DE1511198C - Walze mit einstellbarer Durchbiegung - Google Patents
Walze mit einstellbarer DurchbiegungInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Walze mit einstellbarer vorgeschlagen, daß die Stütze auf der Antriebsseite
Durchbiegung z. B. für Papiermaschinenkalander, aus einem den Walzenkern umspannenden ortsfesten
mit einem feststehenden Kern und einem hierauf Lagerring besteht und beiderseits des Ringes mit
drehbar gelagerten, mit einem Antriebszapfen aus- dem Walzenmantel bzw. dem Antriebszapfen vergestatteten
Mantel, wobei der gegen Verdrehung 5 bundene Kegelräder vorgesehen sind, welche über ein
gesicherte Kern beidseitig auf dem Maschinenständer im Lagerring bzw. im Walzenkern gelagertes Zwiabgestützt
ist. schenrad im Eingrilf stehen.
Bei einer bekannten Walze dieser Art ist der fest- Mit diesem Vorschlag ist es möglich, den Walzenstehende
Walzenkern auf einer Seite direkt auf dem kern im Bereich seiner Enden fest einzuspannen und
Maschinengestell abgestützt und gegen Verdrehung io gleichzeitig den Antrieb für den rotierenden Walzengesichert,
wogegen sein anderes Ende, das von dem mantel von dem einen Ende des Wal/enkernes aus
dort in einen Antriebszapfen übergehenden und dreh- seitlich an der festen Einspannung vorbeizuführen,
bar am Maschinenständer, abgestützten Walzenmantel wobei die fesie Einspannung des Walzenkernes für
umschlossen ist, innerhalb des Mantels gelagert ist die Abstützung des Kuppkiiigsgetriebes ausgenutzt
und deshalb nicht gegen Verdrehung gesichert wer- 15 wird. Die Ausführung des Getriebes in Form von
den kann. Bei Radialbelastung des Walzenmantels Kegelrädern gewährleistet den erwünschten kompakergibt
sich der Nachteil, daß die über die Lager auf ten Aufbau und die Kapselung des Getriebes in
den Walzenkern übertragenen Kräfte wegen der einem den Durchmesser des Walzenuinfanges nicht
erhöhten Lagerreibimg auf den Walzenkern ein Dreh- übersteigenden Lagergehäuse.
moment ausüben, dessen tordierende Wirkung auf 20 Der leichte Zugang zum Kupplungsgetriebe und
den Walzenkern um so größer ist, je weiter die An- zur Abstützung für Reparatur- und Wartungsarbeiten
grilfspuiikte solcher Drehmomente von der nur am ist nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung daeinen
Ende des Walzenkenies vorgesehenen Ein- durch gewährleistet, daß das Kegelradgetriebe in
.spannstelle entfernt liegen. Auf Grund dieser Torsion einem, dem Walzenmanteldurchmesser entsprechendes
Walzenkernes besteht die Gefahr, daß die Ein- 25 den zweigeteilten Lagergehäuse gekapselt ist und
richtungen zur einstellbaren Durchbiegung der Walze beide Längshälften des Lagcrgehäiises über einen
nicht mehr in der erwünschten Art und Weise Teil ihres Umfanges sich erstreckende Lagerschuhe
arbeiten und den Durchhang oder die Balligkeit der aufweisen, zwischen denen der Lagerring eingespannt
Walze nicht mehr in Anpassung an den mit der ist. Auf Grund der Längsteilung des Lagergehäuses
zugeordneten Kalanderwalze zu bildenden Spalt her- 30 ist es möglich, beide Läiigshälften auf dem Maschinensteilen.
Solche Einrichtungen, /. B. am Walzenkern oder Kalandergestell seitlich zu entfernen und das
abgestützte und an der Innenwand des Walzen- Getriebe zugänglich zu machen, ohne daß dabei die
mantels angreifende Gleitschuhe — oder zwischen darüber oder die darunter angeordneten Walzen
Kern und Mantel gebildete Druckkammern, würden ausgebaut werden müssen.
auf Grund der Torsion des Walzenkernes von der 35 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
beabsichtigten Wirkungs- oder Kompensationsrich- Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
tung abweichen und einen ungleichmäßigen Walzen- beschrieben,
spalt erzeugen. Es zeigt
Es sind andererseits Walzen bekannt, bei denen Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Walze
der Walzenkern zwar beidseitig gegen Verdrehung 40 nach der Erfindung mit steuerbarer Durchbiegung,
gesichert und am Maschinenständer abgestützt ist, F i g. 2 einen Längsschnitt durch das Antriebsende
bei denen jedoch der darauf drehbar gelagerte Wal- der Walze und.
