DE692370C - Vorrichtung zur Herstellung teilweise mattierter ondere mattierter Lampenkolben - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung teilweise mattierter ondere mattierter Lampenkolben

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DE692370C
DE692370C DE1938M0143565 DEM0143565D DE692370C DE 692370 C DE692370 C DE 692370C DE 1938M0143565 DE1938M0143565 DE 1938M0143565 DE M0143565 D DEM0143565 D DE M0143565D DE 692370 C DE692370 C DE 692370C
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frosted
lamp bulb
paraffin
piston
container
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Application number
DE1938M0143565
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Inventor
Rudolf Maczejka
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C15/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by etching

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Surface Treatment Of Glass (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung teilweise mattierter oder farbiger offener Hohlkörper aus Glas, insbesondere mattierter Lampenkolben Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung teilweise mattierter oder farbiger offener Hohlkörper aus Glas, insbesondere mattierter Lampenkolben, bei. welcher die klar bleibende Oberfläche mit einer Schutzschicht aus Paraffin o: dgl. Schutzstoffen versehen und hernach die ungeschützte Oberfläche angeätzt wird. Das Aufbringen der Schutzschicht geschieht bisher in der Weise, daß der Glaskolben unter senkrechter Führung direkt in das geschmolzene Paraffin o. dgl. eingetaucht wird, wobei dieses sowohl die Innen- als auch die Außenfläche' des Glaskolbens bis zur gewünschten Höhe berührt und der Luft Gelegenheit gegeben wird, durch ein feststehendes Entlüftungsrohr zu entweichen. Die auf diese Weise hergestellten Glaskolben haben zufolge der senkrechten Führung des Kolbens einen symmetrisch zur Längsachse des Kolbens sitzenden kappenförmigen, mattierten Teil. Es herrscht- nun aber oft Nachfrage nach Lampen mit einer unsymmetrischen, also schräg sitzenden kappenförmigen Mattierung bzw. einer musterförmigen Mattierung. Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist deshalb, eine Vorrichtung zu schaffen, die eine solche Mattierung ermöglicht.
  • Im Sinne der Erfindung wird dieses Ziel dadurch .erreicht, daß- der. zu behandelnde Hohlkörper schwenkbar gelagert ist, so daB seine Achse im Verhältnis zur Oberfläche des flüssigen Schutzstoffes schräg gestellt und ihre Lage bis zur Horizontalstellung verändert werden kann, und das Entlüftungsrohr, das zur Entfernung der verdrängten Luft und allenfalls auch zur Zuführung der flüssigen Schutzstoffe dient, gleichfalls schwenkbar ist. Die Deckschicht kann in der Weise aufgebracht werden, daß der Lampenkolben u.-dgl.. in das Bad aus geschmolzenem Paraffin ; dgl. eingetaucht oder das geschmolzene Paraffin ,in den Kolben eingepumpt wird. Im letzteren Falle wird: vorzugsweise ein vierschwenkbarer Träger vorgesehen, auf den der Kolben mit seiner Öffnung luftdicht aufgesetzt werden kann und durch den die Verbindungsleitung zwischen dem Behälter und dem Lampenkolben hindurchgeht.
  • Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt. Abb. i zeigt eine Ausführungsform im Schnitt, Abb.2 eine abgeänderte Ausführungsform, Abb. 3 und 4 eine Seitenansicht zu Abb. 2 in größerem Maßstab ian Schnitt, und Abb.5 bis 8 zeigen Lampenkolben mit verschiedenen Mattierungen.
  • Nach Abb. i ist ein Gefäß i, das geschmolzenes Paraffin o. dgl. enthält, in einen Behälter 2 eingesetzt, der mit heißem Wasser gefüllt ist. Am Behälter 2 ist ein Halter 3 für den Lampenkolben 4 vierschwenkbar angeordnet, der am Halter 2 befestigt und mit ihm vierschwenkbar ist. Durch Verschwenken des Halters kann die Schräglage des Lampenkolbens und zugleich die des Entlüftungsrohres 5 verändert werden, wobei aber durch das Entlüftungsrohr eine Grenze gesetzt ist. Um, eine größere Verschwenkungsmöglichkeit des Lampenkolbens zu erzielen, ist nach Abb. 2 das Entlüftungsrohr 5 am Halter :2 befestigt und mit ihm vierschwenkbar.
  • Abb.3 zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung, bei der das Paraffin o. dgl. -in den Kolben gepumpt wird. Der Lampenkolben 4 sitzt auf einem Gummiring 8, der 'am Rande einer trichterförmigen Erweiterung 9 des Verbindungsrohres io zum Paraffinbehälter i i befestigt ist. Auf dem Verbindungsrohr ist ein Gummischlauch 12 aufgesteckt, der in den Behälter i i taucht. Das Entlüftungsrohr 15 für den Kolben ist winkelförmig abgebogen und im erweiterten Teil 9 des Ver= Bindungsrohres io drehbar gelagert. An das Rohr 15 ist über das Ventil 16 eine Pumpe angeschlossen, die nach der Darstellung von einem mit Rückschlagventil 17 ausgestatteten Gummiball 18 gebildet wird. AmEntlüftungsrohr ist ein gewichtsbelasteter Arm ig befestigt.
