DE69307845T2 - Landwirtschaftsreifen - Google Patents
LandwirtschaftsreifenInfo
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Description
- Diese Erfindung betrifft einen landwirtschaftlichen Luftreifen. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Klasse von landwirtschaftlichen Reifen, welche als Irrigationsreifen bekannt sind.
- Irrigationsreifen werden verwendet in speziell ausgelegten Irrigationsvorrichtungen. Die Reifen stützen die Abschnitte der Verrohrung. Jeder Abschnitt hat eine Spannweite von 80 Fuß bis 124 Fuß, und genügend Abschnitte können zusammen verbunden werden, um eine Spannweite von einer Viertel Meile aufzuweisen. Die Vorrichtung schwenkt um einen Brunnen bzw. eine Quelle oder eine Wasserzufuhr und kann 360 Grad durchqueren, wodurch ein kreisförmiges Irrigations- bzw. Bewässerungsfeld erreicht wird mit einem Durchmesser von einer halben Meile. Jedes solche System verwendet zwanzig Reifen, zwei Reifen an jeder Stützstrebe.
- Die Reifen, welche in solch einem System verwendet werden, müssen einfach in der Lage sein, das Leitungswerk bzw. das Bewässerungsrohrgewicht zu stützen und eine ausreichende Traktion bereitzustellen, um die Bewässerungs bzw. Irrigationsvorrichtung bei sehr geringen Geschwindigkeiten zu bewegen, welche manchmal in Minuten pro Umdrehung gemessen werden.
- Die Reifen sind ausgelegt für maximale Kosteneffizienz. Die Karkasse eines Irrigationsreifens ist generell aufgebaut durch lediglich zwei Schrägschichten, welche um ein Paar von Wülsten gewickelt sind; es werden keine Verstärkungs gürtel bzw. -riemen verwendet. Die Reifen haben einen nominellen Felgendurchmesser von 24,00 Inches (61 cm) oder größer und einen Gesamtdurchmesser von etwa 109 cm bis 147 cm (43 bis 58 Inches), abhängig von der Feigengröße. Das Profil hat ein Innenprofil und Profilstollen, welche eine Tiefe aufweisen, welche geringer ist als die reguläre R1-Tiefe, wie sie definiert ist in dem 1992 Tire and Rim Association, Inc. Yearbook, und wie verwendet in schmalen bzw. flachen Nichtgleitreifen, d.h. in Reifen mit einem Nichtgleitpegel von weniger als 100, wobei das Nichtgleiten bzw. der Nichtschlupf die Höhe des Stollenelementes zu der Innenprofifläche ist, wenn gemessen durch eine der Weisen, welche in der Technik bekannt sind. Der Pegel 100 bedeutet, daß die empfohlene Höhe der Stollen, gemäß der Ingenieursauslegungsinformationsnorm der U.S. Tire & Rim Association ist. Jede größere oder geringere Tiefe würde angedeutet als eine Prozentzahl dieser Norm. Zum Beispiel würde eine Höhe, welche 90 % dieses Pegels betragen würde, eine 90 Non Skid sein.
- Die Irrigationsreifen gemäß dem Stand der Technik wurden in historischer Weise hergestellt von obsoleten Landwirtschaftsheckreifenformen. Bedingt durch den ansteigenden Bedarf für Irrigation oder Bewässerung in trockenen Regionen der Welt stieg die Anzahl der Irrigationsreifen, welche vertrieben wurden, wodurch eine spezifische Auslegung, geeignet für diese Verwendung, erforderlich wurde.
