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Vorrichtung zum Umpressen von Kabeln und Schläuchen mit einem Mantel
aus Blei Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umpressen von Kabeln und Schläuchen
mit einem Mantel aus Blei oder einer Bleilegierung oder zur Herstellung von Rohren
aus diesen Stoffen mit einer äußeren, die Preßkammer bildenden Hülse und einem inneren
hohlen Dornhalter, zwischen denen eine umlaufende Treibschraube angeordnet ist.
Diese drei Teilte können dabei so .ausgebildet sein, daß die einander zugekehrten
Führungsfläc.hen der Treibschraube einerseits und der Hülsen und des Dornhalters
andererseits Mantelflächen von Zylindern oder von abgestumpften Kegeln bilden.
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Bei Vorrichtungen der vorstehend angegebenen Art war es bisher üblich,
die Abstützung des Dornhalters und der Treibschraube außerhalb des Antriebsradies
vorzunehmen und die den Stützdruck aufnehmenden Teile mit der übrigen Vorrichtung
durch Zuganker oder in ähnlicher Weisie zu verbinden. Diese Art der Abstützung hat
den Nachteil, daß infolge der elastischen Formvrränderung der die Stützdrucke aufnehmenden
Teile einte Verschiebung des in das Vorderende des Dornhalters eingesetzten Dorns
ge@ge.nüber der Matrize eintritt, die sich ungünstig auf die Gleichmäßigkeit des
Blieimantels auswirkt. Bei einer Vorrichtung, biet der die Führungsflächen der Teile
Mantelflächen abgestumpfter Kegel bilden, würde schon eine geringe Verschiebung
der Treibschraube ,gegenüber der Hülse und des Dornhalters gegenüber der Treibschraube
entge:gengesetzt zur Preßrichtung einen größeren Spielraum zwischen den Führungsflächen
dieser Teile verursachen.
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Es ist nun vorgeschlagen worden, bei einer derartigen Vorrichtung
den auf den Diornhalter wirkenden Druck durch ein Drucklager auf die Treibschraube
zu übertragen. Das bedeutet aber, daß das Drucklager, durch das die Treibschraube
gegenüber der Hülse abgestützt ist und das bei unabhängiger Abstützung des Dornhalters
nur den Druck der Treibschraube aufzunehmen hätte, dann auch noch den Druck des
Dornhalters aufnehmen muß. Bei hohen Drucken ergeben sich hieraus so große Abmessungen
für dieses Drucklag,er, daß dessen Ausführung und vor allem die Unterbringung des
Drucklagers.. auf unübenvindliche Schwierigkeiten. stoßen.
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Die Erfindung bezweckt, die vorstehend genannten übelstän.de dadurch
zu beheben, daß der auf die Treibschraube und den Dornhalter wirkende Pr:eßdruck
durch eine einstellbare Druckausgleichvorrichtung aufge. nommen wird.
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In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
eine Vorrichtung zum Umpressen von Kabeln in senkrechtem Längsschnitt dargestellt.
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Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus der feststehenden Hülse
i, dem urdrehbar angeordneten Dornhalter z und der zwischen den Teilen i und 2 liegenden
Treibschraube 3.
Das in der Preßriclitung vorn liegende Ende der
Treibschraube ist mit Schraubengängen 4 versehen, während in dem vorderen Erde der
Hülse Längsnuten 5 vorgesehen sind. Letztere
füllen sich beim Pressen mit Blei und .A |
hindern dadurch eine Drehung des in .@' |
Schraubengängen 4 befindlichen Bleies beirii Drehen der Treibschraube. Die einander
zugekehrten Führungsflächen der vorderen Enden der Teile i, 2 und 3 sind Mantelflächen
eines abgestumpften Kegels.
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Mittels einer Gewindiebüchse 6 kann die Treibschraube 3, die mit ,einem
vorstehenden Kragen 7 an, einem Ring 8 anliegt, untrer Vermittlung eines Kugellagers
9 in der Preßrichtun@g verschoben werden. Bei der Einstellung der Treibschraube
gegenüber der Hülse wird erstere so weit vorgeschoben, daß die einander zugekehrten
kegligen Führungsflächen dieser Teile sich noch nicht ganz berühren, vielmehr noch
ein ganz geringer Spielraum zwischen ihnen verbleibt. Das in den Nuten 5 enthaltene
Blei ragt somit etwas übler die Führungsflächen hinaus und übernimmt infolgedessen
bei der Einstellung der Treibschraube die Führung des vorderen Endes dieses Teiles.
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Der Dornhalter 2 ist mit seinem hinteren Ende uridrehbar aber verschiebbar
in einem ortsfesten Gehäuse io gelagert, das auf dem Grundrahmen i i befestigt ist.
