DE6929944U

DE6929944U - Mit querschnittsaenderungen versehene anschlusselemente, die mittels im ultraschallbereich liegender schwingungen in kunststoffteilen befestigt werden.

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Publication number: DE6929944U
Application number: DE19696929944
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1969-07-29
Filing date: 1969-07-29
Publication date: 1969-11-20

Description

Mit Qu&rschnittsänderungen versehene Anschlußelemente, die mittels im Ultraschairbereich liegender Schwingungen in Kunststoff teilen befestigt v/erden.

Die Neuerung bezieht sich auf mittels im Ultraschairbereich liegender Schwingungen in ein Kunststoffteil festlegbare Me- J tallteile, insbesondere streifen- oder stiftförmige Anschlußelemente, die in durchgehende Schächte des Kunststoffteils eingelegt werden, wobei der Querschnitt der Schächte etwas geringer ist alo der Querschnitt der Anschlußelemente.

Bei der Verwendung von Ultraschallenergie zum Befestigen von Metallteilen in Kunststoff wird bekanntlich durch den Druck eines schwingenden Werkzeuges bzw. eines Schwingkopfes der

Kunststoff an der Stolle, an der sich das festzulegende Metallteil im Kunststoff befindet, erweicht. Nac h Beendigung der Schwingungen erstarrt der Kunststoff wieder und umschließt dabei infolge einer leichten Schrumpfung das Metallteil form- \ 15 schlüssig und spannungsfrei.

Es hat sich gezeigt, daß bei Metallteilen mit über ihrer gesamten Länge gleichem Querschnitt und glatter Oberfläche, wie es beispielsweise bei streifen- oder stiftförmigen Anschlußelementen der Fernmeldetechnik der Fall ist, leicht die Gefahr besteht, daß sie nach dem Festlegen im Kunststoffteil verdreht oder aus demselben wieder herausgezogen werden können.

Versuche haben nun ergeben, daß die durch die hochfrequenten, vorzugsweise im Ultraschallbereich liegenden Schwingungen erweichte Kunststoffmasse in bestimmten Grenzen zu fließen vermag, d.h. sie paßt sich dem Profil des in sie eingelegten Kör-

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pero an und füll L Hohlräume, die dieser Körper aufweist, sofort wieder aus.

Von dieser Erkenntnis ausgehend bezweckt die vorliegende Neuerung, streifen- oder stiftförmige Anschlußelemente so auszubilden, daß beim Pestlegen mittels im Ultraschallbereich liegender Schwingungen ein fester Sitz derselben in einem Kunststoffteil mit Sicherheit gewährleistet ist.

Erreicht wird der Zweck dadurch, daß die Anschlußelemente mit ^- Querschnittsänderungen versehen sind, die ein formschlüssiges Ein- bzw. Umgreifen des Kunststoffes gestatten.

Derartige Querschnittsänderungen lassen sich bei streifenförmigen Anschlußelementen beispielsweise durch sägezahn- oder zylindeiförmiger Einschnitte an ihren Schmalseiten oder durch Ausdrückungen senkrecht zu ihrer Breitseite oder durch Aufweitungen, die durch Schlitzen des Elementes entlang seiner in Längsrichtung vorlaufenden Mittellinie und anschließendes Avsbiegen parallel zu seiner Breitseite bewirkt werden können, erzielen. Sollen stiftförmige Anschlußelementο in Kunststoffteilen festgelegt v/erden, so können die Querschnittsänderungen durch über den Umfang des Stiftes verlaufende Riffelungen oder Quetschun-(~* gen gebildet werden, wobei bei allen An Schluß element en diese Querschnittsänderungen lediglich in dem später im Kunststoffteil befindlichen Bereich vorgesehen werden müssen, so daß zu deren Anbringung herstollvuugsmäßig ein nur unbedeutender Aufwand betrieben v/erden muß.

Da der Querschnitt der Anschlußelemente jeweils etwas größer ist als der Querschnitt der entsprechenden durchgehenden Schächte im Kunststoffteil, werden die Elemente in den Schächten eingeklemmt gehalten und somit eine definierte Lage derselben erreicht. Beim anschließenden Erweichen des Kunststoffes mittels im Ultraschallbereich liegender Schwingungen paßt sich der Kunststoff diesen Querschnittsänderungen an, d.h. er fließt

in die durch die Einschnitte bzw. Ausdrückungen gebildeten Hohlräume und stellt eine der jeweiligen Ausführungsform entsprechende Formschlüssigkcit her. Durch diese Maßnahme kann in einfacher Y/oisc der Widerstand gegenüber später auf das An-Schlußelement einwii*kendo Zug- bzw. Verdrehkräfte um ein Vielfaches erhöht v/erden.