- Die folgenden Definitionen sind anwendbar auf diese Beschreibung, umfassend die Ansprüche, wobei gilt:
- "Ansichtsverhältnis" des Reifens bedeutet das Verhältnis seiner Schnitthöhe (SH) zu seiner Schnittbreite (SW);
- "Axial" und "axialwärts" bedeuten Linien oder Richtungen, welche parallel zu der Rotationsachse des Reifens verlaufen;
- "Wulst" bedeutet den Teil des Reifens, umfassend ein ringförmiges dehnbares bzw. Zugglied, welches durch Schichtkorde umwickelt ist, und welches geformt ist mit oder ohne weitere Verstärkungselemente, wie z.B. Fahnen bzw. Kernreiterfahnen, Wulstschützer, Kernreiter, Spurschützer und Wulstbänder, um an die Auslegungsfelge zu passen;
- "Gürtelverstärkungsstruktur" bedeutet zumindest zwei Lagen aus Schichten von Parallelkorden, verwoben oder unverwoben, welche dem Profil unterliegen, unverankert mit der Wulst, und aufweisend sowohl linke als auch rechte Kordwinkel in dem Bereich von 17 Grad bis 27 Grad mit Bezug auf die Äquatorialebene des Reifens;
- "Schrägschicht" bedeutet einen Reifen mit einer schräg gewinkelten Karkasse bzw. einer vorgespannt gewin kelten Karkasse, wobei der Winkel der Korde etwa 25 bis 50 Grad beträgt bezüglich der Äquatorialebene des Reifens. Jede benachbarte Schicht hat Korde gleich, ausgerichtetiedoch entgegengesetzt;
- "Karkasse" bedeutet die Reifenstruktur getrennt von der Gürteistruktur, dem Profil, dem Unterprofil und dem Seitenwandgummi über den Schichten, umfaßt jedoch die Wülste;
- "Gehäuse" bedeutet die Reifenstruktur ohne das Profil und das Unterprofil, umfaßt jedoch die Seitenwände;
- "Umfänglich" bedeutet Linien oder Richtungen, welche sich entlang des Perimeters der Oberfläche des ringförmigen Profiles senkrecht zu der axialen Richtung erstrecken;
- "Auslegungsfelge" bedeutet eine Feige mit einer spezifizierten Konfiguration und Breite;
- "Auslegungsfelgenbreite" ist die spezifische, kommerziell verfügbare Feigenbreite, welche jeder Reifengröße zugeordnet ist, und beträgt typischerweise zwischen 75 und 90 % der spezifischen Reifenschnittbreite;
- "Äquatorialebene (EP)" bedeutet die Ebene, welche senkrecht zu der Rotationsachse des Reifens verläuft und durch die Mitte seines Profiles reicht;
- "Abdruck" bedeutet das Kontaktmuster oder den Kontaktbereich des Reifenprofiles mit einer flachen Fläche bei Nullgeschwindigkeit und unter Normallast und Normaldruck;
- "Innen" bedeutet hin zu der Mitte des Reifens und "außen" bedeutet hin zu seinem Äußeren;
- "Vorne" bezieht sich auf den Abschnitt oder Teil des Profiles, welcher den Boden zuerst berührt, mit Bezug auf eine Serie von solchen Teilen oder Abschnitten während der Rotation des Reifens in der bevorzugten Richtung;
- "Netto-zu-Brutto-Verhältnis" bedeutet das Verhältnis des Reifenprofilgummis, welches mit der Straßenoberfläche während dem Abdruck in Kontakt tritt, dividiert durch den Bereich bzw. die Fläche des Profiles in dem Abdruck, umfassend nicht-berührende Abschnitte, wie z.B. Rillen;
- "Normalaufblasungsdruck" bezieht sich auf den spezifischen Auslegungsaufblasungsdruck und die Last, welche zugeordnet ist durch die geeigneten Organisationsnormen für die Betriebsbedingung des Reifens;
- "Normallast" bezieht sich auf den spezifischen Auslegungsaufblasungsdruck und die Last, welche zugeordnet sind durch die geeigneten Organisationsnormen für die Betriebsbedingung des Reifens;
- "Radial" und "radialwärts" beziehen sich auf die Richtungen radialwärts hinzu oder weg von der Rotationsachse des Reifens;
- "Radialschichtreifen" bedeutet einen gegürtelten bzw. mit Gürtel versehenen oder umfänglich eingeschränkten Luftreifen, in welchen Schichtkorde, welche sich von Wulst zu Wulst erstrecken, aufgelegt sind bei Kordwinkeln zwischen 65 Grad und 90 Grad mit Bezug auf die Äquatorialebene des Reifens;
- "Schnitthöhe (SH)" bedeutet den radialen Abstand von dem nominalen Felgendurchmesser zu dem äußeren Durchmesser des Reifens an seiner Äquatorialebene;
- "Schnittbreite (SW)" bedeutet den maximalen linearen Abstand parallel zu der Achse des Reifens und zwischen dem Äußeren seiner Seitenwände, wenn und nachdem er aufgeblasen wurde unter Normaldruck für 24 Stunden, jedoch unbelastet, ausschließlich Erhebungen der Seitenwände, welche bedingt sind durch Beschriftung, Dekoration oder Schutzbänder.
- Ein landwirtschaftlicher Luftreifen mit einem Felgendurchmesser von 24 Inch (61 cm) oder größer ist beschrieben. Der Reifen umfaßt ein Gehäuse mit einer kordverstärkten gummibeschichteten Karkasse und ein Gummiprofil, welches radialwärts außerhalb der Karkasse angeordnet ist. Das Profil umfaßt ein Innenprofil und Profilstollen. Die Stollen sind von einer Tiefe, welche geringer als eine R1-Tiefe ist, und das Profil weist ein Netto-zu-Brutto-Verhältnis von weniger als 30 % auf.
