DE69303991T2

DE69303991T2 - Getriebekontrollsystem für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE69303991T2
Application number: DE69303991T
Authority: DE
Inventors: Salvatore Baldino; Piero Castelli
Original assignee: Fiat Auto SpA
Current assignee: Fiat Auto SpA
Priority date: 1992-06-22
Filing date: 1993-06-15
Publication date: 1997-01-02
Anticipated expiration: 2013-06-16
Also published as: ITTO920531A0; EP0575861B2; DE69303991D1; IT1259588B; EP0575861B1; EP0575861A1; ITTO920531A1; ES2090785T3; ES2090785T5; DE69303991T3

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Steuersystem für das Getriebe von Kraftfahrzeugen mit einem Lenkrad und einem Instrumentenbrett.
In Systemen dieser Art ist der Steuerhebel in herkömmlicher Weise im wesentlichen vertikal auf dem Boden des Passagierraumes angeordnet, d.h. auf einem niedrigeren Niveau als das Lenkrad und neben dem Fahrersitz, oder es wird direkt von der Lenkradträgerkonstruktion getragen und erstreckt sich in diesem Fall radial von diesem Lenkrad.
Der Nachteil dieser älteren herkömmlichen Anordnungen besteht darin, daß in Betrieb die Betätigung des Schalthebels umständlich ist und außerdem ein Sicherheitsrisiko darstellen kann, da aufgrund des Abstandes zwischen dem Hebel und dem Lenkrad und der für das Wechseln der Gänge erforderlichen Zeit der Fahrer häufig das Lenkrad nur mit einer Hand hält.
In der neueren herkömmlichen Anordnung wird der oben beschriebene Nachteil reduziert, da der Hebel nahe dem Lenkrad angeordnet ist, es treten dabei jedoch Komplikationen bei der Montage des Ganghebels und seiner Befestigung an den Übertragungsmitteln auf.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein Steuersystem der im Oberbegriff des beiliegenden Anspruchs 1 beschriebenen Art.
Steuersysteme dieser Art werden in US-A-2 964 964 und US-A-2 821 090 beschrieben.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Getriebesteuersystems der oben beschriebenen Art, welches die für herkömmliche Anordnungen charakteristischen Nachteile nicht aufweist.
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel durch die im Anspruch 1 angeführten Merkmale erreicht.
Dank dieser Idee kann der Schalthebel ähnlich wie Schaltstangen, die auf dem Boden des Passagierraumes angeordnet sind, bewegt werden, er ist jedoch leichter zugänglich, da sein Abstand vom Lenkrad ähnlich ist wie bei radialen, dem Lenkrad zugehörigen Schalthebeln.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfaßt der Träger eine Platte für seine Befestigung am Instrumentenbrett und zwei Wände, die sich im rechten Winkel zur Platte erstrecken, auf dem eine erste Kupplungshülse koaxial drehbar gelagert ist, die einen zweiten Zapfen trägt, der im rechten Winkel zum ersten Zapfen angeordnet ist und auf dem eine zweite Kupplungshülse koaxial drehbar gelagert ist, an welcher der sich zum ersten und zweiten Zapfen im wesentlichen im rechten Winkel erstreckende Steuerhebel befestigt ist.
Errste und zweite Arme sind in herkömmlicher Weise am Steuerhebel im wesentlichen parallel zum ersten bzw. zweiten Zapfen befestigt und steuern das Einlegen und Wählen der Gänge durch entsprechende erste und zweite biegsame, Kabel umfassende Übertragungsmittel.
Die Erfindung wird nun im Detail unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen in einem nichteinschränkenden Beispiel beschrieben, in denen
die Fig. 1 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen, bei einem Kraftfahrzeug verwendeten Steuersystems ist;
die Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Systems, teilweise im Schnitt und in vergrößertem Maßstab, ist;
die Fig. 3 eine Vergrößerung des in der Fig. 2 durch einen Pfeil angedeuteten Details ist; und
die Fig. 4 ein Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 3 ist.
In den Zeichnungen wird der Passagierraum eines Kraftfahrzeuges allgemein mit A bezeichnet, wobei sich im vorderen Bereich ein Instrumentenbrett P und ein der Lenksäule T zugehöriges Lenkrad S befinden, dessen Achse X nach oben geneigt ist.
Das Steuersystem für das Getriebe eines Kraftfahrzeuges (nicht dargestellt) wird allgemein mit 1 bezeichnet und umfaßt im wesentlichen einen Steuerhebel 2, der am Instrumentenbrett P entlang dem Lenkrad S montiert nach oben, im wesentlichen parallel zur Achse X des Lenkrades, gerichtet ist, und ein mit dem Getriebe verbundenes Übertragungssystem 3.
Wie im Detail in den Fig. 2 bis 4 dargestellt, umfaßt der Steuerhebel 2 einen Knopf 4 und eine Stange 5, die am unteren Ende mit einem Träger 6 verbunden ist, der eine vordere Platte 7 aufweist, die zum Beispiel mit Hilfe von Schrauben am Brett P und an zwei Stützwänden 8 befestigt ist, die ihrerseits im rechten Winkel an der vorderen Platte 7 befestigt sind und sich ins Innere des Passagierraumes A erstrecken.
Ein erster Drehzapfen 9 ist zwischen den beiden Platten 8 befestigt und erstreckt sich im wesentlichen parallel zur Querachse des Kraftfahrzeuges, wobei eine erste Kupplungshülse 11 koaxial drehbar auf Lagern 10 gelagert ist.
Die Kupplungshülse 11 hat einen zum ersten Zapfen 9 im rechten Winkel eingebauten zweiten Drehzapfen 12, auf dem eine zweite Kupplungshülse 14 mit Hilfe von Lagern 13 koaxial drehbar gelagert ist, und die Stange 5 des Steuerhebels 2 ist starr an dieser zweiten Hülse 14 befestigt. Die Stange 5 erstreckt sich im wesentlichen im rechten Winkel zu den Drehzapfen 9 und 12.
Gemäß der oben beschriebenen Anordnung kann der Steuerhebel 2 sowohl um die Achse des zweiten Drehzapfens 12, für Bewegungen zum Wählen der Gänge, bewegt werden als auch um die Achse des ersten Drehzapfens 9, für Bewegungen zum Einlagen der gewünschten Gänge.
Erste und zweite biegsame Übertragungsmittel 15 und 16, die eine Hülse 17 bzw. 18 und ein Kabel 19 bzw. 20 jener Art umfassen, die sowohl unter Zug als auch unter Druck funktionieren, sind für die Steuerung des Einlegens bzw. Wählens der Gänge vorgesehen.
Das Kabel 19 ist an einem Ende an einem an der Stange 5 des Steuerhebels 2 fixierten, sich im wesentlichen parallel zum ersten Zapfen 9 erstreckenden Arm 21, und am anderen Ende an einem Steuerelement der Kupplung 22, die in herkömmlicher Weise mit dem Fahrzeuggetriebe verbunden ist, befestigt.
Das andere Kabel 20 ist an einem Ende an einem zweiten Arm 23, der ebenfalls an der Stange 5 des Steuerhebels 2 fixiert ist, sich jedoch im wesentlichen parallel zum zweiten Zapfen 12 erstreckt, und am anderen Ende an einem Steuerelement 24 für die Gangwahl befestigt, welches ebenfalls in herkömmlicher Weise mit dem Fahrzeuggetriebe verbunden ist.
Die Hülsen 17, 18 der beiden Übertragungsmittel 15, 16 sind mit Hilfe eines Führungselementes 25 und entsprechenden endseitigen Widerlagerelementen 26, 27 an der Fahrzeugkarosserie verankert.
Schließlich ist eine Schutzhülle 28 aus biegsamem Kunststoff oder Elastomer um den Hebel 2 zwischen dem Knopf 4 und dem oberen Ende des Trägers 6 angeordnet.

