ERFINDUNGSGEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rollenförderer, der in einem
Regalsystem eingebaut oder am Boden angebracht ist.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Bei Rollenförderern mit angetriebenen Rollen wird eine Konstruktion
angewendet, wie sie z.B. dem U.S. Patent Nr.5,080.219 entnommen werden kann.
Diese bekannte Konstruktion umfaßt eine in einem Rahmen gelagerte Rollenachse,
eine frei drehbare Rolle die auf der genannten Rollenachse angebracht ist, einen
flexiblen Körper, der auf der Rollenachse befestigt sowie expandierbar und
zusammenziehbar ist, um mit der Innenfläche des genannten Rollenkörpers in
Berührung zu kommen bzw. von dieser Fläche getrennt zu werden, einem Zuführ- und
Ablaufdurchgang für ein Fluidum, der sich durch die Rollenachse hindurch in das
Innere des flexiblen Körpers öffnet, sowie einem angetriebenen Teil, der auf der
Rollenachse vorgesehen ist.
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Nach dieser bekannten Konstruktion wird der angetriebene Teil mit einem
Drehmoment beaufschlagt, wodurch der flexible Körper als Ganzes in Drehung
versetzt wird. In diesem Zustand wird dem flexiblen Körper durch den Zuführ- und
Ablaufdurchgang ein Fluidum zugeführt, um den flexiblen Körper durch den Druck
des Fluidums zu expandieren bis er gegen die Innenfläche des Rollenkörpers anliegt
(oder preßt), wodurch der Rollenkörper als Ganzes in Drehung versetzt wird, um
Gegenstände weiterzubefördern. Sobald der Druck im flexiblen Körper durch den
Zuführ- und Ablaufdurchgang für Fluidum abgelassen wird, zieht sich der flexible
Körper zusammen, um sich von der Innenfläche des Rollenkörpers zu lösen, worauf
die Drehmomentübertragung zum Rollenkörper unterbrochen und somit die Drehung
des Rollenkörpers angehalten wird.
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Im Falle der bekannten, oben beschriebenen Type hält jedoch der
Rollenkörper beim Zusammenziehen des flexiblen Körpers zwecks Trennung von der
Innenfläche des Rollenkörpers nicht an, sondern setzt seine Drehbewegung wegen
des Reibungswiderstandes der Lager und der Trägheitskraft fort. Wenn der
Rollenkörper zu transportierende Gegenstände mit leichtem Gewicht trägt, wird somit die
Förderung derselben fortgesetzt.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Rollenförderer zu schaffen,
der so aufgebaut ist, daß die Rolle zum Stillstand kommt, sobald die erzwungene
Drehung der Rolle aufhört.
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Dieses Ziel wird durch eine technische Lösung erreicht, die durch die im
zweiten Abschnitt des Patentanspruches 1 angedeuteten Merkmale gekennzeichnet
ist.
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Gemäß der konstruktiven Ausführung der vorliegenden Erfindung wird
dem flexiblen Körper durch den Fluidum-Zuführ- und Ablaufdurchgang ein Fluidum
zugeführt, während dem Antriebsteil ein Drehmoment erteilt wird, wobei der Druck
des Fluidums den flexiblen Körper ausdehnt und sowohl gegen die Innenfläche der
Rolle als auch gegen den Antriebsteil preßt, wodurch das Drehmoment des
Antriebsteiles über den flexiblen Körper auf den Rollenkörper übertragen wird und diesen
dadurch in angetriebene Drehung versetzt.
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Sobald der Druck im flexiblen Körper durch den Fluidum-Zuführ- und
Ablaufdurchgang abgelassen wird, zieht sich der flexible Körper zusammen und hört
auf, gegen die Innenfläche des Rollenkörpers zu drücken, steht aber noch mit der
Innenfläche des Rollenkörpers in Berührung. Da die Summe des
Reibungswiderstandes des Dichtorganes und des Berührungswiderstandes des flexiblen Körpers
größer ist als der Reibungswiderstand des Lagerorganes des Rollenkörpers wird der
Rollenkörper zu diesem Zeitpunkt mit der Rollenachse zu einem Ganzen und seine
Drehung wird daher vollständig angehalten.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist der Zuführ und
Ablaufdurchgang für das Fluidum wenigstens bei einer Endfläche der Rollenachse geöffnet
und eine Fluidumkupplung ist in diese Öffnung axial zur Rollenachse eingesetzt und
dadurch angeschlossen.
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Gemäß dieser Ausführung wird unter Erteilung eines Drehmomentes auf
den Antriebsteil dem flexiblen Körper durch den Zuführ- und Ablaufdurchgang
Fluidum zugeführt und dessen Druck expandiert den flexiblen Körper, wodurch das
Drehmoment des Antriebsteiles über den flexiblen Körper auf den Rollenkörper
übertragen wird, um diesen in angetriebene Drehung zu versetzen.
