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Technisches
Feld
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von Keratinfasern
und insbesondere ein Verfahren zum Behandeln von Keratinfasern,
das fähig
ist, den Keratinfasern, wie Haar, eine vorteilhafte Festigkeit und
Elastizität
zu verleihen, ohne der Textur der Fasern einen rauhen Griff zu vermitteln.
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Stand der Technik
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Mehrere
Verfahren sind üblicherweise
vorgeschlagen worden, um die Festigkeit und Elastizität von Keratinfasern,
wie von Haar, Wolle und anderen Keratinfasern zum Stricken und Weben,
zu verbessern. Die folgenden Verfahren mit den Nummern 1 bis 4 können als
Beispiele solcher Verfahren erwähnt
werden:
- 1) Polymere, welche in einer Flüssigkeit
zur Herstellung von Dauerwellen oder eine Haarfärbezusammensetzung enthalten
sind, werden auf der Oberfläche
der Keratinfaser adsorbiert (japanische Patentpublikationen "Kokai" Nr. 52-7449 und
58-216113),
- 2) Proteinhydrolysate läßt man in
die Keratinfaser eindringen,
- 3) die Keratinfaser läßt man mittels
eines Schrumpfagens schrumpfen (japanische Patentpublikationen "Kokai" Nr. 55-108812, 58-109405
und 60-87208) und
- 4) eine wasserlösliche
Substanz wird mit einer Keratinfaser in Kontakt gebracht, um ein
in Wasser unlösliches
oder mäßig lösliches
Salz innerhalb der Faser zu bilden (japanische Patentpublikation "Kokai" Nr. 1-233208).
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Jedoch
sind diese Verfahren nicht notwendigerweise erfolgreich. Bei dem
oben genannten Verfahren 1) verliert sich die den Fasern vermittelte
Festigkeit und Elastizität
leicht, wenn die Keratinfasern schamponiert werden, weil die Polymere,
welche auf der Oberfläche
der Fasern adsorbiert worden sind, weggewaschen werden. Bei dem
oben genannten Verfahren 2) kann eine ausreichende Wirkung nicht
erhalten werden, weil die Proteinhydrolysate, welche im allgemeinen
verwendet werden sollen, Molekulargewichte von über einigen tausend haben und
dies bedeutet, daß nur
ein geringer Teil der Proteinhydrolysate in die Keratinfaser eindringen kann.
Bei dem obengenannten Verfahren 3) werden im allgemeinen Metallionen
als Schrumpfungagens verwendet. Der Schrumpfeffekt wird erhalten
durch eine gelatbildende Reaktion zwischen dem Metallion und einer funktionellen
Gruppe (hauptsächlich
einer Carboxylgruppe) in der Keratinfaser. Deshalb wird, wenn die
Keratinfaser mit einem gewöhnlichen
Schampoo schamponiert wird, das ein gelatbildendes Agens, wie Natriumethylendiamintetraacetat,
enthält,
eine Gelataustauschreaktion stattfinden, welche ein allmähliches
Erlöschen des
Schrumpfungseffekts verursacht. Das Verfahren 4) ist gut, insoweit
ein gewisser Grad von Festigkeit und Elastizität verliehen werden kann und
diese überdauern
können,
nachdem die Fasern mehrmaligem Schamponieren unterworfen worden
sind. Wenn jedoch die Konzentration der aktiven Bestandteile erhöht wird,
mit dem Ziel, die Wirkung zu verbessern, scheiden sich beachtliche
Mengen von in Wasser unlöslichen
oder mäßig löslichen
Salzen auf der Oberfläche
der Haarfaser ab, was einen unangenehmen, mit Reibung verbundenen
und rauhen Griff des Haars verursacht.
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Entsprechend
sind Verfahren zum Behandeln von Keratinfasern noch erwünscht, welche
die Fasern mit einer ausgezeichneten Festigkeit und Elastizität ausstatten
können,
während
ein unangenehmer, mit Reibung verbundener oder rauher Griff bei
Berührung
vermieden wird.
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Offenbarung der Erfindung
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Entsprechend
stellt diese Erfindung ein Verfahren zum Behandeln von Keratinfasern
bereit, das die Schritte A und B, wie in Anspruch 1 definiert, aufweist.
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Beste
Art, um die Erfindung durchzuführen:
Das
erste Mittel gemäß Schritt
1 enthält
ein Metallion, ausgewählt
aus Mg2+, Ca2+,
Zn2+, Ag+, Al3+, Ba2+, Mn2+, Fe2+, Fe3+ und Ni2+. Diese
Ionen werden in Form eines wasserlöslichen Salzes, wie von Chloriden,
Hydroxiden, Nitraten, Sulfaten, Phosphaten, Acetaten und Carbonaten,
eingesetzt.
