Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
indirekten Beleuchtung in Verbindung mit einer aufgehängten
Deckenanordnung, die aufgehängte Abschnitte als eine
Halterung und hieran getragene Platten aufweist, wobei die
Vorrichtung Kanalmittel aufweist, die so angeordnet sind, daß
ein sich außer Sicht befindlicher oder abgeschirmter, sich
in Längsrichtung erstreckender Kanal gebildet wird, der in
der einen Richtung zum Aussenden von Licht offen ist, und
worin sich in Längsrichtung erstreckende
Licht-Ausstattungsgegenstände für das Aussenden von Licht durch die öffnung im
genannten Kanal zu benachbarten Dach- oder Wandabschnitten
angeordnet sind, um für die indirekte Beleuchtung zu sorgen.
Insbesondere hat die aufgehängte Deckenanordnung einen
Übergang in Niveaus, wo die Kanalmittel vorgesehen sind.
Technischer Hintergrund
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Als Regel haben Beleuchtungsvorrichtungen aus dem Stand der
Technik der oben erwähnten Art getrennte Kanalteile, die an
einem Abschnitt der Wand in einem gewissen Abstand zur
aufgehängten Decke angebracht sind, was gelegentlich zu
Einbauproblemen führt. Ausstattungsgegenstände, in typischer Weise
Leuchtstoff-Licht-Ausstattungsgegenstände, sind in Linie in
Längsrichtung des Kanales unter Verwendung
verschiedenartiger spezieller Befestigungen angebracht. Die jeweiligen
Enden der Lichtquellen enden somit, indem sie voneinander
durch nicht unwesentliche Abstände getrennt sind, und es hat
sich herausgestellt, daß dies Anlaß zu Schattenwirkungen
und/oder ungleicher Lichtverteilung gibt, was in manchen
Fällen als störend angesehen werden kann.
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Die US-A-4 569 004 offenbart eine Vorrichtung zur indirekten
Beleuchtung in Verbindung mit einer aufgehängten
Deckenanordnung. Die Vorrichtung weist Kanalmittel auf, die einen
Kanal mit sich in Längsrichtung erstreckenden
Licht-Ausstattungsgegenständen aufweisen, sowie mit einer nach oben
gerichteten Kanalöffnung zum Emittieren von Licht. Die
Kanalmittel weisen eine Rahmenanordnung auf, die Deckenmaterial
trägt und einen integrierten übergang zwischen zwei
Deckenniveaus bildet.
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Die US-A-3 202 814 erwähnt, daß zum Überwinden der
ungleichmäßigen Beleuchtung aus rohrförmigen Lampen, die in einer
Kanaleinrichtung vorgesehen sind, die Lampen in einer
gestaffelten Ausbildung angeordnet sein könnten, wobei sich
ihre Enden überdecken.
Ziel der Erfindung
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Es ist das Ziel der Erfindung, eine verbesserte
Beleuchtungseinrichtung der in der Einleitung beschriebenen Art
vorzusehen, wodurch eine indirekte Beleuchtung nahe dem
Übergang zwischen Niveaus in einer aufgehängten Decke in
einfacher und wirksamer Weise sogar in Lichtschächten
bewirkt werden kann und wodurch die obigen Nachteile vermieden
werden können. Gleichzeitig können zusätzliche Vorteile
erzielt werden, in Form der Integrierung der Beleuchtung in
die aufgehängte Deckenstruktur selbst, erhöhter Flexibilität
und besserer Möglichkeit für Abänderung, wenn es dazu kommt,
die Lichtverteilung einzustellen.
Zusammenfassung der Erfindung
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Die oben erwähnten Ziele werden durch eine Vorrichtung
erreicht, die die Merkmale hat, die in den beigefügten
Patentansprüchen umrissen sind.
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Dementsprechend unterscheidet sich die
Beleuchtungsvorrichtung der Erfindung im wesentlichen dadurch, daß die
genannten Kanalmittel einen Abschnitt aufweisen, der in die
aufgehängte Deckenanordnung integriert ist und für Verbindung der
Bestandteile bildenden Deckenplatten beim Übergang zwischen
Niveaus der aufgehängten Decke verwendet wird. Ferner sind
die Licht-Ausstattungsgegenstände einander überlappend in
Längsrichtung des Kanals so angeordnet, daß ihre
Beleuchtungsfelder einander überdecken. Es wird hierdurch möglich,
die Gesamtverteilung des Lichts auf eine einfache und
wirksame Weise zu steuern und zu ändern, indem eine Änderung der
Ausmaße der Überdeckung zwischen den
Ausstattungsgegenständen, eine Änderung der Relativlagen von Kanal und
Ausstattungsgegenständen usw. vorgesehen werden können, wie unten
noch weiter dargestellt werden wird.