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Sobald der beabsichtigte Transport durchgeführt worden ist, verändert
sich wiederholt die Last auf den Rollenkörper. Da jedoch die Rollenachse im
Hauptrahmen gelagert ist und keine Last auf die Fluidumkupplung übertragen wird,
verbleibt der abedichtete Zustand in der Umgebung, wo die Fluidumkupplung an der
Rollenachse angeschlossen ist, unverändert.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 ist eine Vorderansicht im Längsschnitt der Übertragungseinrichtung
eines Rollenförderers nach einer Ausführungsform der Erfindung;
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Fig. 2 ist eine Vorderansicht im Längsschnitt, die den
Übertragungszustand der Übertragungseinrichtung des Rollenförderers zeigt;
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Fig. 3 ist eine teilweise abgebrochene Seitenansicht des Hauptteils des
Rollenförderers;
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Fig. 4 ist eine Vorderansicht im Längsschnitt des genannten Förderers;
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Fig. 5 ist eine schematische Seitenansicht, die den Arbeitszustand des
Förderers zeigt;
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Fig. 6 ist eine Vorderansicht im Längsschnitt der Übertragungseinrichtung
eines Rohenförderers nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung;
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Fig. 7 ist eine Vorderansicht im Langssschnitt, die den Bereich des
Antriebsteiles eines angetriebenen Rollenförderers einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung zeigt;
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Fig. 8 ist eine teilweise Seitenansicht der Antriebsseite des genannten
angetriebenen Rollenförderers;
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Fig. 9 ist eine teilweise Seitenansicht der nicht angetriebenen Seite des
genannten angetriebenen Rollenförderers;
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Fig. 10 ist eine teilweise Draufsicht auf den Hauptteil des genannten
angetriebenen Förderers;
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Fig. 11 ist eine Vorderansicht im Längsschnitt des angetriebenen
Rollenförderers;
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Fig. 12 ist eine Vorderansicht im Längsschnitt des Bereiches, wo die
Fluidumkupplung installiert ist; und
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Fig. 13 ist eine Seitenansicht im Längsschnitt des Bereiches, wo die
Fluidumkupplung installiert ist.
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun anhand der
Fig. 1 bis 5 beschrieben.
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Das Bezugszeichen 1 bezeichnet einen Fördererrahmen, der ein Paar von
Seitenrahmen 2, einen Grundrahmen 3 (Fig. 4), der die unteren Abschnitte der
Seitenrahmen 2 über Schrauben verbindet, sowie Standrahmen 4 aufweist, die mit
dem unteren Teil des Grundrahmens 3 durch Schrauben verbunden sind. Jede der
einander gegenüberliegenden inneren Flächen der Seitenrahmen 2 ist mit einer L-
förmigen Führung 5 sowie im oberen Bereich mit einer Schwalbenschwanznut 7
ausgebildet, welche die Gleitbewegung einer Mutter 6 gestattet. An der Innenfläche
eines der Seitenrahmen 2 ist ein Paar von vertikal im Abstand voneinander
befindlichen Führungsschienen 8 und 9 angeordnet, die sich entlang des Rahmens
erstrecken.
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Bei jeder Innenfläche der Seitenrahmen 2 ist ein Tragorgan 10 befestigt,
das so in der Führung 5 angebracht ist, daß seine Position entlang des Rahmens
verändert werden kann (durch Verschiebung), wobei das Tragorgan 10 in einer
geänderten Position durch eine mit der Mutter 6 zusammenwirkende Schraube 11
fixierbar ist. Jedes Tragorgan 10 ist an seiner Innenfläche mit einer Vertiefung 12
versehen, die nach oben und innen offen ist, und eine Rolle 15 ist unter Nutzung
dieser Vertiefungen 12 frei drehbar zwischen den beiden Tragorganen 10 gelagert.
Dabei ist eine Rollenachse 16 an einem ihrer Enden mit einer Kappe 17 aus steifem
Gummi versehen und ein paralleler Abschnitt 16a ist am anderen Ende ausgebildet.
Die Kappe 17 und der parallele Abschnitt 16a werden von oben in die Vertiefung 12
eingelegt, wodurch die Rollenachse 16 nicht drehbar gelagert ist.
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Ein angetriebener Teil 18 sowie eine Hülse 19 sind frei drehbar an einem
Ende der Rollenachse 16 angebracht, wobei der angetriebene Teil 18 auf der
Außenseite angeordnet ist. Der angetriebene Teil 18 umfaßt einen Hülsenabschnitt 18A,
der über ein Lagerorgan 20 und eine Büchse 21 auf der Rollenachse 16 frei drehbar
gelagert ist, sowie ein Kettenrad 18B, das mit einem Ende des Hülsenabschnittes
18A in einem Stück ausgeführt ist. Die Büchse 21 ist zwischen der Kappe 17 und
dem Lagerorgan 20 angeordnet, wodurch eine axiale Abweichung des angetriebenen
Teiles 18 verhindert wird. Die Hülse 19 ist über ein Paar von Lagerorganen 22 frei
drehbar auf der Rollenachse 16 gelagert. Die Hülse 19 ist vom angetriebenen Teil
getrennt und unabhängig von diesem frei drehbar, wobei zwischen ihr und dem
angetriebenen Teil 18 ein Abstandshalter 23 eingesetzt ist.
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Ein zylindrischer Rollenkörper 24 ist frei drehbar zwischen dem
angetriebenen Teil 18 und dem anderen Ende der Rollenachse 16 angeordnet. Dabei sind
zwei Lagerorgane 25 vorgesehen, u.zw. eines im Hülsenabschnitt 18A des
angetriebenen Teiles 18 und das andere am einen Ende der Rollenachse 16, wobei der
Rollenkörper 24 zwischen diesen Lagerorganen 25 angebracht ist, Jedes Lagerorgan 25
umfaßt ein ringförmiges Gehäuse 25A, das fix im Endbereich des Rollenkörpers 24
befestigt ist, eine Anzahl von Kugeln 25C, die über einen äußeren Ring 25B entlang
des ringförmigen Gehäuses 25A angeordnet sind, sowie einen inneren Ring 25D.