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Diese
Metallionen werden einzeln oder als Kombination von zwei oder mehr
von ihnen verwendet. Die Metallionen werden im ersten Agens in Anteilen
von 0,05 bis 20,0 Gewichtsprozent (im folgenden einfach als % bezeichnet)
und insbesondere von 0,1 bis 10 %, bezogen auf das Gesamtgewicht
des ersten Agens, eingefügt.
Anteile unterhalb des oben angegebenen Bereichs werden ungenügende Wirkungen
beim Bereitstellen der Festigkeit, der Elastizität und des Volumens der Keratinfasern
hervorrufen und auch eine verringerte Dauer der Wirkung verursachen.
Andererseits bringen Anteile, welche oberhalb des genannten Bereichs
liegen, übermäßige Mengen
einer Metallionenabscheidung auf die Oberfläche der Keratinfasern, was
zu einem rauhen und mit Reibung verbundenen Griff beim Berühren der
Fasern führt.
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Die
Funktion der Komponente (B-1) des zweiten Agens ist es, die Keratinfasern
mit einer ausgezeichneten Festigkeit und Elastizität über eine
längere
Zeitdauer auszustatten, indem ein in Wasser unlöslicher oder mäßig löslicher
Komplex als Ergebnis der Reaktion zwischen der in die Keratinfasern
eingedrungenen Komponente (B-1) und dem oben erwähnten Metallion (A) gebildet
wird. Im Hinblick darauf ist es notwendig, daß die Komponente (B-1) leicht
in die Keratinfaser eindringt und daß ihr Molekulargewicht 180
oder weniger beträgt.
Der bei der Reaktion zwischen der Komponente (B-1) und dem Metallion
(A) gebildete Komplex ist in Wasser unlöslich oder mäßig löslich in
Wasser. Genau gesagt: es wird bevorzugt, daß der Komplex einen KL-Wert von 1,0 × 10–5 oder
weniger bei 25°C
hat oder eine Löslichkeit
von 0,2 g/100 g oder weniger bei 25°C hat.
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Die
anorganischen Ausgangsstoffe der Komponente (B-1) schließen Chlor-,
Hydroxyl-, Stickstoff(III)-, Schwefel(VI)-, Phosphor(V)-, Bor- und
Kohlensäureionen
ein. Die organischen Ausgangsstoffe der Komponente (B-1) umfassen
Ameisensäure,
Essigsäure,
Propionsäure,
Buttersäure,
Isobuttersäure,
Valeriansäure, Isovaleriansäure, Sorbinsäure, Milchsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Citraconsäure, Itaconsäure und
Weinsäure.
Sie werden eingesetzt in Form eines wasserlöslichen Salzes, wie von Natriumsalzen,
Kaliumsalzen, Ammoniumsalzen.
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Diese
Komponenten (B-1) werden einzeln oder als Kombination von zwei oder
mehr von ihnen eingesetzt. Die Komponente (B-1) wird in das zweite
Agens mit einem Anteil von 0,1 bis 10 und bevorzugt von 0,5 bis
10 %, bezogen auf das Gesamtgewicht des zweiten Agens, eingebaut.
Anteile, die unter dem oben genannten Bereich liegen, verursachen
eine ungenügende
Bildung des in Wasser unlöslichen
oder mäßig löslichen Komplexes
in der Haarfaser, was darauf hindeutet, daß die Festigkeit, die Elastizität und das
Volumen des Haars leicht durch tägliches
Schamponieren verloren gehen.
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Beispiele
einer bevorzugten Kombination von Komponenten (A) und (B-1) schließen Calciumion
und Oxalsäure
(KL = 2,1 × 10–9 bei
25°C), Calciumion
und Kohlensäureion
(KL = 4,7 × 10–9 bei
25°C), Calciumion und
Phosphor (V) ion (KL = 2, 0 × 10–29 bei
25°C), Calciumion
und Schwefel (VI) ion (KL = 2,4 × 10–9 bei
25°C), Magnesiumion
und Phosphor (V) ion (KL = 6, 3 × 10–26 bei
25°C), Zinkion
und Oxalsäure
(KL = 2, 5 × 10–9 bei 25°C), Bariumion
und Schwefel (VI) ion (KL = 1, 0 × 10–10 bei
25°C), Silberion
und Salzsäure
(KL = 1, 0 × 10–10 bei
25°C) und
Calciumion und Weinsäure
(Löslichkeit
bei 5°C
liegt bei 0,03 g/100 g Wasser) ein.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält
das zweite Agens die Komponenten (B-1) und (B-2). Es ist notwendig,
daß die
Komponente (B-2) für
sich allein niemals leicht in die Keratinfaser eindringt, um eine
Wirkung der Komponente (B-2) nur an der Oberfläche der Keratinfaser sicherzustellen.