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Obwohl die Licht-Ausstattungsgegenstände ständig im Kanal
angebracht werden können, ist es bei der Verwirklichung der
Erfindung von Vorteil, daß die Licht-Ausstattungsgegenstände
einzeln in Längsrichtung des Kanales versetzbar einstellbar
sind. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die
gegenseitigen Lagen und das Ausmaß der Überdeckung der
Ausstattungsgegenstände somit einfach eingestellt und geändert
werden kann und gleichzeitig die Aufgabe der Verdrahtung und
des Anschlusses in vielen Fällen vereinfacht ist.
Ausstattungsgegenstände, die an einem Ende des Kanales sitzen
müssen, in einer Lage, die in vielen Fällen nicht innerhalb der
mühelosen Erreichbarkeit für Montagearbeiten liegt, können
einfach in ihre Endlage bewegt werden, nachdem sie anfangs
im Kanal an einer Stelle angeordnet und verdrahtet wurden,
wo dies ohne Behinderung oder andere schwierigkeiten
ausgeführt werden kann.
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Die Anordnung der Licht-Ausstattungsgegenstände in
mindestens zwei Reihen parallel zur Längsrichtung des Kanales hat
sich als vorteilhaft herausgestellt. Bei dieser Anordnung
ist es vorteilhaft, die Licht-Ausstattungsgegenstände an
jeweiligen, zugeordneten Montageeinheiten anzuordnen, die
für die getrennt Anbringung im Kanal eingerichtet sind.
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In einer bevorzugten Ausführungsform sind die
Licht-Ausstattungsgegenstände in einer ersten Reihe an Montageeinheiten
angeordnet, die bei einer ersten "Seiten"-Wand (im breiten
Sinne) oder am "Boden" (im breiten Sinne) des Kanals
befestigt oder getragen sind, während eine zweite Reihe von
Licht-Ausstattungsgegenständen an Montageeinheiten
angeordnet ist, die an einer zweiten, gegenüberliegenden "Wand" des
Kanals, im breiten Sinne gesprochen, befestigt oder getragen
sind, sowie am Kanalboden. Es wird ersichtlich, daß die
Verwendung getrennter, nicht notwendigerweise gleichartig
geformter Montageeinheiten die Möglichkeit
verschiedenartiger Ausbildungen ergibt, was die Lage der
Ausstattungsgegenstände relativ zueinander und relativ zum Kanal angeht.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform weist Montageeinheiten in
Winkel-Streifenausbildung auf, mit einem ersten Teil, der
sich insgesamt in Querrichtung bezüglich des Kanals
erstreckt, und einem zweiten Teil, der sich insgesamt in
Richtung der Tiefe in den Kanal erstreckt. In dieser Anordnung
kann der endende Kantenabschnitt des zweiten Teils der
Montageeinheit in einer sich in Längsrichtung erstreckenden Nut
nahe dem Kanalboden geführt sein, während der endende
Kantenabschnitt des ersten Teils der Montageeinheit durch eine
Befestigungseinrichtung befestigt werden kann, die in einer
gewünschten Lage in eine sich in Längsrichtung erstreckende
Nut in der entsprechenden Seitenwand des Kanals eingreift,
wobei die zweiten Teile der Montageeinheiten bevorzugt
gegeneinander dort, wo sie einander überdecken, anliegen, und
bevorzugt in derselben Nut im Kanalboden geführt sind. Es
sollte ausdrücklich darauf hingewiesen werden, daß der Ort
eines Ausstattungsgegenstandes, der sich in seiner Lage an
einer Montageeinheit befindet, in Tiefenrichtung im Kanal
gesehen, mühelos eingestellt werden kann, beispielsweise
durch Einstellen der Höhe des genannten zweiten Teils der
Montageeinheit, ohne daß man benachbarte Montageeinheiten in
Betracht zu ziehen braucht.
