DE6928053U - Hydraulische hebevorrichtung. - Google Patents

Description

wt/tr

Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg

Aktiengeeellschaft

Werk München

München, den lo. Juli 1969

^ebevorri 2i?t: ΰίϊδ

Die Neuerung bezieht sich auf eine hydraulische Hebevorrichtung mit einem Wagen, dessen Räder allein oder nur zum Teil frei oder zwangsweise lenkbar sind, und in dessen Rahmen Lenker mit ihren einen Enden drehbar gelagert sind, deren andere Enden mit einer hydraulischen Presjse lotrecht schwenkbar sind und eine Lastaufnahmeplatte tragen, auf der ein anzuhebendes oder abzusenkendes Fahrzeug oder Fahrzeugteil abzustützen ist.

Solche Vorrichtungen finden in Reparaturbetrieben von Kraftfahrzeugen Anwendung. Beispielsweise zum Ausbau des Fahrzeuggetriebes wird die hydraulische Hebevorrichtung unter das Fahrzeug, dessen Getriebe ausgebaut werden soll geschoben, die Hebevorrichtung soweit angehoben, daß das Getriebe auf der Lastauf nahmeplatte zur Auflage kommt, dann werden die Verbindungselemente zwischen dem Getriebe und dem Kraftfahrzeug gelöst, worauf die Hebevorrichtung abgesenkt und mit dem Getriebe unter dem Kraftfahrzeug hervorgezogen wird. Eine solche Vorrichtung ist ausreichend, wenn für die Demontage des Fahrzeugteiles keine Schwenkbarkeit der Lastaufnahmeplatte verlangt wird,, die über die. Schwenkbewegungen der Lenker hinausgeht. Wird eine 5.II69

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solche Schwenkbarkeit verlangt so wird auf der Lastaufnahmeplatte ein Schwenkkopf aufgebaut, der gegenüber der Lastaufnahmeplatte zusätzlich schwenkbar ist und das zu demontierende Fahrzeugteil aufnimmt, Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß sie bei aufgesetztem Schwenkkopf relativ hoch baut, so daß sie im allgemeinen nur bei Fahrzeugen mit großer Bodenfreiheit angewendet werden kann.

Eine andere Vorrichtung ist durch einen Wagen gekennzeichnet, der in einer Montagegrube in GrubenlMngsrichtung verschiebbar ist, und eine als Teleskoprohr ausgebildete Hubvorrichtung aufweist, die einerseits in Querrichtung des Wagens gegenüber dem Wagen verschieblich ist und andererseits eine räumlich verschwenkbare Lastaufnahmeplatte trägt. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß sie relativ teuer iet und nur für den Betrieb in Montagegruben vorgesehen ist.

Aufgabe der Neuerung ist es eine hydraulische Hebevorrichtung der eingangs genannten Gattung zu entwickeln, die in ihrem Aufbau einfach und preiswert ist und die bei Fahrzeugen mit geringer Bodenfreiheit ohne Vorhandensein einer Montagegrube angewendet werden kann.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe schlägt die Neuerung vor, daß die schwenkbaren Enden der Lenker an einem Kopfstück angelenkt sind, wobei auf dem im Kopfstück gelagerten Lagerzapfen des einen Lenkers die Lastaufnahmeplatte gelagert und mit Spindeln des Kopfstückes um den Lagerzapfen verschwenkbar ist.