Claims

1. Getriebesteuersystem (1) für ein Kraftfahrzeug mit einem Lenkrad (S) und einem Instrumentenbrett (P), umfassend einen von der Lenkradträgerkonstruktion (T) getrennten Steuerhebel (2) und den Hebel (2) mit dem Getriebe verbindende Übertragungsmittel (15, 16), wobei der Steuerhebel (2) auf einem Träger (6) gelagert ist, der am Instrumentenbrett (P) neben dem Lenkrad (S) befestigt und nach oben im wesentlichen parallel zur Achse (X) des Lenkrades (S) gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (2) inbezug auf den Träger (6) um einen ersten Drehzapfen (9) und einen zweiten Drehzapfen (12), die im rechten Winkel zueinander liegen, drehbar gelagert ist, wobei ein zum ersten Drehzapfen (9) bzw. zweiten Drehzapfen (12) im wesentlichen parallel verlaufender erster und zweiter Arm (21, 23) am Hebel (2) zur Steuerung des Einrückens und Wählens der Gänge durch die Übertragungsmittel (15, 16) befestigt ist.

2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (6) eine Platte (7) für seine Befestigung am Instrumentenbrett (P) und zwei Wände (8) umfaßt, die sich im rechten Winkel zur genannten Befestigungsplatte (7) erstrecken und zwischen denen der erste Drehzapfen (9) angeordnet ist, auf dem eine erste Kupplungshülse (11) koaxial drehbar gelagert ist, die den zweiten Drehzapfen (12) trägt, auf dem eine zweite Kupplungshülse (14) koaxial drehbar gelagert ist, an welcher der sich zum ersten und zweiten Drehzapfen (9, 12) im wesentlichen im rechten Winkel erstreckende Steuerhebel (2) befestigt ist.

3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsmittel ein Paar biegsame Kabelelemente (15, 16) umfassen, die jeweils mit dem entsprechenden Drehzapfen des Hebels (2) verbunden sind.