DE69307668T2 - Verbesserung in den aus Kunststoff hergestellten Laugenbehältern für Waschmaschinen - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft eine Waschmaschine oder einen kombinierten Waschtrockner, insbesondere für den Haushalt, die bzw. der mit einem verbesserten Typ eines aus Kunststoff gegossenen Laugenbehälters versehen ist, der mit Bezug auf seine Fähigkeit, die Ballastmittel zu halten, verbessert ist.
• Aus Kunststoff gegossene Laugenbehälter für Waschmaschinen sind in der Technik bekannt und umfassen im wesentlichen einen starren Aufbau, der die zylindrische Umfangsseite Umlaufwand und die kreisförmige Bodenwand des Behälters bildet und eine kreisförmig geformte, vordere Wand, die manchmal abgetrennt ist und mit dem starren Aufbau mittels an sich bekannter Befestigungsmittel verbunden werden kann.
• Geeignete schwere Elemente, die als Gegengewichte wirken, sind üblicherweise mit dem Laugenbehälter verbunden, um den Behälter auszuwuchten, d.h. um seine Trägheit zu erhöhen und folglich die Schwankungen zu begrenzen, die an dem Behälter während der Schleuderphasen erzeugt werden, d.h. wenn die die Waschladung enthaltende Trommel angetrieben wird, um sich mit ihrer höchsten Umdrehungsgeschwindigkeit zu drehen, d.h. einer Geschwindigkeit, die beträchtlich höher ist als diejenige, mit der sich die gleiche Trommel typischerweise während der Wasch- und Spülphasen dreht.
• Diese Schwankungen werden durch Bedingungen bewirkt, die sich aus einer nicht gleichmäßigen Verteilung der Waschladung entlang der zylindrischen Wand der Drehtrommel ergeben. Falls keine Maßnahme ergriffen wird, um solche Schwankungen zu dämpfen, würden sie zu einer Reihe von Nachteilen und Problemen führen.
• Gegengewichtsmittel für Waschmaschinen der vorstehend angegebenen Art sind bekanntermaßen durch einen oder mehrere Betonblöcke oder ähnliche Materialmassen verschiedener Art mit einem hohen spezifischen Gewicht gebildet, die getrennt vorab hergestellt werden. Diese Gegengewichtsblöcke oder -massen werden zuerst zu einer geeigneten Gestalt geformt und dann in einer geeigneten Anordnung an dem Laugenbehälter der jeweiligen Waschmaschine mittels irgendeiner Anzahl von entfembaren Befestigungsmitteln wie Schrauben, Bolzen, Muttern und dergleichen befestigt.
• Diese Arten von Gegengewichten haben jedoch den Nachteil, daß die Herstellung und das ordnungsgemäße Härten des Betons relativ lange dauert. Außerdem haben sie das Risiko, daß die Betonblöcke von den für ihre Befestigung an dem Laugenbehälter vorgesehenen Aufnahmen aufgrund der Vibrationen, die durch den Betrieb der Maschine erzeugt werden, herausfallen oder abbrechen, was manchmal bewirken können, daß die Blöcke tatsächlich auseinanderbrechen und in Stücke zerfallen.
• Weitere Arten von Gegengewichten für Waschmaschinen sind auch bekannt, beispielsweise aus dem italienischen Gebrauchsmuster 34081/B/89 (= FR-A-2 654 443), die aus Betonblöcken gebildet werden, die vorab getrennt hergestellt werden, auf die dann durch ein Abdeckspritzgießverfahren ein Kunststoffmaterial aufgebracht wird, um auf diese Weise eine geeignet geformte, umhüllte Hülle zu schaffen, die sowohl verhindern kann, daß die Blöcke sich nicht ordnungsgemaß verschieben oder in unerwünschter Weise abbrechen und die auf herkömmliche Weise an den Laugenbehälter der Waschmaschine angebracht werden. Dieses Dokument bildet den Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1.
• Selbst in diesem Fall gibt es jedoch den Nachteil, daß für die Herstellung und Härtung der Betonblöcke eine relativ lange Zeit benötigt wird, was deshalb vom wirtschaftlichen Standpunkt aus ein klarer Nachteil ist. Außerdem ist bei dieser Lösung die Herstellung als Industrieverfahren aufgrund des Auftragens der Kunststoffhülle durch Spritzgießen ziemlich kompliziert.
• Unter den verschiedenen in diesem Zusammenhang vorgeschlagenen Lösungen ist eine besonders interessante in EP-A-0 551 067 (am 14.7.93 veröffentlicht) offenbart, die mit dem Titel "Improvement in the ballast arrangement for clothes washing machines" eingereicht wurde.
• Diese Patentanmeldung offenbart mindestens einen Behälter, der mit einem Kunststoff-Laugenbehälter verbunden ist und mit einem geeigneten Ballastmittel, vorzugsweise Wasser, gefüllt werden kann, wenn die Maschine eingebaut wird. Der Vorteil einer solchen Lösung liegt in der Tatsache, daß die gemäß diesem Konzept hergestellten Waschmaschinen viel leichter sind und deshalb wahrend des Transports und des Einbaus bequemer zu handhaben sind. Sie sind natürlich auch aufgrund der Verringerung der Transportkosten und der Ersparnis, die durch das Vermeiden der Kosten eines herkömmlichen Ballasts aus schwerem Material wie Gußeisen oder Beton erzielt wird, billiger.
• Selbst diese Lösung hat jedoch den Nachteil, daß sie die geeignetste Technik, die bei der Herstellung des Laugenbehälters aus Kunststoffmaterial und der damit verbundenen, den Ballast enthaltenden Anordnung verwendet wird, nicht ausreichend klar und vollständig angibt, und dies die praktische Durchführung der Losung ziemlich problematisch macht.