zenrnantel nicht über die Abstützungen des Kernes Fig. 3 einen Querschnitt durch die Walze im
am Maschinenständer hinausragt und somit auch Bereich der antriebsseitigen Abstützung,
keinen Antriebszapfen aufweist. Der Antrieb eines 45 Beim dargestellten Ausführungsbeispiel arbeitet solchen Walzenmantels muß deshalb außen vom entsprechend Fig. 1 eine Walze Il mit steuerbarer Umfang her erfolgen, wozu man Zahnräder oder Durchbiegung, die sich besonders als Zwischenwalze andere Getriebe verwendet. Da solche vom Umfang in einem Kalander eignet, mit einer zweiten Walze 12 her an den Walzenmantel herangeführten Antriebs- zusammen. Die Walze IL besteht aus einem zyiinmittel viel Platz benötigen, ist deren Verwendung 50 drischen Walzenmantel 13 und einem sich dadurch beispielsweise in Kalandern, wo eine Vielzahl von zentrisch erstreckenden Walzenkern 15. Der Walzendicht beieinanderliegenden Walzen innerhalb eines kern kann zur Aufnahme von Druckleitungen auf-Ständers unterzubringen sind, nicht oder nur mit gebohrt sein, über die ein die Balligkeit steuernder großem Aufwand möglich. Die bekannten Walzen Druckschuh 16 hydraulisch beaufschlagbar ist. Außerkönnen deshalb nur dorl eingesetzt werden, wo ge- 55 dem können im Walzenkern Schmierstolfleitungen für nügend Platz zur Unterbringung des Antriebes zur die Lager des Walzenmantel vorgesehen sein. Der Verfugung steht oder wo auf einen Antrieb über- in F i g. 2 gezeigte Druckschuh 16 ist radial aus dem liaupt verzichtet werden kunii, beispielsweise bei mit- Umfang des Walzenkcrnes 15 ausfahrbar und liegt laufenden Abstützwal/cn in einer Langsiebmaschine, dann gleitend an der Innenlläche des Wal/enkernes
keinen Antriebszapfen aufweist. Der Antrieb eines 45 Beim dargestellten Ausführungsbeispiel arbeitet solchen Walzenmantels muß deshalb außen vom entsprechend Fig. 1 eine Walze Il mit steuerbarer Umfang her erfolgen, wozu man Zahnräder oder Durchbiegung, die sich besonders als Zwischenwalze andere Getriebe verwendet. Da solche vom Umfang in einem Kalander eignet, mit einer zweiten Walze 12 her an den Walzenmantel herangeführten Antriebs- zusammen. Die Walze IL besteht aus einem zyiinmittel viel Platz benötigen, ist deren Verwendung 50 drischen Walzenmantel 13 und einem sich dadurch beispielsweise in Kalandern, wo eine Vielzahl von zentrisch erstreckenden Walzenkern 15. Der Walzendicht beieinanderliegenden Walzen innerhalb eines kern kann zur Aufnahme von Druckleitungen auf-Ständers unterzubringen sind, nicht oder nur mit gebohrt sein, über die ein die Balligkeit steuernder großem Aufwand möglich. Die bekannten Walzen Druckschuh 16 hydraulisch beaufschlagbar ist. Außerkönnen deshalb nur dorl eingesetzt werden, wo ge- 55 dem können im Walzenkern Schmierstolfleitungen für nügend Platz zur Unterbringung des Antriebes zur die Lager des Walzenmantel vorgesehen sein. Der Verfugung steht oder wo auf einen Antrieb über- in F i g. 2 gezeigte Druckschuh 16 ist radial aus dem liaupt verzichtet werden kunii, beispielsweise bei mit- Umfang des Walzenkcrnes 15 ausfahrbar und liegt laufenden Abstützwal/cn in einer Langsiebmaschine, dann gleitend an der Innenlläche des Wal/enkernes
Aufgabe der Erfindung ist daher, eine Walze der fio 13 an. Der Druckschuh kann nach Art eines Kippeingangs
angegebenen Bauart so auszugestalten, daß Segmentes schwenkbar auf einem rechteckigen KoI-eine
Verdrehung des Wal/enkernes verhindert und beil 17 sitzen, der seinerseits in einer Ausnehmung
dadurch die beabsichtigte Arbeitsweise der Einrich- des Walzenkenies untergebracht ist und sich im
richtungen für die einstellbare Walzendurchbiegung wesentlichen über dessen Länge erstreckt. Der Druckgcwährleislet
wird, und daß der für den Antrieb 65 schuh 16, der Kolben 17, die Führung des bewegerforderliche
Platzbedarf auf einen Mindesiwert, d. h. liehen Kolbens und die Einrichtung zur Beaufschlaauf
den Umfang des W.ilzenmantels beschränkt gung des Kolbens mit einem Druckmedium in Richbleibt.
