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Maschine zum Umpressen von Kabeln o. dgl. mit einem Mantel aus Metall
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Umpressen von elektrischen Starkstrom-,
Fernspeech- oder Gummikabeln mit einem Mantel aus Blei oder einer Bleilegierung
o. dgl. und zum Aufpressen eines Mantels aus Blei o. dgl. auf Gummischläuche, die
in dem Bleimantel vulkanisiert werden. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf
solche Maschinen der vorerwähnten Art, bei denen eine hohlzylindrische oder hohlkegelige
Preßschnecke verwendet wird, die außen oder außen und innen mit Treibgängen versehen
ist. Die Preßschnecke dreht sich auf einem feststehenden hohlen Dornhalter und in
einem ebenfalls feststehenden Zylinder. Das in die Maschine aufgegebene flüssige
Metall wird mittels der Schnecke in eine Kammer gefördert, die idurch eine Matrize
abgeschlossen ist. Aus der Kammer tritt das Metall zwischen dem Dorn und der Matrize
in Form eines Rohres aus, das sich als Mantel um das durch den hohlen Dornhalter
hindurchgeführte Kabel oder den Schlauch legt. Wird das der Kammer abgewendete hintere
Ende,der Preßschnecke, das mit dem Antriebsrad versehen ist, in Wälzlagern gelagert,
so ist es nicht möglich, diese spielfrei auszuführen, und zwar besonders wegen der
großen Abmessungen der in Frage kommenden Wälzlager und der nicht genau feststellbaren
Temperaturunterschiede zwischen dem Innenrings= Lind dem Außenring dieser Lager.
Es tritt daher eine Verlagerung der Preßschnecke zur Mittenachse des Dornhalters
und des die- Schnecke umgebenden Zylinders ein, nämlich dann, wenn auf die Preßschnecke,
die mit ihrem Eigengewicht und dem Gewicht des sie antreibenden Zylinders in den
Lagern, ruht, der bei diesen Maschinen erhebliche Zahndruck zur Wirkung kommt. Infolgedessen
besteht
die Gefahr einer metallischen Berührung der sich drehenden
Preßschnecke mit den feststehenden Teilen (Zylinder und -Doraihalter). infolge mangelnder
Bildung des Metallfilms zwischen diesen Teilen.
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Dieser Nachteil soll gemäß der Erfindung dadurch vermieden werden,
daß der die Preßschnecke umgebende Zylinder und der Dornhalter am Maschinengehäuse
quer zur Längsmittenachse der Schnecke einstellbar gelagert sind. Auf diese Weise
wird ermöglicht, die Längsmittenachse des Zylinders und des Dornhalters so einzustellen,
daß bei einer Verlagerung der Längsmittenachse der -Schnecke infolge des Zahndruckes
die drei Längsmittenachsen zusammenfallen. 'Weitere Merkmale der Erfindung sind
in der Beschreibung angegeben.
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Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
eine Maschine im Schnitt dargestellt, bei der die Schnecke nur außen mit Treibgängen
versehen ist.
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Die Maschine besteht im wesentlichen aus der hohlzylindrischen Schnecke
i, die am Umfang Treibgänge 2 trägt, dem feststehenden Dornhalter 3 und dem die
Schnecke i umschließenden Zylinder ¢, dessen Innenwandung mit Längsnuten 5 versehen
ist. Das durch die Gutaufgabe 6 der Schnecke i zugeführte Gut wird durch die Treibgänge
2 in die Kammer 7 gefördert, wobei das Gut auf seinem Wege zur Kammer 7 .erstarrt,
aber plastisch verformbar bleibt. Die Längsnuten 5 verhindern dabei eine Drehung
des Metalls irn Zylinder ¢. Aus der Kammer 7 tritt das Metall zwischen dem in dem
Dornhalter 3 eingesetzten Dorn 8 und der Matrize 9 aus und umgibt als Mantel das
durch den Hohlraum 3b des Dornes 3 laufende Kabel. Mittels der hohlen Druckschraube
io kann der Matrizenh.alter i i gegenüber dem Dorn 8 axial verschoben und dadurch
die gewünschte Wandstärke des Mantels eingestellt werden. Der Dornhalter 3 trägt
beim Ausführungsbeispiel am Umfang Längsnuten 14. An dem der Kammer 7 abgewendeten
Ende dieser Längsnuten stehen diese durch in der Schnecke i angeordnete, quer zur
Längsachse der Maschine verlaufende Bohrungen 15 mit einer Ringnut 16
der Schnecke i in Verbindung. An die unter dem Einfüllrohr 6 angeordnete Ringnut
16 schließen sich die Treibgänge 2 der Schnecke i an. Zwischen der Schnecke
i und der Innenwand des Zylinders ¢ und der Innenwand der Schnecke i und dem Dornhalter
3 wird ein dünner Bleifilm gebildet, der eine metallische Berührung der gegeneinander
sich drehenden Teile verhindert. Auf diese Weise werden Fressungen zwischen der
sich drehenden Schnecke i und den stillstehenden Teilen, nämlich dem Zylinder ¢
und dem Dornhalter 3, vermieden. Der mittlere Teil ia der Schnecke z ist mit Ringnuten
17, 18 versehen und dreht sich in einer in,der Wandung des @:' Zylinders
¢ angeordneten Büchse i 9 und gleichzeitig auf einer vom Dornhalter 3 getragenen.