• Es ist deshalb ein Zweck der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile zu überwinden, indem sowohl ein Kunststofflaugenbehälter für Waschmaschinen als auch das damit verbundene Gegengewicht geschaffen wird, das aus emem Material mit hohem spezifischen Gewicht hergestellt wird, das nachstehend beschrieben wird, und von einer Schutzschale aus Kunststoffmaterial umgeben ist, wobei die Schale an dem Kunststofflaugenbehälter derart angebracht werden kann, daß es möglich ist, die Schale leicht und schnell an dem Aufbau des Laugenbehälters anzubringen.
• Die Erfindung wird nachstehend mittels eines nicht einschränkenden Beispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
• Fig. 1 eine schematische Ansicht einer vollständigen Laugenbehälteranordnung einer Waschmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung,
• Fig. 2 eine Ansicht eines Teils des in Fig. 1 gezeigten Laugenbehälters,
• Fig. 3 eine Ansicht des Laugenbehälters und der Drehtrommel, wobei die vorderen Ballastmittel davon getrennt sind
• Unter Bezugnahme auf die Figuren ist zu beachten, daß sie einen aus Kunststoffmaterial hergestellten Laugenbehälter 1 zeigen, der geeignet ist, in an sich bekannter Weise in Waschmaschinen eingebaut zu werden, wobei der Laugenbehälter eine an sich bekannte perforierte Drehtrommel 2 aufnimmt und im wesentlichen aus einem starren Aufbau besteht, der durch eine zylindrische umfangsseitige Umlaufwand 3 und einem Paar Wänden gebildet ist, d.h. einer hinteren oder unteren Wand 4 und einer vorderen Wand 5.
• Der Laugenbehälter ist sowohl an seiner vorderen als auch seiner hinteren Seite mittels Massen von inertem Material 6 bzw. 7 mit Ballast versehen, die entsprechend in umschlossenen Kunststoffschalen 8 und 9 enthalten sind.
• Die vordere Schale 8 ist mit einem geeigneten Kunststoffvorsprung 10 versehen, der mit einem entsprechenden Kunststoffvorsprung 12 passend gekoppelt werden kann, der an dem Rand der vorderen Öffnung 14 des Laugenbehälters vorgesehen ist. Auf ähnliche Weise ist die hintere Schale 9 mit einem geeigneten Vorsprung 11 versehen, der mit einem entsprechenden Kunststoffvorsprung 13 passend gekoppelt werden kann.
• Die vordere und die hintere Schale werden deshalb gegen die vordere Öffnung 14 bzw. die hintere Wand 4 des Laugenbehälters mittels der jeweiligen Vorsprünge angebracht zu werden, die passend miteinander auf die vorstehend beschriebene Weise gegenseitig gekoppelt werden können. Nachdem sie auf diese Weise an dem Laugenbehälter angebracht worden sind, werden die Schalen dann in ihrer Lage durch Verschmelzen der zusammenpassenden Vorsprünge befestigt.
• Dieses Schmelzschweißverfahren kann mittels aller Schmelzschweißtechniken durchgeführt werden, die zur Verbindung von Kunststoffteilen verwendet werden, wie beispielsweise Ultraschallschweißen oder das sogenannte "Spiegel"- Schweißverfahren, wodurch eine feste Befestigung der Ballastmassen erzielt wird.
• Schließlich ist es auch notwendig, daß, um zu diesem Zeitpunkt eine vollständige Laugenbehälterbaugruppe zu erzielen, die vordere Öffnung mit einer ringförmigen Membran in geeigneter Weise geschlossen wird, die sich sowohl an die Öffnung der Trommel 2 als auch die balgartige Dichtung (nicht gezeigt) satt anpassen kann, deren äußerer Rand gegen die Beschickungstür der Maschine anliegt.
• Für diesen Zweck besteht die wirksame Verbesserung darin, eine ringförmige Kunststoffmembran 5 mit der erforderlichen Wanddicke und Gesamtgestalt einstückig mit der vorderen Schale 8 auszubilden.
• Es ist jetzt ersichtlich, daß andere schwere Materialien außer Beton zur Erstellung des Ballasts verwendet werden können, während der Flansch auch eine andere Gestalt als die vorstehend mit einem nicht einschränkenden Beispiel beschriebenen Gestalten haben kann, vorausgesetzt, daß die anderen Materialien auf jeden Fall innerhalb der Hohlräume des gleichen Flansches enthalten sind, und zwar unter Verwendung von herkömmlichen Herstellungsverfahren, die für die besondere Anwendung geeignet sind.
• Auf sehr vorteilhafte Weise kann das inerte Material 6, 7 durch Calciumcarbonat gebildet sein. Tatsächlich ist das Material eine Verbindung, das dem Kunststoff als Füllstoff zugegeben wird, um die gewünschten Eigenschaften des endgültigen Kunststoffmaterials oder -teils zu erzielen. Folglich können, wenn die Waschmaschine schließlich ausrangiert wird und alle wiederverwendbaren Materialien für das Recycling gewonnen werden müssen, die Schalen leicht ohne irgendeine Schwierigkeit abgenommen und sofort zum erneuten Vermahlen gesandt werden, da das darin enthaltene inerte Material, d.h. Calciumcarbonat, nicht zuerst von den anderen Kunststoffteilen, die recycled werden sollen, getrennt werden muß.
• Es ist weiter zu beachten, daß jeder Laugenbehälter 1 auch in frgendeiner anderen Form als der vorstehend angegebenen hergestellt werden kann, die für geeignet erachtet wird, ohne den Umfang der vorliegenden Erfmdung zu verlassen.