Darüber
hinaus ist es auch notwendig, daß die Komponente (B-2) zusammen
mit der Komponente (A) einen Komplex bildet und der sich ergebende
Komplex leicht in Wasser löslich
ist. Auf diese Weise konkurrieren die Komponente (B-2) und die Komponente
(B-1) miteinander, um mit der Komponente (A) zu reagieren, was verhindert,
daß die
Komponente (B-1) sich an die Komponente (A) bindet. Darüber hinaus
ist, da der Komplex aus der Komponente (B-2) und der Komponente
(A) für
sich allein in Wasser leicht löslich
ist, die Ablagerung von in Wasser unlöslichen Salzen oder mäßig löslichen
Komplexen an der Oberfläche
der Keratinfaser vermindert. Die vorliegende Erfindung erreichte
es als erste, Keratinfasern eine ausreichende Elastizität und Festigkeit
mitzuteilen, ohne daß die
durch Zufügung
der Komponente (B-2) irgend ein unangenehmer, mit Reibung verbundener
oder rauher Griff bei Berührung
verursacht wird.
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Wenn
das Molekulargewicht der Komponente (B-2) 180 oder weniger ist,
wird sie leicht in Keratinfasern eindringen und als Ergebnis hiervon
die Abscheidung von in Wasser unlöslichen oder mäßig löslichen Komplexen
aufgrund der Bindung der Komponente (A) und der Komponente (B) innerhalb
der Keratinfasern behindern. Dies weist auf verminderte Wirkungen
der Fähigkeit
hin, die Keratinfaser mit Festigkeit und Elastizität zu versehen.
Unter diesem Gesichtspunkt ist es wünschenswert, daß das Molekulargewicht
der Komponente (B-2) 180 überschreitet.
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Die
Komponente (B-2) schließt
Polycarbonsäuren
oder Oxycarbonsäuren,
wie Citronensäure,
Isocitronensäure,
Alloisocitronensäure,
Tricarballylsäure
und Polyacrylsäure;
Aminopolycarbonsäuren,
wie Nitrilotressigsäure,
Nitrilotripropionsäure,
Ethylendiamintetraessigsäure
und Ethylendiamintetrapropionsäure;
und Polyphosphonsäuren,
wie Aminotrimethylenphosphonsäure,
1-Hydrdoxyethyliden-l,1-diphosphonsäure, Ethylendiamintetramethylenphosphonsäure, Hexamethylendiamintetramethylenphosphonsäure und
Dimethylentriaminpentamethylenphosphonsäure, ein.
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Diese
Verbindungen (B-2) können
einzeln oder als Kombination von zwei oder mehr von ihnen eingesetzt
werden. Die Komponente (B-2) ist in das zweite Agens mit einem Anteil
zwischen 0,01 und 20,0 % und bevorzugter zwischen 0,05 und 10,0
% eingebaut. Anteile von weniger als 0,01 % können nicht den mit Reibung
verbundenen oder rauhen Griff beim Berühren der Fasern reduzieren,
weil sich ein in Wasser unlöslicher oder
mäßig löslicher
Komplex, an der Oberfläche
der Keratinfasern niederschlägt.
Andererseits sind Anteile, die 20 % überschreiten, nicht wünschenswert,
weil dadurch die Bildung von in Wasser unlöslichen oder mäßig löslichen
Komplexen aus den Komponenten (A) und (B) in der Keratinfaser behindert
wird. Als Folge hiervon können
die Festigkeit, die Elastizität
und das Volumen der Keratinfasern vermindert werden.
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Die
ersten und zweiten Agenzien, welche für das Verfahren zum Behandeln
von Keratinfasern brauchbar sind, können mittels bekannter Verfahren
hergestellt werden. Beide Agenzien des vorliegenden Verfahrens können fakultativ
Komponenten enthalten, welche bei den üblichen Techniken eingesetzt
werden, solange die Wirkungen der Erfindung sichergestellt sind.
Beispiele von solchen fakultativen Komponenten schließen oberflächenaktive
Mittel, Verdickungsmittel, Öle
und Bestandteile für
die Haarformgestaltung, pH-Modifiziermittel, Empfindungsverbesserer
und Parfüme
ein.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die Keratinfasern in der folgenden Weise behandelt.