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Auf der Hülse 19 ist ein Gummischlauch 26 befestigt, welcher ein
Beispiel für einen flexiblen Körper darstellt und so ausgebildet ist, daß er die
Innenfläche 24a des Rollenkörpers 24 nur berührt, sobald er zusammengezogen ist, und
gegen die Innenfläche 24a des Rollenkörpers 24 sowie gegen die Außenfläche 18a
des angetriebenen Teiles 18 gepreßt wird, sobald er expandiert ist. Der
Gummischlauch 26 ist dabei mit einem seiner Enden auf ein Ende der Hülse 19 aufgezogen
sowie an diesem mittels eines Bandes 27A befestigt und mit nach außen gewendeter
Innenseite zum anderen Ende der Hülse 19 hin gebogen und auf dieses aufgezogen
sowie mittels eines Bandes 27B darauf befestigt. Das zurückgebogene Ende befindet
sich dabei unmittelbar im Bereich des angetriebenen Teiles 18 und bildet einen
gemeinsamen Teil mit der Hülse 19, so daß eine Druckkammer 28 gebildet wird.
Der Gummischlauch 26 weist einen verdickten Abschnitt 26a auf, der zur Anlage an
der Innenfläche 24a vorgesehen ist.
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Durch die Rollenachse 16 sowie die Hülse 19 erstreckt sich ein Fluidum-
Zuführ- und Ablaufdurchgang 30, der sich in die Druckkammer 28 des
Gummischlauches 26 öffnet. Dieser Zuführ- und Ablaufdurchgang 30 umfaßt einen
Achsenkanal 30a, der sich zentral durch die Rollenachse von einem Ende bis zu einem
mittleren Bereich derselben hindurch erstreckt und sich radial öffnet, einem
ringförmigen Kanal 30b, der zwischen der Außenfläche der Rollenachse 16 und der
Innenfläche der Hülse 19 gebildet ist, um eine ständige Verbindung mit dem
Achsenkanal 30a sicherzustellen, einem Hülsenkanal 30c, der in der Hülse 19
ausgebildet ist, um den ringförmigen Kanal 30b mit der Druckkammer 28 in
Verbindung zu halten, sowie einem Rohrkanal 30d, der in der Kappe 17 ausgebildet ist, um
mit einem Ende des Achsenkanals 30a zu kommunizieren.
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Zwischen der Rollenachse 16 und der Hülse 19 ist ein Dichtorgan 31
angeordnet, um den ringförmigen Kanal 30b zu definieren, der einen Teil des
Zuführund Ablaufdurchganges 30 für das Fluidum darstellt. Das Dichtorgan 31 ist mit
einem Loch 32 versehen, das die Fluidurnkommunikation zwischen dem
ringförmigen Kanal 30b und dem Hülsenkanal 30c sicherstellt. Weiters ist das Dichtorgan
31 in Form eines flexiblen Teiles ausgebildet, der auf der Innenfläche der Hülse 19
befestigt und auf der Außenfläche der Rollenachse 16 verschiebbar ist.
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Eine Kette 36 ist als Beispiel für einen Antriebskörper so angeordnet, daß
ihr oberes, von unten in das Kettenrad 18B eingreifendes Trum durch die obere
Schiene 8 abgestützt und geführt ist, ebenso wie das untere Trum durch die untere
Führungsschiene 9 (Fig. 3). Die Kette 36 ist zwischen einem Antriebskettenrad 37
und angetriebenen Kettenrädern 38 durch Führungskettenräder 39 gespannt, wobei
das Antriebskettenrad 37 betriebswirksam mit einem Motor 40 in Verbindung steht.
Das Zeichen 41 bezeichnet einen Transportpfad und 42 bezeichnet zu
transportierende Lasten, die unter Verwendung von Paletten 43 gehandhabt werden.
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Wie in Fig. 5 gezeigt, weist der auf oben beschriebene Weise aufgebaute
Rollenförderer eine Anzahl von Gruppen von Rollen 15 auf, u.zw. beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel acht Gruppen A, B, C, D, E, F, G, H, wobei jede Gruppe
aus sechs Rollen besteht, die Seite an Seite in Transportrichtung angeordnet sind,
und expandierbare Gummischläuche 26 für jede der Gruppe A bis H vorgesehen
sind. Dabei weist jede Gruppe einen Zuführ- und Ablaufschlauch 50 mit einer
Serienkombination von Rohrkanälen 30d auf und diese Zuführ- und Ablaufschläuche 50
sind jeweils über Magnetventile 51 mit einem gemeinsamen Zuführschlauch 53 von
einem Speiseorgan 52 verbunden, so daß die Fluidumkommunikation für jede
Gruppe individuell hergestellt und unterbrochen werden kann. Mit 54 ist ein Regler
und mit 55 ein Schalldämpfer bezeichnet.