Claims (6)

1. Waschmaschine oder kombinierter Waschtrockner, insbesondere für den Haushalt, die bzw. der einen Kunststofflaugenbehälter (1) umfaßt und eine Drehtrommel (2) aufnimmt, in die die Waschladung geladen wird, wobei der Laugenbehälter im wesentlichen aus einer zylindrischen umfangsseitige Umlaufwand (3), die mit dem hinteren Bereich (4) einstückig ist, und einen vorderen flanschartigen Bereich (5) besteht, der getrennt zur späteren Anbringung an der vorderen Öffnung des Laugenbehälters gegossen ist, wobei eine Vielzahl von Gegengewichten (6, 7) in jeweiligen Kunststoffschalen (8, 9) enthalten sind, die an dem Laugenbehälter befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Schalen (8, 9) mit einem geeigneten Kunststoffvorsprungselement (10, 11) versehen ist, das angeordnet ist, um zusammen mit einem entsprechenden, passenden Kunststoffvorsprungselement (12, 13) zusammenzupassen, das an dem Außenaufbau des Laugenbehälters angebracht ist, wobei die Paare der zusammenpassenden Vorsprungselemente (10, 12 und 11, 13) durch Schmelzverschweißen des Kunststoffmaterials fest verbunden werden, aus denen die jeweiligen Vorsprungselemente hergestellt sind.

2. Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Kunststoffschalen (8) an dem Laugenbehälter in Zuordnung zu dessen vorderer Öffnung angebracht ist, wobei ihr jewelliges Vorsprungselement (10) angeordnet ist, um passend gegen das entsprechende Vorsprungselement (12) angeordnet zu werden, das an dem Rand der vorderen Öffnung des Laugenbehälters vorgesehen ist.

3. Waschmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Schale (8), ihr Vorsprungselement (10) und das entsprechende Vorsprungselement (12), das an der vorderen Öffnung des Laugenbehälters vorgesehen ist, im wesentlichen von ringförmiger Gestalt sind.

4. Waschmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Kunststoffschalen (9) an dem Laugenbehälter in Zuordnung zu dessen hinterem Bereich (4) angebracht ist, wobei ihr jeweiliges Vorsprungselement (11) angeordnet ist, um satt gegen das entsprechende Vorsprungselement (13) zu passen, das im wesentlichen an dem äußeren kreisförmigen Rand des hinteren Bereichs des Laugenbehälters vorgesehen ist.

5. Waschmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Flansch (5) einstückig mit der vorderen ringförmigen Schale (8) ausgebildet ist.

6. Waschmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegengewichte (6, 7) aus Calciumcarbonat hergestellt sind.