Zuerst wird die Keratinfaser mit dem ersten Agens behandelt und
nach dem Verstreichen einer vorbestimmten Zeit wird das zweite Agens
darauf angewandt. Genauer gesagt: nachdem die Keratinfasern mit
dem ersten Agens behandelt worden sind, läßt man sie eine bestimmte Zeit
stehen, die ausreicht, um dem Metallion (A) im ersten Agens zu erlauben,
in das Innere der Faser einzudringen. Es wird jedoch bevorzugt,
daß man
die Fasern, welche der Behandlung mit dem ersten Agens unterworfen
worden sind, 10 bis 60 Minuten lang zwischen Raumtemperatur und
80°C. stehen
läßt, worauf – soweit
erforderlich – eine
Zwischenspülung
folgt. Nachdem die Keratinfasern mit dem zweiten Agens behandelt
worden sind, läßt man sie
bevorzugt zwischen Raumtemperatur und 80°C eine bestimmte Zeit stehen,
welche ausreicht, um die Reaktion zwischen den Komponenten (B-1)
und (B-2) zu vollenden, und bevorzugt zwischen 5 und 30 Minuten
liegt, und unterwirft sie anschließend einer Spülung mit
fließendem
Wasser und einer Trocknung.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird nun detaillierter anhand von Beispielen
beschrieben, was jedoch nicht als eine Begrenzung der Erfindung
auf diese gedeutet werden soll.
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Beispiel 1
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Erste
Agenzien [1-a] und [1-b] mit der in der Tabelle 1 gezeigten Formulierung
und zweite Agenzien [2-a] und [2-b] mit der in der Tabelle 2 gezeigten
Formulierung wurden zubereitet. Ein aus 10 Fachleuten bestehendes
Gremium verglich und bewertete organoleptisch die Ergebnisse der
Behandlung gemäß der vorliegenden
Erfindung und einer üblichen
Behandlung unter Verwendung der zubereiteten Agenzien. Die Bewertung
wurde hinsichtlich der Festigkeit und der Elastizität der Haarfaser
vorgenommen.
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Genauer
gesagt: es wurden 10 g einer blonden Haarsträhne eines Abendländers zuerst
mit einem ersten Agens und anschließend mit einem zweiten Agens
behandelt. Die geprüften
Kombinationen der ersten und zweiten Agenzien sind in der Tabelle
3 (linke Spalte) gezeigt. Zuerst wurden 5 g eines ersten Agens auf
das Haar aufgetragen, welches man 15 Minuten lang bei 45°C stehen
ließ,
und anschließend
wurden 5 g eines zweiten Agens hierauf aufgetragen und 15 Minuten
lang bei 45°C
stehen gelassen. Das so behandelte Haar wurde mit fließendem Wasser
gespült,
dann schamponiert und gespült.
Zum Vergleich wurde eine ähnliche Haarsträhne, wie
die oben genannte, entweder mit einem ersten Agens oder einem zweiten
Agens unter genau denselben Bedingungen, wie oben beschrieben, behandelt.
Die Vergleichsergebnisse betreffend die Festigkeit und die Elastizität der Haarfaser
sind auch in der Tabelle 3 gezeigt.
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Die
Angaben in der Tabelle 3 zeigen, daß die erfindungsgemäße Behandlung
unter Verwendung des ersten und des zweiten Mittels gemäß dieser
Erfindung gegenüber
den in den Vergleichsbeispielen erzielten Ergebnissen bezüglich der
Festigkeit und Elastizität
der Haarfaser überlegen
sind.
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Tabelle
1 Formulierung
des ersten Agens
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Tabelle
2 Formulierung
des zweiten Agens
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- Bewertung A: "Die
erfindungsgemäße Behandlung
ist besser für
den Erhalt von Festigkeit und Elastizität".
- Bewertung B: "Kein
Unterschied zwischen Erfindung und Vergleich".
- Bewertung C: "Die
Behandlung zum Vergleich ist besser für die Bereitstellung von Festigkeit
und Elastizität".
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Beispiel 2
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Ein
zweites Agens [2-c], das die in Tabelle 4 gezeigte Formulierung
hatte, wurde zubereitet. Kombinationen aus [2-c] und eines der ersten
Agenzien [1-a] und [1-b], die in Beispiel 1 verwendet worden waren,
wurden zum Vergleich herangezogen und die Vorgehensweisen im Beispiel
1 wurden unter Verwendung einer Haarsträhne befolgt, wie sie in Beispiel
1 beschrieben ist. Ein aus 10 Fachleuten bestehendes Gremium verglich
und bewertete hinsichtlich des Vorhandenseins oder Fehlens eines
rauhen Griffs beim Berühren
des Haars. Die Ergebnisse sind auch in der Tabelle 5 gezeigt.