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Stromabwärts von jeder Gruppe A bis H ist ein photoelektronischer
Schalter 56 angeordnet, der ein Beispiel für einen Lastfühler darstellt. Dieses System
ist so ausgelegt, daß in zwei in Transportrichtung gesehen benachbarten Gruppen die
Gummischläuche 26 für die beiden Gruppen gleichzeitig auseinander gepreßt werden
(durch Herstellung einer Verbindung zwischen dem Zuführschlauch 53 und den
Zuführ- und Ablaufschläuchen 50), sobald der photoelektronische Schalter 56 für die
stromaufwärts liegende Gruppe eine Last feststellt, während der photoelektronische
Schalter 56 für die stromabwärts liegende Gruppe keine Last ermittelt, und daß der
Druck in den Gummischläuchen 26 gleichzeitig aufhört (durch Unterbrechung der
Verbindung zwischen dem Zuführschlauch 53 und den Zuführ- und
Ablaufschläuchen 50), wenn der photoelektronische Schalter 56 für die beiden Gruppen
gleichzeitig eine Last ermittelt oder nicht ermittelt. Die Magnetventile sind daher in
ihren jeweiligen Steuereinheiten 57 eingebaut. Weiters ist die am weitesten
stromabwärts liegende Gruppe A alleine so ausgebildet, daß der Gummischlauch 26 zu
pressen aufhört, sobald sein photoelektronischer Schalter 56 eine Last ermittelt. Mit 58
ist ein Anschlag bezeichnet.
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Es wird nun der Transportvorgang von Lasten 42 beschrieben.
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Die starken Linien in den Fig. 2 und 3 deuten an, daß der Gummischlauch
26 expandiert worden ist, um gegen die Außenfläche 18a des angetriebenen Teiles
18 und gegen die Innenfläche 24a des Rollenkörpers 24 zu drücken, u.zw. durch den
Druck von Luft (Fluidum), die durch den Fluidum-Zuführ- und Ablaufdurchgang 30
zugeführt wird, sobald das Magnetventil 51 umschaltet, um den Zuführschlauch 53
mit dem Zuführ und Ablaufschlauch 50 zu verbinden. Die Kette 36 wird ständig
vom Motor 40 angetrieben und der angetriebene Teil 18 wird daher durch das mit
der Kette 36 in Eingriff stehende Kettenrad 18B um die Rollenachse 16 in Drehung
versetzt. Der gegen die Außenfläche 18a des angetriebenen Teiles 18 angepreßte
Gummischlauch 26 wird zusammen mit der Hülse 19 um die Rollenachse in Drehung
versetzt. Da der verdickte Abschnitt 26a des Gummischlauches 26 gegen die
Innenfläche 24a des Rollenkörpers 24 gepreßt wird, wird weiters der Rollenkörper 24
ebenfalls zusammen mit den anderen Teilen in Drehung versetzt. Die von den Rollen
15 getragene Palette 43 wird somit auf dem Transportpfad 41 transportiert, wobei sie
durch die angetriebene Drehbewegung der Gruppe von Rollen 15 eine Förderkraft
aufnimmt.
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Sobald auf oben beschriebene Weise ein Drehmoment übertragen wird,
bilden der angetriebene Teil 18, der Gummischlauch 26 und der Rollenkörper 24
miteinander ein Ganzes und die Hülse 19 mit auf ihr befestigtem Gummischlauch
wird gleichzeitig in Drehung versetzt. Es entsteht daher keinerlei Möglichkeit einer
Überlastung bei den Gummibändern 27A und 27B, welche den Gummischlauch 26
auf der Hülse 19 festhalten. Bei einer längeren Rollenachse 16 wurde diese weiters
so abgelenkt, daß ihr mittlerer Bereich am tiefsten lag. Im Falle, wo der
Gummischlauch 26 wie beim Ausführungsbeispiel an einem Ende der Rollenachse 16
angeordnet ist, expandiert der Gummischlauch 26 an einer Stelle, wo eine solche
Ablenkung nicht so groß ist.
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Die oben beschriebene Drehung des angetriebenen Teiles 18 und der
Hülse 19 ist über die Lagerorgane 20 und 22 gleichmäßig und stabil und so ist auch
die Drehbewegung des Rollenkörpers 24 im Lagerorgan 25. Gleichzeitig rotiert auch
das Dichtorgan 31 zusammen mit der Hülse 19, wobei es auf der Rollenachse 16
gleitet, so daß keinerlei Möglichkeit für einen Luftaustritt aus dem ringförmigen
Kanal 30b gegeben ist.
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Sobald das Magnetventil 51 umschaltet, um den Zuführ- und
Ablaufschlauch 50 vom Zuführschlauch 53 zu trennen, läßt der Druck im Gummischlauch
26 nach und, wie in den Fig. 1 und 3 mit strichpunktierten Linien dargestellt, der
Gummischlauch 26 zieht sich durch seine eigene Elastizität zusammen, um den
Anpreßvorgang gegen die Außenfläche 18a des angetriebenen Teiles 18 sowie gegen die
Innenfläche 24a des Rollenkörpers 24 aufzuheben. Der verdickte Abschnitt 26a steht
nun mit der Innenfläche 24a des Rollenkörpers 24 nur in Berührung. Da die Summe
des Reibungswiderstandes durch die Gleitbewegung des Dichtorganes 31 und des
Berührungswiderstandes des Gummischlauchs 26 in diesem Moment größer ist als
der Reibungswiderstand des Lagerorganes 25 des Rollenkörpers 24, wird dieser mit
der Rollenachse 16 zu einem Ganzen, so daß die Drehung des Rollenkörpers 24
vollständig angehalten wird, was in einem Transportstopp resultiert.
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Der Rollenförderer führt den Transport von Paletten 43 (Lasten 42) im
wesentlichen auf die oben beschriebene Weise durch. In der Praxis wird der
Transport auf Basis des photoelektronischen Schalters 56 gesteuert, der eine Last ermittelt
oder nicht. Sobald die stromaufwärts liegende Gruppe H bei leerem Transportpfad
41 mit einer Palette 43, z.B. mittels eines Gabelstaplers, beladen wird, ermittelt der
photoelektronische Schalter 56 für die Gruppe H eine Last, während jedoch der
photoelektronische Schalter 56 für die Gruppe G keine Last feststellt, was darin
resultiert, daß die Betätigung der Steuereinheiten 57 und Magnetventile 51 die
Gummischläuche
26 veranlaßt, zwecks Anpressung zu expandieren, wodurch die
Rollenkörper 24 in den Gruppen H und G angetrieben werden, um die Palette 43 von der
Gruppe H zur Gruppe G zu transportieren.