  • Der als Halter für den Lampenkolben dienende Arm 2o sitzt auf einer Achse 21, die an den Teil g des Verbindungsrohres io befestigt ist. Die Achse ist in dem in der Höhenrichtung verstellbaren Lagerkörper 22 drehbar: 25 ist eine auf der Achse :2 i befestigte Scheibe, die an ihrem Umfang mit Löchern versehen ist, in welche ein Bolzen 26 eingesteckt werden kann. Mit 27 ist ein Anschlag für den Bolzen bezeichnet.
  • Um die in Abb. 3 und q. dargestellte Vor--richtung in Betrieb zu setzen, wird zuerst der Kolben auf den Gummiring 8 aufgesetzt und durch den Halter 2o festgehalten. Hierauf wird der Lampenkolben schräg gestellt (Abb. 4), indem die Scheibe 25 verdreht und dadurch die Achse 21, der Lampenträger 9 und der Halter 2o für die Lampe gemeinsam verschwenkt werden. Die Schrägstellung wird durch den Bolzen 26 in der Scheibe 25 gesichert, der gegen den Anschlag 27 anschlägt. Der Lampenkolben kann so weit verschwenkt werden, daß er horizontal liegt. Während der Schrägstellung des Lampenkolbens haf sich das Entlüftungsrohr 15, wie Abb. 4 zeigt, an die Innenwand des Kolbens angelegt, da der gewichtsbelastete Arm ig das Rohr in die .lotrechte Stellung, zu verdrehen sucht. Um eine Verletzung des Glaskolbens zu verhindern, ist der mit dem Kolben in Berührung kommende Teil des Rohres 15 mit einer Gummihülse ig überzogen. Nun wird bei geschlossenem Ventil 16 der Gummiball zusammengedrückt und die darin enthaltene Luft durch sein Ventil 17 ausgetrieben. Hierauf wird das Ventil 16 geöffnet. Der Gummiball saugt nun Luft aus dem Kolben heraus. Durch den so geschaffenen Unterdruck wird nun das Paraffin aus dem Behälter i i in den Kolben gefördert, wobei die Höhe des Paraffinspiegels im Kolben von der Größe des Unterdruckes abhängig ist. Um bei mehreren zu behandelnden Lampenkolben immer den gleichen Unterdruck zu. erzielen, kann eine Einrichtung vorgesehen werden, die die Pumpe bei dem erwünschten Unterdruck abstellt oder die, wie beispielsweise in Abb. 3 gestrichelt dargestellt ist, aus zwei zusammenwirkenden Schalen von der Größe des Gummiballes besteht, mit deren Hilfe der Gummiball nur bis zu einem bestimmten Grad zusammengedrückt werden kann.
  • Um das Paraffin vor dem Abnehmen des Kolbens aus diesem wieder zu entfernen, wird der Kolben durch das Entlüftungsrohr wieder mit Luft gefüllt und dadurch das Paraffin in den Behälter wieder abfließen gelassen.
  • Die Pumpe bzw. der Gummiball kann in Wegfall kommen, wenn der Behälter i i als mit dem Kolben kommunizierendes Gefäß in der Höhe des Lampenkolbens angeordnet wird (gestrichelt in Abb. 3 dargestellt). Durch Heben und Senken des Behälters kann dann der Kolben gefüllt und entleert werden. Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß der Behälter i r als kommunizierendes Gefäß feststehend angeordnet und eine Pumpe zum Herausdrücken des Paraffins aus dem Kolben verwendet wird; in diesem Falle ist die Einschaltung eines Ventils in das Verbindungsrohr zwischen Behälter und Kolben notwendig, um das' Ausfließen des Paraffins bei abgenommenem Kolben zu verhindern.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich nicht nur kappenartige Mattierungen herstellen, wie Abb. 5 zeigt, sondern auch Musterungen verschiedenster Art anbringen, von denen einige in den Abb.6 bis 8 dargestellt sind. Die Schraffierung soll die mattierten Stellen andeuten.
  • Abb. 6 zeigt eine längsstreifenförmige Mattierung. Um diese herzustellen, wird der Lampenkolben in die horizontale Stellung verschwenkt und der Paraffinspiegel unter= halb der Längsachse des Kolbens eingestellt. Hierauf wird derselbe Vorgang in der um i8o° versetzten horizontalen Stellung des Kolbens wiederholt, so daß ein Längsstreifen in der Kolbenmitte vom Paraffin nicht abgedeckt und bei der nachfolgenden Ätzung mattiert wird. Auf dieselbe Weise kann man durch Schrägstellen des Kolbens nach links und rechts ein durch zwei Halbkreise gebildetes Zweieck erzeugen (Abb. 7). Ein sternförmiges Muster (Abt. 8) kann man aus zwei solchen Zweiecken, die senkrecht zueinander stehen, bilden, indem man zuerst das eine Zweieck durch den Paraffinüberzug bildet und mattiert und hierauf das zweite Zweieck in gleicher Weise anbringt.
  • Anstatt den gemäß der Erfindung behandelten Kolben anzuätzen, kann man ihn auch färben, indem man eine Farbe auf den mit der Schutzschicht überzogenen Kolben aufbringt und die die Schutzschicht überdeckende Farbe mit dieser wieder entfernt, wobei die am Glas haftende Farbe am Glas verbleibt. Auf diese Weise kann man auch vielfarbige gemusterte Hohlkörper erzeugen.
  • Obwohl die Erfindung an Hand der Bearbeitung eines Lampenkolbens beschrieben wurde, ist sie anwendbar auf Hohlkörper aus Glas beliebiger Art, z. B. Zylinder für Petroleumlampen, Glaskörper für Lüster, Trinkgläser,, Vasen. usw.