- Das Profil ist gekennzeichnet durch zumindest 36 Stollen, welche sich radialwärts nach außen von dem Innenprofil erstrecken. Die Stollen sind aufgeteilt in zwei Sätze. Der erste Satz von Stollen ist umfänglich beabstandet um das Profil und erstreckt sich axialwärts nach innen um einen Abstand von 25 % bis 60 % der Schnittbreite von einem axial äußeren Ende zu einem axial inneren Ende. Jeder Stollen hat eine vordere bzw. führende und eine hintere bzw. folgende Kante, welche sich von dem axial äußeren Ende zu dem axial inneren Ende erstrecken. Der zweite Satz von Stollen ist ähnlich dem, jedoch entgegengesetzt im Sinn bezüglich des ersten Satzes von Stollen.
- Jeder Stollen hat eine Mittellinie, welche auf halbem Weg zwischen der vorderen und der hinteren Kante des Stollens angeordnet ist. Die umfängliche Beabstandung Xn zwischen jeder Mittellinie von umfänglich benachbarten Stollen wird gemessen an der umfänglichen Ebene, welche parall zu und angeordnet bei 75% des Abstandes SW/2 von der Äquatorialebene bezüglich einer Tangentialebene zu dem Gehäuse bei der maximalen Schnittbreite verläuft. Die Beabstandung Xn verändert sich um zumindest 10 % der Schnittbreite von jeder umfänglich benachbarten Stollenbeabstandung.
- Diese Ausführungsform kann zwei, drei oder vier distinkte Beabstandungen verwenden, welche um den Umfang des Reifens wiederholt werden.
- Figur 1 illustriert eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines landwirtschaftlichen Reifens, hergestellt gemäß der vorliegenden Erfindung.
- Figur 2 ist eine Aufsicht des in Figur 1 gezeigten Reifens.
- Figur 3 ist eine Seitenansicht des in Figur 1 gezeigten Reifens.
- Figur 4 ist eine vergrößerte bruchstückartige Ansicht eines Abschnittes des Profiles, welches in Figur 1 dargestellt ist.
- Figur 5 stellt eine perspektivische Ansicht eines Reifens gemäß dem Stand der Technik dar.
- Figur 6 ist eine Aufsicht des in Figur 5 gezeigten Reifens gemäß dem Stand der Technik.
- Figur 7 ist eine Seitenansicht des in Figur 5 dargestellten Reifens gemäß dem Stand der Technik.
- Figur 8 ist eine vergrößerte bruchstückartige Ansicht des Abschnittes des Profiles des in Figur 5 gezeigten Reifens gemäß dem Stand der Technik.
- Figur 9 stellt eine Aufsicht mit einem Abschnitt des Reifens, von Figur 1 entfernt, dar, wodurch der Querschnitt des Reifens freigelegt wird.
- Figur 10 stellt eine Ansicht ähnlich zu Figur 9 dar, jedoch unter Abbildung des Reifens gemäß dem Stand der Technik.
- Figur 11 ist eine Querschnittsansicht des Reifens von Figur 1.
- Figur 12 ist eine vergrößerte bruchstückartige Ansicht des Reifens von Figur 1.
- Figuren 13 bis 18 stellen Ansichten dar, welche aufgenommen sind von den Abdrücken der Reifen:
- Figur 13 zeigt den Abdruck des Reifens gemäß dem Stand der Technik von Figur 1.
- Figur 14 zeigt den Abdruck des Reifens, welcher in Figur 1 dargestellt ist, mit drei distinkten bzw. bestimmten Beabstandungen X&sub1;, X&sub2;, X&sub3;.
- Figur 15 deutet einen Abdruck eines Reifens an, wobei sämtliche Stollen nicht die Äquatorialebene kreuzen, und welcher zwei distinkte Beabstandungen X&sub1; und X&sub2; aufweist.
- Figur 16 deutet einen Abdruck eines Reifens an, wobei sämtliche Stollen gekrümmt und beabstandet von der Äquatorialebene sind, und welcher vier distinkte Beabstandungen X&sub1;, X&sub2;, X&sub3;, X&sub4; aufweist.
- Figur 17 deutet einen Abdruck an, wobei die Stollen gerade und beabstandet von der Äquatorialebene sind und zwei distinkte Beabstandungen aufweisen.
- Figur 18 deutet einen Abdruck an, wobei sämtliche Stollen die Äquatorialebene kreuzen und zwei distinkte Beabstandungen aufweisen.
- In den Zeichnungen werden die gleichen Bezugszeichen verwendet zum Beziffern der Komponenten oder Gegenstände in den unterschiedlichen Ansichten.
- Insbesondere mit Bezug nun auf die Figuren 1 bis 4, die Figuren 9 und 11, wird eine bevorzugte Ausführungsform des landwirtschaftlichen Luftreifens 10, hergestellt gemäß der vorliegenden Erfindung, dargestellt.