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Die Erfindung wird nun detaillierter mit Hilfe eines
beispielhaften Ausführungsbeispiels und unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht einer
Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung.
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Fig. 2 ist eine schematische, teilweise geschnittene
Perspektivansicht der Vorrichtung der Fig. 1, in der bestimmte
Teile zugunsten der Deutlichkeit weggelassen wurden.
Beschreibung der Ausführungsform
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Die Fig. 1 und 2 stellen beispielsweise eine Vorrichtung in
Übereinstimmung mit der Erfindung für die indirekte
Beleuchtung einer aufgehängten Decke eines Übergangs in
Deckenniveaus in Form einer geneigten Deckenplatte 1 dar, die eine
Fortsetzung einer niedrigeren, liegenden, horizontalen
Dekkenplatte 3 bildet. Die Platten 1 und 3 sind nur schematisch
bezeichnet, da sie herkömmlicher Konstruktion sein können.
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Die Deckenplatten 1 und 3 sind von einem Abschnitt 5
getragen, der von einheitlicher Herstellung ist und in die
aufgehängte Deckenstruktur integriert ist. Der Abschnitt 5 ist in
herkömmlicher Weise in einem herkömmlichen, umgekehrten
Aufhängeelement 7 in Form des T aufgehängt, das nur
schematisch bezeichnet ist, weil es auch für die Erfindung von
keiner Bedeutung ist. Zu seiner Unterseite hin weist der
Absatz 5 einen horizontalen Flansch 6 auf, um die
horizontale Deckenplatte 3 zu tragen, und weist zu seiner Oberseite
hin einen vorspringenden Aufnahmeabschnitt 8 für die
geneigte Deckenplatte 1 auf, die in der dargestellten
Ausführungsform einen Winkel von etwa 450 zur Horizontalen bildet. Der
Flansch 6 und der Aufnahmeabschnitt 8 stehen in insgesamt
entgegengesetzten Richtungen auswärts vor.
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Der Abschnitt 5 bildet einen Kanal 91 der eine nach oben
gerichtete Öffnung aufweist, die das gewünschte
Freigabeprofil von den in diesem Fall leuchtstoffgefüllten Licht-
Ausstattungsgegenständen 11, 12 liefert, die im Kanal 9
angebracht sind. Der Abschnitt 5 hat eine insgesamt konkave
Ausbildung, und es kann gesagt werden, daß er zwei
gegenüberliegende Kanalseitenwände 13, 14 und einen Kanalboden 15
hat. Die Seitenwand 13 ist im wesentlichen ein frei
vorspringender, nach oben gekrümmter Abschnitt, während die
Seitenwand 14 im wesentlichen eine vertikal abwärts
gerichtete Fortsetzung des Aufhängeelements 7 ist. Zur Ober- und
Unterseite der Seitenwand 14 erstrecken sich Abschnitte 8
und 6 für das jeweilige Tragen von Deckenplatten 1 und 3.
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Eine Anzahl von Leuchtstoff-Licht-Ausstattungsgegenständen
11, 12 ist in zwei parallelen Reihen im Inneren des Kanals 9
des Abschnitts 5 auf eine solche Weise angebracht, daß
aufeinanderfolgende Ausstattungsgegenstände in alternierenden
Reihen liegen und das benachbarte Ausstattungsgegenstände
einander überdecken, wie in Fig. 2 dargestellt. Eine
Überdeckung
in der Größenordnung von 10 bis 20 cm, in typischer
Weise etwa 15 cm, hat sich als geeignet herausgestellt.
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Jeder Ausstattungsgegenstand ist an einer separaten
Montageeinheit 21 angebracht und umfaßt zwei
Leuchtstofflampenhalter 23, 24, die an den jeweiligen Enden an der Oberseite
der entsprechenden Montageeinheit befestigt sind. Der
Deutlichkeit halber wurden die Leuchtstofflampen selbst in Fig.
2 weggelassen. Vorteilhafterweise können andere
Licht-Ausstattungsgegenstände-Komponenten an der Unterseite der
Montageeinheit 21 angebracht sein.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die
Montageeinheiten 21 für alle Ausstattungsgegenstände gleich, obwohl
die Montageeinheiten in jeder Reihe einander
gegenüberliegend angeordnet sind.