Claims (3)

  1. PATRNTAN5PRÜCI3R: i. Vorrichtung zur Herstellung teilweise mattierter oder farbiger offener Hohlkörper aus Glas, insbesondere mattierter Lampenkolben, durch überziehen der klar' bleibenden Oberfläche mit einer Schutzschicht aus Paraffin o: dgl. Schutzstoffen und Anätzung öder Färbung der ungeschützten Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (q.) schwenkbar gelagert ist, so daß seine Achse im Verhältnis zur .Oberfläche des flüssigen Schutzstoffes schrägstellbar und ihre Lage bis zur horizontalen Stellung veränderbar ist, und daß das Entlüftungsrohr (5 oder i5), das zur Entfernung der verdrängten Luft und gegebenenfalls auch zur Zuführung der flüssigen Schutzstoffe dient, gleichfalls ver$chwenkbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen verschwenkbaren Träger (8, 9), auf den der Kolben (q.) mit seiner öffnung luftdicht aufgesetzt wird und durch den die Verbindungsleitung (io) zwischen dem Behälter für den flüssigen Schutzstoff und Lampenkolben hindurchgeht.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlüftungsrohr (i5) im Träger (9) drehbar gelagert ist und unter der Einwirkung eines gewichtsbelasteten Armes (ig) steht. q.. Vorrichtung mit einem als Pumpe wirkenden Gummiball gemäß den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, welche das Ausmaß des Zusammendrückens des Gummiballs begrenzt.
DE1938M0143565 1938-03-23 1938-12-08 Vorrichtung zur Herstellung teilweise mattierter ondere mattierter Lampenkolben Expired DE692370C (de)

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