- Der dargestellte Reifen 10 hat einen Nominalfelgendurchmesser (D) von 24.0 Inch (61 cm). Alternativ kann der Durchmesser von jeglicher Größe sein, welche geeignet für landwirtschaftliche Verwendung ist, wie z.B. 38 Inch (97 cm). Der Reifen hat eine Rotationsachse R, eine Äquatorialmittelebene (EP) und eine maximale Schnittbreite (SW). Der Reifen 10 hat ein Gehäuse 12. Das Gehäuse 12 umfaßt eine kordverstärkte gummibeschichtete Karkasse 14 und ein Paar von Wülsten 20, 20'. Die Karkasse 14 hat, wie in den Figuren 9 und 11 dargestellt, zwei Schräg- bzw. Vorspannschichten 13, 15, welche sich von Wulst 20 zu Wulst 20' erstrecken. Der Reifen 10 hat ein Profil 40, welches radialwärts außerhalb des Gehäuses 12 angeordnet ist.
- Das Profil 40 umfaßt ein Innenprofil 42 und Profilstollen 44, 44L von einer Tiefe von etwa 80 % der R1-Tiefe. Die Tiefe R1 ist definiert als eine Industrienorm, und zwar wie beschrieben durch die Tire and Rim Association, Inc., als eine reguläre oder übliche Tiefe. Die R1-Tiefe beträgt 3,9 cm (1,52 Inch).
- Der Reifen 10 der bevorzugten Ausführungsform, wie er dargestellt ist in Figur 3, weist 48 Stollen 44, 32 der Stollen 44, 44L auf, welche sich um zwischen 25 % und 45% der maximalen Schnittbreite (SW) des Reifens von einem axialwärts äußeren Ende 45 zu einem axialwärts inneren Ende 46 erstrecken, und 16 Stollen 44L, welche sich um zwischen mehr als 45 % bis 60 % der maximalen Schnittbreite (SW) des Reifens zwischen einem axialwärts äußeren Ende 45 und einem axialwärts inneren Ende 46 erstrecken.
- Die Stollen 44, 44L sind aufgeteilt in einen ersten Satz 48 und einen zweiten Satz 50, wobei sich jeder Satz von einer gegenüberliegenden Seite des Reifens 10 erstreckt. Der erste Satz von Stollen 48 ist umfänglich beabstandet um das Profil 40. Jeder Stollen 44, 44L hat eine Vorderkante 52 und eine Heck- bzw. hintere Kante 54. Der zweite Satz 50 von Stollen 44, 44L ist ähnlich zu, jedoch entgegengesetzt im Sinn bezüglich des ersten Satzes 48. Wie es dargestellt ist in den Figuren 4 und 12 weist jeder Stollen 44, 44L eine Mittellinie 30 auf, welche auf halbem Weg zwischen der vorderen Kante 52 und der hinteren Kante 54 des Stollens 44, 44L angeordnet ist. Die umfängliche Beabstandung Xn zwischen jeder Mittellinie 30 von umfänglich benachbarten Stollen 44, 44L wird gemessen an einer umfänglichen Ebene (CP), welche parallel zu und angeordnet bei 75 % des Abstandes von SW/2 von der Äquatorialebene (EP) bezüglich einer Ebene tangential zu dem Gehäuse bei der maximalen Schnittbreite verläuft. Der Abstand Xn verändert sich um zumindest 10 % der Schnittbreite (SW) von jeder umfänglich benachbarten Stollenbabstandung.
- Wie es in den Figuren 14 bis 18 dargestellt ist, kann ein Reifen gemäß der vorliegenden Erfindung ausgelegt sein mit einer Vielzahl von Stollenbeabstandungen. Die bevorzugte Ausführungsform verwendet drei Beabstandungen X&sub1;, X&sub2; und X&sub3;. Alternativ kann ein Reifen unter Verwendung von zwei Beabstandungen X&sub1; und X&sub2; verwendet werden, wie es in den Figuren 15, 17 und 18 gezeigt ist. Ebenso, wie es in Figur 16 gezeigt ist, kann ein Muster von vier distinkten Beabstandungen X&sub1;, X&sub2;, X&sub3; und X&sub4; verwendet werden. Ein Vorteil der Verwendung von variablen oder distinkten Beabstandungen besteht darin, daß das Profilauslegungsmuster mehrere bzw. mehr Stollen verwenden kann, während eine ausreichende Beabstandung der Stollen von der Mitte des Profiles aufrecht erhalten werden kann, um zu sichern, daß der Reifen keinen Schmutz bzw. Schlamm bzw. Lehm ansammelt bzw. durch diesen verstopft.
- Es wird geglaubt, daß bei Verwendung von zwei distinkten umfänglichen Beabstandungen von Stollen, bestehend aus X&sub1;- und X&sub2;-Abständen, die Anzahl der Stollen gleich sein sollte in dem ersten und dem zweiten Satz.