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Sobald die Palette 43 die Gruppe G erreicht, ermittelt der
photoelektronische Schalter 56 für diese Gruppe eine Last, während jedoch der
photoelektronische Schalter 56 für die Gruppe F keine Last ermittelt, so daß die
Gummischläuche 26 der Gruppen G und H zwecks Druckausübung beaufschlagt werden,
wodurch die Palette 43 von der Gruppe G zur Gruppe F transportiert wird. Die auf
diese Weise allmählich stromabwärts transportierte Palette kommt schließlich gegen
den Anschlag 38 zur Anlage, hält an und wird bei der Gruppe A gelagert. Da diese
Palette 43 durch den photoelektronischen Schalter 56 ermittelt wird, wird der
Gummischlauch 26 für die Gruppe A entspannt, um das Anpressen zu unterbrechen.
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Die zweite Palette 43 wird auf gleiche Weise transportiert, stößt gegen die
in der Gruppe A befindliche Palette 43 und wird bei der Gruppe B gelagert. Obwohl
in Gruppe B eine Last festgestellt wird, wird in diesem Moment auch in Gruppe A
eine Last ermittelt, weshalb der Gummischlauch 26 für Gruppe B ebenfalls entspannt
wird, um das Anpressen zu unterbrechen.
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Es sei angenommen, daß auf diese Weise in allen Gruppen A bis H
Paletten 43 gelagert worden sind und daß alle Gummischläuche 26 entspannt worden
sind, um das Anpressen zu unterbrechen. In diesem Zustand wird der
photoelektronische Schalter 56 für die Gruppe A bei Entnahme der Palette 43 bei Gruppe A keine
Last mehr feststellen, wodurch die Gummischläuche 26 für die Gruppen A und B
zwecks Anpressung beaufschlagt werden und die in Gruppe B befindliche Palette 43
zu Gruppe A transportiert wird. Darauf ermittelt der photoelektronische Schalter 56
für die Gruppe B keine Last mehr, was die Gummischläuche 26 der Gruppe B und C
zwecks Anpressung zur Beaufschlagung bringt, wodurch die in Gruppe C befindliche
Palette 43 zu Gruppe B transportiert wird. Die Wiederholung dieses Vorganges
bewirkt den Transport der Paletten 43.
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In oben beschriebenem Ausführungsbeispiel wurde jene Type dargestellt,
bei der die Paletten 43 unter Verwendung mehrerer Gruppen A bis H allmählich
weitertransportiert werden. Es kann jedoch auch eine andere Type angewendet
werden, bei der eine zum stromaufwärts gelegenen Ende des Transportpfades 41
gebrachte Palette 43 in einem Hub zum stromabwärts liegenden Ende transportiert
wird. Bei oben beschriebenem Ausführungsbeispiel sind weiters mehrere Rollen 15
angeordnet, die den Transportpfad 41 definieren. Es kann jedoch auch ein nicht
angetriebener Rollenförderer mit frei drehbaren Rollen seitlich neben dem im
Ausführungsbeispiel dargestellten Rollenförderer angeordnet werden, der mit letzterem
zusammenwirkt, um den Transportpfad 41 zu bilden. Ferner ist bei oben
beschriebenem Ausführungsbeispiel eine Bodenförderertype dargestellt worden, bei welcher
ein Rollenförderer am Boden installiert ist. Es kann jedoch auch eine
Förderregaltype verwendet werden, bei welcher eine Anzahl von Förderem in Regalform
angeordnet sind.
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Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung. Das vom
angetriebenen Teil 18 entfernte Ende der Hülse 19 ist als Abschnitt 19a mit kleinem
Durchmesser ausgebildet, der auf der Rollenachse 16 sitzt, wobei die Hülse 19 auf
der Rollenachse 16 mittels des Abschnittes 19a mit kleinem Durchmesser sowie
einem einzelnen Lagerorgan 22 frei drehbar ist.
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Bei der oben erwähnten Ausführung der Erfindung wird unter Erteilung
eines Drehmomentes auf den angetriebenen Teil Fluidum durch den Zuführ- und
Ablaufdurchgang in den flexiblen Körper geführt und der Fluidumdruck expandiert
den flexiblen Körper, um ihn gegen die Innenfläche des Rollenkörpers sowie gegen
den angetriebenen Teil zu pressen, wodurch das Drehmoment des angetriebenen
Teiles über den flexiblen Körper auf den Rollenkörper übertragen werden kann und
somit eine angetriebene Drehbewegung des Rollenkörpers erreicht wird, um den
Transport der zu fördernden Gegenstände zu bewirken.
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Sobald der Druck im flexiblen Körper durch den Fluidum-Zuführ- und
Ablaufdurchlaß abgeführt wird, zieht sich der flexible Körper zusammen und der
Anpreßdruck gegen den angetriebenen Körper sowie die Innenfläche des
Rollenkörpers wird aufgehoben, während der flexible Körper in Berührung mit der
Innenfläche des Rollenkörpers bleibt. Da die Summe des Reibungswiderstandes des
Dichtorganes
und des Berührungswiderstandes des flexiblen Körpers größer ist als der
Reibungswiderstand, kann der Rollenkörper mit der Rollenachse zu einem Ganzen
werden und seine Drehbewegung kann vollständig angehalten werden. Dies gilt auch
für den Transport des Gegenstandes.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung wird nun unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben.