Büchse 2o. Da das flüssige Metall aus der nicht dargestellten Bleischmelze, mit
der das Aufgaberohr 6 .durch eine beheizte Rohrleitung verbunden ist, mit einem
geringen Überdruck in die Maschine eintritt, wird erfahrungsgemäß die Abdichtung
-des mittleren Teiles ia der Schnecke i gegenüber den Büchsen i9, 2o durch den zwischen
,dem mittlexen Teil ia und den Büchsen 19, 20 sich bildenden Bleifilm erreicht.
Der hintere zylindrische Teil ib der Schnecke i ruht in den beiden Wälzlägern 22,
23, die in entsprechenden Ausnehmungen 2¢a, 25a des Maschinengehäuses 2¢ und dessen
Deckel 25 angeordnet sind. Zwischen den beiden Wälzlagern-22, 23 ist das Antriebsrad
21 angeordnet, das undrehbar auf dem Teil Ib ,der Schnecke i gelagert ist. Um nun
die infolge des Spiels in den Wälzlagern eintretende Verlagerung der Preßschnecke
i gegenüber dem zylindrischen Gehäuse ¢ und dem Dornhalter 3 beseitigen zu können,
ist folgende Einrichtung vorgesehen Das dem Maschinengehäuse zugewandte Ende des
die Schnecke i umschließenden Zylinders ¢ ist mit einem Ringflansch ¢a versehen,
der mittels Schrauben 26 an dem Gehäuse 2¢ befestigt wird. Ein Ringkragen 27 des
Gehäuses 2¢ übergreift den Ringflansch ¢a mit Spiel und trägt radial angeordnete
Stellschrauben 28. Der Dornhalter 3 ist an seinem der Bleikammer 7 abgewendeten
Ende mit einem Ringflansch 3a versehen. Mittels der Schrauben 3 i können der Ringflansch
3a und damit der Dornhalter 3 am Deckel 25 des Maschinengehäuses 2¢ befestigt werden.
Ein am Deckel 25 angeordneter Ringkragen 3o übergreift mit Spiel den Ringflansch
3a und trägt radial angeordnete Stellschrauben 29. Bevor der Kragen ¢a und damit
der Zylinder ¢ mit dem Maschinengehäuse 2¢ durch die Schrauben 26 fest verbunden
werden, wird bei nicht unter der Einwirkung des Zahndruckes stehender Schnecke i
der Zylinder ¢ so eingestellt, daß seine Längsmittenachse in bezug auf die Längsmittenachse
dar Schnecke i um so viel exzentrisch, d. h. parallel verlagert ist, daß bei der
durch den Zahndruck bewirkten Verlagerung der Längsmittenachse der Schnecke i diese
und die Mittenachse des Zylinders ¢ zusammenfallen. Dann wird mittels der Schrauben
26 der Zylinder ¢ am Maschinengehäuse befestigt. Entsprechend wird mittels
der Stellschrauben 29 der Dornhalter 3 eingestellt und mittels der Schrauben 31
am
Deckel 15 des Maschinengehäuses 24 befestigt. Durch diese Einstellungsmöglichkeit
des Zylinders 4 und ,des Dornhalters 3 gegenüberder Schnecke i wird -gewährleistet,
daß während des Arbeitens der Maschine die Mittenlängsachsen der genannten Teile
zusammenfallen und daher ein Mantel gleicher Wandstärke erzeugt wird.
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Zwischen dem Zahnrad 21 und dem Dekke125 des Maschinengehäuses .24
ist ein Drucklager angeordnet, das aus den beiden ebenen, aufrechten Laufrin=gen
32, 33 besteht mit zwischen denselben angeordneten zylindrischen oder kegeligen
Rollen 34. Ein solches Lager ist gegen Verlagerung der Druckbahn unempfindlich.
Den Axialschub überträte die Schnecke i mittels des Ringansatzes 35 auf Antriebsrad
21 und durch dieses auf das Drucklager 32-34.
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Die Mittel zum Verstellen des Zylinders 4 und des Dornhalters 3 reit
Bezug auf die Schnecke i können auch andere als die dargestellten sein.