- Wenn drei distinkte Beabstandungen X&sub1;, X&sub2; und X&sub3; verwendet werden, wird geglaubt, daß die Anzahl der Stollen innerhalb jeden Satzes gleich sein sollte, und ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus 18, 21 oder 24 Stollen pro Satz.
- Wenn vier distinkte Beabstandungen X&sub1;, X&sub2;, X&sub3; und X&sub4; verwendet werden, wird geglaubt, daß es bevorzugt ist, gleiche Anzahlen von Stollen in jedem Satz zu haben, und daß die Anzahl der Stollen ausgewählt sein sollte aus der Gruppe, bestehend aus 20, 24 oder 28 Stollen pro Satz.
- Wie es dargestellt ist in den Figuren 15 bis 18, können die Stollen verschiedene Formen aufweisen, wie z.B., jedoch nicht beschränkt darauf, gerade, gekrümmte oder mehrwinklige Polygone. Des weiteren können sie sich insgesamt bzw. sämtlich nach innen erstrecken, wobei sie nicht die Äquatorialebene kreuzen, wie es in den Figuren 15, 16 und 17 gezeigt ist, oder können sämtlich die Äquatorialebene kreuzen, wie es in Figur 18 gezeigt ist.
- Die übliche Praxis bei der Farm- bzw. Landwirtschaftsreifentechnik war es, gleichmäßig oder gleichförmig beabstandete Profilstollen zu verwenden. Sozusagen hatten die Profilstollen eine einzelne umfängliche Beabstandung. Die Figuren 5 bis 8 und die Figur 10 deuten einen Reifen 80 gemäß dem Stand der Technik an. Wie es in Figur 8 gezeigt ist&sub1; weist der Reifen 80 eine Vielzahl von Profilstollen 82 auf, welche generell gleichmäßig und gleichförmig beabstandet um einen Abstand y zwischen Profilstollenmittellinien 83 sind. Die Stollen 82 erstrecken sich von einem axialwärts äußeren Ende 85 zu einem axialwärts inneren Ende 86. Die Stollen 82 kreuzen bzw. durchqueren insgesamt die Äquatorialebene EP. Die generell akzeptierte Praxis zum Erreichen von Kosteneffizienz führte die Reifeningenieure dazu, Reifen zu entwickeln mit immer weniger Stollen. Der dargestellte Reifen 80 z.B., deutet einen Goodyear Traction Irrigation II Reifen an, welcher 32 Stollen 82 verwendet. Der Reifen hat ein Bruttogewicht von 50 kg (110 Pfund) in der 14.9-24 Reifengröße. Der Reifen 10 der vorliegenden Erfindung mit einer ähnlichen Größenbezeichnung 14.9-24 verwendet 48 Stollen 44, 44L, und zwar 32 kurze und 16 lange. Der Reifen, wie ausgelegt, hat ein Gesamtgewicht von 41 kg (91 Pfund) oder 8,6 kg (19 Pfund) weniger als der Reifen 80 gemäß dem Stand der Technik. Das Profil mit 48 Stollen 44, 44L ist 7,7 kg (17 Pfund) leichter als das Profil gemäß dem Stand der Technik mit 32 Stollen 82. Es wird geglaubt, daß die Verwendung von langen und kurzen Stollen, welche in variabler Weise beabstandet sind, wie dargestellt, die Verwendung von deutlich weniger Profilgummi ermöglicht, trotz der Tatsache, daß mehr Stollen vorhanden sind.
- Obwohl es andere Reifenauslegungen gibt, welche 48 Stollen in einem Reifen von ähnlicher Größe verwenden, haben solche Reifen Gewicht von 48 kg (106 Pfund). Dies wird geglaubt, teilweise das Ergebnis von der Verwendung von nur langen Stollen zu sein, welche alle die Mittellinie kreuzen bzw. durchqueren, und welche gleichförmig beabstandet sind.
- Ein zweiter Faktor, welcher zu dem reduzierten Gewicht des Reifens gemäß der vorliegenden Erfindung beiträgt, besteht darin, daß das axialwärts äußere Ende 45 von jedem Stollen 44, 44L geneigt ist bei einem Winkel α von zumindest 20 Grad bezüglich einer Ebene, welche parall zu der Äquatorialebene EP verläuft, wenn gemessen tangential zu dem axial äußeren Ende 45 nahe dem Schnitt des axialwärts äußeren Endes 45 und der radialwärts äußeren Fläche 56. Das geneigte axialwärts äußere Ende 45 schneidet eine radialwärts äußere Fläche 56 des Profilstollens 44, 44L, wie es in den Figuren 9 und 11 dargestellt ist.