Die Vorrichtung gemäß der Neuerung besteht mit dem Wagen ein-

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schließlich der Lenker aus einer an sich bekannten und handelsüblichen Hubvorrichtung, wie sie weiter oben als zum Stand der Technik gehörig beschrieben worden ist. Die Lenker sind jedoch nicht unmittelbar an der Lastaufnahmeplatte angelenkt sondern an einem Kopfstück, das seinerseits wiederum die Lastaufnahmeplatte trägt, die um den Lagerzapfen des einen Lenkers mittels Spindeln zusätzlich verstellbar ist. Es ist also mit geringem Bauaufwand das bekannte Gerät mit einer zusätzlichen Schwenkbarkeit der Lastaufnahmeplatte versehen, so daß das Gerat vielseitiger einsetzbar ist. Der bauliohe Aufwand ist Jedoch geringer und vor allen Dingen die Mindestbauhöhe des Gerätes 1st so gering, daß es ohne Vorhandensein einer Montagegrube auch bei Fahrzeugen mit relativ geringer Bodenfreiheit eingesetzt werden kann.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Neuerung ist senkrecht zum Lagerzapfen des einen Lenkers ein weiterer Lagerzapfen befestigt, um den die Lastaufnhameplatte mittels unterschiedlicher Veretllung der Spindeln zusätzlich schwenkbar ist. Durch diese Schwenkbarkeit um eine zweite Aohse ist es möglich, avoh sehr geringen, zur Verfügung stehenden Montageraum unter , .em Kraftfahrzeug auszunutzen um die aufzunehmenden Baueinheiten in Jeder Lage auf die Lastaufnahmeplatte aufzusetzen.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Neuerung taucht die gesamte Kippvorrichtung der Lastaufnahmeplatte im abgesenkten Zustand in den Baurahmen ein. Dadurch wird die Gesamthöhe der hydraulischen Hebevorrichtung nicht größer als die Rahmenhöhe, was sich

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Insbesondere bei Fahrzeugen rait geringer Bodenfreiheit sehr günstig auswirkt.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung 1st In der Zeichnung scheniatisch dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 eine Hebevorrichtung gemäß der Neuerung in der Seitenansicht,

Fig. 2 einen Teil der Anordnung gemäß Fig. 1 in größerer Darstellung, wobei die Lastaufnahmeplatte mittels der Spindeln 12 zur Horizontalen geneigt ist,

Fig. 3 eine Ansicht gemäß Pfeil A in Fig. 2 bei horizontal stehender Lastaufnahmeplatte (verkleinert).

Der Grundkörper der Hubvorrichtung ist ein Wagen, dessen Rahmen 1 mit vier Rädern 2 verfahrbar ist. Die vorderen Räder sind in einem Drehschemel gelagert, der mit einer Deichsel 3 schwenkbar ist. Stattdessen können auch alle vier Räder frei oder zwangsweise um Je eine Vertikale lenkbar sein. In dem Rahmen 1 ist ein Lenkerparallelogramm mit dem Lastarm 4 und dem Parallelführungsgestange 5 (Lenker) gelagert. Die hinteren Enden der Lenker 4, 5 sind auf Querzapfen 6, 7 des Rahmens 1 drehbar gelagert. Die vorderen Enden der Lenker 4, 5 sind in Querzapfen 8, 9 an dem Kopfstück 10 angelenkt. Senkrecht zum Zapfen 8 ist in horizontaler Richtung ein weiterer Zapfen 15 befestigt, so daß die beiden Zapfen 8, 15 ein Achsenkreuz bilden. Die Lastaufnahmeplatte 11 ist nun schwenkbar auf dem Zapfen 15 gelagert, der seinerseits um die Achse des Zapfens 8 schwenkbar ist, so daß sich für die Lastaufnahmeplatte Schwenkbewegungen um zwei verschiedene Achsen ergeben. Zur Schwenkbarkeit der Lastaufnahme-

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platte 11 gegenüber dem Kopfstück 10 sind im Kopfstück 10 zwei Spindeln 12 gelagert, die einerseits die Lastaufnahmeplatte 11 unterstützen, andererseits lMngsverachieblich und schwenkbar in einer Traverse 15 des Kopfstückes 10 verstellbar sind. Die Lenker 4, 5 sind mit einer hydraulischen Presse 14, um die !Zapfen 6, 7 schwenkbar, wobei das eine Teil der Presse l4 im Rahmen 1