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In Fig. 11 sind zwei Seitenrahmen 2 aus Aluminium vorgesehen, von
denen jeder an seinem unteren Ende eine erste Schwalbenschwanznut 29 aufweist.
Die Seitenrahmen 2 sind durch Plattenmuttern 6, die in den ersten
Schwalbenschwanznuten 29 verschiebbar gelagert sind, und durch Schrauben 11, die in die
Plattenmuttern eingeschraubt sind, mit einem Grundrahmen 3 verbunden. Jeder
Seitenrahmen 2 ist an seinem oberen Ende mit einer zweiten, nach oben offenen
Schwalbenschwanznut 45, in seinem äußeren oberen Bereich mit einer dritten, nach
außen offenen Schwalbenschwanznut 47 und in seinem äußeren unteren Bereich mit
einer vierten, nach außen offenen Schwalbenschwanznut 48 ausgebildet. Weiters ist
die Innenfläche jedes Seitenrahmens 2 mit einem Paar von vertikal im Abstand
befindlichen Schienenträgern 49a und 49b ausgestattet, die sich entlang des Rahmens
erstrecken und Führungsschienen 8 und 9 tragen. Die obere äußere Fläche jedes
Seitenrahmens 2 ist mit einer nach außen offenen Nut 13 für den Eingriff eines
Deckels ausgebildet.
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Wie in den Fig. 7 bis 11 gezeigt, sind an mehreren Stellen entlang des
Fördererrahmens 1 im Abstand voneinander Lagerträger 14A und 14B aus Kunstharz
angeordnet. Die Träger 14A und 14B weisen an ihrer oberen Seite seitlich gesehen
vordere und hintere Viertelbögen auf, deren untere Enden fortgesetzt sind, um
vordere und hintere Vorsprünge 71 zu bilden, die in einem Stück an entgegengesetzten
Enden der Bodenfläche nach unten vorstehen. Diese Vorsprünge 71 sind rechteckig
und passen von oben eng in schlitzartige Öffnungen in den zweiten
Schwalbenschwanznuten 46, wobei ihre Längsrichtung senkrecht zur Längsrichtung des
Rahmens 1 des Förderers verläuft.
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Die Träger 14A und 14B sind im Bereich eines ihrer jeweiligen
Vorsprünge 71 mit vertikalen Durchgangslöchern 72 versehen, d.h. beim vorderen
Vorsprung 71 des Trägers 14A und beim hinteren Vorsprung 71 des Trägers 14B. Die
Träger 14A und 14B sind an den Seitenrahmen 2 durch Befestigungselemente 73
abnehmbar fixiert, die in Längsrichtung der Rahmen versetzbar (oder verschiebbar)
sind. Jedes Befestigungselement 73 besteht aus einer Mutter 6, die in die zweite
Schwalbenschwanznut 46 eingesetzt ist, sowie einer Schraube 11, die von oben in
das Durchgangsloch eingesetzt und mit der Mutter 6 verschraubt ist.
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Ein Träger 14A ist mit einer vertieften Lagerauflage 12A zur Lagerung
einer Rollenachse (die noch beschrieben wird) ausgebildet, die von oben eingelegt
wird, wobei die Lagerauflage 12A nach oben, nach innen und nach außen hin offen
ist. Der andere Träger 14B ist mit einer vertieften Lagerauflage 12B zur Lagerung
einer anderen von oben einzulegenden Rollenachse versehen, wobei die Lagerauflage
12B nach oben und innen hin offen ist. Zusätzlich ist eine vertiefte Lagerauflage 12A
mit einer vertikalen Verengungsfläche 12a versehen. Die Träger 14A und 14B sind
an ihren oberen Flächen mit Deckelsperrstufen 74 versehen, deren untere Kante sich
an der Innenseite befindet.
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Zwischen den gegenüberliegenden Lagerträgern 14A und 14B ist eine
Rolle 15 angeordnet. Die entgegengesetzten Enden der Rollenachse 16 werden dabei
von oben in die vertieften Lagerauflagen 12A und 12B eingelegt, wodurch die
Rollenachse 16 im Rahmen 1 durch die Träger 14A und 14B gelagert ist. In diesem Fall
kommt eine an einem Ende der Rollenachse 16 ausgebildete Abfiachung 16a in
Oberflächenkontakt mit der Verengungsfläche 12a, wodurch die Rollenachse 16
unverdrehbar gelagert ist.
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Ein angetriebener Teil 18 und eine Hülse 19 sind frei drehbar auf einem
Ende der Rollenachse 16 angebracht, wobei der angetriebene Teil 18 an der
Außenseite (eine Stirnseite) angeordnet ist. Der angetriebene Teil 18 umfaßt eine Hülse
18a, die über ein Lagerorgan 20 frei drehbar auf einem Ende der Rollenachse 16
gelagert ist, sowie ein Kettenrad 18b, das mit einem Ende der Hülse 18a einstückig
ausgebildet ist. Die Hülse 19 ist über ein Lagerorgan 20 frei drehbar auf der
Rollenachse
16 gelagert. Die Hülse 19 ist vom angetriebenen Teil 18 getrennt und
unabhängig von diesem frei drehbar, wobei dazwischen ein Abstandshalter 23 angeordnet
ist.