- Ein dritter Faktor, welcher zu dem Leichtgewichtprofil 40 beiträgt, besteht darin, daß die radialwärts äußere Fläche 56 des Stollens sich bei einem radialen Abstand (h) von dem axial inneren Ende 46 des Stollens 44, 44L erstreckt, und zwar hin zu dem Ort, an welchem das axial äußere Ende 45 die radial äußere Fläche 56 des Stollens 44, 44L schneidet. Diese im wesentlichen konstante Stollenhöhe (h) ist gleich etwa 80 % der R1-Stollentiefe, wie vorangehend diskutiert.
- Es wird geglaubt, daß Profilgewichtsreduktionen erreicht werden können unter Verwendung von zumindest 36 solcher Stollen 44, 44L, bevorzugt von zumindest 40 und insbesondere bevorzugt von 48.
- Es wird geglaubt, daß es wichtig ist, daß die axial inneren Enden 46 von jedem Stollen 44, 44L beabstandet sind um einen minimalen Abstand von zumindest 5 % der maximalen Schnittbreite 46 des Reifens 10, um eine Schmutz- bzw. Schlammansammlung bzw. Verstopfung des Profiles 40 auszuschließen.
- In der bevorzugten Ausführungsform, wie sie in den Figuren 4 und 9 dargestellt ist, ist die Dicke t oder die Breite von jedem Stollen, wenn gemessen an der radialwärts äußeren Fläche 56 des Stollens 44, 44L, senkrecht zu der Mittellinie 30 des Stollens 44, 44L, konstant über 90 % der Länge des Stollens 44, 44L zwischen dem axial inneren Ende 46 und dem Schnitt des axialwärts äußeren Endes 45 mit der radialwärts äußeren Fläche 56. Die Dicke (t) ist bevorzugt geringer als die radiale Höhe (h) des Stollens 44, 44L. Vergrößerte Stollenköpfe, welche üblicherweise verwendet werden in Hecktraktorreifen, sind vermieden. In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist der axialwärts innere Abschnitt des Stollens bevorzugt nicht dicker als die Dicke (t) des Stollens 44, 44L.
- Der Reifen 10 der bevorzugten Ausführungsform, wie er in den Figuren 1 bis 4 und in Figur 9 und Figur 11 dargestellt ist, weist einen ersten Satz 48 von Stollen 44 auf, welche sich generell axialwärts nach innen erstrecken, und zwar unter einem Abstand von 25 % bis 45 % der Schnittbreite SW von dem axialwärts äußeren Ende 45 zu dem axialwärts inneren Ende 46, wobei das axialwärts innere Ende 46 vor dem Kreuzen der Äquatorialebene EP endet. Der zweite Satz 50 von Stollen 44 ist ähnlich, jedoch entgegengesetzt im Sinn bzw. der Ausrichtung bezüglich des ersten Satzes 48. Der erste und der zweite Satz 48, 50 umfasen des weiteren lange Stollen, bezeichnet mit 44L, wobei die langen Stollen 44L in zwei Sätzen vorhanden sind. Der erste Satz von langen Stollen bzw. Langstollen 44L erstreckt sich generell axialwärts nach innen um bzw. unter einem Abstand von mehr als 45 % bis 60 % der Schnittbreite SW von dem axial äußeren Ende 45. Wie es dargestellt ist, ist ein langer Stollen 44L des ersten Satzes umfänglich beabstandet zwischen zwei Paaren von Stollen 44 des ersten Satzes 48. Der zweite Satz von langen Stollen 44L ist ähnlich zu, jedoch entgegengesetzt im Sinn beziiglich des ersten Satzes von langen Stollen 44L. Ein langer Stollen 44L des zweiten Satzes 50 ist umfänglich beabstandet zwischen zwei Paaren von Stollen 44 des zweiten Satzes 50. Jeder lange Stollen des zweiten Satzes und des ersten Satzes hat ein axialwärts inneres Ende 46, wobei das axialwärts innere Ende 46 von jedem langen Stollen 44L umfänglich beabstandet ist zwischen den axialwärts inneren Enden 46 von zwei benachbarten Stollen 44 des entgegengesetzten bzw. gegenüberliegenden Satzes.
- Mehrere Bodenausstoßkanäle 60 sind axialwärts beabstandet oberhalb der inneren bzw. Innenprofilfläche 42, und zwischen umfänglich benachbarten Stollen 44 angeordnet, welche sich von derselben Seite oder Richtung des Reifens 10 erstrecken. Jeder bodenausstoßende Kanal 60 hat eine umfängliche Breite an den axial äußeren Enden 45 der Stollen 44, welche unterschiedlich ist von der des umfänglich benachbarten bodenausstoßenden Kanales, und zwar um zumindest 10 % der umfänglichen Breite des Kanales 60, wenn gemessen an dem axial äußeren Ende 45 der Stollen 44.