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Die
in der Tabelle 5 aufgezeichneten Daten offenbarten, daß die Behandlungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung, die das erste und das zweite Mittel dieser Erfindung
verwenden, denselben Grad von Festigkeit und Elastizität sicherstellten,
wie die Behandlung zum Vergleich, aber beachtlich überlegene
Ergebnisse bezüglich
eines vermindert rauhen Griffs bereitstellten.
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Tabelle
4 Formulierung
des zweiten Agens
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- Bewertung A: "Die
erfindungsgemäße Behandlung
ist besser bezüglich
der Festigkeit und der Elastizität".
- Bewertung B: "Kein
Unterschied zwischen Erfindung und Vergleich".
- Bewertung C: "Die
Behandlung zum Vergleich ist besser bezüglich der Festigkeit und der
Elastizität".
- Bewertung D: "Die
erfindungsgemäße Behandlung
stellt eine stärkere
Verminderung eines rauhen Griffs beim Berühren des Haars bereit als die
Behandlung zum Vergleich".
- Bewertung E: "Kein
Unterschied zwischen Erfindung und Vergleich".
- Bewertung F: "Die
Behandlung zum Vergleich stellt eine stärkere Verminderung des rauhen
Griffs bei der Berührung
des Haars als die erfindungsgemäße Behandlung
bereit".
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Beispiel 3
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Zweite
Agenzien mit den in Tabelle 6 gezeigten Formulierungen wurden zubereitet.
Kombinationen jedes der so zubereiteten zweiten Agenzien und des
im Beispiel 1 zubereiteten ersten Agens [1-a] wurden jeweils auf
10 g einer blonden Haarsträhne
eines Abendländers
aufgebracht und Kosmetikerinnen bewerteten die Festigkeit und die
Elastizität
der Haarfaser.
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Genauer
gesagt: es wurden etwa 10 g der Haarsträhne zuerst mit 5 g des ersten
Agens [1-a] behandelt und 20 Minuten lang bei 45°C stehen gelassen und anschließend mit
5 g von jedem der in der Tabelle 6 gezeigten zweiten Agenzien behandelt
und dann 15 Minuten lang bei 45°C
stehen gelassen. Das so behandelte Haar wurde mit fließendem Wasser
gespült,
dann schamponiert, gespült
und getrocknet. Die Festigkeit, die Elastizität und das Vorhandensein oder
das Fehlen eines rauhen Griffs bei der Berührung des Haars nach der Behandlung wurden
von Kosmetikerinnen bewertet. Die Ergebnisse sind in der Tabelle
6 gezeigt.
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Die
in der Tabelle 6 gezeigten Angaben zeigen, daß die Behandlung gemäß der Erfindung,
bei der das erste und das zweite Mittel. dieser Erfindung eingesetzt
wird, gegenüber
der Behandlung in den Vergleichsbeispielen bezüglich der Festigkeit und der
Elastizität
der Haarfaser und bei der Bereitstellung eines vermindert rauhen
Griffs bei der Berührung
des Haars überlegen
sind.
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Bewertungskriterien:
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Festigkeit und Elastizität:
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- ⊙:
- Sehr fest und elastisch
- ❍:
- Ziemlich fest und
elastisch
- Δ:
- Nicht bewertbar
- x:
- Fehlende Festigkeit
und Elastizität
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Rauher Griff bei der Berührung des
behandelten Haars:
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- ⊙:
- Beachtlich vermindert
rauher Griff
- ❍:
- Vermindert rauher
Griff
- Δ:
- Nicht bewertbar
- x:
- Sehr rauher Griff
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Industrielle Anwendbarkeit:
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Wenn
das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Behandeln von Keratinfasern angewandt wird, ermöglicht es,
in Wasser unlösliche
oder mäßig lösliche Komplexe
innerhalb der Keratinfasern abzulagern, während es die Ablagerung von
in Wasser unlöslichen
oder mäßig löslichen
Komplexen auf der Oberfläche
der Keratinfasern verhindert. Wegen dieser Wirkungsweise ist das
Verfahren in der Lage, Keratinfasern eine ausreichende Festigkeit
und Elastizität
zu verleihen, ohne daß ein
ungenehmer, rauher oder mit Reibung verbundener Griff bei der Berührung des
Haars hervorgerufen wird.