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Ein hülsenartiger Rollenkörper 24 ist frei drehbar auf dem angetriebenen
Teil 18 und dem anderen Ende der Rollenachse 16 angeordnet. Die Lagerorgane 20
sind dabei auf der Hülse 18a des angetriebenen Teiles 18 sowie am anderen Ende der
Rollenachse 16 angebracht und der Rollenkörper 14 ist auf diesen Lagern angeordnet
und erstreckt sich zwischen diesen.
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Auf der Hülse 19 ist ein Gummischlauch 26 befestigt, der ein Beispiel für
einen flexiblen Körper darstellt und der in zusammengezogenem Zustand an der
Innenfläche 24a des Rollenkörpers 24 anliegt und in expandiertem Zustand gegen die
Innenfläche 24a des Rollenkörpers 24 sowie gegen die Außenfläche 18a des
angetriebenen Teiles 18 gepreßt wird. Der Gummischlauch 26 ist mit einem seiner Enden
auf einem Ende der Hülse 19 angebracht und mittels eines Bandes 27 darauf befestigt
und sodann mit seiner Innenseite nach außen zum anderen Ende der Hülse hin
gewendet sowie am anderen Ende derselben auf der Hülse 19 angebracht und mittels
eines Bandes 27 darauf befestigt, wobei sich das zurückgebogene Ende im Bereich
des angetriebenen Teiles 18 befindet und gemeinsam mit der Hülse 19 eine
Druckkammer 28 bildet.
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Ein sich in die Druckkammer 28 öffnender Zuführ- und Ablaufdurchgang
30 für Fluidum erstreckt sich von der Rollenachse 16 zur Hülse 19. Der Zuführ- und
Ablaufdurchgang 30 umfaßt einen Achskanal 30a, der sich zentral durch die
Rollenachse von einem Ende bis zu einem mittleren Bereich derselben erstreckt und sich
dort radial öffnet, einen ringförmigen Kanal 30b, der an der Innenfläche der Hülse
19 ausgebildet ist, um eine ständige Kommunikation des Achskanals 30a mit dem
ringförmigen Kanal 30b sicherzustellen, sowie einen Hülsenkanal 30c, der in der
Hülse 19 ausgebildet ist, um den ringförmigen Kanal 30b mit der Druckkammer 28
zu verbinden.
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In der Hülse 19 ist ein Dichtorgan 31 angeordnet, das den ringförmigen
Kanal 30b definiert, der einen Teil des Zuführ- und Ablaufdurchganges 30 für
Fluidum
darstellt. Das Dichtorgan 31 ist mit einem Durchgangsloch 32 versehen,
welches die Fluidumkommunikation zwischen dem ringförmigen Kanal 30b und dem
Hülsenkanal 30c herstellt. Das Dichtorgan 31 ist weiters in Form eines flexiblen
Bauteils ausgebildet, der an der Innenfläche der Hülse 19 befestigt ist und gegen die
Außenfläche der Rollenachse 16 gepreßt wird und auf dieser gleitet.
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Wie in den Fig. 7, 12 und 13 gezeigt, ist der offene Abschnitt des
Fluidum-Zuführ- und Ablaufdurchganges 30 bei einer Stirnfläche der Rollenachse 16 als
Verbindungsloch 30e ausgebildet, das einen größeren Durchmesser aufweist als der
Zuführ- und Ablaufdurchgang 30. Unter Nutzung dieses Verbindungsloches 30e ist
eine Fluidumkupplung aus Kunstharz durch axiales Einsetzen installiert. Die
Fluidumkupplung 33 ist in Draufsicht T-förmig und umfaßt einen Einsatz 34, der einen
mit dem Achskanal 30a frei kommunizierenden Abzweigkanal bildet, sowie ein Paar
von Anschlüssen 35, die Hauptkanäle 35a bilden, welche mit dem Basisende
(äußeres Ende) des Abzweigkanals 34a in Verbindung stehen.
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Die Fluidumkupplung ist mit einem Betätigungsorgan 44 in einem Stück
ausgebildet und die Außenfläche des Einsatzes 34 ist als konische Oberfläche 34b
geformt, deren Durchmesser zum vorderen Ende hin allmählich abnimmt, um ein
gleichmäßiges und festes Einsetzen in das Verbindungsloch 30e zu gewährleisten.
Außerdem sind die benachbarten Anschlüsse 35 von benachbarten
Fluidumkupplungen durch einen Schlauch 59 miteinander verbunden.
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Wie in den Fig. 7 bis 11 gezeigt, sind die Seitenrahmen 2 jeweils mit
Abdeckorganen 60 versehen. Diese Abdeckorgane 60 decken die Enden der
Rollenachse von oben ab, wobei eine Abdeckung 60 auch den angetriebenen Teil 18 von
oben abdeckt.
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Jedes Abdeckorgan 60 ist in umgekehrter L-Form aus Kunstharz
hergestellt und weist einen oberen Plattenabschnit 61 sowie einen seitlichen
Plattenabschnitt 62 auf, wobei das untere Ende des seitlichen Plattenabschmttes 62 mit einem
Eingriffsabschnitt versehen ist, der mit der Deckeleingriffnut 13 elastisch in Eingriff
bringbar ist. Der obere Plattenabschnitt 61 weist einen Eingriffsplattenabschnitt 64
auf, der von der Mitte seiner unteren Fläche vorsteht und mit der Eingriffsstufe 74
elastisch in Eingriff bringbar ist. Das innere Ende des oberen Plattenabschnittes 61
ist als nach unten gebogener Abschnitt 65 geformt, der zwischen das Kettenrad 18b
und das Lagerorgan 20 ragt. Die obere Fläche 60a des Abdeckorganes 60 ist
unterhalb des Niveaus der durch die Gruppe von Rollen 15 definierten Transportebene 45
(Fig. 8) positioniert.