J. gelagert ist und das andere Teil der Presse am Lastarm 4 angeschlossen ist.

Zur Demontage eines Kraftfahrzeuges befinden sich die Lenker 4, in ihrer untersten Stellung und sind einschließlich der Lastaufnahmeplatte 11 in horizontaler Lage im Rahmen 1 versenkt. In dieser Stellung nimmt die Hubvorrichtung ihre geringste lotrechte Höhe ein. Die Hubvorrichtung kann ohne daß eine Montagegrube vorhanden ist unter ein Fahrzeug mit geringer Höhe gefahren werden, bis sich die Lastaufnahmeplatte 11 unterhalb des zu demontierenden Getriebes befindet. Hat die Montagevorrichtung diese Stellung eingenommen, so werden durch Ausfahren der hydraulischen Presse 14, was beispielsweise in bekannter Weise unter Zuhilfenahme der Deichsel 3 geschehen kann, die Lenker 4, 5 so weit angehoben, daß sich die Lastaufnahraeplatte 11 unmittelbar an der Ui.terseite des Getriebes befindet. Nunmehr werden die Verbindungselemente zwischen Getriebe und Fahrzeug getrennt, so daß das Getriebe auf der Lastaufnahmeplatte 11 zu liegen kommt. Die Lenker 4, 5 werden abgesenkt und die Montagevorrichtung mit dem Getriebe kann unter dem Fahrzeug hervorgezogen werden. Ist es dabei mit Rücksicht auf die Einbauverhältnisse unterhalb des Fahrzeuges notwendig, die Lastaufnahmeplatte 11 gegenüber den Lenkern zu schwenken, so kann dies mit Hilfe der Spindeln 12 5.1169 ,

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geschehen, und zwar wer'J·.. je^de opindem 12 gxeicnrnäßig in
Längsrichtung verschoben, wenn die Lastaufnahmeplatte um die
Achse des Quer»apfens ö geschwenkt werden soll, während bei einer Drehung um die Acnae des Zapfens 13 nur eine Spindel bzw. oeide Spindeln in entgegengesetzter Hicntung längs verschoben werden. In gleicher Waise kann bei vom Fanrzeug freier Hubvorrichtung
die Lastaufnahmeplatte 11 mit rlilfe der Spindeln 12 in dem Maße gegenüber den Lenkern 4, 5 geschwenkt werden, wie es die Arbeiten am Getriebe oder die Entnahme des Getriebes von der Hubvorrichtung zweckmäßig erscheinen lassen.

Claims (2)

» t Γ» fill I, · · Il · · a · t · ♦ ι wt/tr Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg Aktiengesellschaft Werk MUnchen München, den lo* Juli 1969 S'_o _h ut z_a η s P._r_ü c_h ε

1. Hydraulische ..e';c\ CLvichtung mit einem Wagen, dessen Rädür allein oder nur .sum ' eil frei ode:- zwangsweise lenkbar sine, und ir. ceren Rahinen Lenker mit ihren einen Enden drehbar gelagert yind, deren andere linden mit eiucrr hydraulischen Fresse lotrecht schwenkbar sind und eine Lastaufnahmeplatte tragen, auf der ein anzuhebendes scler abzusenkendes Fahrzeug oder Fahrzeugteil abzustützen ist, dadurch gekennzeichnet, daü die schwenkbaren Enden der Lenker (4, 5) an einem Kopfstück (10) an^elenkt sind, wobei auf dem im Kopfstück gelagerten Lagerzapfen (b) des einen Lenkers die Lastaufnahrneplatte (11) gelagert und mit Spindeln (12) des Kopfstückes ι an den Lagerzapfen (i;) verscLwenkbar ist.

2. :lyä:'auii3c;;e .ieoo/orrioiituiis /.ach Ansprucn 1, aatlurofi £ zeLcuiC'J, d&Ü senki'ocht zum Lagerzapfen (B) des einen ein wüitorer Lagerzapfen (I5) befestigt, ist, um den die LastaufnaiuT.epiatte (11) mittels unLei'Sohieoiiuher verstellung ue:- .'jpindein (12) zusLt^iiuh Gchwe^u-ar iso.

^. -'ydrau¹. I sci""^ ■ :eo'3vorrlohtunc r.>">-)"' Ansprüchen 1 und ?_; ••j.i-ViT ^»keanr.olc^r^t, d:>3 die ^,tisante Kippvorrichtung der La^bauf nah^eplatte in abgelenkten "ί·-"Λ a no. ir. ο·ιη 3au-aiirnen (l) ol·- taucht.