/.u diesem Zweck wild gemäß der Erfindung tun}1 des Walzenmantel bilden keinen Teil der
Erfindung, da an Stelle eines Druckschuhes 16 auch andere bekannte Einrichtungen verwendet werden
können, um dem Mantel der Walze 11 die erforderliche Biegung zu erteilen.
Der Walzenmantel 13 ist entsprechend F i g. 2 an einem Ende mit einem sich selbst einstellenden Lager
18 auf dem Walzenkern 15 gelagert. Das gezeigte Radialpendelrollenlager (Ringtonnenlager) kann durch
ein anderes Lager ähnlicher Funktion ersetzt werden. Das gegenüberliegende Ende des Walzenmantels 13
ist durch ein ähnliches Lager abgestützt. Der Außenring des Lagers 18 liegt innerhalb des einen Endes
des Walzenmantels 13 einerseits an einer Schulter 19 an und wird an der anderen Seite durch einen konischen
Antriebsring 20 gehalten, dessen Außenumfang mit dem Umfang des Walzenmantels fluchtet. Der
Antriebsring 20 besitzt einen axial vorspringenden ringförmigen Ansatz 21, dessen Außenfläche an der
Innenwand des Walzenmantels anliegt und dessen Stirnfläche den Außenring des Lagers 18 festlegt. In
einem angeformten Radialflansch des Antriebsringes sind Bohrungen zur Aufnahme von Schrauben 20 α
vorgesehen, die in Gewindebohrungen in der Stirnfläche des Walzenmantels 13 zur Befestigung des
Antriebsringes 20 eingeschraubt sind. Der konische Antriebsring geht an seinem im Durchmesser verringerten
Ende in einen zylindrischen Abschnitt 22 über, der den Walzenkern 15 mit Abstand umgibt
und mit äußeren Antriebszähnen 24 einen Teil einer elastischen Kupplung 23 bildet, die eine darübergeschobene
mit Innenverzahnung 25 versehene Kupplungsmuffe aufweist.
Das in F i g. 1 linke Ende des Walzenkernes 15 ragt aus dem Walzenmantel 13 heraus und ist außerhalb
des Walzenmantels an der Stelle 26 im Ständer abgestützt und gegen Verdrehung gesichert.
Das sich gemäß F i g. 2 über das Antriebsende des Walzenmantels 13 hinaus erstreckende Ende des
Walzenkemes 15 ist in einem Gehäuse 30 aufgenommen, das auf einem Ständer 31 abgestützt ist. Der
Ständer 31 und das Gehäuse 30 bilden eine starre Lagerung des Walzenkernes. Das Gehäuse 30 besitzt
einen längsgeteilten Aufbau und erstreckt sich von dem Antriebsring 20 bis über das Ende des Walzenkemes
hinaus, wo durch eine Abschlußwand 32 der Antriebszapfen 33 eines Kupplungsteiles 35 hindurchgeführt
ist.
Das Gehäuse 30 ist zwischen seinen Enden mit zwei einander zugewandten Tragschuhen 36, 37 versehen,
die aus an die Gehäusehälften angeformten Zylindersegmenten bestehen. Entsprechend F i g. 3
sind die gegenüberliegenden Innenflächen der Tragschuhe 36 und 37 kreisbogenförmig ausgebildet, wobei
der Kreismittelpunkt mit der Rotationsachse des Walzenmantels 13 zusammenfällt. Die Tragschuhe
36,37 beider Gehäusehälften liegen an der Ober- und Unterseite einer zylindrischen Außenfläche eines
Lagerringes 39 an und haltern diesen.