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Oberhalb des Abdeckorganes 60 ist eine Führung 66 angeordnet, die sich
über die gesamte Länge des Förderers erstreckt und durch Stützen 67, die in
vorbestimmten Abständen angeordnet sind, auf dem Seitenrahmen 2 gehalten wird. Die
Führung 66 umfaßt einen Schienenabschnitt 66b mit einer nach außen hin offenen
Schwalbenschwanznut 66a sowie einen Führungsabschnitt 66c aus Kunstharz, der an
der Innenfläche des Schienenabschnittes 66b angebracht ist.
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Jede Stütze 67 erstreckt sich entlang der äußeren Fläche des
Abdeckorganes 60 und ihr oberer Teil ist unter Nutzung der Schwalbenschwanznut 66a durch
Befestigungsorgane 68 mit dem Schienenabschnitt 66b verbunden. Der untere Teil
der Stütze 67 liegt gegen die obere äußere Fläche des Seitenrahmens 2 an und ist mit
diesem unter Nutzung der dritten Schwalbenschwanznut 47 durch
Befestigungsorgane 69 verbunden. Die Befestigungsorgane 68 und 69 sind Schrauben und
Muttern od.dgl.
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Während des Transportes verändert sich jeweils die Last auf dem
Rollenkörper 24, doch da die Rollenachse 16 über die Lagerträger 14A und 14B durch die
Seitenrahmen 2 abgestützt ist, wird die Belastung nicht auf die Fluidumkupplung 33
übertragen. Der Abdichtungszustand im Bereich, wo der Einsatz 34 in die
Rollenachse 16 eingesetzt ist, verändert sich somit nicht. Auf diese Weise wird der
Abdichtungszustand über einen langen Zeitraum zufriedenstellend aufrechterhalten.
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Während des Transportes werden über die Rollenachse 16 durch die auf
die Rolle 15 einwirkende Reibungskraft Momentkräfte in den Lageträgern 14A und
14B erzeugt, doch solchen Momentkräften kann dadurch entgegengewirkt werden,
daß die beiden Vorsprünge 71 in der zweiten Schwalbenschwanznut 46 untergebracht
sind. Obwohl die Lageträger 14A und 14B durch ihre jeweiligen einzelnen
Befestigungsorgane 73 in ihrer Position fixiert sind, kann daher der Momentkraft
entgegengewirkt
werden, die im Falle einer Einpunkt-Befestigung entstehen könnte. Bei
einem angetriebenen Rollenförderer, der auf die oben beschriebene Weise aufgebaut
ist und für den Transport verwendet wird, liegt die Position der Rollenachse 16
oberhalb des Niveaus der oberen Fläche 2a (Fig. 7) des Seitenrahmens 2, wobei
zwischen der oberen Oberfläche 2a des Seitenrahmens und der durch die Gruppe von
Rollen 15 definierten Transportebene 45 ein großer Abstand 5 (Fig. 8) definiert ist.
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Beim oben beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die auf den
Seitenrahmen 2 angeordneten Lagerträger 14A und 14B durch Nutzung der zweiten, nach
oben offenen Schwalbenschwanznuten 46 auf den Seitenrahmen 2 befestigt. Sie
können jedoch auch durch Nutzung der in den oberen seitlichen Bereichen der
Seitenrahmen 2 vorgesehenen, seitlich offenen Schwalbenschwanznuten in ihrer Position
fixiert werden. In diesem Fall weisen die auf den Seitenrahmen 2 angeordneten
Lagerträger 14A und 14B gegenüber den Schwalbenschwanznuten vorstehende
Abschnitte auf, die mit Befestigungsorganen 73 zur Fixierung verwendet werden.
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Beim oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist eine Konstruktion zur
Kraftübertragung von der Kette 70 auf den Rollenkörper 24 von jenem Typ
dargestellt, bei dem der Gummischlauch 26 expandiert wird, um gegen die Innenfläche
24a des Rollenkörpers und die Außenfläche 18a des angetriebenen Teiles zu
drücken. Es ist jedoch auch möglich, eine Type anzuwenden, bei der die Rollenachse
16 drehbar ausgelegt ist, wobei in die Rollenachse 16 eine Fluidumkupplung 33 mit
drehbarem Anschluß eingesetzt ist und der Gummischlauch 26 auf der Rollenachse
16 befestigt ist. Ferner ist es möglich, eine Type zu verwenden, bei der zwischen
dem Rollenkörper 24 und der Kette 70 ein Übertragungsorgan mit einer
angetriebenen Kette und einer Übertragungsrolle angeordnet ist, oder eine Type, bei der ein
Kettenrad 18b auf einer drehbaren Rollenachse 16 befestigt ist.
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Wie in oben beschriebenem Ausführungsbeispiel gezeigt, kann das
Abdeckorgan 60 durch Befestigung desselben zwischen einem Seitenrahmen 2 und
dem Lagerträger 14A unverrückbar in seiner Lage fixiert werden. Dieses
Abdeckorgan 60 kann jedoch abhängig von der Befestigungsart oder Deckeltype
auch nur am Seitenrahmen 2 oder nur am Lagerträger 14A befestigt werden.
Außerdem kann das andere Abdeckorgan entfernt werden.