Me Neuerung wird im folgenden anhand mehrerer Ausführungsbeispiolo erläutert.
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₍ Hierbei sind jeweils an den in den Pig. 1 bis 6 gezeigten streifen- bzw. stiftförmigen Anschlußelementen Querschnittsänderungen vorgesehen, mit denen der gewünschte Effekt erzielt werden kann.
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Das in Fig. 1 gezeigte streifenförmige Anschlußelement 1 rechteckigen Querschnitts, das wie die in den Fig. 2 bis 4 gezeigten Elemente, nur teilweise dargestellt ist, weist an seiner Schmalseite 3 die beiden zylinderfö'rmigen Einschnitte 2 auf. Dabei ist sein Querschnitt εο bemessen, daß er etwas größer ist als der rechteckige Querschnitt der im hier nicht gezeigten Kunststoffteil vorgesehenen durchgehenden Schächte, so daß das Element beim Einbringen in den jeweiligen Schacht geklemmt ge-' halten ist und somit eine definierte Lage einnimmt. Beim anschließenden Erweichen des Kunststoffes mittels im ■Ultraschallbereich liegender Schwingungen paßt sich der erweichte Kunststoff den zylinderförmigen Einschnitten 2 an und umschließt nach Beendigung der Schwingungen infolge einer leichten Schrumpfung das Element 1 formschlüssig und spannungsfrei. Dadurch ist im erkalteten Zustand das Element so festgelegt, daß es weder verdreht noch herausgezogen werden liann.

Das in den Fig. 2 und 5 gezeigte streifenförmige Anschlnßelement 4 bzw. 10 besitzt zu dem genannten Zweck an seiner Schmalseite 6 bzw. 12 die sägezahnförmigen Einschnitte 5 bzw. 11, während das in den Fig. 3 und 4 gezeigte streifenförmige An-

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Schlußelement 5 bzw. 6 eine senkrecht zur Breitseite verlaufende Ausdrückung 7 bzw.einen schlitzförmigen Einschnitt 8 aufweist, der mittels eines entsprechenden Werkzeuges aufgeweitet die parallel zur Breitseite verlaufenden Ausbiegungen 9 ergibt.

Das in Pig. 6 dargestellte stiftförmige Anschlußelement 13 besitzt in seinem im Kunststoff liegenden Bereich eine über seinen Umfang verlaufende Riffelung 14, in die der erweichende Kunststoff eindringen kann, so daß hier ebenfalls ein Verdrehen bzw. Herausziehen des Stiftes aus dem Kunststoff vermieden ist.

Die Bemessung der in den Fig. 2 bis 6 gezeigten Ausführungsformen im Hinblick auf die im Kunststoffteil vorgesehenen durchgehenden Schächte sowie das Verfahren ihrer Festlegung im Kunststoffteil wird in der gleichen Weise vorgenommen, wie es bereits ausführlich zu der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform dargelegt worden ist.

3 Schutzansprüche
6 Figuren

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Claims

- 5 Schutzansprüche

1. Mittels im Ultraschallbereich liegender Schwingungen in einem Kunststoffteil festlegbare Metallteile, insbesondere streifen- oder stiftförmigc Anschlußelemente, die in durchgehende Schächte des Kunststoffteils eingelegt werden, wobei der Querschnitt der Schächte etwas geringer ist als der Querschnitt der Anschluß elemente, dadurch geikennzeichnet, daß die Anschlußelemente (1, 4, 5, 6, 10, 13) mit Querschnittsänderungen (2, 5, 7, 8, 9, 11, 14) versehen sind, die ein forraschlüssigef* Ein- bzw. Umgreifen des Kunststoffes gestatten. /

2. Anschlußelement nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß bei einer streifenförmigen Ausbildung des Elementes (1, 4, 5, 6, 10) die Querschnittsänderungen durch sägezahn- und/oder zylinderförmige Einschnitte (5, 11, 2) an deren Schmalseiten (6, 12, 3) oder durch Ausdrückungen (7) oder Auf'-'eitungen (8, 9) senkrecht zur Längsachse des Elementes (5, 6) gebildet sind.^

3. Anschlußelement nach Anspruch !,dadurch gekenr zeichnet , daß bei stiftförmiger Ausbildung des Elementes (13) die Qaerschnittsänderungen durch eine über einen Teilbereich seines Umfanges verlaufende Riffelung (14) oder durch Quetschungen gebildet sind.

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