- Wie es in Figur 12 dargestellt ist, weist die bevorzugte Ausführungsform die Mittellinie 30 an dem axial äußeren Ende 45 eines ersten Stollens 44 eines ersten Satzes 48 umfänglich beabstandet unter einem Abstand (d) auf, und zwar von den Mittellinien 30 an dem axial äußeren Ende eines benachbarten langen Stollens 44L eines ersten Satzes 48, und unter einem Abstand von zumindest 133 % (d) von der Mittellinie 30 des axial äußeren Endes 45 eines benachbarten zweiten Stollens 44 des ersten Satzes. Die Mittellinie ist an jedem axialwärts äußeren Ende des langen Stollens 44L beabstandet um einen Abstand, welcher größer als (d) ist, jedoch geringer als 133 % d von der Mittellinie 30 an dem axial äußeren Ende 45 eines dritten benachbarten Stollens 44 des ersten Satzes 48. Diese Folge von Beabstandung zwischen Stollen 44 wird wiederholt um den Umfang des Profiles 40, wodurch eine 3-Aufteilungs-Sequenz gebildet wird. Der zweite Satz 50 von Stollen 44 und Langstollen 44L ist ähnlich ausgerichtet, jedoch entgegengesetzt im Sinn bzw. Uhrzeigersinn.
- In der dargestellten bevorzugten Ausfiihrungsform der Figuren 1 bis 4 ist ein Reifen mit einem Nominalfelgendurchmesser von 24.0 Inches (61 cm) gezeigt, unter Verwendung von drei distinkten Beabstandungen der Stollen 44. Bei dem bevorzugten Reifen 10, welcher in Figur 12 dargestellt ist, sind die Stollen wie folgt beabstandet: die Mittellinie an dem axial äußeren Ende 45 eines ersten Stollens ist beabstandet um einen Abstand (d) von 13,5 cm (5,315 Inches) von der Mittellinie eines benachbarten langen Stollens 44L, wobei der erste Stollen 44 ebenfalls beabstandet ist um einen Abstand von 144 % (d) von 19,5 cm (7,670 Inch) von einem benachbarten zweiten Stollen 44 zwischen Mittellinien. Die Mittellinie des langen Stollens bzw. Langstollens 44L an dem axial äußeren Ende ist um einen Abstand von 122 % (d), 16,5 cm (6,493 Inch) von einem benachbarten dritten Stollen 44 beabstandet.
Claims (10)
1. Landwirtschaftlicher Luftreifen mit einer maximalen Schnittbreite, einer
Äquatorialebene und einem Nominalfelgendurchmesser von 24,0 Inch (61
cm) oder größer, wobei der Reifen aufweist ein Gehäuse mit einer
Karkasse, welche verstärkt ist mit gummibeschichtetem Kord und mit einem
Gummiprofil, welches radialwärts außerhalb der Karkasse angeordnet ist,
wobei das Profil ein Innenprofil und Profilstollen von einer Tiefe aufweist,
welche geringer ist als eine Norm R1-Tiefe, wobei das Profil ein Netto-zu-
Brutto-Verhältnis von weniger als 30 % aufweist, und wobei das Profil
gekennzeichnet ist durch:
zumindest 36 Stollen, welche sich radialwärts nach außen von dem
Innenprofil erstrecken, wobei die Stollen in zwei Sätzen angeordnet sind,
einem ersten Satz von Stollen, welche umfänglich um das Profil
beabstandet sind und sich generell axialwärts nach innen um einen Abstand von
25 % bis 60 % der Schnittbreite von einem axial äußeren Ende zu einem
axial inneren Ende erstrecken, wobei jeder Stollen eine vordere und eine
hintere Kante aufweist, welche sich von dem axial äußeren Ende zu dem
axial inneren Ende erstreckt, wobei die Stollen des zweiten Satzes ähnlich
zu, jedoch entgegengesetzt im Sinn bezüglich des ersten Satzes von
Stollen, ausgerichtet sind; und
wobei jeder Stollen eine Mittellinie aufweist, welche auf halbem Weg
zwischen der vorderen und der hinteren Kante des Stollens angeordnet ist,
wobei die umfängliche Beabstandung Xn zwischen jeder Mittellinie von
umfänglich benachbarten Stollen gemessen wird an einer umfänglichen
Ebene, welche parallel zu und angeordnet bei 75 % des Abstandes SW/2
von der Äquatorialebene bezüglich einer Ebene tangential zu dem Gehäuse
bei der maximalen Schnittbreite verläuft, wobei der Abstand Xn sich um
zumindest 10 % von der Schnittbreite von dem Beabstandungsabstand Xn
von jeder umfänglich benachbarten Stollenbeabstandung unterscheidet.
