden Schießscheiben das Scheibendia in Bezug zu den im Schlitten befindlichen Halterungen der Schießscheiben zentriert. Das erfolgt dadurch, daß die Lichtquellen beider Projektionseinrichtnngen eingeschaltet werden. Hierbei wird die durch den Ringflansch 7 begrenzte Projektionsöffnung, deren Durchmesser etwas kleiner ist als der Durchmesser der Schießscheibe, sich mit dem projezierten Bild des Scheibendias überlagernd auf der Projektionswand projeziert. Dann wird das Scheibendia mittels der Stellschrauben in Bezug zu diesem Abbild der Projektionsöffnung zentriert« Hierauf werden in die beiden Halterungen im querverschiebbaren Schlitten zwei auszuwertende oder miteinander zu vergleichende durchschossene Schießscheiben eingesetzt, nachdem in die Durchschußlöcher zur Begradigung der Begrenzungskanten rohrförmige hohle Hülsen eingeführt worden sind, worauf der Schlitten 5 soweit hineingeschoben wird, bis die Schießschei= be mit der optischen Achse des zweiten Projektionssystems fluchtet und mittels einer nicht dargestellten Arretiereinrichtung in dieser Stellung einrastet.
In dieser Stellung überlagern sich auf der Projektionswand das 70-fach vergrößerte Abbild des Scheibendias mit dem
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"begradigte scharfe Beg^enzungekanten aufweisenden Abbild des Durchschußloches, wobei ein irrtunfreies Feststellen des Zentrumsabstandes eines jeden Durchschußloches für alle Beteiligten gleichzeitig möglich ist.
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Claims (5)

Rudolf Kellner, 11. August 1969 Münclien Schutzansprüche
1. Vorrichtung für die optishhe Auswertung von Schießscheibendurchschüssen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem von zwei, als Bildwerfer gestalteten und mittels eines Prismas miteinander verbundenen und durch das gleiche Objektiv spiegelreflektierenden optischen Produktionssystemen (1,2) ein Scheibendia (3) und im zweiten die einführbare auszuwertende Schießscheibe (9) angeordnet ist.
2«, Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Scheibendia (3) mittels Stellschrauben zentrierbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im zweiten optischen System ein querverschiebbarer Schlitten
(5) mit Halterungen für die auszuwertenden Schießscheiben angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (5) mehrere nebeneinanderliegende Halterungen
(6) für mehrere Schießscheiben (9) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die am Schlitten (5) befindlichen Halterungen (6) für die auszuwertenden Schießscheiben (9) eine, durch einen für
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diese als Anschlag dienenden Hingflansch. (7) begrenzte Pro« jektionsöffnung (8) mit etwas kleinerem Durchmesser als & Schießscheibe aufweisen„
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