Der Lagerring 39 kann auf den im Durchmesser abgesetzten Endabschnitt 40 des Walzenkernes 15 mit
leichtem Preßsitz aufgeschrumpft sein. Der Lagerring 39 und der im Durchmesser abgesetzte Endabschnitt
40 des Walzenkemes 15 bilden eine Aufnahme für eine querverlaufende unbelastete Achse
41, die aus dem Lagerring 39 herausragt und dort mittels Kegelrollen-Lager 43 ein verzahntes Kegelrad
42 abstützt.
Das Kegelrad 42 greift in ein Kegelrad 44 ein, das gemäß F i g. 2 zwischen dem Lagerring 39 und dem
Walzenmantel 13 auf den im Durchmesser abgesetzten Abschnitt des Walzenkemes 15 mittels Kegelrollenlagern
45 abgestützt ist. Das Kegelrad 45 besitzt eine Nabe 46, die mit einer Außenverzahnung
versehen ist und mit der Innenverzahnung 25 der elastischen Kupplung im Eingriff steht, um so den
Antrieb zum Walzenmantel 13 weiterzuleiten.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Lagerringes ist ein verzahntes Kegelrad 48 auf dem im Durchmesser
abgesetzten Abschnitt des Walzenkemes 15 mittels Kegelrollenlagem 49 abgestützt und steht mit
dem Kegelrad 42 im Eingriff. Das Kegelrad 48 geht zum Walzenende zu in eine Nabe 50 mit einem
Radialflansch 51 über, an dem der Radialflansch 53 des Kupplungsteiles 35 mittels Schrauben 55 befestigt
ist. An dem Zapfen 33 kann entweder direkt oder über eine weitere Kupplung der Antrieb für den
Walzenmantel angreifen.
Das dem Walzenmantel 13 benachbarte Ende des Gehäuses 30 ist mit einem radial nach außen erweiterten
Dichtungsabschnitt 56 versehen, der eine zylindrische Innenfläche 57 aufweist, welche dem Umfang
des am Antriebsring 20 angeformten Radialflansches unmittelbar gegenüberliegt. Die zylindrische Innenfläche
57 enthält eine Ringnut zur Aufnahme einer Dichtung 58, um den axial verlaufenden Ringspalt abzudichten.
Die Kapselung des vorbeschriebenen Kupplungsgetriebes wird vervollständigt, indem die
Abschlußwand 32 des Gehäuses 30 ebenfalls eine am Antriebszapfen 33 anliegende Dichtung 59 enthält.
Claims (6)
1. Walze mit einstellbarer Durchbiegung z. B. für Papiermaschinenkalander, mit einem feststehenden
Kern und einem hierauf drehbar gelagerten, mit einem Antriebszapfen ausgestatteten
Mantel, wobei der gegen Verdrehung gesicherte Kern beidseitig auf dem Maschinenständer abgestützt
ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Stütze auf der Antriebsseite aus einem den
Walzenkern (15) umspannenden, ortsfesten Lagerring (39) besteht und beiderseits des Ringes
mit dem Walzenmantel (13) bzw. dem Antriebszapfen (33) verbundene Kegelräder (44) vorgesehen
sind, welche über im Lagerring (39) bzw. dem Walzenkern (15) gelagerte Zwischenräder
(42) im Eingriff stehen.
2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kegelradgetriebe in einem dem
Walzenmanteldurchmesser entsprechenden zweigeteilten Lagergehäuse (30) gekapselt ist und beide
Längshälften des Lagergehäuses über einen Teil ihres Umfanges sich erstreckende Tragschuhe
(36, 37) aufweisen, zwischen denen der Lagerring (39) eingespannt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenmantel (13) über
ein elastische Kupplung (23) mit dem zugeordneten Kegelrad (44) in Verbindung steht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (23) aus radial
nach außen gerichteten Zähnen (24, 47), einen am Walzenmantel (13) befestigten Antriebsring
(20) sowie einer Nabe (46) des Kegelrades (44) und radial nach innen weisenden Zähnen einer
darübergeschobenen Muffe (25) besteht.
5. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenrad (42) auf einer
senkrecht zum Walzenkern (15, 40) durch den Lagerring (39) und Walzenkern sich erstreckenden
Querachse (41) gelagert ist.
6. Walze nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Antrieb zugekehrte
Kegelrad (48) mit einem den Walzenkern (15) stirnseitig übergreifenden Flansch (35) des Antriebszapfens
(33) gekuppelt ist, der durch die Abschlußwand (32) des Lagergehäuses (30) hindurchgeführt
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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