2. Reifen nach Anspruch 1, wobei zwei distinkte umfängliche
Beabstandungen von Stollen vorliegen, bestehend aus X&sub1;, X&sub2;-Abständen, und wobei die
Anzahl der Stollen des ersten Satzes gleich zu der Anzahl von Stollen in
dem zweiten Satz ist.
3. Reifen nach Anspruch 1, wobei drei distinkte umfängliche
Beabstandungen von Stollen vorliegen, bestehend aus X&sub1;, X&sub2; und X&sub3;-Abständen, und
wobei die Anzahl der Stollen innerhalb jeden Satzes gleich ist und
ausgewählt ist aus der Gruppe von 18, 21 oder 24 Stollen pro Satz.
4. Reifen nach Anspruch 1, wobei vier distinkte umfängliche
Beabstandungen von Stollen vorliegen, bestehend aus X&sub1;, X&sub2;, X&sub3; und X&sub4;, und wobei die
Anzahl der Stollen innerhalb jeden Satzes gleich ist und ausgewählt ist
aus der Gruppe von 20, 24 oder 28 Stollen pro Satz.
5. Landwirtschaftlicher Luftreifen nach Anspruch 1, bei welchem die
kordverstärkte gummibeschichtete Karkasse zwei Schrägschichten und ein
Paar von Wülsten aufweist, wobei sich die Schichten von Wulst zu Wulst
erstrecken.
6. Landwirtschaftlicher Luftreifen nach Anspruch 2, bei welchem sich der
erste Satz von Stollen generell axialwärts nach innen erstreckt um einen
Abstand von 25 % bis 45% der Schnittbreite von dem axial inneren Ende,
und bei welchem das axial innere Ende vor dem Kreuzen der
Äquatorialebene endet, wobei der zweite Satz von Stollen ähnlich zu, jedoch
entgegengesetzt im Sinn bezüglich des ersten Satzes von Stollen ist.
7. Landwirtschaftlicher Luftreifen nach Anspruch 6, bei welchem die ersten
und zweiten Sätze von Stollen des weiteren lange Stollen enthalten,
wobei die langen Stollen in zwei Sätzen angeordnet sind, wobei der erste
Satz von langen Stollen sich generell axialwärts nach innen erstreckt um
einen Abstand, welcher größer als 45 % bis 60 % der Schnittbreite von
einem axial äußeren Ende ist, wobei ein Langstollen des ersten Satzes
umfänglich beabstandet zwischen zwei Paaren von Stollen des ersten
Satzes ist, wobei der zweite Satz von langen Stollen ähnlich zu, jedoch
entgegengesetzt im Sinn bzw. Drehsinn des ersten Satzes von langen
Stollen ist, wobei ein langer Stollen des zweiten Satzes umfänglich
beabstandet ist zwischen zwei Paaren von Stollen des zweiten Satzes,
wobei jeder Langstollen des zweiten Satzes und des ersten Satzes ein
axial inneres Ende aufweist, wobei die axialwärts inneren Enden von
jedem langen Stollen umfänglich beabstandet sind zwischen den
axialwärts inneren Enden von zwei benachbarten Stollen des
gegenüberliegenden Satzes.
8. Reifen nach Anspruch 7, des weiteren gekennzeichnet durch:
mehrere Bodenausstoßkanäle, wobei die Kanäle der Raum sind oberhalb
der Innenprofilfläche und zwischen umfänglich benachbarten Stollen,
welche sich von derselben Richtung erstrecken, wobei jeder
bodenausstoßende Kanal eine umfängliche Breite aufweist an dem axial äußeren
Ende der Stollen, welche unterschiedlich von der umfänglichen Breite von
jedem umfänglich benachbarten bodenausstoßenden Kanal ist, und zwar
um zumindest 10 % der umfänglichen Breite des Kanales, wenn
gemessen an dem axialwärts äußeren Ende der Stollen.
9. Landwirtschaftlicher Luftreifen nach Anspruch 1, bei welchem jeder
Stollen eine radialwärts äußere Fläche und ein axialwärts äußeres Ende
aufweist, wobei das axialwärts äußere Ende sich radialwärts nach außen
und axialwärts nach innen von der inneren Profilfläche zu der radialwärts
äußeren Fläche des kurzen Stollens erstreckt, wobei das axialwärts
äußere Ende geneigt ist unter zumindest 25 Grad bezüglich einer Ebene,
welche
parallel zu der Äquatorialebene verläuft.
10. Luftreifen nach Anspruch 9, bei welchem die radialwärts äußere Fläche
der Stollen sich von der inneren Profilfläche um einen radialen Abstand (h)
von dem axial inneren Ende des Stollens dorthin erstreckt, wo das axial
äußere Ende des Stollens die radialwärts äußere Fläche schneidet.
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