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Die Montageeinheiten 21 sind aus einem rechtwinkligen
Streifen gebildet, mit einer ersten (in diesem Fall horizontalen)
Ebene 25 und einer zweiten (in diesem Fall vertikalen) Ebene
26. Die Halter 23, 24 sind am ersten Teil 25 nahe dem
Übergang zum zweiten Teil 26 befestigt. Der freie
Kantenabschnitt 27 des ersten Teiles 25 ist in einer zum zweiten
Teil 26 entgegengesetzten Richtung aufwärts abgewinkelt und
funktioniert als Trage- und Befestigungsabschnitt, wie es
auch beim angrenzenden Randabschnitt des genannten ersten
Teils 25 der Fall ist. Die infragestehenden Teile sind mit
Bohrungen 29, 30 für Schrauben-Befestigungseinrichtungen 31
bzw. 32 ausgestattet, die fest in entsprechende,
zusammenwirkende, sich in Längsrichtung erstreckende Nuten 33 und 35
eingeschraubt werden können, die neben den entsprechenden
Seitenwänden 14, 13 des Kanals angeordnet sind.
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Somit wird an der Seitenwand 14 des Kanals die Bohrung 29 in
dem nach oben abgewinkelten Abschnitt 27 zur Befestigung der
Montageeinheit 21 benutzt. Zusätzlich ist in Zuordnung zur
Nut 33 ein vorspringender, sich in Längsrichtung
erstreckender Flansch 37 vorgesehen, auf dem der Grenzbereich des
ersten Teiles 25 getragen ist.
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An der Seitenwand 13 des Kanals wird die Bohrung 30 im
genannten Grenzbereich des Teils 25 für die Befestigung der
Montageeinheit benutzt. In diesem Fall läuft die Nut 35 in
einem Vorsprung 39, der eine ähnliche Art von Abstützung wie
der Flansch 37 bietet. Eine zusätzliche Abstützung kann
durch die Zusammenwirkung des nach oben abgewinkelten
Abschnitts 27 mit der Wand 13 unmittelbar oder mit einem von
dieser abstehenden Vorsprung vorgesehen werden.
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Die zweiten Teile 26 der Montageeinheiten liegen dort
gegeneinander, wo sie einander überdecken. Es sollte ausdrücklich
darauf hingewiesen werden, daß dies an sich schon eine
stabilisierende Wirkung liefert. Zusätzlich sind die unteren
freien Kantenbereiche der zweiten Teile 26 in einer Nut 41
im Bodenteil 15 des Abschnitts 5 geführt und abgestützt.
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Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß den
Montageeinheiten 21 im Zusammenhang mit der ausgewählten
Montagetechnik mühelos eine andere Form erteilt werden kann.
Beispielsweise kann die Höhe des zweiten Teils 26 abgeändert werden
und somit kann die Lage des Ausstattungsgegenstandes im
Kanal 9 geändert werden. In ein und demselben Kanal ist es
möglich, unterschiedlich geformte Montageeinheiten zu
benutzen, die den Ausstattungsgegenständen unterschiedliche
Relativlagen verleihen, d.h. wenn eine besonders komplexe
Lichtverteilung gewünscht ist.
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Wie ohne weitere, detaillierte Ausführung ersichtlich wird,
können die Montageeinheiten 21 mit den Komponenten der
Ausstattungsgegenstände montiert und elektrisch fertig
verdrahtet einfach in den Kanal 9 eingesetzt und elektrisch
miteinander bevorzugt in Reihen verbunden werden. Hierdurch ist
die Verdrahtung durch den Zugang zu den Räumen unter oder
innerhalb der Montageeinheiten dahingehend erleichtert, daß
die Ausstattungsgegenstände in ihren jeweiligen Reihen
enden, wobei sie durch beträchtliche offene Räume getrennt
sind, und durch die allgemeine Beweglichkeit der
Montageeinheiten. Zur Fertigstellung können die Montageeinheiten auf
die gewünschte Lage und die gewünschte Lichtverteilung
eingestellt und zuverlässig festgeschraubt werden. Weil der
Abschnitt 5 in die aufgehängte Deckenstruktur integriert
ist, ist schließlich der Anschluß der
Ausstattungsgegenstände an die Hauptleitung erleichtert.