Der Grundrahmen i i umfaßt mit einem ringförmigen Teil 12 die Hülse i. Mittels einer
Gewindebüchse 13 kann der Dornhalter, der mit einem vorstehenden Kragen 14 an einem
Ring 15 anliegt, unter Vermittlung eines Kugellagers 16 in der Preßrichtung verschoben
werden. Bei der Einstellung des Dornhalters gegenüber der Treibschraube wird ersterer
so weit verschoben, daß die einander zugekehrten Führungsflächen. dieser Teile sieh
noch nicht berühren, viehhehr noch ein ganz geringer Spielraum zwischen ihnen frei
bleibt. Um eine.unmittelb.are Berührung der Führungsflächen zu verhindern und dadurch
entstehende Pressungen zu vermeiden, sind .in das vordere Endre des Dornhalters
Längsnuten 17 eingearbeitet, die sich beim Pressen mit Blei füllen. Infolge des
geringen Spielraumes zwischen diesen Führungsflächen ragt das Blei etwas über die
Führungsfläche des vorderen Endes dies Dornhalters hinaus und übernimmt somit die
Führung dieses Teiles in der Treibschraube. Auf dem hinteren Ende der Treibschraube
ist das Antriebsrad 18 befestigt.
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Das Blei wird in flüssigem Zustande durch eine Einfüliöffnung i9,
die in einte Ringkammer 2o mündet, eingebracht. Durch Erwärmung bzw. Kühlung der
Hülse i in verschiedenen Zonen wird ,erreicht, daß das Blei mittels der Schraubengänge
4 in der Preßrichturig vorgetrieben werden kann. Aus der Bleikammer 2 i tritt das
Blei zwischen dem Dorn 22 und der Matrize 23 in, Form eines Rohres aus, das sich,
wenn durch den hohlen ;D'orn 22 ein Kabel hindurchgeführt wird, als '> Mantel um
.dieses Kabel liegt.
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' ' Das Gehäuse 1 o ist so ausgebildet und mit dem Grundrahmen i i
und dessen ringförmigem Teil 12 so verbunden, daß :es einen starken, in Richtung
des Pfeiles x wirkenden Druck aufnehmen kann. Der Druck wird von den Federn 25,
die mittels. der Muttern 27 mit Unterlegscheiben 26 auf den Bolzen 28 gespannt werden,
ausgeübt; diese sind in das Gehäuse io eingeschraubt, und durch die Druckplatte
24 wird der Federdruck auf das hintere Ende des Dornhalters 2 übertragen. Mittels
der Muttern 27 kann die Spannung der Federn 25 und damit der auf den Dornhalter
in der Preßrichtung wirkende Druck geregelt werden. Ist die Spannung der Federn
25 dem am Dornhalter in Richtung des Pfeilesx wirkenden Druck gleich, so wird das
Drucklager 16 vollkommen entlastet. Das Drucklager 9 hat dabei nur noch den an der
Treibschraube 3 in Richtung des Pfeiles x wirkenden Druck aufzunehmen.
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Auf dem hinteren Ende des Dornhalters sind das Drucklager 29 und der
Druckring 3o und auf dem hinteren Ende der Treibschraube das Drucklager 3 i und
der Druckring 32 angeordnet. Die beiden Druckringe sind mit Gewinde auf die zugehörigen
Teilte 2 und 3 aufgeschraubt, so daß sie so eingestellt wer--den können, daß das
Drucklager 9 an der einen und das Drucklager 31 an der andienen Stirnfläche der
Gewindebüchsie 6 und das Drucklager 16 an der einten. und das Drucklager 29 an der
anderen Stirnfläche der Gewindebüchse 13 anliegen.
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Die Handhabung der Druckausgleichvorrichtung ist so gedacht, daß beim
Einstellen des Dornhalters 2 gegenüber der Treibschraube 3 und dieser gegenüber
der Hülste i mittels der Gewindebüchsen 13 und 6 die Druckfedern 25 einen leichten
Druck in der Preßrichtung auf den Dornhalter und damit durch das Drucklager 29 auf
die Treibschraube und von dieser durch das Drucklager 31 auf die Hülse ausüben.
Nach der Einstellung werden mittels der Mutter 27 die Federn 25 so weit gespannt,
daß der gewünschte Federdruck P erreicht wird.
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Wenn ein außergewöhnlich hohler Druck in der Preßrichtung angewandt
werden muß, um zu den vorstehend angegebenen Bedingungen zu kommen, kann man auch,
anstatt diesen Druck auf den Dornhalter und den anteiligen Druck durch das Lager
29 auf die Treibschraube auszuüben, das Drucklager 29 entlasten, indem man auf die
Treibschraube
in ähnlicher Weise wie auf dien D ornhalter unmittelbar
einen sich gegen das Gehäuse abstützenden nachgiebigen Druck einwirken läßt, der,
da sich die-Treibschraube dreht, durch ein Drucklager übertragen werden muß.